Forum ZDW

Gebet => Gebete => Thema gestartet von: amos am 02. Januar 2012, 17:37:58

Titel: GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 02. Januar 2012, 17:37:58
Die ein gutes Leben beginnen wollen,
die sollten es machen wie einer,
der einen Kreis zieht.
Hat er den Mittelpunkt des Kreises
richtig angesetzt und steht der fest,
so wird die Kreislinie gut.
Das soll heißen:
Der Mensch lerne zuerst,
dass sein Herz fest bleibe in Gott,
so wird er auch beständig werden
in allen seinen Werken.

Meister Eckehart


  ;qfykkg

Gott meiner Anfänge:
Jeden Morgen
sucht mein Leben ein Wofür.

Gott meiner Prüfungen:
Jeden Mittag
setze ich Dich aufs Spiel.

Gott meines Scheiterns:
Jeden Abend
bin ich Dir entlaufen.

Gott, mein Gott:
Ich höre immer zu früh auf.
Fang Du etwas mit mir an!
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 06. Januar 2012, 16:58:25
Was würden Sie tun,
wenn Sie das neue Jahr
regieren könnten?

Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich
Die ersten Nächte schlaflos verbringen
Und darauf tagelang ängstlich und kleinlich
Ganz dumme, selbstsüchtige Pläne schwingen.

Dann - hoffentlich aber laut lachen
Und endlich den lieben Gott abends leise
Bitten, doch wieder nach seiner Weise
Das neue Jahr göttlich selber zu machen.

Joachim Ringelnatz


 ;qfykkg

Führe mich, o Gott,
über die Grenzen meiner Klugheit.
Hole mich heraus
aus meiner kleinlichen Erwartung.
Spring mit mir, o Gott,
über die Mauern
meiner Vorstellungskraft.
Leite mich zur Schwelle,
an der meine kühnsten Träume
in Deine Wirklichkeit übergehen.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 09. Januar 2012, 12:39:11
Das Leben ist nicht ein Frommsein,
sondern ein Frommwerden,
nicht ein Gesundsein,
sondern ein Gesundwerden;
nicht eine Ruhe,
sondern eine Übung.
Wir sind's noch nicht,
wir werden's aber.
Es ist nicht das Ende,
es ist aber der Weg.

Martin Luther


 ;qfykkg
Begraben hinter meinen alten Standpunkten
warte ich auf den Tag der Erlösung,
den Tag, an dem Du den Stein
der falschen Sicherheit
antippst.

Denn wenn Du mich einmal nur berührst,
komme ich sicher ins Rollen.
Dann mache ich mich auf,
dann falle ich
Dir zu.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 10. Januar 2012, 15:33:13
In ihm sei's begonnen,
Der Monde und Sonnen
An blauen Gezeiten
Des Himmels bewegt:
Du, Vater, Du rate!
Lenke Du und wende!
Herr, Dir in die Hände
Seit Anfang und Ende,
Sei alles gelegt!

Eduard Mörike


 ;qfykkg

Wie schön ist es,
guter Vater,
dass wir nicht
aus Deinen Händen fallen können.
Sie sind unter uns,
wenn wir fallen;
sie sind neben uns,
wenn wir wanken;
sie sind über uns
in der Gefahr.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 11. Januar 2012, 09:11:34
Daran musst du
ein Leben lang arbeiten:
am Stern,
der in deine Kindheit
gefallen ist.
Niemals wirst du
deine Ideale einholen.
Glaub trotzdem
an das Große.
Bleib auf dem Weg,
der dich in die Heimat führt.
Gott wartet auf dich.

Alban Herbach


 ;qfykkg
Herr, ich habe Angst,
dass ich meinen Stern
verlieren könnte.
Ich habe Angst vor dem Tag,
an dem es dunkel ist um mich.
Entziehe mir niemals
Deine Gegenwart.
Sie ist mein Sinn.
Ich brauche
Dich.


Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 12. Januar 2012, 16:30:44
Es ist nämlich besser,
das vollkommene Leben zu suchen
und dabei unterwegs zu sterben,
als mit dem Suchen
nach der Vollkommenheit
nicht einmal den Anfang zu machen.

Origenes


 ;qfykkg

Es gibt Tage, Herr,
da bin ich eingegraben
in Gewöhnlichkeit.
Da liege ich im faulen Frieden
mit einer faulen Welt.
Es gibt Tage, Herr,
da habe ich es nötig,
dass Du mich aufstöberst
in meinen trostlosen Verstecken.
Reiß mich heraus!
Stoße mich mit der Nase
auf den Geruch des größeren Lebens!
Erfrische mich mit Geist!
Stärke mich, das neue Leben mit Dir
täglich neu zu leben.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 16. Januar 2012, 09:34:58
Das ganze Christentum beginnt mit der Ge-
wissheit, dass Gott in ihm, wie es in einem
der ältesten christlichen Dokumente heißt,
"sein Schweigen brach". Vom Menschen
ist nicht mehr gefordert, als dass er darauf
hört, freilich auch nicht weniger. Daher
entscheidet sich die Glaubensfrage heute
wie damals daran, ob wir uns bereit finden,
eine Wahrheit gelten zu lassen, die sich nicht
unserer kognitiven Kraft, nicht unserem ent-
deckerischen Genie und nicht unserem
spekulativen Vermögen, sondern dem
Anruf des redenden Gottes verdankt.

Eugen Biser


 ;qfykkg

Hättest Du nicht
Dein Schweigen gebrochen Gott,
es wäre jetzt stumm
und kalt in der Welt.
Hättest Du Dich
nicht so verraten,
niemand wäre hinter die Liebe gekommen.
Hättest Du Dich
nicht ausgesprochen
von Mensch zu Mensch, mein Gott,
ja, hättest Du Dich
nicht ausgedrückt am Kreuz -
wir wüssten nicht, was wir an Dir haben.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 17. Januar 2012, 09:54:20
Ein Schiff,
das im Hafen liegt,
ist sicher.
Aber dafür werden Schiffe
nicht gebaut.

Englisches Sprichwort


 ;qfykkg

Herr, ich danke Dir,
dass ich ins Dunkle springen muss,
um den Glauben zu lernen.
Ich danke Dir,
dass ich ein bischen verrückt sein muss,
um ernsthaft mit Dir zu rechnen.
Ich danke Dir,
dass kein Netz und kein doppelter Boden
unter mit liegen,
wenn ich in Deine Arme laufe.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 18. Januar 2012, 10:43:35
Das Licht ist in die Welt gekommen.
Jeder muss sich entscheiden,
ob er im Licht der Nächstenliebe
oder im Dunkel der Eigensucht
leben will.
Danach werden wir beurteilt.
Die wichtigste und dringlichste Frage
lautet daher:
Was hast Du
für andere getan?

Martin Luther King


 ;qfykkg

Eines Tages
werden sie alle,
die ich im Schatten ließ,
mit mir vor Dir stehen.
Und Du wirst mich fragen:
Warum ist nicht mehr
von meinem Licht auf sie gefallen?
Und ich werde sagen müssen:
Weil ich mich vordrängte.
Weil ich ihnen das Licht raubte.
Weil ich Dir im Wege stand.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 21. Januar 2012, 10:44:41
Die Welt emportragen zu Gott
und Gott hinein in die Welt.
Ein Anwalt der Menschen sein bei Gott
und ein Bote Gottes, der Frieden bringt.
Vor Gott und zu Gott unablässig und
unverwirrt flehen:
Dein Reich komme!
Und mit den Menschen warten und eilen,
diesem Kommen entgegen.
Ist das nicht das Höchste und Aussichtsreichste,
was ein Mensch tun kann, wenn er es kann?

Karl Barth


 ;qfykkg

Meine Gebete sind karg, Herr.
Der Schmuck ist von ihnen abgeblättert.
Manchmal sind sie nur noch Schatten
und blasse Höflichkeit. Und doch
meinen sie noch immer Dich.
Sie finden Dich heraus.
Sie wissen noch immer wohin.
Und ich denke an meine Freunde,
denen die Zunge schwer geworden ist,
denen es die Sprache verschlagen hat.
Und ich denke, dass Du auch
ihre ungesagten Gebete hörst.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 23. Januar 2012, 18:32:51
Mag das Schiff diesen oder jenen Kurs
nehmen, mag es nach Westen oder Osten,
nach Süden oder Norden streben, mag die-
ser oder jener Wind es treiben, die Kompass-
nadel wird doch stets nach Norden zeigen.
Mag nicht nur um uns herum, sondern
auch in uns alles drunter und drüber gehen,
mag unsere Seele traurig oder vergnügt
und fröhlich, verbittert und unruhig oder
friedlich, im Licht oder in der Finsternis der
Versuchung, mag sie ruhig oder voll Freude
oder voll Ekel sein, in Trockenheit oder Selig-
keit, mag die Sonne sie versengen oder der
Tau sie erfrischen: Immer soll unser Herz,
unser Geist und der höhere Wille gleich der
Kompassnadel unablässig auf die Gottes-
liebe als ihr einziges und höchstes Gut
schauen und ausgerichtet sein.

Franz von Sales


 ;qfykkg ;

Sieh mich an, Herr,
wie ich aus wirren Geschäften,
aus Stundentotschlagen und Zerstreuung
in Deine Stille komme.
Sammle mich in eine Richtung,
und wende meine gesammelten Kräfte,
meinen Willen, meine Wünsche, mein Gemüt,
ganz Dir zu.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 24. Januar 2012, 16:35:21
Herr, schicke was Du willst,
Ein Liebes oder Leides;
Ich bin vergnügt, dass beides
Aus Deinen Händen quillt.

Wollest mit Freuden
Und wollest mit Leiden
Mich nicht überschütten!
Doch in der Mitten
Liegt holdes Bescheiden.

Eduard Mörike


(http://up.picr.de/9341856qdz.jpg)

 ;qfykkg
Herr, lehre mich die Weisheit,
die Begegnungen und Geschehnisse
meines Lebens
immer umfassender und genauer
mit Dir und Deiner Liebe
in Verbindung zu bringen.
Lehre mich Schritt für Schritt
zu allem "Ja" zu sagen,
und zuletzt:
es in Freude zu sagen.

Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 12. Februar 2012, 12:36:42
Es müsste doch sein,
dass jeder Mensch
irgendwo hingehen könnte.
Denn es kommen Zeiten,
wo man sich unbedingt
an irgendjemand wenden muss...
Es müsste doch so sein,
dass jeder Mensch wenigstens
eine Stelle hätte,
wo er Mitleid fände.

Fjodor M. Dostojewskij


 ;tffhfdsds

Menschenfreundlicher Gott,
sieh auf die vielen
und gleichzeitigen Einsamkeiten
in dieser Welt und die Mauern,
die so schwer zu durchbrechen sind.
Ich glaube an Dich und daran,
dass Du ein Gott der Nähe und
Befreiung bist.
Im Vertrauen darauf will ich beginnen,
Einsamkeit aufzubrechen und Nähe
zu schenken.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 14. Februar 2012, 17:21:48
Fürchte kein Leiden;
wenn es da ist,
kommt Gottes Gnade vorher oder mit
und stärkt dich;
und sobald es fort ist,
ist es ein Stern des Heiles geworden.

Johann Michael Sailer


(http://up.picr.de/9549085qdt.jpg)


Herr, ich brauche so viel Kraft
für ein intensives Leben.
Denn ich möchte dieses eine Leben
so annehmen, wie Du es mir schickst.
Ohne Abstriche. Ohne Kompromisse.
Lieber würde ich mich durchschlängeln,
das Widerständige umgehen,
mich um die Wahrheit drücken
und alle Leiden und Schmerzen
betäuben. Oder ausradieren.
Oder fortlügen.
Hilf mir, in dieser täglichen Versuchung.
Hilf mir, dass ich keine Deiner Nachrichten
ungelesen liegen lasse.

Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 15. Februar 2012, 19:28:13
Gott ist unser Vater, der Vater Breschnews
und Reagans, Begins und Arafats und der
von Mutter Teresa, auch Hitlers Vater.
Der Vater der entführten Kinder, aber
auch der Entführer, der vergewaltigten
und verprügelten Frauen, aber auch der
Männer, die verwaltigen und verprügeln,
der Vater der Opfer und ihrer Mörder.
Der Vater derer, die Reichtümer aufhäufen
und Zinsen einstreichen, wie derer, die
betteln...

Vilma Sturm


(http://up.picr.de/9558776cav.jpg)



Vater,
wie oft,
wie leicht,
wie unbedacht
sage ich "Vater" zu Dir.
Wie müsste mir das Herz weit werden!
Deine grenzenlose göttliche Art von Liebe -
müsste sie nicht wenigstens manchmal
auch überfließen auf mich?
Und von mir auf alle,
denen ich begegne?
Sind wir nicht
alle Kinder
von Dir?





Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 16. Februar 2012, 20:13:37


Ich hätte nicht gedacht, dass dies mein
Weg sein könnte. Alle meine Segel sollten
steif vor dem Wind stehen; mein Schiff
sollte auf große Ausfahrt, die Fahnen und
Wimpel sollten stolz und hoch in allen
Stürmen gehisst bleiben. Aber vielleicht
wären es die falschen Fahnen geworden
oder die falsche Richtung oder für das
Schiff die falsche Fracht und unechte
Beute. Ich weiß es nicht.

Alfred Delp (vor seiner Hinrichtung)


(http://up.picr.de/9568015klk.jpg)


Wo ich an meine Grenzen stoße,
wohnst Du;
wo mir die Zügel
aus der Hand genommen werden,
fängt Deine Führung an;
wo ich nicht mehr kann,
kannst Du mich tragen;
wo ich mir nicht genüge,
genüge ich
Dir.


Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: Gine am 16. Februar 2012, 23:24:37
Was ein farbenprächtiges Werk.
Donnerwetter.
Wie heisst denn der Künstler?
Finde ich total klasse.

deine Gine
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 17. Februar 2012, 21:43:04
Liebe Gine, ich vermute mal, daß es sich um den russ. Maler CHAGALL handelt.
Ich finde das Bild auch sehr ausdrucksstark.

Herzliche Grüße, Amos :)
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 17. Februar 2012, 21:53:03
Keine Freundschaft, keine Kameradschaft,
keine Ehe ist imstande,
die uns wesenhafte Sehnsucht
nach dem Du ganz zu erfüllen.
Es bleibt mitten in inniger Gemeinschaft
eine unaufhebbare Einsamkeit.
Unsere Sehnsucht,
ganz erkannt, ganz verstanden
und darin ganz geborgen zu sein,
zielt über jeden menschlichen Partner hinaus.
Sie zielt auf das ewige,
allgegenwärtige Du.

Paul Althaus


(http://up.picr.de/9577107liq.jpg)


Dich, Gott,
meine ich,
ziellos herumgetrieben,
sehnend,
wünschend ohne Ende.
Dich, Gott,
meine ich
im Überschuss
meines Suchens.
Dich, Gott,
allein.  ;qfykkg


Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 18. Februar 2012, 01:12:24
Lieber Amos,

wirkliche Erfüllung werden wir nur bei Gott finden, denn allem Weltlichen hängt der Zweifel an. Unsere Glücksempfindungen sind nur augenblicklich, eine Minute später schon Vergangenheit. Alles in und um uns ist veränderlich, erst nach unserem Tode leben wir das Bleibende.
Aber um trotzdem Geborgenheit zu empfinden, lege Dein Leben vertrauensvoll in die Hände Gottes - ER wird Dich nicht fallenlassen oder enttäuschen!

                                             http://www.eva-thiery.de/Bilder/1996/Geborgenheit.jpg (http://www.eva-thiery.de/Bilder/1996/Geborgenheit.jpg)   


Liebe Grüße

Velvet
           
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 19. Februar 2012, 13:33:08
Liebe Velvet, ich danke Dir für Deine weisen und erbauenden Zeilen. Es tut meiner Seele gut!

Ich wünsche Dir einen schönen gesegneten Sonntag.

Liebe Grüße, Amos :)
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 19. Februar 2012, 13:42:35
 ;qfykkg

Gott ruft uns
in unserem tiefsten Sein, so tief,
dass wir denken könnten,
Er wäre außerhalb unserer Seele.
Er wohnt aber
tiefer als unser Gewissen
und unsere Träume.

Ernesto Cardenal


(http://up.picr.de/9591425qxt.jpg)


Keine Sekunde, o Gott,
gibt es in meinem Leben,
in der Du mir nicht näher gewesen wärest,
als ich mir selber bin.
Denn ich bin oft in der Fremde,
bin fern von Dir und mir.
Lass mich heimkehren in den Punkt,
an dem alles zusammenfällt.
Lass mich wohnen bei Dir,
der Du wohnst in mir.

Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 21. Februar 2012, 18:49:28
Es war die große Krise meines Lebens,
jene geistige Auseinandersetzung auf
Leben und Tod, von der Arthur Rimbaud
geschrieben hat: "Der geistige Kampf ist
ebenso brutal wie das Schlachtgetümmel
der Menschen: Harte Nacht! Noch dampft
das trockene Blut auf meinem Gesicht!"
Junge Menschen, die so leichtfertig ihren
Glauben wegwerfen, wissen nicht, was es
kostet, ihn wiederzuerlangen, mit was für
Qualen sie dafür bezahlen müssen.

Paul Claudel



(http://up.picr.de/9614813ubj.jpg)


Herr, im Sieb meiner Erinnerungen
zerrinnen die Gewissheiten,
das Angelernte und Angelesene.
Schenke mir Erfahrungen des Glaubens,
die so sperrig sind,
dass sie nicht durch die groben Maschen
meines Bewusstseins fallen können.
Bleib hängen in mir,
wenn ich Dich fallen lassen will.  ;qfykkg

Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 24. Februar 2012, 08:38:28
 ;qfykkg

Lass niemals von Gott!
LIEBE IHN!
Wenn du das im Augenblick nicht kannst,
dann streite mit ihm,
klage ihn an und rechte mit ihm wie Hiob,
ja, wenn du kannst, lästere ihn,
aber - LASS IHN NIE!
Sonst wirst du zum lächerlichsten Lappen,
und das Schrecklichste,
du wirst es selber gar nicht merken.


(http://up.picr.de/9636786olc.jpg)


Man sagt von Dir, Gott,
dass Du dem Verlorenen nachgehst
in seine Verlorenheit.
Ich bitte Dich:
Bleib auch mir auf den Fersen,
wenn ich die Seitenwege suche.
Verfolge mich,
wenn ich fliehe
vor Deinem Anspruch.
Lass mich überall in Deine Arme laufen.  ;qfykkg
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 25. Februar 2012, 14:15:02
Ich bin berufen,
etwas zu tun oder zu sein,
wofür kein anderer berufen ist.
Ich habe einen Platz
in Gottes Plan auf Gottes Erde,
den kein anderer hat.
Ob ich reich bin oder arm,
verachtet oder geehrt bei den Menschen,
Gott kennt mich
und ruft mich
bei meinem Namen.

John Henry Newman


(http://up.picr.de/9647746rqx.jpg)


Ich freue mich, o Gott,
und denke lange nach über das Wunder,
dass Du mich kennst und betrachtest,
als wäre ich
der einzige Mensch auf der Welt
und der ausschließliche Gegenstand
Deiner Liebe.
Immer tiefer, mein Gott,
möchte ich mich einlassen
in Deine Gedanken
über mich.  ;qfykkg
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 26. Februar 2012, 11:03:40
 ;qfykkg

Die beginnende Liebe
wünscht Gott und sucht ihn;
die reuige Liebe sucht ihn und findet ihn,
die vollkommene umfasst und besitzt ihn. -
Wer noch nicht von sich weiß,
dass er Gott liebt,
der ist ein Armer,
und wer sehnsüchtiges Verlangen hat
zu lieben,
ist ein Bettler - aber:
"Selig die Armen und Bettler im Geist,
denn ihrer ist das Himmelreich."

Franz von Sales


(http://up.picr.de/9656679gwl.jpg)


Herr, mach,
dass im Fluss der Zeit,
in dem ich mich treiben lasse,
meine innere Entwicklung
nicht stehen bleibt.
Du kennst das Stocken meiner Schritte,
die geheimen Zurücknahmen,
den vergessenen Mut.
Bringe mich neu
auf den Weg zu Dir.
Titel: Re:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 27. Februar 2012, 11:32:45
Gott, der an alle denkt,
beruft einige von ihnen.
Diese bestimmt er,
ins Dunkel hineinzuspringen,
aufzubrechen, vorwärtszugehen.
Er prüft sie durch schreckliche Opfer.
Aber er hält sie aufrecht,
er ermutigt sie...
Er wirft sie auf den Weg,
um die anderen, viele andere,
mitzuziehen.

Dom Helder Camara


(http://up.picr.de/9669486fcb.jpg)


Ob Du mich
für die großen
oder die kleinen Dinge
bestimmt hast,
werde ich erst später wissen,
mein unerforschlicher Gott.
Aber hilf mir,
auch in den allerkleinsten Dingen
das Größte an Liebe und Treue
zu geben.  ;qfykkg


(http://up.picr.de/10096380ou.jpg)







Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 03. April 2012, 18:17:08
Darin liegt der Adel
und die Schönheit des Glaubens:
dass wir das Herz haben,
etwas zu wagen.

John Henry Newman


  kz12)

Gib mir, Gott,
ein begeisterungsfähiges Herz!
Schenke mir Leidenschaft für Dein Wort
und Kühnheit im Glauben!
Wenn ich mich aufmache zu Dir,
so gib mir den Mut eines Abenteurers
und die Entdeckerlust eines Seefahrers!
Lass mich einmal im Leben
alles auf eine Karte setzen!
Gib, dass ich dann sprechen kann:
Dich, mein Gott, möchte ich gewinnen
oder alles verlieren!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 09. April 2012, 16:41:57
Mache dich selbst
zuerst zu dem,
wozu du andere
machen willst.

Angela Merici


 ;tffhfdsds

Vor einer doppelten Moral
bewahre mich, o Herr.
Vor Feigheit und Menschenfurcht
bewahre mich, o Herr.
Vor zu kleinen Zielen
bewahre mich, o Herr.
Vor engherziger Kritiksucht
bewahre mich, o Herr.
Vor mangelnder Konsequenz
bewahre mich, o Herr.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 10. April 2012, 17:07:35
Ich komme
wie ein Kranker
zum Arzt des Lebens,
wie ein Unreiner
zum Quell des Erbarmens,
wie ein Blinder
zum Licht der ewigen Klarheit,
wie ein Armer
zum Herrn des Himmels und der Erde.

Thomas von Aquin


 ;tffhfdsds

Erst in Deinem Licht
erfahre ich alles über mich.
Da zählen Ansehen, Stellung und Ruf
nicht mehr. Es ist egal,
ob mir die Menschen zujubeln
oder nicht. Denn alles
fällt von mir ab,
bis ich nackt und wahr und arm
vor Dir stehe.
Dass du mich beschenken kannst.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 11. April 2012, 10:25:51
Mit Gottes Liebe
das Leben und die Menschen lieben -
um der unendlichen Möglichkeiten willen,
warten wie Er,
beurteilen wie Er,
ohne zu verurteilen,
dem Befehl gehorchen, wenn er ergeht,
und niemals zurückschauen -
dann kann Er dich brauchen -
dann, vielleicht, braucht Er dich.

Dag Hammarskjöld


 ;tffhfdsds

Hier bin ich, Gott,
arbeite an mir
und mache mich brauchbar
für den Einsatz
in Deinem Reich.
Ich bin bereit,
dass Du meine Vorbehalte
und meine Vieldeutigkeit
Stück um Stück abschleifst.
Ich möchte nützlich sein für Dich.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 12. April 2012, 10:17:44
Liebe deinen Nächsten,
wo auch sein religiöser
oder ideologischer Standort sein mag.
Finde dich niemals ab
mit dem Skandal der Spaltung
unter den Christen,
die alle so leicht
die Nächstenliebe bekennen
und doch getrennt bleiben.
Habe die Leidenschaft
für die Einheit des Leibes Christi.

Regel von Taizé


(http://up.picr.de/10123441pe.jpg)


Komm, Heiliger Geist,
komm mit Feuer,
Wärme und Leidenschaft.
Komm, breite Dich aus
in einer kalten, zerstrittenen
und getrennten Christenheit.
Hilf uns,
die vielen leeren Worte
von Brüderlichkeit und Liebe
endlich mit Geist und Leben
zu erfüllen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 13. April 2012, 10:26:38
Die Berufung
ist nicht bloß
etwas Einmaliges,
sondern geschieht oft.
Das ganze Leben hindurch
ruft uns Christus.

John Henry Newman


 ;tffhfdsds

Herr, ohne Dein Rufen
werden wir sesshaft,
wo wir nicht bleiben dürfen:
fern der Heimat,
fern vom Paradies,
fern von Dir.
Mitten auf dem Weg
bleiben wir hocken und lamentieren
über die falschen Zustände.
Und sind doch selbst falsch,
sind arm an Visionen,
antriebslos, wunschlos, unglücklich.
Du aber wirst nicht müde
zu locken, zu rufen, zu bewegen.

Bring uns auf den Weg zurück!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 18. April 2012, 10:30:55
Gott ist allezeit bereit,
aber wir sind unbereit;
Gott ist uns nahe,
aber wir sind ihm ferne;
Gott ist drinnen,
wir sind draußen;
Gott ist in uns heimisch,
wir sind Fremde.

