Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3217545 mal)

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #6952 am: 25. Juni 2018, 06:57:36 »
Benedikt XVI., Papst von 2005-2013

Enzyklika «Caritas in veritate» über die ganzheitliche Entwicklung des Menschen in der Liebe und in der Wahrheit, §§ 1-5 (© Libreria Editrice Vaticana)

«Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!»

Die Liebe – »caritas« – ist eine außerordentliche Kraft, welche die Menschen drängt, sich mutig und großherzig auf dem Gebiet der Gerechtigkeit und des Friedens einzusetzen. Es ist eine Kraft, die ihren Ursprung in Gott hat, der die ewige Liebe und die absolute Wahrheit ist. Jeder findet sein Glück, indem er in den Plan einwilligt, den Gott für ihn hat, um ihn vollkommen zu verwirklichen: In diesem Plan findet er nämlich seine Wahrheit, und indem er dieser Wahrheit zustimmt, wird er frei (vgl. Joh 8, 32). [...] Caritas ist empfangene und geschenkte Liebe. Sie ist »Gnade« (cháris). Ihre Quelle ist die ursprüngliche Liebe des Vaters zum Sohn im Heiligen Geist. Sie ist Liebe, die vom Sohn her zu uns herabfließt. Sie ist schöpferische Liebe, aus der wir unser Sein haben; sie ist erlösende Liebe, durch die wir wiedergeboren sind. Sie ist von Christus offenbarte und verwirklichte Liebe (vgl. Joh 13, 1), »ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist« (Röm 5, 5). Als Empfänger der Liebe Gottes sind die Menschen eingesetzt, Träger der Nächstenliebe zu sein, und dazu berufen, selbst Werkzeuge der Gnade zu werden, um die Liebe Gottes  zu verbreiten und Netze der Nächstenliebe zu knüpfen.

Auf diese Dynamik der empfangenen und geschenkten Liebe geht die Soziallehre der Kirche ein. Sie ist [...] Verkündigung der Wahrheit der Liebe Christi in der Gesellschaft. Diese Lehre ist Dienst der Liebe, aber in der Wahrheit. [...] Für die Entwicklung, den gesellschaftlichen Wohlstand und eine angemessene Lösung der schweren sozioökonomischen Probleme, welche die Menschheit plagen, ist diese Wahrheit notwendig. Und noch notwendiger dafür ist, daß diese Wahrheit geliebt und bezeugt wird. Ohne Wahrheit, ohne Vertrauen und Liebe gegenüber dem Wahren gibt es kein Gewissen und keine soziale Verantwortung: Das soziale Handeln wird ein Spiel privater Interessen und Logiken der Macht, mit zersetzenden Folgen für die Gesellschaft, um so mehr in einer Gesellschaft auf dem Weg zur Globalisierung und in schwierigen Situationen wie der augenblicklichen
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #6953 am: 25. Juni 2018, 20:34:17 »
Die Ver­eh­rung Mari­ens

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Unter allen Hei­li­gen zol­len wir nie­man­dem eine so große Ver­eh­rung wie Maria. Denn sie ist die Köni­gin aller Hei­li­gen. Maria wird von uns auf viel­fäl­tige Weise ver­ehrt. Drei­mal täg­lich rufen wir im Engel des Herrn die große Bot­schaft aus, die Gott ihr zukom­men ließ. In der Lau­re­ta­ni­schen Lita­nei prei­sen wir sie mit vie­len Anru­fun­gen ob ihrer Ver­dienste und ihrer Erwäh­lung. Den schöns­ten Monat des Jah­res hat die Kir­che ihr geweiht, den Mai­en­mo­nat, in dem wir Maria in den Mai­and­ach­ten ver­eh­ren. Wir beten das ganze Jahr über den Rosen­kranz, aber der Okto­ber ist der Rosen­kranz­mo­nat, weil in ihm das Rosen­kranz­fest liegt. Ein gan­zer Kranz von Fes­ten ist um Maria gezo­gen. Viele Orte sind Maria geweiht, Wall­fahrts­orte, Gna­den­orte – in allen Gegen­den, wo katho­li­sche Chris­ten woh­nen, in Keve­laer im Rhein­land, in Maria-Zell in der Stei­er­mark, in Loretto in Ita­lien, in Lour­des in Frank­reich, in Fatima in Por­tu­gal und an vie­len ande­ren Orten, wo Maria ver­ehrt wird. Da könnte einer fra­gen: Ja, ist es denn nicht zuviel die­ser Ver­eh­rung? Machen wir nicht Maria zu einer Göt­tin? Neh­men nicht Anders­gläu­bige berech­tigt Anstoß an unse­rer Ver­eh­rung der Mut­ter­got­tes?

Vor eini­ger Zeit hat sich an einem Ber­li­ner Lyzeum, also einem Gym­na­sium für Mäd­chen, fol­gen­des zuge­tra­gen. In der Klasse befan­den sich mit Aus­nahme zweier Kin­der nur Pro­tes­tan­ten; zwei katho­li­sche Mäd­chen unter lau­ter Pro­tes­tan­ten. Wenn der Unter­richt been­det war, bil­de­ten die pro­tes­tan­ti­schen Mäd­chen eine Gasse und lie­ßen eines der bei­den katho­li­schen Mäd­chen diese Gasse hin­ab­ge­hen, ver­neig­ten sich vor ihr und ver­spot­te­ten sie, indem sie rie­fen: „Ave Maria! Ave Maria!“ Das Mäd­chen schritt ohne Zorn und ohne Bit­ter­keit durch diese Gasse. Eine Reihe von Jah­ren spä­ter mel­dete sich bei einem Ber­li­ner Geist­li­chen eine junge Frau. Sie hatte den Wunsch, katho­lisch zu wer­den. Der Pries­ter fragte sie, wel­ches ihre Motive seien. Sie erwi­derte: „Das Bei­spiel und das Vor­bild einer mei­ner Klas­sen­ka­me­ra­din­nen steht mir leuch­tend vor Augen und hat mir  keine Ruhe gelas­sen.“ Und sie erzählte diese Bege­ben­heit, die ich eben geschil­dert habe. „Ich fragte mich immer: Woher nahm die­ses Mäd­chen die Kraft, die­sen Spott und die­sen Hohn zu ertra­gen?“ Maria hatte hier eine pro­tes­tan­ti­sche Frau zum katho­li­schen Glau­ben geführt.

Warum ver­eh­ren wir Maria? Warum ver­eh­ren wir sie so glü­hend, wie es der Fall ist? Dar­auf wol­len wir eine drei­fa­che Ant­wort geben.

