Autor Thema: Schuld sind immer andere....  (Gelesen 14306 mal)

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Andal

  • Gast
Schuld sind immer andere....
« am: 30. Mai 2011, 21:58:16 »
Vor langer Zeit erhielt ich ein Mail mit einer PowerPoint-Anlage. Darin wird eine beachtliche Annekdote erzählt:


Ein Schüler in Winnenden hielt ein Pappschild in die Kamera:
„Gott, wo warst Du!“

Angesichts der vielen Witze und Albernheiten, die zuhauf verschickt werden, ist diese Mail ein wenig anders.
Ich erzähle folgende Anekdote:


Die Tochter des prominenten Amerikaners (Billy Graham) wurde in der “Early Show” interviewt  und
- bezogen auf die Anschläge vom 11. September 2001 - gefragt:
Anne Graham gab eine äußerst nachdenkenswerte  Antwort. Sie sagte:


„Ich glaube, Gott ist zutiefst traurig darüber,
genauso wie wir;
aber seit so vielen Jahren sagen wir,
dass Gott aus unseren Schulen verschwinden soll,
aus unserer Regierung verschwinden soll
und aus unserem Leben verschwinden soll.

Und ich glaube: weil Gott ein Gentleman ist,
hat Er sich still und leise zurückgezogen.
Wie können wir von Gott erwarten,
daß Er uns Seinen Segen gibt
und uns Seinen Schutz gewährt,
wenn wir von Ihm verlangen,
uns in Ruhe zu lassen?“

Angesichts der jüngsten Ereignisse
– Anschläge, Schießereien in Schulen, aktuell in Winnenden –
denke ich nach.
Vielleicht fing alles an, als Madeleine Murray O’Hare
vor Gericht zog und Klage einreichte.
Sie wollte nicht, daß in den Schulen Gebete gesprochen werden ...

Dann sagte jemand, dass man an Schulen
nicht die Bibel lesen sollte.

(Die Bibel sagt z. B.: du sollst nicht töten,
du sollst nicht stehlen, und liebe deinen Nächsten wie dich selbst …)


Dann sagte Dr. Benjamin Spock, dass Eltern ihre  Kinder nicht strafen sollten, wenn sie sich schlecht benehmen, denn ihre kleinen Persönlichkeiten würden verformt und wir könnten damit ihrer Selbstachtung schaden  
(Dr. Spocks Sohn verübte übrigensSelbstmord).

Dann sagte jemand, dass Lehrer und Direktoren unsere Kinder besser nicht disziplinieren sollen,
wenn sie sich schlecht benehmen.

Dann schlug jemand vor:
 
Unsere Töchter dürfen auch abtreiben,
wenn sie das wollen,
und sie brauchen es nicht mal ihren Eltern sagen.


Dann sagte ein weises Mitglied des Schuldirektoriums:

Da die Jungen ja Jungen sind und „es“ sowieso tun,
geben wir  ihnen doch so viele Kondome, wie sie wollen,
so daß sie so viel Spaß haben, wie sie wollen.
Und ihre Eltern brauchen nicht zu wissen,
dass sie Kondome in der Schule bekommen hätten.

Dann sagte einer der höchsten Vertreter unserer Gesellschaft, dass es doch unwichtig sei, was wir privat tun, solange wir unsere Jobs ordentlich machen.

Dann sagte jemand:
Drucken wir doch Zeitschriften mit Fotos von nackten Frauen und nennen es gesunde, realistische Würdigung der Schönheit des Frauenkörpers.

Und dann hat jemand diese Würdigung noch einen kleinen Schritt ausgeweitet
und Fotos von nackten Kindern veröffentlicht,

und dann noch einen Schritt weiter
wurden sie ins Internet gestellt.

Dann kam die Unterhaltungsindustrie, die sagte:
Machen wir doch TV Shows und Filme mit Gewalt und unerlaubtem Sex, das fördert die Quoten.
Machen wir Musik, die zu Vergewaltigung, Drogen, Mord, Selbstmord und teuflischen Dingen ermuntert.
Und geben wir unseren Kindern doch ihren eigenen TV ins Kinderzimmer, dann können sie ansehen, was sie wollen.
Und jetzt fragen wir uns,  warum unsere Kinder kein Gewissen haben, warum sie nicht zwischen Richtig und Falsch unterscheiden können, und weshalb es ihnen egal ist,
Fremde zu töten, ihre Schulkameraden, und sich selbst.

