Hallo, liebe Forumsgemeinde!
Dies ist mein erster Beitrag hier und falls ich etwas falsch machen sollte, so bitte ich um Nachsicht!
Ich habe viele Fragen zum derzeitigen offiziellen Verhalten und Auftreten unserer katholischen Kirche, weil ich dieses als sehr widersprüchlich und verletzend empfinde und gar nicht mehr so recht weiß, was ich überhaupt noch glauben soll und was heute noch als verbindliche katholische Morallehre Gültigkeit hat!?
Unsere Kirche untergräbt laufend ihre Glaubwürdigkeit, was an vielen Themen, aber zur Zeit auch ganz besonder am Thema der Homosexualität sehr deutlich wird:
Der offizielle Katechismus und unser Papst betont, daß Sünde auch heute noch Sünde genannt werden dürfe und wir zwar den Homosexuellen mit großer Nächstenliebe begegnen sollten, aber homosexuelle Praktiken sündhaft und deshalb strikt abzulehnen seien.
Doch andererseits überrascht mich die offensichtliche innerkirchliche Förderung der Homosexualität im wieder aufs neue, hier nur einige wenige Beispiele dazu:
1. Unserer Pfarrer schrieb im Pfarrbrief, daß zur Erneuerungsfeier des Eheversprechens ausdrückliche Homo-Paar mit eingeladen seien.
2. Im nahegelegenen Prämonstratenser-Chorherrenstift werden regelmäßig Seminiare für Homopaare angeboten, um deren Partnerschaft und Liebesleben zu fördern.
3. Die Kath. Knaben-Pfadfinderschaft Straubing betont, daß auch homosexuelle Jugendliche ausdrücklich willkommen seien.
4. Die Kath. Mädchenpfadfinderschaft St. Georg hat eine Broschüre mit dem Titel "Lets Talk About Sex!" herausgebracht, in der die Mädchen ermuntert werden, alle möglichen sexuellen Praktiken auszuprobieren und ihnen detaillierte Anleitungen zur Selbst- und Fremdbefriedigung an die Hand gegeben werden.
5. Auf der offiziellen Netzseite der kath. Kirche (kat.net) wird regelmäßig verschiedenen Homoverbänden breiter Raum eingeräumt, um auf Ihre Veranstaltungen hinzuweisen und immer wieder signalisiert, daß die praktizierte Homosexualität einen festen und wohlgelittenen Platz in der Kirche hat!
6. Im Wort zum Sonntag des kath. Rundfunkdienstes werden ganz selbstverständlich Homo-Partnerschaften in Beispielen, Segenswünschen und allfälligen Gesprächsbeiträgen mit einbezogen, als wären diese auch in der Kirche voll anerkannt, akzeptiert und gern gesehen!
Ich verstehe das Ganze nicht, also worum die Kirchengelder, die kirchlichen Medien und anderen Möglichkeiten dazu eingesetzt werden, genau das Gegenteil von dem zu vertreten und zu verbreiten, was uns bisher von Kanzel, Schule und den kath. Bildungswerken gelehrt wurde und was mir auch auf Nachfrage noch als heutige offizielle Lehre der Kirche von Seiten des Regensburger Ordinariates bestätigt wurde!?
Was ist da los, warum untergräbt die Kirche und ihre Vertreter so systematisch ihr eigenes Fundament?
Bisher bekam ich auf solche und ähnlich kritische Fragen immer nur ausweichende Antworten und den Hinweis mich an einen Seelsorger vor Ort, oder an einen Psychologen zu wenden. Erst kürzlich auch wieder von offizieller Seite der deutschen Jesuiten.
Aber wie kann ich mit diesen Fragen zu unserem Pfarrer gehen, wo ich genau weiß, daß er an forderster Front dieser Untergrabung steht und er nach Aussagen der Kommunionkinder, in zweiter Reihe hinter den frommen Büchern ganz viele Video-Cassetten mit häßlichen Pornofilmen stehen hat?
