Autor Thema: Warum rufen unsere Seelsorger uns nicht mehr zur Busse und Sühne auf?  (Gelesen 766490 mal)

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Antw:Warum rufen unsere Seelsorger uns nicht mehr zur Busse und Sühne auf?
« Antwort #1272 am: 29. November 2016, 07:59:36 »
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Buch Jesaja 11,1-10.
Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.
Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.
Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht. Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,
sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.
Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib.
Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.
Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.
Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.
Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.
An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.

Psalm 72(71),1-2.7-8.12-13.17.
Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König,
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit
und deine Armen durch rechtes Urteil.

Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen
und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.
Er herrsche von Meer zu Meer,
vom Strom bis an die Enden der Erde.

Denn er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,
den Armen und den, der keinen Helfer hat.
Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,
er rettet das Leben der Armen.

Sein Name soll ewig bestehen;
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
Glücklich preisen sollen ihn alle Völker
und in ihm sich segnen.




Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 10,21-24.
In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.
Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Sel. John Henry Newman (1801-1890), Theologe und Kardinal, Gründer der Oratorianergemeinschaft in England
„Warten auf Christus”, Predigten zu verschiedenen Anlässen, Nr.3
Selig sind die Augen, die sehen was ihr seht!

Während der Jahrhunderte bevor Jesus auf die Erde kam, füllten alle Propheten, einer nach dem anderen, ihren Platz aus, oben auf dem Wachturm. Alle erwarteten seine Ankunft und hielten Ausschau danach im Dunkel der Nacht. Unaufhörlich hielten sie Wache, um den ersten Schimmer des Morgenrots zu erhaschen [...] „Gott, du mein Gott, dich suche ich, seit dem Morgenrot. Meine Seele dürstet nach dir im dürren, lechzenden Land ohne Wasser“ (vgl. Ps 62[63],2) [...] „Reiß doch den Himmel auf und komm herab. Die Berge würden in deiner Gegenwart zittern wie unter einer Feuersbrunst [...] Seit Anbeginn der Welt, mein Gott, hat noch kein Auge zu schauen vermocht die Wunder, die du denen bereitet hast, die mit dir in Erwartung deiner verbunden sind“ (vgl. Jes 64,1; vgl. 1 Kor 2,9).

Indessen, wenn jemals Menschen das Recht hatten, sich an diese Welt zu binden und an ihr Interesse zu haben, dann waren dies sehr wohl jene Diener des Herrn. Die Erde war ihnen gegeben worden, um sie untereinander zu teilen, und nach den Verheißungen des Allerhöchsten selbst sollte sie ihre Belohnung sein. Aber unsere Belohnung betrifft die kommende Welt [...] Und auch sie, die großen Diener Gottes, haben das irdische Geschenk des Herrn, trotz seines Wortes, verschmäht, um sich an noch schönere Verheißungen zu binden. Was sie besaßen, opferten sie um dieser Hoffnung willen. Sie gaben sich mit nichts weniger zufrieden, als mit der Fülle ihres Schöpfers. Sie hielten Ausschau nach dem Antlitz ihres Befreiers. Und sollte deswegen die Erde in Trümmer gehen, der Himmel zerreißen, die Elemente der Welt sich auflösen, nur damit er endlich erschiene, sollte alles in sich zusammenstürzen – besser, als weiterhin ohne ihn zu leben! So heftig war das Verlangen der Verehrer Gottes in Israel, die dessen harrten, der kommen sollte [...] Ihre Hartnäckigkeit ist ein Beweis dafür, dass es etwas zu erwarten gab.

Auch die Apostel standen, als ihr Meister gekommen und wieder gegangen war, den Propheten in nichts nach in der Schärfe ihrer Wahrnehmung und der Glut ihres Verlangens. Das Wunder der beharrlichen Erwartung hat sich fortgesetzt.
Alles meinem Gott zu Ehren, in der Arbeit, in der Ruh!Gottes Lob und Ehr zu mehren, ich verlang und alles tu.

