Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3232844 mal)

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8144 am: 24. Januar 2020, 06:48:42 »
Katechismus der Katholischen Kirche
§§ 74–79 (© Libreria Editrice Vaticana)

„Er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten“

Gott ,,will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1 Tim 2,4), das heißt zur Erkenntnis Jesu Christi (vgl. Joh 14,6). Deshalb muss Christus allen Völkern und Menschen verkündet werden und die Offenbarung bis an die Grenzen der Erde gelangen. […] „Christus, der Herr, in dem die ganze Offenbarung des höchsten Gottes sich vollendet, hat den Aposteln den Auftrag gegeben, das Evangelium, das, vordem durch die Propheten verheißen, er selbst erfüllt und mit eigenem Munde verkündet hat, als die Quelle aller heilsamen Wahrheit und Sittenlehre allen zu predigen und ihnen so göttliche Gaben mitzuteilen“ (DV 7).

Dem Willen des Herrn entsprechend geschah die Weitergabe des Evangeliums auf zwei Weisen: – mündlich „durch die Apostel, die in mündlicher Predigt, durch Beispiel und Einrichtungen das weitergaben, was sie entweder aus Christi Mund, im Umgang mit ihm und durch seine Werke empfangen oder unter der Eingebung des Heiligen Geistes gelernt hatten“; – schriftlich „durch jene Apostel und apostolischen Männer, die unter der Inspiration desselben Heiligen Geistes die Botschaft vom Heil niederschrieben“.

„Damit aber das Evangelium in der Kirche stets unversehrt und lebendig bewahrt werde, haben die Apostel als ihre Nachfolger Bischöfe zurückgelassen, denen sie ihr eigenes Lehramt übergaben“ (DV 7). Denn es musste „die apostolische Predigt, die in den inspirierten Büchern in besonderer Weise ausgedrückt wird, in ununterbrochener Folge bis zur Vollendung der Zeiten bewahrt werden“.

Diese lebendige Weitergabe, die im Heiligen Geist geschieht, wird – als von der Heiligen Schrift verschieden, aber doch eng mit ihr verbunden – „Überlieferung“ genannt. „So setzt die Kirche in ihrer Lehre, ihrem Leben und ihrem Kult fort und übermittelt allen Geschlechtern alles, was sie selber ist, alles, was sie glaubt“. „Die Aussagen der heiligen Väter bezeugen die lebendigmachende Gegenwart dieser Überlieferung, deren Reichtümer sich in Tun und Leben der glaubenden und betenden Kirche ergießen“ (DV 8). So bleibt die Selbstmitteilung des Vaters durch sein Wort im Heiligen Geist in der Kirche zugegen und wirksam […].
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8145 am: 24. Januar 2020, 06:50:09 »
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Erstes Buch Samuel 24,3-21.