Meister Eckehart

BEMERKUNG: Ich komme mir oft sehr fremd vor; nur wenn ich in Dialog mit meinem Herrn und Gott trete, bin ich ICH -


 ;tffhfdsds

Herr, wenn Du anklopfst bei mir,
dann rechne damit:
Ich werde nicht zu Hause sein.
Mach Dich darauf gefasst,
dass Du einen anderen antriffst,
einen, der ich nicht bin:
meinen Stellvertreter vielleicht,
- eine flüchtige Kopie -
jedenfalls nicht das Original,
jedenfalls nicht mich. ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 19. April 2012, 10:36:26
In jedem Menschen
ist ein Abgrund,
den kann nur
Gott
ausfüllen.

Blaise Pascal


 ;tffhfdsds

Welch eine nutzlose Leidenschaft
wäre meine Sehnsucht,
wenn sie nicht über alle Dinge hinaus
mitten in Dich zielen würde!
Wie unerträglich wäre jede Schranke,
wenn Du nicht auch auf der anderen Seite
der Grenze wohnen würdest!
Wie unerbittlich gingen die Uhren,
würden unsere Tage nicht aufgehoben
in Deiner ewigen Gegenwart!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 19. April 2012, 13:29:54
(http://file1.npage.de/001784/93/bilder/beten_-_oma.jpg)

Gott ist ewig und unendlich.
Alle Schöpfung muss erbeben,
Himmelreiche und die Welten,
Dass sie ihm die Ehre geben.
 
Gott ist Liebe, unbegreiflich.
Kein Geschöpf kann das ergründen.
Nur wer gläubig auf ihn höret,
Kann in Liebe zu ihm finden.
 
Gott in reinstem Lichte thronet.
Reine Herzen dürfen schauen
Gottes Licht und Gottes Liebe,
Wenn sie gläubig ihm vertrauen.
 
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 20. April 2012, 10:56:45
Danke, liebe Velvet für Dein schönes, vielsagendes Bild und Gebet.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag und Gottes gnadenreichen Segen. Amos :)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 20. April 2012, 11:03:17
Was den Menschen zur Sünde fähig macht,
das ist die Leere.
Alle Sünden sind Versuche,
eine Leere auszufüllen.

Simone Weil

BERMERKUNG: Der Meinung bin ich auch!
                       Ergänzend möchte ich noch
                       die "ANGST" hinzufügen?!



 ;tffhfdsds

Herr, ich bin leer.
Die Türen meiner Seele stehen offen.
Ein kalter Wind
fegt durch die kahlen Räume.
Dämonen nisten
nahe meinem Herzen.
Möchtest Du nicht
wieder wohnen kommen?
Mein Haus ist leer.
Ich fürchte mich
allein. ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 20. April 2012, 11:38:58
Die Suche nach dem Glück gehört zu den Grundeigenschaften des Menschen. Alle Menschen wollen glücklich sein, aber nicht jeder sucht das Glück dort, wo es wirklich zu finden ist, sagt der heilige Augustinus. Jeder weiß, wie viele Wege auf der Suche nach Glück sich letztlich als Irrwege herausgestellt haben und es bleibt das schale Gefühl des Scheiterns und des Verlustes zurück. Und dennoch brennt in jedem von uns eine Sehnsucht, die erst gestillt sein wird, wenn wir das ewige Glück gefunden haben: Gott zu schauen, wie er ist.

(http://www.praedica.de/Heilige-Feste/bilder/Antonius_1.jpg)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 21. April 2012, 10:41:55
Wenn der Mensch nicht für Gott
geschaffen wurde,
warum ist er dann nur in Gott glücklich?
Wenn der Mensch für Gott
geschaffen wurde,
weshalb ist er dann so im Widerspruch
zu Gott?

Blaise Pascal


 ;tffhfdsds

Mein Gott und mein Schöpfer.
Du hast mich geschaffen
mit allen meinen Widersprüchen.
Mache sie zum Sprungbrett
für ein größeres Leben
und für die größeren Ziele.
Bewahre mich
vor Selbstzufriedenheit, Resignation
und Stillstand.

Lass mich nicht zurück!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: Gine am 21. April 2012, 23:06:33
 ;ghjghg Herr, hier stehe ich vor Dir, nichts seiend
und doch voller Liebe und Vertrauen auf deine Gerechtigkeit.
Ich erflehe deinen Schutz und Führung der gegangenen Seelen die
zu Lebzeiten deine Existenz nicht verstanden. Nimm Dich ihrer an,
führe sie zu Dir und gebe ihnen die Chance ihre Seelen vor deinem
Antlitz zu zeigen. 
Lasse sie bitte nicht in der Dunkelheit irren sondern erbarme Dich ihrer.
Ich flehe Dich an, Oh Herr.

Amen  ;ghjghg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 22. April 2012, 12:28:03
(http://katholisch-informiert.ch/wp-content/uploads/2011/03/Sch%C3%B6pfung-12-150x150.jpg)

Fürbittgebet
Guter Gott. Wir danken dir für deine große weite Schöpfung in ihrer
ganzen Vielfalt und Buntheit am Himmel und auf der Erde, mit
Sonne, Mond und Sternen, bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Wir
danken für das Wunder des Lebens, für allen überraschenden
Beistand und für alles Schöne, das uns froh macht. Erhalte uns das
Staunen. Bewahre uns vor Sorge und Ängstlichkeit. Lass und dir
und deiner Güte vertrauen. Wir rufen zu dir:
Kyrie eleison
Freundlicher Gott. Wir bitten für all die verschiedenen Menschen, die
auf unserer Erde leben. Wir bitten für alle Kinder und Eltern, für
Große und Kleine, hier und in anderen Ländern, für unsere
Verwandten und unsere Freunde: Nimm jede und jeden in deinen
Schutz. Gib, dass wir im Frieden zusammenleben können. Wehre
dem Krieg und dem Hass in der ganzen Welt. Wir rufen zu dir:
Kyrie eleison
Barmherziger Gott. Wir denken auch an jene Menschen, die
besondere Hilfe nötig haben: an alle, die unter Krankheit leiden, an
alle, die Hunger erfahren haben, an alle, die zurückgesetzt oder
übersehen werden, an alle, die Gewalt erfahren, an alle, die kein
Recht bekommen, an alle, die traurig sind, an alle, die einsam oder
alleingelassen werden. Wir bitten um Gerechtigkeit, um Liebe und
Verständnis, um Achtsamkeit und die Bereitschaft zur Hilfe und
Beistand. Wir rufen zu dir:
Kyrie eleison
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 22. April 2012, 12:46:33
(http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSsvN49XGtr7i-U5cnCrjPwKvhzMDGSN1PxYkko-h3JKNRejj5x)
Zwei Männer gingen nach Emmaus
schwer war ihr Schritt das Herz voll Verdruß
Verloren die Zukunft verloren das Glück
wer gibt die Hoffnung den Glauben zurück

Viel war geschehen in den letzten Tagen
voll Hektik , Dramatik und boshaftem Jagen
Verkauft und verraten bespuckt und verhöhnt
der Mann ihrer Hoffnung der so gerne versöhnt

Dem Tode bestimmt dem Leid und der Qual
ER mußte ans Kreuz, ER hat keine Wahl
Sein Grab war leer, Er war verschwunden
Sie fanden nur Binden, das Blut seiner Wunden

Wer nahm ihn fort, wo tat man ihn hin
wo liegt hier die Logik, wo bleibt der Sinn
Sie dachten hin sie dachten her
es gab keine Lösung es war zu schwer

Ein Fremder trat an ihre Seite
er nahm sie mit in des Wortes Weite
Sprach von Ewigkeit Hoffnung und Tod
brach ihnen auch das Abend(mahl)brot

Sie nahmen es aus seiner Hand
sahen das Mal und haben erkannt
Die Wahrheit ist größer als ihr Denken und Hoffen
der Himmel ist nahe der Weg zu ihm offen

Gottes Wille, Jesu Sieg
gibt Frieden für immer, auch mitten im Krieg
Sie kehrten um in die Nacht hinein
sie fanden die Jünger bei der Fackel Schein

" Jesus lebt! " war ihre Botschaft
Wir schämen uns nicht denn sie ist Gottes Kraft
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 23. April 2012, 10:54:26
Nicht all unsere Wünsche,
aber alle seine Verheißungen
erfüllt Gott.

Dietrich Bonhoeffer


 ;tffhfdsds

Herr, lehre mich die Kunst,
weniger von Dir zu fordern,
um mehr von Dir
erwarten zu können.
Denn wenn ich arm bin,
kannst Du mich reich machen.
Darum mache mich anspruchslos,
wenn ich vor Dich trete,
dass Du auf deine göttliche Weise
schenken kannst.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 24. April 2012, 12:33:10
Es gibt Fragen,
um gelöst zu werden.
Andere sind dafür da,
um gelebt zu werden.

Romano Guardini


 ;tffhfdsds

Gott,
lass meinen Glauben
nicht an den Rändern
meiner Fragen
aufhören.
Leg eine Tiefe
in mich,
die keine meiner Fragen
ausloten kann.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 24. April 2012, 17:22:16
(http://www.marina-kaiser.de/gpEasy/data/_uploaded/image/Licht,%20Sonne,%20Gottsymbole/Auge%20Gottes%20mit%20ICH%20BIN.jpg)
Der 27. Psalm
Gott ist mein Licht, der Herr mein Heil

1.

Gott ist mein Licht, der Herr mein Heil,

Das ich erwählet habe;

Er ist die Kraft, dahin ich eil

Und meine Seele labe.

Was will ich mich doch fürchten nun?

Und wer kann mir doch Schaden tun

Auf dieser ganzen Erden?

2.

Wann mich die böse Rott anfällt

Und mein Fleisch will verschlingen,

So kann sie dieser starke Held

Gar leicht zu Boden bringen.

Wann sich auch gleich ein ganzes Heer

Legt um mich her, was ists denn mehr?

Mein Gott kann sie bald schlagen.

[255] 3.

Eins bitt ich nur, das hätt ich gern,

Wenn mirs Gott wollte geben,

Daß ich bei ihm, als meinem Herrn,

Stets wohnen sollt und leben

Und alle meine Tag und Jahr

In seinem Hause bei der Schar

Der Heiligen vollbringen.

4.

Da wollt ich meine Herzensfreud

An seinen Diensten sehen

Und rühmen, wie zur bösen Zeit

Mir so viel Guts geschehen,

Da er mich fleißig hat verdeckt

In seiner Hütten und versteckt

In einem starken Felsen.

5.

Und also wird er ferner noch

Mich wissen zu regieren;

Er wird mich schützen und sehr hoch

In sichre Örter führen;

Mein Haupt wird über meine Feind

Ob sie gleich hoch erhaben seind,

Allzeit erhöhet bleiben.

6.

Dafür will ich denn wiederum

Gott auf das best erhöhen;

Sein Ruhm soll in dem Heiligtum

Aus meinem Munde gehen;

Ich will ihm opfern Dank und Preis,

Ich will sein Lob, so gut ich weiß,

Vor allem Volke singen.

7.

Herr, mein Gott, höre, wie ich schrei

Und seufz in meinem Sinne;

Gib, daß mein Bitten kräftig sei

[256] Und dein Herz eingewinne.

Mein Herz hält dir, o treuer Hort,

Beständig vor dein eigen Wort:

Ihr sollt mein Antlitz suchen.

8.

Nun such ich jetzt, ach laß mich nicht

Entgelten meiner Sünden!

Ich suche, Herr, dein Angesicht,

Das laß mich gnädig finden.

Verstoße ja nicht deinen Knecht,

Denn du bists, der mir hilft zu recht

Und bringst aus allen Nöten.

9.

Mein Vater, Mutter und was hier

Sonst ist von guten Leuten,

Das ist zu schwach und können mir

Nicht treten an die Seiten.

Ich bin entsetzt von aller Welt,

Gott aber nimmt mich in sein Zelt,

Da find ich alle Gnüge.

10.

Herr, mache mir gerade Bahn,

Halt mich in deiner Gnade

Und nimm dich meiner herzlich an,

Daß mir kein Feind nicht schade;

Denn viel die reden wider mich

Und zeugen, das sie ewiglich

Nicht können überweisen.

11.

Noch dennoch hab ich guten Mut

Und glaube, daß ich werde

Im Lebenslande Gottes Gut

Dort sehn und auf der Erde.

Frisch auf, getrost und unverzagt!

Wers nur mit Gott im Glauben wagt,

Der wird den Sieg erhalten.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 25. April 2012, 11:24:40
Einen Menschen anflehen
heißt den verzweifelten Versuch
unternehmen,
durch inständiges Anliegen
dem Geist eines anderen
sein eigenes Wertsystem aufdrängen
zu wollen.
Gott anflehen
ist das genaue Gegenteil:
ein Versuch, die göttlichen Werte
in die eigene Seele
eindringen zu lassen.

Simone Weil


 kz12)

Verzeih mir, Herr,
dass ich Dich
für unerbittlich hielt -
für Stein,
für ein Gesetz.
Wüsste ich mehr von Dir -
mein Leben wäre
ein einziger Schrei
und eine einzige
Bitte an Dich.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 26. April 2012, 10:14:53
Der liebe Gott liebt es,
belästigt zu werden.

Pfarrer von Ars


 ;tffhfdsds

Zu oft fällt mein Versagen
Deiner Liebe ins Wort.
Zähle mich, o Gott, zu denen,
die Dich herunterziehen
in ihre ungelösten Probleme.
Zähle mich, o Gott,
zu den Herausforderern
Deiner Liebe.
Zähle mich, o Gott,
zu Deiner Last.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 26. April 2012, 15:43:13
http://youtu.be/YYlBongCqoE (http://youtu.be/YYlBongCqoE)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 27. April 2012, 10:11:55
Liebe Velvet, danke für das traumhaft, schöne Video. Sehr gut geeignet zum meditieren!

Beim Wasser, dachte ich sofort an den See Genezareth -

Sehr schön auch der Abschluß vom Video: HERR MEIN LEBEN LANG - in einem zarten blau umrahmt ! Man wird andächtig und betet zwangsläufig -

Ich wünsche Dir einen schönen Tag und Gottes Segen,

Dein Bruder im Herrn, Amos :)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 27. April 2012, 18:12:01
(http://up.picr.de/10295020eq.jpg)

Ich zittere immer vor Furcht,
denn ich weiß keine Zuversicht
auf irgendwelche Möglichkeit in mir.
Ich strecke meine Hände zu Gott aus,
dass er mich halte,
so wie eine Feder,
frei von aller Schwere,
vom Winde getragen fliegt.

Hildegard von Bingen


 ;tffhfdsds

Im Dschungel meiner Sorgen, Gott,
bin ich schwer und dumpf.
Ich klebe an der Erde
und weiß nicht mehr,
wie man fliegt.
Erleichtere mich
um den Ballast
meines Selbsthelfertums,
dass ich leicht werde
und steige zu Dir.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 27. April 2012, 21:15:24
http://youtu.be/QWPYpaKGqGE (http://youtu.be/QWPYpaKGqGE)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 27. April 2012, 21:23:12
http://youtu.be/DHmXVJboZzQ (http://youtu.be/DHmXVJboZzQ)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 27. April 2012, 21:30:15
http://youtu.be/I0YjuWzmkqg (http://youtu.be/I0YjuWzmkqg)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 27. April 2012, 21:32:04
http://youtu.be/f8KLLSFSuGY (http://youtu.be/f8KLLSFSuGY)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 27. April 2012, 21:35:59
http://youtu.be/i3RQ7B9LGBM (http://youtu.be/i3RQ7B9LGBM)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 27. April 2012, 21:39:10
http://youtu.be/0NEvSg_HnKo (http://youtu.be/0NEvSg_HnKo)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 27. April 2012, 21:42:20
http://youtu.be/x360NFaDZdw (http://youtu.be/x360NFaDZdw)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 27. April 2012, 21:46:26
http://youtu.be/VUQZCuEUJHU (http://youtu.be/VUQZCuEUJHU)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 27. April 2012, 22:01:14
http://youtu.be/0Zagx48mfbU (http://youtu.be/0Zagx48mfbU)

http://youtu.be/FBPLusnzWEc (http://youtu.be/FBPLusnzWEc)

http://youtu.be/oz9-wFeAKXM (http://youtu.be/oz9-wFeAKXM)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: Marcel am 27. April 2012, 22:50:32
[...] Hildegard von Bingen

Ich weiß nicht, ob es hier schon bekannt ist, aber Hildegard soll im
Oktober 2012 zur Kirchenlehrerin erhoben werden:

▶ http://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_von_Bingen#Heiligsprechung (http://de.wikipedia.org/wiki/Hildegard_von_Bingen#Heiligsprechung)
▶ http://www.katholisches.info/2011/12/15/hildegard-von-bingen-wird-kirchenlehrerin-erhebung-durch-benedikt-xvi-im-oktober-2012/ (http://www.katholisches.info/2011/12/15/hildegard-von-bingen-wird-kirchenlehrerin-erhebung-durch-benedikt-xvi-im-oktober-2012/)

Aus ▶ http://www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Hildegard_von_Bingen.html (http://www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Hildegard_von_Bingen.html) :

Kanonisation: Eine formelle Heiligsprechung hat trotz viermaliger Prü-
fung durch den Vatikan nie stattgefunden, dennoch ist Hildegard im römischen
Kalender als heilig verzeichnet. Derzeit prüft der Vatikan, sie als Kirchen-
lehrerin anzuerkennen.


Edit: Ich sehe gerade, daß die Nachricht schon am 17. Dezember 2011 hier
gepostet wurde: ▶ http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1055.msg7642 (http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1055.msg7642) .

Heilige Hildegard von Bingen, bitte für uns!

Marcel
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 28. April 2012, 10:41:53
Von diesem Geist, der ihn von
innen her bewegte, ließ Christus
sich bis zur letzten Stunde seines
Lebens führen. In vollkommener
Hingabe ging er einer Zukunft ent-
gegen, die er in dieser furchtbaren
Form ganz gewiss nicht wollte,
denn er war Mensch geworden,
aber "Er erniedrigte sich selbst,
ward gehorsam bis zum Tode, ja
bis zum Tod am Kreuz" Phil 2,8

P. Henri Boulad S.J


Wir haben das Paradies verloren,
aber den Himmel empfangen,
darum ist der Gewinn
größer als der Verlust.

Johannes Chrysostomus
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 28. April 2012, 12:32:22
http://youtu.be/6a4sWm8cZdY (http://youtu.be/6a4sWm8cZdY)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 29. April 2012, 11:40:40
Wer Glauben hat, der zittert nicht.
Er überstürzt nichts,
er ist nicht pessimistisch,
er verliert nicht die Nerven.
Glauben, das ist die Heiterkeit,
die von Gott kommt.

Johannes XXIII.


 ;tffhfdsds

Gott, wenn ich
über alle Hürden stolpere
und durch alle Prüfungen falle
und in jede Falle stürze
und schließlich
ausgezählt werde,
weil ich nicht mehr hochkomme:
Dann bist Du da ganz unten
im Dreck - bei mir
und meinem Glauben.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 29. April 2012, 12:49:35
Hl. Petrus Canisius
(http://www.katholisches.info/wp-content/uploads/canisius_p.jpg)

Allgemeines Gebet – oratio communis

Allmächtiger, ewiger Gott, Herr, himmlischer Vater! Sieh an mit den Augen Deiner grundlosen Barmherzigkeit unsern Jammer und unsere Not. Erbarme Dich über alle Christgläubigen, für welche Dein eingeborener Sohn, unser lieber Herr und Heiland, Jesus Christus, in die Hände der Sünder freiwillig gekommen ist, und Sein kostbares Blut am Stamme des heiligen Kreuzes vergossen hat.

Durch diesen Herrn Jesus wende ab, gnädigster Vater, die wohlverdienten Strafen, gegenwärtige und zukünftige Gefahren, schädliche Empörungen, Kriegsrüstungen, Teuerung, Krankheiten, betrübte, armselige Zeiten. Erleuchte auch und stärke in allem Guten geistliche und weltliche Vorsteher und Regenten, damit sie alles befördern, was zu Deiner göttlichen Ehre, zu unserm Heile, zum allgemeinen Frieden, zur Wohlfahrt der ganzen Christenheit gedeihen mag. Verleihe uns, o Gott des Friedens, eine rechte Vereinigung im Glauben, ohne alle Spaltung und Trennung; bekehre unsere Herzen zur wahren Buße und Besserung unseres Lebens; zünde an in uns das Feuer Deiner Liebe; gib uns einen Hunger und Eifer zu aller Gerechtigkeit, damit wir als gehorsame Kinder im Leben und Sterben Dir angenehm und wohlgefällig seien.

Wir bitten auch, wie Du willst, o Gott, daß wir bitten sollen, für unsere Freunde und Feinde, für Gesunde und Kranke, für alle betrübten und elenden Christen, für Lebende und Verstorbene. Dir, o Herr, sei empfohlen all unser Tun und Lassen, unser Handel und Wandel, unser Leben und Sterben. Laß uns Deine Gnade hier genießen und dort mit allen Auserwählten erlangen, daß wir in ewiger Freude und Seligkeit Dich loben, ehren und preisen mögen!

Das verleihe uns, o Herr, himmlischer Vater! Durch Jesus Christus, Deinen lieben Sohn, welcher mit Dir und dem Heiligen Geiste als gleicher Gott lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 30. April 2012, 19:57:45
Ich habe keine große Hochachtung
vor Menschen,
die Gott sich als starres Gesetz vorstellen,
wohl, weil ich vor einem solchen Gott
auch keine große Ehrfurcht hätte.

Theodor Haecker


 ;tffhfdsds

Barmherziger Gott, guter Gott,
ich will Dich preisen,
weil Du verletztlich bist,
weil Empfindungen Dich berühren,
weil Du ein Herz hast
und Dich bewegen lässt.
Du spürst meine Gebete
noch bevor ich sie ausspreche.
Du kommst meinen Gefühlen zuvor.
Du siehst mich
und schickst mir das Nötige.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 01. Mai 2012, 22:59:51
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/5/52/Rudolf_Epp_Das_Morgengebet.jpg/489px-Rudolf_Epp_Das_Morgengebet.jpg)



Herr, mein Gott,

ich danke Dir für diesen Tag.
Alles Schöne, Erfreuliche und Gute hast Du mir geschenkt,
ohne dass ich es wirklich verdient hätte.
Vielen Dank.

Leider habe ich es Dir nicht in allen Dingen recht gemacht
und bin auch anderen Menschen gegenüber vieles schuldig geblieben.
Verzeih mir.

Nun liegt vor mir die Nacht und dahinter der neue Tag.
Lass mich gut ruhen, neue Kraft sammeln und morgen damit beginnen,
Dich mehr zu loben,
meinen Nächsten ehrlicher zu lieben
und Dir, dem Vater aller Menschen, ein gutes Kind zu sein.

Amen.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 02. Mai 2012, 10:07:41
Ein Mensch kann keinem anderen
Menschen, ganz gleich, in welcher
Stellung dieser sei, sein Gewissen abtreten,
er kann diese Wesensaufgabe...niemand
delegieren, selbstverständlich auch keiner
kollektiven Übermacht, mag diese
Gesellschaft, Staat, Kirche, Partei oder
sonstwie heißen.

Josef Blank


 (http://up.picr.de/10352152rf.jpg)



Herr, lass mich immer
aus der Mitte meines Wesens
heraus handeln.
Nicht aus Gewohnheit,
nicht aus Menschenfurcht,
nicht aus blindem Autoritätglauben.
Lass mich alle meine Handlungen
in Deinem Licht
und Deiner Gegenwart
besehen.



Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 04. Mai 2012, 11:13:28
(http://up.picr.de/10373270dx.jpg)

Gegen die Weisheit der Narren,
die Tränen der Liebenden
und das Lachen der Kinder
ist dem Teufel noch immer
kein Kraut gewachsen.

Alban Herbach


 ;tffhfdsds

Manchmal, Herr,
bräuchte ich die Demut,
ein Narr zu sein.
Einer, über den sie lachen
und erschrecken,
weil er die Wahrheit sagt.
Manchmal
bräuchte ich
ein wenig mehr
von Deiner Art.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 05. Mai 2012, 11:11:59
(http://1.bp.blogspot.com/-r4U9FXLE56w/TbK2hjkCleI/AAAAAAAABcE/ROtKAjoOTLU/s1600/Muttergottes%252Bvon%252BWunderbare%252BMedaille.jpg)

Marias Magnificat (Lk 1,46–55)

46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den HERRN,
47 und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilands;
48 denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder;
49 denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und des Name heilig ist.
50 Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei denen, die ihn fürchten.
51 Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.
52 Er stößt die Gewaltigen vom Stuhl und erhebt die Niedrigen.
53 Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer.
54 Er denkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel wieder auf,
55 wie er geredet hat unsern Vätern, Abraham und seinem Samen ewiglich.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 05. Mai 2012, 11:54:54
Lächeln heißt
sich selbst um der anderen willen
vergessen.
Es heißt, zu Gott hin durchsichtig zu sein.
Deshalb berührt es die Menschen so
und deshalb lächeln sie instinktiv,
wenn sie sich über
die Wiege eines Kindes neigen
und damit über etwas vom Schönsten,
was die Erde dem Menschen bietet,
über ein Geschenk,
das vom Himmel kommt.

