Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3229398 mal)

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Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7360 am: 18. April 2019, 18:02:58 »
DAS LETZTE ABENDMAHL / GRÜNDONNERSTAG /
Kap.659, 660 "GOTTMENSCH", (M.Valtorta )

Ich sehe den Abendmahlsaal, in dem das Passahmahl gehalten werden soll. Es ist ein nicht ganz quadratischer, aber auch nicht ganz rechteckiger Saal. Es besteht ein Unterschied von höchstens etwa einem Meter oder etwas mehr zwischen der Längs- und der Querseite. An den beiden kürzeren Seiten sind zwei breite, niedrige, einander gegenüberliegende Fenster. Eine der beiden längeren Wände ist ohne Öffnung. In der anderen ist eine kleine Tür, ganz in der Ecke, zu der man sechs Stufen ohne Geländer hinaufsteigt. Sie enden in einer kleinen Plattform von einem Quadratmeter Größe, auf der sich an der Wand eine weitere Stufe in gleicher Höhe mit der Tür befindet.
In der Mitte des Saales, parallel zu den längeren Wänden, steht ein großer, rechteckiger, im Verhältnis zu seiner Breite sehr langer Tisch aus einfachstem Holz. An den längeren Wänden stehen die Sitze, an den kürzeren Wänden befindet sich auf einer Seite unter einem Fenster eine Art Truhe, und darauf Schüsseln und Krüge, und unter dem anderen Fenster eine niedrige, lange Anrichte, auf der noch nichts steht.
Das ist die Beschreibung des Saales, in dem das Ostermahl gehalten werden wird. (...)
Nachdem die Apostel den Saal geschmückt und die Vorbereitungen zum Mahl getroffen haben, weist Jesus ihnen ihre Plätze zu:
«Und nun jeder an seinen Platz. Ich hier, Johannes zu meiner Rechten, auf der anderen Seite mein getreuer Jakobus – die beiden ersten Jünger. Nach Johannes mein starker Fels, und nach Jakobus jener, der der Luft gleicht. Man bemerkt ihn nicht, aber er ist immer da und spendet Trost: Andreas. Neben ihm mein Vetter Jakobus. Du bist nicht betrübt, mein lieber Bruder, wenn ich die ersten Plätze den ersten Jüngern gebe? Du bist der Neffe des Gerechten, dessen Geist über mir schwebt und der mir in dieser Stunde näher ist denn je. Sei im Frieden, du Vater des schwachen Kindes, du Eiche, in deren Schatten Mutter und Sohn Erquickung fanden! Sei im Frieden... ! Nach Petrus, Simon... Simon, komm einen Augenblick hierher. Ich will dein treues Gesicht betrachten. Später werde ich dich nur schlecht sehen können, denn andere werden mir dein ehrliches Gesicht verdecken. Danke, Simon, für alles», und Jesus küßt ihn.
Als er ihn losläßt, geht Simon an seinen Platz und schlägt einen Augenblick, von Trauer überwältigt, die Hände vors Gesicht.
«Simon gegenüber, mein Bartholomäus. Zwei Rechtschaffene und zwei Weise, die sich ineinander spiegeln. Sie passen gut zusammen. Daneben du, mein Bruder Judas. So kann ich dich sehen... und glaube, in Nazareth zu sein... als die Feste uns alle an einem Tisch vereinten... Auch zu Kana... Erinnerst du dich? Wir waren beisammen. Ein Fest... ein Hochzeitsfest... das erste Wunder... das in Wein verwandelte Wasser... Auch heute ein Fest... Und auch heute wird es ein Wunder geben... Der Wein wird sich verwandeln... und wird zu...»
Jesus versinkt in Gedanken. Mit seinem gebeugten Haupt scheint er allein zu sein in seiner verborgenen Welt. Die anderen sehen ihn an und sagen nichts.
Dann erhebt er das Haupt wieder und sieht Judas Iskariot fest an und sagt: «Du wirst mir gegenüber sitzen.»
«So sehr liebst du mich? Mehr als Simon, da du mich immer vor Augen haben willst?»
«So sehr, du hast es gesagt.»
«Warum, Meister?»
«Weil du derjenige bist, der mehr als alle anderen zu dieser Stunde beigetragen hat.»
Judas schaut den Meister und die Gefährten mit Blicken sehr verschiedener Art an. Den Meister mit etwas ironischem Mitleid, die anderen mit sieghafter Miene.
«Und neben dir auf der einen Seite Matthäus und auf der anderen Thomas.»
«Also dann Matthäus zu meiner Linken und Thomas zu meiner Rechten.» (sagt Judas)
«Wie du willst, wie du willst», sagt Matthäus. «Es genügt mir, wenn ich meinen Erlöser vor mir habe.»
«Zuletzt Philippus. So, seht ihr? Wer nicht die Ehre hat, an meiner Seite zu sitzen, der hat die Ehre, mir gegenüber zu sitzen.»
Jesus, der sehr gerade an seinem Platz sitzt, gießt Wein in den großen Kelch, der vor ihm steht. Alle haben hohe Kelche vor sich, aber der Kelch Jesu ist sehr viel größer als die übrigen: es muß wohl der rituelle Kelch sein. Er erhebt den Kelch, opfert ihn und stellt ihn wieder auf den Tisch.
Alle fragen nun miteinander in psalmodierendem Ton: «Warum diese Zeremonie?» Eine formelle Frage, die zum Ritus gehört.
Worauf Jesus als Familienoberhaupt antwortet: «Dieser Tag erinnert uns an die Befreiung aus Ägypten. Jahwe sei gepriesen, der die Früchte des Weinstocks geschaffen hat.» Er trinkt einen Schluck von diesem aufgeopferten Wein und reicht den Kelch den anderen. Dann opfert er das Brot, bricht es und verteilt es, ebenso die Kräuter, die er in eine rötliche Sauce taucht, die sich in vier Schüsselchen befindet.
Nach Beendigung dieses Teils des Mahles singen alle im Chor Psalmen. Dann bringt man von der Anrichte die große Platte mit dem gebratenen Lamm und stellt sie vor Jesus.
Petrus, der... sozusagen die Hauptrolle im Chor spielt, fragt nun: «Warum dieses Lamm?»
«Zum Andenken daran, daß Israel durch das geschlachtete Lamm gerettet wurde. Kein Erstgeborener wurde getötet, wo das Blut an Türpfosten und Türsturz glänzte. Und danach, als ganz Ägypten, vom Palast bis in die elendste Hütte, die tote Erstgeburt beweinte, zogen die Hebräer, geführt von Moses, zum Land der Freiheit und der Verheißung. Die Lenden gegürtet, Schuhe an den Füßen und den Wanderstab in den Händen, machte sich das Volk Abrahams unter Hymnen der Freude auf den Weg.»
Alle erheben sich nun und stimmen an: «Als Israel zog aus Ägypten, Jakobs Stamm aus dem fremden Volk: Zum Heiligtum ward Juda» usw. usw.
