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römisch-katholisch => Okkulte Behaftung / Satanismus / Exorzismus => Thema gestartet von: Admin am 29. September 2011, 14:44:29

Titel: Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Admin am 29. September 2011, 14:44:29
Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt aus seinem Leben

(Rom) Paolo Rodari, Vatikanist der Tageszeitung Il Foglio schrieb am 25. Februar 2010 unter dem Titel „Wenn ein Exorzist feststellt, daß er im Vatikan viel zu tun hat“, einen Beitrag über Padre Gabriele Amorth, den wahrscheinlich bekanntesten Exorzisten der katholischen Kirche.

Satanisten im Vatikan? “Ja, auch im Vatikan gibt es Mitglieder satanischer Sekten.” Und wer ist darin verwickelt? Handelt es sich um Priester oder einfache Laien? „Es sind Priester, Monsignori und auch Kardinäle!“ Verzeihung Don Gabriele, aber woher wissen Sie das? „Ich weiß es von den Personen, die es mir mitteilten, weil sie Gelegenheit hatten es direkt zu wissen. Es wurde mehrfach vom Teufel während eines Exorzismus gestanden.“
(http://www.katholisches.info/wp-content/uploads/Gabriele-Amorth-Buch.jpg)

Ist der Papst darüber informiert? „Natürlich ist er informiert worden! Er macht, was er kann. Es ist eine erschütternde Sache. Bedenken sie, daß Benedikt XVI. ein deutscher Papst ist. Er kommt von einem Volk, das solche Dinge entschieden ablehnt. In Deutschland gibt es daher praktisch kaum Exorzisten, und dennoch glaubt der Papst daran. Ich hatte drei Mal Gelegenheit mit ihm zu sprechen, als er noch Präfekt der Glaubenskongregation war. Und wie er daran glaubt! Er sprach mehrere Male öffentlich darüber. Er empfing uns als Vereinigung von Exorzisten und hielt uns auch einen schönen Vortrag in dem er uns ermutigte und unser Apostolat lobte. Und vergessen wir nicht, daß auch Johannes Paul II. über den Teufel sprach und sehr häufig über den Exorzismus.“
Also stimmt es, was Paul VI. sagte: „Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen“? Padre Amorth: „Es ist leider wahr, denn auch in der Kirche gibt es Adepten satanischer Sekten. Jene besondere Aussage über den ‚Rauch Satans‘ sagte Paul VI. am 28. Juni 1972. Da dieser Satz einen enormen Skandal auslöste, widmete er am 15. November dem Teufel eine ganze Mittwochs-Generalaudienz mit sehr starken Sätzen. Er brach damit das Eis und lüftete den Schleier des Schweigens und der Zensur, die seit zu langer Zeit herrschten, doch es hatte keine praktischen Folgen. Es brauchte einen wie mich, der nichts zählte, um Alarm zu schlagen und praktische Konsequenzen zu erreichen.“

Don Gabriele Amorth ist heute weltweit einer der bedeutentendsten Exorzisten. Sein Apostolat leistet er in der Stadt Rom. Seine vom Vatikanisten Marco Tosatti gesammelten Erinnerungen „Padre Amorth: Memorie di un esorcista. La mia vita in lotta contro Satana” (Padre Amorth. Erinnerungen eines Exorzisten. Mein Leben im Kampf gegen Satan) sind vor allem eine Ermahnung für die Kirche, sie sich vor allem an die Bischöfe richtet. „Es gibt leider sehr viele Priester und viele Bischöfe, die nicht an die Existenz des Teufels glauben.“ Und weiter: „Es gibt ganze Länder ohne offiziell ernannte Exorzisten: Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Portugal. Viele Bischöfe glauben nicht an die Existenz des Teufels und gehen sogar soweit öffentlich zu sagen, die Hölle existiert nicht, der Teufel existiert nicht. Jesus aber spricht im Evangelium mehrfach davon, so daß man sich fragen könnte, ob sie das Evangelium nie gelesen haben oder wirklich nicht daran glauben!“

