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Christsein - Mystik - Gaben, Charismen, Früchte. => Andere Konfessionen => Thema gestartet von: Enrico am 04. Februar 2011, 15:50:40

Titel: Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 04. Februar 2011, 15:50:40
Hallo Forum,
ich bin vor einiger Zeit auf das alte Forum gestoßen, und habe einiges dort gelesen.

Zuerst möchte ich vorausschicken, dass ich freikirchlich bin, als Kind wurde ich katholisch getauft, bin sehr oft mit meiner Großmutter in der Kirche gewesen, war dann auch in einem Klosterhort, und habe einiges mit und in der katholischen Kirche "erlebt", das wirklich ziemlich schlimm war.
Daher bin ich als ich großjährig war auch ausgetreten, und wollte nichts mehr mit der Kirche in irgendeiner Form zu tun haben.

Ca. 30 Jahre später habe ich durch einen sehr guten Freund zum Glauben gefunden, bin jetzt seit knapp 2 Jahren gläubig, und habe mich letzte Woche Samstag nochmals taufen lassen.

Warum habe ich mich hier jetzt angemeldet ?

Ich verstehe viele der Beiträge nicht, vor allem die Beiträge, wo gewissermaßen sehr verallgemeinernd steht, dass Freikirchler die kath. Kirche, oder deren Lehre hassen, und einer Irrlehre folgen.
Ich bin wie gesagt seit 2 Jahren sehr intensiv mit verschiedenen Freikirchlichen Gemeinden in Verbindung, in keiner habe ich Hass, Ablehnung erfahren, weder gegen Personen noch gegen irgendwelche Überzeugungen.

Meine Frau ist übrigens praktizierende Katholikin, wir sind seit 27 Jahren verheiratet, und haben 2 Kinder (26 und 15 Jahre), die aber beide leider (noch) nicht gläubig sind. Wir respektieren unseren Glauben, der ja in der Essenz völlig gleich ist.
Das Heil erlangt man nur durch Jesus, in dem man sich zu ihm bekehrt, Buße tut, den Heiligen Geist empfängt, und Jesus nachfolgt. Dieser Glaube trägt Früchte, in Form von geistlicher Entwicklung und durch Taten in Liebe zu unseren Mitmenschen, egal welcher Überzeugung.
Wir haben sehr viele Freunde, die katholisch sind, natürlich durch meine zugehörigkeit auch Evangelikale, aber auch Atheisten zählen wir zu unseren Freunden, genauso wie den einen oder anderen  buddhistisch veranlagten, einer betreibt sogar ZEN, ......und wir alle akzeptieren uns gegenseitig. Natürlich gibt es manchmal Diskussionen, wir halten uns immer wieder sehr zurück, und versuchen durch Beispielhaftes handeln in Liebe einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Was aber nicht heißt, dass wir das Evangelium nicht verteidigen, doch manchmal ist es einfach besser nichts zu sagen.

In diesem neuen Forum habe ich zB. den Beitrag von Marias Kind verfolgt, der beschreibt wie man einen Protestanten in die katholische Kirche einführt (oder einführen kann).
Ich möchte eine ernst gemeinte Frage in den Raum stellen.

Sind katholiken überzeugt, dass nur der katholische Glaube errettet ?

Schöne Grüße
Enrico
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 04. Februar 2011, 16:40:50
Lieber Enrico,

schön, dass Du hier bist!

Zum errettenden Glauben: Nur der Glaube an Jesus Christus und in Christus errettet, und dazu zählt natürlich die wahrhaftige Liebe zu Gott, allen Gläubigen, Heiligen und überhaupt zu allen Menschen. Paulus lehrte Glaube - Hoffnung - Liebe, diese drei, und die größte von den dreien ist die Liebe. Diese drei gehören unzertrennbar zusammen! Und wer Christus liebt, in Christus liebt und in dieser Liebe zu Christus und in Christus lebt, der wird auch gerettet werden. Und wer Christus liebt, der wird auch alles annehmen, was er uns geschenkt hat, sein Leben, seine Mutter, seine Kirche, die Sakramente (z.B. die Heilige Eucharistie, Beichte). Natürlich nimmt unser Herr in seiner unendlichen Güte darauf Rücksicht, wenn jemand von diesen Geschenken nicht weiß und sie deshalb nicht annimmt. Wer aber um diese Geschenke weiß, sie aber dennoch von sich stößt und sie vielleicht sogar bekämpft, und das sogar noch im Hass, da, denke ich, sieht es meiner Ansicht nach schon etwas anders aus.

Im Übrigen werfe ich nicht alle Freikirchler in einen Topf. Ich persönlich kenne ja zwei sehr liebe Freikirchlerinen mit denen ich Umgang habe. Eine von den Beiden hat sogar vor "Zeugen Jehovas" den Papst und die Katholiusche Kirche verteidigt! Nun aber kenne ich leider auch Freikirchler, die uns Katholiken tatsächlich hassen und uns bekämpfen. Zudem hassen sie tatsächlich auch Maria, und ich kenne sogar einen, der die Engel Gottes verachtet! Und gegen solche Freikirchler richtet sich hauptsächlich meine Kritik.

Was Irrlehren betrifft: Irrlehren können sehr gefährlich sein. So lehren z.B. die Pfingstler, dass die Taufe nicht notwendig sei. Eine sehr gefährliche Lehre, weil die Taufe Bestandsteil des christl. Glaubens ist. Ebenso gefährlich ist die Lehre, dass Kinder nicht getauft werden dürfen, obwohl doch auch hier die Bibel etwas anderes aussagt. Und Jesus sagt ja selbst, dass die Taufe heilsnotwendig ist. Dann gibt es Freikirdchen, in denen gelehrt wird, es gäbe kein Leben direkt nach dem Tode und bei der Auferstehung Jesu Christi würden die, die nicht zu Christus gehören, für ewig vernichtet werden. Deshalb hätten die beiden Freikirchlerinnen, die ich oben erwähne, kein Problem damit, sich umzubringen. Andere Freikirchler lehren, dass die Liebe nicht im Herzen sei, asondern im Kopf. Auch eine sehr gefährliche Lehre. Das sollten nur einige Beispiele dafür sein, dass Irrlehren sehr gefährlich sein können.