Nun zerlegt Jesus das Lamm, füllt nochmals den Kelch und reicht ihn, nachdem er getrunken hat, weiter. Sie singen jetzt: «Ihr Diener des Herrn, lobsinget dem Namen des Herrn! Der Name des Herrn sei gepriesen, jetzt und in Ewigkeit. Vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang: der Name des Herrn sei gepriesen» usw.
Jesus teilt aus und achtet darauf, daß jeder seinen Teil erhält; wie ein Familienvater unter seinen Kindern, die er alle liebt. Er ist feierlich, ein wenig traurig, während er sagt: «Sehnlichst habe ich danach verlangt, dieses Ostermahl mit euch zu essen. Es war mein größter Wunsch seit aller Ewigkeit, da ich "der Erlöser" war. Ich wußte, daß diese Stunde der anderen vorausgehen würde, und die Freude, mich hinzugeben, bedeutete schon im voraus Linderung meiner Leiden... Sehnlichst habe ich danach verlangt, mit euch dieses Ostermahl zu essen, denn nie mehr werde ich von der Frucht des Rebstocks kosten, bis das Reich Gottes gekommen ist. Dann werde ich mich erneut mit den Auserwählten zum Mahl des Lammes setzen, bei der Hochzeit der Lebenden mit dem Lebenden. Aber daran werden nur teilnehmen, die demütig und reinen Herzens gewesen sind, wie ich es bin.»
«Meister, vor kurzem hast du gesagt, wer nicht die Ehre hat, an deiner Seite zu sitzen, der hat die Ehre, dir gegenüber zu sitzen. Wie können wir also wissen, wer der erste unter uns ist?» fragt Bartholomäus.
Jesus erinnert die Apostel an seine früheren Worte: "Wer der erste sein will, soll der letzte Diener aller sein." Er spricht von der Belohnung, die alle Apostel in der Herrlichkeit Gottes erhalten werden. Zuletzt sagt er:
Wer mir im Leid treu ist, wird wie ihr, meine Erwählten, selig werden und euch gleich.»
«Wir haben bis zum Ende ausgeharrt.»
«Glaubst du, Petrus? Ich sage dir, die Stunde der Prüfung steht noch bevor. Simon, Simon des Jonas, siehe, Satan hat verlangt, euch zu sieben wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebetet, auf daß dein Glaube nicht wanke. Du aber, stärke deine Brüder nach deiner Umkehr.»
«Ich weiß, daß ich ein Sünder bin. Aber ich werde dir bis zum Tod treu bleiben. Diese Sünde habe ich nicht begangen. Nie werde ich sie begehen.»
«Sei nicht überheblich, mein Petrus. Diese Stunde wird viele Dinge ändern, die zuvor so waren und nun anders sein werden. Wie viele! ... Sie bringen neue Notwendigkeiten und ziehen sie nach sich. Ihr wißt es. Ich habe euch immer gesagt, auch wenn wir durch einsame Gegenden gingen, wo es Räuber gab: "Fürchtet euch nicht. Es wird euch nichts Böses geschehen, denn die Engel des Herrn sind bei uns. Bekümmert euch um nichts." Erinnert ihr euch noch daran, als ich zu euch sagte: "Sorgt euch nicht, was ihr essen oder womit ihr euch bekleiden sollt. Der Vater kennt unsere Bedürfnisse?" Ich habe euch auch gesagt: "Der Mensch ist viel mehr als ein Sperling oder eine Blume, die heute Gras und morgen Heu ist. Und doch sorgt der Vater auch für die Blume und den Vogel. Könnt ihr also daran zweifeln, daß er für euch sorgt?" Ich habe gesagt: "Gebt allen, die euch um etwas bitten, und dem, der euch schlägt, haltet auch die andere Wange hin." Ich habe gesagt: "Nehmt weder Tasche noch Stab." Denn ich habe euch Liebe und Vertrauen gelehrt. Aber nun... Nun ist eine andere Zeit. Nun frage ich euch: "Hat euch bis jetzt jemals etwas gefehlt? Seid ihr je beleidigt worden?"»
«Nichts, Meister. Und nur du bist beleidigt worden.»
«Seht ihr also, daß mein Wort Wahrheit ist? Aber nun hat der Herr alle seine Engel zurückgerufen. Nun ist die Stunde der Dämonen... Die Engel des Herrn bedecken ihre Augen mit ihren goldenen Flügeln. Sie verhüllen sich und bedauern, daß ihre Flügel nicht die Farbe der Trauer haben, denn dies ist die Stunde der Trauer, der grausamen Trauer, des Sakrilegs... Heute abend sind keine Engel auf der Erde. Sie sind am Thron Gottes, um mit ihren Gesängen die Flüche der gottesmörderischen Welt und die Klagen der Unschuldigen zu übertönen. Wir sind allein... Ich und ihr: allein. Und die Dämonen sind die Herren der Stunde. Wer nun eine Tasche hat, der nehme noch einen Sack, und wer kein Schwert hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe eines. Denn auch dies steht in der Schrift über mich geschrieben und muß sich erfüllen: "Unter die Übeltäter ward er gezählt." Wahrlich, ich sage euch, alles was mir bestimmt ist, kommt jetzt zu Ende.»
Simon, der sich erhoben hat und zu der Truhe gegangen ist, auf der er seinen prächtigen Mantel abgelegt hat – denn heute abend tragen sie alle ihre besten Kleider und auch Dolche, verzierte, sehr kurze Dolche, eher Messer als Dolche, an den schönen Gürteln – nimmt zwei Schwerter, zwei wirkliche, lange, leicht gekrümmte Schwerter, und bringt sie Jesus: «Ich und Petrus, wir haben uns heute abend bewaffnet. Wir haben dies hier. Aber die anderen haben nur ihre kurzen Dolche.»
Jesus nimmt die Schwerter und betrachtet sie, zieht eines aus der Scheide und prüft die Klinge mit dem Fingernagel. Es ist ein sonderbarer Anblick und ein noch sonderbarerer Eindruck, diese grausame Waffe in den Händen Jesu zu sehen.
«Wer hat sie euch gegeben?» fragt Iskariot, während Jesus ihn betrachtet und schweigt. Judas scheint auf glühenden Kohlen zu sitzen...
«Wer? Erinnere dich, daß mein Vater vornehm und mächtig war.»
Jesus hebt das Haupt, nachdem er die Waffe wieder in die Scheide gesteckt hat. Er gibt sie dem Zeloten zurück.
«Es ist gut. Sie genügen. Du hast gut daran getan, sie mitzubringen. Aber nun, bevor wir den dritten Kelch trinken, wartet einen Augenblick. Ich habe euch gesagt, daß der Größte dem Geringsten gleich ist, und daß ich an diesem Tisch das Gewand des Dieners trage und euch noch mehr dienen werde. Bisher habe ich euch Speise gegeben und damit dem Leib gedient. Nun will ich euch eine Nahrung für die Seele geben. Es ist kein Gericht des alten Ritus. Es gehört zum neuen Ritus. Ich wollte mich taufen lassen, bevor ich der "Meister" wurde. Um das Wort zu verkünden, genügte diese Taufe. Nun wird das Blut vergossen werden. Und auch für euch ist noch eine Waschung nötig, obwohl ihr euch schon seinerzeit beim Täufer und auch heute im Tempel gereinigt habt. Aber das genügt nicht. Unterbrecht das Mahl. Es gibt etwas Höheres und Notwendigeres als die Speise, die nur den Bauch füllt, auch wenn es eine heilige Speise ist wie das Ostermahl. Und es ist ein reiner Geist, der bereit ist, die Gabe des Himmels zu empfangen, die schon herniedersteigt, um ihren Thron in euch zu errichten und euch das Leben zu geben; um den Reinen das Leben zu geben.»