Viele Bischöfe glauben also nicht an den Teufel. Der Kampf von Padre Amorth findet deshalb an zwei Fronten statt: gegen den Feind von immer und gegen das Schweigen und die Ungläubigkeit der Kirche. „Das Kirchenrecht sagt, daß die Exorzisten unter den besten der besten Priester ausgewählt werden sollten“, so Padre Amorth. Doch so ist es nicht. Häufig werden die besten Priester von den Bischöfen mit anderen Aufgaben betraut. Die wenigen Exorzisten, die es gibt, haben oft wenig Erfahrung. Es sollte genau umgekehrt sein. Bei allen sollte es so sein wie bei Don Amorth: Kardinal Ugo Poletti stellte ihn Don Candido Amantini zur Seite, der seit 40 Jahren Exorzist an der Heiligen Treppe war. Don Amorth erzählt: „Ihm habe ich alles zu verdanken, was ich weiß. Es gibt verschiedene Episoden, die mir Padre Candido erzählte. Eines Tages sagte ihm ein Priester frei heraus, daß er nichts von alldem glaube: Teufel, Exorzismen usw. Padre Candido antwortete ihm: Komme sie einmal zuschauen. Padre Candido erzählte, daß der Priester kam und dastand mit den Händen in den Hosentaschen. An der Heiligen Treppe werden die Exorzismen in der Sakristei durchgeführt, und er stand da mit einem fast verächtlichen Gesichtsausdruck. Während des Exorzismus wandte sich der Teufel plötzlich direkt an ihn und sagte: Du glaubst nicht, daß es mich gibt, aber an die Frauen glaubst du, und wie Du an die Frauen glaubst. Der Priester wich rückwärts aus, voller Scham, drängte zur Tür und rannte davon.“

Don Amorth empfängt in seinem Arbeitszimmer jährlich Hunderte Personen. Von ihnen sind nur wenige wirklich besessen. Der größte Teil hat einfach schwere psychische Probleme. Doch es gibt auch die Besessenen. Sie suchen Padre Amorth auf, um befreit zu werden. Sie machen dies freiwillig, obwohl die „Präsenz“, die sich ihres Körpers bemächtig hat, alles tut, damit die Exorzismen keine Wirkung haben.

Wie kommt es zur Besessenheit? Der größte Teil der Betroffenen wird besessen, nachdem sie an einer Schwarzen Messe oder anderen satanischen Riten teilgenommen hat. Don Amorth: „Das Hauptmerkmal Schwarzer Messe ist die Verachtung der Eucharistie. In den wirklichen Schwarzen Messen bildete eine nackte Frau den Altar, die Jungfrau sein sollte, sie wird von dem vergewaltigt, der die Rolle des Priesters einnimmt und dann von allen anderen. Danach geschieht zwischen ihnen alles. Es wird ein richtiges Bordell. Viele nehmen gerade wegen diesem „danach“ an einer Schwarzen Messe teil, wegen der sexuellen Ausschweifung.“

Don Amorth hat ein Methode, die manchmal gelingt, manchmal auch nicht, um zu erkennen, ob eine Person wirklich besessen ist: Weihwasser. Eine Frau bat ihn, sie zu befreien. Don Amorth wußte nicht, ob es sich wirklich um einen Fall von Besessenheit handelte. So stellte er zwei Gläser auf den Tisch, eines mit normalem Leitungswasser und eines mit Weihwasser. „Ich bot ihr das Leitungswasser an, sie dankte und trank. Später bot ich ihr das Glas mit Weihwasser an. Sie trank es, doch diesmal veränderte sich mit einem Schlag ihr Gesichtsausdruck, vom verängstigten Kind zur Choleriker. Mit tiefer, kräftiger Stimme, als würde ein Mann aus ihr sprechen, sagte sie: ‚Du glaubst wohl schlau zu sein, Priester!‘ Ich begann den Exorzismus zu beten und erst nach einer Stunden, nach Beendigung des Ritus, erfolgte die Befreiung in der Kirche.“


(Il Foglio/GN)
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Winfried am 29. September 2011, 16:38:29
Lieber ADMIN,


herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Leider gibt es dieses Buch bisher nur in Italienisch.

Die Thesen Pater AMORTHs, was den direkten Einfluss Satans im Vatikan betrifft, sind bekannt (Schwarze Messen im Vatikan?). Dagegen wehren sich andere Exorzisten allerdings heftig.


Mittlerweile hat sich die Lage im christlichen Europa etwas gebessert. Namen einzelner Exorzisten in Österreich, der Schweiz und in Spanien sind mir bekannt.

In Deutschland sieht es so aus: Offizielle Exorzisten beschäftigen (angeblich) nur die Bistümer Trier und Köln.


Wie P. AMORTH richtig sagt, ist eine Besessenheit relativ selten, aber es gibt sie.


Auch in diesem FORUM gibt es hier und da Anfragen wegen des Verdachts auf Besessenheit. Diese Hilfesuchenden verweise ich dann an die mir bekannten Adressen. Dies kann in der Praxis natürlich mit Schwierigkeiten verbunden sein, da erst alle natürlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sein müssen. Andererseits ist die Sache auch wieder ganz einfach: Wer auf Weihwasser, Reliquien oder bestimmte Gebete allergisch (bei Weihwasser z.B. Ausschläge, Brandwunden) reagiert oder in einer Sprache antwortet, die er nie gelernt hat und aus dem andere Stimmen als seine eigene sprechen (tiefe Männerstimmen aus besessenen Frauen, tierartige Laute), die wiederum Gotteslästerungen etc. von sich geben, ist mit größter Wahrscheinlichkeit besessen.