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Antw:Warum rufen unsere Seelsorger uns nicht mehr zur Busse und Sühne auf?
« Antwort #1273 am: 30. November 2016, 07:59:33 »
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Brief des Apostels Paulus an die Römer 10,9-18.
Wenn du mit deinem Mund bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst: „Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so wirst du gerettet werden.
Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen.
Denn die Schrift sagt: Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.
Darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Alle haben denselben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.
Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.
Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündigt?
Wie soll aber jemand verkündigen, wenn er nicht gesandt ist? Darum heißt es in der Schrift: Wie sind die Freudenboten willkommen, die Gutes verkündigen!
Doch nicht alle sind dem Evangelium gehorsam geworden. Denn Jesaja sagt: Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?
So gründet der Glaube in der Botschaft, die Botschaft im Wort Christi.
Aber, so frage ich, haben sie die Boten etwa nicht gehört? Doch, sie haben sie gehört; denn ihre Stimme war in der ganzen Welt zu hören und ihr Wort bis an die Enden der Erde.

Psalm 19(18),2-3.4-5ab.
Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes,
vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.
Ein Tag sagt es dem andern,
eine Nacht tut es der andern kund,

ohne Worte und ohne Reden,
unhörbar bleibt ihre Stimme.
Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,
ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.




Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 4,18-22.
In jener Zeit als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer.
Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie,
und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Byzantinische Liturgie
Vesper vom 30. November
Folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen

Als du die Stimme seines Vorläufers gehört hattest [...], als das Wort Fleisch geworden war und der Erde die frohe Botschaft von der Rettung gebracht hatte, da bist du ihm nachgefolgt und hast dich als Erstlingsgabe, als erste Opfergabe dem angeboten, den du nachher bekannt gemacht hast. Du hast deinem Bruder bedeutet, dass er unser Gott ist (Joh 1,35−41). Bitte ihn, unsere Seele zu retten und zu erleuchten [...]

Du gibst den Fischfang auf, um Menschen zu fischen. Als Angel benützt du die Predigt und als Haken den Glauben. Du hast alle Völker aus den Tiefen des Irrtums heraufgezogen, du, Andreas, Bruder des Apostelfürsten. Deine Stimme ertönte, damit die ganze Erde unterwiesen werde. Komm und erleuchte alle, die dein süßes Gedenken feierlich begehen, alle, die in der Finsternis leben [...]

Andreas, den du, Herr, als ersten deiner Jünger berufen hast, hat die gleiche Passion wie du erlebt. Auch im Tod hat er dich nachgeahmt. Durch dein Kreuz hat er jene aus den Tiefen des Unwissens herausgezogen, die sich darin verirrt hatten, um sie zu dir zu bringen. Daher rühmen und preisen wir dich, den Herrn der Güte. Auf seine Fürsprache schenke unsern Seelen Frieden [...]

Freu dich, Andreas. Allenthalben sprichst du von der Herrlichkeit des Herrn, wie sie die Himmel rühmen (Ps 18[19],2). Als erster bist du dem Ruf Christi gefolgt und bist sein vertrauter Gefährte geworden. Du hast dir seine Güte zum Vorbild genommen und hast sein Licht auf alle gelenkt, die in der Finsternis leben. Deshalb begehen wir feierlich dein Fest und jubeln: „Seine Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, seine Kunde bis an die Enden der Erde“ (vgl. Ps 18[19],5).
Alles meinem Gott zu Ehren, in der Arbeit, in der Ruh!Gottes Lob und Ehr zu mehren, ich verlang und alles tu.

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« Antwort #1274 am: 01. Dezember 2016, 07:59:05 »
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Buch Jesaja 26,1-6.
An jenem Tag singt man in Juda dieses Lied: Wir haben eine befestigte Stadt, zu unserem Schutz baute der Herr Mauern und Wälle.
Öffnet die Tore, damit ein gerechtes Volk durch sie einzieht, ein Volk, das dem Herrn die Treue bewahrt.
Sein Sinn ist fest; du schenkst ihm Ruhe und Frieden; denn es verlässt sich auf dich.
Verlasst euch stets auf den Herrn; denn der Herr ist ein ewiger Fels.
Er hat die Bewohner des hohen Berges hinabgestürzt, die hoch aufragende Stadt; er hat sie zu Boden geworfen, in den Staub hat er sie gestoßen.
Sie wird zermalmt von den Füßen der Armen, unter den Tritten der Schwachen.