Jesus steht auf, heißt auch Johannes aufstehen, um besser seinen Platz verlassen zu können, geht zu einer Truhe, zieht das rote Gewand aus und legt es auf den schon zusammengefalteten Mantel, bindet sich ein großes Handtuch um die Lenden und geht dann zu einem leeren und noch unbenutzten Becken. Er gießt Wasser hinein, trägt es in die Mitte des Saales und stellt es auf einen Schemel. Die Apostel schauen verwundert zu.
«Ihr fragt mich nicht, was ich tue?»
«Wir wissen es nicht. Aber ich sage dir, wir sind schon gereinigt», antwortet Petrus.
«Und ich wiederhole dir, das spielt keine Rolle. Meine Reinigung wird jene, die schon rein sind, noch reiner machen.»
Er kniet nieder, löst Iskariot die Sandalen und wäscht ihm die Füße, einen nach dem anderen. Das ist nicht schwierig, denn die Liegen stehen so, daß die Füße nach außen zeigen. Judas ist erstaunt, sagt aber nichts. Nur als Jesus, bevor er die linke Sandale wieder anlegt und aufsteht, den rechten, schon bekleideten Fuß küssen will, zieht Judas ihn so heftig zurück, daß er mit der Sohle den göttlichen Mund trifft. Er tut es, ohne es zu wollen, und es ist kein starker Stoß. Aber er schmerzt mich sehr. Jesus lächelt und zu dem Apostel, der ihn fragt: «Habe ich dir wehgetan? Das habe ich nicht gewollt... Verzeih!», sagt er: «Nein, Freund, du hast es ohne böse Absicht getan, und das tut nicht weh.» Judas sieht ihn an. Es ist ein unruhiger, ausweichender Blick...
Jesus geht nun zu Thomas, dann zu Philippus... Nun geht er um die Schmalseite des Tisches herum und kommt zu seinem Vetter Jakobus. Er wäscht ihn und küßt ihn dann beim Aufstehen auf die Stirn. Er kommt zu Andreas, der rot vor Scham ist und gegen die Tränen ankämpft. Er wäscht und liebkost ihn wie ein Kind. Dann ist Jakobus des Zebedäus an der Reihe, der nur ständig murmelt: «Oh, Meister! Meister! Meister! So demütigt sich mein höchster Meister!» Johannes hat schon seine Sandalen gelöst, und während Jesus sich bückt, um seine Füße abzutrocknen, küßt Johannes ihn auf den Scheitel. Aber Petrus! ... Es ist nicht leicht, ihn von der Notwendigkeit dieses Ritus zu überzeugen.
«Du mir die Füße waschen? Gar nicht daran zu denken! Solange ich lebe, werde ich dies nie erlauben! Ich bin ein Wurm, und du bist Gott. Jeder an seinem Platz.»
«Was ich jetzt tue, kannst du noch nicht verstehen. Aber später wirst du es verstehen. Laß mich nur gewähren.»
«Alles, was du willst. Meister. Willst du mir den Hals abschneiden, dann tue es. Aber die Füße wäschst du mir nicht.»
«Oh, mein Simon, weißt du nicht, daß du keinen Anteil an meinem Reich haben wirst, wenn ich dich nicht wasche?! Simon, Simon! Du hast dieses Wasser nötig für deine Seele und den weiten Weg, den du gehen mußt. Willst du nicht mit mir kommen? Wenn ich dich nicht wasche, kommst du nicht in mein Reich.»
«Oh, mein gepriesener Herr! Dann wasche mich nur ganz! Füße, Hände und Haupt!»
«Wer, wie ihr, ein Bad genommen hat, braucht nur noch die Füße zu waschen. Dann ist er vollkommen rein. Die Füße... Der Mensch geht mit den Füßen durch den Schmutz. Aber das wäre noch wenig, denn ich habe euch bereits gesagt: nicht das, was mit der Nahrung hinein- und herauskommt, verunreinigt, und nicht der Staub der Straße an den Füßen befleckt den Menschen, sondern was in seinem Herzen gärt und reift und dort herauskommt verunreinigt seine Werke und seine Glieder. Die Füße des Menschen mit unreinem Herzen gehen zur Prasserei, zur Unzucht, zu unerlaubten Geschäften, zum Verbrechen... Daher sind es von allen Gliedern des Leibes die Füße, die am meisten der Reinigung bedürfen... zusammen mit den Augen, dem Mund... Oh, Mensch! Mensch! Einst ein vollkommenes Geschöpf! Am ersten Tag. Und dann durch den Verführer so verdorben! Keine Bosheit war in dir, o Mensch, und keine Sünde! ... Und nun? Du bist ganz Bosheit und Sünde, und es ist kein Teil an dir, der nicht sündigt!»
Jesus hat Petrus die Füße gewaschen und geküßt, und der Apostel weint und ergreift mit seinen großen Händen die beiden Hände Jesu, legt sie auf seine Augen und küßt sie dann.
Auch Simon hat seine Sandalen ausgezogen und läßt sich wortlos die Füße waschen. Aber dann, als Jesus zu Bartholomäus gehen will, kniet Simon nieder und küßt seine Füße mit den Worten: «Reinige mich vom Aussatz der Sünde, wie du mich vom Aussatz des Leibes gereinigt hast, damit ich in der Stunde des Gerichtes nicht beschämt werde, mein Erlöser!»
«Fürchte nicht, Simon. Du wirst in die himmlische Stadt eingehen, so rein und weiß wie der Schnee der Berge.»
«Und ich, Herr? Was sagst du deinem alten Bartholomäus? Du hast mich im Schatten des Feigenbaumes gesehen und in meinem Herzen gelesen. Und nun, was siehst du, und wo siehst du mich? Beruhige einen armen Greis, der fürchtet, keine Kraft und Zeit mehr zu haben, um so zu werden, wie du uns haben willst!» Bartholomäus ist zutiefst erschüttert.
«Auch du, fürchte nicht. Ich habe damals gesagt: "Siehe, ein wahrer Israelit, an dem kein Falsch ist." Nun sage ich: "Siehe, ein wahrer Christ, der Christi würdig ist." Wo ich dich sehe? Auf einem ewigen Thron, mit Purpur bekleidet. Ich werde immer mit dir sein.»
Nun ist Judas Thaddäus an der Reihe. Als er Jesus zu seinen Füßen sieht, kann er sich nicht mehr beherrschen. Er neigt das Haupt auf seinen auf den Tisch gestützten Arm und weint.