Es bestände auch die Möglichkeit, am Telefon ein Befreiungsgebet zu sprechen, wobei man allerdings nicht sehen kann, was dabei am anderen Ende passiert. Aus diesem Grund ist davon abzuraten.


Leider gibt es auch Fälle, in denen solche Situationen, aus welchen Gründen auch immer, simuliert werden. Diese Menschen benötigen dann eine andere Unterstützung.



(http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTwjU0uo_pkQGzeSqwEF9zqv_jYlQm0_FSNFyCj7QoUVsIjfWnY)


(29. Sept. - Fest des Heiligen MICHAEL)
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Winfried am 30. Januar 2012, 11:55:29
"Das letzte Ziel des Teufels bestehe darin, den Menschen in völlige Verzweiflung zu stürzen. Er will ihn in einen Zustand bringen, 'in dem er glaubt, dass ihm niemand helfen kann, nicht einmal Gott.' Als Gegenmittel empfahl Bischof Flores seinen Zuhörern, 'die Sakramente zu leben', ihr Gebetsleben zu pflegen und Weihwasser und geweihte Gegenstände in der Nähe zu haben."

(Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=34898 (http://www.kath.net/detail.php?id=34898))



Liebe Leser,

diese Aussagen des Bischofs zum Thema kann ich nur bestätigen. Neben äußeren und inneren Bedrängnissen ist die schlimmste Einflussnahme des Teufels, dass er einem Menschen einreden kann, er sei auf ewig verdammt. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen, gelingt nur durch vertrauensvolles Gebet und den Glauben an die unendliche Liebe und Barmherzigkeit Gottes. Dies geschieht auch meistens nur bei Menschen, welche gläubig sind und nun auf diese Art und Weise vom Bösen versucht werden. Wer nicht an Gott - und damit an die Existenz Satans - glaubt, bei dem stellt sich diese Frage nicht. Diese Menschen sind auf andere Art und Weise gefährdet.


Wer es aus eigenem Vermögen nicht schafft, aus diesem Loch herauszukommen, bedarf priesterlicher Hilfe bzw. des Gebets von Menschen, die es gut mit einem meinen. Der Empfang der Hl. Sakramente (Beichte + Hl. Kommunion, evt. Krankensalbung) sowie geeignete Hilfsmittel wie Weihwasser und andere Sakramentalien (s.o.) sind ebenfalls sehr wichtig.


Oft vernehmen Menschen, welche "Stimmen" hören, die Worte "Du bist (auf ewig) verdammt" oder "Du bist verflucht!". Hier schließt der Teufel von sich auf andere. Wenn es nicht gelingt, diese "Stimmen" zum Schweigen zu bringen, hilft nur noch, diese einfach zu ignorieren und sich über diese hinwegzusetzen zu versuchen. Da es sich hierbei oft um eine Umsessenheit, z.B. aufgrund von esoterischen Praktiken oder einer Verwünschung/Verfluchung handelt, ist diesen diabolischen Einflüssen auch nur sehr schwer beizukommen. Exorzismen helfen hier meistens auch nur wenig, da diese Einflüsse von außen kommen und die bösen Geister somit auch nur schwer greifbar sind, da sie sich, im Gegensatz zu einer Besessenheit, bei der sie im Körper der betreffenden Person gefangen sind, jederzeit entziehen können. Hier Abhilfe zu schaffen, ist ein langwieriger Prozess, bei dem neben Priestern auch (gläubige) Ärzte und (gläubige) Therapeuten gefordert sind. Das Wichtigste dabei ist, erst einmal die Ursachen zu erkennen, die es dann zu behandeln/bekämpfen gilt. Dabei muss oft die ganze Lebensgeschichte aufgedeckt werden. Sollte es sich um eine Verfluchung handeln, ist dies noch schwieriger, da der Betroffenen oft nicht wissen kann, dass er verflucht wurde bzw. wer diese Verwünschung ausgesprochen hat. Hier hilft nur das intensive Gebet zum HEILIGEN GEIST um Erkenntnis und um (endgültige) Befreiung vom Bösen.



 ;xdysaa



Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: GRACE am 30. Januar 2012, 14:25:11
++ Gelöscht ++

Bitte in diesem Zustand keine Beiträge mehr im Forum schreiben und auf die Rückantwort von Winfried warten.
Vielen Dank für das Verständnis.

lg
Andal
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Andreas777 am 30. Januar 2012, 17:31:25
Aus dem Buch Exorzisten und Psychiater: (S.245)

Ist die Ernennung von Exorzisten Pflicht der Bischöfe ?

