Autor Thema: Die Seidenschnur aus Freiburg. Erzbischof Zollitsch rät Tebartz van Elst zum Sel  (Gelesen 9388 mal)

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Die Seidenschnur aus Freiburg. Erzbischof Zollitsch rät Tebartz van Elst zum Selbstmord
19. Oktober 2013 21:35

Erzbischof Zollitschs "Empfehlungen" an Bischof Tebartz-van Elstvon Peter Stephan


In früheren Zeiten sandten die türkischen Sultane hochgestellten Persönlichkeiten, die sie zum Tode verurteilt hatten, eine Seidenschnur zu – stilvollerweise meist in einer kleinen Schmuckschatulle. Nach Erhalt wurde der Verurteilte von einem Diener oder Soldaten erdrosselt. Diese Methode bot den überaus großen Vorteil, daß die Sultane zur Sicherung ihrer Herrschaft Brüder und Neffen aus dem Weg räumen konnten, ohne deren königliches Blut zu vergießen. Gelegentlich hatte der Verurteilte sogar die Möglichkeit, sich der Erdrosselung durch Suizid zu entziehen. Floss dabei Blut, so geschah dies auf Verantwortung des Betroffenen selbst.

Die Praxis, sich unliebsamer Personen durch Mord oder Aufforderung zum Selbstmord zu entledigen, ist in unserer heutigen Gesellschaft deutlich verfeinert worden, gerade auch in der nachkonziliaren ‚Liebeskirche‘, die mit besonderem Grausen auf die schreckenerregenden Praktiken der vorkonziliaren ‚Machtkirche‘ zurückblickt. Mit Hexenverbrennungen, Inquisition und Giftmorden à la Borgia will man nichts mehr zu tun haben. Ja, man instrumentalisiert diese Grausamkeiten sogar regelrecht, um die Durchsetzung eines völlig neuen Kirchenbildes zu begründen. Grobe Fehldeutungen und maßlose Übertreibung der historischen Fakten werden dabei billigend in Kauf genommen. Schließlich geht es um einen guten Zweck.

Daß der Zweck alle Mittel heiligt, gerade wenn es um das hehre Ziel der eigenen Herrschaftssicherung geht, haben nicht nur zahlreiche Bischöfe, sondern auch die Mitarbeiter in den Ordinariaten, die Funktionäre des ZdK, die Pfarrgemeinderäte und viele andere „engagierte“ Katholiken begriffen. Ihre Opfer sind vor allem glaubenstreue Priester und Oberhirten, aber auch Anhänger des klassischen Meßritus. Der ‚progressive‘ Durchschnittskatholik geht zu diesen Personen auf Distanz, weil in der säkularen Gesellschaft als vernünftig und aufgeklärt gelten möchte und sich daher eines authentisch gelebten und praktizierten Glaubens (den er selber mangels religiöser Bildung meist gar nicht mehr erfasst oder versteht) schämt. Die Funktionäre und höheren Amtsträger wiederum fürchten die Kritik der Medien – und damit auch die Schelte der medienhörigen politischen Klasse. Man möchte weiterhin in der Mitte der Gesellschaft stehen, sprich: dem gesellschaftspolitischen Establishment angehören – wie weiland die Jerusalemer Tempelaristokratie.

