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römisch-katholisch => Eucharistie => Thema gestartet von: Marias Kind am 11. Februar 2011, 12:44:50

Titel: Leib u. Blut Christi
Beitrag von: Marias Kind am 11. Februar 2011, 12:44:50
Hallo!

ich möchte hier das Thema "Leib und Blut Christi" in der Heiligen Eucharistie aufgreifen. Viele protestantische Christen sagen, dass Brot und Wein nur symbolisch den Leib und das Blut Christi darstellten. Doch wir lesen in Bibel etwas anderes. In Mt. 26,26-28 lesen wir nämlich:

"Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot und segnete, brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, eßt, dies ist mein Leib! Und er nahm einen Kelch und dankte und gab ihnen <den> und sprach: Trinkt alle daraus! Denn dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden."

Jesus sagt hier nicht, dass das Brot Seinen Leib und der Wein Sein Blut bedeutet oder symbolisiert, sondern dass das Brot und der Wein Sein Leib und Sein Blut sind. Und das ist ein Unterschied! Im Griechisch-Text steht das Wort "esti", das zu Deutsch "sein" bedeutet, und eine gegenwärtige reale Präsenz bezeichnet!

Dies wird auch deutlich aus Joh. 6,32-66, wonach Jesus dieses Thema zuvor schon mal aufgegriffen hat, und zwar in aller Öffentlichkeit. Zunächst leitet er dieses Thema langsam wie folgt ein, um die Leute auf das, wa er ihnen vermitteln will, langsam und schonend beizubringen:

6,32 "Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel.
6,33 Denn das Brot Gottes ist der, welcher aus dem Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt."


Jesus erklärt hier, dass das Brot des Lebens der ist, "welcher aus dem Himmel herabkommt und das Leben gibt." Damit verweist er auf sich selbst. Er selbst war vom Himmel herabgekommen und ist nach seiner Himmelfahrt wieder in den Himmel zurückgekehrt, von wo er bei jeder Eucharistiefeier immer wieder vom Himmel herabkommt, denn das griech. Wort, das hier mit "herabkommt" übersetzt wird, lautet in richtiger Übersetzung "herabkommend" und enthält eine Kontinuierlichkeit! Wären Jesu Leib und Blut als Speise des Lebens nur symbolisch zu verstehen, bräuchte Jesus bei jeder Eucharistiefeier nicht kontinuierlich herabkommen! Denn es ist ja dann nur ein symbolischer Akt! Da Jesus dieses Brot ist, so ist er nicht nur geistig das Brot, sondern auch leiblich, denn Jesus ist leiblich wiederauferstanden. Er ist nicht nur Geist, sondern hat auch Fleisch, das verherrlicht worden ist! Und diesen Jesus, mit seinem verherrlichten Fleisch und Blut essen wir bei der Heiligen Eucharistie! Doch man hat Jesus nicht verstanden, weshalb er aufklärend antwortete:

6,35 "Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nimmermehr dürsten."

Jesus "ist" das Brot des Lebens! Und nicht: Jesus bedeutet oder symbolisiert das Brot des Lebens! Er ist das Brot tatsächlich! Um geistig nicht zu hungern und zu dürsten, kommen wir zu ihm mindestens ein Mal die Woche im Allerheiligsten Altarssakrament, um Jesus Christus tatsächlich zu empfangen, weil wir an ihn glauben und ihn, das ewige Leben, brauchen. Weil er aber sah, dass man ihm das nicht glaubt, sagte er:

6,36 "Aber ich habe euch gesagt, daß ihr mich auch gesehen habt und nicht glaubt."

Später wird er dann deutlicher, wenn er erklärt:

6,48 Ich bin das Brot des Lebens.
6,49 Eure Väter haben das Manna in der Wüste gegessen und sind gestorben.
6,50 Dies [aber] ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit man davon esse und nicht sterbe.
6,51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.


Jesus ist also das Brot des Lebens. ER ist das Brot, das nicht nur einmal vom Himmel herabgekommen war, als er empfangen wurde durch den Heiligen Geist, sondern, wie er erklärt, auch "vom Himmel herabkommt, damit man" von ihm, dem Brot des Lebens, isst. Dieses "herabkommen" Jesu Christi vom Himmel auf die Erde verweist wieder auf sein kontinuierliches Herabkommen, das bei der Hl. Eucharistie geschieht! Jesus kommt bei jeder Eucharistiefeier im Fleisch zu uns! Weil die Juden ihn richtig verstanden haben, aber das Geheimnis nicht erfasst haben, fragten sie sich untereinander:

6,52 "Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben?"

Sie haben ihn also richtig verstanden, dass er tatsächlich sein Fleisch gemeint hat, das wir essen sollen! Aber sie konnten nicht nachvollziehen, wie das überhaupt möglich sei. Sie haben ihn auch nicht gefragt, wie das möglich sei! Deshalb konnte er ihnen hier auch nicht weiterhelfen! Deshalb setzte er mit seiner Rede fort:

6,53 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. 6,54 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag; 6,55 denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank. 6,56 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. 6,57 Wie der lebendige Vater mich gesandt hat, und ich lebe um des Vaters willen, so auch, wer mich ißt, der wird auch leben um meinetwillen. 6,58 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Nicht wie die Väter aßen und starben; wer dieses Brot ißt, wird leben in Ewigkeit.

Weil die Juden das, was Jesus Christus über sich selbst sagte, nicht geglaubt haben, hat er es einige Male nochmals ausdrücklich betonen müssen, und zwar mit "wahrlich, wahrlich, ich sage euch", "mein Fleisch ist wahre Speisee", "mein Blut ist wahrer Trank". Das griech. Wort, dass hier mit "wahr" übersetzt ist, bedeutet "wahrhaftig", "tatsächlich". Damit erklärt Jesus nochmal ausdrücklich, dass es tatsächlich auch so ist, und nicht symbolisch - und symbolisch hat niemand von den anwesenden Leuten das verstanden. Und mit "wahrlich, wahrlich" verleiht Jesus dem, was er sagt, ebenfalls Ausdruck! Er will also, dass man das auch wirklich so annimmt, wie er es sagt, dass man seinen deutlich gesprochenen Worten einfach glaubt, auch wenn sie in ihrer Bedeutung noch nicht verstanden wurde! Jesus will, dass man ihn und seinen Worten einfach vertraut!

Nirgendwo in diesem Textabschnitt gibt es auch nur einen einzigen Hinweis auf eine Symbolik der Worte Jesu. Sondern er beteuert und bekräftigt immer wieder, dass es tatsächlich so ist, wie er sagt:

Sein Fleisch ist real und muss real gegessen werden, und sein Blut ist real sein Blut und muss getrunken werden. Beim letzten Abendmahl hat er das menschlich UNmögliche möglich gemacht: Er wandelte das Brot in sein Fleisch und den Wein in sein Blut, deshalb sagte er "das ist mein Fleisch" und "das ist mein Blut"! Und das empfangen wir in der Heiligen Eucharistie! In jeder Eucharistiefeier geschieht also das, was Jesus verheißen hat, dass er kontinuierlich vom Himmel herabkommt und im Brot und Wein gegenwärtig sein würde!


Titel: Re:Leib u. Blut Christi
Beitrag von: Martial am 11. Februar 2011, 18:15:44
Es gibt genügend eucharistische Wunder die KEIN noch so schlauer Wissenschaftler erklären kann.
Das Wunder von Lanciano z.b.
www.kath-zdw.ch/maria/eucharistische.wunder.html (http://www.kath-zdw.ch/maria/eucharistische.wunder.html)
Man kann es nur mit den Augen des Glaubens richtig begreifen.

LG