"Amorth: Ja. Wenn ein Prister zum Bischof ernannte wird, stößt erauf einen Artikel des kanonischen Rechts, der ihm die absolute Atorität verleiht,Exorzisten zu ernennen. Das Mindeste, was man einen bischof also fragen kann,ist, ob er jemals an einem Exorzismus teilgenommen hat. Immerhin muß er einen schwerwiegende Entscheidung treffen. Das ist leider so gut wie nie der Fall. Aber wenn es ein Bischof mit einer ernstzunehmenden Bitte um Exorzismus zu tun hat- einer Bitte, die natürlich nicht von einem psychisch Kranken kommen darf-und sich nicht darum kümmert, dann begeht er eine Todsünde. Und ist verantwortlich für das schreckliche Leiden der jeweiligen Person. Ein Leiden, das oft Jahre oder ein ganzes Leben dauert und das hätte vermieden werden können.

Als ich noch ein Junge war, hat mich mein alter Pfarrer gelehrt, das es acht Sakramente gibt: Das achte ist die Unwissenheit. Und das achte Sakrament rettet mehr als die anderen sieben zusammen. Um eine Todsünde zu begehen, muß es sich um eine schwerwiegende Sache handeln, aber auch das volle Bewußtsein derselben und die Zustimmung aus freiem Willen mit ins Spiel kommen. Die Verweigerung der Hilfeleistung von Seiten der Bischöfe ist eine schwerwiegende Sache. Aber diese Bischöfe sind unwissend: Was also fehlt, ist die Zustimmung aus freiem Willen und das volle Bewußtsein."


........soweit die Aussage von Amorth in seinem Buch. Da frage ich mich doch aber wie einer überhaupt Bischof werden kann wenn er nicht an den Teufel glaubt ? Um Bischof zu werden muß man doch Bekenntnisse und Prüfungen ablegen oder nicht ?
Jedenfalls könnte man einem Bischof diese Aussage von Amorth mal unter die Nase halten.

Dann noch was wegen dem Exorzismus. Der wird ja immer erwähnt wenn es sich um Bessesenheit handelt aber man kann auch einen machen selbst bei einer Krankheit oder teuflischen Quälereien oder Umsessenheit oder Verfluchung. Amorth berichtete in seinen Büchern das Personen bei denen eine OP bevorstand und die einen Abszess oder ähnliches hatten dieser nach dem Exorzismus verschwunden sei und die OP dann abgesagt werden konnte. Was ich damit sagen will ist, das eben Exorzisten an allen Ecken und Enden schmerzlich fehlen und auch für andere Fälle nicht nur für Besessene gut wären.

 ;tffhfdsds
 


Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Eglantine am 30. Januar 2012, 21:30:32
Hallo,

ich finde das Thema sehr interessant!!

Ich habe von Amroth auch schon Bücher gelesen und würde mich für das neue sehr interessieren, wen es mal herauskommt.

@ Andal:

warum wurde der Beitrag von Grace gelösch ?


@ Winfried

Zitat
Die Thesen Pater AMORTHs, was den direkten Einfluss Satans im Vatikan betrifft, sind bekannt (Schwarze Messen im Vatikan?). Dagegen wehren sich andere Exorzisten allerdings heftig.

Das ist einer der schlimmsten Fehler, dass die Kirche selbst sich gegen den Gedanken streubt, dass Priester und hochrangige Kirchenväter besessen sein könnten.
Es wäre viel gesünder den tatsachen ins Auge zu sehen und gegenmaßnahmen zu ergreifen.

E.
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Andal am 30. Januar 2012, 21:58:49
Man muss aber selbst bei den Aussagen von Pater Amorth ein wenig kritisch nachfragen.
Nichts gegen seine Person. Ich finde seine Geschichten um den Exorzismus sehr interessant und lesenswert.

Aber:
Einerseits weiß man, dass man den Worten des Teufels beim Exorzismus nicht glauben schenken soll und auch keine neugierigen Fragen stellen soll. Andererseits werden dann genau diese als Beleg für Satanismus im Vatikan betrachtet. Ein Spiel mit dem Feuer....
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Andreas777 am 30. Januar 2012, 22:18:15

Aber:
Einerseits weiß man, dass man den Worten des Teufels beim Exorzismus nicht glauben schenken soll und auch keine neugierigen Fragen stellen soll. Andererseits werden dann genau diese als Beleg für Satanismus im Vatikan betrachtet. Ein Spiel mit dem Feuer....

Lieber Andal, ich denke schon das hier der Satan gezwungen wurde die Wahrheit zu sagen. Es wäre ja unlogisch aus Sicht des Teufels sowas zuzugeben denn dann würde er sich ja selber schaden...gemäß dem Schriftwort aus der hl. Schrift den Teufel mit dem Belzeebub austreiben.
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Andal am 30. Januar 2012, 22:29:24
Lieber Andreas,
das von Dir genannte Schriftwort aus der Hl. Schrift bezieht sich aber direkt auf die Prozedur der Teufelsaustreibung und nicht auf die Befragung der Auszutreibenden.
Wenn der Feind durch den Exorzismus gezwungen wird, seinen Namen zu nennen oder andere - dem Exorzismus dienliche - Sachen anzugeben, dann ist das sicher eine als wahr zu betrachtende Angelegenheit.
Mich würde aber interessieren, wie es zu dieser Aussage konkret gekommen ist. Hat Amorth etwa danach gefragt, ob Satanismus im Vatikan betrieben wird?

