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Verehrung - Heilige - Biographien => Marienverehrung => Thema gestartet von: LoveAndPray85 am 08. Dezember 2011, 12:49:17

Titel: Eine Frau, mit der Sonne umkleidet
Beitrag von: LoveAndPray85 am 08. Dezember 2011, 12:49:17

(http://1.bp.blogspot.com/-r4U9FXLE56w/TbK2hjkCleI/AAAAAAAABcE/ROtKAjoOTLU/s1600/Muttergottes%2Bvon%2BWunderbare%2BMedaille.jpg)

Eine Frau, mit der Sonne umkleidet


   Maria steht durch Ihr Vertrauen zu Gott in völliger Opposition zum Satan, der Gott ungehorsam war. Durch ihre Haltung vereitelt Sie den unheilvollen Plan des Fürsten der Finsternis, der Maria aus diesem Grunde hasst und gleichzeitig Angst vor Ihr hat, weil Sie als Einzige seiner Lüge nicht erlag. Deshalb wird der Teufel Maria und Ihre Kinder hasserfüllt angreifen, um Ihr Werk zu vernichten. Schon zu Anbeginn, nach der Erbsünde, wurde verkündet, dass der Nachkomme der Frau der Schlage den Kopf zertreten wird, und dass diese nach seiner Ferse schnappen werde, was sich auf den dauernden Angriff des Satans auf den Leib Christi, der die Kirche ist, bezieht: Da wurde der Drache zornig über die Frau und machte sich auf, Krieg zu führen mit den übrigen ihrer Kinder, mit denen, die Gottes Gebote erfüllen und festhalten am Zeugnis Jesu (Offb 12,17).

   Diese apokalyptische Vision des Kampfes ist nicht nur eine einfache Metapher, sondern ein Bild des tatsächlichen Kampfes, der sich in der Geschichte seit Anbeginn vollzieht. Er richtet sich mit besonderer Kraft gegen Maria, weil dank Ihr der Bezweinger des Todes auf die Erde kam. Dieser Kampf verschärft sich immer mehr, weil der Teufel weiß, dass er eine kurze Frist hat  (Offb 12,12).
Wir können fragen, auf welche Weise er in unserer Zeit mit der Frau und ihren Nachkommen kämpft. Der Angriff des Satans richtet sich heutzutage gegen die Frau und gegen die Werte, die Maria in Ihrem Leben vollkommen verwirklichte. Wir können leicht sehen, dass der Teufel sich mächtiger Mittel bedient - es seien hier nur die Massenmedien genannt - um den Wert der Jungfräulichkeit, der Mutterschaft und ebenso die Institution der Eher selbst lächerlich zu machen. Maria war Jungfrau, Mutter und Braut des hl. Josef. Sie lebte in einer Familie, in der Jesus sicher aufwachsen und zur Erfüllung Seiner Sendung heranreifen konnte. Familie, Jungfräulichkeit und Mutterschaft sind deshalb so bedroht, weil der Mensch durch diese Werte den Plan Gottes erfüllt und seine Berufung zum ewigen Leben verwirklicht. Diese Werte sind nicht mit dem perfiden Plan des Teufels zu vereinbaren, der all das angreift, was mit dem Leben verbunden ist, mit dem Heil und mit dem Glauben, weil er der Herr des Todes ist und Gefallen am Tode des Menschen hat. Sein Angriff richtet sich vor allem gegen das Leben. Wie leicht ist es doch, diese Ideologie zu erkennen, die sich gegen das Leben richtet, und das im Namen der Freiheit der Frau, mit der Parole, dass sie das Recht habe, selbst über sich zu entscheiden, das heißt, das Recht zu töten. Die Gesellschaft von heute akzeptiert ohne größeren Widerstand diese Argumentation, die das Recht bedeutet, die Ungeborenen, Alten und Kranken zu töten sowie Verhütung, Prostitution und Pornographie zu propagieren. All das steht in Verbindung mit der Frau, mit dem Leben, und wir bemerken hier selbstverständlich den Angriff, der gegen Maria gerichtet ist.

   Der Satan vermag nichts gegen die Mutter Jesu persönlich, deshalb richtet er seinen ganzen Hass gegen Ihre Nachkommen, insbesondere gegen die Frauen, weil Gott gerade eine Frau zur Gebärerin und Hüterin des Lebens erwählte. Und eben aus diesem Grunde hat es einen tiefen Sinn und eine große Bedeutung, bei Maria Zuflucht zu suchen, weil Sie die Gefahren und Bedrohungen der Welt von heute am besten kennt und gleichzeitig mächtig in Ihrer Fürsprache ist. Wer bei Ihr Zuflucht sucht, wird niemals enttäuscht werden. Der heilige Bernhard wusste dies sehr gut, und das fand seinen Ausdruck in diesem schönen Gebet: Gedenke, o Heilige Jungfrau Maria, dass nie gehört wurde, dass Du jemanden verlassen hast, der zu Dir seine Zuflucht genommen hat. Die Mutter der Barmherzigkeit kennt zu genau den Preis, den Ihr Sohn, Jesus Christus, bezahlt hat, als dass Sie uns nicht helfen wollte. Sie kann jedoch ähnlich wie Jesus nichts ohne unser Anrufen, ohne unser Gebet tun, weil wahre Liebe keinen Zwang anwendet und die Freiheit nicht zerstört. Deshalb kann nur ein Glauben, der ein völlig freiwilliger Akt des Menschen ist, und ein Gebet, das aus einem solchen Glauben hervorgeht, wirkliche Wunder bewirken. Gott wollte, dass Maria die Vermittlerin der Gnaden ist, dass Sie für uns Fürsprache einlegt, und Sie wartet darauf, dass wir Ihre Hilfe anrufen, Sie wartet auf unser Gebet, das aus dem Glauben hervorgeht, weil wir Ihr auf diese Weise ähnlich werden und auch gesegnet sein werden.


(Aus: Henryk Dziadosz SJ, "Die Barmherzigkeit Gottes neu entdeckt", Deutsche Übertragung by Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit)
Titel: Re:Eine Frau, mit der Sonne umkleidet
Beitrag von: LoveAndPray85 am 08. Dezember 2011, 13:43:10

[...] wollen wir [...] versuchen, unserem Vater für die schönste Gabe zu danken,
für die Mutter, die Er von Anbeginn erwählte, weil Er den Fall des Menschen
vorausgesehen hatte. Diese Gabe ist großartig, es ist die vorzüglichste,
weil Gott unsere Herzen gut kennt und weiß, dass wir seit dem Säuglingsalter
mit der Mutter verbunden sind und dass wir die erste Erfahrung menschlicher
Liebe durch sie machen.
Durch die Mutter, durch Maria, machen wir die Erfahrung
der Liebe Gottes. Von Ihr lernen wir, dass wir von Gott geliebt werden,
Sie hilft uns, daran zu glauben, dass Gott der Vater der Barmherzigkeit ist.


(Aus: s.o.)