In jenen Tagen nahm Saul dreitausend Mann, ausgesuchte Leute aus ganz Israel, und zog aus, um David und seine Männer bei den Steinbock-Felsen zu suchen.
Auf seinem Weg kam er zu einigen Schafhürden. Dort war eine Höhle. Saul ging hinein, um seine Notdurft zu verrichten. David aber und seine Männer saßen hinten in der Höhle.
Da sagten die Männer zu David: Das ist der Tag, von dem der Herr zu dir gesagt hat: Sieh her, ich gebe deinen Feind in deine Gewalt, und du kannst mit ihm machen, was dir richtig erscheint. Da stand David auf und schnitt heimlich einen Zipfel von Sauls Mantel ab.
Hinterher aber schlug David das Gewissen, weil er einen Zipfel vom Mantel Sauls abgeschnitten hatte.
Er sagte zu seinen Männern: Der Herr bewahre mich davor, meinem Gebieter, dem Gesalbten des Herrn, so etwas anzutun und Hand an ihn zu legen; denn er ist der Gesalbte des Herrn.
Und David fuhr seine Leute mit scharfen Worten an und ließ nicht zu, dass sie sich an Saul vergriffen. Als Saul die Höhle verlassen hatte und seinen Weg fortsetzte,
stand auch David auf, verließ die Höhle und rief Saul nach: Mein Herr und König! Als Saul sich umblickte, verneigte sich David bis zur Erde und warf sich vor ihm nieder.
Dann sagte David zu Saul: Warum hörst du auf die Worte von Leuten, die sagen: Gib acht, David will dein Verderben.
Doch heute kannst du mit eigenen Augen sehen, dass der Herr dich heute in der Höhle in meine Gewalt gegeben hat. Man hat mir gesagt, ich solle dich töten; aber ich habe dich geschont. Ich sagte: Ich will nicht die Hand an meinen Herrn legen; denn er ist der Gesalbte des Herrn.
Sieh her, mein Vater! Hier, der Zipfel deines Mantels ist in meiner Hand. Wenn ich einen Zipfel deines Mantels abgeschnitten und dich nicht getötet habe, dann kannst du erkennen und einsehen, dass ich weder Bosheit noch Aufruhr im Sinn habe und dass ich mich nicht gegen dich versündigt habe; du aber stellst mir nach, um mir das Leben zu nehmen.
Der Herr soll zwischen mir und dir entscheiden. Der Herr soll mich an dir rächen; aber meine Hand wird dich nicht anrühren,
wie das alte Sprichwort sagt: Von den Frevlern geht Frevel aus; aber meine Hand soll dich nicht anrühren.
Hinter wem zieht der König von Israel her? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzigen Floh!
Der Herr soll unser Richter sein und zwischen mir und dir entscheiden. Er blicke her, er soll meinen Rechtsstreit führen und mir dir gegenüber Recht verschaffen.
Als David das zu Saul gesagt hatte, antwortete Saul: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul begann laut zu weinen
und sagte zu David: Du bist gerechter als ich; denn du hast mir Gutes erwiesen, während ich böse an dir gehandelt habe.
Du hast heute bewiesen, dass du gut an mir gehandelt hast; obwohl der Herr mich in deine Gewalt gegeben hatte, hast du mich nicht getötet.
Wenn jemand auf seinen Feind trifft, lässt er ihn dann im Guten seinen Weg weiterziehen? Der Herr möge dir mit Gutem vergelten, was du mir heute getan hast.
Jetzt weiß ich, dass du König werden wirst und dass das Königtum in deiner Hand Bestand haben wird.

Psalm 57(56),2.3-4.6.11.

Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig;
denn ich flüchte mich zu dir.
Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht,
bis das Unheil vorübergeht.

Ich rufe zu Gott, dem Höchsten,
zu Gott, der mir beisteht.
Er sende mir Hilfe vom Himmel;
meine Feinde schmähen mich.
Gott sende seine Huld und Treue.

Erheb dich über die Himmel, o Gott!
Deine Herrlichkeit erscheine über der ganzen Erde.
Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist,
deine Treue, so weit die Wolken ziehn.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 3,13-19.

In jener Zeit stieg Jesus auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm.
Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten
und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben.
Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,
Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,
dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus
und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8146 am: 24. Januar 2020, 22:22:41 »
Predigt von Professor May

Pre­digtreihe: Von den Letz­ten Din­gen (Teil 4)

20. Novem­ber 1988

Die Hölle

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

„An die Hölle glaube ich nicht.“ So sagte kurz vor sei­nem Tode Carl Zuck­mayer in einem Inter­view mit der Main­zer Zei­tung. Er hatte also auch einen Aus­wahl­glau­ben. Er hat aus sei­nem Glau­ben – er war ja Katho­lik aus Nacken­heim – die Hölle getilgt. Es gibt andere, die die glei­che Man­ge­ler­schei­nung auf­wei­sen. Wer kein Voll­hö­rer auf Got­tes Offen­ba­rung ist, wer kein Ver­ständ­nis hat für die Not­wen­dig­keit von Gericht und ewi­ger Ver­damm­nis oder wer bei­des fürch­tet, ist natür­lich geneigt, die Wirk­lich­keit der Hölle zu leug­nen.

Es scheint, daß selbst in der Kir­che sol­che Leute am Werke sind. In der Toten­messe der vor­kon­zi­li­a­ren Kir­che bete­ten wir den Hym­nus „Dies irae, dies illa“. In die­sem Hym­nus kamen die Worte vor: „Wird die Hölle ohne Scho­nung den Ver­damm­ten zur Beloh­nung, ruf' mich in der Seli­gen Woh­nung.“ Die­ser Hym­nus ist in der nach­kon­zi­li­a­ren Lit­ur­gie gestri­chen. Kein Wort mehr davon. Nun muß das Neue Tes­ta­ment selbst­ver­ständ­lich auch in der nach­kon­zi­li­a­ren Kir­che zu Worte kom­men, also auch, wenn der Hei­land sagt: „Fürch­tet euch nicht vor denen, die den Leib töten, aber sonst nicht scha­den kön­nen. Fürch­tet viel­mehr den, der Leib und Seele ins Ver­der­ben der Hölle stür­zen kann!“ Ins Ver­der­ben der Hölle, hat der Hei­land gesagt. Aber wenn Sie die Bücher der nach­kon­zi­li­a­ren Lit­ur­gie anse­hen, da steht: „Ins Ver­der­ben“. Die bei­den Worte „der Hölle“ sind weg­ge­las­sen. Tat­säch­lich, sie sind weg­ge­las­sen! Worte des Hei­lan­des!