Nichts wäre für das Gros des deutschen Episkopats unerträglicher, als bei einem Empfang im Bundeskanzleramt auf die Judenfürbitte der Alte Messe, die Verschwendungssucht eines Amtsbruders oder die rückständigen Ansichten des Papstes angesprochen zu werden. Da kann die Sektlaune schnell vergehen. Und schnell könnte ein Flächenbrand entstehen. Vor einigen Jahren, im Fall Mixa, ging es noch um 40.000 Euro, die in einen Piranesi-Stich (fehl-)investiert worden waren. In der Causa Tebartz van Elst nimmt man bereits Anstoß an 30 Millionen für ein Diözesanzentrum mit Zweieinhalbzimmerwohnung, das von den Medien erfolgreich zur bischöflichen Protzresidenz uminterpretiert worden ist. Was kommt als nächstes? Die vielen Millionen, die der ehemalige Erzbischof Robert Zollitsch seinerzeit in die völlig unsinnige und selbstherrliche Umgestaltung seines Münsters gesteckt hat – was die Freiburger so verärgert hat, daß seither die Spenden für den renovierungsbedürftigen Münsterturm fehlen? Die fast 20 Millionen, die sich Kardinal Marx den Kauf und Umbau seiner römischen Zweitresidenz hat kosten lassen? Die 40 Millionen, die Gebhard Fürst für ein Diözesanzentrum in Rottenburg ausgegeben hat – einen Bau, der im Unterschied zur architektonisch höchst gelungenen Limburger Vikarie den Charme einer zu groß geratenen Kreissparkasse versprüht? Und wie sieht es aus, wenn erst einmal die Millionen thematisiert werden, die der deutsche Gremienkatholizismus für eine völlig aufgeblähte Verwaltung ausgibt – oder für Institutionen wie die BdkJ, deren Ziel mittlerweile einzig darin besteht, die Kirche von innen her auszuhöhlen und all das zu zerstören, was Generationen hierzulande in anderthalb Jahrtausenden aufgebaut haben? Steht nicht zu befürchten, daß man am Ende aus der Heimeligkeit des deutschen Kirchensteuerparadieses vertrieben wird? Welch eine grauenhafte Vorstellung, wenn Bischöfe künftig ihre Mahlzeiten aus Pilzen zubereiten müssen, die sie selber im Wald gesammelt haben! Jedoch nicht, um damit wie Bischof Jaschke in einer Talkshow demutsvoll zu kokettieren, sondern um wirklich satt zu werden? Wenn der deutsche Klerus seine Bescheidenheit nicht mehr durch die teure Umgestaltung von Altarräumen und die Anschaffung neuer Paramente demonstrieren kann, sondern gezwungen ist, auf die bestehenden (Hoch-)Altäre und die alten Messgewänder (die meist unendlich schöner sind) zurückzugreifen?
weiterlesen auf: http://katholisches.info/2013/10/19/die-seidenschnur-aus-freiburg-erzbischof-zollitsch-raet-tebartz-van-elst-zum-selbstmord/

Offline Jesod

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Wenn ich diesen Post lese, dann frage ich mich, wie gross der Hass des Schreibers auf diesen Papst sein muss?
Wenn - ohne die semantische Übertreibung zu deklarieren - von einer Aufforderung zum Selbstmord eines Bischofs durch einen anderen Bischof goutiert wird, und gleichzeitig die Verschwendung von Geldern -. egal auf welcher Ebene - bagatellisiert wird, frage ich mich, wie die Forenleitung zu derartigen Aussagen steht.

Offenbar wird mit zweierlei Maß gemessen, wenn ein an Gott glaubender Freimaurer seine Kritik am Verhalten mancher Kirchenleute moderat formuliert und ein "Rechtgläubiger" seine Abneigung gegen die Haltung und die Richtung von Papst Franziskus in derartig gehässiger  Weise ungestraft äußern darf.

Mir scheint, selbst das 8. Gebot wird unterschiedlich verstanden und besonders unterschiedlich interpretiert.

Ist das katholisch???

Jesod 

Offline Joel

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Was uns die Mainstreammedien verschweigen:

Bischof Tebartz-van Elst fliegt nach Rom – Was steckt wirklich hinter dem Limburger Streit?
12. Oktober 2013 12:18