Liebe Grüße und Gottes und Mariens Segen,
Marias Kind



Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marcel am 04. Februar 2011, 16:48:06
Ich möchte eine ernst gemeinte Frage in den Raum stellen.

Sind katholiken überzeugt, dass nur der katholische Glaube errettet ?

Im Prinzip ja. Siehe dazu hier:
<http://kathpedia.com/index.php?title=Heilsnotwendigkeit_der_Kirche>.

Das Konzilsdokument LUMEN GENTIUM (Licht der Völker) kann
man in Gänze hier finden:
<http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html>.

Dort sind meiner Meinung nach neben der Nr. 14 auch die
Nummern 1 und 15 interessant.

Auszug aus Nr. 15:

Mit jenen, die durch die Taufe der Ehre des Christennamens teilhaft
sind, den vollen Glauben aber nicht bekennen oder die Einheit der
Gemeinschaft unter dem Nachfolger Petri nicht wahren, weiß sich die
Kirche aus mehrfachem Grunde verbunden. Viele nämlich halten die
Schrift als Glaubens- und Lebensnorm in Ehren, zeigen einen auf-
richtigen religiösen Eifer, glauben in Liebe an Gott, den allmächtigen
Vater, und an Christus, den Sohn Gottes und Erlöser, empfangen
das Zeichen der Taufe, wodurch sie mit Christus verbunden werden;
ja sie anerkennen und empfangen auch andere Sakramente in ihren
eigenen Kirchen oder kirchlichen Gemeinschaften.


Marcel

PS: Ich versuche jetzt einmal, die Links klickbar zu machen.
Mal sehen, ob das klappt ...

a) http://kathpedia.com/index.php?title=Heilsnotwendigkeit_der_Kirche (http://kathpedia.com/index.php?title=Heilsnotwendigkeit_der_Kirche)
b) http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html (http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html)
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 04. Februar 2011, 18:02:51
Lieber Marias Kind,
danke für dein willkommen heißen.

Ich persönlich, und auch niemand den ich aus meiner Gemeinde kenne hasst Maria. Ganz im Gegenteil, sie ist für uns die Mutter Jesu, und auserwählt.
Du kennst unsere "Glaubensunterschiede" betreffend Maria, daher denke ich, dass es jetzt nicht notwendig ist, diese hier nochmals anzuführen.
Ich betone auch, dass ich völlig konform damit gehe, dass die kath.Lehre nicht verlangt Maria anzubeten.
Bitte verstehe was ich nun schreibe nicht als Stichelei, ich meine das wirklich rein sachlich:
Weiß das auch die Mehrheit der Kirchenbesucher?

Was die Taufe betrifft, weißt du bestimmt auch über unsere verschiedenen Überzeugungen bescheid, doch offensichtlich gibt es auch unter Freikirchen unterschiedliche Auffassungen.
In den Freikirchen, die ich kenne, kann man nur getauft als Gemeindemitglied, im Sinne unseres Bekenntnisses aufgenommen werden.

Lieber Marcel,
das ist wahrlich sehr deutlich, und ich bin jetzt wirklich betroffen.

Schöne Grüße,
und Gottes Segen
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marcel am 04. Februar 2011, 18:40:54
Lieber Marcel,
das ist wahrlich sehr deutlich, und ich bin jetzt wirklich betroffen.

Lieber Enrico,

das hatte ich mir fast schon gedacht, aber wäre es denn nicht
verwunderlich, wenn eine Institution, die für das Seelenheil ihrer
Mitglieder eingesetzt wurde, nicht einen gewissen "Absolutheits-
anspruch" für sich reklamieren würde?

Die Nr. 15 aus "Lumen Gentium" (die Kirche zeigt sich mit den
Getauften verbunden; Gemeinschaft im Gebet und Verbindung
im Heiligen Geist; usw.) hatte ich eigens noch erwähnt, um die
Sache etwas 'abzumildern'. ;-)

Viele Grüße
Marcel
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Winfried am 04. Februar 2011, 19:06:42
Ca. 30 Jahre später habe ich durch einen sehr guten Freund zum Glauben gefunden, bin jetzt seit knapp 2 Jahren gläubig, und habe mich letzte Woche Samstag nochmals taufen lassen.



Lieber Enrico,

wieso das denn? Eine christliche Taufe genügt doch.
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 04. Februar 2011, 20:19:05
Lieber Enrico,

ich hoffe, dass hier jetzt nicht zu viel auf Dich zukommt! Wir sind viele, Du nur einer! ;-) Und wenn dann mehrere auf Deine Antworten eingingen, könnte das zu viel werden. Das ist ja auch der lieben Pfingstlerin passiert. So viele haben ihr geantwortet, dass ihr das zu viel wurde. Und irgendwann ist sie auch nicht mehr aufgetaucht! Sehr schade!

Zu Stichelei: Nichts von alledem, was Du schreibst, verstehe ich als Stichelei! :-) Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich mit Protestanten besser verstehen würde als mit so manch einem Katholiken! :)

Ganz kurz bzgl. Maria: Die Kirche verlangt sie nicht nur nicht anzubeten, sondern es ist Bestandteil der katholischen Lehre, dass wir sie nicht als Göttin sehen und als solche verehren/verherrlichen, was ja dann eine Anbetung wäre. Wer sie als Göttin verehren/verherrlichen würde, der wäre praktisch antikatholisch! Da Jesus unser Bruder ist, lieben und verehren wir sie als unsere Mutter!

