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Allgemeine Diskussionen => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: Gine am 26. Januar 2012, 11:30:04

Titel: Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 26. Januar 2012, 11:30:04
Gedankengänge über das Leben....
in Teilen von mir niedergeschrieben, nach meinen Gedanken und Empfindungen...


Teil -1-

Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückblicke, habe ich vieles von dem was ich erlebte selber ausgeführt.
Wie oft ist man dann geneigt zu sagen : " Oh Gott warum tust Du mir das an" und in Wahrheit war es nicht Gott der einem dieses oder jenes antut , sondern man selber.
Nachdenken ist eine so wichtige Tat, denn über das Denken erlangt man bestenfalls Einsichten die wichtig sein können.
Wir werden von Kindheit an abgelenkt mit den verschiedensten Dingen, Umständen, Freuden usw.. dass uns das Denken versucht wird abzuerziehen. Nicht weil die eigenen Eltern so böse sind, sondern weil ungute Einflüsse von Aussen dies wahrscheinlich veranlassen. Ein Mensch kann so sehr leiden und wir sehen meistens nur unser Leid. Wir sollten aber unsere Augen auch einmal auf die Menschen richten die ein noch schlimmeres Leid als das unsere tragen.
Letztens sah ich eine Dokumentation über die Wohnzustände in Hong Kong.
Menschen die so arm sind , dass sie in einer "Kartonwohnung" hausen müssen. Das sind  Verschläge die in 30qm Wohnungen untergebracht sind, also pro 30qm Wohnung ca 15 Kartonwohnungen. Aussser einem selbstgebastelten Bettchen und an den Wand hängenden Habseligkeiten, bleibt diesen armen Menschen nichts...
Sie teilen sich auf dem Flur ein Bad, eine Toilette.
Als ich diesen Bericht sah musste ich fast weinen denn die Traurigkeit in den Augen dieser Menschen war ich kaum gewachsen..
Es war erschütternd für mich dies mitanzusehen. Spontan dachte ich mir wenn jeder Deutsche nur einen Euro spenden würde um solch ein Leid zu verhindern und diesen Menschen wenigstens ein einzelnes Zimmer zu ermöglichen , wäre manchen geholfen. Dann kam mir in den Sinn dass diese Reportage  NUR um Hongkong sich dreht und auf der ganzen Welt noch viel Leid in anderen Ländern auch noch existiert... sofort wurde mir übel. Ja, mir wurde körperlich übel. Furchtbar. Dieses Wissen nichts wirklich sinnvolles unternehmen zu können hat mich sprachlos gemacht.

Auch da dachte ich mir im ersten Moment . " Gott warum" und sofort kam mir der Gedanke : MOment , nicht Gott tut dies den Menschen an, sondern Menschen den Menschen. Ach es ist schwierig....
Dann sehe ich wiederrum die vielen kranken Menschen auf dieser Welt.. es schmerzt, es schmerzt so sehr im eigenen Inneren.
Viele Menschen ahnen nicht wie fragil das Leben wirklich ist, der Körper eines Menschen ist keine Terminatormaschine, er ist fragil, verletzlich, schwach.
Nix da mit "Wunderwerk der Evolution" wie die medizinische Wissenschaft das so glauben mag.

Ein zerbrechliches Gefäss, dessen Haltbarkeit begrenzt ist und der Seele nur einen Wimperschlag an Zeit lässt zu wirken... so oder so.....

Ende Teil -1-









Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 26. Januar 2012, 18:39:29
Teil -2-

Ein Lächeln kann verzaubern...

Heute Nachmittag war ich in einem Zenrum gewesen das verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten vergibt.
Und da ich selber eine Selbsthilfegrupe gründe ging zu einem Vorgespräch dort hin.
Es war bezaubernd. Ich  ging hinein und merkte sehr schnell dass dort ein relativ ernster Gefühlszustand herrschte.
Auf einmal sprudelte es aus mir herraus und ich lächelte die Menschen an und man kam ins Gespräch. Dann gab es Umarmungen und freundliche Worte. Innerhalb von 20 Minuten drehte sich das Klima dramatisch ud die Menschen waren herzlich,lächelnd, fröhlich und begannen aus sich herraus zu gehen. Sie öffneten sich und es war ein wundervolles Gefühl zu sehen, wie ein ehrliches Lächeln und aufrechte Zuneigung verzaubern kann...
Gott gibt mir die Kraft und ich bin so gerne Werkzeug dafür.

Siehe in eine Seele hinein und berühre sie sanft mit deinem Herzen...es hat mich so tief beeindruckt.

Danke Jesus für diese wunderbare Erfahrung... Dienen zu dürfen ist etwas wunderbares.

 ;xdysaa
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 27. Januar 2012, 00:01:11
Teil -3-

vom los-lassen....

Jeder Mensch liebt irgendeinen anderen Menschen.
Das kann der Bruder, die Schwester, ein Freund , der Vater, die Mutter, die Tante oder sonst ein Mensch sein, der einem besonderst am Herzen liegt.
Nun kommt es vor dass genau dieser Mensch sich langsam verabschiedet, durch Krankheit, durch Unfall oder direkt durch den Tod.
Der Angehörige, Verbliebene steht da, fassungslos, alleine , im Schmerz der Trauer gehüllt und weiss nicht mehr weiter.
Die Aussenstehenden können bestenfalls erahnen wie es im zurückgebliebenen Menschen aussieht. Das Unfassbare ist geschehen und man weiss als aussenstehender Zuseher nicht wie man dem Leidenden helfen kann. Ein Gefühl von Ohnmacht breitet sich aus und es bleibt ..... die Trauer.
In eben diesen Momenten kann man nur versuchen zu helfen indem man seine Hilfe anbietet. Sei es zum Gebet, zum zuhören per Telefon oder direkt, per Email oder sonstigen Kommunikationsmitteln.
Niemals kann man den Schmerz dem verbliebenden Angehörigen nehmen, aber lindern. Mehrere Schultern tragen höhere Last als eine.
Deswegen geleitet euer Herz und Schulter zu den Menschen die in Not sind.
 Keine Scham, keine Fragen stellen, zur Seite stehen sollten wir.
Die Anonymität der heutigen Zeit vergessen und wieder Mut fassen einem fremden Menschen gegenüber anzusprechen und zu fragen ob er Hilfe benötigt.
Die Augen öffnen und sehen ob seine Antwort mit dem tatsächlichen Erscheinungsbild übereinstimmt.
Loslassen.... es ist so schwer und doch haben wir keine Wahl. ABER wir haben die Wahl zu Lebzeiten aktiv den Schmerzen der Menschen um uns herum Linderung zu verschaffen indem wir Hilfe anbieten, jeden Tag wenn wir es sehen. Zum Sehen gehört die Augen zu öffnen, zwischen all dem Glitter und GLanz der heutigen Zeit die dunklen Ecken der überstrahlten Leidseelen wahrzunehmen. Es ist gar nicht so schwer... wenn wir unsere Augen öffnen und sehen wollen...schaut hin...

