Autor Thema: Gespräche zwischen Rom und der Piusbruderschaft  (Gelesen 97767 mal)

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Offline Mariae

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Re:Gespräche zwischen Rom und der Piusbruderschaft
« Antwort #72 am: 19. März 2012, 20:57:23 »
Eine schreckliche Nacht . Verlotterte Jugendliche lassen die Kirchen brennen . Sie wandeln im Geist 1789 , ihr Weg ist der Kommunismus.
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« Letzte Änderung: 20. März 2012, 13:15:46 von Mariae »
Statt das Evangelium in dem Geiste zu lesen, in dem es geschrieben wurde, beschränken sich die Jesusfans auf ihr selbst erfundenes Motto: „Jesus liebt dich“ und erklären sich die Welt so, als ob es keine Wiederkunft des Herrn gäbe, nach der die Spreu vom Weizen getrennt wird.

Offline Mariae

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Re:Gespräche zwischen Rom und der Piusbruderschaft
« Antwort #73 am: 20. März 2012, 11:23:36 »
Der Liberalismus
"Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in zeitgenössischer Darstellung.
Die Französische Revolution von 1789 bis 1799 gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte. Die Abschaffung des damaligen monarchisch, kirchlichen Staats sowie die Propagierung und Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung als Ziele der kirchenfeindlichen Französischen Revolution – das betrifft insbesondere die Menschenrechte – waren mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz Europa und haben das moderne Demokratieverständnis entscheidend beeinflusst. Die heutige Französische Republik als liberal-demokratischer Verfassungsstaat westlicher Prägung stützt ihr Selbstverständnis unmittelbar auf die "Errungenschaften" der Französischen Revolution.

„Wenn man nach einer Gesamtdiagnose für den Text (von Gaudium et spes) sucht, könnte man sagen, dass er (in Verbindung mit den Texten über Religionsfreiheit und über die Weltreligionen) eine Revision des Syllabus Pius’ IX., eine Art Gegensyllabus, darstellt.“ (Joseph Kardinal Ratzinger, Theologische Prinzipienlehre, Erich Wewel Verlag, 1982, S. 398)
Jesus Christus erlegte seiner Kirche auf, die Völker zu lehren. Er erlegt als König aller Menschen , dem Einzelnen sowie den Völkern(Gesellschaften) auf , dass Er ihr einziger Weg, Wahrheit und Leben ist. Nur das Glaubensgut behüten zu wollen reicht allein nicht. Der Katholizismus ist seinem Wesen nach vordringend und erziehend. Dringt er nicht vor, so erzieht er nicht im Geiste Christi, und viele Seelen gehen verloren .

"Begnügen wir uns hier mit der Feststellung, dass] der Text die Rolle eines Gegensyllabus spielt und insofern den Versuch einer offiziellen Versöhnung der Kirche mit der seit 1789 gewordenen neuen Zeit darstellt.“ (Theologische Prinzipienlehre, S. 399)

Aussöhnung mit der Welt, mit einer gottfernen und gottwidrigen Welt. Man braucht sich nur umzusehen, wenn man wissen will, um was für eine Welt es sich handelt. Die Heilige Schrift schreibt es doch sehr deutlich, der heilige Johannes sagt es uns: „Alles, was in der Welt ist, ist Fleischeslust, Augenlust und Hoffahrt des Lebens.“ (1 Joh 2,16) Und der heilige Apostel Jakobus sagte zu den Christen: „Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott bedeutet? Wer also Freund der Welt sein will, macht sich zum Feinde Gottes.“ (Jak 4,4)

Das Gift 1789 , was in der Kirche wirkt, wird duch das selbe ausgebrannt : brennende Kirchen , Blut UNSCHULDIGRER, als Sühne für die Lauheiten vieler .
 