Du fragst, ob das auch die Mehrheit der Kirchenbesucher wüßte! Meinst Du damit, ob sie wüssten, dass die Kath. Kirche sie nicht als Göttin verehrt? WEnn Du das meinst, lautet die Antwort: Das wissen alle Katholiken, wobei sich auch nicht alle Katholiken für Maria interessieren und auch gar nicht mal wissen, welche Bedeutung ihr gemäß der Bibel zukommt!

Liebe Grüße und Gottes Segen,
Marias Kind

Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 05. Februar 2011, 01:23:30
Hallo Marcel,
es ist dennoch so, dass ein Freikirchler eben nicht den "vollen Glauben" aus Sicht der Kirche hat, und somit nach der Lehre nicht errettet ist.
Diese Texte waren mir nicht bekannt. Sie sind eindeutig, oder verstehe ich da doch etwas falsch ?

Hallo Winfried,
ich finde nicht dass diese Taufe als Kleinkind genügt hat, ich bin eben nicht mehr katholisch. Mir war die bewusste Entscheidung, und das öffentliche Bekenntnis sehr wichtig, - daher wollte ich mich taufen lassen.

Hallo Marias Kind,
als ich mich hier angemeldet habe, habe ich das nicht getan um meinen Glauben zu verteidigen, oder darüber zu Argumentieren.
Was ich nicht wusste, sind die deutlichen Texte die Marcel gepostet betreffend der Errettung, das haut mich sozusagen echt um. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich war der Meinung, dass es auch von Seiten der kath. Kirche ausreicht, Jesus wie beschrieben zu folgen.
Ich kenne die Bibel recht gut, und ich kenne die Stellung der kath. Kirche zu Maria auch ganz gut. Ich habe mich sehr viel mit den "Glaubensunterschieden" beschäftigt, und dachte mir so in etwa folgendes.
Wenn ich mit meiner Frau ins reine komme betreffend des Heils, dann wohl auch mit anderen katholiken. Nun ist aber nicht Maria das Hauptthema (für mich) des Unterschiedes, sondern die Kirche selbst.

Kurz noch zu Maria:
Ich wollte nicht sagen, dass die Kirchenbesucher nicht wüssten dass Maria aus Sicht der Kirche keine Göttin ist. Ich meinte, dass viele nicht wüssten, dass ZB das "Gegrüßet seist du Maria" kein Gebet ist.
Meine Oma hat übrigens auch immer wieder zu mir gesagt, - "komm beten wir zu Maria". Sie war Zeit ihres langen Lebens katholisch.
Wie oft hat sie zu mir gesagt, "komm beten wir für den Opa" (der leider schon sehr früh gestorben ist), ich kannte ihn gar nicht.
Es mag sein, dass sie es gar nicht so gemeint hat, wie ich es verstanden habe, -doch gesagt hat sie es. Und ein Kind nimmt es eben so an.

Schöne Grüße, und Gottes Segen
Enrico
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Sairo am 05. Februar 2011, 02:54:50
Lieber Enrico

Auch von mir noch ein Willkommen im Forum.

Gerne möchte ich den Beitrag von Marcel mit dem Katechismus der Katholischen Kirche ergänzen: http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P2E.HTM (http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P2E.HTM) . Lies dir den Text in aller Ruhe durch und Du wirst erkennen, was die katholische Kirche zu deiner Situation sagt. Wird dich beruhigen! :-)

Was deine Grossmutter mit deinem Opa meinte ist ein Gebet für die Armen Seelen. Wir Katholiken können für die Seelen im Fegfeuer beten. Ich weiss nicht, inwieweit Du Dich mit diesem Thema auskennst. Wir Glauben an die Existenz des Himmels, der Hölle und des Purgatoriums (Fegfeuer). Deshalb hat deine Oma für deinen Grossvater gebetet. Wir wissen beim Ableben eines Menschen nicht, wohin die Seele eines Menschen hingeht, direkt in den Himmel, ins Fegefeuer oder in die Hölle. Es gibt Ausnahmen, wo wir es erahnen können, aber nicht mit Bestimmtheit wissen --> z.B. bekommt ein im Sterben liegender das Sakrament der Krankensalbung. Falls Du Fragen diesbezüglich hast, empfehle ich Dir die Webseite Zeugen der Wahrheit oder im Katechismus der Katholischen Kirche alles nachlesen. Dort ist alles sehr schön erklärt!

@All
In diesem Text erkennt man sehr schön, wieso die Katholische Kirche die Ökumene betreibt. Bei der Umsetzung gehen aber die modernen Kreise unserer Kirche zu weit!

Euch allen Gottes Segen
sairo
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Winfried am 05. Februar 2011, 08:54:43
Hallo Winfried,
ich finde nicht dass diese Taufe als Kleinkind genügt hat, ich bin eben nicht mehr katholisch. Mir war die bewusste Entscheidung, und das öffentliche Bekenntnis sehr wichtig, - daher wollte ich mich taufen lassen.


Liebe Enrico,

ich habe diese Frage ganz bewusst gestellt. Nach kath. Glauben genügt das als Kleinkind empfangene Sakrament der Taufe (Protestanten haben dieses Sakrament ebenfalls und müssen auch nicht noch einmal getauft werden). Was empfohlen wird, ist natürlich eine Erneuerung des Taufversprechens, welches seinerzeit der Taufpate stellvertretend für den Täufling abgegeben hat. Wenn sog. Freikirchen ihre eigene Taufe praktizieren, kommt es immer wieder auf deren Durchführung bzw. Gültigkeit an. Ein Christ muss sich nicht zweimal taufen lassen, sowie er eine gebeichtete Sünde auch kein zweites Mal bekennen muss (es sei denn, er begeht sie wieder). Ich glaube, dass es sich da evt. um die sog. "Geisttaufe" gehandelt hat, an deren Stelle wir Katholiken das Sakrament der Firmung haben (was viele scheinbar nicht wissen).

