Autor Thema: Warum der radikale Eingriff gegen Franziskaner der Immakulata?  (Gelesen 9001 mal)

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Warum der radikale Eingriff gegen Franziskaner der Immakulata? Eine Prophezeiung von Pater Pio

Posted By Giuseppe Nardi

Pater Pio Heilige Messe Prophezeiung Franziskaner der Immakulata [1](Rom) Der radikale Eingriff der römischen Ordenskongregation mit Billigung des Papstes gegen den Orden der Franziskaner der Immakulata hat einen ganzen Teil der Kirche aufgebracht. Der „konservative“, aber nicht traditionsverbundene Teil der Kirche bemüht sich, die römische Entscheidung zu rechtfertigen und tut sich sichtlich schwer damit. Guten Glaubens werden dabei auch offenkundige Falschmeldungen über die interne Situation im Orden verbreitet. Eine wirkliche Vorstellung von den Hintergründen, die zum römischen Eingriff führten, bietet ein zufällig ausgewählter Leitartikel des Ordensgründers und Generalministers der Franziskaner der Immakulata, Pater Stefano Maria Manelli, der hier erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht wird. Er handelt von einer Prophezeiung des berühmten stigmatisierten Paters Pio. Zum Fall der Franziskaner der Immakulata ist den Ausführungen des Historikers Roberto de Mattei (siehe Beitrag [2]) nichts hinzuzufügen. Wer noch einige Mosaiksteine ergänzen möchte, um das Bild zu vervollständigen, sollte die persönlichen Anmerkungen des Kulturkritikers Francesco Colafemmina (siehe Beitrag [3]) und den Beitrag zum 80. Geburtstag des Ordensgründers und Generalministers lesen (siehe Beitrag [4]).

Corrado Gnerre, Professor für Religionsgeschichte und Philosophiegeschichte an der Europäischen Universität von Rom und am Religionswissenschaftlichen Institut Redemptor hominis von Benevent, schrieb im Zusammenhang mit dem Dekret der Ordenskongregation, das so radikal in das Leben des Ordens eingreift:

    „Nur wenige wissen, daß der Orden der Franziskaner der Immakulata auf dem Schoß des stigmatisierten Kapuziners Pater Pio von Pietrelcina entstanden ist. Die Eltern des Ordensgründers waren geistliche Schüler des heiligen Kapuziners. Die Kirche hat sie als Diener Gottes anerkannt. Ihr Seligsprechungsverfahren ist im Gange. Ordensgründer Pater Stefano Maria Manelli durfte als Kind, wenn die Familie Pater Pio im Kloster von San Giovanni Rotondo besuchte, mehrfach auf dem Schoß des Heiligen sitzen.
    Pater Pio war es, der Pater Stefano Manelli die erste Heilige Kommunion spendete. In seiner Schule formte sich sein Glaube, in seiner Schule entdeckte er seine Berufung und seine franziskanisch-marianische Mission. Pater Manelli weckte und förderte zahlreiche Priester- und Ordensberufungen. Wegen der Strenge des Ordens genügt die Berufung nicht. Es bedarf einer eigenen Berufung in der Berufung, um sich dem Orden der Franziskaner der Immakulata anzuschließen.“

Am 5. Mai besuchte ich die von den Franziskanern der Immakulata betreute Allerheiligenkirche von Florenz, die auch Colafemmina in seinem Text erwähnt. Der Platz vor der Kirche öffnet sich bis zum Arno, der die Stadt Dantes durchfließt. Am Kirchenende sah ich das illustrierte Wochenmagazin des Ordens Il Settimanale di Padre Pio (Das Wochenblatt von Pater Pio) und nahm ein Exemplar mit. Es handelte sich um die neueste Ausgabe, die das Datum jenes Tages trug. Schon beim Durchblättern war einer der ersten Gedanken ein Wunsch: Wenn es so etwas doch auch in deutscher Sprache gäbe.