in Liebe

Ginchen
 ;qfykkg
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 28. Januar 2012, 13:30:57
Teil -4-

von der Toleranz und Güte unter Menschen..

Heute widme ich meine Gedanken für den Begriff Toleranz und Güte.

In meinem Augen ist die Toleranz mit Akzeptanz Hand in Hand zu sehen. Bei einer derart grossen Anzahl an Menschen auf diesem Planeten wird man wahrscheinlich niemlas einen Tenor herstellen können über die verschiedensten Anschauungen, persönlichen Vorlieben, politischen Richtungen usw...
Doch fragen wir einmal , jeder für sich, sollte man nicht versuchen jedem Menschenkind seine ganz eigene "Welt" zuzugestehen? Natürlich, wenn eine eiegen "Welt" der Gemeinschaft schadet kann/ darf / soll man weder wegsehen noch akzeptieren. Doch ich spreche nicht von Extremausfällen geistiger Hygiäne und Anstand.
Meine Betrachtungen heute zielen eher in Richtung personeller nicht-schadhafter inneren Welten und deren gütiger Auswirkungen. :-) (Hach was kann ich manchmal herrlich kompliziert schreiben)

Güte! Güte ist nicht nur ein wundervolles Wort, sondern beinhaltet so unendlich viel. Gütig sein, Güte geben, gütig fühlen, gütiges Wirken.
Ich habe dieses Wort erst in den letzten 3 Jahren eigentlich so richtig entdeckt.
Kann jeder Mensch gütig sein? Ja! Jeder! Ohne Ausnahme. Jedoch - um gütig zu empfinden müssen wohl einige Vorrausetzungen geschaffen werden und diese Vorraussetzungen beginnen immer  ----> bei einem SELBST!

Es ist schwierig, man erlangt nicht Güte einfach so. Sicherlich muss man erst durch tiefe Täler wandern um um ebensolche Güte zu bitten , dass sie einem Teil wird. Und ich befürchte da beginnt die Traumatik.
Vielen Menschen geht es eigentlich noch zu gut um wirklich in den Zustad zu gelangen um Güte zu erbitten. Auch wenn viele Menschen sich ihrem eigenen Leid näher stehen als dem anderer Menschen , sollte man sich manchmal einen RUCK geben und sagen : " Hey Du! Ja genau DU selber, schau mal aus dem Fenster, siehe da Draussen, dein Nachbar da - er liegt im Sterben , das Kind dort es leidet ...siehe , ganz weit weg sterben Menschen weil sie nichts zu essen haben, schau-dort liegt ein Mensch der gerade getötet wird und keiner tut was..............."

Ja, die Augen auf Jene richten denen es noch schlechter ergeht als einem selber.
Ich kenne es das tiefe Tal durch das ich schon manchmal gehen musste und wie schwer es ist dann , in diesem Moment gütig zu empfinden.... jedoch es gelingt, wenn man sich total und absolut hingibt und  um HILFE fleht. Ich sage bewusst total und absolut ! Diesen Zustand kann man nicht einfach so "herzaubern" er muss <--- echt sein. Denn er kommt nur von alleine, nie weil er geplant ist.

Güte, sie ist nicht gleichzusetzen mit Mitleid. Güte hat so gar nichts mit Mitleid zu tun.
Einem kranken Menschen mit Güte zu begegnen bedeutet gleichzeitig im mit Respekt zu begegnen. Mitleid jedoch hat den Nimbus von sich selber "erhabener zu fühlen" und das wird beim Mitleid mitvermittelt .
Selbstverständlich darf Mitleid nicht fehlen in einer Gesellschaft. Aber, die Güte und das Mitgefühl wäre , glaube ich , besser. Denn Mitleid hat wenig mit Mitgefühl zu tun.
Wortglauberrei? Nein, ich denke nicht.

Ich wünsche allen einen wunderschönen Tag.  ;fckj

euere Gine
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 29. Januar 2012, 12:08:42
Teil -5-

Gefühle.