Ohne Dir persönlich zu nahe treten zu wollen: Lese doch einmal im "alten" FORUM nach, was dort über "Freikirchen" geschrieben steht. Es gibt von diesen eine Unzahl und jede von ihnen hat ihre eigene Struktur. Was die Äußerung von MariasKind bezgl. den Pfingstgemeinden betrifft: Auch hierzu existieren im (alten) FORUM interessante Einträge und Links.

Lieber Enrico, ich beobachte bei Dir ein interessantes Phänomen, welches auch in unseren Breiten nicht neu ist: Der "Wechsel" von der katholischen zur protestantischen (Frei-) Kirche. Das musst Du uns aber schon einmal genauer erklären. Bist Du aus der kath. Kirche ausgetreten?


Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marcel am 05. Februar 2011, 09:39:44
Hallo Marcel,
es ist dennoch so, dass ein Freikirchler eben nicht den "vollen Glauben" aus Sicht der Kirche hat, und somit nach der Lehre nicht errettet ist.
Diese Texte waren mir nicht bekannt. Sie sind eindeutig, oder verstehe ich da doch etwas falsch ?

Lieber Enrico,

die Texte sind an sich eindeutig, da stimme ich Dir zu. Aber Gottes Wege
sind unergründlich (wie Du ja auch schon schriebst, wenn ich mich recht
erinnere).

Ich habe z. B. vor einiger Zeit in einem Büchlein über die Schicksale von
Armen Seelen (Seelen im Fegefeuer) von einem Fall gelesen, daß ein Pro-
testant (wegen Selbstmordes, glaube ich) lange Jahre im Fegefeuer ver-
bringen mußte. Das heißt aber andererseits, daß er errettet ist, denn nach
dem Fegefeuer kommt man ja direkt in den Himmel.

Gottes Wege sind nicht unsere Wege. Und es gilt: "richtet nicht".

Marcel
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 05. Februar 2011, 10:07:26
Guten Morgen lieber Enrico,

ich werd jetzt nicht viel schreiben, damit Dich das evtl. nicht überfordert, weil dir ja bereits mehrere Antworten entgegentreten.

Das Ave Maria besteht aus (a) einem Gruß an Maria, (b) einem Lobpreis an Maria und Jesus Christus und (c) einer Bitte an Maria.

Taufe: Eine zweimalige Taufe wird in der Bibel nirgends gelehrt, und der Hl. Geist kommt durch eine zweite Taufe, die ja unbiblisch ist, nicht ein zweites Mal herab. Was der Bibel nach geht, ist, sich für ungetaufte Verstorbene taufen zu lassen. Eine Taufe ist dann ungültig oder nicht vollständig, wenn sie nach Jesu Worten nicht "im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" geschieht.


Liebe Grüße und Gottes und Mariens Segen,

Marias Kind


Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 06. Februar 2011, 17:28:44
Hallo Sairo,
vielen Dank für den Link, das geschriebene beruhigt mich wirklich.
Doch wie ist das nun im Zusammenhang zu verstehen, denn im Prinzip sind das ja 2 sich widersprechende Schriften ?

Danke auch für die Erklärung betreffend des Betens, im Zusammenhang mit dem Purgatorium. Ich weiss darüber Bescheid, doch zu dem Zeitpunkt als ich meine Beitrag betreffend Beten und meiner Oma schrieb, habe ich nicht daran gedacht.

Hallo Winfried,
die Taufe die ich als Kind hatte, hatte und hat für mich keine Bedeutung, und ich bin ja auch von der Kirche ausgetreten, da ich eigentlich niemals glauben konnte. Ich habe wirklich traurige Dinge während meiner Kindheit im Zusammenhang mit der Kirche erlebt,.... ich möchte das hier nicht aufzählen. Mit 13 oder 14 Jahren hätten mich keine 10 Pferde mehr in die Kirche zerren können, ich habe mich auch nicht Firmen lassen, ich habe es verweigert.
Selbst zu Hochzeiten oder Trauerfeiern wollte ich keine Kirche mehr betreten. Und genau zu meinem 18. Geburtstag bekam ich Herzliche Glückwünsche vom Kirchenamt gesendet, und beigelegt war bereits der Zahlschein für die Kirchensteuer. Kein Spass, das war so. Ich bin sofort am nächsten Tag ausgetreten, und hatte dann Jahrelang überhaupt keinen Berührungspunkt mit dem Glauben oder der Kirche.
Ein wenig versöhnt mit der Kirche hat mich meine liebe Frau. Sie ist katholikin wie gesagt, und wir haben sogar Kirchlich geheiratet, doch das war nur mit einer Dispens des Bischofs möglich, und mehreren Gesprächen davor mit dem Pfarrer.
Auch da habe ich mich geweigert wieder einzutreten, ich weiss auch gar nicht ob das möglich gewesen wäre, aber es war sowieso kein Thema für mich.