«Weine nicht, mein lieber Bruder. Nun gleichst du einem, der die Abtrennung eines Gliedes erleiden muß und glaubt, es nicht ertragen zu können. Aber es wird nur ein kurzer Schmerz sein. Dann... oh, dann wirst du glücklich sein, denn du liebst mich. Du heißt Judas und du bist wie unser großer Judas: ein Riese. Du bist der, der beschützt. Deine Taten sind die eines brüllenden Löwen und Löwenjungen. Du wirst die Gottlosen beschämen, die vor dir zurückweichen werden, und die Ungerechten werden vor dir zuschanden werden. Ich weiß es. Sei stark! Eine ewige Vereinigung wird unsere Verwandtschaft im Himmel noch enger und vollkommener werden lassen.» Jesus küßt ihn, wie den anderen Vetter, auf die Stirn.
«Ich bin ein Sünder, Meister. Mir nicht...»
«Du warst ein Sünder, Matthäus. Nun bist du der Apostel. Du bist eine meiner "Stimmen". Ich segne dich. Diese Füße, welch weiten Weg sind sie gegangen, vorwärts, zu Gott... Die Seele hat sie geführt, und sie haben jeglichen Weg verlassen, der nicht mein Weg war. Gehe weiter. Weißt du, wo der Weg endet? Am Herzen meines und deines Vaters.»
Jesus ist fertig. Er nimmt das Handtuch ab, wäscht sich in sauberem Wasser die Hände, legt das Oberkleid wieder an, kehrt an seinen Platz zurück, setzt sich und sagt:
«Nun seid ihr rein. Aber nicht alle. Nur die, die den Willen haben, es zu sein.»
Jesus schaut Judas Iskariot fest an, der vorgibt, nichts zu hören, und gerade Matthäus erklärt, wie sein Vater beschloß, ihn nach Jerusalem zu schicken. Ein unnützes Gespräch, mit dem Judas nur bezweckt, sich Haltung zu geben, denn er muß sich sehr unwohl fühlen, trotz aller Frechheit.
Jesus füllt zum dritten Mal den gemeinsamen Kelch. Er trinkt daraus und gibt ihn weiter. Dann stimmt er den Psalm an und die anderen fallen ein: «Ich liebe den Herrn, denn er hörte die Stimme meines Flehens. Er neigte sein Ohr mir zu. Alle Tage meines Lebens rufe ich ihn an. Mich umwanden die Stricke des Todes», usw. Ein Augenblick Pause. Dann fängt Jesus wieder zu singen an: «Ich war voll Vertrauen, auch wenn ich sagte: Gar tief bin ich niedergebeugt. Ich sprach in meiner Bestürzung: Die Menschen alle, sie trügen!» Er schaut Judas fest an. Die heute abend müde Stimme meines Jesus wird kräftiger, als er nun ausruft: «Gar kostbar in den Augen des Herrn ist der Tod seiner Heiligen. Du hast gelöst meine Fessel. Dir will ich weihen das Opfer des Lobes, und anrufen will ich den Namen des Herrn» usw. usw. Nach einer weiteren kurzen Pause fährt er fort: «Lobet den Herrn, ihr Nationen, ihr Völker alle, lobpreiset ihn! Denn mächtig waltet über uns seine Gnade, und seine Wahrheit währet ewiglich.» Noch eine kurze Pause, dann ein langer Lobgesang: «Danket dem Herrn, denn er ist gut und ewig währet sein Erbarmen ...»
Judas Iskariot singt so falsch, daß Thomas ihm zweimal mit seinem mächtigen Bariton den Ton angibt und ihn dabei fest anschaut. Auch die anderen schauen ihn an, denn im allgemeinen singt er immer richtig, und ich habe bemerkt, daß er sich ebenso etwas auf seine Stimme zugute tut wie auf vieles andere. Aber heute abend! Manche Sätze bringen ihn so aus der Fassung, daß er völlig falsch singt, und ebenso einige Blicke Jesu, die diese Sätze noch unterstreichen. Einer davon ist: «Besser, seine Zuflucht nehmen zum Herrn, als zu bauen auf Menschen.» Ein anderer ist: «Gestoßen ward ich, ich sollte fallen; der Herr aber stand mir bei.» Noch ein anderer ist: «Ich werde nicht sterben, ich lebe, und künden will ich die Taten des Herrn.» Und endlich die beiden, bei denen dem Verräter die Stimme gänzlich im Hals steckenbleibt: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden» und «Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.»
Als der Psalm zu Ende ist, schneidet Jesus noch einmal Stücke von dem Lamm ab und verteilt sie.
(...)
Das Lamm ist beinahe aufgegessen. Jesus, der nur sehr wenig gegessen und von jedem Kelch nur einen Schluck Wein genommen hat, stattdessen aber viel Wasser trinkt, als ob er Fieber hätte, beginnt nun wieder zu reden: «Ich will, daß ihr meine Geste von zuvor versteht. Ich habe euch gesagt, daß der Erste wie der Letzte ist, und daß ich euch eine Speise geben werde, die nicht für den Leib ist. Eine Speise der Demut habe ich euch gegeben. Für eure Seele. Ihr nennt mich: Meister und Herr. Ihr habt recht, denn ich bin es. Wenn ich euch nun die Füße gewaschen habe, so müßt auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr tut wie ich. Wahrlich, ich sage euch: Der Knecht ist nicht mehr als sein Herr und der Apostel nicht mehr als der, der ihn zum Apostel gemacht hat. Versucht, diese Dinge zu verstehen. Wenn ihr sie versteht und danach handelt, werdet ihr selig sein. Aber nicht alle werdet ihr selig sein. Ich kenne euch. Ich weiß, wen ich erwählt habe. Nicht von euch allen spreche ich. Aber ich sage die Wahrheit. Andererseits muß sich erfüllen, was über mich geschrieben steht: "Der mein Brot ißt, hat seine Ferse wider mich erhoben." Alles sage ich euch, ehe es eintritt, damit ihr nicht an mir zweifelt. Wenn alles erfüllt ist, wird euer Glaube, daß ich bin, der ich bin, noch stärker sein. Wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat: den heiligen Vater, der im Himmel ist. Wer einen aufnimmt, den ich sende, der nimmt mich auf. Denn ich bin im Vater, und ihr seid in mir... Aber nun wollen wir den Ritus beenden.»
Er gießt wieder Wein in den großen Kelch. Bevor er aber trinkt und den anderen den Kelch reicht, steht er auf – alle folgen seinem Beispiel -und singt noch einmal einen der Psalmen von zuvor: «Ich war voll Vertrauen, auch wenn ich sagte ...» und dann einen, der endlos zu sein scheint. Er ist schön, aber endlos! Ich glaube ihn als den Psalm 118 zu erkennen, wegen seiner Anfangsworte und seiner Länge. Einen Teil singen sie alle zusammen. Dann singt einer ein Distichon und die anderen ein Stück im Wechsel, und so bis zum Ende. Ich wundere mich nicht, daß sie am Ende Durst haben!
Jesus setzt sich. Er streckt sich nicht aus, sondern setzt sich so wie wir und sagt: «Nun, da der alte Ritus beendet ist, feiere ich den neuen Ritus. Ich habe euch ein Wunder der Liebe versprochen. Nun ist die Stunde, es zu wirken. Deshalb habe ich dieses Passahfest herbeigesehnt. Von nun an ist dies die Opfergabe, die in einem ewigen Ritus der Liebe dargebracht werden wird. Ich habe euch mein ganzes irdisches Leben lang geliebt, meine Freunde. Ich habe euch seit aller Ewigkeit geliebt, meine Kinder. Ich will euch lieben bis ans Ende. Es gibt nichts Größeres als dies. Denkt daran. Ich gehe von euch. Doch durch das Wunder, das ich nun wirke, werden wir für immer vereint bleiben.»