Meine lie­ben Freunde, an die­sen weni­gen Bei­spie­len, die ich erwei­tern könnte, sehen Sie, daß Kräfte am Werke sind, wel­che den Glau­ben der Kir­che aus­höh­len wol­len. Der Glaube soll ange­paßt wer­den an das Befin­den des mit­tel­eu­ro­päi­schen Wohl­stands­bür­gers. Alles, was ihn beun­ru­hi­gen könnte, das soll getilgt wer­den, und dazu gehört natür­lich die Wirk­lich­keit der Hölle. Aber die Hölle ist ein Dogma, ein unauf­geb­ba­rer Glau­bens­satz der Kir­che! Und ich meine, von weni­gen Din­gen hat unser Hei­land so oft gespro­chen wie von der Hölle. Wenn es ein Dogma gibt, das aus dem Neuen Tes­ta­ment mit Sicher­heit erho­ben wer­den kann, dann ist es der Zustand der Ver­damm­nis.

Um nur ein Wort zu zitie­ren: „Geht ein durch die enge Pforte; denn weit ist das Tor und breit die Straße, die ins Ver­der­ben führt, und viele sind es, die dar­auf wan­deln. Doch eng ist die Pforte und schmal der Pfad, der ins Leben führt, und wenige sind es, die ihn fin­den.“ Und ein wenig wei­ter an der­sel­ben Stelle: „Viele wer­den zu mir an jenem Tage spre­chen: 'Herr, Herr, haben wir nicht in dei­nem Namen geweis­sagt, in dei­nem Namen Teu­fel aus­ge­trie­ben und in dei­nem Namen viele Wun­der­werke getan?' Aber dann werde ich ihnen erklä­ren: 'Ich habe euch noch nie­mals gekannt. Hin­weg von mir, ihr Übel­tä­ter!'„

Der Theo­loge Ger­hard Loh­fink hat die Worte des Hei­lan­des über die Hölle im Neuen Tes­ta­ment zu ent­schär­fen ver­sucht. Er sagt: Ja, diese Worte hat Jesus zwar gespro­chen, aber sie die­nen nur dazu, den Men­schen auf­zu­rüt­teln. Kei­nes­wegs ist damit gesagt, daß jemand von den Men­schen ver­dammt wird. Im Gegen­teil: Alle kom­men zu Gott. Alle gelan­gen im Augen­blick des Todes zu Gott, Ver­dammte gibt es nicht. Tja, da muß ich fra­gen: Wenn man auf­grund die­ser Exegese des Herrn Loh­fink die Worte Jesu durch­schaut, dann ver­lie­ren diese Worte ihre auf­rüt­telnde Wir­kung, dann erkenne ich ja, daß das bloß Wind ist. Wenn hin­ter die­sen Wor­ten keine Wirk­lich­keit steht, wenn nie­mals ein Mensch ver­dammt wor­den ist, dann kön­nen uns diese Worte kalt las­sen. Was ande­ren nicht pas­siert, das wird mir genau­so­we­nig pas­sie­ren. Also diese Exegese ist wahr­lich nicht geeig­net, die Worte des Herrn zu erklä­ren; sie bringt sie um ihren Sinn und ihre Kraft.

Aber noch ein­mal: Sie sehen, was sich in der nach­kon­zi­li­a­ren Kir­che tut. Nein, wenn es keine Ver­damm­ten gibt, dann gibt es auch keine Hölle. Man hört heute manch­mal die Rede: Es gibt eine Hölle, aber es ist nie­mand drin. Das ein logi­scher Unsinn, denn­die Hölle ist ja der Zustand der Ver­damm­ten, und wenn keine Ver­damm­ten da sind, dann gibt es auch kei­nen Zustand der Ver­damm­nis, genau­so­we­nig wie es einen Him­mel gibt, wenn es keine Seli­gen des Him­mels gibt.

Das sind Schein­lö­sun­gen, meine lie­ben Freunde, die heute von fal­schen Pro­phe­ten vor­ge­tra­gen wer­den, aber Beru­hi­gung ver­mö­gen sie nicht zu ver­schaf­fen. Got­tes Wirk­lich­keit bleibt in Ewig­keit, und die­ses Wort sagt: Es gibt eine ewige Hölle, es gibt eine Ver­damm­nis, es gibt eine ewige Unse­lig­keit. Das hat die Kir­che, das hat Chris­tus, das haben die Apos­tel ein­mü­tig gelehrt.

