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  • Hl. Antonius von Padua 13. Juni: 13. Juni 2012

Autor Thema: Hl. Antonius von Padua 13. Juni  (Gelesen 4127 mal)

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velvet

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Hl. Antonius von Padua 13. Juni
« am: 07. Juni 2012, 12:18:58 »

Der Heilige Antonius von Padua ist einer der beliebtesten Heiligen. Schon zu seinen Lebzeiten war er den Menschen sehr nahe. Unzählige kamen herbei, um seine Predigten zu hören und bekehrten sich auf sein Wort hin. Sie ließen ab von Streitigkeiten und ausschweifendem Lebenswandel, und machten sich von neuem auf, Jesus Christus zu folgen. Die Gabe, mit seinen Worten die Herzen der Menschen zu erreichen, war eines der größten Geschenke, die Gott dem Heiligen Antonius gegeben hat.
Der Heilige Antonius wurde im Jahr 1195 in Lissabon geboren. Er stammte aus einer begüterten Adelsfamilie und erhielt eine gute Ausbildung. Schon mit 16 Jahren trat er bei den Augustiner-Chorherren ein, studierte und wurde im Jahr 1220 zum Priester geweiht. Ein besonderes Erlebnis war es für ihn, als die Gebeine von fünf Mitbrüdern, die in Marokko als Märtyrer gestorben sind, bestattet wurden. Er selbst hatte sie noch vor ihrer Abreise dorthin kennen gelernt und war tief beeindruckt von ihrer Bereitschaft, Jesus Christus nachzufolgen. Zur gleichen Zeit begegnete er auch den Brüdern des Heiligen Franziskus. Gegenüber deren Lebensweise erscheint ihm sein jetziges Klosterleben nur als mittelmäßige Nachfolge Jesu Christi.
Er selbst möchte ein neues Leben beginnen. Er tritt aus seinem Kloster aus, schließt sich den Brüdern des Heiligen Franziskus an und gibt sich den neuen Namen Antonius. Bald darauf bricht er nach Marokko auf, erkrankt aber gleich nach seiner Ankunft dort an Malaria und ist zur Rückkehr gezwungen. Doch Gottes Wege sind wunderbar und Gott führt den Heiligen auf seinem Weg. Sein Schiff wird in einem Sturm nach Sizilien getrieben. Immer noch krank, macht sich Antonius von dort aus auf den Weg nach Assisi. Am Pfingstfest 1221 begegnet er dem Hl. Franziskus und ist von dessen Kraft der Heiligkeit berührt.
Ein Jahr lang zieht sich Antonius nun in die Einsamkeit zurück, doch schon bald wird seine besondere Gabe der Rede entdeckt. Bei einer Priesterweihe ist der Festredner nicht eingetroffen, und so bittet man Antonius doch einige Worte an die Gläubigen zu richten. Bescheiden besteigt er die Kanzel und hält eine Predigt, die alle Anwesenden aufhorchen lässt. So hat noch niemand zu ihnen gesprochen!
In den nächsten Jahren predigt Antonius im Auftrag des Ordens vor allem Menschen, die vom wahren Glauben abgefallen sind. In diesem Zusammenhang steht auch seine berühmte Fischpredigt. Antonius wollte zu Rimini eine Menge Irrgläubiger bekehren und predigte ihnen viele Tage lang. Sie jedoch waren in ihrem Herzen verstockt und missachteten und verschmähten seine Worte. Deshalb ging der Heilige an die Küste des Meeres und predigte den Fischen: "Ihr Fische des Meeres, vernehmet ihr die Worte Gottes, da die Ungläubigen und Irrgläubigen sie nicht hören wollen!" Plötzlich schwamm eine große Menge Fische herbei, streckte die Köpfe aus dem Wasser und lauschte andächtig. Als die Menschen dieses Wunder sahen, sanken sie in die Knie und kehrten reumütig zum rechten Glauben zurück.