1. Wir ver­eh­ren Maria, weil sie die Mut­ter Got­tes und unsere Mut­ter ist.
2. Wir ver­eh­ren Maria, weil sie von allen Hei­li­gen am meis­ten aus­ge­zeich­net ist.
3. Wir ver­eh­ren Maria, weil sie mit ihrer Für­bitte bei Gott am meis­ten ver­mag.
Der erste Grund für unsere Ver­eh­rung, für unsere Hoch­ver­eh­rung Mari­ens ist, weil sie die Mut­ter Got­tes und unsere Mut­ter ist. Daß Maria die Mut­ter Got­tes ist, steht schon in der Hei­li­gen Schrift. „ Woher wird mir die Ehre zuteil“, sagt Eli­sa­beth, „daß die Mut­ter mei­nes Herrn zu mir kommt?“ Ja, wer ist denn ihr Herr? Ihr Herr ist Gott. Also hat schon die Hei­lige Schrift Maria als Mut­ter Got­tes bezeich­net. Es wurde das dann in jahr­hun­der­te­lan­ger Ver­eh­rung immer mehr erkannt und abschlie­ßend aus­ge­drückt durch das Kon­zil von Ephe­sus im Jahre 431, das Maria von Amtes wegen den Titel Theo­to­kos, Got­tes­ge­bä­re­rin, gab. Maria ist die Mut­ter Got­tes, weil sie den gebo­ren hat, der Gott und Mensch zugleich ist. Sie hat Jesus von Naza­reth gebo­ren, aber die­ser Jesus von Naza­reth ist in Per­so­nal­union mit dem Logos ver­ei­nigt. Des­we­gen trägt Maria zu Recht den Namen Got­tes­mut­ter.

Maria ist aber auch unsere Mut­ter. Chris­tus selbst hat sie uns zur Mut­ter gege­ben. Am Kreuze sprach er zu sei­nem Jün­ger Johan­nes: „Siehe da, deine Mut­ter!“ Johan­nes ver­trat die ganze Mensch­heit, er ver­trat auch unsere Stelle. Er hat an unse­rer Statt die Wid­mung Mari­ens als unsere Mut­ter ent­ge­gen­ge­nom­men. „Siehe da, deine Mut­ter!“ So spricht Gott zu einem jeden Chris­ten. „Siehe da, deine Mut­ter!“ Wir ver­eh­ren Maria, weil sie unsere Mut­ter ist. Sie ist die neue Eva. Die erste Eva hat Unheil über das Men­schen­ge­schlecht gebracht durch ihren Unge­hor­sam. Die zweite Eva bringt Heil über das Men­schen­ge­schlecht durch ihren Gehor­sam. Maria ist die Got­tes­mut­ter und unsere Mut­ter, und des­we­gen ver­eh­ren wir sie wie keine andere Hei­lige.

Maria wird auch des­we­gen ver­ehrt, weil sie von allen Hei­li­gen am meis­ten aus­ge­zeich­net wor­den ist, und zwar in vier­fa­cher Weise. Ein­mal wurde sie aus­ge­zeich­net, weil sie die Mut­ter Got­tes sein durfte. Ja, das ist ja ihre grund­le­gende Aus­zeich­nung, daß sie die Mut­ter des­sen ist, den wir als Gott und Herrn ver­eh­ren. Des­we­gen wird ihre Ver­eh­rung schon in der Hei­li­gen Schrift bezeugt. Gott selbst ist ein Mari­en­ver­eh­rer, denn er läßt sei­nen Boten sagen: „Du bist voll der Gnade; du bist gebe­ne­deit unter den Frauen.“ Gott selbst ver­ehrt Maria. Eli­sa­beth fügt die­ser Ver­eh­rung eine neue Note hinzu: „Selig bist du, weil du geglaubt hast.“ Und Maria wußte es, daß sie des­we­gen selig ist. „Selig wer­den mich prei­sen alle Geschlech­ter.“ Weil sie also zur Mut­ter Got­tes erwählt wurde, des­we­gen wird sie von uns ver­ehrt. Wenn Gott aber ein Geschöpf erwählt, dann macht er es auch für die Auf­gabe, die er ihm zudenkt, geeig­net. Und eben das hat Gott getan. Er hat die selige Pforte, die er dem Worte berei­tet hat, gehei­ligt von Anfang an. Alle ande­ren Men­schen kom­men mit der Erb­sünde auf die Welt, Maria allein wurde ohne Erb­sünde emp­fan­gen. Vom ers­ten Augen­blick ihres Daseins ist sie von der Erb­sünde nun nicht befreit, son­dern bewahrt wor­den. Sie ist auch erlöst, gewiß, aber sie ist die Vor­er­löste. Wir sind Erlöste, nach­dem wir uns die Erb­sünde zuge­zo­gen haben; Maria wurde erlöst, indem sie vor der Erb­sünde bewahrt blieb. Des­we­gen beken­nen wir sie in der Lau­re­ta­ni­schen Lita­nei als die unver­sehrte Jung­frau. Sie wurde nicht durch den Biß der Schlange ver­sehrt wie wir, und weil sie nicht die Erb­sünde und die erb­sün­dige Ver­fan­gen­heit in sich trug, des­we­gen hat sie auch keine Sünde began­gen. Sie ist die Sünd­lose. Sie war voll­kom­men an Tugen­den, und sie strahlt im Tugend­kleide, und des­we­gen beken­nen wir sie in der Lita­nei als die unbe­fleckte Jung­frau. Wir haben zahl­lose Fle­cken auf unse­rer Seele – unsere Schuld, unsere über­große Schuld. Maria ist unbe­fleckt, weil ohne Schuld. Wir ver­eh­ren Maria also des­we­gen, weil sie das aus­ge­zeich­nete Werk­zeug Got­tes war. Dar­aus ergibt sich dann eine wei­tere Fol­ge­rung. Wer näm­lich vor­er­löst ist, der soll auch ganz erlöst sein, und ganz erlöst ist man eben nur, wenn man nach dem Tode nicht nur mit der Seele zu Gott kommt, son­dern auch mit dem Leibe. Maria ist mit Leib und Seele in die himm­li­sche Herr­lich­keit auf­ge­nom­men wor­den. Sie ist die Vol­l­er­löste, weil sie die Vor­er­löste war. Und dar­aus ergibt sich dann wie­der, daß sie im Him­mel einen ein­zig­ar­ti­gen Rang, die erste Stelle hat. Sie ist die Köni­gin des Him­mels. Sie ist die Köni­gin der Pro­phe­ten, die Köni­gin der Apos­tel, die Köni­gin der Mar­ty­rer, die Köni­gin der Beken­ner, die Köni­gin der Jung­frauen, die Köni­gin aller Hei­li­gen. „Him­mels­kö­ni­gin“, so sin­gen wir ihr zu, so rufen wir ihr zu, so jubeln wir ihr zu. Sie ist die Köni­gin des Him­mels. Des­we­gen also ver­eh­ren wir sie, weil sie so aus­ge­zeich­net wor­den ist wie kein ande­res Geschöpf.