Kardinal Suenens


 ;tffhfdsds

Du bist das Lächeln
in den Tränen der Trauer.
Du bist die Wehmut
im Eis der Gefühle.
Du bist die Wiederkehr
im Schmerz des Abschieds.
Du bist die Heimat
im Treiben der Fremde.
Du bist die Herrlichkeit
im Grauen der Verwüstung.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 06. Mai 2012, 11:13:58
Das Lächeln der Menschen
wendet sich an das tiefere ich,
das Gott anblickt,
wenn er sich über die Menschen neigt.
Das Lächeln ist eine Einladung
in die Gnade
und es entspringt auch aus ihr
wie eine Blüte aus der Pflanze.
Die Menschen lieben,
sie anlächeln, wenn nötig unter Tränen,
das macht schon hier ein Stück Himmel
auf...

Kardinal Suenens

 ;tffhfdsds


Wenn ich mich aufmachte,
wenn ich die tausend Tore
meiner Seele durchschritte,
wenn ich ginge, unbeirrt -
fände ich,
im Tiefinnen,
auf dem Boden
meiner Bodenlosigkeit
Dich
lächeln.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 06. Mai 2012, 15:55:21
(http://www.pfarrei-welschnofen.com/database/data/upimages/Ikone_Vatikan.JPG)

Gebet

Herr Jesus Christus,
du hast mit deiner Auferstehung
dem ersten Tag der Woche seinen Inhalt gegeben.
Du hast ihn geheiligt,
wie dein Vater es deinem Volke aufgetragen hatte.
Du hast die Menschen eingeladen,
mit Gott wie mit einem Freund zu sprechen.

Heute aber hat der Sonntag
seinen Sinn verloren.
Anstelle des Sonntags haben wir nun
einen Tag des Urlaubs
einen Tag sportlicher Wettkämpfe
einen Tag des Schlafens
einen Tag der Langeweile.
Der Sonntag ist im Wochenende gestorben.

Lass ihn wieder auferstehen
als einen geheiligten Tag,
an dem wir ruhen und feiern
und dich als unsern Freund erkennen,
der uns gegleitet auf unserem Weg
und uns Brot und Leben ist.
Steh` wieder am Tag deiner Auferstehung.

Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 08. Mai 2012, 14:52:51
Der Mensch leidet, weil er lebt,
und er ist lebendig,
weil er Interesse am Leben hat und liebt.
Wer nichts mehr liebt,
wird apathisch und leidet auch nicht mehr.
Je mehr aber einer liebt,
umso verwundbarer wird er.
Je mehr einer leidensfähig wird,
umso glücksfähiger wird er,
und umgekehrt:
Je mehr einer sich freuen kann,
umso mehr kann er trauern.

 Jürgen Moltmann

 ;tffhfdsds

Gott, lass mich lebendig sein,
spürsam und sensibel.
Bewahre mich vor Stumpfsinn
und Abtötung
und dem Einschwingen
auf den mittleren Pegel:
die Gleichgültigkeit.
Schicke mir Tränen
oder schicke mir Jubel.
Erhalte mir das heiße Herz,
die Leidenschaft ,die Begeisterung.
Am mittleren Maß sterbe ich.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 09. Mai 2012, 11:53:12
Wenn wir unsere Augen
mit Bildern überschütten,
die Ohren betäuben,
den Mund zum Übergenuss brauchen,
die Gefühle verfetten lassen,
dann verlieren alle Dinge
mit der Zeit
ihre Farbe, ihren Wert.
Langsam wird alles
grau in grau,
Sinnlosigkeit und Langeweile
breiten sich aus.
Der Mensch wird blind,
obwohl er mit den Augen sieht.

Arnold Feuerle


 ;tffhfdsds

Herr, lehre mich, Dich zu lieben
durch das Werkzeug meiner Augen.
Ich danke Dir für die Kraft,
mit der ich die Schönheit der Schöpfung
wahrnehmen kann,
mit der ich das empfangene Gute entdecken
und die zugefügte Kränkung
übersehen kann.
Nimm die Gier, die List,
den Hochmut aus meinen Augen
und mache sie klar und froh. ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 10. Mai 2012, 10:05:38
Handle für das Ziel,
dem dein Leben gilt,
mit aller Kraft,
die dir in jedem Augenblick
zur Verfügung steht.
Händle ohne Gedanken an die Folgen
und ohne in irgendeiner Weise
dich selber zu suchen.

Dag Hammarskjöld


 ;tffhfdsds

Gott, mein Leben
ist in Gefahr zu zerfasern.
Immer mehr Ansprüche
zerren an meinen Nerven
und reiben meine Kräfte auf.
Sammle mich auf aus den Orten,
an denen ich mich verloren habe.
Eine mich, konzentriere mich,
bündle die Fluchtlinien
auf das Entscheidende hin. ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 10. Mai 2012, 11:57:41
(http://www.katholische-kirche-steiermark.at/temp/image/detail/2059_b9a50b50882159f30c1eb3f575e90dab.jpg)
Damit ich Dich spüre

    Begegnen wolltest du mir,
    und ich habe dich nicht erkannt?
    Vielleicht weil ich dich dachte, ich wüßte,
    wie das ist: Dir zu begegnen?

    Vielleicht kommst du ganz anders,
    sprengst meine Vorstellungen.
    kommst als das Überraschende im Gewohnten,
    als das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen,
    als das Göttliche im Menschen?

    Reiss meinen Blick auf,
    damit ich dich erkenne,
    wenn du mir begegnen willst.

    Reiss meine Haut auf,
    damit ich dich spüre
    in meiner Hilflosigkeit
    in meinem Zweifel,
    in meiner Liebe
    in meiner Angst.

    Reiss mein Herz auf,
    damit ich dich nicht verschatte.
    Ich will: Komm bitte,
    öffne mich für die Begegnung mit dir!

(Hildegard Nies, Stundenbuch Te Deum, Februar 2009)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 11. Mai 2012, 10:02:38
Ein Mensch, der religös ist,
ist es am Morgen, am Mittag
und zur Nachtzeit.
Seine Religion ist ein Charater, eine Form,
die all sein Denken, Reden und Handeln
innerlich durchseelt,
und alles ist nur vom Ganzen her
verständlich als sein Teil.
Man sieht Gott in allem,
alles misst man an Gottes Willen.

John Henry Newman


 ;tffhfdsds

Dringe in mich ein, Gott,
in jede Pore meiner Haut,
in jeden Winkel meiner Hoffnung.
Geh durch die Tür meiner Wünsche.
Komm in meinen Schlaf und Traum.
Steh mit mir auf.
Sei mit mir wach.
Sei mein Heute.
Sei mein Morgen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 12. Mai 2012, 09:55:48
Das gebeugte Knie
und die hingehaltenen
leeren Hände
sind die beiden Urgebärden
des freien Menschen.

Alfred Delp


 ;tffhfdsds

Herr,
nimm
Du
mich
gefangen,
dann
werde
ich
frei!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 12. Mai 2012, 10:14:10
(http://www.st-antonius.at/spruchplakate/var/resizes/Benedikt-XVI_Die-Menschen-in-der-Morgenstunde2.jpg?m=1313225942)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 23. Mai 2012, 17:36:44

(http://up.picr.de/10586808ok.jpg)



Jesus hat
an hundert Stellen der Bibel
vom kommenden "Reich Gottes" gesprochen.
Das muss die Kirche werden.
Die Kirche "ist" nicht das Reich Gottes,
weil ich zu dieser Kirche dazugehöre
und weil du dazugehörst.
Und wir zwei sind noch keine brennenden
Menschen,
sondern Halbe, Glimmende, Beginnende.
Und deswegen ist diese Kirche
nur Beginn.

Franz König


 ;tffhfdsds

Vater, ich bin ungeeignet
für Deinen Traum von der Kirche.
Auf mich kann man nicht bauen.
Bin nicht tragfähig.
Will mit links und rechts
nichts zu tun haben.
Bin Ende, wo Du Geist wolltest.
Bin Lücke, wo Du Stein wolltest.
Bin Asche, wo Du Feuer wolltest.
Aber ich bin Dein.
Hast Du Verwendung für mich?


Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 24. Mai 2012, 13:12:44
(http://ewiges-leben.info/mediac/450_0/media/God001.jpg)


Herr, nun lass mich stille werden,
dass ich fern vom Lärm der Erden
Dich erharre, Dich erahne.
Herr, zu Dir den Weg mir bahne.
 
Lass das Spiel der Sinne enden,
das mich hält in engen Wänden.
Lass allein vor Dir mich stehen,
Deine Grösse schweigend sehen.
 
Herr, den Wald der Wünsche lichte,
meinen Blick auf Dich nur richte.
Lass mich Deine Nähe fühlen
und die heisse Hast mich kühlen.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 28. Mai 2012, 17:26:00
(http://www.christliche-themen.de/inhalt/weisheiten/ruhen-g.jpg)

Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Nehmet auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
Matth. 11,28-29

Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillen Stunden.
(Friedrich Wilhelm Nietzsche, 1844-1900; Philosoph, Professor für klass. Philologie in Basel)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 28. Mai 2012, 19:14:32
Jetzt begreife ich,
dass für solche Menschen wie mich
ein Schlag nötig ist,
ein Schicksalsschlag,
damit sie wie mit einer Wurfschlinge
gefangen und von einer äußeren Kraft
bezwungen werden...
Ich will leiden und mich
durch das Leid läutern!

Fjodor M. Dostojewskij


 ;tffhfdsds

Vater,
wir sind in Deiner Schule
und merken es nicht.
Ungeschickt sind wir
im Lesen Deiner Zeichen,
ungeübt im Spüren
Deiner Gegenwart.
Schick Deinen Geist in uns,
dass wir klug werden
im Verstehen Deiner Spuren. ;tffhfdsds
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 28. Mai 2012, 19:24:38
Der ehrgeizige Mensch
ist wie ein leeres Fläschchen,
das funkelt und in allen Farben spielt,
wenn Lichtstrahlen darauf fallen.
Und zwar funkelt es umso stärker,
je mehr Licht darauf fällt,
und es ist umso trüber und farbloser,
wenn es kein Licht gibt.

Vater Alexander Eltschaninow


 ;tffhfdsds

Herr, lass groß werden in mir
das Verlangen nach Echtheit
in meinem Innen und Außen,
nach schlichter Wahrhaftigkeit
in meinen Worten und Handlungen,
nach größerer Offenheit
im Zeigen meiner Schwächen.
Ich will nicht mehr sein,
als ich in Deinen Augen bin.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 29. Mai 2012, 10:36:57
Die Hauptsache ist, belügen Sie sich
nicht selbst. Wer sich selbst belügt,
und auf seine eigene Lüge hört,
kommt schließlich dahin,
dass er keine einzige Wahrheit mehr,
weder in sich noch um sich, unterscheidet.
Das aber führt zur Nichtachtung
sowohl seiner selbst als der anderen.
Wer aber niemanden achtet,
der hört auch auf zu lieben;
um sich aber ohne Liebe zu beschäftigen
und zu zerstreuen,
ergibt er sich den Leidenschaften.

Fjodor M. Dostojewskij


 ;tffhfdsds

Befreie mich, o Gott,
von offenen und versteckten Lügen;
von den Erfolgsmasken,
der glatten Anpassung,
dem schönen Schein.
Vor allem aber:
Lass mich niemals
Versöhnung feiern
mit dem Selbstbetrug!
Enttäusche mich von mir. ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 29. Mai 2012, 14:44:52
Gebet für den Papst
                                                                (http://www.piusx.ch/schweiz/jugend/multimedia/bilder/kjb_homepage/Papst_Gebet.jpg/image)
                                                                       Papst Benedikt xvi.

Lasset uns beten für unseren Hl. Vater Papst Benedikt:
Der Herr behüte ihn und erhalte sein Leben. Er lasse ihn gesegnet sein auf Erden und übergebe ihn nicht der Bossheit seiner Feinde! Allmächtiger, ewiger Gott, erbarme Dich Deines Dieners unseres obersten Hirten Papst Benedikt und leite ihn nach Deiner Milde auf dem Weg des ewigen Lebens, auf das er mit Deiner Hilfe was Dir wohlgefällig wirke und es mit ganzer Kraft vollbringe!
Darum bitten wir Dich durch Christus, unseren Herrn. Amen
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 30. Mai 2012, 14:38:01
Die Sünde dringt selten
mit Gewalt in uns ein,
sondern mit List.
Sie kommt herein wie die Luft.
Sie hat keine Form noch Farbe
noch Geschmack,
die ihr eigentümlich wären,
sie nimmt sie aber alle an.
Sie unterhöhlt uns von innen.

Georges Bernanos


 ;xdysaa

Heiliger Geist,
wo Du nicht zwischen uns bist,
fällt Gift in die Leere
unserer Beziehungen.
Heiliger Geist,
wo Du nicht in uns bist,
richtet sich ein anderer,
ein Zerstörer,
bei uns ein.
Komm, Heiliger Geist!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 31. Mai 2012, 10:47:44
Trägt der Metallspiegel Rostflecken,
dann kann keiner sein Gesicht darin entdecken.
Genauso kann der Mensch Gott nicht schauen,
wenn die Sünde in ihm ist.
Zeige darum dich selbst,
ob du kein Ehebrecher und Hurer,
kein Dieb, Räuber und Plünderer,
kein Kinderschänder seist,
ob du nicht frevelhaft, lästerlich, zornig,
neidisch, prahlerisch, stolz,
streitsüchtig und geizig seist,
ob du nicht den Eltern ungehorsam bist
oder deine Kinder verkaufst.
All das bewirkt für dich Finsternis.
Wie auch Schmutz im Auge macht,
dass du das Sonnenlich nicht mehr sehen kannst.

Theophilos von Antiochien


 ;tffhfdsds


Täglich
verliere ich mein Gesicht.
Kann vor Dir und mir
nicht bestehen.
Und doch schenkst Du
den Gesichtslosen
Dein gutes Ansehen.
Ich habe keines,
wenn Du mich nicht
ansiehst.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 31. Mai 2012, 16:01:35
(http://www.pfarrei-lana.org/images/content/448469_37217_1_N_350_0_0_3834008/anbetung-klein.jpg)

Gottes barmherzige Liebe verkünden

1. Aufmerksames Zuhören. Wir müssen Christus zuhören, der in unserem Inneren spricht und uns aufruft, hinauszugehen und durch unser Leben das Evangelium zu verkünden. Erinnern wir uns, wie viel Zeit wir jeden Tag damit verbringen, über uns nachzudenken und nicht über Jesus und sein Reich. Durch die Taufe hat er uns aufgetragen, nicht nur über unseren Glauben Bescheid zu wissen, sondern auch danach zu handeln und ihn mit anderen zu teilen. Der blinde Bettler registrierte aufmerksam das Vorübergehen Jesu; seine Aufmerksamkeit war der erste Schritt zu seiner Heilung.

2. Furchtlos verkünden. Christus wünscht, dass wir so sind, wie es der heilige Paulus war: kühn in der Predigt und in der Verteidigung der Wahrheit. Er will, dass wir unsere Menschenfurcht überwinden. Oft ertappen wir uns dabei, wie wir von dem, was andere denken und sagen, beeinflusst sind, und wie wir unfähig sind, wir selbst zu sein. Die Welt versucht uns einzuschüchtern, indem sie über uns lacht und uns lächerlich erscheinen lässt. In Wirklichkeit will sie uns zwingen, unseren Glauben nur privat zu leben, ohne für Christus und die Wahrheit Zeugnis abzulegen. In solchen Zeiten sollten wir uns wie Bartimäus verhalten – sogar noch lauter schreien als er und für das eintreten, was wahr ist, und beharrlich dabei bleiben. Das verlangt sehr viel von uns; aber kostete es Christus nicht das Leben, für die Wahrheit einzutreten?

3. Wieder sehen können. Das Leben des blinden Bartimäus dürfte niemals wieder so gewesen sein, wie es vorher war. Er war durch Christus innerlich vollständig umgewandelt – sogar sein körperliches Leiden war geheilt. Er konnte wieder sehen. „Sehen“ bedeutet, unser Leben und alles, was es mit sich bringt, aus der Perspektive Gottes zu sehen. „Sehen“ bedeutet, dass wir glücklich sind, indem wir den Willen Gottes erfüllen, egal, was er von uns verlangt.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 01. Juni 2012, 09:50:32
Ein Mensch, der im Dunkel wandert,
wandert doch. Der Schüler lernt, auch
wenn er nicht weiß, dass er lernt, und so
mag er schließlich durchaus Feuer fangen.
Im Winter sammelt ein Baum Nahrung.
Die Leute mögen denken, er sei müßig,
denn sie sehen nicht, dass irgendetwas
geschieht. Erst im Frühling sehen sie die
Knospen. Jetzt erst, so glauben sie, tut er
etwas. Es gibt eine Zeit des Aufspeicherns
und eine Zeit des Ausschüttens.
Das bringt uns zurück zu dem Lehrsatz:
"Die Erleuchtung muss Schritt für Schritt
kommen - sonst würde man von der Er-
fahrung überwältigt."

Rumi, islamischer Weisheitslehrer


 ;tffhfdsds

Herr,
Stunde um Stunde
fällt zu Dir zurück.
Was ich erworben habe,
kann ich nicht behalten.
Was ich mein nenne,
bekam ich geliehen
auf unbekannte Frist.
Gib mir die Weisheit
vieles zu lassen,
um alles zu gewinnen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 01. Juni 2012, 13:00:52
(http://www.christliche-meditation.net/images/stories/domplatz1_gr.jpg)
Das Leben ist für viele Menschen so schnelllebig und ruhelos geworden, dass sie kaum noch Zeit für das Wesentliche finden.


Meditieren heißt frei werden vom Jagen, Beabsichtigen, Fassen und Hetzen – heißt innehalten und sich Zeiten für Stille und Einkehr zu nehmen.


In der christlichen Mystik meint Meditation das hellwache Da-Sein in der Gegenwart Gottes. Im Unterschied zur Besinnung und Betrachtung wird dabei nicht „nachgedacht“. Vielmehr soll der meditierende Mensch von allen Phantasien und Vorstellungen frei werden, um offen zu sein für das Wirken Gottes.


Vom Hl. Benedikt († 547) wird berichtet, dass sich der Mönchsvater nach Schwierigkeiten und Turbulenzen an einen einsamen, stillen Ort zurückzog, um „unter den Augen Gottes“ zu sich selbst zu kommen, „in sich selbst zu wohnen“.

Um dieses gesammelte „in sich selber wohnen“ (lat.: habitare secum) geht es auch bei der christlichen Meditation.

Sie ist wegen ihrer Schlichtheit und Tiefe für viele Menschen sehr wichtig geworden.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 02. Juni 2012, 09:57:16
Einen Menschen lieben,
heißt:
ihn so sehen,
wie Gott
ihn gemeint hat.

Fjodor M. Dostojewskij


 ;tffhfdsds


Herr, hilf mir
in der Versuchung,
die Menschen nach meinem Bild
gestalten zu wollen.
Ich verletze sie nur
und vergewaltige sie.
Sie können ja nicht anders,
als werden nach Deinem Plan.
Wie wunderbar, Gott,
wie zart und verletzlich
bist Du selbst in jedem Menschen da.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 02. Juni 2012, 10:51:42
(http://files.erhard-f-freitag.de/erhard-f-freitag/layout/img/lebenshilfe/214-Der-Weg-zu-Gott.png)
ICH BIN DEIN GOTT

ICH BIN DEIN GOTT,
und ich bin Dir nahe! Genügt Dir das nicht? Was willst Du
also auf der Erde mehr als das, was mein Herz erfüllt?
ICH BIN DEIN GOTT,
und ich bleibe Dir treu, auch wenn ich Dir das Kreuz
auferlegen muß; und wie schwer es auch immer sein mag,
erinnere Dich: Ich bin bei Dir, was willst Du mehr?
ICH BIN DEIN GOTT,
und ich denke an Dich. Aus der Ewigkeit her habe ich an Dich
gedacht. Ich habe Dich bei Deinen Namen gerufen und Dich in
meine Hand geschrieben, auf ewig bist Du mein!
ICH BIN DEIN GOTT,
und ich ordne alles zu Deinem Besten; auch wenn Du es
heute noch nicht verstehen kannst; eines Tages wirst Du
es mit Klarheit erkennen.
ICH BIN DEIN GOTT,
und ich liebe Dich getreu; ich kenne alles, was Dein Herz
bedrückt; ich sehe jeden Blick, ich höre jedes Wort, das je
gegen Dich gerichtet ist. Nimm alles mit Ruhe und Frieden
an, weil ich es so geplant habe; fahre fort, bleibe mir treu,
damit mein Herz Dich belohne.
ICH BIN DEIN GOTT,
was willst Du mehr? Ich mache Dir Mut! Es wird Dir nichts abgehen, denn wer mein göttliches Herz besitzt, hat alles,
was er benötigt. Die Welt vergeht, die Zeit flieht dahin,
die Menschen verschwinden, der Tod rafft alle hin.
Wisse: Was Dir auch immer geschieht, eines ist ganz gewiß:
ICH BIN UND BLEIBE DEIN DICH LIEBENDER GOTT !

Verfasser unbekannt
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 03. Juni 2012, 18:04:20
Was für eine Chimäre ist doch der
Mensch! Welch Unerhörtes, welches
Monstrum, welches Chaos, welcher
Gegenstand des Widerspruchs, welches
Wunder und Unding! Richter aller Dinge,
hilfloser Erdenwurm; Hüter der Wahrheit,
Kloake der Unwissenheit und des Irrtums:
Glanz und Abschaum des Weltalls.
Wer wird diesen Knäuel entwirren?

Blaise Pascal


 ;tffhfdsds


Was bin ich, Herr?
Und was könnte ich sein?
Was hast Du für mich ausgedacht?
Und was habe ich davon verstanden?
Was habe ich ergriffen?
Und was gelassen?
Wie viel habe ich auf Dich gesetzt?
Und wieviel auf mich?
Was habe ich noch?
Und was tue ich damit?  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 04. Juni 2012, 09:03:15
Das Herz selbst ist ein kleines Gefäß,
und doch sind in ihm Drachen und Löwen
und giftige Tiere und alle Schätze der
Bosheit. Dort sind raue und unebene
Wege, da Schluchten. Aber auch Gott ist
darin, dort sind auch die Engel,
da ist das Leben, das Reich, das Licht,
und die Apostel sind darin, dort sind die
Schätze der Gnade. Das ist alles dort.

Pseudo-Makarius


 ;tffhfdsds


Als ich Dich vergessen
und mich im Griff hatte,
als meine Gefühle gepanzert
und meine Stirn hart geworden war,
begann ich unter der Kruste
langsam zu ersticken.
Da wurde ich herzkrank,
hungerherzkrank
vor ungeweinten Tränen
und unverschenkter Liebe.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 04. Juni 2012, 10:24:59
(http://www.beeplog.de/blogfiles/1/141225/entries/410699/images/abendsonne.jpg)



Offenbarung

ICH BIN

Ich trauerte über die Vergangenheit
und hatte Angst vor der Zukunft.
Plötzlich sprach der HERR zu mir: -
"Mein Name lautet: ICH BIN" - sagte ER.

Ich wartete und ER fuhr fort:
"Wenn Du in der Vergangenheit lebst,
mit ihren Fehlern und den Dingen,
die Du heute bereust, ist es schwer.
Mein Name lautet nicht: ICH WAR.

Wenn Du in der Zukunft lebst,
mit ihren Problemen und Gefahren,
ist es schwer
 Mein Name lautet nicht: ICH WERDE SEIN.

Wenn Du in diesem Augenblick lebst,
ist es nicht schwer.
Ich bin da. Mein Name lautet: „ ICH BIN"!

 © Helen Mallicoat
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 05. Juni 2012, 11:10:40
(http://up.picr.de/10732096lh.jpg)

Aufstehen,
Straßenbahn, vier Stunden Büro
oder Fabrik,
Essen, Straßenbahn, vier Stunden Arbeit,
Essen, Schlafen,
Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag,
Freitag, Samstag, immer derselbe Rhythmus -
das ist sehr lange ein bequemer Weg.
Eines Tages aber steht das "Warum" da,
und mit diesem Überdruss,
in den sich das Erstaunen mischt,
fängt alles an.

Albert Camus


 ;tffhfdsds


Das, kann doch nicht alles sein.
Das, Herr, kann es doch nicht gewesen sein:
das bisschen Sonne, das bisschen Freiheit.
und dazwischen werden die Menschen
von Fabriktoren geschluckt
und von den Fabriktoren wieder ausgespuckt.
Es muss doch, Gott,
noch etwas anderes geben.
Etwas, wofür es sich zu leben lohnt.
Dazwischen muss doch
ein Stück Himmel sein.
Irgendwo musst Du doch anfangen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 05. Juni 2012, 19:09:58
(http://www.dreikoenigsgemeinde.de/images/glaube/gebete_35.gif)

Heile meine Füße,
dann werden sie auf dem Weg des Lebens gehen.

Heile meine Hände,
dann werden sie das, was sie haben,
mit anderen teilen.

Heile meine Ohren,
dann werden sie den Schrei der Notleidenden hören.

Heile meine Augen,
dann werden sie die Wunden der Kranken sehen.