Die Hölle ist eine Wirk­lich­keit, die durch drei Kenn­zei­chen cha­rak­te­ri­siert ist. Die Ver­damm­ten befin­den sich in einem Zustand, ver­sto­ßen von Got­tes Ange­sicht, ver­strickt in selbst­ver­schul­dete Qual, ver­stei­nert im Haß gegen Gott. Das ist der Inhalt der Hölle.

Die Ver­damm­ten sind ers­tens ver­sto­ßen von Got­tes Ange­sicht. Das ist die wesent­li­che Höl­len­strafe, eine Ewig­keit Gott nicht schauen zu dür­fen. Ihr gan­zes Wesen ruft nach Gott, es ist auf Gott hin­ge­ord­net, es kann seine Ruhe nur fin­den in Gott, aber die Erfül­lung wird die­ser Sehn­sucht nie­mals gewährt. Auf ewig ver­sto­ßen von Got­tes Ange­sicht. Jeman­dem, der auf der Erde wan­delt, mag das nicht so schlimm erschei­nen, denn er denkt sowieso nicht an Gott, nicht wahr, da gibt es ja viele, die Gott ver­ges­sen. Aber auf Erden kann man sich über diese dem Men­schen ange­bo­rene Hin­rich­tung auf Gott hin­weg­trös­ten. Da gibt es so viele irdi­sche Göt­zen, denen man die­nen. so viele irdi­sche Schätze. die man genie­ßen kann, daß es durch­aus mög­lich ist, sich über die Wesens­nei­gung zu Gott zu täu­schen. Aber in der jen­sei­ti­gen Welt ist das nicht mehr mög­lich. Da gibt es kei­nen Trost mehr, es sei denn in Gott. Und eben die­sen Trost haben die Ver­damm­ten nicht. Ver­sto­ßen in alle Ewig­keit von Got­tes Ange­sicht! So leben sie in ihrer Zer­ris­sen­heit. Ihr Wesen ruft nach Gott, aber sie kön­nen ihn nicht fin­den.

Sie sind ver­strickt in selbst­ver­schul­dete Qual. Wir kön­nen uns die Pein der Hölle nicht aus­ma­len, aber sie muß grö­ßer sein als alles, was wir den­ken kön­nen. Diese Zer­ris­sen­heit, diese unnütze Sehn­sucht! Die Grie­chen haben etwas von die­sem Zustand der Qual geahnt und in ihren Sagen aus­zu­ma­len ver­sucht, vor allem in der Sage von Sisy­phus. Die­ser Sisy­phus muß stän­dig einen ganz schwe­ren Stein einen Berg hin­auf­schie­ben, hin­auf­rol­len, und sobald er oben ange­kom­men ist, rollt der Stein wie­der her­un­ter, und er fängt wie­der von neuem an, end­los, ohne Aus­sicht auf ein Ende. So haben die Grie­chen ver­sucht, die Qual der Hölle zu schil­dern. Die Ver­damm­ten wer­den an die­ser Mar­ter inso­fern nichts aus­zu­set­zen haben, als sie sie als gerecht emp­fin­den müs­sen. Sie wis­sen, Gott ist gerecht und gerecht sind seine Gerichte. Sie wis­sen: Was ihnen Gott auf­er­legt hat, das haben sie sich selbst zuzu­schrei­ben, das haben sie ver­dient. Sie sind ver­strickt in selbst­ver­schul­dete Qual.

Und dann kommt das letzte: Die Ver­damm­ten sind ver­stei­nert in ihrem Haß gegen Gott. Das ist für uns unbe­greif­lich. Sie sind nicht nur tat­säch­lich von Gott getrennt, sie wol­len auch von Gott getrennt sein, sie wol­len keine Reue üben, sie wol­len sich nicht mit Gott ver­ei­nen und sie kön­nen sich nicht mit ihem ver­ei­nen. Es ist ähn­lich, wie wenn ein Mensch in die Sonne flie­gen würde, er würde ver­bren­nen. Das wis­sen die Ver­damm­ten, und so ist in alle Ewig­keit ihr Haß gegen Gott, ihre Feind­schaft gegen Gott in ihnen anwe­send. Sie sind ver­stei­nert in ihrem Haß, in ihrer Feind­schaft gegen Gott.