Psalm 118(117),1-2.8-9.19-20.25-27a.
Danket dem Herrn, denn er ist gütig,
denn seine Huld währt ewig.
So soll Israel sagen:
Denn seine Huld währt ewig.

Besser, sich zu bergen beim Herrn,
als auf Menschen zu bauen.
Besser, sich zu bergen beim Herrn,
als auf Fürsten zu bauen.

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit,
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.
Das ist das Tor zum Herrn,
nur Gerechte treten hier ein.

Ach, Herr, bring doch Hilfe!
Ach, Herr, gib doch Gelingen!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.
Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her.
Gott, der Herr, erleuchte uns.




Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 7,21.24-27.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.
Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Predigt über den hl. Johannes, 7
Auf Felsen bauen

Ist es erstaunlich, dass der Herr den Namen des Simon gewandelt hat, indem er ihn durch den des Petrus ersetzte (Joh 1,42)? „Petrus“, das heißt: „Fels“; der Name Petrus ist also ein Symbol für die Kirche. Wer befindet sich in Sicherheit, wenn nicht der, der auf Felsen baut? Und was sagt der Herr selbst? „Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut“ (Mt 7,24f.).

Was nützt es demjenigen, in die Kirche einzutreten, der auf Sand bauen will? Er hört das Wort Gottes, aber setzt es nicht in die Tat um; er baut, doch auf Sand. Hätte er nicht gehört, so hätte er nicht gebaut; er hört, also baut er. Doch auf welchem Fundament? Wenn er das Wort Gottes hört und danach handelt, dann baut er auf Fels; wenn er hört und nicht danach handelt, dann baut er auf Sand. Man kann also auf zwei sehr unterschiedliche Weisen bauen [...] Wenn du dich damit begnügst zu hören, ohne es umzusetzen, baust du an einer Ruine [...] Wenn du hingegen nicht hörst, bleibst du ohne Wohnung und du wirst mitgerissen vom Sturzbach der Versuchungen [...]

Seid euch also darin sicher, meine Brüder: Wer das Wort Gottes hört ohne zu handeln, der baut schlüssigerweise nicht auf dem Fels; er steht nicht in Verbindung mit diesem großen Namen des Petrus, dem der Herr eine solche Wichtigkeit beimaß.
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Antw:Warum rufen unsere Seelsorger uns nicht mehr zur Busse und Sühne auf?
« Antwort #1275 am: 02. Dezember 2016, 07:57:36 »
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Buch Jesaja 29,17-24.
Nur noch kurze Zeit, dann verwandelt sich der Libanon in einen Garten, und der Garten wird zu einem Wald.
An jenem Tag hören alle, die taub sind, sogar Worte, die nur geschrieben sind, und die Augen der Blinden sehen selbst im Dunkeln und Finstern.
Die Erniedrigten freuen sich wieder über den Herrn, und die Armen jubeln über den Heiligen Israels.
Denn der Unterdrücker ist nicht mehr da, der Schurke ist erledigt, ausgerottet sind alle, die Böses tun wollen,
die andere als Verbrecher verleumden, die dem Richter, der am Tor sitzt, Fallen stellen und den Unschuldigen um sein Recht bringen mit haltlosen Gründen.
Darum - so spricht der Herr zum Haus Jakob, der Herr, der Abraham losgekauft hat: Nun braucht sich Jakob nicht mehr zu schämen, sein Gesicht muss nicht mehr erbleichen.
Wenn das Volk sieht, was meine Hände in seiner Mitte vollbringen, wird es meinen Namen heilighalten. Es wird den Heiligen Jakobs als heilig verehren und erschrecken vor Israels Gott.
Dann kommen die Verwirrten zur Einsicht, und wer aufsässig war, lässt sich belehren.

Psalm 27(26),1.4.13-14.
Der Herr ist mein Licht und mein Heil:
Vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist die Kraft meines Lebens:
Vor wem sollte mir bangen?

Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich:
Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens,
die Freundlichkeit des Herrn zu schauen
und nachzusinnen in seinem Tempel.

Ich aber bin gewiss, zu schauen
die Güte des Herrn im Land der Lebenden.
Hoffe auf den Herrn, und sei stark!
Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn!




Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 9,27-31.
In jener Zeit, als Jesus vorüber ging, folgten ihm zwei Blinde und schrien: Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!
Nachdem er ins Haus gegangen war, kamen die Blinden zu ihm. Er sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann? Sie antworteten: Ja, Herr.
Darauf berührte er ihre Augen und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.
Da wurden ihre Augen geöffnet. Jesus aber befahl ihnen: Nehmt euch in acht! Niemand darf es erfahren.
Doch sie gingen weg und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Symeon der Neue Theologe (um 949-1022), griechischer Mönch, Heiliger der Orthodoxen Kirchen
Hymnus 27, 116−124.128−132.138−149
Darauf berührte er ihre Augen

Machen wir uns auf die Suche nach dem, der uns als Einziger befreien kann; folgen wir ihm unablässig mit unserer Sehnsucht nach, ihm, dessen Schönheit die Herzen verwundet, ihm, der sie zur Liebe hinzieht und der sie mit sich für immer vereint. Ja, lasst uns durch unser Handeln auf ihn zu laufen. Wir sollten uns von keinem abhalten, noch uns täuschen, noch uns von irgendjemandem bei unserer Suche ablenken lassen.

Vor allem aber sollten wir nicht meinen, Gott offenbare den Menschen seine Nähe nicht. Wir sollten auch nicht meinen, es sei für die Menschen unmöglich, eines Tages die Herrlichkeit Gottes zu schauen – und es sogar schon jetzt tun zu können. Immer war dies, Gott sei Dank, wenn man es nur von ganzem Herzen ersehnte, möglich. Machen wir uns doch die Schönheit unseres Meisters bewusst! Verschließen wir ihm doch nicht die Augen unseres Herzens, indem wir in den innerweltlichen Erwägungen vollkommen aufgehen. Ja, mögen uns doch die Sorge um weltliche Angelegenheiten nicht zu Sklaven menschlicher Wertschätzung machen, bis zu dem Grad, dass wir den verlassen, der doch das Licht des ewigen Lebens ist.

Lasst uns also alle gemeinsam ihm entgegen gehen eines Herzens und eines Geistes, von ganzer Seele. Lasst uns demütig zu ihm rufen, unserem gütigen Meister, unserem barmherzigen Herrn, zu ihm, dem wahrhaft „menschenfreundlichen Geist“ (vgl. Weish 1,6). Lasst uns ihn suchen voller Verlangen, denn er wird sich uns zu erkennen geben, er wird erscheinen, er wird sich offenbaren, er, der unsere ganze Hoffnung ist.


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« Antwort #1276 am: 03. Dezember 2016, 08:36:24 »
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PRIVATBOTSCHAFT VOM 2. DEZEMBER 2016 AN MIRJANA

"Liebe Kinder! Mein mütterliches Herz weint während ich sehe, was meine Kinder tun. Die Sünden vermehren sich, die Reinheit der Seele ist immer weniger wichtig, meinen Sohn vergisst man, man ehrt Ihn immer weniger, und meine Kinder verfolgt man. Daher ihr, meine Kinder, Apostel meiner Liebe, ruft mit Herz und Seele den Namen meines Sohnes auf. Er wird die Worte des Lichts für euch haben. Er offenbart sich euch, Er bricht mit euch das Brot und gibt euch Worte der Liebe, damit ihr sie in barmherzige Werke verwandelt und somit Zeugen der Wahrheit sein werdet. Deshalb, meine Kinder, fürchtet euch nicht. Erlaubt meinem Sohn, in euch zu sein. Er wird sich eurer bedienen, um Verwundete zu pflegen und verlorene Seelen zu bekehren. Deshalb, meine Kinder, kehrt zurück zum Gebet des Rosenkranzes. Beten ihn mit Gefühlen der Güte, des Opfers und der Barmherzigkeit. Betet nicht nur mit Worten, sondern mit barmherzigen Werken. Betet aus Liebe für alle Menschen. Mein Sohn hat mit dem Opfer die Liebe erhöht. Deshalb, lebt mit Ihm, um Kraft und Hoffnung zu haben, um Liebe zu haben, die das Leben ist, und die in das ewige Leben führt. Durch die Liebe Gottes bin auch ich mit euch und werde euch mit mütterlicher Liebe führen. Ich danke euch."
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« Antwort #1277 am: 04. Dezember 2016, 11:25:50 »
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2. Adventssonntag