Ich würde mich sehr über Euere aufrichtige, ungeschminkte und fundierte Meinung zu diesen Fragen freuen und bedanke mich schon mal sehr herzlich dafür!
Rainer
ein von unserer Kirche verwirrter und an ihr leidender, gläubiger Katholik
Lieber Rainer,
ich habe gestern Deinen Beitrag, den Du zum Thema „ Keuschheit“ eröffnet hast, gelesen und heute Deinen
Beitrag hier.
Ich bin betroffen über viele Dinge, die Du schreibst. Entsetzt hat mich, dass Euer Pfarrer im Pfarrblatt schrieb,
dass zur Erneuerungsfeier des Eheversprechens ausdrücklich Homo-Paare eingeladen sind. Dass vielerorts Seminare
für Homosexuelle, auch und gerade in katholischen Häusern angeboten werden, ist mir nicht neu. Es lagen auch
viele Prospekte in einer Wallfahrtskirche nahe dem Ort, wo ich wohne. Ich war schockiert, dass gerade hier so was ausgelegt wird und habe alle Prospekte mitgenommen und in die grüne Tonne geworfen. Ich glaube, dass von unserem Erzbistum aus solche Seminare angeboten werden und bekannt gemacht werden müssen, dass viell. auch die Priester, die nicht dafür sind, die Flyer trotzdem auflegen müssen. Ich habe schon an unseren Bischof geschrieben, weil ich entsetzt war, dass es in der Erzdiözese eine „Beratungsstelle für Homosexuelle“ gibt, geleitet von einem schwulen
Mann. Mich wundert wirklich nichts mehr, aber es entsetzt und schockiert mich immer wieder aufs Neue. Auch die Mitarbeiter/innen von der kath. Homosexuellenberatung habe ich 2015 angeschrieben, den Text stelle ich hier ein:
Sehr geehrte Frau ...
Sehr geehrter Herr …,
In einer Kirche lag ein Flyer mit der Überschrift: „Den Menschen sehen“, und auch einer christlichen kath.
Zeitschrift habe ich über Ihre Seelsorge für homosexuelle Menschen gelesen. Ich finde seelsorgerliche
Begleitung für homosexuelle Menschen sehr wichtig, auch für ihre Angehörigen, denn mir ist bewusst, dass
es da viel Leid gibt, doch ich lese aus Ihrem Flyer heraus, dass Sie homosexuelle Menschen eher ermutigen,
so zu bleiben, wie sie sind, anstatt Ihnen Wege zur Veränderung zu weisen.
Nach meiner Auseinandersetzung und Recherche in den vergangenen zwei Jahren zu diesem Thema bin ich
auf vieles gestoßen, was mich in dem, was ich fühle und spüre, bestätigt, und ich wünsche mir hier ein
„Umdenken“ und ein „neues Hindenken“, und ich wünsche mir, dass Sie meine Gedanken und Impulse in den
Blick Ihrer Seelsorge mit hineinnehmen, dass Sie darüber nachdenken, ob nicht auch diese Gedanken ihre
Berechtigung haben.
Ich fühle mich innerlich gedrängt, Ihnen meine Meinung mitzuteilen und Sie darum zu bitten, Ihren Blick auch
auf die homosexuellen Menschen zu richten, die unter dieser Neigung leiden und nicht glücklich sind. Es gibt
viele, die unter ihren homosexuellen Neigungen leiden und die spüren, dass sie in ihrer sexuellen Orientierung
fehlgeleitet sind, dass diese Neigung nicht natürlich ist. Ich wünsche mir auch generell, dass homosexuellen
Menschen in der Seelsorge die Möglichkeit der Veränderung aufgezeigt wird und nicht nur diese kurze Sicht,
dass es Homosexuelle schon immer gegeben habe, dass das ganz normal ist, dass da keine Veränderung möglich
ist, so nach dem Motto: Was nicht sein kann, das darf auch nicht sein.