    Antonius von Padua

Ein weiteres Wunder wirkte Antonius, als jemand die Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie leugnete. Antonius ließ einen Maulesel bringen, der drei Tage nichts zu Fressen bekommen hatte. Das Tier fiel, ohne das gereichte Futter zu berühren, vor Antonius, der ihm mit der Hostie entgegentrat, nieder.
Doch nicht allein die Wunder waren es, durch die die Menschen sich bekehrten, sondern vor allem die Gebete und der vorbildliche Lebenswandel des Heiligen, der seine Worte glaubhaft machte. Zudem hatte Antonius neben seiner Predigttätigkeit zahlreiche andere Aufgaben zu erfüllen. Er war mit der Aufsicht über die oberitalienischen Provinzen des Minderbrüderordens betraut, begründete die theologischen Studien in diesem Orden und lehrte Theologie in den Städten Bologna, Montpellier, Toulouse und Padua. Dazu schrieb er zahlreiche theologische Abhandlungen, welche ihm den Titel eines Kirchenlehrers eintrugen. Einer seiner Zeitgenossen sagte über ihn: "Es geschah oft, dass der Heilige vor lauter Predigen, Unterricht und Beichthören nicht einmal Zeit zum Essen fand." Man kann sagen, dass die Anstrengungen des Heiligen in jener Zeit das Antlitz Europas verändert haben. Er war ein Mann, der unentwegt im Dienst der Wahrheit stand.
Diese Anstrengungen zehrten an seinem Körper, und so legte Antonius im Jahr 1230 seine Ämter nieder und lebte auf einem Landgut bei Padua. Dort ereignete sich ein weiteres Wunder. Der Graf, dem das Landgut gehörte, wollte einmal Antonius aufsuchen. Da sah er unter der Zellentür ein strahlendes Licht hervorleuchten. In der Meinung, ein Feuer sei ausgebrochen, stieß er die Türe auf und blieb erstaunt stehen: ihm gegenüber erblickte er den Heiligen, der das Jesuskind in seinen Armen hielt.
Die Fastenpredigten des Heiligen in Padua 1231 hatten sensationellen Erfolg. Die ganze Region schien wie umgewandelt: Schulden wurden erlassen, zerstrittene Familien versöhnten sich, Diebe gaben das gestohlene Gut zurück, Dirnen kehrten ins ehrbare Leben zurück, unrechtmäßige und überhöhte Zinsen wurden den Schuldnern zurückerstattet.
Antonius starb am 13. Juni 1231, an einem Freitag. Kurz vor seinem Tod empfing er die Sterbesakramente. Während er mit schwacher Stimme zur Gottesmutter betete, verklärte sich sein Blick. "Was siehst du?" fragte ihn Bruder Lukas, sein Begleiter. "Ich sehe den Herrn!" murmelte der Sterbende. So verschied dieser große Heilige im Alter von nur 36 Jahren.
Schon am Abend der Beisetzung ereigneten sich Wunder an seinem Grab. Die Nachricht verbreitete sich mit unglaublicher Schnelligkeit, und immer mehr Pilger strömten herbei, während die Zahl der Wunder wuchs. Schon im nächsten Jahr vollzog der Papst die Heiligsprechung. Die Minderbrüder, unterstützt von der Bevölkerung der Stadt Padua, begannen darauf sogleich mit dem Bau einer Basilika, um dem Heiligen eine würdige Gedächtnisstätte zu errichten.
Sein Grab wurde mehrmals geöffnet. Das Skelett ist noch erhalten und, was besonders verwundert, seine Zunge und seine Stimmbänder sind erhalten geblieben. Somit hat Gott das, womit Antonius seine besondere Gottesgabe der Rede zum Ausdruck gebracht hat, bis heute bewahrt. Bekannt ist Antonius auch als Patron der "Schlamperer", er ist für das Wiederfinden verlorener Gegenstände zuständig. Dies geht zurück auf die Überlieferung, dass ein junger Mönch den Psalter des Antonius ohne dessen Erlaubnis mitnahm. Daraufhin wurde er von Erscheinungen heimgesucht, so dass er das Buch schleunigst zurückbrachte.
Das Grab des Heiligen Antonius in Padua bleibt das Ziel ungezählter Pilger. Immer wieder finden Menschen durch den Heiligen den Weg zu Gott zurück. Seine Verehrer vertrauen ihm ihre geheimsten Sorgen und Nöte, aber auch ihre Freuden an. Sie alle empfangen gerade durch seine Fürsprache die Fülle der göttlichen Gnade und den reichen Segen des Herrn. Über Antonius zu Jesus, das waren die Worte, die Papst Pius XI. 1930 zum 700. Todestag des Heiligen gesprochen hat. Es war ja dessen Berufung als Prediger und geistlicher Lehrer, die Menschen zu Christus zu führen. Doch nicht nur durch seine Worte, besonders auch durch sein lebendiges Beispiel eines tugendhaften und heiligen Lebens ist er uns Vorbild und ein mächtiger Fürsprecher bei Gott.
Bitten wir Gott darum, dass auch wir auf die Fürsprache des Heiligen Antonius jene brennende Liebe für den Herrn empfinden, die den Heiligen sein ganzes Leben lang erfüllt hat. Eifern wir wie er danach, im Innersten mit der Heiligen Schrift vertraut zu sein und nach ihr zu leben.

Gott, unser guter und barmherziger Vater, du hast den heiligen Antonius zum Künder des Evangeliums und zum Boten des Friedens unter den Menschen erwählt. Höre das Gebet, das wir dir durch die Fürsprache dieses Heiligen darbringen. Heilige unsere Familien, beschütze sie und hilf ihnen, im Glauben zu wachsen. Schenke uns Einheit, Frieden und Gelassenheit. Segne unsre Kinder und schütze unsere Jugend. Gewähre denen Deine besondere Hilfe, die Krankheit, Not oder Einsamkeit erleiden. Schenke uns die Kraft, in Deiner Liebe alle Prüfungen und Sorgen des Alltags zu bestehen durch Christus unseren Herrn. Amen.

 

La Salette 1846



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