Heute auch : Sel. Adolph Kolping, Hl. Barbara, Hl. Johannes von Damaskus

Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Gregor der Große : Bereitet den Weg für den Herrn, bahnt ihm seine Straße

Die Texte des Tages als Audio

Buch Jesaja 11,1-10.
Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.
Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.
Er erfüllt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht. Er richtet nicht nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem Hörensagen entscheidet er,
sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt den Gewalttätigen mit dem Stock seines Wortes und tötet den Schuldigen mit dem Hauch seines Mundes.
Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften, Treue der Gürtel um seinen Leib.
Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.
Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.
Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.
Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.
An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Zeichen für die Nationen; die Völker suchen ihn auf; sein Wohnsitz ist prächtig.

Psalm 72(71),1-2.7-8.12-13.17.
Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König,
dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!
Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit
und deine Armen durch rechtes Urteil.

Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen
und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.
Er herrsche von Meer zu Meer,
vom Strom bis an die Enden der Erde.

Denn er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,
den Armen und den, der keinen Helfer hat.
Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,
er rettet das Leben der Armen.

Sein Name soll ewig bestehen;
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
Glücklich preisen sollen ihn alle Völker
und in ihm sich segnen.




Brief des Apostels Paulus an die Römer 15,4-9.
Brüder! Alles, was einst geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch Geduld und durch den Trost der Schrift Hoffnung haben.
Der Gott der Geduld und des Trostes schenke euch die Einmütigkeit, die Christus Jesus entspricht,
damit ihr Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, einträchtig und mit einem Munde preist.
Darum nehmt einander an, wie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes.
Denn, das sage ich, Christus ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen Diener der Beschnittenen geworden, damit die Verheißungen an die Väter bestätigt werden.
Die Heiden aber rühmen Gott um seines Erbarmens willen; es steht ja in der Schrift: Darum will ich dich bekennen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 3,1-12.
In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa:
Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.
Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!
Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.
Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa und aus der ganzen Jordangegend zogen zu ihm hinaus;
sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.
Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?
Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt,
und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben ja Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen.
Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
Ich taufe euch nur mit Wasser (zum Zeichen) der Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Schon hält er die Schaufel in der Hand; er wird die Spreu vom Weizen trennen und den Weizen in seine Scheune bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Hl. Gregor der Große (um 540-604), Papst und Kirchenlehrer
Homilie zum Evangelium, 20
Bereitet den Weg für den Herrn, bahnt ihm seine Straße

Jedem Leser ist völlig klar, dass Johannes nicht nur gepredigt, sondern auch eine Taufe der Umkehr gespendet hat. Allerdings konnte er nicht eine Taufe spenden, die die Sündenvergebung erwirkte, denn die Vergebung der Sünden wird uns einzig durch die Taufe Christi mitgeteilt. Deshalb sagt der Evangelist, dass er „eine Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden predigte“ (vgl. Lk 3,3). Weil er selbst nicht die Taufe spenden konnte, die die Sünden vergibt, kündete er diejenige an, die kommen sollte. So wie das Wort seiner Verkündigung der Vorläufer des fleischgewordenen Wortes des Vaters war, so ging auch seine Taufe [...] der des Herrn voran, wie ein Schatten der Wahrheit (vgl. Kol 2,17).

Dieser Johannes, danach gefragt, wer er sei, gab zur Antwort: „Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft“ (Joh 1,23; vgl. Jes 40,3). Der Prophet Jesaja hatte ihn als „Stimme“ bezeichnet, da er dem Wort voranging. Was er rief, erfahren wir aus der Folge: „Bereitet dem Herrn die Wege, ebnet ihm die Straßen.“ Wer den rechten Glauben predigt und die guten Werke, was macht der anderes, als die Straße in den Herzen der Hörer für den Herrn zu bereiten, der kommen wird? So wird die allmächtige Gnade in diese Herzen eindringen können und das Licht der Wahrheit wird sie erleuchten [...]