Ich kenne seit knapp zwei Jahren einen jungen, gläubigen Mann, den ich sehr mag, bei dem ich spüre, dass er
nicht glücklich ist mit seiner Homosexualität, bei dem ich spüre, dass er innerliche Kämpfe hat. Wir haben noch
nicht darüber gesprochen, ich will ihn auch nicht drängen, dass er es mir sagt, das muss von ihm aus kommen.
Aber ich weiss um seine Homosexualität und kenne auch seinen Lebensgefährten.
Immer wieder erfahre ich, dass es Menschen gibt, die sagen, da kann man nichts machen, man ist so geboren, Homosexuelle gibt es halt wie es Rechts- und Linkshänder gibt. Dem stimme ich nicht zu. Dass Gott auch den homosexuellen Menschen liebt, wie er ist, das entspricht der Wahrheit, aber er liebt den Menschen, wie er ist
und nicht, dass er homosexuell lebt.
Auch ich liebe meinen suchtkranken Patensohn, aber ich liebe nicht das, was er tut und lebt. Damit bin ich
nicht einverstanden. Einem Menschen zu sagen, dass Gott ihn bedingungslos liebt, das ist die Wahrheit, aber
ihm zu sagen, dass Gott ihn so geschaffen hat mit seiner homosexuellen Veranlagung und dass man hier nichts verändern kann, dass, wenn ein Mensch diese Veranlagung hat, dass er dann immer so bleiben muss, weil er
eben so gepolt wäre, das ist eine Lüge.
Ich bete schon lange Zeit für den Mann, den ich kenne und auch für zwei Männer, die sich in einem Gebetsforum mitgeteilt haben, dass sie hier Veränderung wünschen, dass sie unter ihrer Homosexualität leiden und um das begleitende Gebet bitten.
Ich habe mich stark mit dem Thema Homosexualität auseinandergesetzt, weil ich glaube und davon überzeugt bin,
dass Veränderung und Überwindung dieser Neigung möglich ist. Auf meiner Spurensuche bin ich auch auf viele
Zeugnisse homosexueller Männer gestossen, die durch ihren Glauben davon befreit wurden, die heute verheiratet
sind und Kinder haben. Veränderung ist möglich. Ich bin nicht der Meinung von z.B. Wunibald Müller, der sagt, dass
man den Hang zur Gleichgeschlechtlichkeit aufrichtig akzeptieren soll. Und ich vertrete auch nicht die Ansicht, die
ich in einem Artikel von der kath. Akademie der Erzdiözese Freiburg 2012 gelesen habe, worin steht: Auch wenn das kirchliche Leitbild von Sexualität in der Ehe (zwischen Mann und Frau) seinen Ort finde, müsse die Kirche
„wahrnehmen“, dass es eben auch solche Menschen gibt, die nicht, noch nicht oder nicht mehr in einer solchen
Ehe leben können“ und ebenso, „dass es deshalb auch für sie Lebensformen geben muss (mich stört hier das Wort MUSS), in denen sie als Christen der Berufung zu Liebe und Treue gerecht werden können“. Respekt schließe auch
„die Duldung eines anderen Weges ein“. Diese Ansicht kann ich in keinem Fall teilen, denn hätte ich einen Sohn oder
eine Tochter, die homosexuell wäre, würde ich das in keinem Fall dulden können. Natürlich würde ich mein Kind
deshalb nie verstoßen und es auch weiterhin lieben, aber auch mit ihr oder ihm in Liebe die Ursachen dafür suchen
und ihm/ihr Wege zur Veränderung aus dem Glauben aufzeigen. Die Bibel macht ganz klar deutlich, dass Gott keine homosexuellen Menschen erschaffen hat, dass das nicht seinem Willen entspricht. Es gibt genug Bibelstellen dazu,
aus denen das „eindeutig“ hervorgeht. Und dass Veränderung möglich ist, dafür gibt es auch genügend Beispiele.
Ich lege Ihnen einige Kopien von persönlichen ZEUGNISSEN bei, auch Kopien von zwei Menschen, die in einem Gebetsforum beten um Veränderung Ihrer Homosexualität.