Wir ver­eh­ren sie aber auch des­we­gen, weil sie am meis­ten mit ihrer Für­bitte bei Gott ver­mag. Schon auf Erden hat sie durch ihre Für­bitte bei Jesus man­ches ver­mocht; wir den­ken an die Hoch­zeit zu Kana. In der Him­mels­herr­lich­keit setzt sie ihre für­bit­tende Tätig­keit fort. „Ohne Zwei­fel“, sagt der hei­lige Bern­hard, „wird ein sol­cher Sohn einer sol­chen Mut­ter nichts ver­sa­gen.“ Er, der glü­hende Mari­en­ver­eh­rer Bern­hard von Clairvaux. „Ohne Zwei­fel wird ein sol­cher Sohn einer sol­chen Mut­ter nichts ver­sa­gen.“ Wenn über­haupt etwas von Gott gewährt wer­den kann, dann gewiß durch die Für­bitte Mari­ens. Des­we­gen nen­nen wir sie die mäch­tige Jung­frau. Ja, die Hei­li­gen spre­chen in ihrer über­schweng­li­chen Ver­eh­rung von der All­macht auf Knien. Wahr­haf­tig, wenn Gott über­haupt etwas gewährt, dann sicher durch die Hand und auf die Für­bitte sei­ner hei­li­gen Mut­ter. Und so hat auch die Chris­ten­heit ihr immer wie­der die herr­li­chen Namen gege­ben, die ihre Erhö­rungs­ge­wiß­heit aus­drü­cken. „Du Heil der Kran­ken.“ O, wie viele Kranke haben ihre Zuflucht zu ihr genom­men und sind in ihrer Krank­heit in irgend­ei­ner Weise durch sie auf­ge­rich­tet wor­den! Nicht jeder, der nach Lour­des fuhr, wurde geheilt; aber ein jeder, der in rech­ter Gesin­nung an die­sen Ort gefah­ren ist, wurde getrös­tet. „Du Zuflucht der Sün­der“, so beken­nen wir sie. Wahr­haf­tig, wer in Sünde gefal­len ist, der geht zu die­ser Mut­ter der Barm­her­zig­keit. Er weiß, sie ist die milde Köni­gin, sie hat Ver­ständ­nis für ihre Erden­kin­der, auch für die schuld­be­la­de­nen. Wir hat­ten im Gym­na­sium einen har­ten Leh­rer. Er gab Deutsch, Eng­lisch und Sport. Die­ser harte Mann hat nie­mals ein reli­giö­ses Wort in sei­nen Mund genom­men. Aber ein­mal sprach er von Maria. Er sagte: „Jungs, ich habe in mei­ner Jugend Maria ver­ehrt, und so bin ich rein durch meine Jugend gegan­gen.“ Maria ist die Zuflucht der Sün­der. Sie ist die Trös­te­rin der Betrüb­ten. „Gedenke, o gütigste Jung­frau, es ist noch nie erhört wor­den, daß jemand, der zu dir seine Zuflucht genom­men, deine Hilfe ange­ru­fen, um deine Für­spra­che gefleht, von dir sei ver­las­sen wor­den!“ Wahr­haf­tig, wer Trost braucht, der soll zu Maria gehen. Und sie ist auch die Hilfe der Chris­ten. Die Chris­ten­heit hat immer in ihren Nöten Maria ange­ru­fen und um ihre Für­spra­che gefleht. Als Rudolf von Habs­burg sei­nen Kampf gegen Otto­kar von Böh­men führte, da san­gen seine Sol­da­ten in der ent­schei­den­den Schlacht im Jahre 1278: „Maria, laß uns nicht ver­der­ben!“ Und als die Tür­ken vor Wien stan­den im Jahre 1683, da betete die ganze Chris­ten­heit den Rosen­kranz, und am 12. Sep­tem­ber 1683 wurde die große Ent­schei­dungs­schlacht geschla­gen, die die Tür­ken zurück­warf.

Wer Maria anruft, darf auf Heil in der Ewig­keit und auf Tugend in der Gegen­wart rech­nen. So man­cher hat es erfah­ren, meine lie­ben Freunde. Der Kom­po­nist Max Reger hat sein gan­zes Leben den Glau­ben nicht prak­ti­ziert, obwohl er ein katho­li­scher Ober­pfäl­zer war. Aber in der Ster­be­stunde hatte er das Glück, einen Pries­ter zu fin­den, dem er eine Lebens­beicht ablegte. Der Pries­ter fragte ihn, wie er zu die­ser Gnade komme. Da sagte Max Reger: „Wenn ich auch in mei­nem Leben den Glau­ben nicht betä­tigt habe, so habe ich doch dann und wann ein Ave Maria gespro­chen.“ Maria hat ihm die Gnade erbe­ten, frei von Schuld in die Ewig­keit hin­über­zu­ge­hen.

So las­sen wir uns also, meine lie­ben Freunde, nicht irre­ma­chen in unse­rer Mari­en­ver­eh­rung. Wir kön­nen unser Heil nicht bes­ser ber­gen als in den Hän­den Mari­ens. Es ist nicht wahr, wenn man sagt, wir wür­den dadurch den Ruhm Jesu, die Ehre Got­tes ver­dun­keln. Nein, wir erhö­hen ihn! Wer die Mut­ter Got­tes ver­ehrt, der ehrt auch Gott sel­ber. Der Kar­di­nal Dechamps von Brüs­sel unter­hielt sich ein­mal mit einem pro­tes­tan­ti­schen Eng­län­der. Der Eng­län­der sagte ihm: „Ach, wis­sen Sie, ich gehe lie­ber gera­de­wegs zu Chris­tus, dem Herrn.“ Da ent­geg­nete ihm Dechamps: „Ich auch. Aber ich gehe nicht allein, ich gehe mit sei­ner Mut­ter. Und wer mei­nen Sie wird eher erhört, ich oder Sie? Ich, der ich mit sei­ner Mut­ter komme, oder Sie, der Sie ohne die Mut­ter zu ihm gehen?“

Amen.
« Letzte Änderung: 25. Juni 2018, 20:50:41 von Tina 13 »
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #6954 am: 26. Juni 2018, 07:01:31 »
Im Aveyron gibt es einen Teil des heiligen Schleiers Mariens

