Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3218267 mal)

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7544 am: 16. Juni 2019, 21:05:11 »
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Buch der Sprüche 8,22-31.

So spricht die Weisheit Gottes: Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, vor seinen Werken in der Urzeit;
in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde.
Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die Quellen noch nicht gab, die wasserreichen.
Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren.
Noch hatte er die Erde nicht gemacht und die Fluren und alle Schollen des Festlands.
Als er den Himmel baute, war ich dabei, als er den Erdkreis abmaß über den Wassern,
als er droben die Wolken befestigte und Quellen strömen ließ aus dem Urmeer,
als er dem Meer seine Satzung gab und die Wasser nicht seinen Befehl übertreten durften,
als er die Fundamente der Erde abmaß, da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit.
Ich spielte auf seinem Erdenrund, und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein.

Psalm 8,4-5.6-7.8-9.

Seh' ich den Himmel, das Werk deiner Finger,
Mond und Sterne, die du befestigt:
Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände,
hast ihm alles zu Füßen gelegt.

All die Schafe, Ziegen und Rinder
und auch die wilden Tiere,
die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,
alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.

Brief des Apostels Paulus an die Römer 5,1-5.

Brüder! Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Durch ihn haben wir auch den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.
Mehr noch, wir rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld,
Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung.
Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 16,12-15.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.
Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.
Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.

Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7545 am: 16. Juni 2019, 23:19:59 »
Dreifaltigkeitssonntag

Gepriesen sei der dreieinige Gott: der Vater und sein eingeborener Sohn und der Heilige Geist; denn er hat uns sein Erbarmen geschenkt.“
Der Eingangsgesang zur Eucharistie am Sonntag nach Pfingsten gibt den Leitgedanken dieses Festtags wieder: die anbetende Feier des dreieinigen Gottes.
Das Fest wurde erst im späten Mittelalter in den liturgischen Kalender der römischen Kirche eingefügt. Woche, Tag und Stunde, Fest- und Werktag, jede liturgische Feier und alles Beten sind in diesem Festgeheimnis grundgelegt. Unser Glaube bekennt den dreifaltigen Gott, der in drei Personen trotzdem der Eine bleibt und ist. Das entzieht sich dem Verstehen und dem Hinterfragen des Menschen. Das Tagesgebet dieses Sonntags bittet deshalb darum, die Größe der göttlichen Dreifaltigkeit bekennen und ihre machtvoll wirkende Einheit verehren zu können. Da die Beschränktheit der Sprache und das theologische Hinterfragen die Größe Gottes nur ungenügend in Worte zu fassen vermögen, bleiben uns einzig Anbetung und Verherrlichung des unergründlichen Geheimnisses Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Am Fest der allerheiligsten Dreifaltigkeit heißt es in einem Hymnus aus dem Abendgebet der Kirche:
"O sel’ges Licht, Dreifaltigkeit
Du einzig mächt’ge Wesenheit,
schon sinkt der Sonne Feuerball
schenk’ unsern Herzen deinen Glanz."

Die liturgischen Texte ergehen sich nicht in Spekulationen, sondern wollen die Gläubigen ermutigen, das Geheimnis der Dreieinigkeit in ihr Leben aufzunehmen und aus diesem Geheimnis ihr Leben zu gestalten:

"Dich preist am Morgen unser Lied,
Dich rufen wir am Abend an,
Dich lobt durch alle Ewigkeit
demütig unser Lobgesang."

Aus dem Schott:

"Wir machen das Kreuzzeichen und sagen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Was hat das Kreuz mit den drei göttlichen Personen zu tun? Es ist das Zeichen des Sohnes, des Menschensohnes, der am Kreuz für uns starb. Im Sohn wohnt die Fülle der Gottheit; der Vater ist im Sohn und der Sohn im Vater durch den heiligen Geist. Der Heilige Geist ist auch die innige Zuwendung Gottes zu seiner Schöpfung, er ist die wesentliche Liebe. Und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm."