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe jetzt, etwa seit 2 Jahren eine etwas andere Sicht, und aus meiner Sicht ist die Glaubensrichtung nicht Heilsentscheidend, Hauptsache wiedergeborener Christ sein, und Jesus folgen.
Zitat
Lieber Enrico, ich beobachte bei Dir ein interessantes Phänomen, welches auch in unseren Breiten nicht neu ist: Der "Wechsel" von der katholischen zur protestantischen (Frei-) Kirche. Das musst Du uns aber schon einmal genauer erklären. Bist Du aus der kath. Kirche ausgetreten?
Teilweise habe ich nun diese Frage schon beantwortet.
Weisst du, ich habe noch nicht viel darüber geschrieben, weshalb ich bewusst Freikirchler bin, doch in ganz kurzen Worten würde ich sagen, dass meine Überzeugung "sola scriptura" ist.
Ich hätte wirklich keine Probleme das zu Argumentieren, und es reizt mich auch manchmal sehr, wenn ich viele Beiträge vor allem zu Freikirchlern, und deren angeblichen Lehre lese.
Doch ich werde es nicht tun, da es "nur" die Meinung dessen ist der es eben schreibt, und wenn er eben meint so sei es richtig, vertraue ich darauf, dass es doch viele Menschen gibt, die sehen, dass wir Freikirchler einen durchaus stabilen Glauben haben, der sich alleine mit der Schrift verständlich macht.
Nichtwissende oder sehr wenig Wissende, die viel schreiben und reden, gibts hier und dort, in ähnlichem Maß.

Hallo Marcel,
was du schreibst gefällt mir sehr gut.
Ich denke, dass sich viele von uns wundern werden, wer alles errettet ist, und wieviele nicht errettet sein werden, obwohl wir voll und ganz damit rechnen.

Hallo Marias Kind,
das ist richtig, der Heilige Geist kommt nur einmal, und bei mir war es jetzt, davon bin ich überzeugt, das ist aus meinem Bibelverständnis heraus absolut biblisch.

Hallo wendelinus,
danke für deine Erklärung..
Du schreibst...
Zitat
Hier muss man ganz klar sagen, dass war ein Widersagen deiner Berufung zum Katholischen Glauben, und ein Bruch deines Taufversprechens. Wenn du die heilige Erstkommunion und das Sakrament der Firmung schon empfangen hattest, würde es nun schon recht problematisch werden, im Bezug auf dein persönliches Seelenheil.
Wie kurz vorher beschrieben, ich bin nicht gefirmt, ich habe mich geweigert Firmen zu lassen. Gesagt hat man zu mir, ich solle doch nicht so dumm sein, ich bekomme doch eine schöne Uhr und Geschenke, wenn ich mich Firmen lasse.
Hand aufs Herz, was meinst du wieviele Teenager sich deswegen eher Firmen lassen, als wegen dem Glauben ?
Schaut mal in Heirats oder Kinderforen, was da geschrieben wird. Da bewegen sich tausende, und geheiratet und getauft wird wegen dem schönen Fest. Da wird gelogen, geschworen und geschwindelt dass sich die Balken biegen.
Das ist kein Vorurteil... ihr braucht nur zu lesen, ich schicke gerne (bei interesse) per PN einen Link zu einem der allergrößten Foren, in dem sich täglich wirklich zigtausende junge Leute mit dem Wunsch des Heiratens aufhalten, und sich auch über Taufe usw. unterhalten.

Ich bete regelmässig für diese jungen Leute.

Darüber zu schreiben, hat mich jetzt wirklich traurig gemacht...

Liebe Grüße und Gottes Segen
Enrico
 

Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 06. Februar 2011, 19:45:42
Lieber Enrico,

es gibt viele "Katholiken", die aus unterschiedlichen äußeren Gründen die Kirche und damit das Geschenk Christi der Beichte und Seinen allerheiligsten Leib verlassen, den wir in der Hl. Eucharistie empfangen. Auch ich wurde schon von Priestern sehr schlecht behandelt, doch ist das kein Grund, die Kirche und die Sakramente zu verlassen. Jedoch war ich in meinem Ego so verletzt, dass auch ich schon daran dachte, die Kirche zu verlassen, bis ich im Heiligen Geist darin meinen Stolz erkennen durfte. Der eigene Stolz ist das! Und schlechte Menschen gibt es überall, und so müsste man ja die Welt verlassen, wenn es danach ginge! Doch bereits in den Zeiten der Apostel gab es sehr schlechte Hirten, die mit den Gläubigen sehr schlecht umgegangen sind, siehe z.B. dritter Brief Johannes!

Die Freikirchler, die ich kennenlernen durfte, waren leider nicht so heilig, wie die, die Du kennengelernt hast. Solange ich katholisch-biblische Lehren aus dem Spiel ließ, waren sie ja auch alle so heilig, so lieb und nett. Kaum brachte ich katholisch-biblische Lehren mit ein, sah die Sache schon anders aus. Dann zeigten sie ihr wahres Gesicht! Und das ist traurig! Und das waren ja schon gemäßigte Freikirchler! Dann gibt es solche, die uns als "Hure Babylon" beschimpfen, Lügen über uns erfinden und verbreiten und uns alles Böse nachsagen! Dazu gibt es auch im Internet eine Menge zu finden. Und das sind alles andere als Heilige!

Durch die "Reformation" und den Protest wurde die Einheit noch weiter zerstört, als sie schon zerstört war, und das ist absolut antibiblisch, weil die Bibel lehrt, dass die Einheit von größter Bedeutung für das Heil der Menschen ist. Wer diese Einheit zerstört und fördert und immer neue Gruppen und Kirchen gründet, der hat von der Botschaft der Bibel, vom Evangelium kaum etwas verstanden. Schon das Gebot Jesu, wir sollen einander lieben, besagt doch schon, dass Spaltungen widergöttlich sind! Denn wer sich liebt, der spaltet sich von dem, den man liebt, nicht ab, sondern bleibt mit ihm verbunden und in einer Gemeinschaft. Die zahlreichen neuen Kirchen und Gruppen nach der Reformation sind nicht Kirchen und Gruppen, die Christus hervorgebracht hat, denn er spaltet und trennt ja nicht, zumal er ja vor etwa 2000 Jahren eine einzige Kirche gegründet hat. Und die wurde dann seit der Reformationen von vielen, vielen verlassen.

