Autor Thema: Karfreitag  (Gelesen 23214 mal)

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Karfreitag
« am: 06. April 2012, 08:54:58 »
Karfreitag
     
Die Deutung des Todes Jesu


An den Karfreitag erinnert in fast jeder Kirche das Kreuz. Der Freitag hat auch während des Jahres den Charakter des Gedächtnisses an den Tod Jesu. Durch die Herz Jesu-Verehrung wurde diese Tradition noch einmal neu geprägt. Diese Selbstverständlichkeit des Kreuzes gab es im ersten christlichen Jahrtausend nicht. Viele Jahrhunderte lang hatten es die Christen nicht gewagt, Jesus als den Gekreuzigten darzustellen. Wer durch das Kreuz hingerichtet wurde, galt im römischen Reich als ein verachtenswerter Verbrecher. Der Film "Die Passion Christi" hat die Grausamkeit dieses Todes neu vor Augen geführt. Jesus ist zu dem schmerzlichsten und schmählichsten Tod verurteilt worden, den die damalige Zeit kannte. Für seine Anhänger brach alles zusammen. Gott mußte den Messias, der seine Sendung durch Wunder und überzeugende Worte erwiesen hatte, verlassen haben, wenn er von Heiden auf diese Weise umgebracht werden konnte. Von seinen Anhängern war nicht zu erwarten, daß sie aus diesem Sterben Hoffnung schöpfen würden. Gott mußte handeln, wenn dieser Tod nicht das Ende sein sollte.
Jesus hatte durch die Umwidmung des Paschamahles selbst seinen Tod als Sühnopfer gedeutet. Nach dem Mahl geht Jesus mit den Jüngern in einen Garten und ringt im Gebet um den Willen Gottes. Darauf folgt die Gefangennahme. Jesus wird von der jüdischen Obrigkeit verhört und von dieser an den Oberbefehlshaber der römischen Besatzungsmacht überwiesen. Die Verurteilung erfolgt in einem Hin und Her zwischen Pilatus und der jüdischen Obrigkeit, die wiederum die Menge zu steuern vermag. Pilatus bietet eine Amnestie an, die aber einem anderen Verhafteten, Barabbas, zugute kommt. Bevor Jesus zur Kreuzigung geführt wird, wird er gegeißelt und als Pseudokönig verhöhnt. Dann wird er zur Hinrichtungsstätte geführt und gekreuzigt. Selbst hier verspotten ihn noch seine Gegner. Er stirbt und wird beigesetzt.
Es gibt mehrere Motive, warum die jüdische Obrigkeit Jesus beseitigen will, ja glaubt, beseitigen zu müssen. Johannes berichtet von einer Beratung im Hohen Rat. Dabei spielen politischen Überlegungen eine entscheidende Rolle. Jesus könne Auslöser für eine Aufruhrbewegung sein, die von den Römern niedergeschlagen und mit härteren Unterdrückungsmaßnahmen beantwortet würde (Joh 11,45-53). Der Hohepriester Kaiphas spricht den berühmten Satz: "Es ist besser, daß einer für das Volk stirbt, als daß das ganze Volk zugrunde geht." Die Ablehnung des Boten Gottes durch die Juden wird von den Evangelisten als ein Motiv für den Tod Jesu dargestellt. Im Verhör vor dem Hohen Rat wird Jesus der Gotteslästerung überführt, weil er sich als Messias und Sohn Gottes bezeichnet. Vor Pilatus argumentieren die Hohen Priester, daß Jesus die Königswürde beanspruche und damit die Oberhoheit des Kaisers in Frage stellt. Im Bericht vom Prozeß vor der römischen Instanz wird die jüdische Obrigkeit als treibende Kraft dargestellt, während Pilatus schwankt, ob er ein Urteil im Sinne der Ankläger fällen soll.
Wie haben die Christen eine Antwort auf die Frage gefunden, warum Gott den Tod seines Messias hinnehmen konnte? Im Alten Testament finden sie eine Antwort und entdecken die Konturen eines göttlichen Heilsplans. Das Gebet Jesu im Garten drückt aus, daß Jesus sein Leiden als Willen Gottes akzeptiert.
Vater, alles ist dir möglich. Laß diesen Kelch an mir vorübergehen. Doch nicht, was ich will, sondern was du willst geschehe. (Mk 14,36)
Zu den Emmausjüngern sagt der Begleiter, den die beiden dann als Jesus, den Auferstandenen erkennen: Ihr Unverständigen, wie schwer fällt es euch, an all das zu glauben, was die Propheten geweissagt haben. Mußte der Messias nicht dies alles leiden und so in seine Herrlichkeit eingehen. (Lk 24,25-26) Neben dem Buch der Weisheit (2,12-22) finden sich im zweiten Teil des Jesajabuches Lieder von einem Gottesknecht. In dieser Gestalt sehen die ersten Christen das Leiden Jesu gedeutet. Das vierte Lied vom Gottesknecht wird im Karfreitagsgottesdienst gelesen. Einige Verse zeigen bereits, welche Deutungskraft das Lied für die ersten Christen, die ja Juden waren, haben mußte:
Viele haben sich über ihn entsetzt, denn er sah entstellt aus,
nicht wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen.
Jetzt aber setzt er viele Völker in Staunen, Könige müssen vor ihm verstummen.
Denn wovon ihnen kein Mensch je erzählt hat, das sehen sie nun; was sie niemals hörten, das erfahren sie jetzt …..
Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden,
ein Mann voller Schmerzen, mit der Krankheit vertraut.
Wie ein Mensch, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er bei uns verfemt und verachtet.
Aber er hat unsere Krankheiten getragen und unsere Schmerzen auf sich genommen.
Wir meinten, er sei vom Unheil getroffen, von Gott gebeugt und geschlagen.
Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden mißhandelt.
Weil die Strafe auf ihm lag, sind wir gerettet, durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir hatten uns alle verirrt wie die Schafe, jeder ging für sich seinen Weg.
Doch der Herr warf all unsere Sünden auf ihn.
Er wurde geplagt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf.
Wie ein Lamm, das man wegführt, um es zu schlachten,
und wie ein Schaf, das verstummt, wenn man es schert, so tat auch er seinen Mund nicht auf.
Durch Haft und Gericht kam er ums Leben, doch wen kümmerte sein Geschick?
Er wurde aus dem Land der Lebenden verstoßen und wegen der Verbrechen seines Volkes getötet.
Bei den Gottlosen gab man ihm sein Grab, bei den Verbrechern seine Ruhestätte,
obwohl er kein Unrecht getan hat, und aus seinem Mund kein unwahres Wort kam.
Doch der Herr fand Gefallen an seinem mißhandelten Knecht,
er rettete den, der sein Leben als Sühneopfer hingab…
Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er wieder das Licht und wird erfüllt von Erkenntnis …..
denn er gab sein Leben hin und wurde zu den Verbrechern gerechnet.
Er trug die Sünden von vielen und trat für die Schuldigen ein.
(Jesaia 52,13-53, 12) Vgl. auch die anderen Gottesknechtlieder (Jesaia 42,1-9; 49,1-9; 50,4-9).
In seinem Leidensweg erweist sich Jesus nicht nur als der Gerechte. Die Evangelien sehen im Geschick Jesu Gottes Handeln. So wie Jesus seinen Weg gegangen ist, so handelt Gott. Markus führt den Hörer zu dieser Einsicht. Jesus wird nicht durch Machttaten, durch den Erweis von Überlegenheit als Sohn Gottes erkannt, sondern in seinem Tod: Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er:
"Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn." (Mk 15,39)