Limburger Dom: Bischof Tebartz-van Elst auf dem Flug nach Rom. Was steckt wirklich hinter dem Limburger Konflikt und wie wird er enden?(Limburg) Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst befindet sich auf dem Flug nach Rom. Der schon länger schwelende Konflikt um seine Person hat seinen Ausgangspunkt nicht in den vermeintlichen oder tatsächlichen Kosten der bischöflichen Residenz. Er ist älteren Datums und von ganz anderer Natur. Der von Rom zur Klärung des Konfliktes eigens nach Limburg geschickte Kurienkardinal Giovanni Lajolo sagte anschließend: „Daß hier auch eine Medienkampagne vorliegt, ist nicht zu übersehen. Das merken auch die Gläubigen. Die Ursache für die gegenwärtigen Konflikte liegen aber viel tiefer. In meinen Gesprächen konnte ich feststellen, daß die Spannungen latent schon über Jahrzehnte existieren und jetzt offen zutage treten“. Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller bezeichnete die Anschuldigungen gegen den Limburger Bischof sogar als „sich selbsttragendes Lügengebäude“. Worum geht es also wirklich?

Die „synodale Kirche“ von Limburg – 60 Jahre progressive Schlagseite


Als der ehemalige Weihbischof von Münster 2008 nach Limburg kam, fand er das Erbe der Bischöfe Wilhelm Kempf (1949-1981) und Franz Kamphaus (1982-2008) vor. Das Bistum an der Lahn war damit ganze 60 Jahre in der Hand des progressiven Kirchenlagers. Die Zeit nannte Kempf 1973 eine „Regionalausgabe Johannes XXIII.“ und benannte ihn damit als führenden „Repräsentanten“ eines der „beiden gegnerischen Lager in der katholischen Kirche“. Kempf und Kamphaus waren, um es präziser zu formulieren, „Repräsentanten“ des „Geistes des Konzils“, nicht etwa des Konzils selbst und schon gar nicht der kirchlichen Tradition. Bischof Kempf stellte sich nicht gegen den Theologen Hans Kessler, als dieser in seinem Buch Erlösung als Befreiung die Gottheit Christi und das Geheimnis der Erlösung in Frage stellte. Kempf selbst fand Gefallen an jener Unverbindlichkeit, die in den 60er Jahren in Mode kam.

An die Stelle „kirchlicher Bevormundung“ setzte Kempf „die Mitverantwortung von Laien und Priestern, legitimiert nicht durch Ämter, sondern durch demokratische Wahlen“, wie Die Zeit immer 1973 begeistert berichtete. Gemeint war damit der sogenannte Limburger „Synodale Weg“, mit den durch Wahlen bestimmten Pfarrgemeinderäten, Bezirksversammlungen und einer Diözesanversammlung, dazu noch ein Diözesansynodalrat. Die Ideensuche gestaltete sich nicht schwierig, „Demokratisierung“ und „Mitbestimmung“ waren Schlagworte der Zeit und schließlich brauchte man nur über den Gartenzaun zu den Protestanten schauen, um sich in synodaler Brüderlichkeit wiederzufinden. Daß aus der Brüderlichkeit später eine Geschwisterlichkeit wurde, war nur folgerichtig.

Von Kempf zu Kamphaus: Beharrlich im staatlichen Tötungssystem ungeborener Kinder


Bischof Franz Kamphaus war die ideale Nachbesetzung für die Kempf-Diözese. Im progressiven Milieu, in dem Kempf als Johannes XXIII. galt, würde man heute Kamphaus wohl als „Regionalausgabe von Papst Franziskus“ bezeichnen, wäre er nicht schon seit Jahren emeritiert. Kamphaus erlangte Berühmtheit durch sein Beharren, am staatlichen Tötungssystem ungeborener Kinder mitzuwirken. 1999 verlangte Johannes Paul II. nach einem längeren Hin und Her einen definitiven Ausstieg der deutschen Bistümer aus der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung, die eine Verstrickung in die Abtreibungsindustrie bedeutete. „Aufgeklärte“ Katholiken, die das Blut an ihren Händen nicht störte, widersetzten sich der päpstlichen Anweisung und gründeten den noch heute bestehenden Verein Donum vitae (siehe eigenen Bericht). Limburg war die einzige Diözese, in der sich der Bischof dem Papst widersetzte. Johannes Paul II. erteilte schließlich dem damaligen Weihbischof von Limburg Sondervollmachten, den Ausstieg der Diözese aus dem staatlichen Beratungssystem durchzuführen. Kamphaus bot Johannes Paul II. demonstrativ den Rücktritt an, was Rom jedoch ablehnte. Einen solchen Bruch, so die Empfehlungen aus Deutschland, möge man dringlich vermeiden, um kein Schisma heraufzubeschwören.