Bevor wir für die Einheit beten , sollten wir Gott um Erkenntnis der Wahrheit bitten. Um die Liebe zur Wahrheit . Denn es wird keine Einheit geben ohne Wahrheit . Ein jeder suche die Wahrheit, um sein Seelenheil zu retten .
Die Finstenis wird die Kirche nicht überwinden ( besiegen) denn zum Schluss triumphiert das unbefleckte Herz . Geprüft wird ein jeder , ob klein oder Stellvertreter Christi auf Erden . [/i]

« Letzte Änderung: 20. März 2012, 13:23:05 von Mariae »
Statt das Evangelium in dem Geiste zu lesen, in dem es geschrieben wurde, beschränken sich die Jesusfans auf ihr selbst erfundenes Motto: „Jesus liebt dich“ und erklären sich die Welt so, als ob es keine Wiederkunft des Herrn gäbe, nach der die Spreu vom Weizen getrennt wird.

Offline ChrS

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Re:Gespräche zwischen Rom und der Piusbruderschaft
« Antwort #74 am: 20. März 2012, 13:38:40 »
Liebe Mariae,

danke für diese schönen Beiträge. Papst Pius VI. bezeichnete die Menschenrechtserklärung als "Missgeburt". Wobei man natürlich dazu sagen muss, dass man die Menschenrechtserklärung - das Problem bilden die liberalen Freiheitsrechte - durchaus annehmen kann. Sie darf halt nicht in einem relativistischen Sinn, sondern muss in einem katholischen Sinn ausgelegt werden. Sie wurde aber von Anfang an bis heute relativistisch ausgelegt.

Die Demokratie ist nicht das Problem. Denn auch in einem demokratischen Staat gibt es eine unveränderliche Verfassung. Wenn diese Verfassung katholisch ist, dann gibt es an einem demokratischen Staat nichts auszusetzen. Das II. Vatikanum aber wollte nicht, dass sich ein Staat zur wahren Religion bekennt. Die Konzilserklärung "Dignitatis humanae" bekannte sich zur unterschiedslosen öffentlichen Religionsfreiheit als Ideal und Menschenrecht.

Kurztext: Gegen "Dignitatis humanae"!
http://gloria.tv/?media=266727


Und noch ergänzend:

Piusbruderschaft in Privatoffenbarungen:
http://gloria.tv/?media=228411
"Ich sehe nicht, inwiefern die lehrmäßige Festigkeit im Widerspruch stünde zur geschmeidigen, erfinderischen, ja sogar kühnen Liebe [...], wie die doktrinale Unbeugsamkeit im Gegensatz stehen sollte zu herzlichem Mitleid" (Bischof Alfonso de Galarreta FSSPX, Ecône, 29.6.2011).

Offline Mariae

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Re:Gespräche zwischen Rom und der Piusbruderschaft
« Antwort #75 am: 20. März 2012, 13:52:01 »
Vertritt Gaudium et spes Nr.12 aus diesem Grund eher Punkt 2 als den Punkt 1 ?

"1. Ist Gott Mittelpunkt und Hinordnung der Menschen auf Erden ? 2.Oder ist der Mensch Mittelpunkt (Selbstzweck) auf Erden? 3.Was sagt die Kirche im "Gaudium et spes"?

Kann es sein, die Kleine Gruppe ist die Piusbruderschaft ??? Ich selber konnte unter Ausschlussverfahren keine ander erkennen , welche ein Matyrium , ein Gegengewicht zum Irrtum in der heutigen Religion(Kath. Kirche)  darstellen .

Levefre könnte dann auch der Prälat gewesen sein, der das Gegengewicht bildete : die Bruderschaft . Ein Papst kann ja kein Gegengewicht sein, weil er ja an der Spitze steht .
« Letzte Änderung: 20. März 2012, 13:55:39 von Mariae »
Statt das Evangelium in dem Geiste zu lesen, in dem es geschrieben wurde, beschränken sich die Jesusfans auf ihr selbst erfundenes Motto: „Jesus liebt dich“ und erklären sich die Welt so, als ob es keine Wiederkunft des Herrn gäbe, nach der die Spreu vom Weizen getrennt wird.

Offline ChrS

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Re:Gespräche zwischen Rom und der Piusbruderschaft
« Antwort #76 am: 20. März 2012, 14:19:19 »

Noch einmal zur Erinnerung Gaudium et spes Nr. 12: "Es ist fast einmütige Auffassung der Gläubigen und der Nichtgläubigen, daß alles auf Erden auf den Menschen als seinen Mittel- und Höhepunkt hinzuordnen ist." Die Konzilsväter sind der Aufklärungsideologie verfallen, wonach der Mensch das Maß aller Dinge ist. Und so hat man Gott in den Dienst des Menschen gestellt und die Religion zur Wellnesssache erklärt.

