Autor Thema: Erwägung über die Auferstehung  (Gelesen 4961 mal)

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Erwägung über die Auferstehung
« am: 08. April 2012, 12:30:05 »


Von seiner Heiligkeit Papst Schenuda III

       Das Erste, was uns zunächst einmal auffällt, ist die Demut des Herrn! Er erlaubte es, dass seine Kreuzigung und seine Schmach vor allen geschehen, während er seine verherrlichte Auferstehung im Verborgenen vollstreckte. Seine Auferstehung war ein Geheimnis, das Keiner verfolgte oder erlebte!

       Jesus ist nicht voller Herrlichkeit vor allen Menschen auferstanden, um die Beschämungen und die Lästerungen auszuräumen, die an ihn während seiner Geißelung und Kreuzigung gerichtet wurden. Unauffällig ist er auferstanden!  Für seine Auferstehung wählte er die Dämmerung aus, während der alle Menschen schlafen, damit keiner ihn in seiner Herrlichkeit sichtet. Von den glänzenden Äußerlichkeiten war der Herr bei seiner Auferstehung weit entfernt, wie er die prunkvollen Äußerlichkeiten bei seiner Geburt vermied. Demzufolge erschien er Maria von Magdala, einer anderen Maria, dem Apostel Petrus mit den Frauen, den beiden Jüngern im Emmaus, den Elf, dann dem Saulus aus Tarsus und etlichen Brüdern.
 
       Den Geliebten und seinen Auserwählten ist er ausschließlich erschienen; jedoch nicht denen, die ihn zuvor beschimpften und verhöhnten. Trotz all dem störte diese stille Auferstehung die Juden so sehr, so dass sie mit all ihrer Einflussnahme versuchten, sie zu verhindern, oder wenigstens die Menschen davon abzuhalten, an sie zu glauben. Als sie feststellten, dass sie versagten, die Auferstehung durch Bewachung, Siegel und Stein zu vereiteln, bemühten sie sich durch Belügen, Bestechung und Gerüchte, dass die Auferstehung zu den Menschen gelingt. Als ihre List keinen Erfolg erzielte, und als die Botschaft der Auferstehung sich in der ganzen bewohnten Erde durch die Verkündigung der Jünger verbreitete, griffen sie nach einer anderen Handhabung! Sie taten alles, was in ihrer Macht stand, um die Verkündigung zunichte zu machen. Sie verhafteten die Jünger, peitschten sie aus, kerkerten sie ein, und zerrten sie zu den Machthabern. Freilich erwiesen sich die menschlichen Praktiken als Fehltritte! Die biblische Aussage aber bestätigte sich: “Keine Waffe wird etwas ausrichten, die man gegen dich schmiedet” (Jes.54:17).
 
       Welches Geheimnis verbirgt diese überragende Auferstehung? Ihr Geheimnis liegt schlicht und ergreifend daran, dass zum ersten und gleichzeitig zum letzten Mal eine Person eigenmächtig von den Toten aufersteht; keiner auferweckte ihn! Das war ein Ereignis, das sie in Panik versetzte! Der Herr erfüllte alles, was er über sein Leben ankündigte. “Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen” (Joh.10:18).  Der mächtige Nazoräer besiegte sie. Er ist derjenige, den der Tod nicht überwältigen konnte. Jesus zertrat den Tod und auferstand; wann er wollte und wie er zuvor ankündigte; und keiner konnte ihn davon abhalten!
 
       Aber warum ist der Herr solchen nicht erschienen? War dies doch nicht angebracht, um sie zu überzeugen, damit sie an ihn glauben? Er ist ihnen nicht erschienen, weil sie es nicht verdient haben, und weil sie selbst dann nicht geglaubt hätten. Dies lässt uns an die Aussage Abrahams, der Vater aller Väter, an den Reichen, den Zeitgenossen des armen Lazarus: “Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht” (Lk.16:31).

       Außerdem wirkte Christus äußerst viele Wunder und sie haben nicht geglaubt. Als er dem Blindgeborenen die Augen öffnete, sagten die Pharisäer zum Geheilten: “Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist” (Joh.9:24). Während der Kreuzigung verdunkelte sich die Sonne, die Erde bebte, die Felsen spalteten sich, der Vorhang im Tempel riss von oben bis unten entzwei, die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen wurden auferweckt. (Mt.28:51-53). Nach all dem blieben sie verstockt ungläubig!
 