Heile meine Zunge,
dann wird sie Lob singen
und freundliche Worte sprechen.

Heile meinen Verstand,
dann wird er über Gutes und Edles nachsinnen.

Heile mein Herz,
dann wird mein Glaube gestärkt.

O mein Jesus,
nur Du kannst mich heilen.
Du bist mein Arzt und keiner sonst.
Ich bin krank von Kopf bis Fuß.
Heile mich, Herr.
Amen.

Johnson Gnanabaranam/Indien, © missio
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 06. Juni 2012, 10:37:41
Ein Vogel im Käfig
weiß im Frühling sehr wohl,
wozu er taugt, weiß sehr wohl,
dass er etwas tun kann,
aber er kann es nicht tun,
was ist es doch?
Er kann sich nicht daran erinnern,
dann kommen ihm unbestimmte Vorstellungen,
er sagt sich: "Die anderen bauen Nester
und zeugen Junge und ziehen die Brut groß",
dann prallt er mit dem Kopf
an die Stäbe des Käfigs.
Und der Käfig bleibt.
Und der Vogel ist wahnsinnig
vor Schmerz.

Vincent van Gogh


 ;tffhfdsds


Wie schwer ist es, Herr,
an meinem roten Faden zu bleiben;
wie schwer ist es,
der zu bleiben, der ich bin.
Den Du täglich von mir erwartest.
Durchschau mich, Herr, wenn ich
mich hinter fremden Berufungen verberge.
Führe mich auf den Weg,
den schmerzlich-schönen, einzig gangbaren
Weg meiner eigenen Berufung.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 06. Juni 2012, 11:02:43
(http://www.khg-frankfurt.de/wp-content/uploads/2010/10/Offene-Meditationsgruppe2.jpg)


Christliche Meditation
Du, der über uns ist,
Du, der einer von uns ist,
Du, der ist -
auch in uns.

Ich halte meinen Geist fest in meinem Körper.
Ich widerstehe seinem Drang, aus dem Fenster zu entweichen,
an jedem anderen Ort zu sein als an diesem hier,
in der Zeit nach vorn und hinten auszuweichen,
um der Gegenwart zu entkommen.
Sanft und fest halte ich meinen Geist dort, wo mein Körper ist: hier in diesem Raum.
In diesem gegenwärtigen Augenblick lasse ich alle meine Pläne, Sorgen und Ängste los.
Ich lege sie jetzt in Deine Hände, Herr.
Ich lockere den Griff, mit dem ich sie halte und lasse sie Dir.

Für den Augenblick überlasse ich sie Dir.
Ich warte auf dich erwartungsvoll.
Du kommst auf mich zu, und ich lasse mich von Dir tragen.

Ich beginne die Reise nach innen.
Ich reise in mich hinein zum innersten Kern meines Seins, wo Du wohnst.
An diesem tiefsten Punkt meines Wesens bist du immer schon vor mir da,
schaffst, belebst, stärkst ohne Unterlaß
meine ganze Person.

Gott, Du bist lebendig.
Du bist in mir.
Du bist hier.
Du bist jetzt.

Du bist der Grund meines Seins.
Ich lasse los.
Ich sinke und versinke in Dir.
Du überflutest mein Wesen.
Du nimmst von mir Besitz.

Ich lasse meinen Atem zu diesem Gebet der
Unterwerfung unter dich werden.
Mein Atem, mein Ein- und Ausatmen, ist
Ausdruck meines ganzen Wesens.
Ich tue es für dich - mit Dir in Dir.
Dag Hammerskjölds
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 07. Juni 2012, 08:33:36
DANKE, LIEBE VELVET! JA, DAG HAMMARSKJÖLD BRINGT DIE SEELE ZUM KLINGEN -

MAN IST EINFACH NUR GLÜCKLICH UND ZUFRIEDEN!

HERZLICHE GRÜSSE, Amos :)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 07. Juni 2012, 11:25:55
(http://www.gottesbotschaft.de/inhalt/cthemen/pics/gottsuchen.jpg)

Letztlich geht es Gott nur um EIN Gebot. Als Jesus nach dem höchsten Gebot gefragt wird, stellt er dies klar heraus:

Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und größte Gebot.
Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Matth. 22,37-40

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel.
Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß und wenn ich allen Glauben habe, so daß ich Berge versetze, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung der Armen austeile und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich Ruhm gewinne, aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts.
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig; sie neidet nicht;
die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf,
sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre,
sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich mit der Wahrheit,
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden;
seien es Sprachen, sie werden aufhören;
sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.
Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise;
wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden.
Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind;
als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war.
Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen,
wie auch ich erkannt worden bin.
Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
die größte aber von diesen ist die Liebe.
1. Kor. 13

Aber es geht noch weiter: Die Feindesliebe!

Liebet eure Feinde und bitte für die, die euch verfolgen, DAMIT ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel
Also ist wahres Christsein ein Kampf - und kein Spaziergang! Oder wieso heißt es:

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben ...
1Tim 6,12

Woher sollen wir die Kraft nehmen für die Feindesliebe usw.?
Der erste Psalm macht es deutlich:

Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern hat Lust zum Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl.
Psalm 1,1-3
Das Gebet, für einen Kontakt mit Gott unentbehrlich
Somit sehen wir einen weiteren wichtigen Aspekt der Liebe zu Gott: Die Liebe zu Gott sucht auch den engen Kontakt mit ihm, und bekommt in der engen Beziehung mit Gott auch Kraft!
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 08. Juni 2012, 13:30:41
Gott suchen heißt
nicht eher Halt machen,
als bis er gefunden ist.
Das heißt: Es ist ein Wagnis,
das alles auf eine Karte setzt.
Sonst kann man Gott offenbar nicht finden.
Es geht immer wieder um das
"Verlasse, was du hast!",
um den Glauben Abrahams.
Wer noch etwas zurückbehält,
um dort, wenn er Gott nicht findet,
seinen Halt zu haben,
der hat Gott nie gesucht.

Hans Joachim Iwand


 ;tffhfdsds


Unfassbarer Gott,
gesucht in Kathedralen und Bilanzen,
in Laboratorien und durch Kreuzzüge,
vor Gerichten und unter Folter;
in Delirien der Trinker
und den Systemen der Denker,
im Schweigen der Mönche
und den Ekstasen der Liebenden:
unfassbarer, heiliger, ewiger Gott,
wie lange wartest Du schon auf mich?  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 09. Juni 2012, 08:23:45
(http://p4jesus.files.wordpress.com/2011/12/img_0094.jpg?w=370&h=277)

Liebesbrief von Gott an uns

   
Ich kenne dich ganz genau, selbst wenn du mich vielleicht noch nicht kennst. Psalm 139,1
Ich weiß, wann du aufstehst und wann du schlafen gehst. Psalm 139,3
Ich kenne alle deine Wege. Psalm 139,3
Ich habe alle Haare auf deinem Kopf gezählt. Matthäus 10,29-31
Ich habe dich nach meinem Bild geschaffen. 1. Mose 1,27
Durch mich lebst und existierst du. Apostelgeschichte 17,28
Du bist mein Kind. Apostelgeschichte 17,28
Ich kannte dich schon, bevor du geboren wurdest. Jeremia 1,4-5
Ich habe dich berufen, als ich die Schöpfung geplant habe.
Epheser 1,11-12
Du warst kein Unfall. Ich habe jeden einzelnen Tag deines Lebens in mein Buch geschrieben. Psalm 139,15-16
Ich habe den Zeitpunkt und den Ort deiner Geburt bestimmt und mir überlegt, wo du leben würdest. Apostelgeschichte 17,26
Ich habe dich auf erstaunliche und wunderbare Weise geschaffen.
Psalm 139,14
Ich habe dich im Leib deiner Mutter kunstvoll gestaltet. Psalm 139,13
Ich habe dich am Tag deiner Geburt hervorgerufen. Psalm 71,6
Menschen, die mich nicht kannten, haben mich in falscher Weise repräsentiert. Johannes 8,41-44
Ich bin nicht weit von dir weg oder zornig auf dich. Ich bin die Liebe in Person.
1. Johannes 4,16
Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dir meine Liebe verschwenderisch zu schenken.
1. Johannes 3,1
Ich biete dir mehr an, als ein Vater auf der Erde es je könnte. Matthäus 7,11
Ich bin der vollkommene Vater. Matthäus 5,48
Alle guten Dinge, die du empfängst, kommen von mir. Jakobus 1,17
Ich stille alle deine Bedürfnisse und sorge für dich. Matthäus 6,31-33
Ich habe Pläne für dich, die voller Zukunft und Hoffnung sind.
Jeremia 29,11
Ich liebe dich mit einer Liebe, die nie aufhören wird. Jeremia 31,3
Meine guten Gedanken über dich sind so zahlreich wie der Sand am Meeresstrand. Psalm 139,17-18
Ich freue mich so sehr über dich, dass ich nur jubeln kann. Zephania 3,17
Ich werde nie aufhören, dir Gutes zu tun. Jeremia 32,40
Du bist für mich ein kostbarer Schatz. 2. Mose 19,5
Ich wünsche mir zutiefst, dich fest zu gründen und deinem Leben Halt zu geben. Jeremia 32,41
Ich will dir große und unfassbare Dinge zeigen. Jeremia 33,3
Wenn du mich von ganzem Herzen suchen wirst,
werde ich mich von dir finden lassen. 5. Mose 4,29
Habe deine Freude an mir - ich will dir das geben, wonach du dich sehnst.
Psalm 37,4
Ich selbst habe diese Wünsche und Sehnsüchte in dich hineingelegt Philipper 2,13
Ich kann viel mehr für dich tun, als du es dir denken kannst. Epheser 3,20
Ich bin derjenige, der dich am meisten ermutigt. 2. Thessalonicher 2,16-17
Wenn dein Herz zerbrochen ist, bin ich dir nahe. Psalm 34,18
Wie ein Hirte ein Lamm trägt, so trage ich dich an meinem Herzen. Jesaja 40,11
Eines Tages werde ich jede Träne von deinen Augen abwischen.
Offenbarung 21,3-4
Und ich werde alle Schmerzen deines Lebens wegnehmen.
Offenbarung 21,3-4
Ich bin dein Vater und ich liebe dich genauso, wie ich meinen Sohn Jesus liebe.
Johannes 17,23
Jesus spiegelt mein Wesen in vollkommener Weise wider. Hebräer 1,3
Er kam auf diese Welt, um zu zeigen, dass ich nicht gegen dich bin,
sondern für dich. Römer 8,32
Er kam, um dir zu sagen, dass ich deine Sünden nicht länger anrechne.
2. Korinther 5,18-19
Jesus starb, damit du und ich wieder versöhnt werden können.
2. Korinther 5,18-19
Sein Tod war der extremste Ausdruck meiner Liebe zu dir. 1. Johannes 4,10
Ich habe alles für dich aufgegeben, weil ich deine Liebe gewinnen will.
Römer 8,31-32
Wenn du das Geschenk, das Jesus dir macht, annimmst, empfängst du meine Liebe.
1. Johannes 2,23
Nichts kann dich jemals von meiner Liebe trennen. Römer 8,38-39
Komm nach Hause, damit wir die beste Party feiern können, die der Himmel je gesehen hat. Lukas 15,7
Ich war schon immer dein Vater und werde immer ein Vater für dich sein.
Epheser 3,14-15
Ich frage dich nun: Willst du mein Kind sein? Johannes 1,12-13
Ich warte auf dich. Lukas 15,11-32
In Liebe, Dein Vater (Gott)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 09. Juni 2012, 09:54:05
Rabbi Sussja lehrte:
Gott sprach zu Abraham:
Geh du aus deinem Land, deinem Geburtsort,
aus dem Haus deines Vaters in das Land,
das ich dir zeigen werde.
Gott spricht zum Menschen:
Zuvorderst geh aus deinem Land - aus der
Trübung,
die du selber dir angetan hat.
Sodann aus deinem Geburtsort - aus der Trübung,
die deine Mutter dir angetan hat.
Danach aus deinem Vaterhaus - aus der Trübung,
die dein Vater dir angetan hat.
Nun vermagst du in das Land zu gehen,
das ich dir zeigen werde.

Martin Buber


 ;tffhfdsds


Zieh mich, Herr,
aus Zwielicht und Doppeldeutigkeit -
aus den Lügen,
in die ich geboren wurde,
und aus denen,
die ich hinzufügte.
Wenn Deine Zuneigung
meine Angst bescheint,
kann ich Ring um Ring
die Kreise des Todes verlassen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 10. Juni 2012, 08:12:32
(http://www.lgvgh.de/wp/wp-content/uploads/2010/03/Jesus-h%C3%A4ngt-am-Kreuz.jpg)

Gebet vor dem Kreuz

Herr am Kreuz! Das Volk GOTTES kommt und kniet vor DIR! DU hast unsere heilige Mutter Kirche mit auf Deinen Kreuzweg genommen. DU hast sie unter Dein Kreuz gestellt und Dein Blut rinnt über sie und uns! Siehe, wir wollen das Blut aus Deinen heiligen Fußwunden auffangen und Dich bitten, um Deiner Liebe willen stehe unserer Mutter Kirche bei und geleite unsere Bischöfe durch die Wirrnisse der Zeit, indem Du, o Herr, ihnen vom Kreuz herab den rechten Weg zeigst. Wir fangen das Blut aus Deinen heiligen Handwunden auf und bitten Dich, um Deiner Liebe willen halte Deine Hände über unsere Mutter Kirche und segne unseren Heiligen Vater und unsere Bischöfe, damit alle ihre Worte und Entscheidungen Segen bringen! Wir fangen das Blut auf, das von Deiner Dornenkrone herabtropft, und bitten Dich, um Deiner Liebe willen, gib unserer Mutter Kirche Bekennermut zur Bewahrung unseres heiligen Glaubensgutes! Stärke unseren Heiligen Vater, dass er unbeugsam für die Ungebrochenheit unseres heiligen Glaubens und für die Lehre CHRISTI eintritt!
Du hast Dein Herz öffnen lassen für Deine Kirche, Deine Priester, damit sie Dich täglich uns zur Nahrung und zum Halt geben. Je größer die geistige Not wird, desto mehr scharen wir uns um den Altar und um Dein Kreuz! Wir fangen Dein Herzblut auf und bitten Dich, um Deiner Liebe willen, erbarme Dich unser und gib unserer Mutter Kirche wieder den inneren heiligen Frieden, den die Welt nicht geben kann!
Sende Deine heiligen Engel als Streiter und heiße sie den Heiligen Vater und unsere Bischöfe beschirmen, damit wir wieder ruhigen Zeiten entgegengehen dürfen. Lasse Deine Kirche gereinigt und erneuert aus diesen dunklen Tagen geistiger Verwirrung aus Deinem Herzen auferstehen und segne, Herr, unseren Heiligen Vater und unsere Bischöfe, die wir DIR in heißem Flehen entgegenhalten! Amen.
(Priesterwerk COA)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 10. Juni 2012, 09:35:33
Ziehst du aus, die Freiheit zu suchen,
so lerne vor allem Zucht der Sinne
und deiner Seele,
dass die Begierden und deine Glieder
dich nicht bald hierin, bald dorthin führen.
Keusch sei dein Geist und dein Leib,
gänzlich dir selbst unterworfen und gehorsam,
das Ziel zu suchen, das ihm gesetzt ist.
Niemand erfährt das Geheimnis der Freiheit,
es sei denn durch Zucht.

Dietrich Bonhoeffer


 ;tffhfdsds

Herr Jesus Christus,
in der Wüste meiner Versuchungen.
Sei bei mir,
wenn mein Wille versickert
wie Wasser im Sand.
Sei bei mir,
wenn ich mich willenlos
den Dämonen ausliefere.
Sei bei mir
und kämpfe in mir.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 10. Juni 2012, 13:46:10
(http://file1.npage.de/001784/93/bilder/img_6561a.jpg)


Das ist mein allergrösster Schmerz:
Dass ich es kenn, des Heilands Herz,
Dass es mich liebt - o Gott, wie sehr! -
Mir Gnaden gibt - und täglich mehr, -
Und dass ich Nichts - noch nichts getan,
Was Seine Liebe lohnen kann!
 
Das ist mein allergrösster Schmerz:
Die Huld von meines Heilands Herz,
Die Schuld, die mein´s trägt gegen Ihn,
Der mir das höchste Glück verlieh´n,
Das Glück, der Kirche mich zu nah´n, -
Und - was hab ich für Ihn getan?
 
Das ist mein allergrösster Schmerz,
Und o! es zittert d´rob mein Herz!
Er liebte mich in Schmerz und Blut,
Ja, bis zum Kreuz mit aller Glut,
Er gab für mich Sein Leben d´ran -
Und - was hab ich für Ihn getan?
 
Das ist mein allergrösster Schmerz,
Und o! in Reu fast bricht mein Herz! -
Er ruft so oft mich zum Altar,
Und reicht mir dort Sich Selber dar,
Er kommt zu mir, - ich darf Ihm nah´n, -
Und - was hab ich für Ihn getan?
 
Ja - was hab ich für Ihn getan?
Ans Kreuz schlug meine Sünd´ Ihn an,
Mit Geißeln hat sie Ihn zerfetzt,
Die Dornenkron Ihm aufgesetzt;
Das war mein Tun, o grosser Gott, -
Die Lieb zu mir bracht Ihm den - Tod!
 
Und was hab ich noch sonst getan?
Ich sah geschaff´ne Dinge an,
Ich liebte Viel, allein nicht Ihn, -
Hat immer dieses Herz verlieh´n,
Bald hier, bald dort, bald ernst, bald leicht,
Statt dass ich ganz es Ihm gereicht!
 
Und was hab ich für Ihn getan?
Ob heut ich wahr es sagen kann,
Dass mich kein einz´ger Faden hält
Und heftet an die eitle Welt?
Der Mund verstummt, - das Aug sich neigt,
Die Träne quillt, - die Antwort schweigt!
 
Und was hab ich für Ihn getan? -
So hebt´s noch einmal in mir an!
Die Stimme lässt mir keine Ruh´,
Sie fragt und fragt mich immerzu,
Fragt Tag und Nacht, fragt ohne End´, -
Ach, dass sie einmal Antwort fänd!
 
Und was will jetzt für Ihn ich tun? -
Da bin ich, Herr, und nimm mich nun!
Ist´s auch schon spät! zur eilsten Stund
Dünkt Dich ein Herz noch guter Fund,
Und ob´s bisher auch Nichts getan,
Du nimmst´s auch dann noch liebreich an!
 
Jetzt will ich Alles für Dich tun,
Mein Herr und Gott, und nicht mehr ruh´n,
Bis dass mein Leben Tag und Nacht
Zu Deiner Ehr´  ich zugebracht;
O, sag´ es mir noch heute an,
Wie ich Dir tun das Meiste kann!
 
Herr, sieh! hier brennt das ew´ge Licht,
Was das Dir tut, darf ich es nicht? -
Hier leuchten still im Heiligtum,
Hier leben nur zu Deinem Ruhm,
Hier leiden, sterben, Herr, für Dich,
Bis einst es "Lichtmess" wird für mich!
(Cordula Peregrina)
 
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 11. Juni 2012, 10:27:34
Glaube nicht, dass Fasten genügt.
Das Fasten strengt dich an, aber es stärkt
nicht deine Brüder. Deine Entbehrungen
würden fruchtbar werden, wenn du einem
anderen ein Geschenk davon machtest...
Gewiss hast du auf etwas verzichtet. Aber
wem wirst du das geben, auf das du
verzichtet hast? Was fängst du damit an?
Wie viel Arme kann die Mahlzeit sättigen,
die wir heute nicht genommen haben?
Faste also so, dass du dich freust, wenn
ein anderer an deiner Stelle deine Mahlzeit
genommen hat. Dann wird dein Tun von
Gott angenommen werden.

Augustinus


 ;tffhfdsds


Wandle, Herr, mein Leben
Stück für Stück
in menschlichen Nutzen,
in Brot für meine Geschwister.
Hole mich, Herr,
aus dem Turm meiner Selbstliebe
und lehre mich das Teilen.
Wo ich Zeit zu verschenken habe,
Interesse und ein Lächeln,
da kommt Dein Reich
schon einen Schritt näher.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 11. Juni 2012, 13:58:04
(http://www.onlinekunst.de/rosengedichte/bilder/morgenst_inga_2004_500.jpg)
Zur Schönheit führt Dein Werk

Nach der Lektüre des Helsingforser Cyclus 1911

Zur Schönheit führt Dein Werk:
denn Schönheit strömt
zuletzt durch alle Offenbarung ein,
die es uns gibt.
Aus Menschen-Schmerzlichkeiten
hinauf zu immer höhern Harmonien
entbindest Du das schwindelnde Gefühl,
bis es vereint
mit dem Zusammenklang
unübersehbarer Verkünder GOTTES
und SEINER nie gefassten Herrlichkeit
mitschwingt im Liebeslicht
der Seligkeit...
Aus Schönheit kommt,
zur Schönheit führt
Dein Werk.

Christian Morgenstern
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 12. Juni 2012, 10:31:41
Rabbi Schlomo sprach:
Wenn du einen Menschen
aus dem Schlamm und Kot heben willst,
wähne nicht, du könntest
oben stehen bleiben
und dich damit begnügen,
ihm eine helfende Hand hinabzureichen.
Ganz musst du hinab,
in Schlamm und Kot hinein.
Da fasse ihn dann mit starken Händen
und hole ihn und dich
ans Licht.

Martin Buber


 ;tffhfdsds


Ich bitte Dich nicht, mein Gott,
mich vor dem Dreck der Straße zu bewahren.
Ich bitte Dich auch nicht,
mich davor zu behüten,
dass ich meinen Kopf zermartere
und mein Herz zerreiße.
Ich bitte Dich aber, bewahre mich
vor Schlauheit und flinker Rede
im Angesicht meiner leidenden Geschwister.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 12. Juni 2012, 11:22:33

(http://www.geistigenahrung.org/Seele/meditation-f.jpg)

Durch die Fähigkeit der Meditation...


...erwirbt der Mensch ewiges Leben, durch sie erreicht ihn der Odem des Heiligen Geistes - die Segnung des Heiligen Geistes wird ihm durch Überlegung und Meditation gegeben.
Der Menschengeist erhält Kenntnisse und neue Kraft durch die Meditation. Durch sie werden Dinge, von denen der Mensch nichts wußte, vor seinen Augen ausgebreitet. Durch sie empfängt er göttliche Eingebung, durch sie erhält er himmlische Nahrung.
Meditation ist der Schlüssel zu den Toren der Geheimnisse. In diesem Zustand löst sich der Mensch von sich selbst; er zieht sich in diesem Zustand zurück von allen Dingen der Außenwelt. In dieser subjektiven Verfassung taucht er ein in das Meer geistigen Lebens und kann die Geheimnisse der Dinge an sich enthüllen. Um dies zu veranschaulichen, denke man sich den Menschen mit zweierlei Sehvermögen ausgestattet: Wenn die innere Sehkraft angewendet wird, sieht das äußere Auge nicht.
Die Fähigkeit des Meditieren befreit den Menschen von seiner tierischen Natur, läßt ihn die Wirklichkeit der Dinge deutlich sehen und bringt ihn in Verbindung mit Gott.
Diese Fähigkeit bringt Künste und Wissenschaften aus dem Bereich des Unsichtbaren hervor. Erfindungen werden durch sie ermöglicht, gewaltige Unternehmungen ins Leben gerufen. Durch sie können Regierungen reibungslos arbeiten. Durch diese Fähigkeit betritt der Mensch das Reich Gottes.
Und doch sind manche Gedanken ohne Nutzen für den Menschen, sie bewegen sich wie die Wellen des Meeres ohne Ergebnis.
Wird aber die Fähigkeit der Meditation von innerem Licht durchdrungen und mit göttlichen Eigenschaften gekennzeichnet, werden die Ergebnisse bestätigt.
Die Fähigkeit der Meditation gleicht einem Spiegel: Stellt man ihn vor irdische Dinge, wird er diese widerspiegeln. Wenn der menschliche Geist also über irdische Dinge nachsinnt, wird er von diesen Kenntnisse erhalten.
Wendet ihr aber den Spiegel eures Geistes himmelwärts, werden himmlische Bildnisse und die Strahlen der Sonne der Wirklichkeit in eurem Herzen widergespiegelt und ihr werdet die Tugenden des Himmelreiches erlangen. Laßt uns deshalb diese Fähigkeit richtig lenken, sie der himmlischen Sonne und nicht irdischen Dingen zuwenden, damit wir die Geheimnisse des Königreiches entdecken und die Gleichnisse der Bibel sowie die Mysterien des Geistes verstehen.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 14. Juni 2012, 10:51:19
Es gehört zu deiner Berufung,
das Evangelium
von den Dächern zu rufen,
nicht durch dein Wort,
sondern durch dein Leben.

Charles de Foucauld


 ;tffhfdsds


Gib mir ein unscheinbares
von Deinen Worten, Gott,
ein kleines nur!
Ich will es unter der Jacke tragen.
Ich will es wärmen und hüten
wie mein Kind.
Ich will es glücklich machen,
dass es mir aus der Jacke herausschaut,
das kleine Wort -
und lächelt.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 15. Juni 2012, 10:31:43
Niemand wird die Botschaft des Heils und
des Heilandes glauben, solange wir uns
nicht blutig geschunden haben im Dienst
am Menschen.