Ob es wirklich für den Teufel schädlich ist zu sagen, dass Satanismus im Vatikan betrieben wird, möchte ich mal dahinstellen. Wenn es darum geht, den Ruf der Kirchenleitung zu schädigen und die Gläubigen damit zu verwirren, dann dürfte ihm das doch sicher auch dienlich sein.
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Andreas777 am 30. Januar 2012, 22:44:19
Verzeihung Don Gabriele, aber woher wissen Sie das? „Ich weiß es von den Personen, die es mir mitteilten, weil sie Gelegenheit hatten es direkt zu wissen. Es wurde mehrfach vom Teufel während eines Exorzismus gestanden.“

So steht es oben geschrieben Andal. Ich weiß du willst sagen das diese Leute eventuell ebenfalls gelogen haben. Kann auch sein. Aner Papst Paul VI sagte dies ja ebenfalls. Gut, er redete nicht von satanischen Sekten direkt, sondern das der Rauch Satans in die Kirche vorgedrungen sei.

Aber ist das so unvorstellbar ? Wenn man bedenkt wieviel Leute da im Vatikan arbeiten und wenn man dann auch noch bedenkt das sich die Menschen auch ändern oder beeinflusst wurden, kann das durchaus sein was Amorth da sagt.
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Andal am 30. Januar 2012, 22:54:46
Ich tue mich ehrlich gesagt schwer damit, mir einen Kardinal beim Abhalten einer Hl. Messe vorzustellen, der nebenbei auch Satanismus betreibt.
Zumindest müssten für das Kirchenvolk dann Auffälligkeiten während der Hl. Messe erkennbar sein.

Vorstellbarer wäre für mich der Gedanke, dass Kardinäle unter dem Einfluss von Satanisten stehen bzw. Mitglied einer Loge (Freimaurerei) sind.  
Dieses wäre für eher mit dem "Rauch Satans in der Kirche" in Einklang zu bringen.
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Eglantine am 30. Januar 2012, 23:13:07
Lieber Andal,

Zitat
Ich tue mich ehrlich gesagt schwer damit, mir einen Kardinal beim Abhalten einer Hl. Messe vorzustellen, der nebenbei auch Satanismus betreibt.
Zumindest müssten für das Kirchenvolk dann Auffälligkeiten während der Hl. Messe erkennbar sein.

Das ist genau der Punkt!
Wären sich gerade solche Leute wie du bewusst darüber, dass dort in genau diesem Kardinal auch mit der Satan bei der Predigt spricht, dann würdest du sicher einiges von diesen Botschaften anders beurteilen.

Ich glaube auch, dass die meisten "normalen" und durchschnittlichen Christen nicht die Fähigkeit haben zu erkennen, ob und wenn ja in welchem Unfang hier oder dort der Teufel mitwirkt. Vielleicht auch gerade deshalb, weil sie teilweise selber unter seinem Einfluss stehen und er sie bereits verblendet hat.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass der Teufel immer lügt. Natürlich ist er grundsätzlich der Meister der Lüge und der Täuschung. Aber doch nur gegenüber Gläubigen, die er zu verwirren versucht.
Warum sollte er einem Menschen gegenüber, dem selber auch sehr wohl bewusst ist, was er "treibt" lügen?
Das wäre ja fast so, als wüsste man nicht mehr, wie man einem alten Bekannten gegenüber treten soll.
Ich bin sogar sicher, dass der Teufel sogar bei so manchem einfachen Christen ganz "offen und unverblümt" auftritt, aber die absichtliche Ignoranz des Einzelnen verhindert, dass man es wahrnimmt.

Wir sollten ständig vorbereitete sein, gegenüber dem Bösen in jeglicher Form. Genauso wie die Junfrauen, die ihr Öl richtig einteilten.
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Andal am 30. Januar 2012, 23:42:50
Liebe Eglantine,
die Kraft meiner "Vorstellungen" erquickt sich aus dem Glauben, dass Gott dem Satan nicht zugesteht, die Kirche Gottes zu überwinden. Wir haben diesbezüglich auch das Versprechen Jesu.

Nun frage ich mich, worauf Deine "Vorstellungen" basieren? Dein Beitrag strotzt nur so von selbst definierten Wahrheiten, deren Herkunft und Ursache Du bekanntermaßen im Dunkeln lässt. Doch wäre es gerade bei Dir interessant zu wissen, warum Du bei Deinen mir berichteten Kontakten zur jenseitigen Welt nicht den Täuschungen des Teufels erlegen sein solltest. Wohl deswegen nicht, weil Du kein "normaler" oder "durchschnittlicher" Christ bist?