Jesus nimmt ein noch ganzes Brot und legt es auf den vollen Kelch. Er segnet und opfert beides, bricht dann das Brot in dreizehn Stücke, gibt jedem Apostel eines und sagt: «Nehmet und esset. Das ist mein Leib. Tut dies zu meinem Gedächtnis, denn ich verlasse euch.»
Dann reicht er ihnen den Kelch und sagt: «Nehmet und trinket. Das ist mein Blut. Das ist der Kelch des neuen Bundes in meinem Blut und durch mein Blut, das für euch zur Vergebung eurer Sünden vergossen wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis.»
Jesus ist todtraurig. Jegliche Spur eines Lächelns, aller Glanz und alle Farbe sind aus seinem Gesicht gewichen. Es ist schon von Todesangst gezeichnet. Die Apostel betrachten ihn bange.
Jesus erhebt sich und sagt: «Bleibt sitzen. Ich komme sofort zurück.» Er nimmt das dreizehnte Brotstückchen und den Kelch und verläßt den Saal.
(Jesus geht zu seiner Mutter.)
Jesus kommt wieder herein. Er hat den leeren Kelch in der Hand. Auf seinem Grund ist noch eine Spur Wein zurückgeblieben und im Schein der Lampe sieht er wirklich wie Blut aus.
(...)
«Alles habe ich euch gesagt, und alles habe ich euch gegeben. Ich wiederhole euch, der neue Ritus ist erfüllt. Tut dies zu meinem Gedächtnis. Ich habe euch die Füße gewaschen, um euch zu lehren, rein und demütig zu sein wie euer Meister. Denn wahrlich, ich sage euch, wie der Meister ist, so sollen auch die Jünger sein. Denkt daran, denkt daran. Auch wenn ihr oben sein werdet, denkt daran. Kein Jünger ist mehr als der Meister. Wie ich euch gewaschen habe, so tut es auch gegenseitig. Das heißt, liebt einander wie Brüder, helft einander, achtet euch gegenseitig und gebt einander ein gutes Beispiel. Seid rein. Um würdig das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist, zu essen, damit ihr durch dieses Brot die Kraft erhaltet, meine Jünger zu sein in einer feindlichen Welt, die euch um meines Namens willen hassen wird. Aber einer von euch ist nicht rein. Einer von euch wird mich verraten. Daher ist meine Seele erschüttert... Die Hand meines Verräters ist mit mir auf dem Tisch, und weder meine Liebe, noch mein Fleisch und Blut, noch mein Wort können ihn ändern und zur Reue bewegen. Ich würde ihm verzeihen und auch für ihn in den Tod gehen.»
Die Jünger sehen sich entsetzt an. Sie prüfen sich gegenseitig mißtrauisch. Petrus durchbohrt Judas mit Blicken und erinnert sich an alle seine Zweifel. Judas Thaddäus springt auf die Füße und schaut Iskariot über Matthäus hinweg an.
Aber Judas gibt sich so sicher. Er sieht nun seinerseits Matthäus an, so als würde er ihn verdächtigen. Dann schaut er Jesus lächelnd an und fragt: «Bin ich es etwa?» Es scheint, daß er seiner eigenen Redlichkeit am allersichersten ist und dies nur sagt, damit die Unterhaltung nicht ins Stocken gerät.
Jesus wiederholt seine Geste von zuvor und sagt: «Du sagst es, Judas des Simon. Nicht ich. Du sagst es. Ich habe dich nicht genannt. Warum klagst du dich an? Frage deinen inneren Warner, dein Gewissen als Mensch, das Gott der Vater dir gegeben hat, damit du dich wie ein Mensch benimmst, und höre, ob es dich anklagt. Du wirst es vor allen anderen wissen. Aber wenn es dich beruhigt, warum sagst du dann ein Wort und denkst an eine Tatsache, die auszusprechen oder zu denken selbst im Scherz schon Gotteslästerung ist?»
Jesus spricht ganz ruhig. Er scheint die aufgestellte These auszuführen, wie es etwa ein Gelehrter vor seinen Schülern tut. Die Aufregung ist groß. Doch durch die Ruhe Jesu legt sie sich.
Aber Petrus, der Judas am meisten mißtraut zieht Johannes, der sich an Jesus geschmiegt hat, als von Verrat die Rede war, am Ärmel. Und als Johannes sich umdreht, flüstert er ihm zu: «Frage ihn, wer es ist.»
Johannes nimmt seine vorige Stellung wieder ein, hebt nur leicht das Haupt, als wolle er Jesus küssen, und flüstert ihm dabei ins Ohr: «Meister, wer ist es?»
Jesus antwortet ganz leise: «Der ist es, dem ich den Bissen Brot eintauchen und reichen werde.»
Er nimmt ein noch ganzes Brot, nicht den Rest des für die Eucharistie Verwendeten, und bricht einen großen Bissen ab, taucht ihn in den Saft des Lammes in der Schüssel, streckt seinen Arm über den Tisch und sagt: «Nimm, Judas. Du magst dies gern.»
«Danke, Meister. Ja, ich mag das gern.» In Unkenntnis darüber, was dieser Bissen bedeutet, ißt er ihn. Johannes schließt entsetzt die Augen, um das gräßliche Lachen des Iskariot nicht sehen zu müssen, während dieser mit seinen kräftigen Zähnen in das anklagende Brot beißt.
«Gut. Nun, da du zufrieden bist, geh», sagt Jesus zu Judas. «Alles ist hier (er betont dieses Wort ganz besonders) vollbracht. Was anderswo noch zu tun ist, das tue bald, Judas des Simon.»
«Ich gehorche dir sofort, Meister. Später treffe ich dich in Gethsemane. Du gehst doch dorthin, nicht wahr? Wie immer?»
«Ich gehe dorthin... wie immer... ja.»
«Was hast du zu tun?» fragt Petrus. «Gehst du allein?»
«Ich bin doch kein Kind», spöttelt Judas, der bereits seinen Mantel anlegt.
«Laß ihn gehen. Er und ich wissen, was zu tun ist», sagt Jesus.
«Ja, Meister.» Petrus schweigt. Vielleicht glaubt er, daß er mit seinem Verdacht gegen den Gefährten gesündigt hat. Er legt die Hand an die Stirn und denkt nach.
Jesus drückt Johannes ans Herz und flüstert ihm nochmals ins Haar: «Sage Petrus noch nichts. Es wäre ein unnötiges Ärgernis.»
«Leb wohl, Meister. Lebt wohl, Freunde.» Judas verabschiedet sich.
«Leb wohl», sagt Jesus.
Und Petrus: «Leb wohl, Junge.»
« Letzte Änderung: 18. April 2019, 18:28:27 von Tina 13 »
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7361 am: 18. April 2019, 19:43:11 »
Hl. Johannes Klimakos (um 575-um 650)
Mönch auf dem Sinai
Klimax oder Die Himmelsleiter 30, 2–4.12.10 (übers. v. Mönch Georgios Makedos, Athen 2000, S. 345–348)