Alfred Delp


 ;tffhfdsds


Herr, rette Deine Kirche
vor dem folgenlosen Glauben
ihrer Anhänger.
Herr, stärke Deine Kirche
durch die Menschenfreundlichkeit
Deiner Nachfolger.
Herr, segne Deine Kirche
durch das Verbrauchtsein
Deiner Heiligen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 15. Juni 2012, 11:37:59
O Mensch - wo eilest du hin?
Eine Meditation zur Besinnung


Die Meditation "O Mensch, wo eilest du hin?" geht auf ein Manuskript
aus dem Jahr 1986 zurück, das während eines Reha-Aufenthaltes entstand.

O Mensch, wo eilest du hin? Den ganzen Tag hastest du deinen Terminen nach, und immerzu versuchst du, noch neue unterzubringen. Der neue Tag ist, noch ehe er begonnen hat, bereits total verplant. Von früh bis spät hastest du und versuchst, dein dir gestelltes Soll zu erfüllen.

Du hetzest deinen Aufgaben, deiner Arbeit nach, glaubst und bist überzeugt, dies sei das Wichtigste, weil in der heutigen Gesellschaft nur noch Leistung zählt und nur noch der Mensch Ansehen genießt, der sie erbringt. Überall wird dir geraten, Prioritäten zu setzen, und vor lauter Prioritäten vergisst du das Wesentlichste, dein Leben bewusst zu leben.

Für Deinen Schöpfer hast du keine Sekunde Zeit und somit auch nicht für dich. Halte inne und besinne dich!


Wenn du abends nach Hause kommst, erwartest du von deiner Familie, dass sie auf deine Bedürfnisse eingeht, Rücksicht auf deine Müdigkeit nimmt, deine Fernsehwünsche respektiert. Und nach Programmschluss fällst du müde und matt vom Sessel ins Bett. Du möchtest nun schlafen, um am anderen Morgen wieder fit zu sein. Für die Anliegen deiner Familie hast du kaum ein Ohr und überhörst vieles. Freude am Leben empfindest du schon lange nicht.

So hastest du von Woche zu Woche.  Selbst die Wochenenden sind bei dir total verplant mit Sport, Verein oder Verband. Immerzu bist du in Aktion und fühlst dich schon krank oder überflüssig, wenn du einmal etwas Leerlauf verspürst. Du fühlst dich mitunter ertappt, wenn du keine Leistung erbracht hast, für die sonst ein Gegenwert steht.

Für Deinen Schöpfer hast du keine Sekunde Zeit und somit auch nicht für dich. Halte inne und besinne dich!


Und so eilen die Jahre ins Land, und mit ihnen eilst auch du und glaubst, du wärest ein gemachter Mann. Dabei merkst du nicht, dass andere, Freunde und Nachbarn sowie jüngere Kollegen an dir vorbeiziehen. Immerzu läufst du hinterher, vergisst, dass du älter und schwächer und somit müder geworden bist. Ständig wunderst du dich, dass der Abstand immer größer wird; dennoch versuchst du, mitzuhalten, läufst und läufst, bis dir der Atem wegbleibt und du nach Luft ringst.

Du versuchst es zu überspielen, willst stark sein, es anderen nicht zeigen, wie schwach du dich fühlst. Du kannst es dir nicht leisten, schwach zu sein, obwohl dies bereits der Fall ist. Du spürst, dass du aussetzen musst, bevor es ganz zu Ende ist. Du denkst: »Alles darf kommen, nur das nicht«. Du weißt es selbst, welchen Raubbau du mit deinen Kräften getrieben hast, wolltest es aber nicht wahrhaben. Nun ist der Augenblick da.

Für Deinen Schöpfer hast du keine Sekunde Zeit und somit auch nicht für dich. Halte inne und besinne dich!


In der Klinik erwachst du aus deiner Ohnmacht. Du bist aus deiner Bahn geworfen. Himmel und alle Welt rufst du nun an: »Das darf doch nicht wahr sein!« Für Monate bist du außer »Gefecht« gesetzt. Du glaubst noch immer, ohne dein Tun und deine Leistung ginge die Welt zugrunde! Zermarterst dir den Kopf, ob auch alles richtig läuft. Noch immer erkennst du deine Chance nicht.

Erst wehrst du dich! Dann aber wird es langsam still. In dieser Stille findest du allmählich zu dir selbst und kommst zur Besinnung. Zwar geht dir diese Stille aufs Gemüt und zehrt an deinen Nerven. Aber dennoch erkennst du, dass sich hier für dich eine Chance auftut.

Nun hast du auch Zeit für Deinen Schöpfer und kommst allmählich zur Ruhe und somit zu dir selbst. Nutze die Zeit, die dir gegeben ist, halte inne und besinne dich. Danke Deinem Schöpfer für diese Spanne Zeit und für die Möglichkeit zu erkennen und zu reifen. Beides wird nur in Schmerzen geboren.

In dieser Zeit lernst du zu erkennen, dass es neben der Arbeit noch andere Dinge gibt, die Glück vermitteln. Plötzlich entdeckst du Fähigkeiten, die verborgen in dir schlummerten, die dich nun innerlich mit Freude und Stolz erfüllen, weil sie dich über deine bisherige Arbeit hinausheben und dich auch ein Stück freier machen.

Auch wenn in dir die Erkenntnis heranwächst, deiner bisherigen Arbeit nicht mehr voll oder gar nicht mehr nachgehen zu können, wirst du dich nicht aufgeben, weil dir gleichzeitig eine Kraft zuwächst, anderes als bisher weiterzuleben. Jedem Schmerz wohnt Heil, Licht und Weg inne!

Diese Erkenntnis ist schmerzlich. Sie tut weh, weil es heißt, Abschied zu nehmen von alten Gewohnheiten, weil sie von dir ein Umdenken fordert. Wenn du dich im Innern zu einem Ja durchringst, wird es dir gelingen, neu zu beginnen.

Der vermeintliche äußere Verlust an Lebensqualität wird mehr und mehr durch einen inneren Gewinn aufgehoben, der dich zunehmend mehr und mehr beglückt und zufrieden werden lässt. Schenke deiner inneren Stimme Gehör und verschaffe ihr Platz. Dann wirst du auf eine ganz andere Weise schöpferisch tätig, die eine neue Qualität darstellt. Du wirst ein ganz anderes und vielleicht auch ein ganz neues Leben führen, in dem du mehr von innen her lebst. Für diese Chance danke deinem Schöpfer.

Nicht jeder Mensch muss diesen Weg gehen. Es gibt auch andere Wege und Möglichkeiten. Vielleicht wäre es für dich gut, hierüber eine Weile nachzudenken und sich dabei des Bibelwortes »Was nützet es euch, wenn ihr die ganze Welt gewinnet, aber Schaden leidet an der Seele« zu erinnern.

Darum halte von Zeit zu Zeit inne und besinne dich. Suche die Stille und frage dich, auf welchem Weg du bist, und ob du auf diesem vor Deinem Schöpfer bestehen kannst.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 16. Juni 2012, 10:39:54
Es bedeutet einen entscheidenden Schritt
in die Christlichkeit,
dass man sich entschließt,
die Worte der Heiligen Schrift
genau so zu nehmen, wie sie dastehen;
sie also nicht vom Munde des Herrn
abzulösen und in eine allgemeine Ethik
oder Religiosität zu verflüchtigen,
sondern sie ganz konkret zu nehmen,
als Weisung und Gabe von anderswoher.
Christi Worte sind aus Gott kommende,
wirkende Wirklichkeiten.

Romano Guardini


 ;tffhfdsds


Sprechender Gott,
ich will Dein Wort
betasten und schmecken,
prüfen und besehen,
es lange in der Hand wiegen
und gegen alle Menschenworte halten,
dass ich keines
für besser finde
und es mir schwer und tief
in die Seele
geht.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 16. Juni 2012, 13:34:10
Sei dankbar, dass Du bist!
- Eine Meditation zur Ermutigung

Sei dankbar, dass Du bist;
Gott hat Dich gewollt!
Er hat Dich erschaffen.
Von Ewigkeit her warst Du vorherbestimmt;
in Seinem Heilspan ward Dir
eine Aufgabe zugewiesen
und sei es auch nur die,
dass ein anderer an Dir wachse und reife
und einen Sinn für sein Leben erhält.

Mit all Seiner Liebe hat Er Dich umhüllt;
hat Dich angenommen wie ein Vater sein Kind.
Bei Ihm bist Du geborgen;
Er wacht über Dich bei Tag und Nacht.
Er wollte, dass Du bist;
Er wollte Dich so, wie Du bist.
Er will, dass Du froh und glücklich bist!

Bist Du gesund, sei dankbar und freue Dich;
betrachte dies als ein kostbares Geschenk!
Hat Gott Dir ein Kreuz auferlegt,
so hat Er Dich zuvor prüfend angeschaut,
das Kreuz gewogen, Dich gesegnet,
Dir Seine Gnade und Kraft verliehen,
es zu tragen;
denn Gott steht dem Schwachen bei
und versagt ihm Seine Hilfe nicht.
In Seiner Liebe macht Er Dich stark,
verleiht Dir Mut und Kraft.
Verzage nicht, vertrau auf Ihn
und setz' auf Seine Treue !

Auch wenn Du schwach bist,
wirst Du reifen!
Du brauchst vielleicht etwas länger dazu,
aber dafür spürst Du es um so intensiver;
habe Geduld, verlier' nicht den Mut.
Auch der Schwache kann stark sein;
vielleicht stärker als der Starke!

Er liebt Dich immer und steht Dir bei,
auch wenn Du Dich verlassen fühlst,
nicht geliebt oder gar verstoßen.
Er ist Dir nahe,
selbst wenn Du Ihn ferne wähnst.
Er richtet Dich auf,
auch wenn schwere Lasten Dich drücken.
Er ist Dir Licht,
wenn Du im Dunkeln irrst,
sendet Dir Sonne,
wenn es Dich friert.
E hat Dich gewollt
und will, dass es Dir gut geht,
selbst wenn Zweifel Dich befallen.

Er hauchte Dir Seinen Geist ein,
schenkte Dir Verstand
und einen freien Willen.
Er gab Dir
Augen, zu schauen.
Ohren, zu hören,
Gefühl, zu tasten,
Sinne, zu riechen und schmecken,
einen Mund, zu sprechen,
Hände, zu greifen,
Füße, zu gehen.
Er schenkte Dir alles,
was Leben heißt,
was zur Wahrnehmung
des Lebens nötig ist.

Du bist reich beschenkt;
umgeben von des Schöpfers Werk.
Freue Dich an seiner Schönheit
und nutze den Reichtum dieser Gaben;
Du bist aufgerufen,
Anteil an Seinem Werke zu haben
und schöpferisch tätig zu sein.

Wuchere mit
Deinen Fähigkeiten
und Kenntnissen;
lerne, zu schauen,
lerne, zu hören,
lerne, Deine Sinne zu gebrauchen,
lerne, logisch zu denken
und schätze Deinen Verstand,
forsche und erkenne,
lerne, schlicht und einfach zu sprechen,
so dass Dich jedermann versteht,
halte es ebenso mit dem Schreiben.
Horche in Dich hinein,
ertaste Dich selbst,
begreife Dich selbst,
fülle Dein Dasein mit Leben!

Setz' Dir ein Ziel.
Lass Deiner Phantasie freien Lauf;
dann mache Dich ans Werk,
gestalte mit Herz und Verstand.
Es ist so Vieles in Dir;
ungeahnte Möglichkeiten liegen bereit.
Ergreife sie, nutze sie,
hab' Mut und verzage nicht; beginne!
Glaube an das Gute,
mehre es mit allen Deinen Kräften.
Du bist zu Vielem fähig,
wenn Du nur richtig willst.

Lass Dich durch
Deine Ungeschicklichkeit nicht beirren;
alles hat seinen Anfang,
nichts ist gleich perfekt.
Beginne immer wieder neu;
Ausdauer zahlt sich aus.
Fortschritte beflügeln Dich,
schaffen Freude und Zuversicht.
Du wirst sicherer, zufriedener,
und Zufriedenheit schafft Frieden in Dir
und strahlt auf Deine Umgebung aus.
Sicherheit schenkt Selbstvertrauen
und stärkt Dein Selbstbewusstsein.
Beide geben Deinem Streben
Ruhe und Beständigkeit.
Beständigkeit und Geduld
führen zum gewünschten Ziel.

Sei nie untätig,
untätig sein schadet Geist, Seele und Leib,
schürt Langeweile, die träge macht.
Suche öfter die Stille
in dieser vom Lärm erfüllten Welt,
damit Du immer wieder zu Dir selbst findest
und den Frieden in Dir bewahrst.

Im Umgang mit anderen
sei geduldig und tolerant.
Wenn sie Dir etwas zu sagen haben,
höre sie nicht nur an,
sondern höre ihnen zu,
versuche sie zu verstehen;
jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte.
Sage ihnen, wenn immer es notwendig ist,
besonnen die Wahrheit.
Gib ihnen dabei zu verstehen,
dass Du mit ihnen fühlst.
Erwarte nicht mehr,
als Du selbst zu geben bereit bist.

Lass auch des anderen Meinung gelten,
selbst wenn sie von Deiner Überzeugung abweicht;
denn auch Du bist froh darüber,
wenn Deine Worte nicht einfach
vom Tisch gefegt werden.

Geh' auf die Menschen zu und versuche,
ohne Dich selbst aufzugeben,
mit ihnen auszukommen und zu leben.
Wir alle sind aufeinander angewiesen
und können nur im Miteinander
Gültiges schaffen.

Zeige Dich besonders denen
gegenüber verständig,
mit denen Du täglich zusammen lebst
und für die Du Verantwortung trägst.

Weißt Du etwas besser,
bring' es dem Anderen geduldig bei.
Lass ihn nie Deine Überlegenheit spüren,
sondern ermuntere ihn
in seinen Fortschritten.
Es sind nicht alle so gescheit,
wie Du es von Dir meinst.

Bleibe, was immer Du bist,
stets bescheiden;
es kann auch für Dich
eine Zeit kommen,
wo Du auf anderer Hilfe
angewiesen bist.
Dann wirst auch Du froh sein,
wenn Dir jemand weiterhilft.

Bedarf einer Deiner Hilfe,
versage sie ihm nicht.
Nimm Dir Zeit dazu,
auch wenn Du stöhnst,
sie fehle Dir.
Die Zeit, die Du anderen schenkst,
ist nie vergeudete Zeit.
Rasch kommt die Zeit,
wo andere Dir fehlen,
und die Zeit erscheint Dir
wie eine qualvolle Ewigkeit.

In allem, was Du tust,
bleibe Dir selber treu.
Sei rechtschaffen gegen Jedermann.
Bei Geschäften nutze Deinen Vorteil,
aber nicht zum Schaden anderer.

Gehe behutsam
mit Deinen Gefühlen um -
verstelle Dich nicht,
sonst zerbricht,
was um verbindet.

Wenn Du liebst, liebe mit Leib und Seele.
Frage mehr Dein Herz als Deinen Verstad;
dieser ist zwar notwendig,
aber nicht entscheidend.

Liebe ist etwas Heiliges;
denn in ihr offenbart sich Gottes Wille.
In ihr erfüllt sich Sein Auftrag:
Mitwirkung an Seiner Schöpfung,
Leben zu erhalten und weiter zu geben.

Sei dankbar für jedes Jahr,
das Dir geschenkt wird,
für jeden Tag, der aus der Nacht erwächst,
für jede Stunde, in der Du glücklich bist,
für jede Minute, in der Du Atem holen kannst,
für jede Sekunde, in der Du
Deinen Pulsschlag fühlst.

Sei dankbar, dass Du bist.
Gott wollte, dass Du lebst.
Er will, dass Du glücklich bist,
Nutze die Zeit, die Dir gegeben ist
und mache Dich getrost ans Werk.
Er steht Dir unsichtbar bei,
habe Mut und vertraue Ihm,
auch wenn Er Dich manchen schweren Weg
zu gehen heißt.

Wuchere also mit den Talenten,
die Dein Schöpfer Dir gab!
Jeder von uns hat die ihm
persönlich zugewiesene Aufgabe,
sei er stark oder schwach.
Er sieht alles und macht alles gut.
Sei also dankbar, dass Du bist!
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 17. Juni 2012, 11:27:55

Es herrscht das ganze Leben lang
zwischen uns und den Dingen:
Entweder gehen wir in ihnen auf,
oder aber wir absorbieren
und assimilieren sie.
Das Feld gehört dem Stärkeren,
das heißt dem Ungeteilteren,
das heißt dem Geistigeren,
das heißt schließlich
dem inniger mit Gott Vereinten.

Pierre Teilhard de Chardin


 ;tffhfdsds


Ich lobe Dich, o Gott, für die Sonne,
aber ich liebe Dich erst, seit ich weiß:
Du wärmst.
Ich lobe Dich, o Gott, für den Wind,
aber ich liebe Dich erst, seit ich weiß:
Du bist um uns.
Ich lobe Dich, o Gott, für die Erde,
aber ich liebe Dich erst, seit ich weiß:
Du trägst.
Ich lobe Dich, o Gott, für das Wasser,
aber ich liebe Dich erst, seit ich weiß:
Du reinigst.
Ich lobe Dich, o Gott, für den Himmel,
aber ich liebe Dich erst, seit ich weiß:
Du sehnst Dich nach uns.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 17. Juni 2012, 12:51:50
Vertrauen auf einen guten Gott
 ;kreuz+

Ich glaube an GOTT,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge,
und daran, dass ER mich erschaffen hat,
ER gab mir Verstand und einen freien Willen
in vollem Bewusstsein,
dass dieser sich auch gegen IHN stellen kann.
ER schuf mich als ein eigenes freies personales Wesen,
das ER als Sein Gegenüber haben wollte.
ER lässt mich an Seiner Schöpfung Anteil haben
und will, dass ich diese verantwortungsvoll mitgestalte.

ER überschaut die ganze Wirklichkeit
und ist weitaus anders gerecht, als wir es annehmen.
Seine Gerechtigkeit ist von Liebe
und Menschenfreundlichkeit geprägt.
Seine Vergebung gegenüber unserer Schwachheit,
unseren Fehlern und unserem Vergehen sieht anders aus,
als wir es uns vorstellen.
ER vergibt uns unsere Schuld,
kennt unser Versagen und Scheitern,
hilft uns wieder auf die Beine
und stärkt unseren guten Willen.

ER hat einen bedeutend besseren Überblick,
denn ER hat uns aus Seiner Liebe heraus erschaffen.
Daher übt ER auch keine Macht über uns aus,
weckt nicht Angst- und Schuldgefühle,
will keine Unterwerfung und keine Unterdrückung.
ER will, dass wir uns in Freiheit für IHN entscheiden
und uns bewusst zu IHM bekennen.

Ich glaube an JESUS CHRISTUS,
der durch Maria Fleisch angenommen hat
und somit unser Bruder geworden ist,
der uns die Liebe seines Vaters offenbart hat,
der uns vermittelt hat, dass wir
trotz unserer Fehler und Schwächen
von IHM geliebt werden und nicht verloren sind.

ER hat uns vorgelebt,
wie wir unserem Nächsten begegnen sollen,
wie wir uns der Armen, Gebrechlichen
und Bedrängten annehmen sollen,
und dass Geld und Macht nicht alles bedeuten.

ER hat uns das Heil zugesagt
und hat getilgt unsere ganze Schuld
durch Seinen Tod am Kreuze.
Durch Seine Auferstehung schenkt ER auch uns
ein Leben nach unserem Tod in Seinem Reich.

Ich glaube an den Heiligen GEIST,
den Geist GOTTES, der uns zu Seinen Kindern macht,
der uns erleuchtet und stärkt,
der unser Leben mit Seiner Kraft erfüllt,
der uns hält und trägt und uns den Weg zum Vater weist.

Amen.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 18. Juni 2012, 10:18:20
Es geht den meisten Systematikern im
Verhältnis zu ihren Systemen, wie wenn
ein Mann ein ungeheures Schloss baut und
selber daneben in einer Scheune wohnt:
Sie leben selber nicht in dem ungeheuren
systematischen Gebäude. Aber in den
Verhältnissen des Geistes ist und bleibt das
ein entscheidender Einwand. Geistig
verstanden müssen eines Mannes
Gedanken das Gebäude sein, worin er
wohnt, sonst ist es verkehrt.

Soren Kierkegaard


 ;tffhfdsds


Herr,
zerbrich mir
jetzt schon
die Lügenhäuser
und Scheinwelten,
hinter denen ich
meinen Kern verstecke.
Warte damit nicht
bis zum Tag
der Wahrheit.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 18. Juni 2012, 11:13:29
Grenzen
 ;mqghfgt
Grenzen engen ein.
Grenzen ziehen wir uns oft selber.
Grenzen werden uns von anderen
und von unseren eigenen Anlagen
und Fähigkeiten her gezogen.

Wir bauen Mauern um uns,
die uns schützen sollen,
die uns aber zugleich auch einsperren.
Grenzen und Mauern lassen oft
nur eine kurze Sichtweite zu.
Wir sehen nur
noch das Vordergründige,
nicht mehr die ganze Wirklichkeit.

GOTT,
wir sehnen uns so sehr
nach Weite und Wärme,
nach Heimat und Geborgenheit,
nach Vertrauen und Nähe.

Schenke uns ein Herz,
das frei ist von aller Angst
und jedem Druck;
das weit ist und Raum hat
für DICH,
für die Menschen,
für Deine Schöpfung.

Schenke uns ein Herz,
in dem Weite und Wärme,
Heimat und Geborgenheit,
Vertrauen und Nähe Platz finden.

GOTT,
wir vertrauen Dir
all unsere Sehnsucht an.
Unter Deinem liebenden Blick
verwandelst Du sie in Segen und Heil.
Du lässt uns nicht allein;
denn Du bist in jedem Augenblick
unseres Lebens bei uns.
Und dafür danken wir DIR!

Christa Schrödinger
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 19. Juni 2012, 10:00:07
Denn es bedenke jeder,
dass er in allen Dingen des Geistes
so weit Fortschritte macht,
als er herausspringt
aus seiner Eigenliebe,
seinem Eigenwillen
und seinem Eigennutz.

Ignatius von Loyola


 ;tffhfdsds


Gott,
vor Dir
lohne
ich mich
nicht,
wenn
es sich
nur für mich
lohnt,
dass es
mich gibt.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 19. Juni 2012, 11:38:25
Flammengebet zum heiligsten Herzen Jesu

 kz12)

    Ich grüße Dich, o heiligstes Herz Jesu, Du lebendige und lebendigmachende Quelle des ewigen Lebens, Du unendlicher Schatz der Gottheit und flammender Glutofen der göttlichen Liebe! Du bist mein Ruheplatz und mein Zufluchtsort. O mein göttlicher Erlöser, entflamme mein Herz mit der heißen Liebe, von welcher Dein Herz ganz verzehrt wird! Gieße aus in mein Herz die große Gnaden, deren Quelle Du bist, und mache, dass mein Herz so sich mit dem Deinen vereine, dass Dein Wille der meinige, und dass mein Wille auf ewig dem Deinigen gleichförmig sei; denn ich wünsche fortan Deinen heiligen Willen zur Richtschnur aller meiner Handlungen zu haben. Amen.

(Hl. Gertrud)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 20. Juni 2012, 18:01:55
Die Tränen dieser Erde
werden getrocknet von denen,
die selber weinen können.

Peter Lippert


 ;tffhfdsds


Ich möchte weg, Herr!
Ich möchte mir diese Nachrichten
nicht mehr ansehen!
Ich möchte die Augen schließen
vor all dem Elend
der Hungernden, Flüchtenden,
Kaltgestellten!
Bewahre mich vor Abstumpfung.
Bewahre mich vor dem Ende
meiner Mitleidskraft.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 20. Juni 2012, 23:42:49
Herz Jesu, Du Quelle allen Trostes
 
(http://betezujesus.files.wordpress.com/2008/11/herz-jesu-sacred-heart.png?w=588)
    Herr Jesus Christus,
    wer sich in Dir verankert,
    findet vollkommene Stärkung.
    Du bist die Quelle allen Trostes.

    Das wird mir immer wieder bewusst,
    gerade dann, wenn ich Dich
    in der heiligen Kommunion empfange.
    Du verbindest Dich mit mir
    in der heiligen Eucharistie so eng und fest,
    wie es intensiver nicht sein kann.

    Muss ich noch Angst haben, wenn Du,
    liebevoller Herr und Gefährte, bei mir bist?
    Mit Dir kann ich tapfer und froh
    meinen Weg zum himmlischen Vater gehen.

    Ich danke Deinem göttlichen Herzen
    aus der Fülle meines kleinen Herzens.
    Amen
.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 21. Juni 2012, 09:54:03
Ich hatte ungeheuer vieles noch nicht
gesehen und nicht bemerkt an diesem
Menschen, den ich bereits verurteilte.