Entwicklung des Karfreitags
Der Gedächtnistag des Leidens und Sterbens Jesu war ein Tag der Trauer und, um das Mitleiden auszudrücken, ein Tag des Fastens. Dieses Fasten ist schon im 2. Jahrhundert bezeugt. Von daher kommt auch der Brauch, an jedem Freitag zu fasten und damit des Leidens Jesu zu gedenken. Anfangs wurde dieser Tag wohl ohne einen Gottesdienst begangen.
Liturgie
In Jerusalem entstand die Verehrung des Kreuzes, das 320 von der Kaiserin Helena wiedergefunden worden war. Im Westen entwickelte sich ein Gottesdienst mit Lesungen und Gebeten; die Verehrung des Kreuzes wurde schon früh an Orten gepflegt, die eine Reliquie des Kreuzes erhalten hatten. Bis heute wird am Karfreitag keine Messe zelebriert. Erst seit dem 7. Jahrhundert wurde eine Kommunionfeier an den Gebetsgottesdienst angeschlossen. Die Hostien werden bereits in der Gründonnerstags-messe konsekriert. Der Zeitpunkt des Karfreitagsgottesdienstes liegt seit dem Mittelalter am Nachmittag. Die Todesstunde Jesu ist nach den Berichten der Evangelien 15 Uhr. Der Karfreitagsgottesdienst hat in der katholischen Kirche eine eigenständige, sehr alte Liturgie, die ihn von anderen Gottesdiensten unterscheidet. Drei Teile bilden die Feier.
1. Wortgottesdienst
Im Mittelpunkt steht die Passion nach Johannes, der zwei Lesungen vorausgehen. Dieser Wortgottesdienst wird mit den "Großen Fürbitten" abgeschlossen, die ein hohes Alter haben.
2. Kreuzverehrung
Das seit dem 5. Fastensonntag vielerorts durch ein Tuch verhüllte Kreuz wird enthüllt. Dabei wird leitmotivisch der Vers gesungen: "Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt". Priester, Meßdiener und auch die Gläubigen nähern sich mit drei Kniebeugen dem Kreuz und küssen oder verehren es auf andere Weise.
3. Kommunionfeier
Es werden dann die bereits am Gründonnerstag konsekrierten Hostien vom Tabernakel zum Altar gebracht. Darauf folgt dann nur die Kommunionausteilung.
Nach dem Gottesdienst wird der Altar wieder abgeräumt.
Die Darstellung des Leidens Christi in Schauspielen geht auf das Mittelalter zurück. Heute wird die Passion gesungen, oft die von J.S. Bach vertonten. Einiges Brauchtum leitet sich vom Trauercharakter des Tages ab. Der Tag darf nicht durch Tanzen entweiht werden. Der Schmied darf weder Hammer noch Nägel gebrauchen, weil sie Leidenswerkzeuge Christi waren. Man soll am Karfreitag weder ein Tier töten, noch ein Tier schlagen.
Bücher zum Kirchenjahr
© www.kath.de