Ach ihr Lieben, das ist ein Thema...es beschäftigt mich unauslösschlich.
Gefühle! Sie sind so stark, das Gefühl einen Menschen den man in sein Herzen aufgenommen hat zu umarmen, zu fühlen und dabei ein so wohliges Gefühl im Herzen zu empfinden.
Ich spreche jetzt nicht von erotischen Gefühlen. Ich spreche von einem Gefühl das manchmal fast quälend sein kann.
Es ist so tief, so seelisch, psychisch und auch physisch dass ich tatsächlich auch im Herzen eine Art Wehmut und Glückseeligkeit empfinde.
Dieses Gefühl kann manchmal unbändig stark sein sodass ich Tränen in die Augen bekomme. Bei manchen Menschen , in meinem Leben, genügte sogar schon der Gedanke, die Vorstellung ich würde diese Frau oder jenen Mann umarmen  und ich bekomme ein leichtes Schmerzgefühl im Herzen und Tränen fliessen in meine Augen...
Ich habe bis heute nicht verstanden was das ist. Denn es ist ein so eigenes Gefühl, frei von irgendwelchen niederen Gelüsten, es ist ein so reines, sauberes Gefühl. Aber es geht so tief dass es wehtun kann. Schrecklich, einfach schrecklich manchmal denn es brachte mich zum weinen.....
Alleine das ich jetzt gerade darüber schreibe, ruft in mir eine Träne in jedes Auge...warum nur...
Dieses spezielle Gefühl ist aber auch gleichzeit wundervoll und durchdringend.
Dieses spezielle Gefühl kann bei einem Menschen auftreten , wegal wie lange oder kurz ich ihn kenne und es kann bei einem Mann wie bei einer Frau auftreten.
Dieses spezielle Gefühl interessiert sich nicht darum.
Dieses spezielle Gefühl sehnt sich nach "verschenken", als gäbe es eine unversiegbare Quelle in mir die schreit: " SPRUDEL AUS DIR HERRAUS, DU HAST GENÜGEND DAVON"
Und ... wenn es dann herraus darf , wow... dann schliesse ich die Augen und umarme eine Person bei der ich das Gefühl habe dass sie es benötigt und in diesem Moment fliesst alles...Raum und Zeit ist verschwunden.... für Minuten... es existiert dann nur DAS GEFÜHL....es ist wie eine Art Vereinigung der Seelen... unbeschreibbar......dann, wenn es geschah und ich in die Augen der umarmten Person blickte, war da jener Glanz, ein Glanz der schöner war als alle Edelsteine dieser Erde.

Gefühle..... sie sind eine Essenz des DASEINS!

 ;tffhfdsds




Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Christa am 29. Januar 2012, 13:23:27
liebe Gine , das hast du wunderschön geschrieben

und ja man kann es  richtig nachvollziehen ,  :)

du hast es  ganz und gar auf den Punkt gebracht , mir geht es auch  manchmal so   :)

ich weiß was du meinst.  ;fckj
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 29. Januar 2012, 13:42:22


OH wie wunderbar Christa. Du bist der erste Mensch der das mir sagt dass er es versteht. Das tut so gut !!!!
 ;fckj ;fckj ;fckj
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Christa am 29. Januar 2012, 19:58:28
liebe Gine , weißt du auch ,

das du mit deiner Begeisterung, andere Menschen richtig anstecken kannst ?  :)

aus dem Glauben herraus ,wirst du alles erreichen was du nur willst.

Auf Gott vertrauen , macht das ganze Leben einfach lebenswerter. :) :) :)



Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 02. Februar 2012, 11:05:24

Teil -6-


Was genu ist Demut?

Wenn man wie ich noch genau am Anfang steht des langen Weges, prallen viele Fragen auf einen ein.
Eine Frage für mich ist: Was ist Demut?

Als weltlich erzogener Mensch bedeutete Demut immer in etwa: "... auf die Knie gehen...sich unterwerfen...devot sein..weniger Wert sein als ander Menschen..etc"

So bekam ich die Bedeutung von Demut vermittelt.
Das diese Deutung wahrscheinlich falsch ist, glaube ich hier kennengelernt zu haben.
Das ist sehr interessant weil man auf dem langen Wege zu Gott nicht nur Neues kennenlernt sondern anscheinend auch erlernte Deutungen , verschiedenener Begriflichkeiten , neu erlernt.

Demut war für mich also zeitlebens eher etwas negativ belegt, durch falsche Erziehung und falsche Deutungen.

Das Demut aber anscheinend auch/oder bedeutet : "....vergeben können....sich hingeben können...mit sich selber in Klausur zu gehen ohne zu strafen.....etwas für einen anderen Menschen aus liebevoller Einsicht zu tun ...."  diese Deutung ist für mich ganz  neu!
Und wisst Ihr was? Es fühlt sich gut an. Der negative Touch den die alte Deutung hatte ist auf einmal verschwunden.

Demut ist also keine Strafe, keine Erniedrigung sondern eine Chance sich und anderen Menschen neu zu begegnen ......

Danke für diese (für mich) neue Einsicht Herr.
 ;ghjghg

Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 05. Februar 2012, 12:17:06
Teil -7-

Vom Selbstzweifel....

Wie oft habe ich in meinem Leben mir gedacht: "..Mach doch dieses oder jenes...versuche diesem Menschen zu helfen oder jenem Menschen..."
Dann kommt er wieder... der Selbstzweifel. " Soll ich oder nicht? Was denkt die andere Person? Wirke ich dann aufdringlich? Neugierig? Ist es gewollt oder nicht?" Obwohl ich in anderen Fällen die nicht so nahe bei mir wohnen seltenst diese Zweifel hatte. (Obdachlose, Hungernde usw)

Diese Selbstzweifel können einem manchmal den Schlaf rauben.
Zum Beispiel , aktuelle, meine Nachbarin.
In dem Hause wo ich wohne kennen sich die Leute kaum, nur im Vorrübergehen und im Treppenhaus zu grüssen.
Unter mir wohnt eine Frau mit Sohn und .....früher einem Mann. Den Mann habe ich nun längere Zeit nicht gesehen. Vor / seit ca. 1 Woche hängt an der Wohnungstüre ein selbstgebastelter Trauerflor.
Jedesmal wenn ich an der Wohnungstüre vorbei gehe , habe ich den Wunsch irgendwie zu helfen. Keine Ahnung, also das Bedürfniss meine Hilfe anzubieten wenn ich ich helfen kann. Nun habe ich einen Brief geschrieben in dem ich schrieb dass mir der Flor aufgefallen wäre und ich jederzeit für sie erreichbar wäre wenn sie reden möchte, ich für sie einkaufen könne wenn es ihr schlecht geht, usw... eben gerne für sie da wäre wenn sie nicht wüsste wohin mit ihren Sorgen oder Kummer.
Nun liegt dieser Brief hier vor mir und ich traue mich nicht ihn an die Türe zu heften.
Aus der Befürchtung herraus dass sie das vieleicht merkwürdig, komisch oder aufdringlich halten könnte.
Diese Selbstzweifel nerven mich.
Mein Herz sagt : TU ES! Mein Verstand sagt " Lieber nicht" . Wie kann man solche Selbstzweifel nur überwinden respektive herausfinden was das richtige ist?