Gemäß der Bibel ist diese Spaltung das allergrößte Hindernis für die Annahme des Evangeliums. Diese Spaltung hat schon so viele Seelen auf dem Gewissen! Und Gott wird auch nicht mehr länger zusehen, dass das weiterhin so bleibt. Deshalb wird er uns Christen durch diejenigen züchtigen, die durch uns, durch unsere Einheit, die wir nicht wollen, hätten zum Glauben kommen sollen!


Liebe Grüße und Gottes Segen,
Marias Kind




Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Anemone am 09. Februar 2011, 18:47:42
Hallo lieber Erich,

ich freue mich wirklich sehr , dass Du in unser Forum  ZEUGEN DER WAHRHEIT  zurückgekehrt bist.

So viel ich weiß, Du bist aus der heiligen katholischen Kirche ausgetreten und Du hast Dich vor zwei Jahren einer Freikirche angeschlossen. Mit Dir haben wir schon seinerzeit diskutiert, insbesondere über die Einmaligkeit der Heiligen Taufe.

Deine Heilige Taufe, die Dir von Gott geschenkt wurde ist auf EWIG gültig! Das ist wahr.
Bei Dir sehe ich folgendes Problem: Du bist nicht bereit die Heilige Taufe auch zu leben.
Jetzt denkst Du, Du bist Neu-Getauft und das ist ein Irrtum. Weil Gott wiederholt sich nicht und Gott bleibt immer treu. Was soll unser Herr denn jetzt  tun, wenn Du daran festhalten willst, er wird Dich niemals zwingen Ihm zu glauben: Ich habe Dich schon bei Deinem Namen gerufen, ich habe Dich schon Erich als mein Kind angenommen.

Was Du jetzt durchlebst, ist:

Du stehst vor dem Himmeltor, nur eintreten willst Du nicht! Das ist Dein Weggang von der Jesus Kirche.


Gottes Segen

Anemone



Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Winfried am 10. Februar 2011, 09:29:57
Lieber Enrico,

ich muss mich da Anemone anschließen, nachdem ich Deinen Einleitungsthread noch einmal gelesen habe. Eine Taufe genügt, das ist überhaupt keine Frage, aber das ist nicht das Problem. Das Problem ist auch nicht die Meinung Einzelner gegenüber Protestanten (Freikirchlern). Nach Deinem Austritt aus der Kath. Kirche kommen für Dich die anderen Sakramente wie Bußsakrament oder Empfang des Leibes Christi wohl nicht mehr in Frage. Das ist das Problem. Ohne Dir persönlich zu nahe treten zu wollen, müsste man, so hart das auch klingt, hier von einem Abfall reden. Deshalb habe ich an anderer Stelle auch darauf hingewiesen, dass wir uns als eucharistisch, papsttreu und marianisch verstehen. Natürlich akzeptieren wir jeden und seine Einstellung, aber wir fühlen uns diesen Prinzipien, besonders in der Praxis, zu 100% verpflichtet. Demnach wäre für uns weniger das Leben in einer Freikirche als Deine Zurückgewinnung zum kath. Glauben interessant. Das verstehst Du sicher, Du bist ja nicht zum ersten Mal in unserem FORUM. Zugegebenermaßen könnte dies ein längerer Prozess sein, den man auf theoretischer  Grundlage gar nicht bewältigen kann, aber Deine schlechten Erfahrungen mit bestimmten Personen in unserer Kirche, die ich sehr bedaure, ändern nichts an dem Wahrheitsanspruch der kath. Lehre. Dies wurde ja in unserem FORUM schon öfters bekundet und auch begründet.

Dies zu erkennen und besonders in Liebe zu erfahren, wünsche ich Dir von ganzem Herzen.


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Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 10. Februar 2011, 10:00:04
Liebe Anemone,
ja das stimmt, ich war im alten Forum angemeldet, und habe es dann verlassen, weil ich wirklich den Eindruck hatte, dass man in dem Forum als Freikirchler, oder einfach anders seiender, als katholisch, einfach nicht erwünscht ist.
Wenn es hier so sein sollte, dann bitte einfach und direkt sagen, und schon bin ich weg.

Ich habe mich seither sehr viel mit dem katholischen Glauben und Überzeugungen befasst, da meine Frau katholisch ist, und wir immer wieder Diskussionen hatten.
Meine Frau ist öfter mit mir in den Gottesdienst gegangen, und ich mit ihr, und wir haben uns auch mit den jeweiligen Gläubigen unterhalten, es gab auch einige Gesprächsrunden bei uns zu Hause.

Es gab nie einen Streit, und letztendlich haben wir immer einen Konsens gefunden, und dieser Konsens ist der Glaube an Jesus den Retter, der uns alle Sünden nimmt, wenn wir an ihn glauben, Busse tun, und ihm nachfolgen.
Ich wollte mit meiner neuerlichen Anmeldung hier, versuchen einen Konsens zu finden, bzw. versuchen herzustellen.

Es ist nun aber Tatsache, dass die Bibel verschieden ausgelegt wird. Ich selber kenne die Bibel und Zusammenhänge mittlerweile sehr gut, und falls ich hier mal einer katholischen Auslegung, oder Sicht widerspreche, dann eben deswegen, weil ich es nicht anders kenne. Das bedeutet aber nicht dass ich Recht habe, wenn ich widerspreche, ich lasse mich durchaus überzeugen, wenn die Argumente stichhaltig sind.
Ich verstehe auch, dass so mancher hier in mir jemanden sieht der Irrlehren verbreiten will, doch ich kann nur vor Gott bezeugen, dass ich das nicht tue. Ich kann mich auch irren, ich bin nur ein Mensch mit Fehlern und auch Sünden, genau wie alle hier im Forum.
Es geht uns einfach mal das Temperament durch, man ist mal ungerecht, gibt mal Spitzige antworten, und sagt etwas was einen anderen vielleicht sogar Beleidigt, ... wenn ich das tue bitte ich um Vergebung und Nachsicht, und würde mich freuen wenn es umgekehrt auch so gehalten wird.

