Autor Thema: Der Tod unseres HEILANDES JESU CHRISTI am Kreuz!  (Gelesen 3802 mal)

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Der Tod unseres HEILANDES JESU CHRISTI am Kreuz!
« am: 30. März 2018, 10:56:37 »


Das Leben und Leiden und der Tod Jesu
Betrachtungen über das Leiden Jesu. Der Tod unseres Heilandes Jesu Christi am Kreuz
Luk. 23,45. Die Sonne war verfinstert, und der Vorhang des Tempels riß mitten entzwei. – 46. Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: “Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist.” Und da er dies sagte, verschied er. – 47. Als aber der Hauptmann sah, was geschehen war, pries er Gott und sprach: “Wahrlich, dieser Mensch war gerecht.” – 48. Und alles Volk, das bei diesem Vorgang zugegen war und sah, was geschah, schlug an seine Brust und kehrte zurück. – 49. Es standen auch alle seine Bekannten von ferne und die Frauen, welche ihm aus Galiläa gefolgt waren: und sie sahen dieses.
Mark. 15,37. Jesus aber schrie mit lauter Stimme und gab den Geist auf. – 38. Da zerriß der Vorhang des Tempels in zwei Stücke von oben bis unten. – 39. Als aber der Hauptmann, der gegenüber stand, sah, daß er so laut rufend den Geist aufgab, sprach er: “Wahrlich, dieser Mensch war der Sohn Gottes!” – 40. Es waren aber auch Weiber da, die von ferne zusahen. Unter diesen war Maria Magdalena und Maria, die Mutter Jakobus des Jüngeren und die Mutter Josephs und Salome.
Matth. 27,50. Jesus aber rief abermals mit lauter Stimme und gab den Geist auf. – 51. Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriß von oben bis unten in zwei Stücke, die Erde bebte und die Felsen spalteten sich; – 52. die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der Heiligen, die entschlafen waren, standen auf. – 53. Und sie gingen nach seiner Auferstehung aus den Gräbern, kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen. – 54. Da nun der Hauptmann und jene, die bei ihm waren und Jesum bewachten, das Erdbeben und das, was geschehen war, sahen, erschraken sie sehr und sprachen: “Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!” – 55. Es waren auch viele Frauen daselbst in der Ferne, die Jesus aus Galiläa nachgefolgt waren, um ihm zu dienen. Unter diesen war Maria Magdalena, Maria, des Jakobus und Joseph Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.
Joh. 19,30. Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: “Es ist vollbracht.” Und er neigte sein Haupt und gab den Geist auf.
Die unmittelbaren Ereignisse vor dem Tod
Der Tod
Wirkungen des Todes Jesu
Bedeutung des Todes Jesu
Die unmittelbaren Ereignisse vor dem Tod
Bereits drei qualvolle Stunden hing der Heiland am Kreuz. Es ging nun zu Ende. Sein Leib fing an, vom Kreuz herunter zu hangen, als wollten ihn die Nägel nicht mehr tragen. Er wurde immer blässer, und die Rinnsale des nieder quellenden Blutes zeichneten sich immer dunkler. Das Angesicht wurde länger, die Züge wurden feiner, schmäler und schärfer, die Wangen fielen ein, die halb geöffneten blauen Lippen ließen die Zunge sehen, und die blutunterlaufenen Augen starrten vor sich hin. … Er schwieg, und unter geheimnisvollen Leiden und Zwiegesprächen mit dem Vater kam der Tod heran.