Fjodor M. Dostojewskij


 ;tffhfdsds


Ich danke dir, Vater,
für die Erschaffung der Menschen.
Für die Gesichter,
von denen keines dem anderen gleicht.
Für die Hände,
die zupackenden und die zärtlichen.
Aber auch für den Zauber
und die vergessenen Reichtümer
hinter den Augen
aller Deiner Kinder.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 21. Juni 2012, 09:58:34
Morgengebet

 ;gggds

    Mach uns würdig, Herr, unseren Mitmenschen in der ganzen Welt zu dienen,
    die in Armut und Hunger leben und sterben.
    Gib ihnen durch unsere Hände heute ihr tägliches Brot,
    durch unsere verstehende Liebe Frieden und Freude.

    Herr, gewähre,
    dass ich eher zu trösten suche, als getröstet zu werden;
    zu verstehen, als verstanden zu werden;
    zu lieben, als geliebt zu werden;
    denn durch Selbstvergessen findet man;
    durch Verzeihen erlangt man Verzeihung;
    durch Sterben erwacht man zum ewigen Leben.

(Ordensgemeinschaft von Mutter Teresa)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 22. Juni 2012, 10:03:40
In der Erinnerung eines jeden Menschen
gibt es Dinge, die er nicht allen mitteilt,
sondern höchstens seinen Freunden.
Aber es gibt auch Dinge, die er nicht einmal
den Freunden aufdeckt, sondern nur sich
selbst, und auch das nur unter dem Siegel
der Verschwiegenheit. Schließlich gibt es
auch noch Dinge, die der Mensch sogar
sich selber zu sagen fürchtet, und solcher
Dinge sammelt sich bei jedem anständigen
Menschen eine ganz beträchtliche Menge an.

Fjodor M. Dostojewskij


 ;tffhfdsds


Einiges von dem,
was ich Dir und mir
angetan,
habe ich so weit
in den Abgrund
meiner Erinnerung geworfen,
dass nur Du
es noch
finden kannst.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 22. Juni 2012, 11:53:50
Gebet für den Frieden der Religionen

 ;tffhfdsds

O Gott, Du bist die Quelle
von Leben und Frieden.

Deine Macht verändert Herzen;
Muslime, Christen und Juden erinnern sich -
und bestätigen es,
dass sie Anhänger des Einen Gottes sind,
Kinder Abrahams, Brüder und Schwestern,
Feinde beginnen miteinander zu sprechen;
die sich fremd waren
reichen sich die Hände in Freundschaft;
Nationen suchen gemeinsam
nach dem Weg des Friedens.

Stärke unseren Willen, in unserem Leben
diese Wahrheiten zu bezeugen.

Bitte gib uns:
Verständnis, das den Streit einmal beendet,
Gnade, die den Hass einmal erstickt,
und Vergebung, die Rache einmal überwindet.

Für all die unschuldigen Opfer
von Terror und Gewalt
für ihre Familien, ihre Freunde
für sie beten wir zu Dir:
stärke ihre Hoffnung,
lass sie wissen und fühlen,
dass sie nicht ewig getrennt bleiben,
dass es Liebe und Leben geben wird
und dass da Menschen sind,
überall auf der Welt und jeden Glaubens,
die mit ihnen fühlen, mit ihnen weinen.

Vor Dir stehend, teilen wir nun miteinander
einen Moment der Stille.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 23. Juni 2012, 13:47:56
Ich finde Gott
an der Spitze meiner Feder,
meiner Hacke, meines Pinsels,
meiner Nadel, meines Herzens,
meiner Gedanken.
Indem ich den Strich, Schlag, Stoß
bis zu seiner höchsten natürlichen
Vollendung bringe,
erfasse ich das letzte Ziel.

Pierre Teilhard de Chardin


 ;tffhfdsds


Du Gott.
Du Schöpfer.
Du Künstler von Anfang an.
Du Brunnen der Dinge.
Du Urbild des Schönen.
Du Gedanke in Vollendung.
Du Gnade um Gnade.
Du zärtlicher Geber.
Du Sinn in den Worten.
Du gefesselte Macht.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 24. Juni 2012, 11:14:45
Die Sonne scheint für dich - deinetwegen;
und wenn sie müde wird,
beginnt der Mond,
und dann werden die Sterne angezündet.

Soren Kierkegaard


 ;tffhfdsds


Meinst Du mich, o Gott,
mit dem Duft der Blumen,
mit dem Lächeln der Kinder
und dem Gesang der Vögel?
Meinst Du mich,
wenn ich die Erde
unter meinen Füßen spüre?
Wenn der Himmel sich über mir wölbt
und Wind mich erfrischt?
Meinst Du etwa mich?
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 24. Juni 2012, 13:00:14
(http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/familien-feiern-kirchenjahr/artikel/taufeJesu_unileipzig.jpg/image_preview)

Für Elisabeth kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.
Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr.
Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.
Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.
Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.
Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle.
Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.
Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott.
Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.
Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, daß die Hand des Herrn mit ihm war.
Das Kind wuchs heran, und sein Geist wurde stark. Und Johannes lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er den Auftrag erhielt, in Israel aufzutreten.
Lukas 1,57-66.80.

Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 25. Juni 2012, 15:09:13
Das Pferd macht den Mist in dem Stall,
und obgleich der Mist Unsauberkeit und
einen üblen Geruch an sich hat, so zieht
doch dasselbe Pferd denselben Mist mit
großer Mühe auf das Feld; und daraus
wächst der edle schöne Weizen und der
edle süße Wein, der niemals so wüchse,
wäre der Mist nicht da. Nun, dein Mist,
das sind deine eigenen Mängel, die du
nicht beseitigen, nicht überwinden noch
ablegen kannst; die trage mit Mühe und
Fleiß auf den Acker des liebreichen Willens
Gottes in rechter Gelassenheit deiner
selbst. Streue deinen Mist auf dieses Feld,
daraus sprießt ohne allen Zweifel edle,
wonnigliche Frucht auf.

Johannes Tauler


 ;tffhfdsds


Gott, wie anders bist Du,
wie anders ist
Deine Art zu lieben:
Je mehr wir uns von Dir trennen,
desto inniger verbindest Du
Dich uns.
Wie anders Du doch bist
in Deiner Art
zu lieben,
Gott!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 26. Juni 2012, 03:03:11
Krankheit
 ;mqghfgt
 Herr, ich weiss nicht, woher ich komme, wo ich war vor meiner Geburt,
 weiss nicht, wohin ich gehe, wenn einst ich überschreite die dunkle Todesfurt.
 Doch ich weiss, Du bist gekommen zu uns aus Himmelshöhen,
 durch den Tod bist Du gegangen zum Vater wo ich nichts kann sehen.
 Herr, allein steh ich auf Erden in einem schwachen Leib.
 Herr, was soll aus mir werden, in mir wohnen Krankheit und Leid.
 
Da schau ich die Sonnenblume so gross und golden und schön
 und seh in den Blütenspitzen schon braune Flecken entstehn.
 Und bald schon breitet Verderben sich aus und alles wird braun,
 als Bild von Tod und Sterben ist die einst stolze Blume zu schaun.
 
Da fällt mein mitleidig Blick auf den einstigen Blütenkranz
 auf Sonnenblumenkerne, in denen das Leben ist ganz.
 Im nächsten Jahr werden sie wachsen zu Sonnenblumen schön
 vielleicht auch dienen als Nahrung den Vöglein in den Höhn.
 
Herr, lass mich die Sonnenblume in Deinem Garten sein
 und Sonnenblumenkernen gleich Liebe wachsen fein.
 Und wie die Strahlen der Sonne die Früchte lassen reifen
 lass die Strahlen Deiner Liebe in meinem Herzen mich ergreifen,
 so dass jetzt auf Erden meine Liebe kann strahlen schön,
 auch wenn in meinem Körper Krankheit ist zu sehn.
 
Und wenn ich überschreite die dunkle Todesschwelle,
 lass meine Seelensamen in Deinem Reich leuchten helle.
 Dann mag meine Liebe, gewachsen im Körper bleich
 neues Leben bringen in Dein himmlisches Reich.
 
Herr, wie die Sonnenblume ihr Leben nicht überblickt,
 so sehe auch ich nicht immer Sinn in meinem Geschick.
 Doch ich weiss, dass Liebe und Gnade aus Dir sich in uns ergiesst.
 Herr, ich bitte, dass Liebe und Weisheit in meinem Herzen spriesst.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 26. Juni 2012, 09:48:22
Vielleicht wollte Gott mich
in all meinem großen Wollen
immer wieder niederschlagen
und mich in den Abgrund
meiner eigenen Not begraben,
um mich gerade so erkennen zu lassen,
dass nur dort der Mensch Großes vermag,
wo Gott selbst das Große anfängt,
fortsetzt und vollendet
und wo dem Menschen
nur das eine übrig bleibt,
zu diesem göttlichen Anfangen,
Fortsetzen und Vollenden
kindlich gelassen sein demütiges,
ganz demütiges Ja zu sagen.

Peter Wust


 ;tffhfdsds


Wie oft, mein Gott,
hast Du meine Pläne
durcheinander gewirbelt.
Wie oft kamst Du
im Gewand des Zufalls
oder des Glücks.
Wie oft nannte ich Dich
Pech oder Unglück oder Schicksal.
Wie oft konntest Du
nichts mit mir anfangen,
weil ich gerade etwas anfangen wollte.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 27. Juni 2012, 10:16:50
Ehe Gott ein Korn in die Erde tut,
gräbt er sie um und bestellt sie sorgsam.
Aber das Umgraben gehört genau schon
so zur Ernte wie die geschnittene Garbe.

Jochen Klepper


 ;tffhfdsds


Deine
Erde
bin ich
und warte
auf die Frucht.
Deine
Frucht
bin ich
und warte
auf die Ernte.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 28. Juni 2012, 08:41:30
Gemeinschaft

 ;mqghfgt

Bitte und Dank in Gemeinschaft
Herr, Du hast mich ins Sein gestellt,
dass ich wirke auf Erden hier,
hast durch Deine Sonne die Erde erhellt,
dass leben ich kann mit Pflanze und Tier,
hast mir geschickt auch Regen und Wind,
dass weiter durch sie ich wachsen kann.
In Blitz und Donner erscheinst Du geschwind,
ziehst so mich zum Menschen heran.

Du hast an meine Seite gestellt
einen Menschen auf Erden hier.
Deine Sonne durch ihn mein Leben erhellt,
mein Gott ich danke Dir.
Wir sind ein Paar geworden so lind,
das nun zusammen wachsen kann.
Blitze und Donner im Leben auch sind.
Mein Gott ich danke und nehme es an.

Gib Zukunft uns in Deiner Welt,
lass uns werden als wir,
in Liebe sei Dein Acker bestellt,
gib Demut zum Ackern nicht Gier.
Schicke uns weiterhin Regen und Wind,
Regenbogen auch dann und wann.
erhalte die Herzen uns rein wie im Kind,
lass mit Dir uns vollenden die Lebensbahn.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 28. Juni 2012, 10:44:47
Gott von Israel - Du hast alles getan,
damit ich nicht an Dich glaube.
Solltest Du meinen, es wird Dir gelingen,
mich von meinem Weg abzubringen,
so sage ich Dir, mein Gott und Gott meiner
Väter: Es wird Dir nicht gelingen.
Du kannst mich schlagen, mir das Beste
und Teuerste nehmen, das ich auf der Welt
habe. Du kannst mich zu Tode peinigen -
ich werde immer an Dich glauben.
Ich werde Dich immer lieben - Dir selbst
zum Trotz! Und das sind meine letzten
Worte an Dich, mein zorniger Gott:
Es wird Dir nicht gelingen! Du hast alles
getan, damit ich nicht an Dich glaube,
damit ich an Dir verzweifle! Ich aber sterbe,
genau wie ich gelebt habe, im felsenfesten
Glauben an Dich.

Worte aus dem Warschauer Ghetto


 ;tffhfdsds


Was
bist Du
für ein Gott,
dass man
Dir
die Wahrheit
sagen
darf?  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: Hildegard V. B. am 28. Juni 2012, 14:08:01
           
           
            O mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir
            O mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir
            O mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.
             

                                                                            Nikolaus v. Flüe
         
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 29. Juni 2012, 09:36:09
Athanasianisches Glaubensbekenntnis

 ;mqghfgt

Wer auch immer gerettet sein will, der muß vor allem den katholischen Glauben festhalten:
Wer diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt, der wird zweifellos auf ewig zugrunde gehen.

Der katholische Glaube aber besteht darin, daß wir den e i n e n Gott in der D r e i f a l t i k e i t und
die Dreifaltigkeit in der Einheit verehren, indem wir weder die Personen vermischen noch die Substanz trennen:
Eine andere nämlich ist die Person des Vaters, eine andere die [Person] des Sohnes, eine andere die [Person] des Heiligen Geistes;
aber Vater, Sohn und Heiliger Geist besitzen e i n e Gottheit, gleiche Herrlichkeit, gleich ewige Erhabenheit.

Wie der Vater, so der Sohn, so [auch] der Heilige Geist: unerschaffen der Vater, unerschaffen der Sohn, unerschaffen der Heilige Geist;
unermeßlich der Vater, unermeßlich der Sohn, unermeßlich der Heilige Geist; ewig der Vater, ewig der Sohn, ewig der Heilige Geist;
und dennoch nicht drei Ewige, sondern e i n Ewiger; ebenso nicht drei Unerschaffene und auch nicht drei Unermeßliche,
sondern e i n Unerschaffener [Unermeßlicher], und e i n Unermeßlicher [Unerschaffener].
Ebenso allmächtig der Vater, allmächtig der Sohn, allmächtig der Heilige Geist; und dennoch nicht drei Allmächtige,
sondern e i n Allmächtiger. So Gott der Vater, Gott der Sohn, Gott der Heilige Geist; und dennoch nicht drei Götter,
sondern e i n  Gott. So Herr der Vater, Herr der Sohn, Herr der Heilige Geist; und dennoch nicht drei Herren,
sondern es ist e i n Herr: Denn wie wir durch die christliche Wahrheit geheißen werden,
jede Person einzeln als Gott und Herrn zu bekennen, so werden wir durch den katholischen Glauben daran gehindert,
von drei Götter oder Herrn zu sprechen.

Der Vater wurde von niemand gemacht, noch erschaffen, noch gezeugt; der Sohn ist vom Vater allein,
nicht gemacht und auch nicht erschaffen, sondern gezeugt; der Heilige Geist ist vom Vater und Sohn,
nicht gemacht, noch erschaffen, noch gezeugt, sondern hervorgehend. 
E i n Vater also, nicht drei Väter, e i n Sohn, nicht d r e i Söhne, e i n Heiliger Geist, nicht drei Heilige Geister.
Und in dieser Dreifaltigkeit ist nichts früher oder später, nichts größer oder kleiner,
sondern alle drei Personen sind untereinander gleich ewig und gleichartig, so daß in allem,
wie oben schon gesagt wurde, sowohl die Einheit in der Dreifaltigkeit als auch die Dreifaltigkeit in der Einheit
[Dreifaltigkeit in der Einheit als auch die die Einheit in der Dreifaltigkeit] zu verehren ist.
Wer also gerettet sein will, soll so über die Dreifaltigkeit denken.

Notwendig zum ewigen Heil aber ist es, auch an die F l e i s c h w e r d u n g  unseres Herrn Jesus Christus treu zu glauben.
Es ist also der rechte Glaube, daß wir glauben und bekennen, daß unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, Gott und
[sowohl Gott als auch in gleicher Weise] Mensch ist: Gott ist er, weil er aus der Substanz des Vaters vor den Zeiten gezeugt ist,
und Mensch ist er, weil er aus der Substanz der Mutter in der Zeit geboren ist; vollkommener Gott und vollkommener Mensch,
bestehend aus vernunftbegabter Seele und menschlichem Fleisch; dem Vater gleich in seiner Gottheit, geringer als der Vater in seiner Menschheit;
obwohl er Gott ist und Mensch, ist er dennoch nicht zwei, sonder e i n  Christus; einer aber ist er
nicht aufgrund einer Verwandlung seiner Gottheit in Fleisch [im Fleisch], sondern aufgrund der Aufnahme der Menschheit in Gott;
er ist ganz und gar einer nicht durch die Vermischung der Substanz, sondern in der Einheit der Person.
Denn wie der eine Mensch Seele und Fleisch ist, so ist der eine Christus Gott und Mensch.
Er hat gelitten für unser Heil, ist hinabgestiegen in die Unterwelt, am dritten Tag auferstanden von den Toten und hinaufgestiegen in die Himmel;
er sitzt zur Rechten des Vaters; von dort wird er kommen, Lebende und Tote zu richten.
Bei seiner Ankunft müssen alle Menschen mit [in] ihren Leibern auferstehen und Rechenschaft ablegen über ihre eigenen Taten;
und die Gutes getan haben, werden in das ewige Leben eingehen, die aber Böses <getan haben>, ins ewige Feuer.

Dies ist der katholische Glaube: Wer auch immer diesen nicht treu und standhaft glaubt, wird nicht gerettet werden können
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 29. Juni 2012, 11:09:47
ER ist mehr
als die Summe von Chromosomen,
mehr als das Produkt seiner Umwelt.
Es gibt nichts
im Schoß der Menschheit,
nichts in der menschlichen Fruchtbarkeit,
das IHN hervorbringen,
das IHN machen könnte.
Wir haben IHN
niemand anderem zu verdanken
als Gott.

Franz Kamphaus


 ;tffhfdsds


Du
Ferner,
Allmächtiger
und der Schoß
einer jungen Frau:
Und ich
wundre mich
nicht einmal,
wie das zusammengeht!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 30. Juni 2012, 09:16:08
Psalm 8

Die Herrlichkeit des Schöpfers - die Würde des Menschen

(http://u.jimdo.com/www25/o/s3bfe6fbb29867258/img/i9338a751751964ed/1279315219/std/image.jpg)
"Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk seiner Hände."

1 [Für den Chormeister. Nach dem Kelterlied. Ein Psalm Davids.]

2 Herr, unser Herrscher, / wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; / über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

3 Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, / deinen Gegnern zum Trotz; / deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.

4 Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger, / Mond und Sterne, die du befestigt:

5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, / des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, / hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

7 Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, / hast ihm alles zu Füßen gelegt:

8 All die Schafe, Ziegen und Rinder / und auch die wilden Tiere,

9 die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, / alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.

10 Herr, unser Herrscher, / wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 30. Juni 2012, 09:59:10
Du lebst nicht von den Dingen,
sondern vom Sinn der Dinge.

Antoine de Saint-Exupéry


 ;tffhfdsds


Hilf mir, Gott der Freiheit!
Ich habe mich verfangen
im Habenwollen,
bin umstellt von den Objekten meiner Gier,
eingekreist vom toten Glanz der Dinge.
Ich verschwende meine Wünsche,
es wird eng um mich.
Schlage mir eine Bresche, Gott,
dass ich den Himmel wieder sehe
und atmen kann in Freiheit.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 01. Juli 2012, 10:29:29
Ist es möglich,
dass die geheimnisvolle Bewegung
des Herzens,
die starke Erregung,
die seltsame Sehnsucht
nach, wir wissen nicht was,
die gewaltigen Eindrücke,
wir wissen nicht woher,
dass all dies in uns
durch etwas bewirkt wird,
wohinter nichts steckt
und das in sich selbst kommt und geht,
beginnt und endet?
Das ist nicht so;
es kann nicht sein!

John Henry Newman


 ;tffhfdsds


Wieder
streust Du
Spuren und Lockrufe
über die Erde.
Dass wir Dich gern haben,
verkleidest Du Dich
in die Pracht von Blüten;
dass wir Dich lieben,
in die Anmut bunter Wiesen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 01. Juli 2012, 14:22:00
Zu Ehren der Heiligen Familie

(http://www.kunstkopie.de/kunst/raffael_eigntl_rafaello_santi/die_hl_familie.jpg)

Liebreichster Jesus, der Du mit Deinen unaussprechlichen Tugenden und mit den Beispielen
Deines verborgenen Lebens die von Dir hier auf Erden auserwählte Familie geheiligt hast,
blicke gnädig auf diese unsere Familie herab, welche vor Dir niedergeworfen, Dich um Deine Hilfe anfleht.
Gedenke, daß sie Deine Familie ist, weil sie sich Dir Besonders geweiht und aufgeopfert hat.
 Beschütze Du sie gnädig, befreie sie von Gefahren, eile ihr zu Hilfe in allen Nöten und gib ihr die Gnade,
 beharrlich zu bleiben in der Nachahmung Deiner heiligen Familie, damit sie Dir treu dienend und Dich liebend auf Erden,
Dich dann ewig im Himmel lobpreisen könne. O Maria, mildeste Mutter, wir flehen Dich um Deinen Schutz an,
fest überzeugt, daß Dein göttlicher Sohn Deine Bitten erhören wird. Und auch Du, glorreicher heiliger Josef,
komme uns durch Deine mächtige Vermittlung zu Hilfe und bringe Jesus durch die Hände Mariens unsere Bitte dar!
Jesus, Maria, Josef, erleuchtet uns, helfet uns, rettet uns! Amen.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 02. Juli 2012, 10:35:01
Er hat Wege für alle gemacht, für die
Füße, sogar für die Pfoten und Flügel.
Fußpfade, ganz nahe den Blumen
und den Dornen, den Brombeeren und
Walderdbeeren für die lieben kleinen
Seelen - und den ganzen schwindenden
Himmel, wohin die Seelen hohen
Geistesflugs sich wagen, um in der Weite
und dem Schrecken der unendlichen
Räume zu schweben.

Marie Noel


 ;tffhfdsds


Millionen Wege, Gott,
gibt es zu Dir.
Keiner ist wie der andere.
Auch mein Weg, Gott,
ist ganz allein
für mich gemacht.
Du hast ihn abgemessen,
hast ihn abgeschritten,
hast jede seiner Biegungen ersonnen.
Ich will ihn lieben, Gott,
keinen anderen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 02. Juli 2012, 13:17:32
Bitte um Geduld

;kreuz+
    Ich bitte dich, o Gott, um Geduld,
    Um den großen Atem,
    dass ich abwarten kann ohne einzugreifen,
    dass ich wachsen lassen kann ohne mein Zutun,
    dass Stürme und Unwetter sich von alleine legen.

    Gib mir den großen Atem und die Gabe der Langmut,
    dass ich anderen ihr Tempo lasse,
    dass ich auch Umwege und Irrwege zulasse,
    dass ich nicht alles selbst ordnen will
    oder meine ordnen zu müssen.

    Lass mich tief atmen
    und mit jedem Atemzug deine Kraft,
    deine Geduld und Liebe
    in mir aufnehmen und hilf mir,
    meine Begrenztheit demütig anzunehmen.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 03. Juli 2012, 10:20:46
Die Tränen
sind darum so bedeutungsvoll,
weil sie den ganzen Organismus
erschüttern.
Unter Tränen, unter Leiden
schmilzt unser irdisches Fleisch dahin
und entsteht der geistige Leib,
das Fleisch der Engel.
Der geistige Leib wird geschaffen
durch Tränen,
Fasten
und Wachen.

Vater Alexander Eltschaninow


 ;tffhfdsds


Erschüttere, Gott,
das Gefrorene in mir,
die vereisten Gefühle,
den Kälteschlaf meines Herzens!
Brich die Winterschale
um mein Gemüt!
Hole mich heraus
aus dem Fühllosen,
dass Frühling wird mit mir
und die Quellen der Güte wieder fließen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 03. Juli 2012, 19:51:53
Gebet des Sel. Pater Rupert Mayer SJ (1876-1945)

 ;tffhfdsds

Herr, wie Du willst, soll mir gescheh´n,
und wie Du willst, so will ich geh´n,
hilf Deinen Willen nur versteh´n.
Herr, wann Du willst, dann ist es Zeit;
und wann Du willst, bin ich bereit,
heut und in alle Ewigkeit.
Herr, was Du willst, das nehm´ ich hin,
und was Du willst, ist mir Gewinn;
genug, daß ich Dein Eigen bin.
Herr, weil Du´s willst, drum ist es gut;
und weil Du´s willst, drum hab´ ich Mut.
Mein Herz in Deinen Händen ruht!
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 04. Juli 2012, 09:59:39
Das schlimmste Übel ist nicht,
Verbrechen zu begehen,
sondern das Gute,
das man hätte tun können,
nicht vollbracht zu haben.
Es ist die Sünde der Unterlassung,
welche nichts anderes ist
als die Nicht-Liebe,
und niemand
klagt sich ihrer an.

Léon Bloy


 ;tffhfdsds


Weil ich über andere hinwegsah,
erbarme Dich meiner.
Weil ich den ersten Schritt verweigerte,
erbarme Dich meiner.
Weil ich nur anständig war,
erbarme Dich meiner.
Weil ich mir die Finger
nicht schmutzig machte,
erbarme Dich meiner.
Weil ich Dich nicht belästigte,
erbarme Dich meiner.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 04. Juli 2012, 19:13:41
;tffhfdsds

Einführendes Gebet: Herr, ich glaube, dass du in mir gegenwärtig bist. Ich möchte heute in deiner Nähe sein und alles durch das Prisma des Glaubens sehen. Ich möchte meine Hoffnung und meine Zuversicht auf dich setzen. Du wirst mir all die Gnaden geben, die ich heute brauche. Ich muss dich nur darum bitten. Ich möchte dich von ganzem Herzen lieben, besonders durch die Nächstenliebe, indem ich mich allen, denen ich heute begegne, zuwende, sodass ich ihnen deine Liebe näher bringen kann.
 