Nun zu mir und meiner Taufe.
Ich bin als Baby katholisch getauft worden, weder meine Eltern noch der Taufpate war gläubig. Ich wurde halt getauft, weil sich das so gehört, und damit in den Urkunden röm.kath. stehen darf/kann. Das war halt 1960 so. Der einzig gläubige Mensch in meiner ganzen Familie war meine liebe Oma, und ich möchte jetzt hier sagen, dass genau meine Oma der Mensch ist, in der gesamten Familie den ich als wirklich bedingungslos liebevoll in Erinnerung habe.
Mein Vater, also ihr Sohn kommt, was das liebevolle betrifft, erst an 2. Stelle. Doch mein Vater war gerade in der Zeit wo ich Kind war, ständig Beruflich, oft Wochenlang unterwegs.
In meinem gesamten Weg mit der Kirche, so etwa bis zu meinem 13 lj, habe ich wirklich unmögliches erlebt, sodass ich die Firmung verweigert habe.
Du kannst mir glauben, ich hatte es wirklich nicht leicht.

Das weitere bis zu meiner jetzigen Taufe habe ich eingangs schon geschildert...
Nähere Begründung zu meiner jetzigen Taufe.

Die Taufe ist für mich ein bewusster Gehorsams-schritt, und nur diese ist für mich gültig (nicht vergessen ich bin nicht gefirmt)
Apg 2,38
Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen
Röm 6.4
Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Gal 3.27-28
denn ihr alle, die ihr in Christus hinein12 getauft seid, ihr habt Christus angezogen.
28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.
Röm. 6.8
Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden,
Eph 4.16
Von ihm aus vollbringt der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun nach dem Maß der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes, das Wachstum des Leibes zur Auferbauung seiner selbst in Liebe.

Es ist nicht so, dass man zB in unserer Gemeinde einfach zum Pastor geht und sagt "Ich möchte getauft werden", und nächste Woche wird man getauft.
Zuerst lernt man die Gemeinde kennen, bringt sich ein, es gibt viele Vorgespräche, es wird auch besprochen wie man lebt, was man tut, was man nach der taufe tun will. Dann gibts die geistige Vorbereitung, und dann die Tauffeier.
Wir waren 2 Täuflinge, und da wir in unserer Gemeinde kein Taufbecken haben, mussten wir in eine Partnergemeinde nach dem Taufgottesdienst fahren.
Es ist fast die ganze Gemeinde mitgekommen. Es war ein wirklich großes Fest.
Und erst jetzt werde ich offizielles Mitglied der Gemeinde.

Mit der Beschreibung möchte ich nur festhalten, wie ernst die Taufe genommen wird. Für mich ist der Schritt, die willentliche öffentliche Bezeugung dazu.
Diese öffentliche Bezeugung findet in dem statt, dass man über sein leben vor der gesamten Gemeinde referiert, oder mit anderen Worten ein Zeugnis gibt, wie man zum Glauben gekommen ist, welche Veränderungen sich ergeben haben, uvm.

Ich meine, wenn du das verstehen kannst, dann könntest du das..
Zitat
Du stehst vor dem Himmeltor, nur eintreten willst Du nicht! Das ist Dein Weggang von der Jesus Kirche.
... nicht mit gutem Gewissen schreiben.

Liebe Grüße
Erich



Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 10. Februar 2011, 10:10:43
Ja, und diese wunderbare Gemeinschaft, die man in den einzelnen Freikirchen antrifft, vermisse ich so sehr in der Katholischen Kirche! Da sollten wir Katholiken von den Gläubigen aus den Freikirchen wirklich lernen! DEnn diese Form der Gemeinschaft, wie wir Katholiken sie in den vielen einzelnen GEmeinden pflegen, ist nicht biblisch, ist nicht katholisch, nicht im Sinne Gottes!

Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Winfried am 10. Februar 2011, 15:24:05
Lieber Enrico,

es mag ja sein, dass Du diese "Zweittaufe" als besonderes emotionales Ereignis, wie das bei vielen Freikirchen üblich ist, empfunden hast, aber, wie bereits erwähnt, gibt es bei uns Kartholiken ja auch die Möglichkeit, sein Taufversprechen zu erneuern, was sogar dringend empfohlen wird. Ob die "Geisttaufe" das Sakrament der Firmung, zumindest bei einem ehemaligen Katholiken, ersetzen kann, bezweifle ich. Dann haben wir ja noch, wie oben erwähnt, das Buß- und das Altarsakrament. Wie stehst Du dazu?


 ;mqghfgt
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Anemone am 10. Februar 2011, 21:59:27
Lieber Erich,

ich möchte Dir heute mit diesen Gedanken zum Evangelium und mit dem Hl. Evangelium antworten:

 Das Brot, das Jesus geben will, ist sein „Fleisch“: sein eigenes Leben, hingegeben für das Leben der Welt. Sein Fleisch essen und sein Blut trinken bedeutet mehr, als nur an Jesus zu glauben, es geht um ein wirkliches Essen; beim Letzten Abendmahl werden die Jünger es begreifen. Und nach dem Weggang Jesu werden sie zusammenkommen, um das heilige Mahl zu feiern, das Mysterium des Todes und der Auferstehung des Herrn, das Zeichen des ewigen Bundes und der bleibenden Gemeinschaft. Teilnahme an diesem Mahl bedeutet Teilhabe an der ewigen Gemeinschaft des Vaters und des Sohnes im Heiligen Geist.


Mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.

52Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?

53Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

55Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank.