Coupiac (Aveyron, Frankreich) besitzt seit mindestens fünf Jahrhunderten einen bedeutsamen Teil des Schleiers, den die Tradition Maria zugeschrieben hat. Das offizielle Fest Unserer Lieben Frau vom Heiligen Schleier findet am zweiten Sonntag nach Ostern statt.
800 Meter nördlich von Coupiac liegt die Kapelle von Notre-Dame de Massiliergues, wo der heilige Schleier während der Religionskriege des 16. Jahrhunderts in der Erde vergraben war. Auf diese Weise entzogen fromme Gläubige die Reliquie den Protestanten, die die Region verwüsteten. Sie versteckten sie auf einem Grundstück neben dem Friedhof. Nach dem Krieg hatten sie die Reliquie zurückholen wollen, aber wurden vom Tod überrascht. Der Ort blieb geheim, und die Reliquie geriet in Vergessenheit.
Die Tradition erzählt, dass ein Stier aus dem benachbarten Weiler ständig den Boden um den Friedhof herum aufwühlte und außergewöhnlich laut brüllte. Das Tier fraß nichts und war trotzdem sehr kräftig. Fasziniert begannen die Bewohner zu graben. Trotz der Feuchtigkeit und dem langen Verbleiben im Boden war die Reliquie in perfektem Zustand. 
1968 wurde in einem Nebengebäude des Pfarrhauses ein Oratorium für den vergoldeten Kupferschrein mit dem Heiligen Schleier eingerichtet. Die Reliquie soll bei Augenkrankheiten Heilung bringen. 

Source : coupiacsudaveyron
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #6955 am: 26. Juni 2018, 20:15:17 »
Zweites Buch der Könige 19,9b-11.14-21.31-35a.36.

In jenen Tagen schickte Sanherib, der König von Assur, Boten zu Hiskija, dem König von Juda, mit dem Auftrag: So sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sagen: Lass dir nicht von deinem Gott, auf den du vertraust, einreden, Jerusalem werde dem König von Assur nicht in die Hände fallen. Du hast doch gehört, was die Könige von Assur mit allen anderen Ländern gemacht haben. Sie haben sie dem Untergang geweiht. Und du meinst, du wirst gerettet? Hiskija nahm das Schreiben von den Boten in Empfang und las es. Dann ging er zum Haus des Herrn hinauf, breitete das Schreiben vor dem Herrn aus und betete vor dem Herrn; er sagte: Herr, Gott Israels, der über den Kerubim thront, du allein bist der Gott aller Reiche der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht. Wende mir dein Ohr zu, Herr, und höre! Öffne, Herr, deine Augen und sieh her! Hör alles, was Sanherib sagt, der seinen Boten hergesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. Es ist wahr, Herr, die Könige von Assur haben die Völker vernichtet, ihre Länder verwüstet und ihre Götter ins Feuer geworfen. Aber das waren keine Götter, sondern Werke von Menschenhand, aus Holz und Stein; darum konnte man sie vernichten. Nun aber, Herr, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Reiche der Erde erkennen, dass du, Jahwe, Gott bist, du allein. Jesaja, der Sohn des Amoz, schickte zu Hiskija einen Boten und ließ ihm sagen: So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe gehört, wie du wegen des Königs Sanherib von Assur zu mir gebetet hast. Das ist das Wort des Herrn gegen ihn: Dich verachtet, dich verspottet die Jungfrau, die Tochter Zion. Die Tochter Jerusalem schüttelt spöttisch den Kopf über dich. Denn von Jerusalem wird ein Rest ausziehen, vom Berg Zion ziehen die Geretteten hinaus. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn wird das vollbringen. Darum - so spricht der Herr über den König von Assur: Er wird nicht in diese Stadt eindringen; er wird keinen einzigen Pfeil hineinschießen, er wird nicht unter dem Schutz seines Schildes gegen sie anrennen und keinen Damm gegen sie aufschütten. Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, wird er wieder zurückkehren. Aber in diese Stadt wird er nicht eindringen - Spruch des Herrn. Ich werde diese Stadt beschützen und retten, um meinetwillen und um meines Knechtes David willen. In jener Nacht zog der Engel des Herrn aus und erschlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Da brach Sanherib, der König von Assur, auf und kehrte in sein Land zurück. Er blieb in Ninive.

Psalm 48(47),2-3ab.3cd-4.10-11.

Groß ist der Herr und hoch zu preisen in der Stadt uns'res Gottes. Sein heiliger Berg ragt herrlich empor; er ist die Freude der ganzen Welt. Der Berg Zion liegt weit im Norden; er ist die Stadt des großen Königs. Gott ist in ihren Häusern bekannt als ein sicherer Schutz. Über deine Huld, o Gott, denken wir nach in deinem heiligen Tempel. Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde; deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 7,6.12-14.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Gebt das Heilige nicht den Hunden, und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten. Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #6956 am: 26. Juni 2018, 20:40:02 »
Botschaft der Königin des Friedens von Medjugorje vom 25. Juni 2018

"Liebe Kinder!
Dies ist der Tag, den der Herr mir gegeben hat, um Ihm für jeden von euch zu danken, für jene, die sich bekehrt und meine Botschaften angenommen haben und auf den Weg der Bekehrung und der Heiligkeit begeben haben. Freut euch, meine lieben Kinder, denn Gott ist barmherzig und liebt euch alle mit Seiner unermesslichen Liebe und führt euch durch mein Kommen hierher zum Weg des Heils. Ich liebe euch alle und gebe euch meinen Sohn, damit Er euch den Frieden gibt. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Monats Botschaft, an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #6957 am: 26. Juni 2018, 20:42:19 »
Maria, Köni­gin des Him­mels

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Wir haben an den ver­gan­ge­nen Sonn­ta­gen Wesen und Wir­ken unse­res Herrn  und Hei­lan­des Jesus Chris­tus ken­nen gelernt. Aber wer im katho­li­schen Raum von Chris­tus spricht, der darf Maria nicht aus­las­sen. Denn was gehört enger zusam­men als die Mut­ter und ihr Kind? Und so wol­len wir am heu­ti­gen Tage drei Dinge betrach­ten, ers­tens das Mari­en­le­ben, zwei­tens die Mari­en­dog­men und drit­tens die Mari­en­ver­eh­rung.

