Autor Thema: Zur Unauflöslichkeit der Ehe  (Gelesen 20281 mal)

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Offline Otto

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Antw:Zur Unauflöslichkeit der Ehe
« Antwort #16 am: 22. Juni 2012, 13:11:37 »
Ich denke mal, Jesus ist frei zu entscheiden, ob Er in ein menschliches Herz kommen möchte oder nicht. Daher kann mich an der geistigen Kommunion niemand hindern. Schließlich bittet man Jesus und befiehlt ihm nicht.

Es geht hier immerhin auch darum, wie der Partner zu dem Thema steht. Was mache ich in einer langjährigen 2. Ehe, wenn ich mich gerade bekehrt habe, der Partner aber mit einem Verzicht nicht einverstanden ist?
Das sind schwierige Fragen.

Unser Herr Jesus Christus hat uns in seinem Evangelium und in seiner Kirche den Weg zum Heil der Seele aufgezeigt.

Natürlich kann niemand an der geistigen Kommunion gehindert werden, das soll ja auch keiner. Aber das meinte ich auch nicht. Es geht doch darum, was damit ausgedrückt wird und das habe ich ja beschrieben.
Die geistige Kommunion soll als möglicher und ggf. sogar positiver Weg (gemeint ist aber: Alternative) dargestellt werden.

Es kann dies aber keine Alternative sein, weil es ja einen Grund gibt, dass derjenige nicht zur heiligen Kommunion zugelassen ist und das ist das enscheidende: Er verharrt in schwerer Sünde und bringt die Rettung seiner Seele damit ernsthaft in Gefahr.

Das ist die Lehre der Kirche und die Stimmen und Aussagen, die von dieser Lehre abweichen, sind im Zweifel Menschenwerk - Relativismus eben.

Wenn wir glauben, dass die Kirche die Heilige Schrift in ihrem Kanon in der Autorität zusammengestellt hat, die sich von Christus selbst erhalten hat, und das glauben wir als Katholiken, dann glauben wir auch an die verbindliche Auslegung der Heiligen Schrift durch die Autorität der Kirche.

Es geht also nicht um die Wirksamkeit oder die Möglichkeit der geistigen Kommunion, sondern um die Wurzel dessen, was dahintersteht und das ist in diesem Fall das Verharren in schwerer Sünde, im Ehebruch.

Wie kann dann der körperliche Akt im Ehebruch gerechtfertigt werden? Dadurch, dass derjenige wegen dieser Situation auf die heilige Kommunion "verzichtet" und das als großes Opfer darstellt?
Kann damit die schwere Sünde relativiert werden?

Nein, im Gegenteil.

Liebe LoveAndPray85,

das sind natürlich schwierige Fragen, ich habe nichts anderes behauptet. Aber die Frage ist, ob es gerade bei diesem wichtigen Thema eine Lösung sein könnte, die Glaubenssätze zu relativieren, um das Gewissen derjenigen zu entlasten, die sich in dieser Situation befinden.

Dabei haben wir auch gar nicht das Recht, die Lehre der Kirche, die in ihrer Autorität die Auslegung der Heiligen Schrift darstellt, dazu in Frage zu stellen.
"Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich."
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LoveAndPray85

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Antw:Zur Unauflöslichkeit der Ehe
« Antwort #17 am: 22. Juni 2012, 13:22:37 »
Jetzt verstehe ich, was Du meinst...

Ja, hier muss ich nun zustimmen. Wenn ich diese Aussagen des Priesters richtig verstanden habe, dann wollte Er das als eine Art positive Alternative darstellen zum Verzicht auf die eheliche Vereinigung, allerdings unter der Bedingung, dass die betreffende Person zum Verzicht bereit ist, der Partner allerdings nicht.

Danke, mit Deinen Beiträgen hast Du mir einen neuen Blickwinkel auf dieses Thema eröffnet.

« Letzte Änderung: 22. Juni 2012, 13:24:55 von LoveAndPray85 »

Offline Otto

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Antw:Zur Unauflöslichkeit der Ehe
« Antwort #18 am: 22. Juni 2012, 13:48:55 »
Wir haben aufgrund unserer Umgebung und Gesellschaft immer eine allzu weltliche Sicht auf die Dinge, aber das Königreich unseres Herrn Jesus Christus ist nicht von dieser Welt.

Es gibt aber auch die andere, entscheidende Sichtweise, die geistig-seelische.
Diese ist jedoch in dieser Welt nicht direkt greifbar, deswegen wird sie vernachlässigt oder geleugnet. Wenn wir nun nicht durch Gaben des Heiligen Geistes auch mit dieser direkten geistig-seelischen Sichtweise gesegnet sind, fällt auch uns diese Unterscheidung nicht immer leicht.

