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Was im Widerspruch zu den Lehren der kath. Kirche steht! => Abtreibung => Thema gestartet von: Eva am 13. Februar 2013, 12:30:56

Titel: Eileiterschwangerschaft = Abtreibung?
Beitrag von: Eva am 13. Februar 2013, 12:30:56
Hallo,

ich war immer ein stiller Mitleser. Nun brennt aber eine Frage in mir.
Wie steht die Kirche zu einer Eileiterschwangerschaft? Ich hatte bis letzte Woche eine. Das Baby saß im linken Eileiter und wurde während einer Bauchspiegelung "rausoperiert". Das geschah in einem katholischen KH. Die Ärzte und ich haben fast schon zu lange gewartet, aber hätte diese OP nicht stattgefunden, wäre auch ich in akuter Lebensgefahr gewesen und das Baby hätte so und so nicht gerettet werden können.
Ich selbst empfinde nicht, dass ich "abgetrieben" habe. Ich wollte das Kind, aber ich konnte nichts tun. Was ist die Meinung der Kirche zu einer solchen Schwangerschaft, in der das Baby keine Chance hat und die Mutter ohne OP wahrscheinlich auch sterben würde?

Danke für die Antworten!
Titel: Antw:Eileiterschwangerschaft = Abtreibung?
Beitrag von: orthoma am 14. Februar 2013, 11:17:57
Hallo Eva,

also ich muss erstmal sagen, dass ich Respekt davor habe dass du dein sehr privates Problem hier so offen ansprichst, nach so kurzer Zeit.
Soweit ich weiß, gibt es eine Unterscheidung zwischen einer direkten und indirekten Abtreibung, d.h. dass die direkte Abtreibung eines Lebens, dass mit der Zeugung beginnt, abgelehnt wird, egal ob das Kind gesund, krank oder behindert ist. Bei der indirekten Abtreibung handelt es sich um eine Maßnahme, die erforderlich wird, wenn man eine zweite Wirkung durch einen Eingriff erzielen will. Ist also zum Beispiel das Leben der Mutter in Gefahr und muss dieses durch eine OP gerettet werden, so kann eine notwendige indirekte Abtreibung (also eine nicht-beabsichtigte aber unumgängliche Folge) geduldet werden.