Das Mai­en­le­ben. Wir wis­sen, dass die Maler, die gro­ßen Maler, die gro­ßen christ­li­chen Maler das Mari­en­bild zahl­lose Male ent­wor­fen haben. Und doch gilt immer noch das Wort von Nova­lis: „Ich sehe dich in tau­send Bil­dern, Maria, lieb­lich aus­ge­drückt. Doch keins von allen kann dich schil­dern, wie meine Seele dich erblickt.“ Im Alten Tes­ta­ment schon wurde Maria ange­kün­digt: die Frau, die den Schlan­gen­tre­ter gebiert. Das ist ein Vor­ent­wurf Mari­ens. Und der Pro­phet Isaias spricht von der Jung­frau, die den Sohn, der das Erlö­sungs­heil brin­gen wird, gebiert. Im Neuen Tes­ta­ment ist noch viel mehr von ihr die Rede. Da sehen wir sie im Haus von Naza­reth, dort, wo der Engel sie fin­det und ihr die Bot­schaft bringt. Und dann fin­den wir sie im Haus der Eli­sa­beth. Men­schen­liebe hat sie dahin getrie­ben, und Got­tes­liebe jubelt in ihrem Her­zen. Maria ist dann in der stil­len Nacht zu Beth­le­hem die Mut­ter des Got­tes­soh­nes gewor­den. Da hat der Him­mel sich geöff­net, da haben die Engel den Lob­ge­sang gesun­gen, und da hat die Wall­fahrt begon­nen, die nie mehr auf­hö­ren wird, die Wall­fahrt der Hir­ten und der Wei­sen zur Krippe des Herrn.

Im Tem­pel musste sie eine schmerz­li­che Bot­schaft hören von einem Schwert, das ihr Herz durch­drin­gen wird, und diese Bot­schaft wurde ja bald erfüllt mit der Flucht nach Ägyp­ten und mit der Suche nach dem ver­lo­re­nen Kinde. Dann hat sie dem Herrn gedient, zwan­zig, fünf­und­zwan­zig Jahre im ver­bor­ge­nen Leben zu Naza­reth. Als Jesus sein öffent­li­ches Wir­ken begann, da war sie so manch­mal in sei­ner Nähe. Wir wis­sen es aus der Bege­ben­heit von Kana. Auch sie war bei dem Hoch­zeits­fest dabei. Und auf ihr Wort hin hat der Herr sein ers­tes Wun­der gewirkt. Und dann aber frei­lich musste sie auch den Kreuz­weg gehen. Es gibt keine authen­ti­sche Mel­dung, dass Maria ihren Sohn auf dem Kreuz­weg beglei­tet hat, aber wir dür­fen es ver­mu­ten. Es besteht eine starke Wahr­schein­lich­keit, denn wir wis­sen, dass sie unter dem Kreuze stand und dass sie zuse­hen musste, wie ihr Sohn, ihr ein­ge­bo­re­ner Sohn, ver­blu­tete und wie sie da zur Schmer­zens­mut­ter wurde.

Aber nicht nur das Leid, auch den Tri­umph sollte sie mit ihm tei­len. Wir fin­den sie wie­der in jenem Saale, wo der Hei­lige Geist her­ab­kam auf die Apos­tel. Da ist sie zur Köni­gin der Apos­tel gewor­den. Und wir wis­sen, dass sie in die Him­mels­herr­lich­keit auf­ge­nom­men wurde. Der Herr wollte nicht, dass der Leib, aus dem er Mensch gewor­den ist, ver­we­sen sollte. Und da hat sie Johan­nes gese­hen als die Frau mit der Sonne umklei­det und den Mond und die Sterne zu ihren Füßen. „Gegrü­ßet seist du, Maria, gegrüßt mit Herz und Munde, gegrüßt zu jeder Stunde, Maria, sei gegrüßt.“ Das ist das Mari­en­le­ben gewe­sen, meine lie­ben Freunde.

Und die­ses Mari­en­le­ben war mit Edel­stei­nen, mit kost­ba­ren Edel­stei­nen geziert, näm­lich mit den vier Mari­en­dog­men. Das erste und wich­tigste die­ser Dog­men ist die Got­tes­mut­ter­schaft Mari­ens. Wir beken­nen im Glau­bens­be­kennt­nis jeden Tag: „Gebo­ren aus Maria, der Jung­frau.“ Und am Sonn­tag, da jubeln wir es: „Et incar­na­tus est.“ Und er ist Fleisch gewor­den,  hat Fleisch ange­nom­men aus Maria der Jung­frau durch den Hei­li­gen Geist. Da trat ein geschei­ter Mann auf, ein Bischof, ein Erz­bi­schof von Kon­s­ta­ni­n­o­pel, Nest­orius. Er hatte in sei­ner Gescheit­heit ein fal­sches Bild von Jesus. Und wegen die­ses fal­schen Bil­des von Jesus kam er auch zu einem fal­schen Bilde von Maria. Er erklärte: Maria ist Chris­tus­ge­bä­re­rin, aber nicht Got­tes­ge­bä­re­rin. Dar­auf­hin ver­sam­mel­ten sich die Bischöfe des katho­li­schen Erd­krei­ses in Ephe­sus im Jahre 431, und zum Jubel des gan­zen Volkes ver­kün­de­ten sie: „Wer nicht bekennt, dass der Ema­nuel wah­rer Gott und des­halb die hei­lige Jung­frau Got­tes­ge­bä­re­rin ist, der sei aus­ge­schlos­sen.“ Maria hat den Sohn Got­tes, den Gott-mit-uns gebo­ren, und des­we­gen spre­chen wir in jedem Ave Maria: „Hei­lige Mut­ter Got­tes, bitte für uns Sün­der…“ Wenn Chris­tus Gott ist, dann muss die hei­lige Jung­frau Got­tes­ge­bä­re­rin sein. Des­we­gen ehren wir Maria, weil sie mit ihrem freien Ja die Got­tes­mut­ter­würde ange­nom­men hat. Gott sucht ja immer das Königs­ge­schenk des Men­schen, näm­lich das freie Ja. Er zwingt nicht, er lädt ein, er ruft, aber er zwingt nicht. Und Maria, die bes­sere Eva, sprach das gol­dene Wort: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn.“ Aus freiem Ja ward sie die Mut­ter Got­tes – und auch die Mut­ter der Schmer­zen. Aber als Mut­ter der Schmer­zen auch die Mut­ter voll der Gnade und der Herr­lich­keit.