Die FSSPX ist nur eine Gemeinschaft innerhalb der Kirche. Aber sie ist es, die zusammen mit den 30 Ordensgemeinschaften, die sich ihr angeschlossen haben, die überlieferte Lehre und Praxis der Kirche unversehrt bewahrt hat.

Erzbischof Lefebvre schrieb in seiner Grundsatzerklärung für die FSSPX: "Wir hängen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele am katholischen Rom, der Hüterin des katholischen Glaubens, und der für die Erhaltung dieses Glaubens notwendigen Traditionen, am Ewigen Rom, der Lehrerin der Weisheit und Wahrheit. Wir lehnen es dagegen ab und haben es immer abgelehnt, dem Rom der neo-modernistischen und neo-protestantischen Tendenz zu folgen, die eindeutig im Zweiten Vatikanischen Konzil und nach dem Konzil in allen daraus hervorgegangen Reformen zum Durchbruch kam. Alle diese Reformen haben in der Tat an der Zerstörung der Kirche, am Ruin des Priestertums, an der Vernichtung des heiligen Meßopfers und der Sakramente, am Erlöschen des religiösen Lebens, am naturalistischen und teilhardistischen Unterricht an den Universitäten, in den Priesterseminaren und in der Katechese beigetragen und weitergewirkt. Der Unterricht, der aus dem Liberalismus und dem Protestantismus hervorgegangen ist, wurde bereits einige Male vom Lehramt der Kirche feierlich verurteilt. Keine Autorität, auch nicht die höchste Autorität in der Hierarchie, kann uns zwingen, unseren Glauben, der vom Lehramt der Kirche seit neunzehn Jahrhunderten eindeutig formuliert und verkündet wurde, aufzugeben oder zu schmälern. Der hl. Paulus sagt: 'Allein, wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündete, als wir euch verkündet haben, der sei ausgestoßen!' (Gal 1, 8). [...] Gegenüber den zerstörerischen Neuerungen in der Kirche stellen wir uns taub. [...] Diese Reform geht vom Liberalismus und vom Modernismus aus und ist völlig vergiftet. Sie stammt aus der Häresie und führt zur Häresie. Dies ist selbst dann der Fall, wenn nicht alle ihre Akte direkt häretisch sind! Jedem wachen und treuen Katholiken ist es daher unmöglich, diese Reform anzunehmen und sich ihr, in welcher Weise auch immer, zu unterwerfen. Die einzige Haltung der Treue gegenüber der Kirche und der katholischen Lehre besteht, um unseres Heiles willen, in der kategorischen Weigerung der Annahme der Reform. Deshalb setzen wir unser Werk der priesterlichen Ausbildung unter dem Stern des Lehramtes aller Zeiten fort, ohne Bitterkeit, Rebellion oder Groll. Wir sind davon überzeugt, daß wir der heiligen katholischen Kirche, dem Papst und den zukünftigen Generationen keinen größeren Dienst erweisen können.  Wir halten an allem fest, was von der Kirche aller Zeiten und vor dem modernistischen Einfluß des Konzils geglaubt und im Glauben praktiziert wurde: An der Sittenlehre, am Kult, am Katechismusunterricht, an der Priesterausbildung, an den kirchlichen Institutionen und an allem, was in den Büchern kodifiziert niedergeschrieben wurde. Wir warten darauf, daß das wahre Licht der Tradition die Finsternis zerstreut, welche den Himmel des Ewigen Rom verdunkelt."





"Ich sehe nicht, inwiefern die lehrmäßige Festigkeit im Widerspruch stünde zur geschmeidigen, erfinderischen, ja sogar kühnen Liebe [...], wie die doktrinale Unbeugsamkeit im Gegensatz stehen sollte zu herzlichem Mitleid" (Bischof Alfonso de Galarreta FSSPX, Ecône, 29.6.2011).