Eine Frau aus einem Gebetsforum schrieb mir einmal:
Andrea, Du schreibst, für einen Menschen zu beten, dass er seine Homosexualität hinter sich lässt ist genauso, als würde ich für einen heterosexuellen Menschen beten, dass er diese Art der Sexualität hinter sich lässt.
Meine Antwort an sie lautete:
Liebe M., ich sehe das anders. Homosexualität entspricht nicht dem Willen Gottes, denn Gott hat sich Sexualität ausschliesslich nur zwischen Mann und Frau gedacht. Er schenkt dem Mann die Frau als Ergänzung und umgekehrt.
Gott hat sich etwas dabei gedacht, ich sag das jetzt mal so direkt, weshalb er das Geschlechtsteil der Frau so und
das des Mannes anders geschaffen hat, so dass zwischen Mann und Frau Vereinigung in einer Ehe möglich ist. und
so sind die weiblichen Geschlechtsorgane auf die männlichen Geschlechtsorgane abgestimmt und nicht zwei gleiche Geschlechter füreinander.
Gott hat keine homosexuellen Menschen erschaffen und er hat sich auch keinen gleichgeschlecht-lichen Sex erdacht, das alles haben die Menschen gemacht, weil sie sich in allem ausprobieren wollen, und alles soll toleriert werden.
Zudem ist der After nicht für den Geschlechtsverkehr da, für die Vereinigung, sondern er erfüllt eine andere Funktion. Mann und Mann oder Frau und Frau können sich also nicht vereinigen. Für zwei Männer gilt: dass Vereinigung im After nicht geht, bzw. unnatürlich ist, weil wie vorhin beschrieben, der After nicht für den Geschlechtsverkehr vorgesehen ist. Er hat eine andere Funktion Ich finde es auch genauso abstossend, wenn Männer meinen, sie müssen ihre Frau „von hinten“ nehmen. Die Frau kann sich allein schon nicht mit einer Frau sexuell vereinigen weil Vereinigung zwischen Frau und Frau nicht geht, das geschlechtliche Gegenstück fehlt. Und ein Vibrator oder … ist kein Ersatz für eine Vereinigung. Die weiblichen Geschlechtsorgane und die männlichen Geschlechtsorgane sind aufeinander abgestimmt und nicht die zweiter gleichgeschlechtlicher Menschen. Ich bin mit dem, was ich schreibe, sehr direkt, und ich kann dazu nicht schweigen. Ich riskiere es auch, für meine Meinung angegriffen zu werden, das bin ich schon oft.Und das ist mir egal,
ich sag, was ich denke. Gleichgeschlechtlicher Sex entspricht meiner Ansicht nach nicht der gottgegebenen Ordnung.
Homosexualität ist einerseits weitergegeben worden, vielleicht, wahrscheinlich auch durch den Sündenfall über-
nommen. Homosexualität hat jedoch überwiegend ihre Ursachen in der geschlechtlichen Verirrung bedingt durch
lebensgeschichtliche Erfahrungen und Verwundungen, auch aufgrund Verführungen und Mißbrauch.
Ein homosexueller Mensch hat wahrscheinlich aufgrund seiner Verwundungen hin und aufgrund der Verstrickung in
seine ganz persönliche Lebensgeschichte, die dazu geführt hat, seine homosexuelle Neigung nicht selbst gewählt,
doch gewählt hat er, ob er sie auslebt oder nicht.
Ich glaube und bin überzeugt, habe auch schon viel darüber gelesen, dass lebensgeschichtliche Erfahrungen und Verwundungen diese Menschen in diese Verirrung gebracht hat, so weiss ich von zwei Menschen, einem Mann,
der heftig unter einer Frau gelitten hat, der jetzt eine gleich-geschlechtliche Beziehung mit einem Mann lebt, und umgekehrt auch von einer Frau, die eine große Verletzung durch ihren Partner erlebt hat und die jetzt in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung mit einer Frau lebt. Irgendwie habe ich das Gefühl, da stimmt doch was nicht, d
ass ich beim anderen gleichen Geschlecht plötzlich etwas suche, das mir selber fehlt.