Aus:
http://www.kath.de/Kirchenjahr/karfreitag.php

videre

Johannes, der Bär

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Antw:Karfreitag
« Antwort #1 am: 08. April 2012, 19:11:03 »
Zitat:
"Priester, Meßdiener und auch die Gläubigen nähern sich mit drei Kniebeugen dem Kreuz und küssen oder verehren es auf andere Weise."

Warum wird vor dem Kreuz gekniet? Warum küsst/verehrt man das Kreuz?

Offline Marcel

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Antw:Karfreitag
« Antwort #2 am: 08. April 2012, 20:16:17 »
Warum wird vor dem Kreuz gekniet? Warum küsst/verehrt man das Kreuz?

Weil es das Zeichen und Mittel unseres Heiles ist: Jesus hat sich für uns – für unsere
Erlösung – am Kreuz hingegeben. Er hat die tiefste Schmach ertragen und sich gedemütigt,
um die Ursünde Satans, den Stolz (»Ich werde nicht dienen!«, lateinisch: »non serviam«),
zunichte zu machen.

Marcel
In te, Domine, speravi:
non confundar in aeternum.

Johannes, der Bär

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Antw:Karfreitag
« Antwort #3 am: 10. April 2012, 11:53:25 »
Ich glaube, ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Mir ging es nicht um die Bedeutung des Kreuzes im Leben Jesu und für die Gläubigen, sondern um folgendes (fett markiert):
Warum wird vor dem Kreuz gekniet? Warum küsst/verehrt man das Kreuz?

Offline Marcel

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Antw:Karfreitag
« Antwort #4 am: 10. April 2012, 22:19:14 »
Ich glaube, ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Mir ging es nicht um die Bedeutung des Kreuzes im Leben Jesu und für die Gläubigen, sondern um folgendes (fett markiert):
Warum wird vor dem Kreuz gekniet? Warum küsst/verehrt man das Kreuz?

Ich weiß nicht, ob ich Dich diesmal richtig verstanden habe: Aber es ist nun mal so, daß
es ohne Kreuz keine Erlösung vom ewigen Tode für uns Menschen gegeben hätte.

Darum verehren wir das Kreuz. Genauer gesagt, das Kruzifix mit dem Bildnis des gekreu-
zigten Herrn. Dabei wird am Karfreitag vor dem Kruzifix gekniet und es werden die Füße
des Gekreuzigten geküßt – als Ehrerbietung und in Dankbarkeit für die Erlösungstat Christi.

