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Empfehlungen => Katholische Literatur => Thema gestartet von: wendelinus am 08. Juni 2011, 09:01:11

Titel: Rezensionen wertvoller christlicher Bücher, durch katholische Geistliche.
Beitrag von: wendelinus am 08. Juni 2011, 09:01:11
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Titel: Re:Rezensionen wertvoller christlicher Bücher, durch katholische Geistliche.
Beitrag von: Hemma am 09. Juni 2011, 00:32:52


Vielen Dank lieber Wendelinus für diesen interessanten Hinweis!


Ich möchte auf die aktuelle letzte Nachricht von kath.shop hinweisen, mit wertvollen Gebetsanleitungen:

http://www.kathshop.at/shop.php?kid=50 (http://www.kathshop.at/shop.php?kid=50)



LG. Hemma




Titel: Re:Rezensionen wertvoller christlicher Bücher, durch katholische Geistliche.
Beitrag von: Hemma am 09. Juni 2011, 01:08:07


(http://www.weltbild.at/media/ab/2/025/433/025.433.394.jpg)

Johannes Hamm:
Barocke Altartabernakel in Süddeutschland

Michael Imhof Verlag,

456 S., Hardcover, 570 Farbabbildungen,
ISBN 978-3-86568-
580-3, 59,00 Euro

Die Dissertation Barocke Altartabernakel in Süddeutschland ist das erste Buch über barocke Sakramentstabernakel. Das barocke Konzept der Kirche als himmlischer Thronsaal auf Erden konkretisiert sich am greifbarsten im Altartabernakel, denn er nimmt darin die Rolle des göttlichen Thrones ein. Künstlerische Höchstleistungen werden mit Blick auf Entstehungsgeschichte, Bedeutung und Qualität herausgestellt. In einer ausführlichen Erläuterung der Bildmotive erhält der Leser Einblick in einen Mikrokosmos ausgefeilter, meist typologischer Programme, die denen der großformatigen barocken Deckenmalerei an Komplexität bisweilen kaum nachstehen.


Eine ausführliche Besprechung mit dem Herausgeber ist im Fels III/2011 nachzulesen.
http://www.der-fels.de/2011/03_2011.pdf (http://www.der-fels.de/2011/03_2011.pdf)
Titel: Re:Rezensionen wertvoller christlicher Bücher, durch katholische Geistliche.
Beitrag von: Hemma am 14. Juni 2011, 17:01:40

Nachfolgende Rezension zum Buch von Matthias Matussek "Das katholische Abenteuer" stammt zwar nicht von einem kath. Geistlichen, ist aber trotzdem sehr erfreulich, zumal ich sie in einer sonst sehr liberalen Tageszeitung vorfand:

(http://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila/414_04514_112896_xl.jpg)


 

Lustvoll schreibt der Spiegel-Autor Matthias Matussek im „Katholischen Abenteuer“ gegen „religiösen Analphabetismus“ und dümmliche Religionskritik an.
Das Buch trägt denUntertitel „Eine Provokation“. Worin diese liegt, ist zunächst schwer zu erkennen. Machen wir uns auf die Suche.

Der wortgewaltige Streiter Matthias Matussek, Autor des Bestsellers „Wir Deutschen“, beginnt sein Buch bei den „sieben Todsünden“. Auf seiner Reise durch die Welt des Katholizismus führt er den Leser dann über die Kämpfe der katholischen Kirche mit dem Islam und die Porträts einiger Päpste hin zu den Engeln, die er abschließend meditiert. Und zwischendurch erläutert er auch noch, warum die Liturgie feste Formen braucht, er reflektiert den Katholizismus im Gespräch mit dem Schriftsteller Martin Walser und ein wenig wandert er zu den Nachbarn im Glauben ab, wenn er Baptisten und orthodoxe Juden in den USA schildert.

Sünde, Engel, Liturgie – vermutlich liegt darin die Provokation. Sind das nicht Bereiche, die im allgemeinen Kath-Sprech ebenso wenig vorkommen wie die Bekenntnisfreudigkeit des Autors, der sagt: „Ich bin katholisch, und das ist gut so. Ich denke katholisch, ich fühle und lache und wüte katholisch, ich sündige, ich beichte, ich schaue katholisch auf dieWelt.“
Die Provokation ist also – über die Themenwahl und die von allen Betulichkeitsphrasen freie Sprache – zunächst eine innerkatholische. Diese wird noch verstärkt, wenn man weiß, dass der Autor zwar religiös aufgewachsen ist, nach einer wild bewegten Jugend mit Sex, Drogen und Alkohol sich aber dem Marxismus zu-und wieder abgewandt hat.
 
Der 57-jährige Matussek provoziert aber auch die Kritiker der Kirche. Er verärgert sie etwa mit der Verteidigung des Zölibats, den er als „vollständige Hingabe an Gott und an die Gemeinde“ bezeichnet. Und er provoziert, wenn er unsere Gesellschaft als „bis zur Schwachsinnsgrenze durchsexualisiert“ beschreibt. Er provoziert, wenn er sich nicht auf die Argumentation der Kirchenkritiker einlässt, die an der Kirche genau dreiThemen schätzen: den Zölibat, die Verhütung und das Frauenpriestertum. Matussek provoziert. Er baut aber auch auf – so sehr, dass ein Rezensent schreibt: „Mann möchte fast katholisch werden, wenn man’s liest.“

Matthias Matussek, geboren 1954, arbeitete für den „Stern“ und den „Spiegel“, für den er als Korrespondent nach New York, London und Rio de Janeiro ging. Kehrt im Herbst 2005 nach Hamburg zurück, wo er bis Jänner 2008 das Feuilleton leitete. Sein Buch „Wir Deutschen. Warum die anderen uns gern haben können“ stand monatelang auf den Bestsellerlisten. Das Buch. Das katholische Abenteuer. Eine Provokation. DVA, 358 Seiten, 21 Euro.

http://www.pressdisplay.com/pressdisplay/de/viewer.aspx (http://www.pressdisplay.com/pressdisplay/de/viewer.aspx)

http://www.kath.net/detail.php?id=31471 (http://www.kath.net/detail.php?id=31471)