Präfation von der Heiligsten Dreifaltigkeit

In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Herr, heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott, immer und überall zu danken. Mit deinem eingeborenen Sohn und dem Heiligen Geist bist du der eine Gott und der eine Herr, nicht in der Einzigkeit einer Person, sondern in den drei Personen des einen göttlichen Wesens. Was wir auf deine Offenbarung hin von deiner Herrlichkeit glauben, das bekennen wir ohne Unterschied von deinem Sohn, das bekennen wir vom Heiligen Geiste. So beten wir an im Lobpreis des wahren und ewigen Gottes die Sonderheit in den Personen, die Einheit im Wesen und die gleiche Fülle in der Herrlichkeit. Dich loben die Engel und Erzengel, die Kerubim und Serafim. Wie aus einem Mund preisen sie dich Tag um Tag und singen auf ewig das Lob deiner Herrlichkeit.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7546 am: 18. Juni 2019, 22:38:01 »
Hl. Cäsarius von Arles (470-543)
Mönch und Bischof
Predigten ans Volk, Nr. 23,31, SC 243 (trad. © Evangelizo)

„Liebt eure Feinde“

Bei all den Werken wahrer, vollkommener Nächstenliebe, von denen ich zu euch spreche, wird nichts mit den Händen oder den Füßen gemacht – also kann niemand behaupten, er sei dazu nicht in der Lage oder er sei gebrechlich. […] Niemand kann sich hier auf glaubwürdige Weise herausreden und sagen, er könne diese Ratschläge nicht umsetzen. Denn es wird dir ja nicht gesagt: „Faste strenger als du kannst, bleib nachts länger wach, als es deine Kräfte erlauben“ […]; du bist nicht verpflichtet, all dein Hab und Gut zu verkaufen und alles den Armen zu geben, noch jungfräulich zu bleiben. […] Wer all das kann, der möge Gott dafür danken. Und wer das nicht kann, der bewahre die wahre Nächstenliebe, und mit ihr wird er alles besitzen, denn die Liebe genügt, auch ohne all diese guten Werke. Aber diese guten Werke ohne die Liebe sind zu nichts nütze. Deshalb sage ich euch das alles immer wieder, geliebte Brüder, damit ihr immer besser verstehen könnt, dass keiner geltend machen kann, die Gebote Gottes nicht erfüllen zu können. […]

Bewahrt euch also das sanfte und heilsame Band der Liebe, ohne dass der Reiche arm und mit dem der Arme reich ist. Was besitzt denn der Reiche, wenn er die Liebe nicht hat? […] Und da, wie der Evangelist Johannes sagt, „Gott die Liebe ist“ (vgl. 1 Joh 4,8), was kann denn dem Armen fehlen, wenn er durch die Liebe verdient, Gott zu besitzen? […] Liebt also, geliebte Brüder, und bewahrt die Liebe; ohne die niemand Gott je sehen wird.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7547 am: 20. Juni 2019, 05:26:43 »
Die Muttergottes hat mich vor der Verzweiflung gerettet.

Das war die größte Gefahr. Leute wie wir haben immer so viel Glaube und Liebe wie nötig. Aber es ist die Hoffnung, die fehlen kann…
Stell dir vor, achtzehn Monate lang konnte ich mein „Vater unser“ nicht sagen… „Dein Wille geschehe!“ Ich konnte das nicht sagen, denn ich konnte seinen Willen nicht akzeptieren. Das ist furchtbar. Es geht nicht darum, Gebete wie Brotkrumen herunterzusagen. Es geht darum, wirklich zu sagen, was sie beinhalten.
Also habe ich zu Maria gebetet. Die Gebete zu Maria sind Gebetsreserven: es gibt kein einziges Gebet in der ganzen Liturgie, kein einziges, verstehst du, das ein erbarmungswürdiger Sünder nicht auch wirklich sagen könnte. Im Heils-Mechanismus ist das Gegrüßet seist du Maria die letzte Zuflucht. Mit diesem Gebet kann man nicht verloren gehen.“
Charles Péguy

Französischer Schriftsteller

Auszug aus einem Brief an seinen Freund Lotte, nach dem Tod des jungen Sohns von Péguy
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7548 am: 20. Juni 2019, 05:29:25 »
Unsere Liebe Frau von der Straße