Dann habe ich gelesen, dass Männer und Frauen auch durch Verführung in die Homosexualität geraten sind.
Zwei Jungen befriedigen sich gegenseitig und schauen nebenbei Pornos an, auf einmal glauben sie,
sie sind homosexuell, und dabei bleibt es dann. Sie sind fehl-geleitet aufgrund von verwirrten Gefühlen.
Und wer hilft ihnen da wieder heraus? Wenn ich dann daran denke, was die Gender-Ideologie verfolgt, dann wird
es mir schlecht und ich bete, dass sich das nicht durchsetzt, denn Gender ist für mich ein Werk des Teufels.
Wir müssen unsere Familien schützen und auch hier für die Ordnung Gottes mutig eintreten, selbst wenn wir dafür angegriffen werden. Ich bin dankbar dass es Menschen gibt, wie z.B. Frau Gabriele Kuby, die sich hier, was Gender anbetrifft, für Aufklärung einsetzen. Und wenn es dann auch noch „kirchliche Mitarbeiter“ gibt, die homosexuelle Menschen noch bestätigen, wo soll das hinführen? Noch mehr Verwirrung, keine Orientierung!
Was mich ermutigt ist, dass viele Menschen Gott sei Dank auch meine Ansicht teilen, Menschen in meinem ganz persönlichen Umfeld, z.B. eine Ordenschwester, die mir geschrieben hat:
"In Bezug auf das Thema HS allgemein, denke ich wie Sie. Die Stellungnahmen von Betroffenen bekräftigen diese Ansicht. Möge vielen Menschen in guter Weise geholfen werden, auch Ihrem Bekannten. Ihre Haltung zu diesem Thema ist sicher die richtige, die katholische. Es stimmt schon, das Thema Homosexualität ist inzwischen so von den Medien verfärbt, dass die “öffentliche”Meinung weitgehend dahin manipuliert ist, dass man jeden so lassen soll, wie er ist. Aber es ist gut, wenn Sie sich in dieser Weise für die wirklich katholische Sichtweise einsetzen."
So teile ich auch die Meinung von Bischof Oster, der die Ansicht vertritt, dass Sexualität ihren "einzig legitimen Ort
in einer Ehe zwischen genau einem Mann und einer Frau hat." Das sehe ich auch so. In der Bibel stehen ganz klare Aussagen, die sich nicht verdrehen lassen, auch wenn viele Menschen das versuchen. Doch die Wahrheit lässt sich
nicht verdrehen. Auch wenn es heisst, wir müssen die Aussagen der Bibel dem modernen Zeitgeist anpassen, auch
das ist eine Lüge.
Das Wort Gottes gilt durch alle Zeit hindurch und kann nicht zeitgerecht einfach verändert werden. Die Bibel ist das Wort Gottes, und seine Wahrheit ist es, dass Gott sich keinen Menschen homosexuell erdacht hat. Das würde dem Schöpfungsplan widersprechen.
Für mich heisst Seelsorge, den Menschen anzunehmen, so wie er ist, aber ihm auch Wege zur Veränderung a
ufzuzeigen, ihn auf Veränderung hinzuweisen, ihn hier zu ermutigen und nicht zu entmutigen, ihm nicht zu sagen,
es ist nicht möglich, sondern: Bei Gott ist alles möglich, und Wege mit ihm zu suchen.
Es ist ein unbedingtes „MUSS“, für jeden, der in der Seelsorge mit homosexuellen Menschen arbeitet, das Buch von Richard Cohen zu lesen mit dem Titel: „Ein anderes Coming-Out“.
Er beschreibt seinen eigenen Weg heraus aus der HS und er beschreibt, wie Homosexualität entsteht
(Mißbrauch, Vater- und Mutterwunden, Verführung ect.). Beim Lesen der vielen sehr persönlichen
Lebensgeschichten von Betroffenen in diesem Buch musste ich oft weinen.