Dem "Vater der Lüge" billigst Du lieber zu, aus eigenem Antrieb heraus Wahrheit sprechen zu wollen, als der Kirche den Heiligen Geist zu haben? Da frage ich Dich, wer hier wem auf den Leim gegangen ist.

Deinen eigenen Aussagen zu Folge kennst Du Gott, siehst aber keinen Sinn im Leben.
Wem willst DU Verblendung vorwerfen?
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Andreas777 am 30. Januar 2012, 23:50:48
Es soll sogar Besessene geben die trotzdem in eine Kirche gehen können. Du meinst du tust dich schwer damit zu glauben das Kardinäle eine Messe leiten können und gleichzeitig mit Satanismus zu tun haben. Kann ich verstehen das man sich damit schwer tun kann aber ausschließen kann ich das auch nicht. Ein Erzbischof Robert Zollitsch der den Sühnetod Christie ja mal leugnete hält ja auch Messen ab. Der ist Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz und man sagt ihm ja nicht soviel gutes nach, aber das wäre ja nun ein anderes Thema.

Will nur damit sagen das auch Bischöfe und Kardinäle nicht automatisch gegen den Widersacher gewappnet sind. Ob da dann einer von denen dann mit Satanismus zu tun hat, kann ich natürlich nicht sagen, aber Amorth behauptet das ja. Ich glaube ihm da schon und du bist da eher etwas skeptisch und von daher werden wir das wohl eh hier nicht klären können. Macht auch nix aus da letztlich die Kirche Christie sowieso als Sieger hervorgehen wird.

 



   
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Andreas777 am 30. Januar 2012, 23:59:22

Ich bin auch nicht der Meinung, dass der Teufel immer lügt. Natürlich ist er grundsätzlich der Meister der Lüge und der Täuschung. Aber doch nur gegenüber Gläubigen, die er zu verwirren versucht.


Der Teufel ist der Vater der Lüge und lügt grundsätzlich immer und das nicht nur bei Gläubigen. Es sei denn er wird durch Jesus Christus in Vollmacht eines Pristers zur Wahrheit sagen gezwungen. Welche die nicht gläubig sind will er ja schließlich daran hindern dies eventuell zu werden und will sie darin bestärken ihr Leben so weiter zu leben wie sie es machten.
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: KleinesLicht am 31. Januar 2012, 23:10:10
Will nur damit sagen das auch Bischöfe und Kardinäle nicht automatisch gegen den Widersacher gewappnet sind. Ob da dann einer von denen dann mit Satanismus zu tun hat, kann ich natürlich nicht sagen, aber Amorth behauptet das ja. Ich glaube ihm da schon ...   


Ich schließe mich der Ansicht von Andreas777 an. Daran glauben oder es sich vorstellen mag man sicher nicht. Aber das es möglich ist zeigt uns ja der Fall Emmanuel Milingo. Und das es scheinbar Priester gibt, die nicht mehr recht an die Realpräsenz Christi in der Hostie glauben geht für mich in die gleiche Richtung - traurige Wahrheit.
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Winfried am 01. Februar 2012, 11:08:23
Liebe Leser,

das ist ein zugegeben heikles Thema. Was die Aussagen von P. AMORTH betrifft, so widersprach diesen z.B. der spanische Exorzist P. FORTEA. Dieser sieht in der derzeitigen Kurie keine Gefahr für den Papst.

Andererseits ist von dem berühmten "Rauch Satans" die Rede, welcher schon Anfang der siebziger Jahre in die Kirche eingedrungen sein soll (Paul VI, Nov. 1972). Dann war es aber auch wieder dieser Papst, welcher das Gebet zum Heiligen Michael (Kleiner Exorzismus nach Leo XIII) am Ende jeder Hl. Messe, abschaffte.


Schaut man sich außerdem bestimmte Verschwörungstheorien an, so taucht dort auch immer wieder der Name des damaligen Staatssekretärs Kardinal Villot, dem man so einiges unterstellt.