Kamphaus blieb an seinem Platz und wurde, auch darin hat die Kirche viel Erfahrung, ausgesessen. Als er 2007 sein 75. Lebensjahr vollendete, zögerte Benedikt XVI. keine Sekunde, ihn zu emeritieren.

Bischof für Funktionärskader ein Eindringling – Zusammenprall eines konträren Kirchenverständnisses

Kempf und Kamphaus hinterließen eine Diözese, die strukturell fest in der Hand des progressiven Lagers war, um das Bild des Zeit-Artikels von 1973 aufzugreifen. Der neue, von Benedikt XVI. ernannte Bischof Tebartz-van Elst galt von vorneherein als Eindringling, als eine fremde Spezies in einem weitgehend geschlossenen Biotop. Ein „progresssives“ Biotop mit „konservativem“ Fremdkörper. Diese Vorgeschichte ist notwendig, um den eigentlichen Hintergrund zu erhellen, vor dem sich der ganze derzeitige „Limburger Konflikt“ abspielt.

In Limburg prallt seit 2008 ein konträres Kirchenverständnis aufeinander. Die Parteinahme der meisten Medien ist aufgrund des Stallgeruchs der beiden Streitparteien schnell erklärt. Wenn es nun über Deutschlands Landesgrenzen hinaus in den Nachrichten etwa heißt, daß es „seit Jahren Kritik an einem autoritären Führungsstil“ des amtierenden Limburger Bischofs gibt, so ist die Tatsache, daß es diese „Kritik“ gibt, absolut wörtlich zu nehmen, weit weniger die Anschuldigung des „autoritären Führungsstils“. Für die Verfechter der „synodalen“ Kirche ist das katholische Verständnis von Autorität an sich bereits unzumutbar.

Die Frage des Lebensschutzes spielte von Anfang an eine zentrale Rolle. Die Haltung zum ungehorsamen Verein Donum vitae gilt als Schnittpunkt in Limburg. Bischof Tebartz-van Elst stand für das Limburger Diözesanestablishment vom ersten Tag an auf der „falschen“ Seite. Er beharrte darauf, daß Donum vitae mit der Kirche unvereinbar ist. Das erklärt auch das Engagement des ZdK-Vorsitzenden Alois Glück gegen den Bischof. Glück gehört zu den Gründern von Donum vitae und befindet sich seither im offenen Widerspruch zur katholischen Kirche mit allen Konsequenzen, die in Deutschlands Kirche allerdings kaum jemand auszusprechen wagt.

Kostenfrage für Diözesanzentrum samt Bischofswohnung nur vorgeschoben?

Festgemacht wird der Feldzug gegen den ungewollten Bischof natürlich nicht an inhaltlichen Fragen, das wäre unter Benedikt XVI. ohnehin sinnlos gewesen und zum Eigentor geworden. Statt dessen entdeckte man ein weit aussichtsreicheres, weil „neutrales“ Kampffeld. Die Kosten für die Renovierung des bischöflichen Palastes in Limburg. Bischof Kempf verließ in demonstrativer Demut die bischöfliche Residenz und zog in das Priesterseminar. Die Rückkehr gestaltete sich nach Jahrzehnten daher aufwendiger als in anderen Diözesen. Entstanden ist neben dem Limburger Dom eine Mischung aus Altbaurenovierung und Neubau. Um die Kostenseite scheint sich Bischof Tebartz-van Elst nicht gekümmert zu haben. Muß er sich ja auch nicht unbedingt. Schon gar nicht bei den aufgeblähten Funktionärsapparaten deutscher Diözesen, wo es für alles Fachreferenten und Experten gibt. Allerdings betreffen die 31 Millionen, von denen nun der Vermögensverwaltungsrat der Diözese spricht, anders als im Eindruck der Kritiker vermittelt wird, nur zum kleineren Teil die Bischofswohnung. Es geht um einen Gebäudekomplex, der ein Diözesanzentrum und weitere Einrichtungen umfaßt. Der Vermögensverwaltungsrat, der nun in den Chor der Kritiker einstimmt, scheint jedoch seit Jahren geschlafen zu haben.