Vielleicht hat es damit zu tun:

Wir ernten, was wir säen.

Sonderbar, wie einfach Menschen
Gott aus ihrem Leben verbannen und sich dann wundern,
warum die Welt zur Hölle fährt.
Sonderbar, wie einfach wir glauben,
was in den Zeitungen steht,
aber in Frage stellen, was die Bibel sagt.
Sonderbar, wie einfach wir Witze über e-Mail versenden, die sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Aber wenn man beginnt, über Gottes Botschaft zu schreiben, überlegen die Meisten zweimal,
ob sie diese mail weiterleiten.
Sonderbar, wie rohe, vulgäre, geschmacklose und obszöne Artikel frei im Cyberspace herumschwirren, aber viele Leute sich schämen, in der Schule, auf der Arbeitsstätte oder in der Nachbarschaft über Gott zu diskutieren.
Ist hier jemand zum Lachen zumute?

Sonderbar, dass wir uns mehr Sorgen darüber machen, was andere Leute über uns denken als über das, was Gott über uns denkt.


lg Andal

LoveAndPray85

  • Gast
Re:Schuld sind immer andere....
« Antwort #1 am: 31. Mai 2011, 08:16:30 »
Lieber Andal,

vielen Dank für diesen guten Beitrag.

Und geben wir unseren Kindern doch ihren eigenen TV ins Kinderzimmer, dann können sie ansehen, was sie wollen.

Ich kann Euch aus eigener Erfahrung sagen, dass ein katholisches Umfeld im Jugendalter nichts nutzt,
wenn die sonstigen Bedingungen "nicht stimmen".

Ich erinnere mich daran, dass - als ich ca. 13/14 war - es anfing, dass alle meinen Klassenkameradinnen
Fernseher im Zimmer hatten (manche schon wesentlich früher). Es war "das Normalste" der Welt.
Ich hatte vorerst keinen und fühlte mich "unnormal".
Leider haben meine Eltern, als ich 16/17 war, nachgegeben und ich habe einen bekommen.
Es hat mir ÄUSSERST geschadet und ich möchte alle davor warnen.
Jugendliche in diesem Alter können im Regelfall nicht unterscheiden, was ihnen schadet und was nicht,
sondern sie werden noch geformt.

Es hat mir auch geschadet, dass meine Eltern ab einem gewissen Jugendalter nicht mehr alle Sendungen
kontrolliert haben (was natürlich da auch nicht mehr so gut geht, meine Eltern waren schon immer vorsichtig).
Der Fernseher birgt immer eine große Gefahr, denn auch im Nachmittagsprogramm wird ein falsches
Bild vom geordneten menschlichen Zusammenleben vermittelt - heute mehr denn je.
Leider fiel meine Jugendzeit auch in die "Bravo TV"-Zeit...

Der Fernseher ist nur ein Beispiel. Aber er ist die Ursache vieler Übel,
da uns dort als normal verkauft wird, was nicht gut ist (Bestimmter Umgang mit Sexualität,
Umgang miteinander, Konsumdenken, Zentralisierung auf Äußerlichkeiten usw.).

Was ist heute? Heute geht keiner meiner Freundinnen in die Kirche... Heute kommt es allen darauf an,
"dazuzugehören", Party zu machen, Spaß zu haben und vor allem: Schöne Klamotten anzuziehen.
Viele haben eine Reihe gescheiterter Beziehungen hinter sich und viele Wunden.
Alle kümmern sich um ihren Körper und ihr Wohlergehen, aber niemand kümmert sich um seine Seele...
Obwohl Gott jeder Einzelnen gezeigt hat, dass sie so ihr Glück nicht finden werden - auf die eine oder
andere Weise. Der Mensch sucht das Glück, wo er es nicht findet.

Auch ich war so.