Ganz selbstverständlich steht der liturgische Wochenkalender des Neuen Ritus gleichberechtigt neben dem des Alten Ritus. Steht die Homilie für die Sonntagslesungen nach dem Alten Ritus gleichberechtigt neben der Homilie für die Sonntagslesungen nach dem Neuen Ritus. Das sei nur erwähnt gegen irreführende Wortmeldungen, die derzeit zur Rechtfertigung römischer Eingriffe gegen die Franziskaner der Immakulata in Umlauf gebracht werden. Der Orden war in der Seelsorge perfekt „birituell“. Diese wenigen, aber aussagekräftigen Hinweise auf die Wochenzeitung der Franziskaner der Immakulata sind völlig ausreichend, um sich ein Bild zu machne.

Den erwähnten Leitartikel hat der Ordensgründer Pater Stefano Maria Manelli selbst verfaßt. Seit bald drei Monaten liegt er auf meinem Schreibtisch bereit, mit der Absicht ihn ins Deutsche zu übersetzen. Das soll wegen der jüngsten Ereignisse nun geschehen. Allerdings hätte ich mir nicht gedacht, daß dies unter solchen Umständen geschehen würde.

Der Inhalt des Leitartikels ist aufschlußreich, um zu verstehen, warum es in manchen Kirchenkreisen so starke Aversionen gegen die Franziskaner der Immakulata gibt. Kirchenkreise, die sich leider derzeit durchgesetzt haben. Man denke nur an den Apostolischen Visitator, der sich schon Jahre zuvor über den Orden und dessen Spiritualität auf abfällige Weise lustig gemacht hatte. Dessen Bericht ist aber maßgeblich mitverantwortlich an der jetzigen Entwicklung. Bei der Visitation sollen Ordensangehörige „Bedenken“ gegen den Neuen Ritus geäußert haben. Rechtfertigen solche „Bedenken“ gegen den Novus Ordo wirklich eine Zwangsbeglückung mit eben diesem? Bedenken sind vor allem unter den Ordensschwestern verbreitet, die in besonderer Anhänglichkeit den Alten Ritus wünschen. Ihre Situation ist durch das römische Dekret liturgisch derzeit gänzlich in der Schwebe.

Kurzum, die Franziskaner haben mit ihrer Position nicht hinter dem Berg gehalten, sondern sie ihrem missionarischen und evangelisatorischen Charisma entsprechend ganz selbstverständlich nach außen getragen. Darin zeigte sich am deutlichsten eine unterschiedliche historische Entwicklungen zwischen dem Orden und etwa den Ecclesia-Dei-Gemeinschaften. Letztere blicken direkt oder indirekt auf eine lange Phase der Marginalisierung, teils der offenen Verfolgung zurück. Ihre Angehörigen sind davon geprägt. Eine Prägung, die bis heute nachwirkt. Eine Folge ist eine ständige Sorge, die gewährten Spielräume wieder zu verlieren, was in einer außerhalb traditionsverbundener Kreise kaum wahrnehmbaren Außenwirkung ihren Niederschlag findet. Die Franziskaner der Immakulata kannten eine solche Phase nicht, weshalb sie weit offener und ungezwungener ihren authentischen und ehrlichen Weg gehen. Bis jetzt. Nun wurde ihnen die „Rechnung“ serviert. Ihre selbstverständliche Kritik an innerkirchlichen Entwicklungen und die Unterstüzung der Linie von Papst Benedikt XVI. auch durch eine kritische Analyse des Zweiten Vatikanischen Konzils kam nicht überall in der Kirche gut an. Schon gar nicht, weil die Franziskaner der Immakolata damit Anklang finden, wie ihre rasche Ausbreitung dank zahlreicher Berufungen zeigt.