Da hob der Heiland das dornengekrönte Haupt mühsam empor und rief: „Es ist vollbracht“ (Joh. 19,30). Der Herr wollte damit sagen: Die Qualen und Mißhandlungen haben mich erschöpft, und der Tod tritt in sein Recht; die Lebensaufgabe ist gelöst, der Wille Gottes, die Prophezeiungen und Vorbilder sind erfüllt, den Berufsobliegenheiten ist Genüge getan; die Sünde ist getilgt, die Gerechtigkeit befriedigt; Gnade und Glorie sind bereitet, und die Arbeit und das Verdienst ist beschlossen; es erübrigt nur noch zu sterben. – Und dann rief er mit mächtiger Stimme, mit einem Blick unendlich rührender Kindlichkeit, Hingebung und Vertraulichkeit nach oben: „Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist“ (Luk. 23,46). Er wollte uns damit lehren, wie wir sterben sollen, nämlich im Gebet und mit den Gesinnungen der Liebe, der Hingabe und des unbedingten Vertrauens. Der Heiland erkennt vor allem den Vater als den Ursprung aller Dinge, auch seines Daseins und Lebens an. Er gibt seine Seele, sein Leben, in die Hand seines Vaters zurück, aus der er sie hat (Ps. 30,6). Noch mehr, es mochte hart erscheinen, wie der Vater ihn am Kreuz in seiner Todesnot verließ und allen Schutz und alle Freude von ihm zurück zog. Diese unerbittliche Gerechtigkeit aber hatte in nichts seine kindliche Liebe trüben können. „Du hast
mich gezogen aus dem Schoß, und von den Brüsten der Mutter an bist du meine Hoffnung. Auf dich bin ich gewiesen vom Mutterschoß an, vom Leib meiner Mutter an bist du mein Gott“ (ebd. 21,10 u. 11). „Auch wenn er mich tötet, will ich auf ihn hoffen“ (Job 13,15). Er nennt ihn Vater, und jetzt, wo er seine Seele hingeben will, sein Teuerstes, weiß er niemand, dem er sie lieber und zuversichtlicher anvertrauen kann als seinem himmlischen Vater. Wie man einem Freund beim Abschied sein Kostbarstes anvertraut und übergibt, so überantwortet er dem Vater seine Seele.
Der Tod
Und so kam der Tod heran, der Tod, die letzte Not, unserer Natur so hart und bitter; der Tod, die tiefste Verdemütigung, wo Seele und Leib wie gemeinsame Verbrecher voneinander gerissen und getrennt werden; der Tod, der hartnäckige Kampf, wo das Leben, von allen Seiten belagert und zurückgedrängt, den letzten verzweifelten Widerstand leistet; der Tod, der tiefste Schmerz, dessen Schärfe sich oft in einer Träne und in einem unsäglich bitteren Zuge um den Mund offenbart; der Tod, dieser harte und bittere Sohn der Sünde, der alle Nachkommen Adams mit seinem vernichtenden Zepter berührt und in Staub wandelt – er kam nun, und sollte er auch über den heiligsten, den Spender und Urheber alles Lebens, seine Hand ausstrecken und ihn seiner bitteren Herrschaft unterwerfen? Ja, so sollte es sein, weil er es selber wollte.
Und als der Herr mit lauter Stimme gerufen hatte, trat der Todeskampf ein. Ein kalter Schweiß dringt aus seinen Gliedern; die blasse Farbe des Todes überzieht den ganzen Leib; er erzittert in Schmerzen; die Arme strecken sich; der ganze Leib sinkt nieder, und die Knie brechen in sich nach einer Seite; das Haupt sinkt auf die Brust; er tut einen tiefen Atemzug und haucht seinen Geist aus (Joh. 19,30; Luk. 23,46; Mark. 15,37; Matth. 27,50). Die entleibte und im selben Augenblick verklärte Seele fuhr glänzend, wie ein Blitz zur Unterwelt, und der Leib hing, in sich gebrochen, als entseelter Leichnam am Kreuz.
Der Heiland starb um 3 Uhr nachmittags, nachdem er ungefähr drei Stunden am Kreuz gehangen, und infolge der Kreuzigung und der Leiden und Blutvergießungen, die mit derselben verbunden waren und miteinander das große und schmerzliche Kreuzesopfer ausmachten, wirklich und wahrhaftig den Kreuzestod. Er starb aber freiwillig, weil er es wollte (Is. 53,7; Joh. 10,18). Die Leiden, die er seit dem Eintritt in den Garten von Gethsemani erduldet, waren natürlicherweise tödlich und todbringend. Indessen vermochten sie ihm nicht das Leben zu entreißen ohne eine wirkliche Einwilligung von seiner Seite. Diese Einwilligung gab er in dem Augenblick, als er sein Haupt neigte. Die Schrift scheint auch dieses anzudeuten, indem sie sagt, er habe sein haupt geneigt und sei dann verschieden (Joh. 19,30). Unter gewöhnlichen Umständen tritt zuerst der Tod ein, und dann neigt sich das Haupt. Ferner bemerken drei Evangelisten, daß der Herr im Augenblick seines Todes einen gewaltigen und erschütternden Ruf von sich gab (Luk. 23,46; Matth. 27,50; Mark. 15,37), so daß der wachhabende Hauptmann darin ein außerordentliches Zeichen, ein Zeugnis der wahren Gottheit Jesu sah und dieselbe bekannte (Mark. 15,39). So trägt sein Tod nicht bloß das Zeichen der Schwäche seiner wahren menschlichen Natur, sondern auch das majestätische Mal seiner Selbstmächtigkeit als Gott und Gottmensch. Er starb mit der Majestät der eigenen Machtvollkommenheit. – Er starb endlich mit allen Merkmalen der vollendetsten Heiligkeit, in der Übung der herrlichsten Tugenden, des Bekenntnisses der Oberhoheit des Vaters, des Gehorsams, der Hingabe, des Vertrauens und der rührendsten Liebe zu Gott und zu uns Menschen. Sein Tod ist nicht bloß kostbar in den Augen Gottes wie der jedes Heiligen (Ps. 115,15), sondern das Vorbild, die Krone, die Vollendung und die Quelle alles heiligen Todes, ja alles Lebens. Wir leben einfach von seinem lebenspendenden
Tod. Das alles hat er uns verdient durch sein bitteres Scheiden. Da hängt nun sein Leichnam am Kreuz, mißhandelt, zertrümmert, entstellt und getötet, als ehrwürdiges, heiliges Opfer der unendlichen Liebe seines Herzen zu Gott und zu uns Menschen. Das Opfer ist nun vollbracht. Zur selben zeit mochte auch im Tempel das Schlachten der Osterlämmer begonnen haben, und von den Vorhöfen erklang langer und klagender Posaunenschall und verkündete Himmel und Erde und denen unter der Erde, daß das große, wahre Osterlamm geschlachtet ist.
