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Allgemeine Diskussionen => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: walter420 am 04. Januar 2018, 15:58:54

Titel: Fatimawallfahrt und Familie
Beitrag von: walter420 am 04. Januar 2018, 15:58:54
Noch eine Woche, dann wird am Samstag wieder der 13. sein. Ich bin aus Wien und verbringe, sooft es nur geht, den Nachmittag eines 13 bei der Fatima-Wallfahrt in Maria Roggendorf.
Ich will es deshalb tun, weil Maria damals vor 100 Jahren den Sehern gegenüber diesen Wunsch kundgetan hat. ich wünsche mir, dass ihr ab jetzt an jedem 13 um Punkt 15 Uhr zur Todesstunde meines Sohnes zum Kreuz kommt und Buße tut. Was kann es also schöneres geben, als das zu tun, was Jesus und Maria sich wünschen?

Aber Jesus und Maria wünschen sich garantiert nicht, dass man mit der Familie, wo leider, leider nicht alle gläubig sind, in Streit ausbricht. Als das letzte Mal der 13 ein Samstag war (im Mai 2017) war es auch der 100-Jahr-Tag von Fatima. Natürlich wollte ich gerade dieses Ereignis auf keinen Fall versäumen. Gleichzeitig war es aber auch der Samstag vor dem Muttertag und so kam mir die Familie in die Quere. Sie wollen nicht genau am Muttertag feiern, sondern eben an diesem Samstag davor, weil da in den Lokalen mehr Platz noch ist als am Muttertag selbst. Wobei - alle wissen es schon seit vielen Jahren, dass ich an einem 13 prinzipiell für eine Feier keine Zeit habe, trotzdem versuchen sie immer wieder, mir mir irgendwelchen Programmen in die Quere zu kommen. Und dann bricht der Streit los. Ich gebe nicht nach,  verzichte keinesfalls auf den 13., die Familie fühlt sich brüskiert und auch meine Frau kränkt sich dann, wenn dann allgemeiner Streit ist. Schliesslich fahre ich dann allein zur Wallfahrt, ohne jemanden um Erlaubnis zu fragen, und wähne mich auch noch auf Gottes Seite dabei, wenn ich das durchsetze.
Allerdings - und das ist der Knackpunkt: Wenn ich dann nach dem Streit allein fahre und mit Zorn im Herzen, dürfte ich doch dann streng genommen gar nicht zur Kommunion gehen, da ja der Zorn zu den 7 Hauptsünden zählt. Sehe ich das richtig?
Titel: Re: Fatimawallfahrt und Familie
Beitrag von: amos am 04. Januar 2018, 19:58:48
Es gibt schlimmeres!
Titel: Re: Fatimawallfahrt und Familie
Beitrag von: DerFranke am 04. Januar 2018, 20:29:40
Da kann ich Amos nur recht geben.

Freu dich doch auf diesen Muttertag - der 13 ist ein Sonntag - dann kannst du am Samstag feiern.
Muttertag ist weder ein gesetzlicher noch ein kirchlicher Feiertag.

Du kannst es allerdings geschickt anstellen - indem du deine Familie nicht büskierst und an diesem Tag z.B eine Sühnenacht
einlegen z.B von 0-3:00  und auf die Wallfahrt einmal verzichten oder diese zu einer dir eher ungelegenen Zeit machen.
Und wenn es 15:00 ist geh aufs Klo oder wo auch immer du kannst und bete dort den Rosenkranz , oder nur ein kurzes Stoßgebet.

Das man nicht auf dich Rücksicht nemen will zeigt nur den Unglauben deiner Familie , ich kenne das selbst, aber du kannst die ganze Sache in ein Opfer verwandeln wenn du versuchst nicht dem Zorn nachzugeben.  Das ist schwer , bei dem Zorn den du vielleicht empfindest könnte es sich auch um eine Versuchung handeln. Ich mein du schlägst oder beleidigst deine Verwandten ja nicht ?

Deswegen denke ich sind das maximal lässliche Sünden.  Ich denke die geschickteste Lösung ist es wenn du versuchst daraus ein Opfer zu machen und dir selbst noch mehr unangenehme Sachen auflädst falls du das schaffst. Ansonsten kann ich nachvollziehen das sich deine Familie zurückgesetzt fühlt, aber dies kommt aus Ihrem Unwissen bzw. Unglauben heraus.  Ich kann dir in dieser konkreten Situation keinen besseren Rat geben.

Ich persönlich würde an der Feier teilnehmen und versuchen trotzdem ein Opfer zu bringen. Ich meine Muttertag und Geburtstage sind ja nur einmal im Jahr.