Der hl. Lukas fügt hinzu: „Jede Schlucht soll aufgefüllt werden, jeder Berg und Hügel sich senken.“ Was bedeuten hier die Schluchten, wenn nicht die Demütigen. Und wer sind die Berge und Hügel, wenn nicht die Stolzen? Wenn der Herr kommt, wird nach seinem eigenen Wort „derjenige erniedrigt, der sich erhöht, und derjenige erhöht, der sich erniedrigt“ (vgl. Lk 14,11) [...] Durch ihren Glauben an den Mittler zwischen Gott und den Menschen, den menschgewordenen Jesus Christus (1 Tim 2,5), haben diejenigen die Fülle der Gnade empfangen, die an ihn glauben, während jene in ihrem Hochmut erniedrigt wurden, die zu glauben sich sträubten. Jede Schlucht wird aufgefüllt, denn die demütigen Herzen, die das Wort der heiligen Lehre aufnehmen, werden erfüllt mit der Gnade der Tugenden, wie geschrieben steht: „Er läßt Wasserquellen sprudeln in den Tälern“ (vgl. Ps 103(104),10).


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« Antwort #1278 am: 05. Dezember 2016, 08:00:58 »
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Buch Jesaja 35,1-10.
Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen.
Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt, die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.
Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest!
Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten.
Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen.
Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf. In der Wüste brechen Quellen hervor, und Bäche fließen in der Steppe.
Der glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Quellen. An dem Ort, wo jetzt die Schakale sich lagern, gibt es dann Gras, Schilfrohr und Binsen.
Eine Straße wird es dort geben; man nennt sie den Heiligen Weg. Kein Unreiner darf ihn betreten. Er gehört dem, der auf ihm geht. Unerfahrene gehen nicht mehr in die Irre.
Es wird keinen Löwen dort geben, kein Raubtier betritt diesen Weg, keines von ihnen ist hier zu finden. Dort gehen nur die Erlösten.
Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Wonne und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.

Psalm 85(84),9-10.11-12.13-14.
Ich will hören, was Gott redet:
Frieden verkündet der Herr seinem Volk
und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen.
Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten.
Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.

Es begegnen einander Huld und Treue;
Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
Treue sprosst aus der Erde hervor;
Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

Auch spendet der Herr dann Segen,
und unser Land gibt seinen Ertrag.
Gerechtigkeit geht vor ihm her,
und Heil folgt der Spur seiner Schritte.




Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 5,17-26.
Eines Tages, als Jesus lehrte, saßen unter den Zuhörern auch Pharisäer und Gesetzeslehrer; sie waren aus allen Dörfern Galiläas und Judäas und aus Jerusalem gekommen. Und die Kraft des Herrn drängte ihn dazu, zu heilen.
Da brachten einige Männer einen Gelähmten auf einer Tragbahre. Sie wollten ihn ins Haus bringen und vor Jesus hinlegen.
Weil es ihnen aber wegen der vielen Leute nicht möglich war, ihn hineinzubringen, stiegen sie aufs Dach, deckten die Ziegel ab und ließen ihn auf seiner Tragbahre in die Mitte des Raumes hinunter, genau vor Jesus hin.
Als er ihren Glauben sah, sagte er zu dem Mann: Deine Sünden sind dir vergeben.
Da dachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer: Wer ist das, dass er eine solche Gotteslästerung wagt? Wer außer Gott kann Sünden vergeben?
Jesus aber merkte, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was habt ihr für Gedanken im Herzen?
Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!
Im gleichen Augenblick stand der Mann vor aller Augen auf. Er nahm die Tragbahre, auf der er gelegen hatte, und ging heim, Gott lobend und preisend.
Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten voller Furcht: Heute haben wir etwas Unglaubliches gesehen.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Hl. Petrus Chrysologus (um 406-450), Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer
Predigt 50; PL 52,339
„Was für Gedanken habt ihr im Herzen?“

Dank dem Glauben eines anderen sollte die Seele des Gelähmten noch vor seinem Leib heil werden. „Als Jesus ihren Glauben sah“, heißt es im Evangelium. Brüder, beachtet hier, dass Gott sich nicht um das kümmert, was Unvernünftige wollen, dass er nicht erwartet, bei Unwissenden Glauben vorzufinden [...] bei denen, die nicht gesund sind. Andererseits weigert er sich nicht, dem Glauben der Menschen zu Hilfe zu kommen. Dieser Glaube ist ein Geschenk der Gnade und stimmt mit dem Willen Gottes überein [...] In seiner göttlichen Güte versucht der Arzt Christus, Menschen, die sich dabei selbst im Weg stehen, ins Heil zu ziehen, solche, die an seelischen Krankheiten leiden, oder solche, die von der Last ihrer Sünden und Fehler an den Rand des Wahnsinns getrieben werden. Sie aber sträuben sich dagegen.