Das zweite der Mari­en­dog­men ist ihre immer­wäh­rende Jung­frau­schaft. Maria hat gebo­ren, war Mut­ter, war wirk­li­che Mut­ter und blieb doch Jung­frau. Und des­we­gen beken­nen wir im Glau­bens­be­kennt­nis: „Gebo­ren aus Maria, der Jung­frau.“ Die Kir­che hat die­ses Dogma in die Worte gefasst: „Die seligste Jung­frau ist in Wahr­heit die Mut­ter Got­tes, und zugleich in der Unver­sehrt­heit der Jung­fräu­lich­keit hat sie immer ver­harrt, näm­lich vor der Geburt, in der Geburt und stets­fort nach der Geburt.“ Gott, der mäch­ti­ger ist als Men­schen, kann einer Aus­er­wähl­ten die Krone der Mut­ter­würde ver­lei­hen, ohne ihren Lili­en­kranz der Jung­fräu­lich­keit zu zer­blät­tern. Der All­mäch­tige wird das, was er baut, nicht auf Rui­nen grün­den. Nur eine wun­der­bare Mut­ter, die zugleich Jung­frau war, ent­sprach eini­ger­ma­ßen stan­des­ge­mäß dem Kinde, das sie gebä­ren sollte. Maria hat diese Lilie ihrer Jung­fräu­lich­keit immer treu behü­tet, und Joseph hat das Geheim­nis, das ihm geof­fen­bart wurde, bewahrt. Er ist der jung­fräu­li­che Gemahl der jung­fräu­li­chen Mut­ter gewe­sen und der gott­be­stellte Pfle­ge­va­ter des Soh­nes. Frei­lich, meine Freunde, stürmt fast der gesamte Pro­tes­tan­tis­mus und stür­men lei­der Got­tes in jüngs­ter Zeit auch so genannte katho­li­sche Theo­lo­gen gegen die immer­wäh­rende Jung­fräu­lich­keit Mari­ens an. Man weist dar­auf hin, dass im Evan­ge­lium die Rede ist von den Brü­dern Jesu und von sei­nen Schwes­tern, und sagt, das sind eben andere Kin­der Mari­ens gewe­sen; das sind Geschwis­ter Jesu. Die Kir­che hat diese Stel­len immer gele­sen, sie hat sie nie aus den Evan­ge­lien getilgt und hat den­noch an der immer­wäh­ren­den Jung­fräu­lich­keit Mari­ens fest­ge­hal­ten. Warum? Weil sie vom Hei­li­gen Geist und von der Wis­sen­schaft belehrt ist, dass diese Brü­der und Schwes­tern Jesu Ver­wandte sind. Es ist im Ori­ent üblich gewe­sen, dass man Ver­wandte als Brü­der und Schwes­tern bezeich­nete. Es gibt auch eine ganze Reihe ande­rer Hin­weise, dass Maria nur einen und den ein­zi­gen Sohn gebo­ren hat, näm­lich Jesus über­gab vom Kreuze herab sei­ner Mut­ter den Apos­tel Johan­nes und Johan­nes seine Mut­ter. Warum? Weil kein ande­rer Sohn und keine andere Toch­ter da war. Diese Anrede bliebe unver­ständ­lich, wenn noch wei­tere Sohne, erwach­sene Söhne und Töch­ter Mari­ens vor­han­den gewe­sen wären. Nie­mals wird auch gesagt, dass Jako­bus und Joseph und wie die ande­ren hie­ßen, dass die Söhne Mari­ens seien. Nie­mals wer­den sie als Söhne Mari­ens bezeich­net. Sie sind Ver­wandte, nahe Ver­wandte, aber sie sind keine Kin­der Mari­ens. Von ihnen ist in der Kind­heits­ge­schichte nie­mals die Rede. Die Wal­fahrt nach Jeru­sa­lem machte Maria mit. Ja, konnte sie denn abkom­men, wenn sie noch so viele Söhne und Töch­ter zu Hause hatte? Sie hatte eben keine Söhne und Töch­ter, die sie zu Hause zurück­ge­las­sen hätte, als sie die Wall­fahrt unter­nahm. Nein, meine lie­ben Freunde, nicht nur der Glaube, auch die Wis­sen­schaft sagen uns: Maria ist immer jung­fräu­lich geblie­ben, vor der Geburt, in der Geburt und nach der Geburt.

Die dritte Aus­zeich­nung, die sie erfah­ren hat, ist ihre Begna­di­gung. „Voll der Gnade“, so spre­chen wir sie an. Sie ist ohne Sünde gewe­sen und mit Gna­den­fülle aus­ge­stat­tet. Ohne Sünde. Sie war des­we­gen ohne Sünde, weil Chris­tus nur Fleisch anneh­men wollte aus einem Men­schen­kinde, das nie­mals dem Bösen zu eigen war. Der Vater, der die Para­die­se­spracht der Welt geschaf­fen hat, konnte er nicht den ers­ten, unschul­di­gen Men­schen schaf­fen als Woh­nung für sei­nen Sohn? Und konnte der Sohn sei­ner Mut­ter nicht die Erlö­sungs­frucht im vor­aus zukom­men las­sen? Und konnte der Hei­lige Geist die Seele Mari­ens nicht vom ers­ten Augen­blick ihres Daseins an mit Gna­den­fülle erfül­len? Wahr­haf­tig, Maria ist im ers­ten Augen­blick ihres Daseins auf­grund der Ver­dienste, der kom­men­den Ver­dienste des Erlö­sers mit sol­cher Gna­den­fülle aus­ge­stat­tet gewe­sen, dass nie­mals die Erb­sünde oder eine per­sön­li­che Sünde sie ent­weiht hat. Papst Pius IX. hat diese Wahr­heit im Jahre 1854 zum fei­er­li­chen Dogma erho­ben: „Wir erklä­ren, dass die Lehre, wel­che sagt, die seligste Jung­frau sei im ers­ten Augen­blick ihrer Emp­fäng­nis durch ein ein­zig­ar­ti­ges Gna­den­pri­vi­leg des all­mäch­ti­gen Got­tes im Hin­blick auf die Ver­dienste Jesu Christi, des Hei­lan­des der Mensch­heit, von allen Fle­cken der Erb­sünde unbe­rührt bewahrt wor­den, von Gott geof­fen­bart ist und des­halb von allen Christ­gläu­bi­gen fest und stand­haft geglaubt wer­den muss.“

Man könnte einen Ein­wand erhe­ben: Ist denn Chris­tus nicht der Erlö­ser aller Men­schen? Ist also nicht auch Maria eine Erlöste? Jawohl, auch sie ist eine Erlöste. Aber sie ist eine Vor­er­löste. Wir wer­den erlöst, indem wir von der Erb­sünde befreit wer­den. Maria wurde erlöst, indem sie von der Erb­sünde bewahrt wurde. Also, Maria bil­det keine Aus­nahme von der Erlö­sungs­be­dürf­tig­keit. Sie ist auch keine Aus­nahme von der Erlö­sungs­wirk­lich­keit. Sie ist nur eine Aus­nahme von der Erlö­suns­g­weise. Sie emp­fing die Erlö­sungs­gnade als Bewah­rung, die wir als Befrei­ung emp­fan­gen.