Was die Aussagen von Dämonen betrifft, so hätte P. AMORTH hier Ross und Reiter nennen müssen. Ich glaube ihm schon, dass der Teufel derartige Aussagen gemacht hat. Dabei fragt es sich allerdings, wie oben erwähnt, unter welcher Autorität (priesterliche Gewalt, Auftrag der Gottemutter) er dies tun musste. Auch in Klingenberg war dies der Fall, aber wen interessieren denn diese Aussagen der Dämonen heute noch ... (vgl. http://kath-zdw.ch/maria/anneliese.html#Kassetten (http://kath-zdw.ch/maria/anneliese.html#Kassetten))? Auch im Fall "Heike/Sarah" kündigten die Dämonen solche Aussagen an. Gespannt sein dürfen wir da auf jeden Fall.



 kz12)
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: KleinesLicht am 02. Februar 2012, 21:48:00
Der letzte Exorzist

Rom (kath.net/as) Gabriele Amoth ist der bekannteste Exorzist der „Una Sancta Catholica et Apostolica Ecclesia“. Er ist promovierter Jurist und gründete 1990 die „Internationale Gesellschaft der Exorzisten“, deren Ehrenpräsident er bis heute ist. Am 11. Juni 1986 ernannte ihn der damalige Kardinalvikar des Papstes für die Diözese Rom Ugo Poletti zum Exorzisten des Bistums des Papstes. In fast 26 Jahren dieses besonderen seelsorglichen Dienstes führte Pater Amorth weit über 70.000 Exorzismen durch.

Mit der Hilfe des Vatikanexperten der italienischen Zeitung „Il Foglio“, Paolo Rodari, verfasste Amorth sein neues Buch unter dem Titel „L’Ultimo Esorcista. La mia battaglia contro Satana“ („Der letzte Exorzist. Meine Schlacht gegen Satan“; Edizioni Piemme, Mailand 2012, 266 Seiten). Das Buch erscheint am 7. Februar. Ausführlich beschreibt der Streiter Gottes gegen die Heere der Unterwelt den Weg, der ihn zu diesem besonderen Auftrag geführt hatte, sowie eine Vielzahl komplexer Fälle, mit denen er in den letzten Jahrzehnten zu tun hatte.

Besonders stechen zwei Exorzismen hervor. Bei dem einen handelt es sich um den bereits in der Öffentlichkeit bekannten von Johannes Paul II. durchgeführten Exorzismus. Der zweite geht auf das Jahr 2009 zurück und ereignete sich während einer Generalaudienz, bei der Papst Benedikt XVI. zwei junge Männer exorzierte. Wie Pater Amorth bereits in der Vergangenheit berichtet hatte, habe er mit Benedikt XVI. mehrmals über seine Tätigkeit gesprochen und vom Papst große Ermunterung erfahren.

Im Vorwort seines Buches schreibt Gabriele Amorth über die große Schlacht zwischen den Heeren der Finsternis und dem Heer Christi und betont die Schlüsselfunktion, die der Papst in diesem schier endlosen Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen einnimmt:

„Die Schlacht zwischen Gut und Böse, zwischen Satan und Christus, schlägt ihre Wurzeln in der Nacht der Zeiten. Zwei Heere kämpfen von jeher um die Herrschaft über die Welt: das Heer Satans und das Heer Christi. Warum Satan existiert, warum einer der schönsten und edelsten Engel des Paradieses an einem gewissen Punkt beschlossen hat, gegen Gott aufzubegehren und zum Fürsten der Finsternis zu werden – das weiß keiner. Tatsache ist: Er – Satan – existiert. Er will nur eines: die Welt zur Selbstzerstörung, die Menschen zur ewigen Verdammnis führen.

In diesem Kampf, der ohne Ende zu sein scheint, nimmt der Papst eine Schlüsselfunktion ein. Er ist es, der vielleicht vor allen anderen und mehr als alle anderen kämpfen muss, damit die Mächte der Unterwelt die Kirche nicht überwältigen. Zusammen mit ihm gibt es Menschen guten Willens, die zur Kirche gehören. Unter diesen Menschen haben die Exorzisten eine besondere Rolle. Sie sind die Diamantspitze dieses Heeres, das dem Bösen das Gute entgegenstellt. Ausgewählte Priester, um aus dem Menschen und somit aus der Welt die außerordentliche Gegenwart Satans und seines Heeres, die Satan hierarchisch unterworfenen Dämonen auszutreiben“.

Marco und Giovanni hießen die beiden Männer, die Amorth zusammen mit zwei seiner Assistentinnen im Mai 2009 zu Benedikt XVI. gebracht hatte. Keiner habe an jenem Tag gewusst, wen er da vor den Papst bringen wollte.

Marco und Giovanni seien immer unruhiger geworden: „Es ist kein Geheimnis, dass die alleinige Gegenwart des Papstes in Unruhe versetzt und in gewisser Weise den Besessenen bei ihrem Kampf gegen die Dämonen hilft“. Die beiden Assistentinnen wollten sich so weit wie möglich dem Papst nähern. Nach Überwindung einiger Hindernisse sei es gelungen, die beiden Männer in dem für Behinderte reservierten Bereich unterzubringen: „Die beiden sprechen nicht. Sie sind merkwürdig still. Es ist, als würden jene, die sie besitzen (es handelt sich um zwei verschiedene Dämonen), zu verstehen beginnen, wer da nun bald auf den Platz kommen wird“.