Wirkungen des Todes Jesu
Aber es geschahen noch andere Zeichen als ebenso viele Wirkungen des Todes Jesu, vor allem an der leblosen Schöpfung. Beim Augenblick des Hinscheidens Jesu geriet die Erde unter Dröhnen und Beben in Wallung. Ein furchtbarer und ganz wunderbarer Riß zerklüftete tief den Kalvarienfelsen, Gräber fielen ein und öffneten sich, und nach der Auferstehung des Herrn erschienen viele Heilige des Alten Bundes, um von Jesus Zeugnis zu geben. Im Tempel ebenfalls war die Zerstörung und Verwirrung groß. Der Vorhang, wahrscheinlich der zwischen dem heiligen und Allerheiligsten (Ex. 26,33; 2. Par. 3,14) zerriß mitten durch von oben nach unter, so daß der Einblick in das Allerheiligste offen stand (Matth. 27,51-53; Mark. 15,38; Luk. 23,45). Entweder riß der mehrere Hand dicke, herrlicheVorhang von selbst entzwei, oder die oberen Pfosten wichen unter dem Erdbeben auseinander und rissen den Vorhang durch. Es bedeutet dieses Zerreißen des Vorhanges eben das Aufhören des Alten Testamentes, die Verwerfung des Tempels, die Erfüllung aller Schatten-Geheimnisse und den unmittelbaren Zutritt des Volkes zu Jehovah (Hebr. 9,8). Mit Schrecken und Schauder ging das Zeugnis Gottes durch die Natur, um die Menschen zu erschüttern, nicht um zu töten. Unter den Menschen traf die erste Wirkung den Hauptmann und die Soldaten unter ihm. Als sie den mächtigen Ruf hörten und sofort die Erde zu wanken begann und der Fels unter ihnen sprang, da befiel sie große Furcht, und von der Gnade erleuchtet, gab der heidnische Hauptmann Gott die Ehre und bekannte die Unschuld und die Gottheit Jesu. „Wahrhaft, dieser Mann war ein Gerechter und Sohn Gottes“ (Luk. 23,47; Mark. 15,39; Matth. 27,54). Wahrscheinlich wurden die Soldaten später Christen. – Das Volk aber, das in der Nähe und auf den Höhen stand und dem Schauspiel zusah, überkam ein jäher Schrecken bei diesen fürchterlichen Zeichen. Sie gingen in sich, schlugen an ihre Brust, wehklagten und flohen bestürzt in die Stadt (Luk. 23,48). auch da mochte wohl alles voll Furcht und Schrecken sein. Was war aber erst die Wirkung des Todes Jesu bei den Freunden, bei den heiligen Frauen, bei Johannes und bei Maria! Schmerz undEhrfurcht mag sie wohl alle im Augenblick des Todes Jesu auf die Knie geworfen haben. Johannes, obgleich von unsäglichem Schmerz zerrissen beim Tode seines vielgeliebten Herrn und Meisters, scheint doch seines Berufes keinen Augenblick vergessen zu haben und beobachtete scharf alle Vorgänge, um sie als bestellter Zeuge zu verzeichnen in seinem Evangelium. – Und die Mutter Gottes? Ganz versunken in den Anblick des Sohnes, ganz erstarrt vor Schmerz, gewahrte sie endlich mit unnennbarem Schrecken die Zeichen des Todeskampfes. Sie wußte alles, und ihre gekreuzigte Seele, statt zu sterben, erhob sich, durch mächtige Gnade gestützt, zur Einwilligung in das höchste und schrecklichste Opfer. Und sie brachte es. „Ich bin eine Magd des Herrn! Mir geschehe nach deinem Wort“, war sicher auch hier ihr Gebet. Gleichsam auf den Armen der mitgekreuzigten Seele der Mutter brachte der ewige Sohn dem Vater das Opfer seines Lebens. Vielleicht traf beim Scheiden sein letzter Blick eben sie, so wie auch sein Kindsauge sie vor allen andern sichtbaren Wesen zuerst begrüßt hatte. Seine heilige Seele fuhr an ihr vorbei in die Vorhölle, und sie stand da – eine verwaiste Mutter (P. Faber). Dieses waren die Zuschauer und Zeugen des Hinscheidens und Todes Jesu. Sie bezeichnen