Die Vereinigung Notre-Dame de la Rue (Unsere Liebe Frau von der Straße) initiiert eine Gebetskette für die Ärmsten der Armen und deren Begleiter. Sie verbindet mehr als 200 Gruppen von Ordensleuten und Laien in 45 Ländern, in allen fünf Kontinenten. Romain Fortunier ist ihr Präsident, er beantwortet die Fragen von Aleteïa:
Eine Statue Unserer Lieben Frau von der Straße ist zur Zeit in Frankreich unterwegs und wird bald das Mittelmeer Richtung Osten überqueren. Möchten sie dem Gebet eine internationale Dimension geben?
„Christus fordert seine Jünger auf, in die ganze Welt zu gehen und das Evangelium zu verkünden. Die Statue Unserer Lieben Frau von der Straße, die durch die Welt geschickt wird, führt zur Einheit mit Christus, jenseits von sozialen und kulturellen Unterschieden.
Engagierte Frauen und Männer organisieren den Weg der Statue vom Libanon ins verheißene Land, nach Bethlehem, wo sie Weihnachten 2018 ankommen soll. Die Statue Unserer Lieben Frau von der Straße muss vor allem nach Syrien kommen, in die Ambulanzen und Flüchtlingslager. Das ist die Gelegenheit, unseren so schwer geprüften Schwestern und Brüdern im Nahen Osten unsere Unterstützung und unser Mitleiden zu bezeugen.
Zusammengestellt von Benjamin Fayet, Aleteia
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7549 am: 20. Juni 2019, 06:12:07 »
Hl. Theresia Benedicta a Cruce [Edith Stein] (1891-1942)
Karmelitin, Märtyrerin, Mitpatronin Europas
„Ich bleibe bei Euch …“ (16. Juni 1938), 11–20; in: Edith-Stein-Gesamtausgabe, Band 20, Geistliche Texte II, 3. Teil 6, S. 98

„Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben“

Dies Herz, es schlägt für uns im kleinen Zelt,
Wo es geheimnisvoll verborgen weilt,
In jenem stillen, weißen Rund.

Das ist Dein Königsthron, o Herr, auf Erden,
Den sichtbar Du für uns errichtet hast,
Und gerne siehst Du mich ihm nah’n.

Du senkst voll Liebe Deinen Blick in meinen
Und neigst Dein Ohr zu meinen leisen Worten
Und füllst mit Frieden tief das Herz.

Doch Deine Liebe findet kein Genügen
In diesem Austausch, der noch Trennung lässt:
Dein Herz verlangt nach mehr.

Du kommst als Frühmahl zu mir jeden Morgen,
Dein Fleisch und Blut wird mir zu Trank und Speise
Und Wunderbares wird gewirkt.

Dein Leib durchdringt geheimnisvoll den meinen,
Und Deine Seele eint sich mit der meinen:
Ich bin nicht mehr, was einst ich war.

Du kommst und gehst, doch bleibt zurück die Saat,
Die Du gesät zu künft’ger Herrlichkeit,
Verborgen in dem Leib von Staub.

Es bleibt ein Glanz des Himmels in der Seele,
Es bleibt ein tiefes Leuchten in den Augen,
Ein Schweben in der Stimme Klang.

Es bleibt das Band, das Herz mit Herz verbindet,
Der Lebensstrom, der aus dem Deinen quillt
Und jedes Glied belebt.

Wie wunderbar sind Deiner Liebe Wunder,
Wir staunen nur und stammeln und verstummen,
Weil Geist und Wort versagt.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7550 am: 21. Juni 2019, 07:41:58 »
Johannes Cassianus (um 360-435)
Klostergründer in Marseille
Zweite Unterredung des Abtes Moyses über die Klugheit, 2.4.16.26 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern)

Die Unterscheidung ist die Leuchte der Seele

Die Klugheit ist es, welche im Evangelium Auge und Leuchte des Köpers genannt wird nach jenem Ausspruch des Erlösers: „Die Leuchte deines Körpers ist dein Auge; wenn nun dein Auge ungetrübt ist, so wird dein ganzer Körper Licht sein; wenn aber dein Auge schlecht geworden ist, so wird dein ganzer Körper finster sein“ (Mt 6,22). Das ist so, weil sie alle Gedanken und Handlungen des Menschen unterscheidet und alles, was zu tun ist, durchschaut und durchleuchtet. […]