Ist es jetzt klarer?

Marcel
In te, Domine, speravi:
non confundar in aeternum.

Offline videre

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Antw:Karfreitag
« Antwort #5 am: 10. April 2012, 22:42:00 »
Zitat
Johannes, der Bär

Ich glaube, ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Mir ging es nicht um die Bedeutung des Kreuzes im Leben Jesu und für die Gläubigen, sondern um folgendes (fett markiert):
Warum wird vor dem Kreuz gekniet? Warum küsst/verehrt man das Kreuz?


Ein Vorbild:


Ein wichtiges Ereignis, in der das Knien im Neuen Testament erwähnt wird, ist die Prostratio Jesu am Ölberg vor seinem Leiden:

(Mt 14,33)
33 Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.


(Mk 14,32 – 36))
32 Sie kamen zu einem Grundstück, das Getsemani heißt, und er sagte zu seinen Jüngern: Setzt euch und wartet hier, während ich bete.
33 Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff ihn Furcht und Angst,
34 und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht!

35 Und er ging ein Stück weiter, warf sich auf die Erde nieder und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorübergehe.

36 Er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst (soll geschehen).


Christentum

Biblische Grundlegung


Es können in der Bibel drei eng mit dem Wort „knien“ verwandte Haltungen unterschieden werden. Die Prostratio – das Sich-zu-Boden-Strecken vor der überwältigenden Macht Gottes -, das im Neuen Testament vorkommende Zu-Füßen-Fallen und das Knien.
Im Einzelnen sind freilich sprachlich die drei Haltungen nicht immer deutlich voneinander trennbar. Das Wort Knien (proskynein) kommt in der Bibel allein im Neuen Testament 59mal vor, davon 24mal in der Offenbarung des Johannes.
Der griechische Begriff bedeutet eigentlich Küssen, wurde jedoch bereits zur Zeit des Neuen Testaments in der Bedeutung durch Niederwerfen Ehre erweisen verwendet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Niederknien
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Osternacht

Das Kreuz ist nicht “nur” ein Symbol des Leidens, sondern auch der Erlösung.
 Unser Herr wurde für die Vergebung unserer Sünden gekreuzigt und ist wieder Auferstanden, “hat den Tod durch den Tod überwunden und denen in den Gräbern das Leben gebracht”.

Einige interessante Anmerkungen finden Sie u.a. In dem Buch “Christus in euch: Hoffnung auf Herrlichkeit” - Orthodoxes Glaubensbuch, ISBN 3-525-56832-0, NE: Heitz Sergius, Vandenhoeck Ruprecht in Göttingen


LG
videre

Johannes, der Bär

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Antw:Karfreitag
« Antwort #6 am: 11. April 2012, 19:26:41 »
Danke videre, du bist sehr bewandert.

Allerdings, Marcel, und ich möchte dir jetzt nicht widersprechen, fehlt bei dir noch das Verständnis, dass es sich bei dem Kreuz/Kruzifix um eine gegenständlich-bildhafte Darstellung handelt. Es zu verehren macht wenig Sinn, denn es dient als Erinnerung und verkörpert das Geschehene. Und es ist TOT, Jesus aber ist LEBENDIG. Begreife diese Unterscheidung. Jesus ist am Kreuz gestorben, weil es so vorherbestimmt war, mehrmals hat er im Vorfeld davon gesprochen.
Die Jünger Jesu brauchten nach Jesu Tod keine Gegenstände, um sich an die Worte Jesu erinnern zu können, denn sie hatten den Heiligen Geist, welcher "euch an all das erinnern [wird], was ich euch gesagt habe, und euch meine Worte erklären."
Du glaubst an Jesu Taten, Marcel, davon bin ich überzeugt, jetzt glaube auch Jesu Worte, wenn er sagt: "Gott ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden." (Lukas 20,38)

Offline videre

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Antw:Karfreitag
« Antwort #7 am: 11. April 2012, 21:56:14 »
Hallo Johannes, der Bär

Haben sich die Menschen, die Christen von den Urkristen entfernt?

Die frühen Christen kannten noch keine Verehrung des Kreuzes. Sie hielten sich an das Verbot der Bilderverehrung in den Zehn Geboten.
Es ist zu lesen >In:

2.Mose 20,4-6 ;ksghtr

4 Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
5 Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation;
6 bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.