Liebe Brüder, wollten wir doch bloß der Lähmung unserer Seele auf den Grund gehen! Wir würden entdecken, dass die Seele, ihrer Kräfte beraubt, auf einem Sündenbett liegt. Das Wirken Christi in uns würde zu einer Quelle des Lichts. Wir würden begreifen, dass er jeden Tag unseren Mangel an Glauben für so schädlich hält, dass er uns hinzieht zu den heilsamen Arzneien und unserem widerspenstigen Willen entschieden Zügel anlegt. „Mein Kind“, sagt er, „deine Sünden sind dir vergeben!“ (vgl. Mk 2,5).

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Offline vianney

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Antw:Warum rufen unsere Seelsorger uns nicht mehr zur Busse und Sühne auf?
« Antwort #1279 am: 06. Dezember 2016, 07:52:59 »
 ;mloda ;ksghtr

Heute auch : Hl. Nikolaus

Kommentar zum heutigen Evangelium -
Basileios von Seleukia : „Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben“

Die Texte des Tages als Audio

Buch Jesaja 40,1-11.
Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.
Redet Jerusalem zu Herzen und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht, dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten von der Hand des Herrn für all ihre Sünden.
Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!
Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.
Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alle Sterblichen werden sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.
Eine Stimme sagte: Verkünde! Ich fragte: Was soll ich verkünden? Alles Sterbliche ist wie das Gras, und all seine Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld.
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, wenn der Atem des Herrn darüberweht. Wahrhaftig, Gras ist das Volk.
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit.
Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Seht, da ist euer Gott.
Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit: Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.
Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam.

Psalm 96(95),1-2.3.10ac.11-12.13.
Singet dem Herrn ein neues Lied,
singt dem Herrn, alle Länder der Erde!
Singt dem Herrn und preist seinen Namen,
verkündet sein Heil von Tag zu Tag!

Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit,
bei allen Nationen von seinen Wundern!
Verkündet bei den Völkern: Der Herr ist König.
Er richtet die Nationen so, wie es recht ist.

Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke,
es brause das Meer und alles, was es erfüllt.
Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst.
Jubeln sollen alle Bäume des Waldes.

Jubeln sollen alle vor dem Herrn, wenn er kommt,
wenn er kommt, um die Erde zu richten.
Er richtet den Erdkreis gerecht
und die Nationen nach seiner Treue.




Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 18,12-14.
In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger: Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte?
Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.
So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verlorengeht.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Basileios von Seleukia (?-um 468), Bischof
Homilie 26, über den guten Hirten; PG 85, 299
„Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben“

Schaut unseren Hirten, Christus, an und seht, wie lieb er die Menschen hat und wie behutsam er sie auf die Weide führt. Er freut sich über die Lämmer um ihn herum und er sucht die, die sich verirrt haben. Berge und Wälder sind kein Hindernis für ihn; er läuft in das dunkle, schattige Tal und kommt an den Ort, wo das verlorene Schaf sich befindet. Er findet es krank wieder, behandelt es aber nicht herablassend, sondern geht behutsam damit um; er nimmt es auf seine Schultern und macht durch seine eigene Ermüdung das müde Schaf gesund. Er freut sich über seine Müdigkeit; denn er hat das verlorene Schaf gefunden und damit hat sich seine Mühe gelohnt. „Wer von euch“, sagt er, „der hundert Schafe hat und eines davon verirrt sich – wer, lässt nicht die neunundneunzig anderen in den Bergen zurück, um dem verlorenen nachzugehen bis er es gefunden hat?“

Der Verlust eines einzigen Schafes trübt die Freude der ganzen Herde; die Freude über das wiedergefundene aber vertreibt die Trauer: „Und wenn er es gefunden hat [...], ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war“ (Lk 15,5−6). Deshalb sagte Christus, der dieser Hirt ist: „Ich bin der gute Hirt“ (Joh 10,11). „Die verlorengegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen, die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen“ (Ez 34,16).



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La Salette 1846



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