..... momentan ratlos..


euer Ginchen ;xdysaa







Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Logos am 05. Februar 2012, 18:02:34
Hallo Gine,

mir geht es da wohl ähnlich - einem wildfremden Menschen zu helfen/Hilfe anzubieten finde ich leichter als jemandem, den ich nicht kenne, der aber im weiteren Sinne mit zu meinem Umfeld gehört.

Zitat
Mein Herz sagt : TU ES! Mein Verstand sagt " Lieber nicht" . Wie kann man solche Selbstzweifel nur überwinden respektive herausfinden was das richtige ist?

Wenn einem sein Herz/Gewissen sagt: meine einzige Motivation ist die Nächstenliebe, dann steht die Ampel auf Grün. Muss man da sogar nicht handeln aus christlicher Sicht? Ich weiß, theoretisch alles schön und gut, aber... wie reagiert der Andere?

Im gegebenen Fall ist es schon wirklich eine Ausnahmesituation für die Betroffene. Kann mir also nicht vorstellen, dass man sich da nicht über jede Zuwendung von seinen Mitmenschen freuen würde. Für mich persönlich würde es dann auf das WIE ankommen. So würde ich einen solchen Brief erstens recht kurz halten und dann auch nicht emotional überladen, ich hoffe Du verstehst, wie ich es meine. Also nach den Worten der Anteilnahme würde ich es dann so ausdrücken, dass es Dir wichtig sei, dass sie wisse, da sei jederzeit jemand für sie da, falls sie Hilfe brauchte usw. Mir wäre es außerdem wichtig zu erwähnen, dass Du keine Antwort/Reaktion erwartest, sondern Dir geht es nur darum, dass sie Dein Angebot einfach im Hinterkopf behält. Irgendwie so in der Art.
Weißt Du, worauf ich hinaus will? Erstens, ich gehe von Deinem Beitrag davon aus, dass Du die Person gar nicht einschätzen kannst - manche Menschen wünschen in so einem Fall vielleicht eine lange Zeit bewusst keine Kontakte. Und zweitens: sie rechnet sicher nicht mit Deinem Brief und da sollte man sie auch nicht, na ja, unter Druck setzen, nun ihrerseits - früher oder später - darauf irgendwie reagieren zu müssen. Denn Dir geht es ja auch nicht um Dankbarkeit oder?  :D

Vielleicht ist es jetzt auch ein wenig übertrieben von mir, aber gerade im Trauerfall bin ich lieber zu viel als zu wenig sensibel.
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 05. Februar 2012, 18:09:50


Juhu Logos :-)

Du hast mir schon sehr geholfen, alleine dies hier:

Zitat
...zu erwähnen, dass Du keine Antwort/Reaktion erwartest, sondern Dir geht es nur darum, dass sie Dein Angebot einfach im Hinterkopf behält.

...hatte ich noch nicht bedacht. Stimmt, das sollte ich dann irgendwie einbauen in den Brief.
Mensch Danke.  fckjc

Wenn ich den Brief korrigiert habe tu ich es einfach. Mehr als dass sie denkt "...die spinnt..." kann nicht passieren aber ich habe wenigstens ein reines Gewissen.

deine Gine  :-*
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Logos am 05. Februar 2012, 18:56:04
Das würde mich aber wiederum sehr freuen,  :D wenn ich Dir tatsächlich etwas dabei helfen konnte und so letztlich auch dieser armen Frau. Denn mein Kopf sagte zuerst NEIN (Selbstzweifel), aber mein Herz sagte: sorry, aber Du musst.

Zitat
Mehr als dass sie denkt "...die spinnt..." kann nicht passieren

Alles in mir sagt mir, dass sie genau das nicht tun wird.  ;)

Zitat
aber ich habe wenigstens ein reines Gewissen.

Ja, Du (wir alle natürlich!) musst Dir auch vor Augen halten, WEM zuLIEBE Du dies tust -   

Was ihr dem Geringsten getan habt, habt ihr mir getan.

Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 12. Februar 2012, 19:30:23
Teil -8-

...von der Nächstenliebe

Da ich ja noch an einem realtiven Anfang stehe , auf dem Wege zum Herrn, merke ich doch wie von Tag zu Tag mein "Blick" in die Welt sich etwas mehr verändert, auch im Sinne der Nächstenliebe.

Ich hatte eine Bekannte die ich schon seit 2 Jahren nicht mehr sah.
Wir hatten damals eine Meinungsverschiedenheit und dadurch trennten sich unsere Wege.
Gestern jedoch, klingelte mein Telefon und sie war dran.
Ich war nicht schlecht überrascht als sie sich mit etwas zittriger Stimme meldete und sagte sie hätte mir damals Unrecht getan , das weiss sie nun.
Ich war zunächst perplex denn damit hätte ich nicht mehr gerechnet. Es gehört schon eine Portion Anstand, Nächstenliebe um den ersten Schritt zu tun.
Es war ein schönes Gefühl und antatt wie ein kleines, unreifes Mädchen weiter zu schmollen, benötigte ich keine Sekunde um sofort meine Arme zu öffnen und sie wieder aufzunehmen in meinem Herzen, denn ich nehme es ernst wenn ich von der Nächstenliebe lese, rede und danach lebe. (Ansonsten wäre es ja nicht echt, sondern nur eine Show.)
Das Fazit das ich daraus ziehe ist: Es ist wunderbar nicht nur gläubig zu scheinen sondern auch versuchen zu sein.

Das war wieder einmal eine wundervolle Erfahrung auf meinem Wege.

 ;xdysaa
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 14. Februar 2012, 00:06:17

Teil -9-

...vom zufrieden sein..