Damit aber zum Leitartikel, der vollinhaltlich wiedergegeben wird:

Der ewiggültige Glauben der Kirche

Von Pater Stefano Maria Manelli FI1 [5]

Unerschütterlich an der Tradition festhalten, an den Lehren der Kirche seit ihren Ursprüngen: das ist die einzige Garantie für eine Zukunft voll der Hoffnung in das Gute. Nicht so ist es aber in unseren Tagen, in denen größte „Finsternis“ herrscht wegen dieser ständigen Suche nach „Neuem“ und „Anderem“…

Diese Ermahnung von Pater Pio an eine seiner geistlichen Töchter macht schnell die Runde in San Giovanni Rotondo. Man schrieb das Jahr 1968, es war das letzte Lebensjahr von Pater Pio, der am 23. September 1968 starb. Die geistliche Tochter hatte sich unmittelbar nach der Beichte vor Pater Pio niedergekniet und Pater Pio, der zwei oder drei Mal kraftvoll seine Hand auf ihren Kopf legte, sagte zu ihr mit fast lauter Stimme (es hörten verschiedene Personen): „Nicht vergessen, meine Tochter, Standfestigkeit und Beharrlichkeit im Glauben unserer Väter“ und wiederholte noch einmal mit Nachdruck: „Im Glauben unserer Väter!“

Ein leuchtendes Glaubenszeugnis von Pater Pio für eine unauflösliche Einheit mit „dem Glauben unserer Väter“, dem einzigen ewiggültigen Glauben der Kirche bis zum Ende der Zeiten.

Diese Aussage von Pater Pio verbreitete sich damals in San Giovanni Rotondo von Mund zu Mund, und sie schien allen sofort ein Warnruf zum Schutz und zur Verteidigung angesichts absehbarer Gefahren. Doch erst die nächsten Monate und Jahre machten nach und nach die ganze Dramatik dieses Aufschreis von Pater Pio sichtbar, da konkret und sehr schnell mit der Zerstörung des „Glaubens unserer Väter“ in der Kirche und der Welt begonnen wurde.

Die neue Liturgie der Heiligen Messe die, statt die Kirche zu füllen, sie zu leeren begann, und den durchschnittlichen Besuch der Sonntagsmesse von 60 Prozent auf 5 Prozent im einmal christlichen Europa einbrechen ließ. Das Sakrament der Beichte erlebte gleichzeitig einen erschreckenden Zusammenbruch bis hin zum Verschwinden sogar der Beichtstühle aus vielen Kirchen. Die künstliche Verhütung aus Ablehnung und Haß gegen das Leben scheint zur tödlichen Beherrscherin der Paare, der christlichen Paare geworden zu sein. Die unanständigste Mode hat sich durchgesetzt und bestimmt den schamlosesten Verfall der Sitten in der ganzen Gesellschaft. Und so weiter auch für den Rest.

Und wir wissen sehr gut, daß Pater Pio blutend sich selbst ganz für die tägliche Heilige Messe verzehrt hat, für die Beichte Tag und Nacht, für die Verteidigung des Lebens und die für das Leben immer offene christliche Ehe, für eine anständige und würdevolle christliche Kleidung. All das eben gemäß „dem Glauben unserer Väter“.

Es gibt aber noch eine andere Episode von Pater Pio, die sich in den letzten Tagen seines Lebens (vielleicht im August 1968) zutrug. Bei einem abendlichen Gespräch mit einer Gruppe von Freunden und geistlichen Kindern (einige Ärzte und Besucher) kam die Rede auf die vielfältigen Früchte, die man vom großen Zweiten Vatikanischen Konzil erhoffen durfte, das nur drei Jahre zuvor (1965) zu Ende gegangen war.

Die kleine Gruppe der Anwesenden äußerte und prognostizierte für die Zukunft zahlreiche hoffnungsvolle Dinge als Früchte des Konzils. Sie wollten aber die Bestätigung von Pater Pio haben und schauten auf ihn. Pater Pio aber sagte nur sehr sehr ernst: „Es erwarten uns nur Finsternisse, alles Finsternisse… aber wir können nichts sagen… seien wir still!“

Eine entsetzliche Prophezeiung, die wir von Jahr zu Jahr vor unseren Augen Realität werden sehen mit dem Massaker des Lebens (Abtreibung, Embryonen), mit dem Zusammenbruch der Familie, der Jugend, des geweihten Lebens, der erschreckenden Verwirrung der Ideen und der Leugnung der Glaubensdogmen… Von wegen der „Glaube unserer Väter“: jetzt hat „die Finsternis die Macht“ (Lk 22,53).


 

La Salette 1846



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