Autor Thema: Ergebnisse des Vatikan-Fragebogens zu Ehe und Familie aus den  (Gelesen 4545 mal)

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Offline Hildegard51

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Ergebnisse des Vatikan-Fragebogens zu Ehe und Familie aus den

vatikan fragebogenEntgegen den ursprünglichen Absichten des Vatikans hatten mehrere deutsche Bistümer den Vatikan-Fragebogen zu Ehe und Familie veröffentlicht und zum Teil ins Internet gestellt.

Auf diese Weise sollten sich viele Bürger an der Umfrage beteiligen, die als Vorbereitung für die Bischofssynode zu Ehe und Familie im Herbst 2014 dienen soll.

Die Ergebnisse der Umfrage wurden in den vergangenen Tagen veröffentlicht. Ziel ist offenbar, Druck auf den Vatikan auszuüben und die naturrechtlich grundgelegte kirchliche Lehre über Ehe und Familie dem Zeitgeist anzupassen. Die Mehrheit, nicht die Wahrheit soll entscheiden.

Die Ergebnisse der Befragung waren absehbar. Kurz und knapp zusammengefasst: Die Mehrheit wünscht eine Anpassung der kirchlichen Lehre an den Zeitgeist, mit Zulassung der Scheidung, Wiederzulassung Geschiedener die wieder heiraten, zu den Sakramenten, Erlaubnis vorehelicher und unehelicher Lebensgemeinschaften, „Homo-Ehe" und was es sonst noch so gibt.

Die Begründungen zeigen ein erschreckendes Unwissen über die feststehende Lehre der Kirche. Ihnen fehlt jedes Verständnis für die Natur des Menschen und den sich daraus ergebenden moralischen Forderungen.

Hier ein kurzer Überblick über die Berichte aus einigen Diözesen: Im Bistum Freiburg beteiligten sich etwa 2000 Personen an der Umfrage, die in einer vierseitigen Stellungnahme zusammengefasst wurden.

Wie die Katholische Nachrichtenagentur (KNA) meldete, zeige sich „als ein Ergebnis (...), dass rund die Hälfte aller Kinder, die zur Erstkommunion gehen, mit nur einem Elternteil zusammenleben oder in einer Familie aufwachsen, in der Mutter oder Vater ein zweites Mal geheiratet haben."

In Sachen Ehemoral machen die Ergebnisse eine weiter wachsende Kluft zwischen Lehre und Praxis deutlich.

Die Vorgaben zum Verbot von Verhütung und vorehelicher Sexualität „gingen an der Realität vorbei und seien beschämend", heißt es in der Zusammenfassung. "Eine theologische und pastorale Auseinandersetzung ist dringend gefordert."

So sei das eheähnliche Zusammenleben vor einer Trauung auch in „kirchlich engagierten Kreisen" längst der Regelfall.

Auf große Zustimmung stoßen die neuen Bistums-Seelsorgeleitlinien, die dazu aufrufen, stärker auf „wiederverheiratete Geschiedene" zuzugehen. Kirche könne, so die Meinung der Basis, „künftig nur glaubwürdig sein, wenn sie sich der gesellschaftlichen Realität stelle und Wege suche, den Menschen in heutigen Lebenssituationen gerecht zu werden." (KNA vom 20.12.13).

Es wird sich jeder nachdenkliche Beobachter fragen, wozu denn dann noch eine katholische Morallehre erforderlich ist, wenn sie dasselbe sagen soll, was die Menschen ohnehin tun. Konsequent wäre es dann, gleich zu sagen: „Alles ist erlaubt! Tut was Euch Freude macht."

Ähnlich sieht es bei den Ergebnissen der Umfrage in der Diözese Rottenburg-Stuttgart aus. Das Bistum teilt mit, die Menschen wünschen eine „lebensnähere und barmherzigere Kirche", womit wohl gemeint ist, dass sich Christus und seine Kirche nach den Wünschen der Menschen richten soll und nicht nach der Wahrheit.

Auch hier wurden 2000 Fragebögen beantwortet. Die Diözese teilt mit, dass es den Menschen schwer falle, nach der katholischen Glaubens- und Sittenlehre zu leben. Das ist nun sicher keine Neuigkeit, denn in den letzten 2000 Jahren ist das nicht anders gewesen. Der Mensch ist auf die Gnade und Barmherzigkeit Gottes angewiesen.

Den Katholiken aller Zeiten war bewußt, daß die christliche Nachfolge Opfer bedeutet.

