Autor Thema: Falsches Gottesbild / Atheismus / Wahre Freiheit  (Gelesen 6592 mal)

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LoveAndPray85

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Falsches Gottesbild / Atheismus / Wahre Freiheit
« am: 25. September 2011, 19:50:01 »
Aus der Enzyklika "Dominus et vivificantem" (Johannes Paul II.)

38. Gegen das gesamte Zeugnis der Schöpfung und der mit ihr verbundenen Heilsökonomie
ist der Geist der Finsternis dazu fähig, Gott als Feind seines eigenen Geschöpfes hinzustellen
und vor allem als Feind des Menschen, als Quelle von Gefahr und Bedrohung für den Menschen.
Auf diese Weise wird von Satan in die Seele des Menschen der Keim des Widerstandes gegen
den eingepflanzt, der als Feind des Menschen "von Anbeginn" betrachtet werden soll - und
nicht als Vater. Der Mensch wird herausgefordert, der Gegner Gottes zu werden! Die Analyse
der Sünde in ihrer ursprünglichen Dimension zeigt, dass der "Vater der Lüge" die Menschheits-
geschichte hindurch einen ständigen Druck ausübt zur Zurückweisung Gottes von seiten des
Menschen bis hin zum Hass: "Amour sui usque ad contemptum Dei" - "Selbstliebe bis zur
Verachtung Gottes", wie es der heilige Augustinus ausdrückt. Der Mensch neigt dazu, in Gott
vor allem seine eigene Begrenzung zu sehen und nicht die Quelle seiner Befreiung und die
Fülle des Guten. Das sehen wir in der modernen Zeit bestätigt, in der die atheistischen
Ideologien die die Religion aufgrund der Annahme auszurotten trachten, dass sie eine radikale
"Entfremdung" des Menschen bewirke, als ob der Mensch seines eigenen Menschseins beraubt
würde, indem er in der Bejahung der Idee Gottes diesem zuschreibe, was dem Menschen und
ausschließlich dem Menschen gehöre. Hieraus hat sich eine Entwicklung im Denken und in der
historisch-soziologischen Praxis ergeben, bei der die Zurückweisung Gottes bis zur Erklärung
seines "Todes" gelangte. Eine gedankliche und sprachliche Absurdität! Die Ideologie des "Todes
Gottes" bedroht aber vielmehr den Menschen, wie es das II. Vatikanische Konzil  aufzeigt,
wenn es bei der Behandlung der Frage nach der "Autonomie der irdischen Wirklichkeiten" schreibt:
"Das Geschöpf selbst sinkt ohne den Schöpfer ins Nichts. Überdies wird das Geschöpf selbst
durch das Vergessen Gottes unverständlich". Die Ideologie des
"Todes Gottes" beweist in ihren Auswirkungen leicht, auf theoretischer wie praktischer Ebene
eine Ideologie des "Todes des Menschen" zu sein.
« Letzte Änderung: 25. September 2011, 19:51:51 von LoveAndPray85 »

Offline Winfried

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Re:Falsches Gottesbild / Atheismus / Wahre Freiheit
« Antwort #1 am: 26. September 2011, 10:39:58 »
Liebe LoveAndPray,

vielen Dank für die Einstellung dieses Beitrags. Diese Stellungnahme des verstorbenen, seliggesprochenen Papstes steht inhaltlich meilenweit über den Scheinargumenten der Gegner Gottes. Diese Enzyklika, die ich noch nicht kannte, bezieht sich u.a. auf die Philosophie eines Friedrich Nietzsche, der den "Übermenschen" forderte (vgl. Nationalsozialismus), der er selber aber auf keinen Fall war, außer vielleicht in der sprachlichen Ausdrucksweise. Nietzsche verkündete den "Tod Gottes" (also muss Gott schon einmal gelebt haben) und glaubte an das "Nichts" (Nihilismus).



In Gen wird geschildert, wie die Schlange die ersten Menschen verführte, indem sie mit einer LÜGE begann:


1 Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? 2 Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; 3 nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben. 4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben. 5 Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse (das, was Satan immer schon wollte und was er auch gerade heute Menschen einzureden versucht. - Anm. d. Verf.).

Gen 3, 1-5



Diese Textstelle sagt eindeutig, dass die Grundlage der Ursünde eine LÜGE war, die nachweislich zum Tod des Menschen führte. Damit hätte Satan sein Ziel erreicht, wäre Gott nicht Mensch geworden und für unsere Sünden gestorben. Durch Sein Leiden und Seine Auferstehung hat Jesus Christus diesen Gegenschlag des Teufels zunichte gemacht.



 ;tffhfdsds
In hoc signo vinces.

 

La Salette 1846



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