Und das, obwohl wir alle in einer äußerst katholischen Gegend aufgewachsen sind, in der
der Ministrantendienst/Messdienerjugend, Kolping, Kommunion, Firmung "dazu gehörten".
Obwohl viele von uns auf einer katholischen (Kloster-)Schule waren, in der regelmäßig Gottesdienste
gefeiert wurden, Besinnungstage stattfanden, in der jeden Morgen gebetet wurde, Werte vermittelt wurden,
Pilgerfahrten mit der ganzen Schule nach Santiago de Compostela (im Heiligen Jahr 2000), nach Rom unternommen wurden...

Und als ich mich kürzlich an ungewohnter Stelle zu Jesus bekannt habe,
fragte mich eine Freundin: "Was hat das zu bedeuten?"

Das Heiligste Herz Jesu, dass uns mit Gnaden überschüttet hat, muss von Undank übersättigt sein :(.
O Jesus, öffne die Herzen...! Denn Du vermagst alles.

« Letzte Änderung: 31. Mai 2011, 08:56:48 von LoveAndPray85 »

LoveAndPray85

  • Gast
Re:Schuld sind immer andere....
« Antwort #2 am: 31. Mai 2011, 09:43:07 »
Ich zitiere einen kurzen Abschnitt aus „Der Gottmensch“ von Maria Valtorta, Band III; Erklärung zu „Jesus gebietet dem Sturm auf dem See“ (Lk. 8, 22-25; Mt. 8, 23-27; Mk. 4, 35-41).
Er passt zu diesem Thema und ich habe ihn vor einigen Tagen gelesen.

225. „Heimsuchungen dienen dazu, dass ihr euch eures eigenen Nichts bewusst werdet“

Jesus sagt dann:
„Ich erkläre dir das Evangelium nicht in dem Sinne, wie alle es auslegen. Ich erläutere dir die Vorgeschichte eines jeweiligen Abschnittes im Evangelium.
     Warum schlief ich? Wusste ich vielleicht nicht, dass das Unwetter hereinbrechen würde? Doch, ich wusste es. Ich allein wusste es. Warum also schlief ich?
     Die Apostel waren Menschen, Maria. Von gutem Willen beseelt, aber doch noch zu sehr Menschen. Der Mensch glaubt immer, alles zu können, und ist er einmal in etwas wirklich tüchtig, dann wird er selbstgefällig und brüstet sich mit seiner „Tüchtigkeit“. Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes waren gute Fischer und glaubten sich unübertroffen im Umgang mit Booten. Ich war für sie ein großer Rabbi, aber als Seemann eine Null. Deshalb hielten sie mich für unfähig, ihnen zu helfen; und als wir ins Boot stiegen,  um das Galiläische Meer zu überqueren, baten sie mich, sitzen zu bleiben, weil ich zu nichts anderem zu gebrauchen war. Ein weiterer Grund war aber auch ihre Zuneigung, denn sie wollten mir keine körperlichen Anstrengungen zumuten. Doch die Überzeugung von ihrer Tüchtigkeit übertraf sogleich die Zuneigung.
     Maria, ich dränge mich nur in außergewöhnlichen Fällen auf. Im allgemeinen lasse ich euch die Freiheit und warte. Am jenem Tage setzte ich mich zum Schlafen hin, da ich müde war und sie mich aufgefordert hatten, mich auszuruhen und sie allein machen zu lassen, da sie ja so erfahren waren. In meinem Schlaf mischte sich auch die Feststellung, wie sehr der Mensch doch Mensch ist und eigenständig handeln will, ohne darauf zu achten, dass Gott nichts anderes möchte als helfen. Ich sah in diesen „geistig Tauben“, in diesen „geistig Blinden“, alle Tauben und Blinden im Geiste, die sich im Laufe der Jahrhunderte zugrunde richten werden, weil sie „selber tun wollen“, während ich mich über ihre Erbärmlichkeit neige und nur darauf warte, zu Hilfe gerufen zu werden.
     Als Petrus rief: „Rette uns!“ fiel meine Bitterkeit von mir wie ein Stein, den man fallen lässt. Ich bin nicht „Mensch“, ich bin Gottmensch. Ich handle nicht, wie ihr handelt. Wenn jemand euren Rat und eure Hilfe ausgeschlagen hat und ihr diesen Menschen in Schwierigkeiten seht, selbst wenn ihr nicht so schlecht seid, Schadenfreude zu empfinden, so steht ihr doch mit stolzer Abneigung und Gleichgültigkeit seinem Hilferuf gegenüber. Mit eurem Verhalten gebt ihr ihm zu verstehen: „Als ich dir helfen wollte, hast du mich abgelehnt. Nun hilf dir selbst.“ Aber ich bin Jesus. Ich bin der Retter, und ich rette, Maria, immer rette ich, sobald man mich ruft.
     Die armen Menschen können einwenden: „Warum erlaubst du dann so vielen einzelnen und vereinten Stürmen, sich zu bilden?“ Wenn ich mit meiner Macht das Böse – was es auch sein mag – zerstören würde, dann würdet ihr euch schließlich für die Urheber des Guten halten, das in Wirklichkeit mein Geschenk ist, und ihr würdet euch nicht mehr meiner erinnern. Überhaupt nicht mehr! Ihr armen Kinder, habt das Leid nötig, um euch zu erinnern, dass ihr einen Vater habt, so wie der verlorene Sohn sich seines Vaters erinnerte, als er Hunger litt.
     Heimsuchungen dienen dazu, euch eurer Nichtigkeit, eurer Torheit als Ursache so vieler Irrtümer zu überzeugen, von eurer Bosheit als Ursache von so viel Leid und Schmerz, von euren Sünden als Ursache von Strafen, die ihr selber heraufbeschwört, und schließlich von meiner Existenz, meiner Macht und meiner Güte. Das ist es, was das heutige Evangelium euch sagen will, „euer“ Evangelium für die gegenwärtige Stunde, ihr armen Kinder.
     Ruft mich an. Jesus schläft nur, wenn er betrübt sehen muss, dass er von euch nicht geliebt wird. Ruft mich, und ich werde kommen.