Die Liebe oder der Name Gottes

Gott ist Liebe. Wer Ihn hingegen Definitionen unterwerfen will, der zählt mit Blindheit geschlagen Sandkörner auf dem Boden des Ozeans.

Der Beschaffenheit nach ist die Liebe die Ähnlichkeit mit Gott, soweit es Sterblichen möglich ist, ihrer Wirkung nach hingegen die Trunkenheit der Seele und ihrer Eigenschaft nach wiederum eine Quelle des Glaubens, ein Abgrund an Langmut, ein Meer von Demut.

Die Liebe ist hauptsächlich das Ablegen jedes entgegengesetzten Willens, falls die Liebe wirklich „an nichts Böses denkt“ (vgl. 1 Kor 13,5). Die Liebe, die Leidenschaftslosigkeit und die Annahme an Sohnes statt, unterscheiden sich allein in der Namensgebung. So wie Licht, Feuer und Flamme zu einer Wirkung zusammenlaufen, so musst du es auch bei diesen verstehen. [...]

Wer vollständig seine Sinne mit Gott vereinte, wird in Seine Wahrheiten von Ihm selbst eingeweiht. Solange diese nämlich nicht mit Ihm verbunden sind, ist es schwierig über Gott zu sprechen.

Wenn das Angesicht eines Geliebten ausreicht, uns völlig zu verändern und uns heiter, freundlich und unbekümmert zu stimmen, was vermag dann erst das Angesicht des Herrn auszurichten, sobald es unsichtbar in eine reine Seele kommt?
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7362 am: 19. April 2019, 07:58:07 »
Gründonnerstag

Mit der Karwoche tritt die Kirche in die dichteste liturgische Zeit ein: Die Tage von Palmsonntag bis zum Ostersonntag fallen aus dem gewöhnlichen Wochenschema heraus, da sie durch das Österliche Triduum untrennbar miteinander verbunden sind und deshalb auch als „Große und Heilige Woche“ bezeichnet werden, die acht volle Tage umfasst. Der Gründonnerstag markiert in dieser Einheit den Auftakt des Osterfestes. Mit der sogenannten Messe vom Letzten Abendmahl beginnt die Gemeinde die Feier der drei Österlichen Tage vom Leiden, Sterben und Auferstehen des Herrn. Auch sie fallen aus dem gewohnten Rahmen, da sie im Grunde nur mit Blick auf die Auferstehung gefeiert werden können, auf die sie sich beziehen. Genau deshalb dauert das Österliche Triduum auch bis zum Abend des Ostersonntags.
Den Gründonnerstag zeichnet darüber hinaus eine eigentümliche Feierlichkeit aus und mit dem Evangelium der Abendmahlsmesse ist ein erster Höhepunkt dieser Feierlichkeit erreicht: „Es war vor dem Paschafest. Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.“ (Joh 13,1f.) Was nun folgt, kann man als ein inoffizielles „Ur-Sakrament“ der Kirche bezeichnen. Der Erlöser wäscht seinen Jüngern die Füße, verrichtet niedrige Dienstbotenarbeit – und verpflichtet alle auf dieses nunmehr geheiligte Tun. Dem Evangelisten Johannes – dem wohl tiefgründigsten Theologen der Eucharistie – waren diese Handlung und dieser Auftrag an alle Jünger wichtiger, als der Einsetzungsbericht des eucharistischen Geheimnisses.
Nicht ohne Grund ist die Eucharistie deshalb das verletzlichste der Sakramente: Wenn das eucharistische Sakrament sich verselbständigt und seine Verankerung innerhalb der sakramentalen Einheit verliert, verkümmert die Gegenwart Christi zu einer Gnadenquelle ohne Lebensbezug und sogar ohne Zukunft. Doch Christus ist wirklich lebendig und gegenwärtig in seiner Kirche, denn er ist ihr oberster Liturge, er verschenkt sein Fleisch und Blut als wirkliche Speise, er mahnt seine geheimnisvolle Gegenwart im geringsten und schwächsten Glied der Gesellschaft an und stellt all jenen, die sich Christen nennen, sein demütiges Handeln ohne Ansehen der Person vorbildhaft vor Augen. Erst nach der Fußwaschung vollendet Christus sein Opfer am Kreuz und besiegelt die Sakramente der Kirche in seiner Auferstehung.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7363 am: 19. April 2019, 08:02:22 »
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Buch Exodus 12,1-8.11-14.