In Zeiten von Finanzkrise und erst recht mit dem Gestendruck von Papst Franziskus im Nacken gelang es jedenfalls rasch, den Bischof ins Eck des Angeklagten zu stellen. Die Ausnutzung von Neidkomplexen in Teilen der Bevölkerung wird billigend in Kauf genommen. Der Zweck heiligt die Mittel der Bischofsgegner.

Kostenkritik auf sandigem Boden – Die Geldpolitik des Wortführers der Bischofksritiker


Auf welch sandigem Boden die Kritik gebaut ist, zeigt ein Blick auf den Wortführer der Bischofskritiker. Zu diesem hat sich der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz aufgeschwungen, samt unterstützter Unterschriftensammlung „Frankfurter Katholiken“ gegen ihren Bischof. Dekan zu Eltz, der dem Bischof in etwa so alles von „Luxussucht“ bis „Geldverschwendung“ vorwirft und penibel die Kostenfrage reitet, setzte seinerseits eine christliche Buchhandlung in Frankfurt vor die Tür, weil er die Räumlichkeiten des Gebäudes in Kirchenbesitz lukrativer vermieten will. Wenn sich also laut Dekan van Eltz bei Bischof Tebartz-van Elst „alles“ ums Geld drehen soll, dann scheint es bei ihm nicht anders zu sein. Und solchermaßen seiner Kleider enttarnt, steht die Kritik am Limburger Bischof wieder dort, wo sie eigentlich zu stehen hat: Es geht in erster Linie um einen kirchenpolitischen Machtkampf, um den sich dann der taktischen Aufmunitionierung wegen und zur Sammlung von Hilfstruppen persönliche, zwischenmenschliche Aspekte und natürlich auch die hohen Renovierungs- und Baukosten gesellen.

Mit den exorbitant hoch erscheinenden Kosten – Vorsicht ist geboten, denn die Zahlen scheinen sich parallel zur Zuspitzung des Konflikts zu rapide aufzublasen – ´, daran ist nicht zu deuteln, hat sich Bischof Tebartz-van Elst angreifbar gemacht. Da hilft es auch wenig, daß neugierige Besucher am Tag der offenen Tür „enttäuscht“ blieben, weil sie gar keine „goldenen Wasserhähne“, sondern einen verhältnismäßig beengten Gebäudekomplex vorfanden. Der Bischof hatte allen Zutritt zur neuen bischöfliche Residenz gewährt, um durch Ortsaugenschein seinen Kritikern Wind aus den Segeln zu nehmen. Immerhin hat Bruder Paulus Terwitte daran erinnert, daß jeder Kilometer Autobahn 40 Millionen Euro kostet. Sein Amtsbruder, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx von München-Freising kam 2008 immerhin mit acht Millionen Euro Sanierungskosten für das bischöfliche Palais aus. Die Reihenfolge ist jedoch zu beachten. Abgesehen davon scheint der Limburger Bischof von schlechten Beratern umgeben zu sein. Nach den Kosten scheinen nicht einmal die dazu Berufenen gefragt zu haben.

Allianzen zum Abschuß eines „Ratzingerianers“


Entscheidend ist letztlich, daß sich Allianzen gefunden haben, einen konservativ geltenden, vor allem aber einen „Ratzingerianer“ aus der Riege der Bischöfe abzuschießen. Da finden sich dann auch schnell Brüder im Bischofsamt, die am Stuhl des Mitbruders sägen, wie der genannte Kardinal Marx ebenso wie der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der emeritierte Erzbischof von Freiburg. Unter Papst Franziskus sieht man sich im Aufwind. Handelte es sich anfangs nur um einen innerkirchlichen Machtkampf von lokaler Bedeutung, erhielt die Angelegenheit schnell eine ganz andere Dimension, als das Gerücht die Runde machte, Bischof Tebartz-van Elst könnte als Nachfolger von Joachim Kardinal Meisner nächster Erzbischof von Köln und damit potentieller Anwärter auf das Amt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und wahrscheinlich auch Kardinal werden. Eine Entwicklung, die einige unter allen Umständen verhindern zu scheinen wollen.