somit auch die Wirkungen, welche der Tod Jesu in uns hervorbringen soll; sie geben uns die Gesinnungen und Stimmungen, mit denen wir würdigerweise das Andenken des Todes Jesu begehen können. Sie glaubten vor allem an seine Gottheit und bekannten sie und beteten sie an; sie bereuten, Maria ausgenommen, unter Wehklagen ihre Sünden; ihr Herz war mitgekreuzigt in Liebe, Schmerz und Mitleid mit dem sterbenden Heiland, und die leblose Natur begleitete ihre Huldigung mit dem furchtbaren Zeugnis ihrer Trauer und ihres Entsetzens. Besonders soll das Herz Mariä uns lehren, wie wir den Tod Jesu in unsern Herzen feiern sollen. Es war der lebendige Altar, auf dem sich das Lamm für die Sünden der Welt opferte, und niemand begleitete die schreckliche Opferhandlung mit so entsprechenden und wunderbaren Gefühlen und Gesinnungen. Wie sie bei der Empfängnis und bei der Geburt des Herrn die ganze Menschheit mit ihrer Liebe und ihrer Anbetung vertrat, so auch hier beim Tode Jesu. Es wurde da wohl die erste Anbetung des Kreuzes vollzogen, wie sie die Kirche jedes Jahr am Karfreitag so rührend begeht. „Siehe, das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt gehangen! Kommt und lasset uns anbeten: Heiliger Gott, starker Gott, unsterblicher Gott, erbarme dich unser!“ (Liturgie des Karfreitags)
Bedeutung des Todes Jesu
Das ist der Tod Jesu. Wie groß und herrlich ist nicht seine Bedeutung für unsere ganze heilige Religion! Er ist vor allem die Bestätigung und Beleuchtung der großen Wahrheiten ihres Glaubens. Zuerst der Menschwerdung und der wahren Menschennatur Jesu. Wenn Christus wirklich starb, dann ist er als Mensch gestorben ( 1. Joh. 5,8). er ist ein Zeugnis für die Gottheit Jesu. Wofür einer stirbt, das muß wohl wahr sein. Der Heiland aber starb für das Zeugnis seiner Gottheit, und dieses Zeugnis wurde bestätigt durch die Wunder an der leblosen Natur. Sein Tod ist die Besiegelung aller Prophezeiungen und Vorbilder: von der Schmach und Verherrlichung des Messias, die gegenseitig einander bedingen, erklären und verklären; er ist das rührende Zeugnis von der unendlichen Liebe des Vaters zu uns, indem er seinen Sohn für uns dahingab; das Zeugnis endlich von dem Wert unserer unsterbliche Seelen, welche ihren Ursprung in Gott haben und eines solchen Kaufpreises für würdig erachtet werden. – Ebenso wichtig ist die Bedeutung des Todes Jesu für das Sittengesetz unserer Religion, vor allem für die Herrlichkeit des übernatürlichen Zieles und für die Majestät des göttlichen Gesetzes, das der Weg zu unserem Ziel ist; für die Schwere und Entsetzlichkeit der Sünde, die eine Übertretung dieses ewigen Gesetzes ist, und für deren Tilgung und Sühnung durch Christus. Um die Sünde zu tilgen, um Gott für die Frevel am Gesetz genugzutun und uns zu erlösen von der ewigen Verdammnis, muß ein Gott sterben. Und er tut es freiwillig und mit den rührendsten Gesinnungen des Gehorsams und der Liebe und erfüllt so zum Übermaß die Forderung des Gesetzes in jeglicher Tugend. Wir sind nun erlöst vom Fluch der Sünde und des Gesetzes; die Herrschaft Satans ist gebrochen, und der Tod Jesu ist das Unterpfand der Sicherheit unserer Erlösung. – Und erst die Bedeutung des Todes Jesu für die Gnadenordnung! Der Schatz der Verdienste Christi, der alle heiligen Sakramente speist, in dessen Ansehung alle wirklichen Gnaden zur Aneignung der Rechtfertigung und zum Bedarf des christlichen Lebens uns verabreicht werden, ist nun gegründet und gefüllt. Der Inhalt unseres heiligen Opfers ist gestiftet. Der Tod Christi gibt uns selbst das Vorbild des neuen Lebens, in dem wir, der Sünde abgestorben, Gott leben sollen in der seligen Hoffnung der Auferstehung unseres Leibes (Röm. 6,10). Sein Tod ist die Ursache all unserer Güter: der Verzeihung der Sünden, der Gnade, der Glorie und der Auferstehung unserer Leiber. Wie die aufgerichtete Schlange Moses` alles heilte, was sie glaubend ansah, so Jesus am Kreuz (Joh. 3,14; Num. 21,9). So ist der Tod des Heilandes eine Bestätigung und ein Inbegriff unserer ganzen Religion. Sein