Doch dafür haben wir die Heilige Schrift, die in der Inspiration des Heiligen Geistes geschrieben und in ihrem Kanon zusammengestellt wurde und die verbindliche Auslegung der Schrift, des Wortes Gottes also, durch die Kirche, die Christus in dieser Autorität gegründet hat.

Sei gesegnet  ;ghjghg
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Offline hiti

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Antw:Zur Unauflöslichkeit der Ehe
« Antwort #19 am: 02. August 2012, 09:17:38 »
Hallo Grüß Gott euch allen

Wie sieht es zum Beispiel mit den Wiederverheiraten Geschiedenen aus, die wie Bruder und Schwester zusammen leben
ist das auch Sünde, weil sie ja keinen Geschlechtsverkehr miteinader haben, ich kenne ein solches Paar,
Ihnen wird die heilige Kommunion gespendet!

Gottes Segen              ;kreuz+ ;kreuz+

Liebe Freunde,
hier stellt Suchender eine sehr interessante und aktuelle Frage.
Und Otto gab auch schon die richtige Antwort.

Vor Gott bleibt immer die 1. Ehe gültig, deshalb darf keine 2. Ehe eingegangen werden.

Solch ein Fall, wie Bruder und Schwester zusammenleben, sind zwar Ausnahmen, sie ist aber tatsächlich die EINZIG RICHTIGE WEISE, wenn man nicht alleine leben möchte und eine Rückkehr zum effektiven Ehepartner nicht mehr möglich ist.
Damit versündigt man sich nicht und kann somit ruhig Christus in der Hl. Kommunion empfangen.


Es ist auch selbstsprechend, dass man für einen ev. Unterhalt der Kinder der 1. Ehe sorgt und zumindest für diesen getrennten Ehepartner betet.

Ein 2. Aspekt:
Sehr wichtig ist hier der Heilungsprozess, denn solche Trennungen verursachen tiefe Wunden, die nicht aufgearbeitet werden. Das Ziel der getrennten Ehepartner sollte immer sein, DEM WAHREN EHEPARTNER ZU VERGEBEN!
Oft scheint das unmöglich. ES MUSS ABER SEIN! JESUS ist es, der heilt. Das kann dann ein Leben lang dauern.

Da Gott auch den Ehepartner liebt, der den anderen sehr schwer verletzt hat (die Seele dessen), MÜSSEN auch wir danach streben, ihn zu lieben, WAHRHAFT zu lieben. Und das ist alles andere als einfach.
Ich selbst musste sehr lange über den Sieg der Liebe über eine Verletzung kämpfen...
Kleine Hilfe hier: http://www.gottliebtuns.com/leid.htm#leid_4

Kleiner Tipp: Wer nicht verzeihen kann, was anfangs nach einer Trennung so sein kann, der soll für sich beten lassen, damit er langsam zur Verzeihung gelangen kann.
Wer hier aber nicht bereit zum Verzeihen ist, der verbaut sich den Weg zu Gott, deshalb: Trotz Tränen und Schmerzen, DIE VERZEIHUNG SUCHEN, die dann auch ZUR LIEBE UND ZU GOTT FÜHRT, wo es kein Leid und keine Schmerzen mehr geben wird...

Hermann
« Letzte Änderung: 02. August 2012, 09:20:27 von hiti »
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?

Krümel

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Antw:Zur Unauflöslichkeit der Ehe
« Antwort #20 am: 02. August 2012, 19:14:58 »
 ()*kjht545 Was Gott zusammen gefügt hat,soll der mensch nicht scheiden,schade das es oft nicht eingehalten wird,oder nicht eingehalten werden kann.Aber ist es nicht auch ein versprechen an Gott?Das man für immer zusammen bleibt,es ist doch ein heiliger Bund,ein bund fürs leben.Gruss krümel

Offline Hildegard51

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« Antwort #21 am: 17. September 2012, 22:54:46 »
GOTT schütze diesen mutigen Bischof. ;ghjghg kz12) ;ghjghg ;uhhjz ;fckj2 ()*kjht545 ;mloda ;tffhfdsds
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von Franz von Sales

Drafi

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Antw:Zur Unauflöslichkeit der Ehe
« Antwort #22 am: 05. Juli 2013, 20:10:55 »
Das ist ein Indiz, dass Johannes Paul II mit seinem neuen Kirchenrecht unrecht hatte. In seinem Humanismus erlaubte er Scheidung, wenn die Partner verschiedene Religionen haben. Da könnte ich ja gleich einen Heiden nehmen, wenn ich mich in keine Beziehung vertiefen will :-( Ich finde, dass weder das Konzil, noch das neue Kirchenrecht für den Leib CHRISTI notwendig ist.

 

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