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Christsein - Mystik - Gaben, Charismen, Früchte. => Christsein im Alltag => Thema gestartet von: Marcel am 27. Juni 2012, 16:15:57

Titel: Beten, Fasten, Almosengeben (Tob 12,8–9)
Beitrag von: Marcel am 27. Juni 2012, 16:15:57
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Die in der Heiligen Schrift besonders empfohlenen guten Werke: Beten,
Fasten, Almosengeben.

Eine Bibelstelle dazu ist Tob 12,8–9 aus dem Alten Testament:

lateinisch:     deutsch:
8. Bona est oratio cum jejunio, et eleemosyna
magis quam thesauros auri recondere:
9. Quoniam eleemosyna a morte liberat, et ipsa
est, quae purgat peccata, et facit invenire miseri-
cordiam et vitam aeternam.
8. Besser ist Gebet mit Fasten und Almosen,
als Schätze Goldes aufzuhäufen,4
9. denn Almosen geben errettet vom Tode und
tilgt die Sünden und läßt Erbarmung und ewiges
Leben finden.5

Die Anmerkungen:

(4) Fasten und Almosen entfernen die Hindernisse der Erhebung
des Herzens, die Anhänglichkeit an Vergnügen und irdische Güter. Durch das Gebet
erhebt sich das Herz selbst zu Gott. (Thom.) Die Barmherzigkeit hatte auch der Vater
dem Tobias bei der Abreise dringend ans Herz gelegt. So begründet durch das Anse-
hen und die Beweggründe des Vaters, durch die Erfüllung der verheißenen Tugend-
segnungen, durch das Ansehen und die Begründung des Engels, muß die Empfeh-
lung derselben aus dem Munde des Engels auf die beiden Tobias und den Leser den
mächstigsten Eindruck machen. — (5) Wir müssen für die Sünde durch drei Arten
Güter genugtun: der Seele, des Leibes, des Besitzes. Güter des Besitzes entziehen
wir uns durch das Almosen, Güter des Leibes durch das Fasten, Güter der Seele dürfen
wir uns in sich nicht entziehen, weil wir durch dieselben Gott wohlgefällig werden, son-
dern nur insoweit wir diese ganz Gottes Willen unterwerfen, und dies geschieht durch das
Gebet. Diese Tugendübungen sind zugleich alle gegen die Ursachen der Sünde gerich-
tet. (Thom.) — Die anderen Texte erwähnen noch eine vierte Tugend, die Gerechtig-
keit.

(Aus der Allioli-Arndt-Bibel von 1914.)

Marcel