Nicht zuletzt durch die Liturgiereform ist dieses Verständnis eines christlichen Opferlebens schwer verdunkelt. Den modernen Katholiken ist dieses Verständnis verlorengegangen und sie möchten „das Leben genießen" und „alle seine Möglichkeiten ausschöpfen" und dafür dann auch in den Himmel kommen. Und hier liegt denn das ganze Problem der Umfragen: Es fehlt ein lebendiges Glaubensleben, eine Verbundenheit mit dem Herrn in den Sakramenten und ein Wissen um die gesunde Lehre der Kirche.

Die Kirchliche Lehre ist einem Standpunkt außerhalb des Glaubens immer „weltfremd".

In Stuttgart teilte Bischof Fürst nach Angaben der KNA mit, dass „eine große Mehrheit sich dafür ausspricht, die Ehe solle die bevorzugte, aber nicht die einzige Möglichkeit sein, Partnerschaft zu leben. Treue und Verantwortung seien die Maßstäbe. Mehrheitlich wird verlangt, dass die Kirche homosexuelle Paare akzeptiert. Dies berühre nicht den Wert der Ehe zwischen Mann und Frau."

Spricht der Bischof hier wie ein Hirt der katholischen Kirche?

Auch in Stuttgart wollen die 2000 Umfrageteilnehmer „wiederverheiratete Geschiedene", die eine zweite „Ehe" eingehen, einer besonderen „Segensfeier" zuteil werden lassen. Man solle sie zur Kommunion „zulassen".

Beim Thema Empfängnisverhütung halten die allermeisten die Kirche für „nicht kompetent". Ein Verbot von Kondomen wird als „sträflich" bezeichnet. Sterilisierung sollte erlaubt sein, die Pille danach indes nur eingeschränkt angewendet werden. Kurz: Eine „Moral", die das gebietet, was sowieso die meisten tun. Eine solche Moral hat es bisher nicht gegeben. Und wenn jemand etwas anderes sagt, ist er „nicht kompetent".

Die Ergebnisse aus dem Bistum Münster stellen fest, dass die Katholiken nicht nach der kirchlichen Lehre leben. Sicher keine Überraschung, zumal die Meisten diese Lehre nicht einmal kennen.

Wie KNA berichtet, wird nach Angaben der Diözese Münster gefordert, „von vielfältigen Familienformen auszugehen, getrennt Lebenden und wiederverheirateten Geschiedenen mit Barmherzigkeit zu begegnen und homosexuellen Paaren einen Platz in der Kirche zu geben."

Weiter heißt es: „Wenn das Zusammenleben von Paaren vor der Ehe in kirchlichen Lehrschreiben als ‚irregulär' bezeichnet wird, drückt sich nach Meinung der Befragten darin eine Abwertung aus." Es ist auch als Abwertung gemeint, denn nur die Ehe ist eine reguläre Gemeinschaft von Mann und Frau mit dem Ziel der Gründung einer Familie. Das Wesen der Ehe ist keine Erfindung der Menschen, sondern liegt in der Natur der Ehe selbst.

Eine sehr wichtige Anmerkung ist zu dieser ganzen Diskussion noch zu machen. Was hier stets als „Lehre der Kirche" bezeichnet und abgelehnt wird, ist überhaupt keine Sonderlehre der katholischen Kirche, sondern traditionelles Naturrecht.

Die Kirche hat nie eine eigene „Ethik" entwickelt, sondern das traditionelle Naturrecht, das sich bereits bei den alten Philosophen finden, im Licht des Glaubens vorgelegt.

Dazu gehört die Anerkennung eines objektiven, nicht vom Menschen gemachten Wesens des Menschen und der natürlichen Gemeinschaften, vor allem Ehe und Familie. Aus diesem Wesen folgen bestimmte Pflichten und Rechte, die die Grundlage der Ehemoral sind. Und was die Kirche seit Jahrtausenden diesbezüglich lehrt und von dem viele heutige Bischöfe, Priester, Theologen und Laien nichts mehr hören wollen, ist nichts anderes als das, was das objektive Naturrecht vorgibt.

Das meiste findet sich bereits in der vorchristlichen Antike. Freilich lebten auch damals die Menschen oft nicht nach den objektiven moralischen Geboten, doch sie forderten deshalb nicht, diese Gebote zu verändern. Es kommt ja auch heute niemand auf den Gedanken, die objektiven Gesetze der Physik zu ändern, nur weil sie lästig sind.
 
 

Die Zeit, Gott zu suchen, ist das Leben;
 die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod;
 die Zeit, Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit.
von Franz von Sales

 

La Salette 1846



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