Es musste so sein, meine lie­ben Freunde. „Ganz schön bist du, Maria, der Erb­sünde Makel ist nicht in dir.“ So singt die Kir­che. Es musste ein­mal einen Men­schen geben, an dem kein Makel ist. Wir wis­sen ja, dass wir, wenn wir einen Men­schen bewun­dern und ver­eh­ren, immer auch an ihm Fle­cken und Makel fin­den. Es sei Gott geklagt, dass das so sein muss. Aber ein­mal musste ein Mensch auf­tre­ten, an dem kein Fle­cken war. Es war in Rom, meine lie­ben Freunde, wo ein Pries­ter mit einem weit­ge­reis­ten Ungläu­bi­gen ins Gespräch kam. Die­ser Ungläu­bige sagte zu ihm: „Wenn ich glau­ben könnte, würde ich katho­lisch wer­den. Und wis­sen Sie warum? Um des Dog­mas der Unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis wil­len. Wenn die Kir­che über­haupt in ihren Dog­men Wahr­heit ver­kün­det, dann erfah­ren wir von ihr durch die­ses Dogma, dass es also in der Mensch­heit ein­mal wenigs­tens eine Seele gege­ben hat und noch gibt, die, ohne zugleich Gott zu sein wie Chris­tus, als rei­ner Mensch von der Sünde nie­mals berührt wor­den ist.“ Er fuhr dann fort: „Ich kann Ihnen sagen, ich habe ein gro­ßes Stück Welt gese­hen. Ich habe die Schmutz­flut der Sünde in der Mensch­heit ken­nen­ge­lernt. Was wir brau­chen, ist gerade diese Seele, diese eine Seele wenigs­tens, die auch nicht vom lei­ses­ten Trop­fen die­ser Flut je bespritzt und befleckt wurde, die Seele der Unbe­fleck­ten, der ganz Makel­lo­sen, zu der wir auf­schauen kön­nen als zum Ideal der Men­schen­seele in ihrer unbe­rühr­ten Rein­heit und Hei­lig­keit, dass wir an die Men­schen wie­der glau­ben ler­nen. Dazu brau­chen wir die Immaku­lata.“ Ein ergrei­fen­des Zeug­nis eines ungläu­bi­gen Man­nes, das er in Rom zu enem Pries­ter gespro­chen hat.

Der vierte Gna­den­vor­zug ist die Ver­herr­li­chung Mari­ens. Der Leib, der den Erlö­ser getra­gen hat, durfte nicht ver­we­sen. Maria stieg mit Leib und Seele nach ihrem seli­gen Ster­ben in die himm­li­sche Herr­lich­keit auf. Sie ist hin­fort die Köni­gin der Engel und der Hei­li­gen. Sie hat jetzt schon die Ver­klä­rung erreicht, die wir erwar­ten. Die­ses Dogma wurde am 1. Novem­ber 1950 von Papst Pius XII. fei­er­lich ver­kün­det. So schließt sich der Kreis um Maria. logisch eine Phase nach der ande­ren, logisch ein Vor­zug nach dem ande­ren. Wenn sie die Got­tes­ge­bä­re­rin war, dann sollte sie auch die unbe­fleckte Jung­frau sein; und weil sie die Unbe­fleckte war, durfte sie die himm­li­sche Herr­lich­keit vor allen Men­schen in vol­lem Maße schauen.

„Selig wer­den mich prei­sen alle Geschlechte.“ Wir müs­sen auch ein Wort noch sagen über die Mari­en­ver­eh­rung. Sie hat ja selbst die Pro­phe­zei­ung gege­ben, dass es eine stän­dige, nie auf­hö­rende Mari­en­ver­eh­rung geben wird. „Selig wer­den mich prei­sen alle Geschlech­ter.“ Der Him­mel selbst hat die Ver­eh­rung der Jung­frau Maria durch den Engels­mund begon­nen an dem Tage, da sie Got­tes­mut­ter wurde. Seit­dem ist sie, wie Eli­sa­beth ein­mal gesagt hat, „die Gebe­ne­deite unter den Frauen“. Der Hei­land sel­ber hat den Lob­preis Mari­ens gebil­ligt. „Selig der Leib, der dich getra­gen, und die Brust, die dich genährt hat“, hat eine Frau aus dem Volke ein­mal geru­fen. „Ja,“ sagt er, „ja. Selig, die das Wort Got­tes hören und bewah­ren“ – wie Maria. Er wehrte es nicht die­ser Frau, und er wehrt es der Kir­che nicht, Maria zu ver­eh­ren, denn Gott sel­ber ist ein Mari­en­ver­eh­rer.

Und so ist in der Kir­che die Mari­en­ver­eh­rung auf­ge­blüht in unglaub­li­cher Weise. Wenn wir in die Kata­kom­ben in Rom hin­ab­stei­gen, da sehen wir dort das Bild der Mut­ter mit dem Kinde. Wenn wir in die Lie­der des ural­ten Cho­rals hin­ein­hor­chen, da hören wir: „Sei uns gegrüßt, o Mut­ter, die den König gebo­ren hat.“ Und wenn wir die alten Got­tes­häu­ser auf­su­chen, da fin­den wir Mari­en­kir­chen. Die gro­ßen Maler aller Zei­ten haben Mari­en­bil­der geschaf­fen, Schon­gauer und Dürer und Loch­ner und Grü­ne­wald und wie sie alle hei­ßen. Sie alle haben unsere himm­li­sche Mut­ter zu ver­herr­li­chen ver­sucht. Die Mari­en­dome des Mit­tel­al­ters und die Barock­kir­chen, die Maria geweiht sind, kün­di­gen ihr Lob. Zahl­lose Mari­en­lie­der sind gedich­tet wor­den und wer­den gesun­gen vom Volke, Hym­nen vol­ler Innig­keit und vol­ler Schön­heit. Und erst die Lit­ur­gie der Kir­che, die uns so viele Mari­en­feste beschert hat, so viele Mari­en­ge­bete. Die Volks­fröm­mig­keit mit ihren Wall­fahr­ten und Mari­en­fei­ern, mit ihrem Aveläu­ten und mit ihrem Rosen­kranz. Meine lie­ben Freunde, wie ein viel­tau­send­stim­mi­ges Jubel­lied klingt das Mari­en­lob im Him­mel. „Sooft ich fromm dich grüße, du gna­den­volle Süße, hallt’s noch im Para­diese: Marie sei gegrüßt.“ Und aus ech­ter Mari­en­ver­eh­rung kommt rei­cher Mari­en­se­gen. Die Kir­che hat die­sen Segen oft erfah­ren. „Alle Irr­leh­ren hast du über­wun­den“, betet sie in ihrer Lit­ur­gie, und die Kir­chen­ge­schichte weiß Bei­spiele dafür. Sie weiß, dass immer dort, wo man Maria recht ver­ehrte, die Liebe zu Chris­tus gewach­sen und geblie­ben ist, denn Mut­ter und Kind gehö­ren zusam­men. Und auch Mil­lio­nen Ein­zel­men­schen kön­nen erzäh­len, wie die Mari­en­liebe ihnen zum Segen wurde.