Jes 44,6-20 ;ksghtr

5 Der eine sagt: Ich gehöre dem Herrn. Ein anderer benennt sich mit dem Namen Jakobs. Einer schreibt auf seine Hand: für den Herrn. Ein anderer wird ehrenvoll mit dem Namen Israel benannt.
6 So spricht der Herr, Israels König, sein Erlöser, der Herr der Heere: Ich bin der Erste, ich bin der Letzte, außer mir gibt es keinen Gott.
7 Wer ist mir gleich? Er soll sich melden, er tue es mir kund und beweise es mir. Wer hat von Anfang an die Zukunft verkündet? Sie sollen uns sagen, was alles noch kommt.
8 Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht! Habe ich es euch nicht schon längst zu Gehör gebracht und verkündet? Ihr seid meine Zeugen: Gibt es einen Gott außer mir? Es gibt keinen Fels außer mir, ich kenne keinen.
9 Ein Nichts sind alle, die ein Götterbild formen; ihre geliebten Götzen nützen nichts. Wer sich zu seinen Göttern bekennt, sieht nichts, ihm fehlt es an Einsicht; darum wird er beschämt.
10 Wer sich einen Gott macht und sich ein Götterbild gießt, hat keinen Nutzen davon.
11 Seht her, alle, die sich ihm anschließen, werden beschämt, die Schmiede sind nichts als Menschen. Sie sollen sich alle versammeln und vor mich treten; dann werden sie alle von Schrecken gepackt und beschämt.
12 Der Schmied facht die Kohlenglut an, er formt (das Götterbild) mit seinem Hammer und bearbeitet es mit kräftigem Arm. Dabei wird er hungrig und hat keine Kraft mehr. Trinkt er kein Wasser, so wird er ermatten.
13 Der Schnitzer misst das Holz mit der Messschnur, er entwirft das Bild mit dem Stift und schnitzt es mit seinem Messer; er umreißt es mit seinem Zirkel und formt die Gestalt eines Mannes, das prächtige Bild eines Menschen; in einem Haus soll es wohnen.
14 Man fällt eine Zeder, wählt eine Eiche oder sonst einen mächtigen Baum, den man stärker werden ließ als die übrigen Bäume im Wald. Oder man pflanzt einen Lorbeerbaum, den der Regen groß werden lässt.
15 Das Holz nehmen die Menschen zum Heizen; man macht ein Feuer und wärmt sich daran. Auch schürt man das Feuer und bäckt damit Brot. Oder man schnitzt daraus einen Gott und wirft sich nieder vor ihm; man macht ein Götterbild und fällt vor ihm auf die Knie.
16 Den einen Teil des Holzes wirft man ins Feuer und röstet Fleisch in der Glut und sättigt sich an dem Braten. Oder man wärmt sich am Feuer und sagt: Oh, wie ist mir warm! Ich spüre die Glut.
17 Aus dem Rest des Holzes aber macht man sich einen Gott, ein Götterbild, vor das man sich hinkniet, zu dem man betet und sagt: Rette mich, du bist doch mein Gott!
18 Unwissend sind sie und ohne Verstand; denn ihre Augen sind verklebt, sie sehen nichts mehr und ihr Herz wird nicht klug.
19 Sie überlegen nichts, sie haben keine Erkenntnis und Einsicht, sodass sie sich sagen würden: Den einen Teil habe ich ins Feuer geworfen, habe Brot in der Glut gebacken und Fleisch gebraten und es gegessen. Aus dem Rest des Holzes aber habe ich mir einen abscheulichen Götzen gemacht und nun knie ich nieder vor einem Holzklotz.
20 Wer Asche hütet, den hat sein Herz verführt und betrogen. Er wird sein Leben nicht retten und wird nicht sagen: Ich halte ja nur ein Trugbild in meiner rechten Hand.