Mit unserem Pfarrer habe ich letztes Jahr gesprochen und ihm das Buch gegeben, weil jeder Seelsorger
sollte es lesen, damit er homosexuellen Menschen helfen kann, wenn sie zu ihm kommen, und nicht zu ihm
sagen, dass man da nichts machen kann, sondern den Menschen sagen, dass Gott sie liebt, aber nicht
dieses Leben für sie will, mit ihnen die Verwundungen anschauen, die Ursachen, mit ihnen Wege der
Veränderung gehen, sie zurückzuführen zum Ursprung.
In dem Buch von Richard Cohen schreibt ein junger Mann: „Wenn mir doch nur jemand gesagt hätte,
dass Ver-änderung möglich ist, wenn mir doch nur jemand den Weg gezeigt hätte...“ Liegt in dieser
Aussage nicht Schmerz genug?
Richard Cohen beschreibt in seinem Buch die Ursachen der Homosexualität. Das deckt sich alles mit dem,
was ich schon lange denke und spüre, er beschreibt seine eigene Lebensgeschichte, wie es bei ihm dazu
kam, wie er zum Glauben fand, wie Gott ihn verändert hatte mit Hilfe von Christen-menschen, wie er seine
Frau fand, und wie Gott ihm den Auftrag erteilte, homosexuellen Menschen, die Veränderung suchten, zu helfen.
Er gründete ein Therapiezentrum, arbeitet mit Vater- und Mutterwunden, mit Aussöhnung der eigenen Lebens-
geschichte, mit dem "inneren verwundeten Kind", und er schreibt, dass auch die Kirchen, die Christen solchen
Menschen helfen müssten, dass sie den Weg wieder in die Normalität fänden, dass auch eine hetereosexuelle
Beziehung wieder möglich ist, und der Weg der Heilung ginge erst mal nur über die "nicht-sexuelle" Liebe.
Richard Cohen beschreibt viele Fallbeispiele von Menschen, denen er helfen konnte, wie schwer und schmerzvoll und steinig dieser Weg war, wie aber auch Veränderung möglich wurde.
Was da geschrieben steht, das hat mich geschockt, weil die Heftigkeit dieses Themas spürbar war.
Dieses Buch bewegt mich sehr, es berührt mich, es macht aber auch Hoffnung. Ein junger Mann sagte
einmal zu Richard Cohen, er habe immer gewusst, dass diese Lebensweise, dieser Lebensstil nicht richtig
sein kann, er habe sich immer geschämt, weil homosexuell zu leben nicht seiner wahren Natur entsprach, doch als er eine Therapie suchte, sagte ihm der Therapeut: "Nehmen Sie sich so an, wie Sie sind, da kann man nichts
machen. Sie sind so geboren".
Das hat mich sehr betroffen, zeigt es doch auf, wie unsere Gesellschaft überwiegend denkt und abstempelt,
wie kalt und lieblos das ist, und wie so ein Mensch fallen gelassen wird. So ein Therapeut ist in meinen Augen
kein guter Seelsorger.
Dieser junge Mann fand dann doch irgendwie auf seiner Suche Hilfe bei Richard Cohen, und schmerzhaft erzählte
er: "Wenn mir doch nur schon viel früher jemand gesagt hätte, dass Veränderung möglich wäre, wieviel Schmerz
und Leid wäre mir erspart geblieben."
Richard Cohen beschreibt in seinem Buch genau das, was ich spüre: Homosexualität entsteht aufgrund
seelischer Verwundungen, aufgrund von Verführung und Mißbrauch. Es gibt sicher auch noch andere Ursachen.
Gerade wir als Christen müssen achtgeben, dass wir nicht dem modernen Zeitgeist uns anpassen. Gerade auch
in den Kirchen wird Homosexualität oft als gegeben angenommen.