Mensch Kinder was denke ich oft wie gut es uns doch geht.
Zentriert in der Liebe zum Herrn und egal ob in einer kleinen oder grossen Wohnung, ob Haus oder "Höhle".
Manche Menschen haben vergessen dass in jeder Wohnung wo der Herr willkommen ist, ein Tempel ruht.
Ein Tempel voller Glanz und Gloria. Liebe....sie ist so wunderbar ,,, ja ich weiss klingt abgedroschen und dennoch ,
Liebe ist etwas so wertvolles.
Ich habe heute endlich den Mut gehabt den Brief an meine Nachbarin neu zu schreiben und an ihre Türe zu heften..
OH ich freue mich wie ein kleines Kind dass ich vielleicht etwas Hoffnung und Trost geben konnte. Es ist so schön sich vorzustellen
dass da irgendwo ein Mensch ist der sich alleine fühlt in Kummer und dem man etwas Zuversicht vermitteln konnte..
Liebe... was ein Wort...was eine Bedeutung... es ist wunderbar...

eure glückliche Gine  ;fckj
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 16. Februar 2012, 12:00:51

Teil -10-

...vom Gesund sein...

Wie oft höre ich von manchen Menschen dass sei gerne dieses oder jenes hätten, sie gerne mehr Geld hätten oder Luxus...
Doch wie oft denke ich mir dabei, dass all das nichts wert wäre wenn man krank ist.
Ja sicher, mit Geld kann man sich mehr Medikamente leisten die vielleicht teurer sind, etwas mehr Luxus wenn man in ein Krankenhaus kommt
und eben ein 1-Bett Zimmer haben will etc...
Doch, wenn man dann wirklich so da liegt und sich mies fühlt, dann nutzt auc der ganze Tand und Luxus nicht mehr.
Bestes Beispiel jetzt gerade wieder : Whittney Houston. Scheinbar hatte sie alles. Geld, Ruhm, eine gesunde Tochter etc... und was wurde?
Sie ist tot.
Gesund sein kann man aber auch nicht nur auf den körperlichen sondern auch psychischen Zustand beziehen.
Es geht nichts über diesen Satz : "...Geld kann man erarbeiten, Gesundheit nicht.."

In diesem Sinne, ein gesundes Leben !

eure Gine  ;tffhfdsds
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 21. Februar 2012, 13:57:34

Teil -11-

...von denen Veränderungen...

Das Leben...es ist nicht statisch, es unterliegt ständiger Veränderung und Umwälzung.
Bei Gewässern hat diese Regel den Sinn das Wasser vor der Fäulniss zu bewahren und auch in der Atmosphäre dient dieser Kreislauf zur Reinigung .
Wie im Grossen so im Kleinen...Regen, Sonne, Wind, alles unterliegt Veränderungen.
Menschliche Bindungen, Beziehungen, alles unterliegt Veränderungen. Winter, Frühling, Sommer, Herbst, tragen ihre Veränderungen mit sich.
Oftmals entsteht Neues , GUtes, aus Veränderungen, Frisches geht hervor und kann gedeien.

Veränderungen, sie sind Bestandteil des Lebens....wir werden dies nicht ändern können..

 kz12)
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 22. Februar 2012, 12:47:59
 ;mloda Auf dem Wege sein...

Hmm... da steht man nun mit allerhand Wissen und ist auf dem Wege zum Herrn.
Auf dem Wege kam ich an mancherlei Ruinen vorbei, teilweise ausgestorbenen Dörfern und nur doch Reste die da vor sich hin zuckten.
Ab und zu machte ich Pausen auf meinem Wege und lass mir die Inschriften meiner Steine durch.........

Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 25. Februar 2012, 12:55:30


Von der Sonne...

wie oft haben wir Menschen in unserem Leben ein echtes Seelentief.
Natürlich sollte man soetwas immer auf den Grund gehen denn es könnten sich auch echte Depressionen dahinter verstecken.
Doch darauf will ich heute icht hinnaus.
Heut möchte ich einfach nur den Gedanken in den Raum werfen wie heilsam die Sonne sein kann , wenn wir sie nur genügend in unser Leben lassen.
Heut, scheint sie fast ununterbrochen und es ist wundervoll wenn man betrachtet wie das Farbeinspiel dieses Gestirns sich vor unsere Augen manifestiert.
In verschedenen Abstufungen der gelb und Goldtöne , scheint das Licht in diesem Spektrum beonderst schön. Es streichelt, es streichelt die Wange und liebevoll auch das Auge.
Fast wie eine homöopatische Medizin dringen die wärenden Strahlen durch den Körper und scheinen einen nur gut zu tun.
Sonnenlicht.... es ist wärmend, schön anzusehen.

Lasst die Sonne in euer Herz ! Öffnet die Fenster!

 ;tffhfdsds
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 29. Februar 2012, 00:13:22

....vom göttlichen Feedback.

Gestern traf ich meine Nachbarin im Hausflur, die Nachbarin an deren Türe die ganzen Wochen ein Trauerflor hing.
Ich war zunächst unsicher wie ich auf sie zugehen sollte aber vertraute dem Herrn und der göttlichen Liebe.
Es war so frei und natürlich...wir begegneten uns und ich nahm sie einfach in den Arm und flüsterte ihr zärtlich ins Ohr :"....wenn irgendetwas ist, ich bin da, einfach klingeln...."
Es war so schön, sie schenkte mir ein Lächeln voller Liebe und Dankbarkeit.
In diesem Moment wäre ich am liebsten an die Decke gesprungen vor Freude.

Danke Herr, für ein weiteres Stück Liebe in dieser Welt !

 ;ghjghg
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 02. März 2012, 16:42:02
 ;tffhfdsds Gott jeden Tag ein wenig mehr spüren...


Also ich muss schon sagen, das Gebet ist wahrlich ein mächtiger Zustand.
Der Herr spürt wenn man sich ihm ehrlich und ernsthaft zuwendet. Die Umstände in meinem Leben ändern sich von Woche zu Woche immer mehr, dies kann ich sehen und erleben.
Das Leben sehen...mir kommt es so vor als ob auch ich immer mehr das Leben wahrlich sehe...
Menschen in meinem Umfeld verändern sich derart zum GUten das ich manchesmal in den letzten Wochen mit aufgerissenen Mund da stand...
Oh es ist so wunderbar zu erleben wie sich ein Menschenleben immer mehr fügt in die richtige Richtung wenn man sich dem Herrn hingibt.

LIEBEEEEEEE  fckjc fckjc fckjc fckjc
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 05. März 2012, 11:31:13
...vom aufeinander zugehen....