Die früheren Christen hatten das Kreuz als bloßen Gegenstand. Ihnen war nicht das Kreuz wichtig, sondern der gekreuzigte und auferstandene Herr, der nun im Himmel als unser Hoher Priester für uns eintritt.
Zu lesen in:

Hebr. 2,1-8; 4,14-16 ;ksghtr

Gottes Zeugnis für den Sohn
1 Darum müssen wir umso aufmerksamer auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht vom Weg abkommen.
2 Denn wenn schon das durch Engel verkündete Wort rechtskräftig war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam die gerechte Vergeltung fand,
3 wie sollen dann wir entrinnen, wenn wir uns um ein so erhabenes Heil nicht kümmern, das zuerst durch den Herrn verkündet und uns von den Ohrenzeugen bestätigt wurde?
4 Auch Gott selbst hat dies bezeugt durch Zeichen und Wunder, durch machtvolle Taten aller Art und Gaben des Heiligen Geistes, nach seinem Willen.
Die Erniedrigung und Erhöhung des Sohnes
5 Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt unterworfen, von der wir reden,
6 vielmehr (dem Sohn, darum) heißt es an einer Stelle ausdrücklich: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, oder der Menschensohn, dass du dich seiner annimmst?
7 Du hast ihn nur für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt. Du hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt,
8 alles hast du ihm zu Füßen gelegt. Denn als er ihm alles zu Füßen legte, hat er nichts von der Unterwerfung ausgenommen. Jetzt sehen wir noch nicht alles ihm zu Füßen gelegt;
9 aber den, der nur für kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, Jesus, ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle den Tod erlitt.
10 Denn es war angemessen, dass Gott, für den und durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete.
11 Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab; darum scheut er sich nicht, sie Brüder zu nennen
12 und zu sagen: Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde dich preisen;
13 und ferner: Ich will auf ihn mein Vertrauen setzen; und: Seht, ich und die Kinder, die Gott mir geschenkt hat.
14 Da nun die Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, hat auch er in gleicher Weise Fleisch und Blut angenommen, um durch seinen Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel,
15 und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.
16 Denn er nimmt sich keineswegs der Engel an, sondern der Nachkommen Abrahams nimmt er sich an.
17 Darum musste er in allem seinen Brüdern gleich sein, um ein barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott zu sein und die Sünden des Volkes zu sühnen.
18 Denn da er selbst in Versuchung geführt wurde und gelitten hat, kann er denen helfen, die in Versuchung geführt werden.

Weiterhin war das Kreuz für sie auch ein Symbol – nämlich für die Erlösung durch Christus.
Zu lesen in:

Galater 5,11-25 ;ksghtr

11 Man behauptet sogar, dass ich selbst noch die Beschneidung verkündige. Warum, meine Brüder, werde ich dann verfolgt? Damit wäre ja das Ärgernis des Kreuzes beseitigt.
12 Diese Leute, die Unruhe bei euch stiften, sollen sich doch gleich entmannen lassen.
13 Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe!
14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
15 Wenn ihr einander beißt und verschlingt, dann gebt Acht, dass ihr euch nicht gegenseitig umbringt.
16 Darum sage ich: Lasst euch vom Geist leiten, dann werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen.
17 Denn das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch; beide stehen sich als Feinde gegenüber, sodass ihr nicht imstande seid, das zu tun, was ihr wollt.
18 Wenn ihr euch aber vom Geist führen lasst, dann steht ihr nicht unter dem Gesetz.
19 Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen,
21 Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnliches mehr. Ich wiederhole, was ich euch schon früher gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben.
22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut und Selbstbeherrschung; dem allem widerspricht das Gesetz nicht.
24 Alle, die zu Christus Jesus gehören, haben das Fleisch und damit ihre Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
25 Wenn wir aus dem Geist leben, dann wollen wir dem Geist auch folgen.


Irgend wann gab es mit dem Kreuz ein Problem,  weil  im dritten Jahrhundert eine Verehrung
von Bildern und Kreuzen anfing.

Einige Priester, Bischöfe und Päpste befürworteten sie, andere wandten sich scharf
 dagegen oder ließen Bilderverehrer sogar verfolgen.
Im Konzil von Nicäa ca. 787nach Christus und beim Konzil in Konstantinopel ca. 842 nach Christus
begann die Bild Verehrung mit Schmuckwerk, Kerzen, Weihrauch,  Küssen und niederfallen vor dem
Kreuzen. Teils war es umstritten in der kat.Kirche, teils erlaubt, das dauerte bis ins 11.Jahrhundert.
Heute hat es sich eingebürgert und wird von wenigen Menschen beachtet, betrachtet und hinterfragt.
Im Kath. Katharismus  hab ich das zweite Gebot nicht gefunden, dagegen ist das
zehnte aufgeteilt in zwei Gebote, so sind es auch wieder zehn.

Geist ist Geist und Materie ist Materie,

videre

 

La Salette 1846



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