Das, meine lie­ben Freunde, ist die Lage der Ver­damm­ten. Große Geis­ter haben sich bemüht, diese Qual zu schil­dern, vor allem der ita­lie­ni­sche Dich­ter Dante in sei­ner „Gött­li­chen Komö­die“, und zwar in dem Teil „Inferno“ – Hölle. Alles das sind schwa­che mensch­li­che Bemü­hun­gen, die das nicht wie­der­ge­ben kön­nen, was jenen zuge­dacht ist, die Gott nicht geliebt haben, die Gott abge­wehrt haben und die in der Abkehr von Gott gestor­ben sind. Das ist es näm­lich, was zur Hölle führt. Es ist die Tod­sünde. Das Wort Tod­sünde ist des­we­gen so gut geeig­net, den Tat­be­stand zu kenn­zeich­nen. Es ist die Sünde, die zum Tode führt, zum ewi­gen Tode, zum zwei­ten Tod, näm­lich zur Ver­damm­nis. Davon haben die Apos­tel immer wie­der gespro­chen, etwa der Apos­tel Pau­lus, wenn er sagt: „Offen­kun­dig sind die Werke des Flei­sches, die da sind Unzucht, Unrein­heit, Schwel­ge­rei, Göt­zen­dienst, Zau­be­rei, Feind­schaft, Streit, Eifer­sucht, Zorn, Zank, Spal­tung, Neid, Mord, Trun­ken­heit, Schlem­me­rei und ähn­li­ches. Von alle­dem sage ich euch vor­aus, wie ich es bereits getan habe, daß die, die der­lei Dinge tun, das Reich Got­tes nicht erben wer­den.“ Das Reich Got­tes nicht erben, das heißt aber auf ewig unse­lig zu sein. Oder an einer ande­ren Stelle: „Die wer­den als Strafe ewi­ges Ver­der­ben fern vom Ange­sichte des Herrn und von der Herr­lich­keit sei­ner Kraft emp­fan­gen.“ Ewi­ges Ver­der­ben, fern vom Ange­sichte des Herrn und von der Herr­lich­keit sei­ner Kraft.

Nein, meine lie­ben Freunde, wir kön­nen es uns nicht aus­su­chen, wie Gott den straft, der seine Hand gegen ihn erho­ben hat. Und wir kön­nen auch nicht bestim­men, wer die­ser Strafe ver­fällt, wie es Carl Zuck­mayer möchte, der ledig­lich Hit­ler in die Hölle sto­ßen möchte. Hit­ler war ein Ver­bre­cher, das ist keine Frage, aber viele haben es ihm gleich­ge­tan, und so könnte man mit dem glei­chen Recht sagen: Es gibt noch viele andere kleine Hit­ler, die das­selbe Los ver­dient haben. Es ist nicht unse­res Amtes, zu bestim­men, wer die Selig­keit emp­fängt und wer in die Unse­lig­keit fällt. Das ist Got­tes Sache, und die­sem Urteil dür­fen wir nicht vor­grei­fen.

Aber eines kön­nen und müs­sen wir, näm­lich uns selbst bekeh­ren, Abstand gewin­nen von der Sünde, Tugen­den üben, rast­los tätig sein im Dienste Got­tes, uns auf­brau­chen für unse­ren Herrn und Hei­land, damit er uns in der Stunde unse­res Todes nicht ver­wer­fen muß, son­dern in seine Selig­keit auf­neh­men kann.

Wie hat die Mut­ter­got­tes die Seher­kin­der von Fatima beten gelehrt: „O Gott, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle!“ Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle! Ja, so wol­len wir oft beten: O mein Gott, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle! Führe alle See­len in den Him­mel, beson­ders jene, die dei­ner Barm­her­zig­keit am meis­ten bedür­fen.

Amen.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8147 am: 25. Januar 2020, 19:23:08 »
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1467. LICHTMESSNOVENE
(Myriam van Nazareth)

1. Tag – 25. Januar
Liebe Mutter Maria, Königin des Lichts,
Du hast im Tempel den kleinen Jesus Gott dargeboten und Er wurde dort als Verkörperung des wahren Lichts, als Erlöser der Seelen offenbart.
Jesus sollte 33 Jahre später Seine Göttliche Berufung am Kreuz vollenden und wartet jetzt auf meine freiwillige Beteiligung an der Erschlieβung meiner eigenen Erlösung.
Geruhe deshalb, auch mich im Tempel Deines Herzens Gott darzubieten, damit auch meine Lebensaufgabe geheiligt wird, denn mein ganzes Wesen sehnt sich danach, in Einheit mit meinem Erlöser zu leben und zu sterben.
Gegrüβet seist Du...