Ja, es ist schwer, es ist so unendlich schwer die eigenen Kämpfe in sich drinnen zu besänftigen.
Sie können in einem Menschen wie ein Wirbesturm sich entfachen und Schäden verursachen,
sie können aber auch wie ein Gewitter sein und Reinigung erfahren lassen.
Ansichten, Meinungen, Überzegungen, jeder Mensch hat die seine.... man stelle sich vor man könnte
all diese verschiedenen Einstellungen, Meinungen und Ansichten unter einen Hut bringen.... wäre das
nicht wunderbar? Ohhhh ich höre schon in der Ferne die Unkenrufe: "... unmöglich, geht nicht, nur ich habe recht...."
Aber es geht doch, mit einer gewissen Art von Festigkeit im Inneren und Sanftmut im Herzen. Man muss nicht
jedes anderen Menschen Meinung, Überzeugung und Ansichten gutheissen, man kann sie aber tolerieren und versuchen
auf dem Wege der Toleranz Kriege, im Grossen wie im Kleinen, zu umgehen.
Wenn ein Mensch sagt : " siehe das Auto dort ist rot" und ein anderer sagt :"..nein es ist gelb...."  sollte man dann nicht versuchen
sich gegenseitig zu verstehen warum der eine das Auto als rot und der andere Mensch das Auto als gelb sieht?
Wenn beide Parteien dies versuchen würden, wäre es denn nicht vielleicht doch möglich einen Konsens zu finden?
Wie spannend das sein kann... lasst es uns doch herrausfinden... fckjc


euere Gine  ;qfykkg




Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 05. März 2012, 13:00:38
sehet und höret... ;hqdffrthjbh

Bergpredigt von Jesus
(http://files.homepagemodules.de/b549695/a_256_57e18a2e.gif)
Bergpredigt von Jesus (http://www.youtube.com/watch?v=HJAGyLh8vxQ#)
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Pommes am 08. März 2012, 20:15:05
Du bist richtig goldig Gine.  :D
Gott schütze dich so sehr.
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 08. März 2012, 23:45:41
Danke Pommes  ;D ;D ;D ;D
Titel: Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 10. März 2012, 13:07:05
 ;fcc ...vom schlechten Gewissen....

Hach, es gibt manchmal (selten) Nächte da bin ich so müde und kaputt weil der Tag entweder ärgerlich war oder stressig und dann habe ich kaum Kraft zum beten. Dennoch tue ich es dann aber ich spüre es ist nicht so tief, intensiv wie es sein sollte. Mir fällt dann auch schwer in meinem inneren Auge den Herrn zu "erblicken", schwer zu beschreiben.
Dann bete ich nur kurz weil ich mir sage es soll nicht geheuchelt sein.
Aber ich merke wie sich dann eine Art schlechtes Gewissen breit macht. Schwer zu beschreiben.
Ich frage mich dann , hätte ich mehr durchhalten sollen , härter zu mir sein sollen.... stattdessen war ich schwach und bin eingeschlafen.
...das schlechte Gewissen....es drückt ich dann arg.

 fckj1
Titel: Re: Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 25. März 2012, 15:44:22
....wenn man das Gute wohin trägt...  ;fcc

Ich mache ja nirgends und nie ein Hehl daraus das ich und wie ich zu Gott dem Herrn und Jesus stehe.
Meine Kette am Hals , die ich offen und mit Freude trage zeigt meine Einstellung und Bekenntnis zu Gott und auch mein Wirken ist wie es ist: Ehrlrich!
Leider spürt man immer wieder wie "das Böse" versucht sich einem entgegenszustellen respektive man bekommt teilweise heftgsten Gegenwind..... Ich konnte neulich wieder erfahren wie ich abgeleht wurde aufgrund der Tatsache dass ich offen zu Gott stehe. Da gab es eine Diskussion wo man über Gott dem Herrn sprach und ein Mensch mir sagte :" Ich glaube an Gott und stehe zu ihm."  Hmm... ich hatte keinen Grund an den Worten zu zweifeln, doch als bei nächster Gegelgenheit die gleiche Person in einem anderen Gespräch war und sich auf einmal ganz zurückhielt genauso vor diesen Personen ihr Bekenntnis mitzuteilen ( ..es war eine Diskussion wer wie zu was steht..) blieb diese Person aus Angst stumm. Das enttäuschte mich etwas.
HInterher, unter vier Augen, fragte ich sie " Wieso hast Du den Herrn eben verleugnet?" Sie sagte " Ich habe ihn nicht verleugnet - ich dachte nur wenn ich jetzt hier meinen Glauben bekunde gibt es Ärger oder ich werde in eine Ecke gedrückt, aber ich verleugne Jesus nicht. Denk doch dran wie über Dich gesprochen wurde als Du so sehr zu Jesus standest im Gespräch."
Ich sagte zu ihr: " Weisst Du , man kann Jesus auch auf eine andere Art verleugnen, nämlich so dass man aus Angst man selber hätte Nachteile, ihn nicht in Schutz nimmt respektive so tut als würde man ihn nicht kennen. Auch das ist für mich eine Art des Verleugnen. Stelle Dir vor, ich sage zu Dir DU BIST MEINE FREUNDIN! Und an andere Stelle würde ich so tun als würde ich Dich nicht kennen, wie würdest Du dich fühlen? Kannst Du dir vorstellen wie Jesus sich fühlen muss wenn er das mitbekommt?"
Sie meinte dann nur noch lapidar, ich würde das nicht richtig sehen....

Nunja....

 ;xdysaa




Titel: Antw:Das Leben sehen...
Beitrag von: Mariae am 05. April 2012, 00:26:07
Lege alle deine Handlungen morgens in die Hände Mariä und wiederhole diese Hingabe an Maria öfters am Tage . Diese gute Mutter  r e i n i g t  sie dann , wie der hl. Grignion von Monfort sagt , von der Eigenliebe und besonders von der Anhänglichkeit an die Geschöpfe .