Das ist halt so, homosexuelle Menschen gibt es halt, die hat es schon immer gegeben. Doch darum geht es nicht.
Wenn man sich mit diesem Thema beschäftigt und wirklich ernsthaft auseinandersetzt, das habe ich getan
(und ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen das tun), und wenn man nicht nur glaubt, man müsse alles so nehmen, wie es eben ist, z.B. Homosexualität ist eben angeboren (das ist es nicht) oder HS ist ein unabwendbares Schicksal (auch das ist es nicht - immer vorausgesetzt dass der Betroffene Veränderung sucht), dann findet man Antworten.
Dieses Buch macht Hoffnung. Und auch die Aussagen einiger Betroffenen, die ich im Internet gefunden habe:
Sehnsucht nach Veränderung – Auszüge aus E-Mails, die das DIJG erreichen, siehe beiliegend.
Aus diesen Berichten kann man herauslesen, dass es mehr Menschen gibt, die sich nach Veränderung in
diesem Bereich sehnen, als man denkt. Doch wie soll ein Mensch hier Veränderung finden, wenn er in vielen seelsorgerlichen Bereichen ermutigt wird, so zu bleiben, wie er ist, wenn man diese Menschen sogar noch in
diesem Bereich bestätigt, dass sie von Gott so geschaffen sind.
Ich möchte noch auf folgende Bücher, die wichtig für jede Seelsorgearbeit in diesem Bereich ist, hinweisen:
Sebastian Weber: Veränderung ist möglich
Manuel Bergner: In Wahrheit lieben
Wir müssen homosexuelle Menschen nicht auf das festlegen, was sie sind. Wir dürfen auch nicht denken, dass das,
was so ist, eben so ist, wie es ist und nie anders sein kann.
In Ihrem Flyer steht: Die pastoralen Leitlinien „Den Aufbruch gestalten“ der Erzdiözese ... ermutigen uns, die gesellschaftlichen Wirklichkeiten anzunehmen und diese aus dem Glauben heraus zu deuten.
Sie versuchen, so steht es in ihrem Flyer, mit diesen Menschen Antworten aus dem Glauben zu finden. Doch wie
sehen diese Antworten aus dem Glauben aus? Für mich ist Homosexualität keine Wirklichkeit, die ich annehmen muss, und das einzige, was ich hier aus dem Glauben heraus deuten kann, das ist, dass Homosexualität nicht gottgewollt ist.
Die Antwort, die ich für mich aus dem Glauben heraus gefunden habe ist: Gott hat keine homosexuellen Menschen erschaffen. Und Gott will nicht, dass ein Mensch homosexuell lebt. Das steht in die Bibel, und das ist die Wahrheit,
die sich nicht leugnen lässt.
Meine Bitte und mein Wunsch ist, dass Sie Ihren Blick darauf richten, dass es auch noch andere Antworten und Wahrheiten gibt, wie die, welche Sie kennen. Bitte nehmen Sie meine Gedanken und Impulse in den Blick Ihrer
Seelsorge mit hinein. Das ist mir ein großes Herzensanliegen.
Eine Kopie dieses Briefes geht auch an Ihren/unseren Bischof.
Ich danke Ihnen für die Zeit, die Sie sich genommen haben, diesen Brief zu lesen.
Gottes Segen und herzliche Grüße
A.
Die Antwort von dieser Stelle war ein kurzer Satz: "Wir werden Ihre Ausführungen in konstruktiver und kritischer
Weise mit in unsere weitere Planungen und Überlegungen hineinnehmen." Ich glaube nicht, dass sich wirklich
etwas verändert hat aufgrund meines Schreibens. Wenn doch, dann wäre es gut.