Wir hat­ten im Gym­na­sium einen har­ten Leh­rer für Sport, Eng­lisch und Deutsch. Die­ser Mann hat ein­mal bei einer Gele­gen­heit, als in unse­rer Klasse unlau­tere Dinge gesche­hen sind, zu uns gesagt: „Jungs, ich habe als Jüng­ling Maria ver­ehrt und habe dadurch meine Rein­heit bewahrt.“ Wir waren erschüt­tert, dass die­ser harte Mann, der nicht erkenn­bar den Glau­ben prak­ti­zierte, dass die­ser harte Mann ein Mari­en­ver­eh­rer gewe­sen ist und dadurch von der Schuld bewahrt wurde. Ja, viele haben bei der Immaku­lata Rein­heit, bei der Schmer­zens­mut­ter Trost und bei der immer­wäh­ren­den Hilfe Bei­stand gefun­den. Schauen wir doch, meine lie­ben Freunde, oft und oft zu Maria, zu ihrem Bilde auf. Grü­ßen wir sie und rufen wir: „Meers­tern, ich dich grüße, o Maria, hilf. Got­tes­mut­ter, süße, o Maria, hilf. O Maria, hilf uns allen aus unse­rer tie­fen Not.“

Amen.

Predigt Professor May

Dr. Georg May, em. Professor für Kirchenrecht
« Letzte Änderung: 26. Juni 2018, 20:48:33 von Tina 13 »
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #6958 am: 27. Juni 2018, 06:33:01 »
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Zweites Buch der Könige 22,8-13.23,1-3.

In jenen Tagen teilte der Hohepriester Hilkija dem Staatsschreiber Schafan mit: Ich habe im Haus des Herrn das Gesetzbuch gefunden. Hilkija übergab Schafan das Buch, und dieser las es. Darauf begab sich der Staatsschreiber Schafan zum König und meldete ihm: Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus vorfand, und es den Werkmeistern übergeben, die im Haus des Herrn angestellt sind. Dann sagte der Staatsschreiber Schafan zum König: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Schafan las es dem König vor. Als der König die Worte des Gesetzbuches hörte, zerriss er seine Kleider und befahl dem Priester Hilkija sowie Ahikam, dem Sohn Schafans, Achbor, dem Sohn Michas, dem Staatsschreiber Schafan und Asaja, dem Diener des Königs: Geht und befragt den Herrn für mich, für das Volk und für ganz Juda wegen dieses Buches, das aufgefunden wurde. Der Zorn des Herrn muss heftig gegen uns entbrannt sein, weil unsere Väter auf die Worte dieses Buches nicht gehört und weil sie nicht getan haben, was in ihm niedergeschrieben ist. Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems bei sich zusammenkommen. Er ging zum Haus des Herrn hinauf mit allen Männern Judas und allen Einwohnern Jerusalems, den Priestern und Propheten und allem Volk, Jung und Alt. Er ließ ihnen alle Worte des Bundesbuches vorlesen, das im Haus des Herrn gefunden worden war. Dann trat der König an die Säule und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen, auf seine Gebote, Satzungen und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele achten und die Vorschriften des Bundes einhalten, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. Das ganze Volk trat dem Bund bei.

Psalm 119(118),33-34.35-36.37.40.

Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze! Ich will ihn einhalten bis ans Ende. Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge und mich an sie halte aus ganzem Herzen. Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote! Ich habe an ihm Gefallen. Deinen Vorschriften neige mein Herz zu, doch nicht der Habgier! Wende meine Augen ab von eitlen Dingen; durch dein Wort belebe mich! Nach deinen Befehlen hab' ich Verlangen. Gib mir neue Kraft durch deine Gerechtigkeit!

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 7,15-20.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten. Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #6959 am: 27. Juni 2018, 06:35:19 »
Sel. Columba Marmion (1858-1923), Abt

Die Gottverbundenheit nach Dom Columba Marmion OSB. Aus seinen Briefen ausgewählt von Dom R. Thibaut, Paderborn 1935, S. 27-30

„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“

Drei Geister kämpfen in jeder Seele um die Herrschaft: Der Geist des Irrtums und der Lüge, der von Anbeginn an stets das Gegenteil von dem einflüstert, was Gott uns eingibt. […] Der Geist dieser Welt, der uns dazu treibt, die Dinge nach der Neigung der Sinne und der Klugheit des Fleisches zu beurteilen. [...] „Die Klugheit dieser Welt ist Torheit bei Gott“ (1 Kor 3,19).

Der Geist Gottes, der uns stets ermahnt, unsere Herzen über das Natürliche zu erheben: Sursum corda*, und „aus dem Glauben zu leben“: „Mein Gerechter lebt aus dem Glauben“ (Hebr 10,38). Dieser Geist neigt und treibt uns ohne Unterlass zu einem einfach kindlich-liebenden Glauben und zur Hingabe unseres Selbst in die Vaterhand Gottes. Er erfüllt uns „mit Friede und Freude im Vertrauen“, bringt somit die Früchte hervor, von denen der hl. Paulus spricht (vgl. Gal 5,22). […]

Ich empfehle Ihnen, mit großer Treue die Eingebungen des Heiligen Geistes zu befolgen. Das Sakrament der Taufe und das der Firmung haben ihn zur lebendigen Quelle in Ihrer Seele gemacht. Hören Sie auf seine Eingebungen, und jagen Sie alle anderen Einflüsterungen sofort energisch in die Flucht. Wenn Sie dies treu und beharrlich befolgen, wird dieser Geist Gottes nach und nach die Oberhand und Führung erhalten und Ihre Seele mit sich in den Schoß Gottes tragen.

*Sursum corda: „Erhebet die Herzen“, Einleitungsdialog zur Präfation in der Heiligen Messe.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

 

La Salette 1846



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