Das ist die Klugheit, welche nicht nur Leuchte des Körpers, sondern auch Sonne vom Apostel genannt wird nach jener Stelle: „Die Sonne soll nicht untergehen über eurem Zorn“ (vgl. Eph 4,26). Sie wird die Leitung unseres Lebens genannt […] In ihr besteht die Weisheit, in ihr die Einsicht und die Sinnigkeit, ohne welche weder unser innerliches Haus erbaut werden kann noch geistige Reichtümer gesammelt werden können, nach jenem Wort: „Durch Weisheit wird das Haus gebaut und durch Einsicht wieder aufgerichtet; durch Sinnigkeit werden die Kammern gefüllt mit allen kostbaren und guten Schätzen“ (Spr 24,3 LXX). Das, sage ich, ist die feste Speise, die nur von Vollkommenen und Starken genommen werden kann, wie es heißt: „Die Vollkommenen aber haben eine feste Speise, jene, welche ihre Sinne durch Gewohnheit geübt haben zur Unterscheidung des Guten und Bösen“ (vgl. Hebr 5,14). […] Dadurch wird ganz offenbar erklärt, dass ohne die Gnade der Unterscheidung keine Tugend weder ganz vollendet werden noch verbleiben könne. […]

Man muss also das Gut der Klugheit, die uns unversehrt bewahren kann vor jeder Übertreibung, mit allem Eifer durch die Tugend der Demut zu erlangen suchen. Es ist nämlich ein altes Sprichwort: ἀκρότητες ἰσότητες, d. i. Übertreibungen gleichen sich […] So sättigte uns der gottselige [Abt] Moses mit der Speise eines doppelten Unterrichtes: da er uns […] die Gnade und Tugend der Klugheit im gegenwärtigen Lehrvortrage […] zeigte, so dass, was wir vorher nur in der Glut des Geistes und im Eifer für Gott gleichsam mit geschlossenen Augen verfolgt hatten, uns nun heller als das Licht durch ihn eröffnet war.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #7551 am: 22. Juni 2019, 07:29:03 »
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Zweiter Brief des Apostels Paulus an die Korinther 12,1-10.

Brüder! Ich muss mich ja rühmen; zwar nützt es nichts, trotzdem will ich jetzt von Erscheinungen und Offenbarungen sprechen, die mir der Herr geschenkt hat.
Ich kenne jemand, einen Diener Christi, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde; ich weiß allerdings nicht, ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, nur Gott weiß es.
Und ich weiß, dass dieser Mensch in das Paradies entrückt wurde; ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, weiß ich nicht, nur Gott weiß es.
Er hörte unsagbare Worte, die ein Mensch nicht aussprechen kann.
Diesen Mann will ich rühmen; was mich selbst angeht, will ich mich nicht rühmen, höchstens meiner Schwachheit.
Wenn ich mich dennoch rühmen wollte, wäre ich zwar kein Narr, sondern würde die Wahrheit sagen. Aber ich verzichte darauf; denn jeder soll mich nur nach dem beurteilen, was er an mir sieht oder aus meinem Mund hört.
Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.
Dreimal habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse.
Er aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.
Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

Psalm 34(33),8-9.10-11.12-13.

Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren,
und er befreit sie.
Kostet und seht, wie gütig der Herr ist;
wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!

Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen;
denn wer ihn fürchtet, leidet keinen Mangel.
Reiche müssen darben und hungern;
wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.

Kommt, ihr Kinder, hört mir zu!
Ich will euch in der Furcht des Herrn unterweisen.
Wer ist der Mensch, der das Leben liebt
und gute Tage zu sehen wünscht?

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 6,24-34.

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.
Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?
Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?
Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?
Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.
Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.
Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wieviel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!
Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?
Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.
Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.
« Letzte Änderung: 22. Juni 2019, 14:56:05 von Tina 13 »
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