Meiner Meinung nach werden auch viele Priester immer lauer, haben nicht mehr den Mut, die Wahrheit zu sagen,
auch wenn sie anders denken, und somit finden sich viele Menschen als „richtig“, auch Homosexuelle, wenn sie in
die Kirche gehen, weil sie ja niemand mehr ermahnt. Besonders entsetzt bin ich auch über Punkt 4, den Sie benannt haben, dass die kath. Mädchenpfadfinderschaft St. Georg eine Broschüre herausgebracht hat, in der die Mädchen ermuntert werden, alle möglichen sexuellen Praktiken auszuprobieren und ihnen detaillierte Anleitungen zur Selbst-
und Fremdbefriedigung an die Hand gegeben werden. Diese Mädchenpfadfinderschaft versündigt sich hier eindeutig
an den Mädchen. Selbstbefriedigung sowie gleichgeschlechtliche Liebe bleiben sündhaftes Verhalten, weil sie ichbezogen, also auf das eigene Selbst, die eigene Befriedigung ausgerichtet sind und nicht auf das Du, das
Gegenüber in einer geschützten Partnerschaft innerhalb der Ehe von Mann und Frau.
Auch der von Ihnen erwähnte Punkt 5 macht mich sprachlos. Die kath. Kirche wird so immer weniger glaubwürdig,
doch es gibt noch Kirchenmänner, die „Standpunkte“ dazu beziehen, nicht dafür, sondern dagegen, wie Bischof
Oster aus Passau, Jugendbischof Maria Eleganti, und das macht Mut. Unser Papst, tut mir leid, wenn ich es so
sagen muss, ich für mich ein „Wischi-Waschi-Papst“, nicht greifbar und nicht halb so toll, wie ihn die Welt darstellt.
Der Schein trügt. Er bezieht auch zum Thema Homosexualität nicht wirklich Stellung, sondern sagt lediglich: „Wer bin ich, einen Homosexuellen, der aufrichtig Gott sucht, zu verurteilen“. Und diesen Satz nehmen dann die Homosexuellen wieder als Bestätigung dafür, dass sie richtig sind und sagen: „Wenn das schon der Papst sagt, dann kann es ja nicht falsch sein.“
Wir haben Endzeit, und wir haben wie früher wieder Sodom und Gomorrah. Die Frage ist, wo führt das hin? Jeder kann nur für sich selbst gerade stehen und nach seinem eigenen Gewissen handeln. Ich auf jeden Fall kann kein Fernsehen mehr schauen, weil in jedem Film geht es gleich um Sex, man sieht sich und fällt gleich übereinander her, was hat das bitteschön mit Liebe zu tun. Auch häufiger Partnerwechsel kommt in fast allen Filmen vor, sowie dass Partner einander betrügen, auch schwule und lesbischer Päärchen werden im Fernsehen immer mehr „Normalität“. Es ist traurig, aber wahr. Wenn ich mir mal einen Film anschaue, dann bestelle ich mir beim christlichen Verlag Gerth Medien eine DVD, da kommen noch Menschen drin vor, die sich lieben, aber Sex hat hier keine Priorität und wird auch nicht gezeigt, das gehört auch nicht in einen Film, was im Schlafzimmer eines Menschen passiert. Bücher bestelle ich mir ebenfalls bei
Gerth Medien, da in gängigen Romanen leider auch immer Sex in allen Variationen erwähnt wird. Das tue ich mir nicht mehr an.
Beten wir für unsere Priester und Ordensleute, dass sie vor Verwirrung und Täuschung bewahrt bleiben und mutig für den Willen Gottes eintreten und nicht für die weltlichen Forderungen und Belange.
Auch ich bin eine von unserer Kirche verwirrte und an ihr leidende, gläubige Katholikin. Ich bleibe meiner Einstellung
treu, auch wenn ich dafür oft angegriffen werde und als "Moralapostelin" bezeichnet werde. Die Wahrheit wollen heute
viele nicht mehr hören, und ich sage es mit einem Satz von einem Priester, der noch mutig ist, Stellung zu beziehen:
"Eine Wahrheit, die einem keiner glaubt, tut mehr weh, wie eine Lüge."
Dir Gottes Segen, und lass Dich nicht verwirren. Bleib Dir und Gott treu!
ANDREA