Bitte: Herr, hilf mir, das Böse der Sünde in meinem Leben zu besiegen.
 
1. Die Sünde trennt uns von Gott. Im Katechismus konnten wir lernen, dass wir durch die schwere Sünde die heiligmachende Gnade verlieren und so von Gott getrennt sind. Dieses Evangelium verdeutlicht diese Trennung dadurch, dass die zwei besessenen Männer von Christus Abstand halten und wollen, dass er sie in Ruhe lässt. Unsere Sünde, ob schwere Sünde oder lässliche Sünde, drängt Gott aus unserem Leben heraus. Es ist so, als ob wir ihm sagen, dass wir ihn nicht brauchen, dass wir ihn nicht in unserem Leben haben wollen. Habe ich die Sünde willentlich in meinem Leben akzeptiert und Gott dadurch von mir ferngehalten? Vielleicht auch nur auf geringfügige Weise?
 
2. Die Sünde zerstört Beziehungen. Natürlich hat das Böse, von dem die Männer besessen waren, ihren Beziehungen zu ihren Nächsten geschadet. Sie konnten nicht länger Teil ihrer Gesellschaft sein, sondern mussten abseits der Gesellschaft leben. Jede Sünde ist auf eine bestimmte Art eine „soziale Sünde“, weil sie soziale Folgen hat. Sogar unsere persönlichsten Sünden – in unseren Gedanken – verletzen den mystischen Leib der Kirche und haben folglich eine Auswirkung auf andere. Die Sünden, die andere sehen, sind noch größer, weil sie einen Skandal hervorrufen und andere zur Sünde verführen könnten. Christus lädt uns ein, die Sünde abzulehnen. Schließen wir uns ihm an und vertreiben den Teufel aus unserem Alltagsleben.
 
3. Die Sünde schadet auch uns. Das Böse, das wir tun, schadet uns selbst am meisten. Die Besessenen verletzten und schnitten sich oft selbst. Die physischen Verletzungen ihres Körpers deuten auf einen tieferen geistlichen Konflikt hin. Unsere Seelen sind für Gott geschaffen, und so ist eine Trennung von ihm wirklich „herzzerreißend“. Die Sünde vermeidet es, ihr hässliches Gesicht zu zeigen, aber nachdem wir sie begangen haben, fängt unser Gewissen an, uns Sorgen zu machen. Dann merken wir, dass unsere falsche Entscheidung uns von dem Einen getrennt hat, zu dem unsere Natur sich hingezogen fühlt. Wir fühlen den Schmerz der Trennung und des Risses, der uns innerlich zerreißt.
 
Gespräch mit Christus: Herr, hilf mir, die Sünde aus meinem Leben zu verbannen. Ich brauche deine Hilfe, weil ich es nicht alleine schaffen kann. Genau wie die Besessenen, die sich danach sehnten, von ihrer Qual befreit zu werden, sehne ich mich danach, die Sünde in meinem Leben zu besiegen. So oft bin ich von meinen Leidenschaften oder den Versuchungen des Teufels überwältigt. Gib mir die Kraft, die ich brauche, Herr.
 
Vorsatz: Ich werde Christus versprechen, dass ich heute eine besondere Sünde oder eine Unvollkommenheit ablehnen werde, in die ich normalerweise oft falle.
 
 
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 05. Juli 2012, 11:08:06
Gebt den Weg frei
und lasst mich heimkehren
zu meiner alten Freiheit.
Lasst mich mein früheres Leben
suchen gehen,
damit es mir zur Auferstehung hilft
aus dem gegenwärtigen Tod.

Miguel de Cervantes


 ;tffhfdsds


Und wenn ich
mich verändert hätte...
Würdest Du mich noch erkennen?
Gesetzt den Fall, ich käme...
Hättest Du offene Arme?
Und wenn ich in allen Schweineställen
dieser Erde gewesen wäre...
Würdest Du den Geruch ertragen?
Aber wenn ich Dich verraten hätte...
Könntest Du mich dann noch lieben?  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 05. Juli 2012, 21:48:09
Maria, Königin der Siege


 ()*kjht545

Hehre Königin des Himmels, Herrin der Engel,
du hast von Gott die Macht und die Sendung erhalten,
den Kopf Satans zu zertreten, wir bitten dich demütig,
sende die himmlischen Heerscharen,
damit sie unter deinem Befehl die höllischen Geister verfolgen,
sie überall bekämpfen, ihre Verwegenheit zuschanden machen
und sie in den Abgrund der Hölle hinabschleudern!
Wer ist wie Gott?
O gute und zärtliche Mutter, du wirst immer unsere Liebe und unsere Hoffnung sein!
O hehre Mutter, sende die heiligen Engel,
dass sie mich beschützen und weit von mir treiben den grausamen Feind!
Heilige Engel und Erzengel, verteidigt uns, beschützet uns!
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 06. Juli 2012, 10:49:24
Diese Tage, an denen ich gedrückt,
schwerfällig, niedrig, irdisch bin, unfähig,
das Unsichtbare zu ergreifen...Dann kann
ich eine Katze oder einen Hund lieb haben,
aber nicht Gott, die allerseligste Jungfrau,
die Heiligen, die Engel lieben. Ich habe
nichts mehr, um sie mir vorzustellen. Dann
ist es eine große und harte Mühe, Gott zu
danken und alles, was nicht für die Sinne
existiert, was man nicht sieht, treu zu
betrachten; zuzuhören, wo man nichts
hört, das zu lieben, was gar nicht ist als
nur in dieser Seele, in der nichts mehr ist.

Marie Noel


 ;tffhfdsds


Sieh, Herr,
mein Glaube ist nackt.
Die schönen Gefühle
sind von ihm abgefallen
wie Laub im Herbst.
Aber der blätterlose Stamm
reckt noch immer
seine Zweige
gegen den
Himmel.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 07. Juli 2012, 10:30:03
Um klar zu sehen,
genügt oft
ein Wechsel
der Blickrichtung.

Antoine de Saint-Exupéry


 ;tffhfdsds


Als sie Dich vom Himmel her erwarteten,
kamst Du aus dem Schoß einer Frau.
Als sie Dir huldigen wollten,
mussten sie knien vor einem Kind.
Als sie Wunder und Brot begehrten,
gabst Du ihnen ein Wort.
Als sie Dich folterten und schlugen,
gingst Du ihretwegen ans Kreuz.
Wenn ich von Dir gehe,
komme mir doch entgegen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 07. Juli 2012, 21:28:26
Gebet in großer Not

Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich ersticken.
Ich weiß nicht ein noch aus.

Gott, sei gnädig und hilf,
gib Kraft zu tragen, was du schickst,
lass die Furcht nicht über mich herrschen.
Sorge du väterlich für die Meinen,
besonders für Frau und Kinder,
schütze sie mit deiner starken Hand
vor allem Übel und vor aller Gefahr.

Barmherziger Gott,
vergib mir alles, was ich an dir
und an Menschen gesündigt habe.
Ich traue deiner Gnade
und gebe mein Leben ganz in deine Hand
Mache du mit mir,
wie es dir gefällt und wie es gut für mich ist.

Ob ich lebe oder sterbe,
ich bin bei dir und du bist bei mir, mein Gott.
Herr ich warte auf dein Heil und auf dein Reich.
Amen
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 08. Juli 2012, 09:52:08
Man braucht manchmal die vielen Wege
und Umwege eines langen Lebens,
um die Dinge dann plötzlich von einer
so erstaunlichen Seite her zu sehen, dass
man erschrickt über die lange Finsternis,
in der man herumtappte und die man
vielleicht gar für eitel Licht gehalten hatte.

Peter Wust


 ;tffhfdsds


Ich danke Dir, mein Gott,
dass Du mir bis auf den heutigen Tag
nicht aus den Gedanken,
der Seele und dem Gemüt
gegangen bist.
Ich verließ Dich oft.
Du aber
bist
in Rufweite
geblieben.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 08. Juli 2012, 10:47:46
Blindheit

 ;kreuz+

Beladen mit der Sünde Last,
gejagt von jedes Tages Hast,
so stolpern wir durch unsere Welt,
tun das, was alleine uns gefällt.

Uns lassen wir es gut ergehen
und wollen nicht das Elend sehen,
das um uns wild emporgeschossen
Erstickt der Liebe zarte Sprossen.

Ja, ist das Leben nicht schwer genug?
Zerbrach nicht mancher Hoffnungskrug?
Reicht nicht die Not im eigenen Leben?
Was können wir den andern geben?

So ziehen wir uns mit groß‘ Geschick
in unsere eigene Welt zurück.
Lass doch die anderen für sich sorgen,
wir denken nicht an ihren Morgen.

Die Bibel aber mahnt uns richtig,
der Nächste sei für uns ganz wichtig.
Denn was Du willst, das man Dir tu,
dass füg auch Deinem Nächsten zu!

So sollten wir statt lauten Klagen,
die Liebe Gottes weitertragen
und bitten Gott in seiner Güte,
dass er den Nächsten auch behüte!
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 09. Juli 2012, 10:12:52
Du weißt nicht,
wie schwer die Last ist,
die du nicht trägst.

Afrikanisches Sprichwort


 ;tffhfdsds


Herr, ich kenne
den Maßstab nicht,
nach dem Du die Lasten verteilst.
Ich weiß nicht,
warum Du es zulässt,
dass Kindern die Mütter
und Müttern die Kinder
genommen werden.
Ich habe Fragen, Herr.
Geh an ihnen nicht achtlos vorüber.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 09. Juli 2012, 22:45:17
Alles Leben hier auf Erden

 ;mqghfgt

Alles Leben hier auf Erden, gibt uns Zeugnis Deiner Macht.
Alles hast' in Lieb' erschaffen, vollkommen ist, was Du erdacht.

Hast mit Freiheit uns beschenket, bewahret Grenzen, setzt Dein Wort.
Doch wir wollen uns nicht beugen, drum gibt's Kriege, Hass und Mord.

Mit Gewalt kann man nicht ändern, dass zum Frieden kommt die Welt.
Erst wenn Menschen ehren den Schöpfer, Frieden wohnt im Erdenzelt.

Grenzenlos, der Mensch will leben, zu Gottes Ehre nichts gereicht.
Nächstenliebe wollen nicht geben, Herz aus Stein sich nicht erweicht.

Unsre Erde stirbt an Selbstsucht, ausgebeutet bis zum Tod
Tiere, Menschen, Pflanzen, Wasser ,Luft vergiftet, Hungersnot.

Unsere Sünde macht zunichte, was einst Gott, der Schöpfer, schuf.
Blind und taub sind Seinem Worte, hören nicht des Geistes Ruf.

Kehret um vom falschen Wege, nur in Christus sind wir frei.
Nur durch Ihn kann es gelingen , hört doch Gottes Rettungsschrei.

Gottes Liebe wird getreten, Barmherzigkeit mit Spott verlacht.
Losgelöst von Seinem Segen, gefangen in der Sünde Macht.

Satan kämpft auf dieser Erde, alles Gute ist sein Feind.
Gotteskind will er vernichten, bis die Sonne nicht mehr scheint.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 10. Juli 2012, 10:07:31
Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen;
Jenes bedrängt, dieses erfrischt;
So wunderbar ist das Leben gemischt.
Du, danke Gott, wenn er dich presst,
Und dank ihm, wenn er dich wieder
entlässt.

Johann Wolfgang von Goethe


 ;tffhfdsds


In der Nähe bist Du,
in der Ferne bist Du,
im Feuer Du,
im Wasser Du.
In der Umarmung bist Du,
in der Einsamkeit bist Du,
in der Erinnerung Du,
im Vergessen Du.
Du, mein Gegenüber,
Du, mein Gott.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 11. Juli 2012, 05:06:44
HERZINTELLIGENZ

 ;kreuz+

Je reicher die Menschen sind,
desto eher betrachten sie ihre Privilegien und Vorzüge
als eine Selbstverständlichkeit.

Wenn wir uns bester Gesundheit erfreuen
und das Leben uns zudem mit vielen günstigen
Gelegenheiten beschenkt,
nehmen wir diese wahrscheinlich ebenfalls für selbstverständlich,
was nicht gerade unsere Zufriedenheit mehrt.

Zufriedenheit wächst vielmehr aus der Dankbarkeit,
die wir für alle positiven Lebensumstände fühlen.

Wir können nirgendwo zu Hause sein,
wenn wir uns nicht selbst Zuflucht und Heimat sein können,
wenn wir uns nicht entspannen, in uns keine Ruhe finden.

Wo unser Herz ist, fühlen wir uns zu Hause,
nicht wo unser Körper ist.

Deswegen sind wir endlich zu Hause angekommen,
sobald wir unser Herz öffnen,
sobald wir ein Gefühl liebevoller Wertschätzung spüren,
sobald wir dankbar, zufrieden, erleichtert und sorglos sind.

Wenn wir uns so fühlen,
sind wir überall auf diesem Erdball,
ja im ganzen weiten Universum zu Hause.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 11. Juli 2012, 10:06:57
Wer sagt, der Schmerz sei nützlich,
versteht nichts. Die Nützlichkeit setzt
immer etwas Zusätzliches und Zufälliges
voraus, der Schmerz aber ist notwendig.
Er ist das Rückgrad, das eigentliche Wesen
des sittlichen Lebens. Die Liebe wird an
diesem Zeichen erkannt, und wenn dieses
Zeichen fehlt, ist die Liebe nur eine
Prostitution der Kraft oder der Schönheit.
Ich kann erst dann sagen, jemand liebt
mich, wenn er es auf sich nimmt, durch
mich oder für mich zu leiden.

Léon Bloy


 ;tffhfdsds


Du Ausgelachter
Du Schmerzensmann
Du Spottkönig
Du Blutgesicht
Du Fall
Du Schaustück
Du Blöße
Du Ohnmacht
Du Weizenkorn
Du Freund  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 11. Juli 2012, 19:09:11
Wohin denn ich?

 ;mqghfgt

Wohin denn ich? Dorthin, woher ich kam,
zu dem mir völlig unbekannten Gott?
Seit langem gehe ich den gleichen Trott,
todmüde, krank, unsicher, flügellahm.

Kommt mir das Heil zu in der Ewigkeit,
wie es das Evangelium mir verspricht?
Warum nicht jetzt schon Heil?
Überlebe ich das Warten?

Wo ist die rechte Stätte denn für mich?
Es späht nach jeder Richtung hin mein Blick.
Die Ängste sind mein großes Missgeschick.
Wohin mit mir? Zeigt noch ein Ausweg sich?

Allmählich regt ein Hoffen sich in mir.
Aus Sehnsucht, Tränen, und aus Schmerz
fließt eine Zuversicht mir in das Herz:
ich gehe in den Frieden, Gott, zu dir.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 12. Juli 2012, 09:52:53
Je unendlicher einer ist,
desto mehr kann und will
er sich um Kleinigkeiten kümmern.
Ich glaube dieses buchstäblich:
dass er um jeden Sperling
sich kümmere.

Soren Kierkegaard


 ;tffhfdsds


Wo Du nicht bist,
mein Gott,
verlieren
die größten Dinge
den letzten Rest
an Sinn.
Wo Du aber bist,
mein Gott,
wird noch das Flüchtigste
ewig.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 12. Juli 2012, 16:57:01
Manchmal wünsche ich mir

 ;kreuz+

Manchmal wünsche ich mir,
dass du den Horizont aufreißt,
die Wolken beiseite schiebst und meinen Namen in den Himmel schreibst.
Damit ich erleben kann, wie du mich bei meinem Namen rufst.

Manchmal wünsche ich mir,
dass du mir als Gegenüber begegnest,
deine Hände ausstreckst und mir den Halt schenkst,
nach dem ich mich sehne.
Damit ich verstehen kann, wie es ist, unter deinem Schutz zu stehen.

Manchmal wünsche ich mir,
dass das Rauschen des Windes deine Stimme in sich trägt.
Du deinen Mund öffnest und mir sagst, wie viel ich dir bedeute.
Damit ich glauben kann, dass du mich liebst.

Manchmal wünsche ich mir soviel mehr von dir,
wie ich meine von dir zu bekommen.
Und dabei übersehe ich, wie du mir den Horizont öffnest,
dich zu mir hinunter beugst und mir ein "Ich liebe dich" ins Ohr flüsterst.


(Michaela Ender)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 13. Juli 2012, 10:19:45
In der Nacht, da er verraten ward...Oh,
und wo du etwa meinest, so etwas hättest
du doch nie getan, du hättest nie Hand
an ihn gelegt oder an der Verhöhnung
teilgenommen - aber ihn verraten,
das hättest du dennoch getan;
du wärest geflohen oder wärest klüglich
zu Hause geblieben,
hättest dich aus dem Spiel gehalten...

Soren Kierkegaard


 ;tffhfdsds


Nimm an, o Gott,
die Nacht meiner Abkehr von Dir.
Und die Wiederholung
der Nacht meiner Abkehr.
Und die Wiederholung der Wiederholung
der Nacht meiner Abkehr.
Und meine Unfähigkeit,
in der Stunde der Prüfung
- einmal wenigstens -
Dich nicht zu verraten.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 13. Juli 2012, 13:05:21
Lobgebet der Hanna (1Sam 2,1–8)
;kreuz+

1 Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN; mein Horn ist erhöht in dem HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde; denn ich freue mich deines Heils.
2 Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner; und ist kein Hort, wie unser Gott ist.
3 Laßt euer großes Rühmen und Trotzen, noch gehe freches Reden aus eurem Munde; denn der HERR ist ein Gott, der es merkt, und lässt solch Vornehmen nicht gelingen.
4 Der Bogen der Starken ist zerbrochen, und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke.
5 Die da satt waren, sind ums Brot Knechte geworden, und die Hunger litten, hungert nicht mehr; ja die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele Kinder hatte, hat abgenommen.
6 Der HERR tötet und macht lebendig, führt in die Hölle und wieder heraus.
7 Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht.
8 Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus dem Kot, daß er ihn setze unter die Fürsten und den Stuhl der Ehre erben lasse. Denn der Welt Grundfesten sind des HERRN, und er hat den Erdboden darauf gesetzt.
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 14. Juli 2012, 10:57:02
Was taten wir, als wir diese Erde von der
Sonne losketteten?
Wohin bewegt sie sich nun?
Wohin bewegen wir uns?
Fort von allen Sonnen?
Stürzen wir nicht fortwährend?
Und rückwärts, seitwärts, vorwärts,
nach allen Seiten?
Gibt es noch ein Oben und ein Unten?
Irren wir nicht durch ein unendliches Nichts?
Haucht uns nicht der leere Raum an?

Friedrich Nietzsche


 ;tffhfdsds


Herr, über mir
schlagen die Wogen zusammen.
Meine Standpunkte
sind mir abhanden gekommen.
Ich finde keinen Halt.
Folge mir
in meine Verlorenheit.
Fang mich auf
in meinem Fallen.
Wohne in meiner Gottlosigkeit.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 15. Juli 2012, 10:00:38
Wir müssen uns
immer wieder sehr lange
und sehr ruhig
in das Leben, Sprechen, Handeln,
Leiden und Sterben Jesu versenken,
um zu erkennen,
was Gott verheißt
und was er erfüllt.

Dietrich Bonhoeffer


 ;tffhfdsds


Wann, Herr, habe ich
zu lesen verlernt in Dir?
Wann habe ich zum ersten Mal
das offene Buch gemieden?
Wann wurde ich zum Analphabeten
Deiner Gegenwart?
Wann zerriss ich die Lesezeichen?
Wann wurdest Du mir
zur Fremdsprache?  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 16. Juli 2012, 09:50:46
Es waren dieselben Hände,
die Kranke heilten,
die Besessene befreiten,
die Aussätzige berührten,
die Kinder segneten,
die einene Ehebrecherin schützten,
die Toten erweckten,
die den Tempel reinigten,
die das Brot brachen
und darum
gestgenagelt
werden mussten.

Alban Herbach


 ;tffhfdsds


Dir
wurden
die
Hände
angenagelt,
dass
meine
Hände
Wunder
tun.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 17. Juli 2012, 09:40:22
Als ER hungerte, haben wir ihn
mit einem Scheck abgespeist;
als ER Durst hatte,
haben wir weggeschaut;
als ER heimatlos war, haben wir ihn
Formulare ausfüllen lassen;
als ER nackt und schutzlos war,
fanden wir das komisch;
als ER krank war,
erfreuten wir uns bester Gesundheit:
als ER gefangen war,
hat ihn keiner vermisst.

Alban Herbach


 ;tffhfdsds


Hinter zerstörten Gesichtern,
hinter zerfallenen Leibern,
hinter verpfuschten Lebensgeschichten,
wohnst noch immer Du, o Gott,
und wartest auf ein Lächeln,
ein Zeichen der Aufmerksamkeit,
ein bisschen Menschlichkeit.
Wir aber sehen nicht weiter
als bis zu den Geschichten
und fragen: Wo bist Du, Gott?  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 18. Juli 2012, 10:25:02
Jesus
steht inmitten von allem,
er nimmt alles auf sich,
er trägt alles,
er duldet alles.
Es ist unmöglich,
irgendein Geschöpf zu schlagen,
ohne ihn zu schlagen,
irgendjemand zu demütigen,
ohne ihn zu demütigen,
zu verfluchen oder zu töten,
ohne ihn zu verfluchen oder zu töten.

Léon Bloy


 ;tffhfdsds


Herr, lehre mich,
keinen zu berühren,
zu begreifen, zu vergessen,
aufzurichten, wegzuschieben,
zu streicheln, niederzudrücken,
zu trösten, zu vergewaltigen,
einzuspannen, zu belehren,
zu übertölpeln oder auszutricksen,
ohne zu bedenken,
was ich Dir antue. ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 19. Juli 2012, 09:18:36
Wenn da ein Mensch sich vor einen
anderen Menschen stellt und ihn ganz
und gar mit seinem Leibe deckt,
so dass niemand, niemand den zu Gesicht
bekommt, der dahinter versteckt ist:
Ebenso bedeckt Jesus Christus deine
Sünde mit seinem heiligen Leib.

Soren Kierkegaard


 ;tffhfdsds


Herr, ich habe meine Schuld
heruntergeredet und sie geleugnet,
sie verdrängt und anderen angedichtet;
ich habe sie als Droge verwendet,
mit ihr kokettiert und gespielt,
sie gepriesen und verehrt;
sie hat mich verwundet,
gezeichnet und müde gemacht.
Da wusste ich noch nicht,
dass Du sie geschenkt haben wolltest.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 20. Juli 2012, 10:33:16
Verlassener
hat noch keiner geschrien.
Keiner vor Stalingrad.
Keiner in Lidice.
Keine Mutter um ihr Kind.
Kein Kind um seine Mutter.
Verlassener
hat noch keiner geschrien
als Gott von Gott
verlassen.

Alban Herbach


 kz12)


Im Angesicht
Deines Todeskampfes
und Deiner Verlassenheit,
bringe ich Dir, Herr,
alle Verlassenheit dieser Erde:
die der Kinder,
die der antwortlos Liebenden,
die der Sterbenden;
zuletzt auch meinen Teil daran.
Nimm sie mit in Deinen Tod
und in Dein Auferstehn.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 21. Juli 2012, 10:59:55
Wenn ich heute stürbe, völlig uneins mit
dem herrschenden Geist meines Volkes,
ich würde nicht verzweifelt sterben, und
wäre das nicht doch auch ein Zeugnis?
Denn traurig, meine Freunde, traurig darf
man doch heute sein? Ich habe Schwierig-
keiten und lebe unter einer Wolke, aber
ich habe eine unfehlbare Methode: Wenn
die Schwierigkeiten zu groß werden, stürze
ich mich in die Unbegreiflichkeit Gottes.
Sie birgt mich. Nicht sie allein natürlich,
sondern die Gnade Gottes. Sie trägt mich
auch in diesem Abgrund. Verzweifelt
würde ich nicht sterben. Mehr will ich
nicht sagen, weil ich nicht lügen will.

Theodor Haecker
(am Ende des Zweiten Weltkriegs)


 ;tffhfdsds


Ich
lege
meine Hände
in
Deine Hände,
dass
Deine Hände
meine Hände
bergen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 23. Juli 2012, 09:59:13
Ihr nennt mich Meister, so fragt mich doch.
Ihr nennt mich Licht, so seht mich doch.
Ihr nennt mich Weg, so folgt mir doch.
Ihr nennt mich Leben, so sucht mich doch.
Ihr heißt mich weise, so glaubt mir doch.
Ihr heißt mich schön, so liebt mich doch.
Ihr heißt mich reich, so bittet mich doch.
Ihr heißt mich ewig, so traut mir doch.
Ihr heißt mich barmherzig, so dient mir doch.
Ihr heißt mich gerecht, so fürchtet mich doch.
Ihr heißt mich die Liebe, so folgt der Bahn:
Denn wenn ihr mich liebt, so habt ihr alles getan.

Lübecker Christusklagen


  ;tffhfdsds


Ich danke Dir, mein Vater,
dass Du Dein Wort an uns
nicht in toten Lettern,
nicht in Sternzeichen
und nicht in Geheimlehren
verborgen hast.
Ich danke Dir, mein Vater,
dass alles Wissen darin besteht,
das Leben Deines Sohnes
zu lesen, zu erschrecken
und anzubeten.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 24. Juli 2012, 17:31:58
Das Größte an ihm
ist, dass er
so einfach ist.