- Hervorhebungen von mir -
« Letzte Änderung: 31. Mai 2011, 09:54:49 von LoveAndPray85 »

KleinesLicht

  • Gast
Re:Schuld sind immer andere....
« Antwort #3 am: 02. September 2011, 00:11:40 »
Ich habe für meinen Beitrag bewusst diesen Thread mit dem Titel "Schuld sind immer andere" gewählt, weil ich mir wünschen würde, dass dieser Spruch zum Nachdenken anregt.

Seit einiger Zeit missfällt mir der Umgangston, mit dem die Forumsmitglieder hier untereinander kommunizieren. Mir ist auch aufgefallen, das sich einige der "Stammuser" mehr und mehr zurückziehen und ich denke (und so klang es auch in einigen Beiträgen bereits an), dass dies an den derzeit bevorzugten Umgangformen hier im Forum liegt.

Persönlich habe ich nichts gegen Diskussionen über Verschwörungstheorien oder Botschaften unbekannter SeherInnen ..., wenn sich die Beiträge sachlich in einem angemessenen "Rahmen" bewegen. Vielleicht wäre es ratsam, sich wieder auf die Grundlagen unseres Glaubens zu konzentrieren und diesbezüglich entsprechende Diskussionen anzustreben. Mir jedenfalls macht das Lesen hier im Forum derzeit wenig Freude, weil kaum ein Tag vergeht, ohne dass irgendwelche Mitglieder untereinander "streiten". Ich glaube, dass einige User das genau so empfinden wie ich.

"Schuld sind immer andere" - bitte denkt einmal darüber nach!



Gottes Segen und liebe Grüße
KleinesLicht


Andal

  • Gast
Re:Schuld sind immer andere....
« Antwort #4 am: 02. September 2011, 08:23:27 »
*zustimm*

lg Andal

Offline Markus

  • *
  • Beiträge: 29
Re:Schuld sind immer andere....
« Antwort #5 am: 05. November 2011, 16:25:16 »
Zitat
Dann kam die Unterhaltungsindustrie, die sagte:
Machen wir doch TV Shows und Filme mit Gewalt und unerlaubtem Sex, das fördert die Quoten.
Machen wir Musik, die zu Vergewaltigung, Drogen, Mord, Selbstmord und teuflischen Dingen ermuntert.
Und geben wir unseren Kindern doch ihren eigenen TV ins Kinderzimmer, dann können sie ansehen, was sie wollen.
Und jetzt fragen wir uns,  warum unsere Kinder kein Gewissen haben, warum sie nicht zwischen Richtig und Falsch unterscheiden können, und weshalb es ihnen egal ist,
Fremde zu töten, ihre Schulkameraden, und sich selbst.

