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Allgemeines => Geschichte => Thema gestartet von: Fanny am 17. Februar 2011, 15:48:13

Titel: Pilgerreise auf den Spuren Jesu
Beitrag von: Fanny am 17. Februar 2011, 15:48:13
Galiläa ist ein wundervolles fruchtbares Land, dort wachsen
Mandarinen, Pampelmusen, Bananen, Zitronen, Dattelbäume, Oliven,  die anderen Früchte die dort wachsen konnten wir nicht sehen.
Es gibt dort Kiefern und Koniferen, es wachsen dort einige Kakteen und wunderbare Blütenpflanzen.
Wenn man sich in Galiläa am See Genezareth aufhält überkommt einem ein tiefer Friede,
das glitzernde Wasser, die Sonne die scheint das ganze Klima ist wundervoll.
Am ersten Tag sind wir zum Berg der Seeligpreisung wo Jesu seine Bergrede hielt, dann zum Berg Tabgha wo Jesu das Brot vermehrte, danach zum Ort Mensa Domini wo Jesu sich erholte, abends fuhren wir mit einem Boot über den See Genesareth.
Alle Häuser und Mauern in Israel sind dort aus dem hellen massiven Stein der dort vorhanden ist gebaut, sie sind hell und freundlich.
Am 2. Tag führen wir nach Nazareth wo Maria Jesu verkündet wurde und sie ihn empfing, dort sind Reste der Gebäude vom Haus der Gottesmutter in der Kirche und nebenan lag die Schreinerei von Josef ihrem Ehemann, dort sind an beiden Stellen Kirchen drübergebaut.
In der Nähe von Nazareth ist der hohe Berg Tabor wo Jesu verkärt wurde, dann fuhren wir den ganzen Nachmittag durch die Wüste Judäa sahen teilweise kleine Plantagen mit Dattelbäumen sahen Ziegen und Schafe, 20 Kamele die von einem Kameltreiber mit seinem Esel getrieben wurden. Dann kamen wir vor der Stadt Jericho in die Nähe des Jordan, wo Jesu getauft wurde und wo der Übergang zu Jordanien ist. Nun fuhren wir nach Jericho die nur von Palästinenzern bevölkert ist und kamen an den Baum wo Zacharias draufsaß und wo Jesu dann bei Ihm logierte.
Bei Jericho sind 2 Wüstenberge, dort versuchte der Teufel Jesu wie er 40 Tage durch die Wüste wanderte, auf diesem Berg befindet sich jetzt ein Kloster.
Nun fuhren wir nach Jerusalem es liegt am Rande der Wüste und davor lagern Beduinen mit ihren Tieren in Baracken.
Am 3. Tag gingen wir in die Stadt Jerusalem:
den Ölberg runter wo die Gräber der Juden liegen in den Garten Gethsemani, dort befinden sich lauter Ölbäume und über den Fels wo Jesu Blut und Wasser schwitzte ist eine Kirche gebaut. Wir gingen in das Grab der Gottesmutter danach zum Betsedateich wo Jesu einen Blinden und Lahmen heilte. Im Anschluss gingen wir in die Annakirche wo die Mutter Anna die Gottesmutter Maria gebahr. Wir gingen zur Dormitius Abtei wo die Gottesmutter entschlafen ist. Dann gingen wir zum Haus von Pontius Pilatus und díe Via Dolorosa den Kreuzweg entlang.
Danach gingen wir zur Grabeskirche dort befindet sich Golgota (Schädelhöhe), wo Jesu gekreuzigt wurde,
der Salbstein wo er gesalbt wurde und das Grab Jesu.
Am 4. Tag fuhren wir
zur Felsenfeste Masada der Festung von Herodes, besichtigten in
Qumran wo eine Stätte wo eine jüdische Sekte lebte und wo Schriftrollen gefunden wurden, danach fuhren wir ans Tote Meer baden es liegt alles in der Wüste Judäa.
Am 5. Tag besuchten wir in Jerusalem:
das Israel Museum wo man den Schrein des Buches Qumran besichtigen konnte und das Model der Stadt zur Zeit Jesu sehen konnte, danach fuhren wir zur Gedächtnisstätte des Holokaust Jad Vaschem.
Am 6. Tag besuchten wir in Jerusalem den Tempelplatz (Felsendom Al-Aksamoschee und die Klagemauer und sahen Juden bei einer Barmitzwafeier zu) das Davidsgrab und den Abendmahlsaal.
Nun fuhren wir nach Bethlehem:
das von den Palästinenzern bewohnt ist und wie eine Festung von Israelischen Schutzkräften kontrolliert wird, aus Angst vor Attentaten. Wir besuchten die Geburtsstätte Jesu und die Hirtenfelder in Bethlehem wo der Engel des Herrn die frohe Botschaft den Hirten verkündete. In Bethlehem konnte man dann aus Ölbaum geschnitzte Holzfiguren und Krippen kaufen.