In jenen Tagen sprach der Herr zu Mose und Aaron in Ägypten:
Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen, er soll euch als der erste unter den Monaten des Jahres gelten.
Sagt der ganzen Gemeinde Israel: Am Zehnten dieses Monats soll jeder ein Lamm für seine Familie holen, ein Lamm für jedes Haus.
Ist die Hausgemeinschaft für ein Lamm zu klein, so nehme er es zusammen mit dem Nachbarn, der seinem Haus am nächsten wohnt, nach der Anzahl der Personen. Bei der Aufteilung des Lammes müsst ihr berücksichtigen, wieviel der einzelne essen kann.
Nur ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm darf es sein, das Junge eines Schafes oder einer Ziege müsst ihr nehmen.
Ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. Gegen Abend soll die ganze versammelte Gemeinde Israel die Lämmer schlachten.
Man nehme etwas von dem Blut und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz an den Häusern, in denen man das Lamm essen will.
Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen. Über dem Feuer gebraten und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern soll man es essen.
So aber sollt ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Schuhe an den Füßen, den Stab in der Hand. Esst es hastig! Es ist die Paschafeier für den Herrn.
In dieser Nacht gehe ich durch Ägypten und erschlage in Ägypten jeden Erstgeborenen bei Mensch und Vieh. Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht, ich, der Herr.
Das Blut an den Häusern, in denen ihr wohnt, soll ein Zeichen zu eurem Schutz sein. Wenn ich das Blut sehe, werde ich an euch vorübergehen, und das vernichtende Unheil wird euch nicht treffen, wenn ich in Ägypten dreinschlage.
Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen. Feiert ihn als Fest zur Ehre des Herrn! Für die kommenden Generationen macht euch diese Feier zur festen Regel!

Psalm 116(115),12-13.15-16.17-18.

Wie kann ich dem Herrn all das vergelten,
was er mir Gutes getan hat?
Ich will den Kelch des Heils erheben
und anrufen den Namen des Herrn.

Kostbar ist in den Augen des Herrn
das Sterben seiner Frommen.
Ach Herr, ich bin doch dein Knecht,
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd.
Du hast meine Fesseln gelöst.

Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen
und anrufen den Namen des Herrn.
Ich will dem Herrn meine Gelübde erfüllen
offen vor seinem ganzen Volk.

Erster Brief des Apostels Paulus an die Korinther 11,23-26.

Brüder! Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,
sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!
Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 13,1-15.

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.
Es fand ein Mahl statt, und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn zu verraten und auszuliefern.
Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,
stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch.
Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.
Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen?
Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.
Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.
Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.
Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.
Er wusste nämlich, wer ihn verraten würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.
Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
Ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.
Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.
Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7364 am: 19. April 2019, 08:05:23 »
Hl. Augustinus (354-430)
Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Vorträge über das Johannes-Evangelium, 2,2–3 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1913–1914)

„Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn“ (Mk 15,39)

„Im Anfang war das Wort.“ Es ist (stets) dasselbe, es ist in derselben Weise; wie es ist, so ist es immer; es kann sich nicht ändern, d. h. es ist. Diesen seinen Namen hat das Wort seinem Diener Moses genannt: „Ich bin, der ich bin“, und: „Der da ist, hat mich gesandt“. Wer also wird dies begreifen, da ihr seht, dass alles Sterbliche veränderlich ist; da ihr seht, dass nicht bloß die Körper sich ändern nach ihren Eigenschaften, durch Entstehen, Wachsen, Abnehmen, Sterben, sondern auch die Seelen selbst durch den Affekt verschiedener Willensstrebungen sich ausdehnen und teilen; da ihr seht, dass die Menschen sowohl die Weisheit erlangen können, wenn sie sich ihrem Lichte und ihrer Wärme nähern, als auch die Weisheit verlieren können, wenn sie sich davon in böser Stimmung entfernen? Da ihr also seht, dass dies alles vergänglich ist, was ist das, was ist, wenn nicht eben das, was hinausgeht über alles, was so ist, dass es nicht ist? Wer also möchte dies begreifen? Oder wer, wie immer er auch die Kräfte seines Geistes anstrenge, um nach Möglichkeit das, was ist, zu erreichen, möchte zu dem, was er wie auch immer im Geiste erfasst hat, gelangen? Denn es ist so, wie wenn einer von ferne das Vaterland sieht und ein Meer dazwischenliegt; er sieht, wohin er gehen soll, aber er hat keinen Weg, wo er gehen könnte. So wollen wir zu jener unserer Unwandelbarkeit (stabilitas) gelangen, wo das ist, was wahrhaft ist, weil dies allein immer so ist, wie es ist; dazwischen liegt das Meer dieser Welt [...]