Nun ich würde sagen, das ist ziemliche schwarz-weiß-Malerei. Zu erst einmal, kommen besagte Fernsehsendungen gegen 22 Uhr und später. Wenn man als Elternteil nicht möchte, dass Kinder so etwas sehen, kann man die Sicherung rausmachen oder eine Kindersicherung installieren.
Musik ist dagegen freizugänglich, doch sollte einem der Verstand sagen, dass diese Lieder bestimmt nicht wörtlich interpretiert werden sollten. Die Einstellung der Bands ist meistens PR-Sache um Jugendliche und junge Erwachsene anzusprechen, die noch dabei sind "sich selbst zu finden"

Ich kenne einige Lyrics von Lieder aus der Death Metal Szene (mein Sohn hat gerade einer dieser Phasen) und ich muss sagen, auch wenn mich der "Gesang" nicht anspricht, so vermitteln sie doch auch gewisse Werte und Moralvorstellungen die NICHT schlecht sind (Liebe, Verbundenheit, Hilfsbereitschaft) - man muss nur über den Tellerrand schauen und sich darauf einlassen.


Die Anspielung auf das Töten Anderer ohne Gewissen ist ja noch viel Schlimmer. Wenn es nach diesem Text gienge, wären 90% - wahrscheinlich sogar mehr - der Jugendlichen in Europa Amokläufer.


Zitat
Es hat mir ÄUSSERST geschadet und ich möchte alle davor warnen.

Das mag in Einzelfällen eintreffen, doch bitte verteufel nicht direkt den Einfluss auf Kinder. Ich stimme dir zu, dass übermäßiger Konsum schädlich ist, doch sollte 1-2 Stunden Fernseher am Tag kaum schädlich sein.


Zitat
Was ist heute? Heute geht keiner meiner Freundinnen in die Kirche... Heute kommt es allen darauf an,
"dazuzugehören", Party zu machen, Spaß zu haben und vor allem: Schöne Klamotten anzuziehen.
Viele haben eine Reihe gescheiterter Beziehungen hinter sich und viele Wunden.
Alle kümmern sich um ihren Körper und ihr Wohlergehen, aber niemand kümmert sich um seine Seele...
Obwohl Gott jeder Einzelnen gezeigt hat, dass sie so ihr Glück nicht finden werden - auf die eine oder
andere Weise. Der Mensch sucht das Glück, wo er es nicht findet.

Ich persönlich denke, dass es nicht unbedingt nötig ist in eine Kirche zu gehen um mit Gott in Kontakt zu treten, oder ihn besonders zu würdigen (bitte versteht das nicht falsch, ich gehe gern in die Kirche). Man kann auch unterwegs, oder zu Hause im Bett für sich alleine Beten, sich Gott anvertrauen.
Party machen und Spaß zu haben, sich schön anzuziehen - das gehört nunmal einfach zu unserer heutigen Gesellschaft. Ich denke es ist nichts verwerfliches dabei, wenn man mit Freunden ausgeht und in Maßen "feiert". Gescheierte Beziehungen gehören zum alt werden. Ich denke jeder von uns hat mindestens eine gescheiterte Beziehung hinter sich, sei es die erste Freundin aus der Schule, oder eine gerade erst auseinander gebrochene Beziehung.

Aber nocheinmal, diese Wunden sind dafür da, dass man früher oder später erkennt, dass man den Partner so liebt wie er ist und nicht wie man ihn gerne hätte.