2. Tag – 26. Januar
Liebe Mutter Maria, Königin des Lichts,
Du hast im Tempel Gott zwei Tauben geopfert. Sie symbolisieren den inneren Frieden, den ich erben soll sobald ich tatsächlich mit Herz und Seele Gott gehöre.
Sei die hoch erhabene Zeugin und Beschützerin der Vermählung zwischen meinem freien Willen und dem Willen Gottes, denn in dieser Vermählung soll meine Darbietung an Gott im Tempel Deines Herzens geheiligt und wahrlich fruchtbar werden.
Gegrüβet seist Du...

3. Tag – 27. Januar
Liebe Mutter Maria, Königin des Lichts,
Im Tempel sagt der alte Simeon, seine Augen hätten nun das Heil geschaut.
Mögen auch meine Augen das wahre Heil erkennen in der Erfüllung meines Lebensziels, das daraus besteht, Christus ein Leben lang an mein Herz zu drücken und meine Liebe zu Ihm durch ein bedingungsloses Nachfolgen der Wege zu besiegeln, die Er zwischen Seinem Bethlehem und Seinem Kalvaria für mich erschlossen hat.
Nun, da ich Ihn tatsächlich in meinem Herzen gefunden habe, o Mutter Jesu, ist auch für mich die Suche auf dieser Welt zu Ende.
Gegrüβet seist Du...

4. Tag – 28. Januar
Liebe Mutter Maria, Königin des Lichts,
Im Tempel wird der kleine Jesus als ein Licht bezeichnet, das die Heiden erleuchtet.
O Mutter, jede Seele, die sich noch nicht voll und ganz für Gottes Wahrheit aufgeschlossen hat, trägt in sich noch eine Spur von Heidentum.
Lass doch Christus in Seiner Fülle mein Herz und meine Seele durchleuchten, damit die Fülle von Gottes Licht in mir alles begraben möge, was noch nicht im Licht in das wahre Leben hinübergegangen ist. Dann wird ab jetzt jede Faser meines Wesens erkennen wozu sie lebt.
Gegrüβet seist Du...

5. Tag – 29. Januar
Liebe Mutter Maria, Königin des Lichts,
Im Tempel wird der kleine Jesus als Zeichen des Widerspruchs bezeichnet, damit die Verfassung vieler Herzen offenbar wird.
In Dir, o Mutter vom Licht der Welt, habe ich mein ganzes Leben und mein ganzes Wesen bedingungslos in den Dienst am Licht gestellt.
In und mit Dir möchte ich jede weitere Stunde meines Lebens durch bedingungslose Nachfolge des Göttlichen Zeichens des Widerspruchs Zeuge des Lichts sein und keinen einzigen Kompromiss mit der Finsternis mehr eingehen.
Möge auch ich ein kleines Zeichen des Widerspruchs sein, das lebenslänglich die Tatsache bezeugt, dass ich mich bedingungslos für Gott und Seine Werke der Liebe entschieden habe.
Gegrüβet seist Du...

6. Tag – 30. Januar
Liebe Mutter Maria, Königin des Lichts,
Im Tempel prophezeite der alte Simeon, Dir würde ein Schwert durch die Seele dringen.
Ich gebe Dir mein ganzes Wesen und mein ganzes Leben, damit ich an den wahren Schmerzen Anteil haben möge: an den Schmerzen im Herzen, das Zeuge von Gottes Schmerz darüber geworden ist, dass Seine wahre Liebe in Seelen beschämt worden ist, die den tiefen Sinn Seiner Werke nicht erkannt haben, und an den Schmerzen des Herzens, das die wahre Reue wegen jeden Verstoβes gegen Gottes Gesetz der Liebe gefunden hat.
Mögen alle geweinten und nicht geweinten Tränen meines ganzen Lebens in Einheit mit dem Feuer Deiner Liebe verhärtete Seelenböden aufbrechen und das Schwert der Schmerzen in eine mächtige Waffe gegen alle Finsternis umschmieden helfen.
Gegrüβet seist Du...

7. Tag – 31. Januar
Liebe Mutter Maria, Königin des Lichts,
Ich schlieβe mit Dir den heiligen Bund, mein ganzes weiteres Leben am Licht von Gottes Werken und Plänen, Seiner Vorsehung und der Führung zu orientieren, die Er mir durch den Heiligen Geist und durch Dich ständig zukommen lässt.
Möge ich mich durch diese kompromisslose Hingabe an das wahre Licht selber in einen Tempel lebendigen Lobpreises und lebendiger Weihe verwandeln, der viele Werke der Finsternis schwächen hilft, zur Vorbereitung des endgültigen Aufgangs der Sonne der wahren Liebe.
Gegrüβet seist Du...