Offline Mariae

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Re:Gespräche zwischen Rom und der Piusbruderschaft
« Antwort #77 am: 20. März 2012, 15:23:37 »
Oft hört man , man müsse den Papst immer gehorchen . Du aber sagst , die Päpste haben den Liberalismus , Religionsfreiheit, feierlich verurteilt .Mit dem Konzil V2 wird dies doch aber alles verkündet ( siehe Eingeständnis Ratzinger : Gegensyllabus). Demnach liegt ja dann der Ungehorsam bei denen, die die Reform wollten bzw. vertreten (Konzil V2) ? Oder gilt heute nicht mehr was die Päpste feierlich lehrten (verurteilten) , weil sie tod sind ? Aber letzteres würde ja auch bedeuten, wir bräuchten auch nicht auf Christus mehr hören, was er uns offenbarte . Also , was damals galt , müsste heute nicht mehr gelten usw.

Dann wäre die Piusbruderschaft nur ungehorsam gegenüber dem Ungehorsam. Nicht aber gegenüber Rom und der Autoritäten, die von Gott eingesetzt .

Die Hermaneutik der Kontinuität, soweit ich verstanden, will aber keinen Bruch zu den vorherigen Päpsten, Lehre , Messe usw. erkennen . Die Begründungen im Internet biegen sich sehr. Diese Hermaneutik d. K. erinnert mich an die Veredelung von Pflanzen ,dabei handelt es sich um eine Transplantation eines Pflanzenteiles auf eine andere Pflanze mittels Schnittstellen , die ein Ineinanderschieben der beide verschiedenen Partnergehölze möglich machen . Zwar ist es immer noch eine Pflanze , aber eben nicht mehr die vorherige , obwohl Bestandteile ja von dem Original noch da sind . Aus einer Roten Rose wird z.B dann eine rot-gelbe Rose . Das ist zwar kein Bruch mit der alten Pflanze aber ein Schnitt , der etwas neues hervorbringt . Bezogen auf das Konzil V2 könnte man sagen ,Christus hätte etwas unvollkommenes geschaffen mit seinem überzeitlichen Zeitgeist, was der weltlichen Anpassung, Neuerung bedurfte , durch das Konzil V2 !?Dem Menschen hat es demnach gefallen, Gott , Christus nach seinen Maßstäben zu formen . Keine neuen Lehren zu verkünden, aber die Lehre zeitgemäß zu "veredeln". Aus rot wir rot-gelb , aus rot-gelb lila usw. Aus einer starren Tradition etwas  lebendig Veränderbares . Aus einem starren Felsen in der Brandung der Zeiten, ein anpassend schmiegsamer Fels der jeweiligen Zeiten. Und die Bruderschaft scheint den ursprünglichen Felsen zu vertreten .

Frage : Wenn das Konzil kein dogmatisches ist , wieso wird es dann bei allen Äußerungen zitiert , so als gäbe es die dogmatischen Konzile nicht . Mir scheint , das Konzil V2 ist nur ein Schleier , der die Veredelung  vorantreibt , indem er die dogmatischen Konzile zudecken, vergessen lassen  will ????



GS Maria
  
« Letzte Änderung: 20. März 2012, 21:44:49 von Mariae »
Statt das Evangelium in dem Geiste zu lesen, in dem es geschrieben wurde, beschränken sich die Jesusfans auf ihr selbst erfundenes Motto: „Jesus liebt dich“ und erklären sich die Welt so, als ob es keine Wiederkunft des Herrn gäbe, nach der die Spreu vom Weizen getrennt wird.

Offline ChrS

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Re:Gespräche zwischen Rom und der Piusbruderschaft
« Antwort #78 am: 21. März 2012, 08:46:24 »