Als Benedikt XVI. wie üblich auf dem Papamobil eingezogen sei und die Audienz ihren Anfang genommen habe, „drehten sich die beiden Frauen zu Marco und Giovanni und stützen sie instinktiv“. Die beiden Männer „zeigten ein ungewöhnliches Verhalten“. Während die Zeit verstreiche, „verstehen die beiden Frauen, dass jemand in den Leibern von Marco und Giovanni immer unruhiger wird“.

Die beiden Frauen riefen die Männer beim Namen und ermunterten sie, die Selbstkontrolle zu bewahren, so Amorth, bis einer von diesen sich umgewandt und gesagt habe: „Ich bin nicht Giovanni“. Ab dem Moment hätten die Frauen nichts mehr gesagt: „Sie wissen, dass mit dem Teufel allein der Exorzist sprechen darf. Würden sie es tun, so wäre dies gefährlich“.

Die beiden Besessenen hätten sich dann auf dem Boden gewunden, während der Papst wie üblich die Pilger vom Papamobil aus gesegnet habe. Als das Auto auf dem Sagrato vor der Petersbasilika seine Fahrt durch die Pilger beendet habe und der Papst ausgestiegen sei, um die Menschen in der ersten Reihe zu segnen, hätten die beiden Männer zu schreien begonnen.

Eine der beiden Assistentinnen habe versucht, die Aufmerksamkeit des Papstes auf sich zu ziehen: „Benedikt XVI. dreht sich um, kommt jedoch nicht näher. Er sieht die beiden Frauen, und er sieht die beiden jungen Männer auf dem Boden, die schreien, geifern, zittern, von Wut ergriffen sind. Er sieht den Blick voller Hass der Männer. Ein Blick ist direkt gegen ihn gerichtet.

Der Papst bleibt ruhig. Er schaut aus der Ferne. Er hebt den Arm und segnet die vier. Für die beiden Besessenen ist dies wie ein wütender Schlag. Ein Peitschenhieb, der über den ganzen Körper geht. So stark, dass sie drei Meter nach rückwärts geworfen und wieder auf den Boden geschleudert werden. Jetzt schreien sie nicht mehr. Doch sie weinen und weinen und weinen. Sie stöhnen während der ganzen Audienz. Als der Papst weggeht, kommen sie wieder zu sich. Sie kehren in sich zurück. Und erinnern sich an nichts“.

Satan fürchte Benedikt XVI. sehr, so Amorth. Seine Messen, seine Segnungen, seine Worte seien wie mächtige Exorzismen. Für den Exorzisten ist der ganze Pontifikat Benedikts XVI. „ein einziger großer Exorzismus gegen Satan“.

„Die Weise, wie Benedikt XVI. die Liturgie lebt. Sein Respekt vor den Regeln. Seine Strenge. Seine Haltung: all dies ist extrem wirksam gegen Satan. Die vom Papst gefeierte Liturgie ist mächtig. Immer wenn der Papst die Eucharistie feiert, wird Satan verletzt.

Satan hat die Wahl Ratzingers auf den Stuhl Petri sehr gefürchtet. Denn er sah in ihm die Fortführung der großen Schlacht, die über 26 Jahre hinweg sein Vorgänger Johannes Paul II. gegen ihn geschlagen hatte“. http://www.kath.net/detail.php?id=35031
Titel: Re:Der Teufel, die Kirche und die Exorzisten – Padre Gabriele Amorth erzählt
Beitrag von: Winfried am 03. Februar 2012, 10:17:03
Liebes KleinesLicht,

herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Dass der Teufel außer Jesus Christus und Seiner Heiligsten Mutter dessen Stellvertreter auf Erden am meisten hasst, ist klar. Bei einem Exorzismus äußerten die Dämonen einmal: "Das Größte wäre es für uns, einmal einen Papst in die ewige Verdammnis zu führen."


Bei dem geschilderten Beispiel von P. Amorth ist es allerdings das Problem, dass hier kein eigentlicher Exorzismus vollzogen wurde, d.h., auch wenn der Segen des Hl. Vaters noch so stark ist, fand hier, soweit ich das herauslesen kann, keine Austreibung statt (der Befehl zum Ausfahren wurde nicht erteilt. Exorzismus bedeutet "Beschwörung" von bösen Geistern. Die Austreibung ist die Endstufe dieser Gebete). Auch von den Exorzismen durch Johannes Paul II wird dies behauptet, d.h. die Betroffenen blieben erst einmal besessen. Vermutlich wurde dann aber der Exorzismus durch einen Priester (Exorzisten) zu Ende geführt.



PS: Leider erscheint die Biografie, als auch das o.g. Buch nur in italienischer Sprache. Hoffen wir, dass sich auch ein deutschsprachiger Verlag einmal dieser Werke annimmt.




(http://www.katholisches.info/wp-content/uploads/Gabriele-Amorth-Buch.jpg)