Vorsicht vor den palästinenzischen Händlern, es können Schlitzohren sein,
man muss die angebotenen Sachen runterhandeln und wenn man die Preise so annimmt wie sie angeboten werden, kann man übers Ohr gehauen werden.  :-bk
Ich hatte ein Halstuch aus Kaschmirwolle gekauft für 75 Scheckel die andere Pilgerin bekam es in einer anderen Farbe für 45 Schekel.
Bei den Hirtenfeldern verkauften sie Hirtenflötern meine kostete 3 Euro, woanders wurde die Gleiche für 1 Euro angeboten.

Man sollte sich nicht an den Geländern festhalten sonst jucken die Hände, das ist uns am Geländer des Ölberges passiert.

In den Siedlungsgemeinschaften (Kibutzen) der judäischen Einwohner in den dortigen Hotels ist man vorzüglich untergebracht mit guter Verpflegung.
 
So das mal kurz von meinen Erlebnissen berichtet.

Fanny
Titel: Re:Pilgerreise auf den Spuren Jesu
Beitrag von: Fanny am 19. Februar 2011, 13:33:57
Herzlichen Dank liebe Fanny, für deinen eindrucksvollen Reisebericht! Hast du mit dort lebenden Katholiken bzw. einheimischen Christen sprechen können? Wie ist die Lage im Augenblick in den Palästinensergebieten? Ich las ein paar Meinungen deutscher Ordensleute die in Israel leben, und sehr skeptisch sind was die zukunft angeht. Kurz gesagt, diese Insider rechnen bald wieder mit einer Intifada oder gar einem neuen Nahostkrieg, vielleicht noch in diesem Jahr! Was ist deine Meinung.
LG und Gottes Segen.   

Lieber Wendelinus,

wir hatten nur zu einem palästinenzischen Christ Kontakt, das war unserer Reiseführer sie wollen keine Mauern...

Aber die Gefahr der Moslems ist gegeben gegen das judäische Volk, mit Anschlägen und
so muss sich das judäische Volk gegen die Moslems schützen.

Wenn wenigsten die palästinenzischen Christen frei leben könnten,
von ihnen dürften keine Anschläge ausgehen gegen das judäische Volk.

Die Lage ist in Israel gespannt und jetzt sowieso, wo so viele Unruhen
in den moslemischen Ländern sind und dadurch Unsicherheiten entstehen.

LG Gottes Schutz und Segen

Fanny
Titel: Re:Pilgerreise auf den Spuren Jesu
Beitrag von: Marias Kind am 19. Februar 2011, 13:49:42
Liebe Funny,

das hört sich fast alles sehr schön an! Auch ich möchte Dir für Deinen schönen Bericht danken! Er zeigt, dass Du den Aufenthalt im Heiligen Land, soweit Dir möglich war, genossen hast! :-) Und Du hast Dir alles gut behalten! Das, was nicht schön ist, ist natürlich der Konflikt, und die Armut von Palästinensern, was sich ja bei den kleinen Händlern zeigt. Deshalb möchten sie ja durch die Touristen auch so viel wie möglich verdienen. Traurig!

Liebe Grüße,
Stefan
Titel: Re:Pilgerreise auf den Spuren Jesu
Beitrag von: Fanny am 19. Februar 2011, 14:22:09
Liebe Funny,

das hört sich fast alles sehr schön an! Auch ich möchte Dir für Deinen schönen Bericht danken! Er zeigt, dass Du den Aufenthalt im Heiligen Land, soweit Dir möglich war, genossen hast! :-) Und Du hast Dir alles gut behalten! Das, was nicht schön ist, ist natürlich der Konflikt, und die Armut von Palästinensern, was sich ja bei den kleinen Händlern zeigt. Deshalb möchten sie ja durch die Touristen auch so viel wie möglich verdienen. Traurig!

Liebe Grüße,
Stefan

Lieber Stefan,

am Schlimsten ist der Holokaust in "Jad Vaschem" Dokumentationen
was die Deutschen den Judäern angetan haben,
da kommt man ohne Tränen nicht mehr raus,
es war soo schrecklich, das "Menschen" zu so was fähig waren.
Ich konnte das den judäischen Reiseführern nicht genug sagen,
wie leid mir so was tut und das ich in einem Land lebe mit so einer schrecklichen Geschichte.

Möge Gott alle judäischen Menschen behüten,
das sie nie mehr so schreckliches Leid erfahren müssen,
Israel ist Ihr Land und Ihr zu Hause.

LG Gottes Schutz und Segen

Fanny
Titel: Re:Pilgerreise auf den Spuren Jesu
Beitrag von: Hemma am 26. Februar 2011, 00:13:01

Liebe Fanny!

Ich habe erst jetzt Deinen schönen Reisebericht gelesen und danke Dir sehr dafür! Diese Erinnerungen werden Dir jetzt sicher beim Hören oder Lesen der Evangelien eine fortwährende Bereicherung sein.

Was ich nicht verstehe ist, dass Juden anscheinend gerne Witze über Jesus und Maria machen.
Ich habe das schon wiederholt erlebt, so auch diese Woche in der ORF Religionssendung kreuz und quer.

http://tvthek.orf.at/programs/1193-Kreuz---Quer (http://tvthek.orf.at/programs/1193-Kreuz---Quer)


Lb. Grüße, Hemma