So ist es! Die FSSPX ist ungehorsam gegenüber dem Ungehorsam. Selbst der Heilige Vater darf sich nicht gegen die überlieferte Lehre stellen, sondern muss sie hüten und verkünden. Er ist nur Stellvertreter Christi und hat folglich keine absolute Gewalt. Seine Gewalt ist immer an die Heilige Überlieferung gebunden. Bischof Alfonso de Galarreta FSSPX predigte am 29. Juni 2011 in Ecône über die Versöhnung des II. Vatikanums mit dem Liberalismus: Es war "ziemlich gewagt" dies zu tun "angesichts eines beständigen Lehramtes der Päpste von zweieinhalb Jahrhunderten, welches" das "ständig verurteilt hat". "Hier liegt die Ursünde des Konzils. Sehr oft werden uns das Magisterium und die Autorität vor Augen gehalten. Oft haben sie ja keine anderen Argumente. Und dabei haben sie als Erste damit angefangen, sich eines zweieinhalb Jahrhunderte alten Lehramtes zu entledigen und genau das zu tun, was die Päpste schon im Voraus verurteilt hatten. Das ist mehr als gewagt." Und Erzbischof Lefebvre predigte am 8. September 1975 in Mariazell: „Der Papst kann nicht wollen, daß es keine katholischen Priester mehr gibt. Darum bin ich überzeugt, daß wir mit dem Heiligen Vater und der Kirche tief verbunden bleiben. Was die Kirche während zwanzig Jahrhunderten gewollt hat, kann der Papst nicht [nicht] wollen. Das ist unmöglich. Es ist also absolut falsch, zu behaupten, wir riskieren, eine Sekte zu werden, oder wir würden ein Schisma heraufbeschwören. Weit entfernt davon, wir sind diejenigen, die am innigsten mit dem Heiligen Vater, dem Papst, und mit der katholischen Kirche verbunden sind.

Zitat
Diese Hermaneutik d. K. erinnert mich an die Veredelung von Pflanzen ,dabei handelt es sich um eine Transplantation eines Pflanzenteiles auf eine andere Pflanze mittels Schnittstellen , die ein Ineinanderschieben der beide verschiedenen Partnergehölze möglich machen . Zwar ist es immer noch eine Pflanze , aber eben nicht mehr die vorherige , obwohl Bestandteile ja von dem Original noch da sind . Aus einer Roten Rose wird z.B dann eine rot-gelbe Rose . Das ist zwar kein Bruch mit der alten Pflanze aber ein Schnitt , der etwas neues hervorbringt. Bezogen auf das Konzil V2 könnte man sagen ,Christus hätte etwas unvollkommenes geschaffen mit seinem überzeitlichen Zeitgeist, was der weltlichen Anpassung, Neuerung bedurfte , durch das Konzil V2 !?Dem Menschen hat es demnach gefallen, Gott , Christus nach seinen Maßstäben zu formen. Keine neuen Lehren zu verkünden, aber die Lehre zeitgemäß zu "veredeln". Aus rot wir rot-gelb , aus rot-gelb lila usw. Aus einer starren Tradition etwas  lebendig Veränderbares . Aus einem starren Felsen in der Brandung der Zeiten, ein anpassend schmiegsamer Fels der jeweiligen Zeiten. Und die Bruderschaft scheint den ursprünglichen Felsen zu vertreten.

Sehr schön geschrieben. Aus der Sicht der Modernisten und der Liberalen hat das Konzil sicherlich die katholische Religion veredelt. Seine Eminenz Joseph Kardinal Ratzinger erklärte: „Das Problem der 60-er Jahre [Anm. von CSc: II. Vatikanum] lag in der Aufnahme der besten, durch zwei Jahrhunderte liberaler Kultur zum Ausdruck gebrachten Werte” (Entretien avec Vittorio Messori, mensuel Jesus, novembre 1984, p. 72). Kardinal Ratzinger befürwortet diese Aufnahme des liberalen Gedankengutes, das auf dem Relativismus beruht und damit der katholischen Religion diametral entgegensteht. Dieser Schnitt ist ein wahrer Bruch mit der überlieferten Lehre.