Damit also ein Weg wäre, auf dem wir gehen könnten, kam von dorther der, zu dem wir gehen wollten. Und was hat er getan? Er bereitete ein Holz, durch das wir das Meer überschreiten könnten. Denn niemand kann das Meer dieser Welt überschreiten, außer er werde durch das Kreuz Christi getragen. Dieses Kreuz umfasst manchmal auch einer, der schwach ist an den Augen. Und wer nicht von ferne sieht, wohin er gehen soll, der entferne sich nicht von ihm, und es wird ihn ans Ziel führen. Also, meine Brüder, das möchte ich euch ans Herz gelegt haben: wenn ihr fromm und christlich leben wollt, dann schließet euch an Christus an nach dem, was er für uns geworden ist, damit ihr zu ihm gelanget nach dem, was er ist und nach dem, was er war. Er kam, um für uns das zu werden (was er nicht war), indem er das für uns geworden ist, worauf die Schwachen getragen werden und das Meer der Welt überfahren und zum Vaterland gelangen; da wird es keines Schiffes mehr bedürfen, weil man kein Meer zu überfahren hat. Besser ist es also, im Geiste das nicht zu sehen, was ist, und dennoch vom Kreuze Christi sich nicht zu trennen, als dasselbe im Geiste zu sehen und das Kreuz Christi zu verachten. Gut ist es überdies und sogar sehr gut, wenn es möglich ist, dass man sowohl sehe, wohin die Reise geht, als auch an das sich halte, worauf man auf der Reise getragen wird. [...] Sie vermochten es und sahen das, was ist. Denn sehend sagte Johannes: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“. Sie sahen das, und um zu dem zu kommen, was sie von ferne sahen, trennten sie sich nicht vom Kreuze Christi und verachteten nicht die Niedrigkeit Christi.
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« Antwort #7365 am: 19. April 2019, 08:19:06 »

„Wenn ein Mensch, der im Namen Meines Sohnes, Jesus Christus, spricht, die Seelen derer zerstört, die Mein sind, wird er von Mir für ewig weggeworfen werden. Fürchtet jetzt Meinen Zorn, denn Ich werde jede Seele bestrafen, die sich Meinem Willen bis zum Ende widersetzt.“
(Worte von Gottvater 1262, Buch der Wahrheit)
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7366 am: 20. April 2019, 07:35:51 »
Hl. Augustinus (354-430)
Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
2. Homilie in der Heiligen Osternacht, Guelferbytanus 5; PLS 2, 549—522; vgl. Homilie 221 (trad. © Evangelizo)

„Denn vor dir ist die Finsternis nicht dunkel und die Nacht hell wie der Tag“ (vgl. Ps 138(139),12 Vulg.)

Wir, die Sterblichen, wir müssen schlafen, um unsere Kräfte zu erneuern, und unterbrechen deshalb unser Leben durch den Schlaf, dieses Bild des Todes, der uns wenigstens ein bisschen Leben übrig lässt. Also bereiten sich zweifellos all jene, die in Keuschheit, Unschuld und Eifer wachen, auf das Leben der Engel vor; gegen diese Todesschwere [den Schlaf] angehend, finden sie Gnade in der Ewigkeit […] Nun, meine Brüder, hört die wenigen Worte an, die ich zu euch sprechen werde über das Wachen, das wir in dieser Nacht vollziehen […]

Unser Herr Jesus Christus ist am dritten Tag von den Toten auferstanden: kein Christ zweifelt daran. Die Heiligen Evangelien bezeugen, dass das Ereignis in dieser Nacht geschehen ist […] Nicht aus dem Licht in die Finsternis, sondern aus der Finsternis ins Licht wollen wir aufsteigen. Der Apostel Paulus spornt uns dazu an: „Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe. Darum lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts“ (Röm 13,12). […] Wir wachen also in dieser Nacht, in der der Herr auferstanden ist und in der er in seinem eigenen Fleisch jenes Leben begonnen hat, von dem ich gerade zu euch gesprochen habe, das weder Tod noch Schlaf kennt. Und dieses Fleisch, das er aus dem Grab erhob, wird nicht mehr sterben und nicht mehr unter das Gesetz des Todes zurückfallen.

Die Frauen, die ihn liebten, kamen beim Morgengrauen sein Grab besuchen; anstatt seinen Leib zu finden, hörten sie Engel, die ihnen die Auferstehung verkündeten. Es ist demnach klar, dass er in der Nacht auferstanden ist, die diesem Morgengrauen vorausging. So wird der, dessen Auferstehung wir in unseren langen Nachtwachen feiern, uns auch gewähren, mit ihm in einem Leben ohne Ende zu herrschen. Und selbst wenn sein Leib zu der Stunde, in der wir wachen, noch im Grab läge und noch nicht auferstanden wäre, so behielte unser Wachen dennoch seinen vollen Sinn: denn er schlief, damit wir wachen – er, der gestorben ist, damit wir leben.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7367 am: 20. April 2019, 13:44:02 »
Gebet zur Wiedergutmachung an das leidende Mutterherz Mariens

Allerreinstes Mutterherz Mariens, so erfüllt von der zärtlichsten Liebe für alle Menschen, deren Sünden Dich so sehr betrübt haben und die Leiden Jesu notwendig gemacht haben. Ich bitte Dich um Vergebung für die Schuld, die alle Menschenseelen gegen Dich auf sich geladen haben.
Mutter, vergib uns; denn bei Jesu Geburt war unser Herz zu sehr von der Welt erfüllt, um Platz für Ihn zu haben.
Mutter, vergib uns; denn wir sind häufiger den Irrlichtern des Teufels als dem Stern des Messias gefolgt.
Mutter, vergib uns; denn wir haben Jesus durch unsere Sünden verleugnet.
Mutter, vergib uns; denn unsere Sünden haben Deinen Göttlichen Sohn gekreuzigt.
Mutter, vergib uns; denn durch den Gottesmord am Erlöser haben wir auch Dein Herz zerrissen.
Mutter, vergib uns; denn wir haben Deine Schmerzen nie begriffen.
Mutter, vergib uns; denn wir haben Dich nicht als unsere Miterlöserin erkannt.
Mutter, vergib uns; denn Dein allerreinstes Herz wurde durch unsere Unreinheiten beladen und durchbohrt.
Mutter, vergib uns; denn die Trockenheit unseres Herzens hat Dich ein Meer von Tränen gekostet.
Mutter, vergib uns; denn wir sind des Balsams Deiner allerheiligsten Mutterschaft unwürdig.
Mutter, vergib uns; denn aufgrund unserer Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit stehst Du jeden Tag wieder unter dem Kreuz.
Mutter, vergib uns; denn kein Opfer in der Welt kann die Schmerzen wiedergutmachen, die Du für uns ertragen hast.
Mutter, vergib mir, dem armseligsten Deiner Kinder; denn ich bin ein Sünder, Deiner unwürdig.
O Miterlöserin, deren über allem Lob erhabenes Opfer zusammen mit dem von Christus, dem Erlöser, dem Vater aufgeopfert wurde zur Öffnung des Himmels für die Seelen, nimm das Opfer des Dankes und der Reue an, das ich Dir im Namen aller Erlösten aufopfere, die nicht verstanden haben, wie viel Tränen sie Dein liebendes Mutterherz gekostet haben.

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La Salette 1846



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