Max Brod


 ;tffhfdsds


Herr, wie weit
ist es von meinen Beteuerungen
zu wirklicher Nachfolge.
Oft stolpere ich blind durch den Tag
und bin an seinem Ende froh,
wenn Du überhaupt darin Platz hattest.
Vermehre, Herr, an jedem neuen Tag
die kleinen Punkte Deiner Gegenwart.
Denn ich brauche Stützpunkte
auf dem Weg zu Dir.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 25. Juli 2012, 10:12:11
Entweder waren die Apostel betrogen
oder Betrüger. Beides ist schwierig
anzunehmen, denn es ist unmöglich,
dass man einen Menschen als aufer-
standen ausgibt. Solange Jesus Christus
bei ihnen war, konnte er ihnen Halt sein;
danach aber, wer hat sie handeln lassen,
wenn er ihnen nicht erschienen ist?

Blaise Pascal


 ;tffhfdsds


Das wird ein Fest sein,
wenn Du mich ins Leben holst,
wenn Du die Finger meiner Faust löst
und die Ringe um mein Herz sprengst.
Das wird ein Fest sein, am Ende
der Schreie, der Angst und der Nacht;
am Ende des Hungers, der Sehnsucht
und der großen tödlichen Ermüdung.
Das wird ein Fest sein in Dir.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 27. Juli 2012, 20:07:12
Wie entstand der Glaube an die
Auferstehung? Durch fünf oder sechs
besonders lebhafte "Halluzinationen"?
Das anzunehmen ist ebenso unsinnig
wie zu glauben, dass von fünf oder sechs
Funken das Wasser in einem großen Kessel
zum Kochen gebracht werden könnte.

Dimitri Mereschkowski


 kz12)

In Mördererde
sickerte Dein Blut
Da wurde der Boden fruchtbar.
In eine Erdhöhle
schlossen sie Deinen Leib.
Da begruben sie ein Weizenkorn.
Die Dich tot machten,
prüften nur Deine Lebenskraft.
Und auch in mir
ist die Akte über Dich
so einfach
nicht zu schließen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 28. Juli 2012, 09:46:17
Das Christentum ist nichts anderes
als die Frohe Botschaft vom Leben.
Vom ewigen Leben. Hier, heute, immer.
Die Frohe Botschaft, wie der Mensch sein
Leben in bisher ungeahnter Form reicher,
schöner, froher, voller, farbiger entwickeln
kann.

Friedrich Heer


 ;tffhfdsds


Tief aufatmen dürfen wir, o Gott.
Denn die Schönheit der Gräser im Wind
und die Kostbarkeit
eines flackernden Lebens
sind nicht umsonst schön und kostbar.
Nichts, Herr, ist umsonst schön.
Nichts ist umsonst kostbar.
Du bist kein Schöpfer für den Tod.
Ein Liebhaber des Lebendigen bist Du.
Freunde des Lebens müssten wir heißen.
Man nennt uns: seine Verächter.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 29. Juli 2012, 10:17:11
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nur träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.

Joseph von Eichendorff


 ;tffhfdsds


Herr, Himmel und Erde
liegen manchmal so nahe beieinander.
Dann erzählen das Flüstern
und Murmeln eines kleinen Baches
von der Fülle und Schönheit
Deiner Gedanken.
Aber manchmal, Herr, sind Deine Spuren
zerstört. Die Flüsse stinken,
der Wald verwest. Die Wolken sind
schwer von Gift. Lass nicht zu,
dass wir einmal vergessen könnten,
wie Du Dir Deine Erde dachtest.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 30. Juli 2012, 10:44:25
Das unbedingte Halt gegenüber aller
menschlichen Unruhe und das unbedingte
Vorwärts gegenüber aller menschlichen
Ruhe, das Ja in unserem Nein und das
Nein in unserem Ja, der Erste und der
Letzte uns als solcher der Unbekannte,
nie und nimmer aber eine Größe unter
andern in der uns bekannten Mitte,
Gott, der Herr, der Schöpfer und Erlöser -
das ist der lebendige Gott.

Karl Barth


 ;tffhfdsds


Ich weiß nicht,
wer Du bist,
Ich weiß nicht,
wie Du bist.
Ich weiß nicht
wo Du bist.
Aber ich weiß, o Gott,
dass ich mir
abhanden komme,
wenn ich Dich
nicht suche.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 31. Juli 2012, 10:11:05
Vor Dir in Demut,
mit Dir in Stille,
in Dir in Treue.

Dag Hammarskjöld


 ;tffhfdsds


Sammle, mein Gott,
das Hin- und Hergerissene,
die Fluchtstücke meines Wesens,
und füge mich
in Deinem Licht
neu zusammen.
Dass ich aus Deinem Ansehen
ganz und gesund werde.
Und dass ich als ganzer Mensch
ungeteilt Dir folge.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 01. August 2012, 10:32:12
Das ist die ganze
große Wissenschaft,
zu wissen,
dass der Mensch
aus sich nichts ist,
sondern dass er das,
was er ist,
von Gott ist
und für Gott.

Augustinus


 ;tffhfdsds


Herr, ich habe Schulden bei Dir.
Gratis erhielt ich das Leben,
gratis die Freiheit,
gratis die Sonne und den Regen,
gratis die Luft zum Atmen.
Und wenn Du die Rechnung machst,
schulde ich Dir dafür nicht mehr
als ein Lächeln, ein fühlendes Herz
und das kleine Wort "Danke".  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 02. August 2012, 16:46:00
Es geht nicht anders: Meine Sendung,
meine Arbeit, mein Leben müssen ein
Ganzes sein und ich muss dieses Ganze
zu ihm emporheben. Die Übungen der
Frömmigkeit allein werden mich nicht
retten. Das christliche Leben ist immer
ein ungeheures Wagnis, lieber Freund,
und nicht ein erbaulicher Trick.

Georges Bernanos


 ;tffhfdsds


Brot, Liebe, Arbeit, Spiel:
Ich habe alles hübsch eingeteilt.
Alles zu seiner Zeit.
Und auch an Dich, Herr,
habe ich gedacht.
Ich halte Dich streng
von meinem Tisch fern.
Und ab und zu werfe ich
Dir einen Brocken zu,
dass Du nicht knurrst.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 03. August 2012, 10:31:45
Leben heißt sich verändern.
Vollkommen sein heißt
sich oft verändert haben.

John Henry Newman


 ;tffhfdsds


Vor dem Stillstand meiner Wünsche
bewahre mich, o Herr.
Vor der Beantwortung aller Fragen
bewahre mich, o Herr.
Vor der Betonierung meiner Gefühle
bewahre mich, o Herr.
Vor dem Fett um meine Seele
bewahre mich, o Herr.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 08. August 2012, 12:42:48
Unter allen meinen Patienten jenseits der
Lebensmitte, d.h. jenseits 35, ist nicht ein
einziger, dessen endgültiges Problem nicht
das der religiösen Einstimmung wäre.
Ja, jeder krankt in letzter Linie daran,
das er das verloren hat, was lebendige
Religion ihren Gläubigen zu allen Zeiten
gegeben hat, und keiner ist wirklich
geheilt, der seine religiöse Einstellung
nicht wieder erreicht.

Carl G. Jung


 ;tffhfdsds


Hörend
auf meine
inneren Stimmen,
lerne ich
zu unterscheiden
die falschen Töne.
Und höre
Zusammenklang und Ordnung
jener Töne,
die passen zum Grundton,
den Du singst
in mir.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: velvet am 22. August 2012, 11:27:36
http://youtu.be/3FzbGazoFoo (http://youtu.be/3FzbGazoFoo)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 26. August 2012, 17:34:45


Ich sehe dich in tausend Bildern,
Maria, lieblich ausgedrückt,
Doch keins von allen kann dich schildern,
Wie meine Seele dich erblickt.

Ich weiß nur, dass der Welt Getümmel
Seitdem mir wie ein Traum verweht
Und ein unnennbar süßer Himmel
mir ewig im Gemüte steht.

Novalis


 ()*kjht545


Maria,
Du Vorgeschmack,
Du zärtlicher Schein,
Du Morgenlied,
Du Heimatduft,
Du wärmende Hand,
Du Schwester,
Du Freundin,
Du Lächeln des Himmels.  ;qfykkg

Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: ursula am 26. August 2012, 22:08:00
Hallo lieber Amos
Schön dass man Dich wieder sieht!Es freut mich wirklich dass Du wieder zurück bist und hoffe es geht Dir gesundheitlich wieder gut .
Lieben Gruss   Ursula
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 27. August 2012, 17:42:23
Danke, liebe Ursula!

Da hast Du mir aber ein schönes Bildchen geschickt! Bin ich, oder Du das Bienchen? :D Am liebsten möchte ich Blume und Bienchen sein, aber das geht ja schlecht?! ???

Es grüßt Dich herzlich und wünscht Dir alles Liebe und Gottes Segen,
amos :)
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 27. August 2012, 17:48:32
Wie kannst du eigentlich im Evangelium lesen
und doch Angst haben?
  ;ksghtr

 
Mir ist das ganz unverständlich.
Lies deinen Nerven aus dem Evangelium vor,
da müssen sie doch ruhig werden
und dein ganzes Wesen muss fröhlich
werden.

Franz Marc


 ;tffhfdsds


Mein Gott und Herr,
aus der Hetze des Tages
falle ich in Deine Stille.
Ich bette mich
in der Ruhe Deines Atems.
Ich öffne meine Poren
der fließenden Freude.
Ich höre auf den Klang
Deines Wesens.
Und fühle: Du tust gut.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 28. August 2012, 10:10:03
Das ist des Menschen Ruhm, zu wissen, dass
unendlich sein Ziel ist, und doch nie stillezustehn
im Lauf. Nie werd' ich mich alt dünken, bis ich
fertig bin; nie werde ich fertig sein, weil ich weiß
und will, was ich soll. Bis ans Ende will ich stärker
werden und lebendiger durch jedes Handeln;
wärmer muss die Liebe sein, die aus einem höhe-
ren Geist eigner Bildung hervorgeht. Dem Be-
wusstsein der inneren Freiheit und ihres Handelns
entspringt ewige Jugend und Freude. Dies habe
ich ergriffen und lasse es nimmer und so sehe
ich lächelnd schwinden der Augen Licht und
keimen das weiße Haar. Nichts, was geschehen
kann, mag mir das Herz beklemmen; frisch bleibt
der Puls des inneren Lebens bis an den Tod.

Friedrich Schleiermacher

 ;tffhfdsds


Ich will leben, Gott!
Ich bin ein Schrei nach Leben.
Ich schreie, weil ich schreien muss.
Ich schreie mit der Stimme,
die Du mir geschaffen hast.
Ich bin von Dir angefangen.
Willst Du mich nicht vollenden?
Du bist ganz und vollkommen.
Genügen Dir von mir Bruchstücke?
Ich schreie nach Leben.
Dir traue ich es zu.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 29. August 2012, 10:09:54
Lebe - denk nach über das Leben -,
habe keine Angst vor dem Unglück;
es ist schließlich alles gleich:
Das Bittere dauert nicht für immer
und das Süße füllt das Maß
nie bis zum Überfließen.
Es ist genug, wenn du nicht in der Kälte frierst
und wenn Hunger und Durst
sich nicht in deine Eingeweide krallen.
Wenn dein Rücken nicht gebrochen ist,
wenn dein Fuß gehen kann,
wenn beide Arme sich bewegen,
beide Augen sehen
und beide Ohren hören können,
wen könntest du dann beneiden?

Alexander Solschenyzin


 ;tffhfdsds

 Nie denke ich daran,
wie kunstvoll die Organe
meines Leibes zusammenspielen.
Nie danke ich Dir für das
unausgesetzte Schlagen meines Herzens,
das Gleichmaß meines Atems,
das fortwährende Fließen meines Blutes.
Nie staune ich, wie vollkommen
Du meinen Leib geschaffen hast.
Heute sehe ich es und danke Dir dafür.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 30. August 2012, 09:45:38
Bleib sitzen, kleiner Frosch!
Hab keine Angst!
Ich bin es doch, Issa!

Japanisches Haiku


 ;tffhfdsds


Weil Du, Gott, einen Namen hast,
und ein Gesicht,
habe auch ich einen Namen
und ein Gesicht.
Darum will ich meinen Namen
und mein Gesicht
heilig halten
und dafür sorgen,
dass niemand bei seiner Nennung
und seinem Anblick
erschrickt. ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 31. August 2012, 10:39:01
Wenn man sich mit japanischer Kunst befasst,
dann sieht man, wie ein unbestreitbar weiser
Mann seine Zeit womit verbringt? Die Entfernung
des Mondes von der Erde zu studieren?
Nein. Die Politik Bismarcks zu studieren? Nein.
Er studiert einen einzigen Grashalm. Aber
dieser Grashalm bringt ihn dazu, alle Planzen
zu zeichnen, dann alle Jahreszeiten, die großen
Züge der Landschaften, schließlich die Tiere,
dann die menschliche Gestalt. So verbringt er
sein Leben, und das Leben ist zu kurz, um
das alles auszuführen. Sieh mal, ist das nicht
beinah eine wahre Religion, was uns diese so
schlichte Japaner lehren, die in der Natur
leben, als wären sie lelbst Blumen?

Vincent van Gogh


 ;tffhfdsds


Der Du
im Kleinsten
anwesend bist
am größten -
Dich,
Gott,
suche ich,
den zu finden
man sich
bücken
muss.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 01. September 2012, 09:42:24
Wissen Sie, ich verstehe nicht, wie man an
einem Baum vorübergehen kann und nicht
beglückt sein, dass man ihn sieht!...Wie
viele Dinge begegnen einem auf Schritt
und Tritt, die so schön sind, dass selbst ein
Mensch, der sich schon ganz verloren hat,
sie als schön empfindet? Sehen Sie ein
Kind an, schauen Sie Gottes Morgenrot,
betrachten Sie einen Grashalm, wie er
wächst, schauen Sie die Augen, die Sie
ansehen und die Sie lieben.

Fjodor M. Dostojewskij


 ;tffhfdsds


Wenn die Schönheit,
die wir sehen können,
wenn unsere Augen rein sind,
nur ein Vorgeschmack dessen ist,
was wir sehen können,
wenn unsere Augen ewig sind,
dann lass meine Augen, Herr,
an keiner Blume vorübergehen.
An keinem Wolkenbild.
An keinem Regenbogen.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 02. September 2012, 07:33:20
Meine Eltern - das war der Himmel. Ich sagte
mir dies nicht so deutlich und auch sie sagten
es mir nicht; aber es war offenkundig. Ich
wusste (und zwar recht früh, dessen bin ich
sicher), dass sich in ihnen ein anderes Wesen
meiner annahm, mich ansprach. Dieses andere
nannte ich nicht Gott...Ich gab ihm überhaupt
keinen Namen. Es war da und das war mehr.
Ja, hinter meinen Eltern stand jemand und
Papa und Mama waren nur beauftragt, mir
dieses Geschenk aus erster Hand weiterzu-
geben. Es war der Anfang meines Glaubens
und erklärt meiner Ansicht nach, warum
ich niemals einen metaphysischen Zweifel
gekannt habe...Diesem Glauben entsprang
auch meine Verwegenheit.

Jacques Lusseyran


 ;tffhfdsds


Gott, mein Schöpfer
wie Du mich einmal in die Hand
meiner Eltern gelegt hast,
so lege ich heute meine Eltern
und ihre Wege in Deine Hände.
Ich danke Dir, dass es sie gibt.
Sie trugen die Schmerzen der Geburt,
der Sorge und der Loslösung.
Sie nahmen mich an und gaben mich her.
Ich bitte um Deine Liebe für sie.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 03. September 2012, 10:08:11
(http://up.picr.de/11713481uh.jpg)

Eine Blume recht zu betrachten, bis auf den
Grund in sie hineinzugehen, da kommen wir
nie mit zu Ende. Ich kann mich gar nicht satt
sehen, das Sehen wird mir recht von Tag zu
Tag lieber und ich freue mich immer mehr, dass
ich so recht von Herzen darauf gefallen bin.
Alles Lebendige hat in unserer Seele seinen
Spiegel und unser Gemüt nimmt alles recht
auf, wenn wir es mit Liebe ansehen. Dann
erweitert sich der Raum in unserm Inneren,
und wir werden zuletzt selbst zu dieser großen
Blume, wo sich alle Gestalten und Gedanken
wie Blätter in einem großen Stern um das
Tiefste unserer Seele, um den Kelch wie um
einen tiefen Brunnen drängen...und wir uns
selbst immer verständlicher werden.

Philipp Otto Runge


 ;tffhfdsds


Vom Morgen führst Du, Gott,
Deine Schöpfung heim in den Abend;
lässt sie in der Frühe
erblühen im Licht;
gießt die Fülle der Farben
in die Glut des Mittags;
nimmst Stück für Stück
in das Gold des Abens zurück,
dass im Schweigen der Nacht
Dich Lichter loben am Himmel.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 04. September 2012, 09:34:02
Ich, die ich blind bin, kann den Sehenden
nur dies eine ans Herz legen:
Gebraucht eure Augen so, als ob ihr
morgen erblinden müsstet.
Nutzt alle eure Sinne aus, soviel ihr könnt;
freut euch der tausendfältigen Schönheit
der Welt, die sich euch durch eure Sinne
offenbart.
Von allen Sinnen aber, das glaube ich
bestimmt, muss das Augenlicht der
köstlichste sein.

Helen Keller


 ;tffhfdsds


Herr, wenn ich sehe,
dann lass mich sehen
mit den Augen
und dem Herzen zugleich.
Dass ich nicht taxiere,
sondern liebe.
Und dass meine Augen ausstrahlen,
statt zu vereinnahmen.
Dann erst
sehe ich gut.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 05. September 2012, 10:15:36
 Sieh Himmel und Erde, Berge und Täler,
Sterne und Blumen,
sieh Wolken und Wiesen an und lies,
was an jedem Geschöpf geschrieben steht
und auch von dir gelesen werden kann:
Gott hat mich gemacht.

Johann Michael Sailer


 ;tffhfdsds


Du hast mich gemacht.
Deine Kunst soll an mir sichtbar werden.
Ganz und vollkommen bin ich
schon in Deinen Gedanken.
Aber halb und unentschieden
noch im Holz der Möglichkeiten.
Schnitze und grabe, Gott,
dass meine Gestalt hervortritt.
Deine Hand ist vollkommen sicher.
Sie bringt mich ans Licht.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 06. September 2012, 09:43:10
Niemals hat Jesus die Gesundheit, die
Kraft, das Glück eines Menschen an sich
in Frage gestellt und wie eine faule Frucht
angesehen; warum hätte er sonst Kranke
gesund gemacht, Schwachen die Kraft
wiedergegeben?

Dietrich Bonhoeffer


 kz12)


Wie schön,
dass bei Dir
Lahme vom Gehen
und Blinde vom Sehen
träumen dürfen.
Aber wie traurig,
dass wir Gehenden und Sehenden
fürs Gehen und Sehen
kein einziges Wort an Dich
übrig haben.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 07. September 2012, 10:35:33
Der Kirschbaum, den im Herbst der Blitz
zerriss - jetzt ist er über und über
von Blüten verschleiert.

Japanisches Haiku


 ;tffhfdsds


Meine lange Geschichte, Gott,
hat Narben zurückgelassen.
Ich bin nicht mehr wie am ersten Tag.
Ich bin nicht mehr unverbraucht.
Ich bin nicht mehr schön.
Aber ich bin wie ein gewachsener Baum,
der sich auf die Sonne und den Regen
Deiner Verheißungen eingelassen hat.
Und ich weiß: Ich werde blühen,
einen ewiglangen Frühling hindurch.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 08. September 2012, 07:39:30
Hochauf strebt mein Geist,
aber die Liebe zog
bald ihn nieder;
das Leid beugt ihn gewaltiger;
so durchlauf' ich des Lebens
Bogen und kehre, woher ich kam.

Friedrich Hölderlin


 ;tffhfdsds


Du Gegengewicht
gegen die Schwerkraft
meiner Seele,
Gott,
vergiss mich nicht!
Lass mich nicht fallen
in Traurigkeit und Angst!
Lös mir die Hände, die sich krallen
an Ansehen, Einfluss, Besitz!
Gib mir ein wenig
von der göttlichen Art -
das heißt:
mache mich leicht!
Du allein
bist gut gegen das,
was mich herunterzieht.
Reiß mich heraus!
Bitte, gib mir Auftrieb
zu Dir!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 09. September 2012, 09:45:51
Wir haben das Paradies verloren,
aber den Himmel empfangen,
darum ist der Gewinn
größer als der Verlust.

Johannes Chrysostomus


 ;tffhfdsds


Wir tauschen die Sättigung
gegen den Hunger nach Dir.
Wir wiegen die Traumlandschaften
gegen die Heimat auf.
Versorgungsansprüche werden überflüssig,
denn Du bist ein Freund.
Wir lassen die Befriedigung hinter uns
und suchen die Liebe.
Wir vergessen uns
und finden Dich.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 10. September 2012, 07:17:58
Gott liebt die,
denen er das meiste schenken kann,
die am meisten von ihm erwarten,
die am offensten für ihn sind,
die ihn am meisten brauchen
und die in allem auf ihn bauen.

Mutter Teresa


 ;tffhfdsds


Öffne mich, Gott,
dass Du Dich zeigen kannst.
Reiß mir das Brett vom Kopf
und die Scheuklappen von den Augen.
Nimm mich in Deine Schule -
und wenn ich die Lektionen
von vorne lernen müsste.
Störe mein Selbstbewusstsein
und mein Bescheidwissen!
Öffne mich, Gott!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 11. September 2012, 07:16:46
Alle Leidenschaften können Wunder
vollbringen.
Ein Spieler ist fähig zu wachen und zu
fasten, beinahe wie ein Heiliger, er hat
Vorahnungen usw.
Es ist sehr gefährlich, Gott zu lieben,
wie ein Spieler das Spiel liebt.

Simone Weil


 ;tffhfdsds


Wenn Du, Gott, ein Wunder
an mir wirken willst,
dann mache aus einem Christen
einen Nachfolger Deines Sohnes.
Wirf Feuer in mein Wesen,
dass meine Ausflüchte verbrennen.
Entfache Glut,
dass die bürgerlichen Sicherungen
endlich durchbrennen.
Aber lasse mich nicht
in der kalten Asche
meiner ersten Liebe zurück.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 12. September 2012, 09:57:31
Wer aus wirklicher Liebe
zu einem Geschöpf
eine große Sünde begeht,
ist der Vergebung unendlich näher,
als wer in Lieblosigkeit
eine kleine Sünde begeht.
Denn Lieblosigkeit
ist selbst die größte Sünde,
weit größer als jene,
die einer in ungeordneter Liebe
zu einem Geschöpf
begehen kann.

Theodor Haecker


 ;tffhfdsds


Gott, Du darfst mir vieles nehmen,
aber entziehe mir nicht
die Gnade, lieben zu können.
Mit Haut und Haaren.
Mit Fehlern und Verirrungen.
In Schuld und Vergebung.
Denn in der Liebe bin ich
am Puls des Lebens.
In der Liebe bin ich lebendig.
In der Liebe fühle ich Dich.  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 13. September 2012, 07:32:24
Weil sie nichts lieben,
meinen sie Gott zu lieben.

Charles Péguy


 ;tffhfdsds


Warum, Herr, können
die anderen lieben?
Warum schnürst Du
mir die Kehle zu?
Wer hat die Mauer aus Eis
um mich gezogen?
Wer hat mich in die Einsamkeit
eingeschlossen?
Machst Du mir einen Vorwurf,
dass ich nicht lieben kann?  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 14. September 2012, 07:25:06
Ich verstehe mehr denn je, dass das Leben,
auch sein Ruhm, leer und ohne Geschmack
bleibt, wenn man nicht, immer und unbedingt,
Gott im Auge behält.
Daraus scheint mir logisch zu folgen, dass man,
um glücklich zu sein, für ihn leben und sterben
muss, helfend, dass sein Reich komme,
entsprechend dem eigenen Alter,
der eigenen Stellung, seinen Mitteln, seinem
Vermögen, seinem Empfinden.

Georges Bernanos


 ;tffhfdsds


Zu viele große Worte
habe ich in die Welt gesetzt, Gott.
Die kostbarsten und heiligsten
sind in meinem Gebrauch schal geworden.
Sie hinken hinterher,
wo ich mit Dir gehen will.
Sie bleiben aus in meinen Versuchen,
mich Dir anzunähern.
Schlage Du eine Brücke
in meine Sprachlosigkeit!  ;qfykkg
Titel: Antw:GEBETE UND MEDITATIONEN
Beitrag von: amos am 15. September 2012, 07:26:30
Man muss die Liebe
immer wieder neu leben.
Auch, wenn man weiß,
dass sie ins Leere geht,
dass sie scheitert,
dass sie in der reinen Form
unter Menschen nur schwer lebbar ist.
Man muss die reine Form
immer anstreben.

Ruth Pfau


 ;tffhfdsds


Du bist der Morgen,
den meine Nächte
suchen,
Du bist die Sonne,
die in meinen Dunkelheiten
aufgeht.
Du bist der Anfang
hinter meinen Schlussstrichen,
Du unermüdlicher Gott.  ;qfykkg