8. Tag – 1. Februar
Liebe Mutter Maria, Königin des Lichts,
Deine makellose Heiligkeit hat Dich zu einem lebendigen Tempel Gottes gemacht.
In Deiner Nachfolge und im makellosen Dienst meines ganzen Wesens und meines ganzen Lebens an Dir will auch ich mich vollkommen verleugnen, damit Gottes Licht durch mein ganzes Tun und Lassen, meine ganzen inneren Verfassungen und meinen ganzen Lebensweg viele Siege über die Werke und Pläne von Finsternis, Tod und Vernichtung davontragen möge, welche der Gegner Christi in dieser Welt zu vollenden versucht.
Gegrüβet seist Du...

9. Tag – 2. Februar
Liebe Mutter Maria, Königin des Lichts,
Genauso wie der kleine Jesus will ich mich heute ein für allemal durch Deine hochheiligen Hände Gott verschenken lassen um ein Leben in bedingungslosem und vollkommenem Dienst an Seinen Plänen und Werken der Liebe zu führen.
Möge durch diese Opfergabe die lebenslängliche Einheit zwischen meinem ganzen Wesen und Deinem Wesen endgültig und unverbrüchlich besiegelt werden und auf meinem Lebensweg die Höchstfruchtbarkeit erschlossen werden, für welche Gott den Keim in mir hinterlegt hat.
So wird der wahre Sinn meines Lebens in Erfüllung gebracht werden, denn in diesem heiligen Bund wirst Du mein ganzes seelisches Leben in einen heiligen Tempel für Christus umwandeln.
Gegrüβet seist Du...
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8148 am: 25. Januar 2020, 22:16:41 »
In Indien kommen jeden Tag Hunderte von Leuten

Bandel liegt in Indien, 40 km von Kalkutta entfernt. Das Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz ist auch unter dem Namen ‚Kirche von Bandel‘ bekannt. Es wurde 1599 von den Portugiesen erbaut.

Die Basilika wird jeden Tag von Hunderten von Gläubigen besucht und an Fest- und Feiertagen kommen Tausende Menschen aller Konfessionen zu dem Heiligtum, um die Mutter Gottes zu ehren.

Die Statue Unserer Lieben Frau von Bandel oder Unserer Lieben Frau von der Guten Reise auf dem Dach der Basilika wird als wundertätig angesehen. Gegenüber von der Statue werden Hunderte von Kerzen von den Pilgern und den Gläubigen angezündet.

In jedem November, während der Novene zu Unserer Lieben Frau von der Guten Reise, quillt das Heiligtum über von Pilgern.

Das Team von Marie de Nazareth
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8149 am: 25. Januar 2020, 22:33:13 »
Der Kelch des Zornes des Vaters ist voll und läuft über. - Die Epidemien werden sich ausbreiten und sich in Pandemien verwandeln, Krankheiten die einst ausgerottet waren, werden wiederkehren.

Klein Menschlein hat Jesus Christus aus seinem Leben ausgelöscht und dafür das böse als „seinen Gott“ gewählt.

Deshalb werden sich die Elemente gegen jene von Klein Menschlein wenden, die nicht nach Gottes Geboten und Seinem Willen leben.

Wacht auf !!!

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 21,5-11.

In jener Zeit, als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus:
Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.
Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt?
Er antwortete: Gebt acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!
Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.
Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere.
Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8150 am: 26. Januar 2020, 18:40:33 »
Philoxenus von Mabbug (um 450-523)
Bischof in Syrien
4. Homilie, 77f. (trad. © Evangelizo)

„Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach“

So wie das gesunde und reine Auge den Lichtstrahl aufnimmt, der es trifft, so erkennt auch das Auge des Glaubens mit der Pupille der Einfachheit die Stimme Gottes, sobald der Mensch sie vernimmt. Das Licht, das von seinem Wort ausgeht, erhebt sich in ihm, er wirft sich freudig ihm entgegen und empfängt es, wie unser Herr im Evangelium gesagt hat: „Meine Schafe hören auf meine Stimme“ (Joh 10,27). […]