Die Liste „erlegter“ konservativer Bischöfe, die im deutschen Sprachraum durch skandalöse, teils unappetitliche Hetzkampagnen aus dem Amt gejagt wurden, ist schon lang. Begonnen hat alles mit dem Erzbischof von Wien, Hans Hermann Kardinal Groër (1995), wurde fortgesetzt durch den Churer Bischof Wolfgang Haas (1997), der immerhin von Rom zumindest als Erzbischof nach Vaduz wegbefördert wurde, dann folgte Bischof Kurt Krenn von St. Pölten (2004) und der Augsburger Bischof Walter Mixa (2010).

Liste von Märtyrerbischöfen eines brutalen kirchenpolitischen Kampfes


So unterschiedlich die jeweilige Situation auch gewesen sein mag, so ist ihnen allen eines gemeinsam, dahinter stand immer der Kampf progressiver Kirchenkreise, die ein Wiedererstarken kirchen- und glaubenstreuer Kräfte verhindern wollten. Und jeweils neu bildete sich eine unheilige Allianz mit kirchenfernen weltlichen Medien, die den nötigen öffentlichen Druck erzeugten. Die Rollen- und Gewichtsverteilung ist eindeutig: alle „abgeschossenen“ Bischöfe galten in den Augen ihrer Jäger als „konservativ“. Die Jäger waren immer progressiv. Es darf angesichts der Beweggründe der Verfolger von Märtyrerbischöfen gesprochen werden.

Zu nennen ist in diesem Zusammenhang auch die verhinderte Ernennung von Pfarrer Gerhard Maria Wagner zum Weihbischof von Linz (2009), einer Diözese, die als Prototyp einer de facto „bischofslosen“, von einem progressiven, grün-katechismusfernen Funktionärsappart kontrollierten Diözese mit abgehaustem liberalen Klerus in Führungspositionen bezeichnet werden kann. Auch Prototyp für zahlreiche gute Initiativen glaubens- und kirchentreuer Katholiken und Priester, die jedoch durch die Verhinderung von Weihbischof Wagner führungslos sind. Es darf behauptet werden, daß die vorherrschenden progressiven Kreise eben diese Führungslosigkeit auf der Gegenseite beibehalten oder erreichen wollen.

Nun ist Bischof Tebartz-van Elst kein Bischof Krenn, das sollte aber nicht über gewisse Gemeinsamkeiten hinwegtäuschen, die man auf der anderen Seite, auf der Seite ihrer Kritiker und Jäger zu erkennen meint. Je länger die Liste der erfolgreich aus dem Amt gedrängten Bischöfe wird, desto übermütiger wird die Jagdgesellschaft. Es verdichtet sich bereits jetzt der Eindruck, daß man durch eine gezielte und koordinierte Kampagne notfalls den Progressiven mißliebige, von Rom „vorgesetzte“ Bischöfe wieder davonjagen kann. Ein verheerender Eindruck, der das Kirchenverständnis im latent schismatischen Teil der Kirche offenkundig werden läßt. In dieser Hinsicht wäre es mehr als wünschenswert, daß Tebartz-van Elst Bischof von Limburg bleibt. Die Zeichen stehen allerdings nicht danach. Die Jagdgesellschaft ist mächtig. Bischof Tebartz-van Elst befindet sich auf dem Flug nach Rom. Das wird Klarheit bringen. Aber welche?
Quelle:http://katholisches.info/2013/10/12/bischof-tebartz-van-elst-fliegt-nach-rom-was-steckt-wirklich-hinter-dem-limburger-streit/

 

La Salette 1846



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