Tod lehrt uns leben und sterben, und zwar leben und sterben für ihn. Er hat aus übergroßer Liebe und Huld für uns den Tod erduldet und uns durch denselben das Leben erworben. Was ist billiger, als daß wir dieses Leben für ihn verwenden? „Christus ist für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht sich leben, sondern demjenigen, der für sie gestorben und auferstanden ist“ (2.Kor. 5,15). Der freiwillige Opfertod ist für den Heiland Grund und Titel seiner Verherrlichung und seiner Weltherrschaft geworden. „Ich will deinen Namen verkünden meinen Brüdern, mitten in der Gemeinde dich preisen. … Er hat mich erhört, da ich zu ihm schrie. … Es werde sich erinnern und zum Herrn zurückkehren alle Enden der Erde, und anbeten vor seinem Angesicht alle Geschlechter der Heiden. Denn das Reich ist des Herrn, und er wird herrschen über die Völker. … Meine Seele wird ihn loben und mein Same ihm dienen. Nach dem Herrn wird genannt werden das künftige Geschlecht, und die Himmel werden erzählen seine Gerechtigkeit dem Volk, so geboren wird, das gemacht hat der Herr“ (Ps. 21, 2332; Is. 53,10-12; Hebr. 2,9-18). So ist sein Grabstein die Grundlage seines Thrones und seines Reiches geworden und sein Kreuz das Zepter seiner Macht. „Ob wir leben oder sterben, ihm gehören wir“ (Röm. 14,8).
Auch unsern Tod hat der Heiland durch seinen Tod in Anspruch genommen und geheiligt. Nachdem der Heiland gestorben, hat der Tod für den Christen nichts Schreckliches Der christliche Tod, der Tod in der Gnade, im Glauben, in der Liebe und Vereinigung mit den Gesinnungen des sterbenden Heilandes ist ein Abbild, eine Vervielfältigung des Todes Jesu, ein unendlich kostbares Opfer, die Krone des christlichen Lebens. Der Tod ist nach dem Tode Jesu so schön, daß ohne ihn unserer Vollendung etwas fehlte, nämlich die vollständige Verähnlichung mit dem Heiland. Wir selbst müßten, wenn uns die Wahl gelassen wäre, zu sterben, den Tod wählen, weil er ihn auch für uns gewählt und gelitten. Wir haben nichts zu fürchten, der Heiland hat uns durch seinen Tod mächtige Gnaden erworben, gut und christlich zu sterben. Sein letzter Sterbeseufzer: „Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist“, ist ein Schutzgebet gegen die Mächte der Finsternis in der Sterbestunde. Deshalb ist es das Lieblingswort der Sterbenden geworden. Mit diesenWorten hat Jesus Besitz genommen von der Hand des Vaters und uns alle schon in dieselbe niedergelegt als teures Vermächtnis. Wir haben diese Gnaden nur zu erheben für uns und alle Sterbenden. Fürchten wir uns deshalb nicht vor dem dunklen Tore! Jesus ist da. Und wo Jesus ist, ist auch Maria, eben weil sie beim Tode Jesu, ihres Erstgeborenen, war. Spricht das nicht das katholische Gefühl aus, indem das Lieblingsgebet aller Katholiken zu Maria mit der Bitte schließt, für uns zu bitten in der Stunde des Todes. Sollte diese Bitte, so oft und so herzlich gestellt, nicht Erhörung finden?
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La Salette 1846



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