Mit dieser Reinheit und dieser Einfachheit sind die Apostel dem Wort Christi gefolgt. Die Welt hat sie nicht davon abhalten können, die menschliche Gewohnheit hat sie nicht zurückhalten können, noch irgendeines der Güter, die etwas in der Welt gelten, hat sie hindern können. Diese Seelen haben Gott gespürt und lebten aus dem Glauben. Bei solchen Seelen kann nichts in der Welt die Oberhand gewinnen über das Wort Gottes. Es ist kraftlos in den toten Seelen, denn weil die Seele tot ist, wird aus dem kraftvollen Wort ein kraftloses und die Lehre Gottes, sonst so stark, verliert ihre Kraft bei jenen Seelen. Denn das ganze Wirken des Menschen findet dort statt, wo er lebt. Wer für die Welt lebt, der stellt seine Gedanken und Sinne in den Dienst der Welt, wohingegen jener, der für Gott lebt, sich seinen kraftvollen Geboten bei allen seinen Taten zuwendet.

Alle, die berufen worden sind, haben sofort der Stimme gehorcht, die sie gerufen hat, wenn die Last der Liebe zu den irdischen Dingen sich nicht in ihrer Seele verfangen hatte. Denn die Fesseln der Welt sind eine Last für den Verstand und die Gedanken, und jene, die gebunden und gefesselt sind, hören nur schwer die Stimme Gottes, die sie ruft. Die Apostel hingegen und vor ihnen die Gerechten und die Väter waren nicht so. Sie haben gehorcht, wie es lebendige Menschen tun, und sie sind leicht hinübergegangen, weil nichts auf der Welt sie durch seine Last hielt. Nichts kann die Seele binden und fesseln, die Gott in sich fühlt. Sie ist offen und bereit, so dass das Licht der göttlichen Stimme sie zu seinem Empfang bereitet vorfindet, sooft es zu ihr kommt.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #8151 am: 26. Januar 2020, 18:42:53 »
Benedikt XVI.
Papst von 2005-2013
Generalaudienz vom 08. November 2006 (© Libreria Editrice Vaticana)

Die Bekehrung des heiligen Paulus: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“ (Gal 2,20)

Wir haben gesehen, wie die Begegnung mit Christus auf der Straße nach Damaskus sein Leben buchstäblich „revolutioniert“ hat. […] Es ist daher wichtig, dass wir uns bewusst werden, wie sehr Jesus Christus das Leben eines Menschen und auch unser eigenes Leben prägen kann. […] Wie vollzieht sich die Begegnung eines Menschen mit Christus? Und worin besteht die daraus erwachsende Beziehung? […] An erster Stelle hilft uns Paulus, den absolut grundlegenden und unersetzlichen Wert des Glaubens zu verstehen. So schreibt er im Brief an die Römer: „Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes“ (3,28). Und ebenso auch im Brief an die Galater: „Weil wir aber erkannt haben, dass der Mensch nicht durch Werke des Gesetzes gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus […]“ (2,16). „Gerecht werden“ heißt „gerecht gemacht werden“, also angenommen zu sein von der barmherzigen Gerechtigkeit Gottes, mit ihm in Gemeinschaft zu treten und infolgedessen eine viel authentischere Beziehung zu allen unseren Brüdern herstellen zu können, auf der Grundlage einer vollkommenen Vergebung unserer Sünden. Paulus sagt also in aller Deutlichkeit, dass dieser Daseinszustand nicht von etwaigen guten Werken unsererseits abhängt, sondern rein von der Gnade Gottes: „Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus“ (Röm 3,24).

Mit diesen Worten bringt der hl. Paulus den grundlegenden Inhalt seiner Bekehrung zum Ausdruck, die neue Ausrichtung seines Lebens, die seiner Begegnung mit dem auferstandenen Christus entspringt. Vor seiner Bekehrung war Paulus keineswegs ein Mensch, der Gott und seinem Gesetz fernstand. Im Gegenteil, er war ein strenggläubiger Jude, treu gegenüber den Vorschriften bis hin zum Fanatismus. Im Licht der Begegnung mit Christus verstand er jedoch, dass er auf diese Weise versucht hatte, sich selbst und seine eigene Gerechtigkeit aufzubauen, und dass er mit dieser ganzen Gerechtigkeit nur für sich selbst gelebt hatte. Er verstand, dass eine neue Ausrichtung seines Lebens absolut notwendig war. Und diese neue Ausrichtung finden wir in seinen Worten ausgedrückt: „Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat“ (Gal 2,20). Paulus lebt also nicht mehr für sich selbst und für seine Gerechtigkeit. Er lebt aus Christus und mit Christus, indem er sich selbst hingibt und nicht mehr sich selbst sucht und die eigene Person aufbaut.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

 

La Salette 1846



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