       Warum ist der Herr den anderen Menschen nicht erschienen? Damit ließ Christus dem Glauben ein breites Feld! Der Glaube, wie der Apostel Paulus ihn definierte, “ist Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht” (Heb.11:1). Wenn die Auferstehung sichtbar wäre, hätte man sie den materiellen Tatsachen anordnen können! Es genügt, dass er den Anführern erschienen ist, durch sie alle zum Glauben kamen.  Abgesehen davon kann nicht jeder es verkraften, Christus in seiner Herrlichkeit zu erleben! Sogar seinen Auserwählten ist er nicht mit seiner unausgesprochenen Glorie erschienen, weil sie es nicht durchstanden hätten.
 
       In Emmaus zeigte er sich den beiden Jüngern schrittweise, aber am Anfang erkannten sie ihn nicht. Mit Maria von Magdala verhüllte er seine Person, so dass sie ihn für den Gärtner hielt. Nach und nach enthüllte er seine wahre Identität. Als er Saulus aus Tarsus in einem Anflug von seiner Glorie erschien, wurde er blind, und dann heilte er ihn. (Apg.9:1-22). Als er dem Evangelisten Johannes in einem Anflug von seiner Herrlichkeit erschien, fiel er wie tot vor seinen  Füßen nieder; er aber legte seine rechte Hand auf ihn und sagte zu ihm: “Fürchte dich nicht!” (Off.1:17). Wahrhaftig; wer kann es verkraften, Christus in seiner Herrlichkeit zu sehen? In seiner Bescheidenheit jedoch genügte es, was er von Entäußerung zeigte (Phil.2:7). Später wird er sich ihnen in seiner Glorie zeigen; und zwar bei seiner Wiederkunft. Dann wird man zu den Bergen sagen: “Fallt auf uns, und zu den Hügeln: Deckt uns zu!” (Lk.23:30 – Off.6:16). “Dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen” (Mt.24:30).
 
       Mit dem Geist der Auferstehung und ihrer Macht begann das Christentum seine glorreiche Geschichte. Es war eine neuwertige Epoche der Kraft, durch die die Jünger wanderten. “Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen” (Apg.4:33). Alles, was die Menschen unternahmen, um Christus zu zerstören, machte er mit seiner Auferstehung zunichte. Viel mehr zerschmetterte die Auferstehung den Teufel selbst! Christus, der den Tod besiegte, und der sagte: “Ich habe die Welt besiegt” (Joh.16:33), vermag ebenso alles zu bewirken, und uns stets in seinem Siegszug mitzuführen (2Kor.2:14). Dieser von den Toten auferstandene Sieger vermag eine Schar von Siegern mitzuführen, und ihnen von seiner Gnade und Kraft zu verleihen.
 
       Somit ist es dem wehrlosen Christentum gelungen, sich standhaft dem Judentum, den anderen alten Glaubensrichtungen, den heidnischen Philosophien, der Autorität der Römer, den Verschwörungen, den Verfolgungen und den Gerichtsverhandlungen zu stellen. Das Christentum harrte durch die Kraft des von den Toten auferstandenen Christus aus, bis das ganze römische Imperium in einen christlichen Staat verwandelt wurde. Ebenso erlosch das Heidentum und die ganze Erde wurde Gott und seinem Gesalbten zuteil.
 
       Genauso war die Auferstehung des Leibes ein Symbol für die Auferstehung von der Sünde. In diesem Zusammenhang sagte der Apostel Paulus in seinem Brief an die Epheser: “Ihr wart tot infolge eurer Verfehlungen und Sünden…Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt und zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben” (Eph.2:1,6).
 
Mögen wir alle in der Macht der Auferstehung leben; die Auferstehung, welche die Jünger umwandelte, die das leere Grab zum Symbol des immerwährenden Triumphs fabrizierte, und welche die ausschlaggebende Kraft im Leben der frühen Kirche war.

 

La Salette 1846



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