Novene zur Heiligen Maria Faustyna Kowalska
[Faustyna:] "Ich fühle deutlich, dass mein Auftrag mit meinem Tod nicht enden, sondern beginnen wird.
Ihr zweifelnden Seelen, ich werde für euch den Vorhang des Himmels lüften,
um euch von der Güte Gottes zu überzeugen –
damit ihr nicht länger das Süßeste Herz Jesu durch Misstrauen verletzt.
Gott ist die Liebe und die Barmherzigkeit." *
[Jesus:] "An jedem Tag wirst du Meinem Herzen eine andere Gruppe von Seelen zuführen
und sie in das Meer Meiner Barmherzigkeit tauchen.
Und ich werde all’ diese Seelen in das Haus Meines Vaters führen.
Du wirst diese Tätigkeit in diesem und im künftigen Leben ausüben.
Und Ich werde keiner Seele, die du zur Quelle Meiner Barmherzigkeit führst, etwas versagen.
Du wirst Meinen Vater jeden Tag, durch Mein bitteres Leiden, um Gnaden für diese Seelen bitten."
(S. 1209)
* Vgl. Tagebuch der Hl. Maria Faustyna Kowalska, S. 1567;
alle weiteren Zitate/Seitenangaben ohne Quellenangabe stammen aus diesem Tagebuch.
Tag 1 folgt.
Mein Jesus, durchdringe mich restlos, damit ich dich widerspiegeln kann
in meinem ganzen Leben. [...] Bewirke, dass ich für jede Seele ausnahmslos Liebe, Güte
und Erbarmen hege. [...] Ich will von Deinem gütigen und barmherzigsten Herzen
geprägt sein und will es lobpreisen. Deine Barmherzigkeit, o Jesus,
soll meinem Herzen als Siegel aufgeprägt sein, in diesem und im künftigen Leben.
(S. 1242)
+ Einmal sagte der Herr zu mir:
"Verhalte dich wie ein Bettler, der sich nicht weigert,
ein größeres Almosen entgegenzunehmen, aber umso herzlicher dafür dankt;
wenn Ich dir nun größere Gnaden verleihe, so komme nicht mit der Ausrede,
du seist ihrer nicht würdig. Das weiß Ich; du aber freue dich und nimm so viele
Schätze aus Meinem Herzen, wie du nur tragen kannst, dann gefällst du mir besser.
Noch eins will Ich dir sagen - nimm diese Gnaden nicht nur für dich, sondern auch
für deine Nächsten, das heißt - ermuntere Seelen, denen du begegnest,
zum Vertrauen auf Meine unendliche Barmherzigkeit. Wie sehr liebe Ich Seelen,
die Mir vollkommen vertrauen - für sie tue ich alles."
(S. 294)