Auf dem II. Vatikanum kam es zu einer anthropologischen Wende. Der Mensch wurde gemäß des verdorbenen Denkens der Aufklärung zum Maß aller Dinge erklärt, die Gottesrechte wurden durch Menschenrechte ersetzt, in der neuen Messliturgie wird die Versammlung des Gottesvolkes und die aktive Teilnahme (participatio actuosa) betont, anstatt des Opfers Christi. Man ist nicht mehr bereit, die logischen Konsequenzen aus dem Glauben zu ziehen, verlässt eine ganzheitlich in sich geschlossene katholische Weltanschauung und hängt dem liberalen Katholizismus an, der letztlich zur Aushöhlung des Glaubens führt und nur noch eine leere Hülse, eine bloße Fassade übriglässt. Der alles durchdringende katholische, apostolische und römische Geist ist verloren gegangen. Man ist vielleicht noch im Privatbereich fromm, aber wenn es darum geht, die Gottesrechte zu verteidigen, dann stellt man sich auf die Seite der Aufklärer. Die Tradition ist übrigens nichts Starres, sondern entwickelt sich durchaus organisch fort, indem sich die Lehre entfaltet und vertieft, aber sie kennt keine Schnitte, keine Brüche, die eine angebliche Veredelung bewirken sollen, die in Wirklichkeit Zerstörung ist. Der hl. Martyrer Thomas Morus sagt: "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern die Weitergabe der Flamme."
"Ich sehe nicht, inwiefern die lehrmäßige Festigkeit im Widerspruch stünde zur geschmeidigen, erfinderischen, ja sogar kühnen Liebe [...], wie die doktrinale Unbeugsamkeit im Gegensatz stehen sollte zu herzlichem Mitleid" (Bischof Alfonso de Galarreta FSSPX, Ecône, 29.6.2011).

Offline hiti

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Re:Gespräche zwischen Rom und der Piusbruderschaft
« Antwort #79 am: 21. März 2012, 14:00:25 »
Lieber Chrs, liebe Leser/innen!

Du versuchst hier den Ungehorsam der FSSPX zu rechtfertigen, und ziehst alle möglichen Register. Auch das II. Vatikanische Konzil, das immer wieder angegriffen wird, ist in dem Sinne nichts Schlechtes.
Lies dir hier einmal einen Kommentar aus einer Zeitschrift durch, dessen Meinung ich voll und ganz teile.
www.gottliebtuns.com/vers.htm#12

Ich werde hier auf  keine Diskussion eingehen, denn es würde nicht zielführend sein, aber
- den Ungehorsam zu rechtfertigen ist sehr gefährlich

Wir haben 2 Beispiele: einmal Luzifer, der sich dem Gebot des Gehorsames widersetzte. Folge: Absturz in die Hölle.
- Adam und Eva: beide widersetzen sich dem Gebot Gottes = UNGEHORSAM!!!!!
Folge: Vertreibung aus dem Paradies

Wenn man allein diese beiden sieht hatte der Ungehorsam GRAVIERENDE FOLGEN und meine Meinung dazu, auch wenn seitenweise Ausreden erfunden und geschrieben werden:
ES GIBT KEINE RECHTFERTIGUNG FÜR DEN UNGEHORSAM

Die FSSPX hätte INNERHALB DER KIRCHE ihr Traditionsbewusstsein fortsetzen können, so hat es zur Spaltung geführt.
Ich bin heute auch nicht mit den modernen Strömungen einverstanden, bleibe aber trotzdem IN DER RÖMISCH KATHOLISCHEN KIRCHE! Das II. Vatikanische Konzil ist NICHT AM GLAUBENSABFALL DIESER TAGE SCHULD, sondern DIESE ZEIT!
Ökumene, Anerkennung der Juden sind SEHR GUTE Bestrebungen (leider oft falsch verstanden)!

Papst Johannes Paul II hat wie Paulus den Menschen das Evangelium verkündet, ging auf die Menschen zu und versuchte sie für Gott zu gewinnen. Klar kommt man da auch mit anderen Kulturen in Berührung, doch das ist eben der Weg zu diesen Menschen: Respekt vor ihrer Kultur, ihrer Art zu leben, durch Liebe. NICHT durch Riten, Vorschriften, diktieren. Viele sehen darin aber Verrat am Glauben, was es aber nicht ist.

Ende

ES GIBT KEINE RECHTFERTIGUNG FÜR DEN UNGEHORSAM

Die PETRUSBRUDERSCHAFT machte es meiner Meinung nach richtig: zurück zu Papst und Kirche jedoch Festhalten am Traditionsbewußtsein

Hermann
« Letzte Änderung: 21. März 2012, 14:05:33 von hiti »
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?

 

La Salette 1846



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