Titel: Antw:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 05. April 2012, 10:42:01
 fckjc Juhu Mariae

Danke ! Gibt es da ein bestimmtes Ritual/ Gebet oder kann ich da frei sein in den Worten ?

deine Gine
Titel: Antw:Das Leben sehen...
Beitrag von: Mariae am 05. April 2012, 12:33:52
Auch Juhu , liebe Gine :-)

„Die treuen Diener Mariä müssen  die verdorbene Welt verachten, hassen und fliehen und daher oft die innere  Übung der Weltverachtung vornehmen.“

Gebet :

„Ich grüße Dich, o unbefleckte Jungfrau Maria, Du lebendiger Tabernakel der Gottheit, in dem die ewige verborgene Weisheit von den Engeln und Menschen angebetet werden will. Ich grüße Dich, Du Königin des Himmels und der Erde, deren Herrschaft alle Geschöpfe unterworfen sind. Ich grüße Dich, Du sichere Zuflucht der Sünder, deren Barmherzigkeit niemandem versagt ist. Erhöre mein Verlangen nach göttlicher Weisheit und empfange die Gelöbnisse und Gaben, die ich in meiner Niedrigkeit dir darzubringen wage.
Ich, N.N., treuloser Sünder, erneuere und bekräftige heute in Deine Hände meine Taufgelübde. Ich widersage für immer dem Satan, seiner Hoffart und seinen Werken, und übergebe mich ganz Jesus Christus, der fleischgewordenen Weisheit, um mein Kreuz ihm nachzutragen alle Tage meines Lebens. Damit ich ihm aber treuer diene, als ich es bis jetzt getan, erwähle ich Dich, o Maria, heute in Gegenwart des ganzen himmlischen Hofes, zu meiner Mutter und Herrin. Ich übergebe und weihe Dir in der Eigenschaft eines Sklaven meinen Leib und meine Seele, meine inneren und äußeren Güter und selbst den Wert aller meiner vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen guten Handlungen, indem ich Dir alles Recht und volle Gewalt überlasse über mich und all mein Eigentum ohne Ausnahme nach Deinem Wohlgefallen, zur größeren Ehre Gottes in der Zeit und in der Ewigkeit. Amen „


Die Kirche Christi ist eine Seelen-Heilsinstitution , sie soll die Menschen in den Himmel führen .
Unser Glaube ist kein Liebsdienst bez. des Wohlergehens der Menschen auf Erden. Er ist kein Sozialverein , dem es um eine irdische Glückseligkeit ,weltumarmende Menschenliebe, Gefühlsleben der Menschen . Kampf gegen Armut, Krankheit ,für ein schöngeistig , sinnliches  Miteinander , Weltfieden ,  jedem seine Ansichten lassen ,statt die Wahrheit(Evangelium)  zu verkünden  ...
Du könntest mal was schreiben über das Leben sehen , im Hinblick auf unseren Glauben , statt so weltlich liberal und anthropozentrisch .Gott nimmt in deinen Ausführungen leider eine falsche Rolle ein ,eine zweitrangige, so als sei er ein Mittler für Zwischenmenschlichkeiten und Gefühlen, statt das notwendige Heil . Du stellst damit das leben des Menschen in den Mittelpunkt ohne Rücksicht auf deren Seelenheil : naturalistisch .   (!) Nicht dem Irdischen sondern Gott gelte immer unsere Aufmerksamkeit ! Es wäre richtig , alle deine Themen  mehr auf Gott hinzuordenen statt auf die Geschöpfe , so als lebe der Mensch sich selbst und Gott sei nur eine Bereicherung , eine Ethik auf Erden, zur Alltags und Weltverbesserung.   

GS Mariae, liebe noch lernen müssende Gine
Titel: Antw:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 06. April 2012, 23:23:32
 fckjc Grüss Dich,

interessant beschrieben...

Zitat
...liebe noch lernen müssende Gine ...

Och nö, (http://files.homepagemodules.de/b549695/a_303_8859c99c.gif) das glaub ich nicht.

Frohe Ostern.

deine Gine
Titel: Antw:Das Leben sehen...
Beitrag von: Mariae am 07. April 2012, 14:47:33
Danke . Gesegnete Ostern  fckjc  ;qfykkg
Titel: Antw:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 10. April 2012, 11:57:38

...vom Gefühl zu Gott...

Da ich ja immer mehr meine Gedanken und mein Wirken versuche auf den Herrn auszurichten sind die Gefühle die man als Mensch zu Gott hat auch sehr wichtig.
Die innere Einstellung. Nicht etwas zu tun oder zu sagen weil man etwas von Gott befürchtet sondern etwas zu tun oder zu sagen weil es in einem selber stimmig ist in Bezug auf Gott.
Ein Freund haben, einen Vertrauten haben, auch das ist Gott für mich. Wenn ich zuhause am kleinen Altar bete oder vor ihm stehe ( knien geht leider nicht weil der Platz zu eng ist dort) dann spüre ich ihn als Freund und Vertrauten. Ich empfinde ihn aber auch als Respektwesenheit. Es ist schwer das richtig zu beschreiben.
Auf jeden Fall tut es gut zu wissen Jesus und der Gottvater ist da und man kann seine intimsten Gedanken und Gefühle zu ihm senden , manches auch um durch seine Hilfe gewissen Gefühle und Gedanken loszuwerden die eben nicht unbedingt passend sind.

Ja.... das Gefühl zu Gott... es ist zweifelsfrei wunderschön und auch ehrfürchtig.

eure Gine  ;fcc
Titel: Antw:Re:Das Leben sehen...
Beitrag von: Mariae am 10. April 2012, 14:23:25

Teil -11-

...von denen Veränderungen...

Das Leben...es ist nicht statisch, es unterliegt ständiger Veränderung und Umwälzung.
Bei Gewässern hat diese Regel den Sinn das Wasser vor der Fäulniss zu bewahren und auch in der Atmosphäre dient dieser Kreislauf zur Reinigung .
Wie im Grossen so im Kleinen...Regen, Sonne, Wind, alles unterliegt Veränderungen.
Menschliche Bindungen, Beziehungen, alles unterliegt Veränderungen. Winter, Frühling, Sommer, Herbst, tragen ihre Veränderungen mit sich.
Oftmals entsteht Neues , GUtes, aus Veränderungen, Frisches geht hervor und kann gedeien.