Dazu gibt es übrigens eine schöne Geschichte (ich kenne sie leider nur vom Sinn her):

Ein junger Mann prahlt in seinem Dorf mit seinem schönen, makellosen Herz. Er ist so voller Stolz, dass er es jedem zeigt, der danach fragt.
Doch eines Tages, begegnet er einem alten Mann. Der alte Mann zeigt ihm sein Herz und behauptet, dass sein Herz doch noch viel schöner sei, obwohl es unförmig ist, nicht richtig schlägt und von Narben überzogen ist.
Der junge Mann fragt ihn darauf, wie er so eine Behauptung nur aufstellen kann. Daraufhin antwortet der alte Mann:
Siehst du: dieses Stück hier - das sind die Erinnerungen an meine Frau, an die guten und schlechten Momenten die wir zusammen geteilt haben; dieses Stück hier steht für die Einsamkeit, in der ich lebte, nachdem sie verstarb. Der alte Mann erklärt dem Jungen, dass die unpassenden Stücke in seinem Herzen Fragmente sind, die er von anderen Menschen erhalten hat, damit er sich immer an ihre gemeinsamen Momente erinnern könne.
Der junge Mann war dadurch so ergriffen, dass er zu weinen begann und sich ein Stück von seinem Herzen nahm und es dem alten Mann zum Tausch anbot. Und der alte Mann nahm das Stück an und gab ihm dafür ein Stück seines vernarbten Herzes.


Liebe Grüße


Markus

LoveAndPray85

  • Gast
Re:Schuld sind immer andere....
« Antwort #6 am: 05. November 2011, 16:45:34 »
Was Deine Äußerungen bzgl. meiner Antworten betrifft, kann ich dazu sagen,
dass meinerseits vor allem das fehlgelagerte Gewicht gemeint war: NUR noch Party,
NUR noch Äußerlichkeiten usw. - so ist es leider bei vielen. Dass man auch noch
eine Seele besitzt, gerät in Vergessenheit.

Man wird heute den ganzen Tag berieselt, vom TV, vom Radio, ja mittlerweile
sogar vom Handy mit permanentem Internetzugang (den technischen Fortschritt
mit seinen Vorteilen will ich nicht leugnen, aber es birgt wiederum eine große Gefahr).
So KANN der junge Mensch keinen Zugang mehr zu Gott finden. Oft stelle ich
in der Bahn fest, dass fast alle Menschen um mich herum Stöpsel in den Ohren
haben... Ja, wie soll man so zur Stille finden? Die Stille, die so wichtig ist!
Nein, ich bin auch nicht generell gegen MP3-Player/IPod usw., doch für viele ist es
Dauerberieselung geworden (wenn sie zu Hause sind, "ernten" sie dann bei Facebook usw.).

Da hat der Böse auf jeden Fall Einiges geschafft - ja, der Böse ist an dieser
ganzen Situation nicht unschuldig.

Natürlich kann man auch zu Hause zu Gott finden; allerdings schwerlich,
wenn man den ganzen Tag berieselt wird (und das IST in der Jugendgeneration
der Fall).
Die Kirche mit ihren Sakramenten ist allerdings lebensnotwendig für die Seele!

Das wahre Glück liegt zumindest in gewissem Maß in der Loslösung.
Denn unsere Seele ist für das höhere Glück... für Gott geschaffen,
nicht für das Vergängliche. Deshalb soll man sein Herz nicht daran hängen.

 ;hqfj
« Letzte Änderung: 05. November 2011, 16:47:46 von LoveAndPray85 »

Offline Markus

  • *
  • Beiträge: 29
Re:Schuld sind immer andere....
« Antwort #7 am: 05. November 2011, 16:52:25 »
Zitat
Oft stelle ich
in der Bahn fest, dass fast alle Menschen um mich herum Stöpsel in den Ohren
haben... Ja, wie soll man so zur Stille finden? Die Stille, die so wichtig ist!
Nein, ich bin auch nicht generell gegen MP3-Player/IPod usw., doch für viele ist es
Dauerberieselung geworden (wenn sie zu Hause sind, "ernten" sie dann bei Facebook usw.).
 

Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich lebe in einer größeren Stadt und bei uns ist es generell "lauter". Ich denke MP3 Player etc. können schon dazu beitragen Ruhe zu finden.


Zitat
Da hat der Böse auf jeden Fall Einiges geschafft - ja, der Böse ist an dieser
ganzen Situation nicht unschuldig.

Würdest du mir deinen Gedankengang hier bitte erklären ich kann ihn nicht ganz nachvollziehn.


Liebe Grüße


Markus

 

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