Veränderungen, sie sind Bestandteil des Lebens....wir werden dies nicht ändern können..

 kz12)

Nichts verändert sich . Die Natur ist nur in Bewegung , es bleibt nichts stehen . Doch kehrt es stehst zurück zu jenem Ort , von wo es ausgegangen ist . Nach Dürre kommt Fruchtbarkeit , Nach Frühling wieder ein neuer Frühling ... Nur die törichten Menschen wollen Veränderungen , sind stehts offen für Modernes : doch die Welt vergeht, sammt ihrer Lust. Gott aber ist nicht modern , er ist immer der selbe . So bleiben auch wir, die wir der Menschenwelt abgestorben sind, immer die selben. Wie die Kirche , so sind ihre Mitglieder, in der Überzeit. Sie sind innere ,ruhige Menschen . Ihr leib ist ein Tempel des hl. Geistes . Er gleicht einem leeren Raum der Stille , nur das Evangelium , die überlieferte Lehre der Kirche ist sanft und liebevoll zu vernehmen , gleich einer alten Wanduhr , dessen Pendel immer im  gleichen Takt zu atmen pflegt .









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Titel: Antw:Das Leben sehen...
Beitrag von: Mariae am 11. April 2012, 10:56:20

...vom Gefühl zu Gott...

Da ich ja immer mehr meine Gedanken und mein Wirken versuche auf den Herrn auszurichten sind die Gefühle die man als Mensch zu Gott hat auch sehr wichtig.
Die innere Einstellung. Nicht etwas zu tun oder zu sagen weil man etwas von Gott befürchtet sondern etwas zu tun oder zu sagen weil es in einem selber stimmig ist in Bezug auf Gott.
Ein Freund haben, einen Vertrauten haben, auch das ist Gott für mich. Wenn ich zuhause am kleinen Altar bete oder vor ihm stehe ( knien geht leider nicht weil der Platz zu eng ist dort) dann spüre ich ihn als Freund und Vertrauten. Ich empfinde ihn aber auch als Respektwesenheit. Es ist schwer das richtig zu beschreiben.
Auf jeden Fall tut es gut zu wissen Jesus und der Gottvater ist da und man kann seine intimsten Gedanken und Gefühle zu ihm senden , manches auch um durch seine Hilfe gewissen Gefühle und Gedanken loszuwerden die eben nicht unbedingt passend sind.

Ja.... das Gefühl zu Gott... es ist zweifelsfrei wunderschön und auch ehrfürchtig.

eure Gine  ;fcc

(http://www.medjugorje.ws/data/olm/images/articles/jim-caviezel-would-not-played-movie-passion.jpg)

„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh. 3, 16)
„Wisset wohl: ich (Gott) lasse euch die Wahl zwischen dem Wege, der zum
Leben führt, und dem Wege zum Tode.“(Jer 21,8)



"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Joh.14.1"

Das Fundament unserer Liebe zu Jesus , zu Gott ist das Vertrauen . Was nützt mir eine besinnliche Liebe ohne Vertrauen an das Wort Gottes . Der Katechismus lehrt nicht ohne Grund , wer eine einzige Glaubenswahrheit leugnet ist ausgeschlossen , verliert die heiligmachende Gnade , das Band der Liebe , weil er kleingläubig lieber seinem Herzen vertraute , als Gott ; die Heilige Schrift , die dogmatischen Konzile , die Lehre der Kirche . (Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe. Joh.14.26)
(Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode ins Leben gelangt.Joh.5.24)


Sehen wir das bild des Gekreuzigten . Beim Anblick des Lebens Jesu Christi haben wir Grund genug, uns wirklich zu schämen, weil wir es nicht der Mühe wert hielten, uns ihm mehr und mehr nachzubilden und zu oft auf unser trügerisches herz hören. "Deshalb ärgert und verwirrt dich so vieles, weil du dir selbst noch nicht vollkommen abgestorben, noch nicht von allem Irdischen losgeschält bist. Nichts befleckt und umgarnt das Menschenherz so sehr wie die unlautere Liebe zu den Geschöpfen."Die Liebe zum
Geschöpf ist trügerisch und unstet, die Liebe zu Jesus treu und   unerschütterlich.   Wer dem Geschöpfe anhängt, fällt mit dem Hinfälligen, wer aber Jesus umfängt, bleibt stark in Ewigkeit.(Christi Nachfolge)

"Das Reich Gottes ist in euch", spricht der Herr (Lk 17,21). Kehre dich aus ganzem Herzen zum Herrn! Lass diese elende Welt, und deine Seele wird zur Ruhe kommen. Lerne, was äußerlich ist, verschmähen, und gib dich deinem Innern hin, und du wirst sehen, dass das Reich Gottes in dir einzieht. Denn das Gottesreich ist Friede und Freude im Heiligen Geiste (vgl. Röm 14, 17), ein Geschenk, das den Gottlosen nicht gegeben wird." Christi Nachfolge)






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Titel: Antw:Das Leben sehen...
Beitrag von: Gine am 21. April 2012, 12:15:33
 :-X...von der Trauer

Da sitzt man nun und ist auch noch nach Tagen tief erschüttert und berührt dass ein Mensch so jung, unerwartet und einfach so aus dem Leben gerissen wird.
Auch wenn man um die Gnade Gottes weiss, der Schmerz bleibt, die Ohnmacht bleibt und die Hinterbliebenen bleiben... mit ihrem Schmerz und ihrer Sehnsucht nach dem gegangenen Menschen..

Trauer, auch sie gehört zum Leben, zeigt einem selber  auf wie vergänglich man ist und wie schnell die Zeit gekommen sein kann dass man selber zum Herrn gerufen wird.

Auch das schockt. Die Erkenntnis wieviel Zeit man selber im Leben verschwendet für unnütze Situationen.
Trauer..... sie ist wohl einer der tiefsten und nachhaltigsten Schmerzgefühle die der Mensch u.A. kennt.


 :'( :'( :'( :'(