56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.

57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.

58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.


Gott segne Dich!

Anemone
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 11. Februar 2011, 00:05:11
Lieber Winfried,
Zitat
...es mag ja sein, dass Du diese "Zweittaufe" als besonderes emotionales Ereignis, wie das bei vielen Freikirchen üblich ist, empfunden hast,..
ich atme jetzt mal durch, schlafe drüber, und überlege ob ich dir noch irgendwas antworte.
Ich danke dir jedenfalls gnädigst, dass du dich erniedrigst mir Evangelikalen überhaupt kleine Aufmerksamkeit zu widmen, indem du wenigstens registrierst dass ich etwas geschrieben habe (zu lesen scheint dir scheinbar nicht notwendig zu sein).

Gute Nacht
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 11. Februar 2011, 00:18:24
Liebe Anemone,
wenn du zitierst, wäre es wirklich freundlich von dir, anzugeben wen oder was du zitierst..
Zitat
Das Brot, das Jesus geben will, ist sein „Fleisch“: sein eigenes Leben, hingegeben für das Leben der Welt. Sein Fleisch essen und sein Blut trinken bedeutet mehr, als nur an Jesus zu glauben, es geht um ein wirkliches Essen; beim Letzten Abendmahl werden die Jünger es begreifen. Und nach dem Weggang Jesu werden sie zusammenkommen, um das heilige Mahl zu feiern, das Mysterium des Todes und der Auferstehung des Herrn, das Zeichen des ewigen Bundes und der bleibenden Gemeinschaft. Teilnahme an diesem Mahl bedeutet Teilhabe an der ewigen Gemeinschaft des Vaters und des Sohnes im Heiligen Geist.
Die Bibel ist das jedenfalls nicht ?!

Das Evangelium das du zitierst (danke für die Zitat Angabe) kenne ich, und ich verstehe das Gleichnis sehr gut.
Falls du meinst dass es kein Gleichnis ist, so würde ich empfehlen ab Joh 6,32 zu lesen zu beginnen.

Ebenfalls, eine schöne Gute Nacht wünsch ich Dir...
Erich

Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: wheel am 11. Februar 2011, 02:19:53
zu Antworten #1:

"...lehren z.B. die Pfingstler, dass die Taufe nicht notwendig sei. Eine sehr gefährliche Lehre, weil die Taufe Bestandsteil des christl. Glaubens ist. Ebenso gefährlich ist die Lehre, dass Kinder nicht getauft werden dürfen, obwohl doch auch hier die Bibel etwas anderes aussagt. Und Jesus sagt ja selbst, dass die Taufe heilsnotwendig ist." (Zitat)

In Apostelgeschichte 2,38 heißt es, Buße zu tun, sich taufen lassen im Namen Jesu Christi zu Vergebung der Sünden, damit man die Gabe des heiligen Geists empfängt. Es geht auch, lt. Apostelgeschichte, dass man den Geist vorher schon hat.

(in einem oder weiteren der Evangelien:) Den Kindern ist das Reich Gottes. Es ist nicht der Wille des himmlischen Vaters, dass auch nur eines von ihnen verloreneginge.

Ich finde, dass es keinen Sinn macht, Babys zu taufen. Welche Sünde sollen Babys begangen haben?

Ob die Pfingstler die Taufe ablehnen, weiß ich nicht. Bei einer Gemeide dieser soll ein Taufbecken stehen, wenn ich es richtig verstanden habe.

Grüße

Michael
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 11. Februar 2011, 08:45:32
Lieber Enrico,

Ich hab mir nun die Johannesstelle durchgelesen, doch da steht nichts von einem Gleichnis. Wenn Jesus in Gleichnissen redet, wird das in der Bibel auch erwähnt! In seinen Aussagen betont Jesus immer wieder und wieder, dass sein Fleisch eine Speise ist und sein Blut ein Trank ist. Und er bekräftigt das ständig. Er sagt nicht "mein Fleisch symbolisiert" oder "bedeutet eine Speise" usw., sondern es ist eine Speise. Deshalb sagt er auch beim letzten Abendmahl: "das ist mein Fleisch" und "das ist mein Blut", und nicht "das bedeutet mein Fleisch" und "das bedeutet mein Blut". Ich denke, wir sollten Jesus beim Wort nehmen, denn das Wort "ist", auch im neutestamentl. Altgriechisch besagt etwas jetzt real Vorhandes! Und daraus können wir dann außerbiblisch nicht etwas Symbolisches machen! Denn ist bleibt ist und nicht bedeutet!


Liebe Grüße und Gottes Segen,
Marias Kind
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 11. Februar 2011, 08:57:26
Lieber wheel,

in Deinem Beitrag zitierst Du mich. Ich schreibe nicht, dass die Pfingstler die Taufe ablehnen. Ich bitte deshalb um ein genaues Lesen! Ich schreibe, dass sie eine Taufe nicht für notwendig halten.

Wie ich hier schon woanders schrieb, ist die christl. Taufe nicht mit der Bußtaufe des Johannes identisch! Die christl. Taufe ist keine Bußtaufe! Dass sich gemäß der Apg. die Heiden erst bekehren mussten, um getauft zu werden, ist klar! DEnn sie können ja nicht getauft werden und Heiden bleiben. Das hat aber nichts mit einer Bußtaufe zu tun!

Wenn wir die Apg. genau lesen, dann stellen wir fest, dass die judenchristlichen Gläubigen gegenüber den Heiden bedenken hatten. Dass Gott dann den Hl. Geist auf Heiden sandte noch bevor sie getauft wurden, damit setzte ER ein Signal: Auch sie sollen zur Gottesgemeinde gehören! Als die Apostel dieses Signal erkannt hatten, haben sie sie auch ohne Weiteres getauft! Dies blieb allerdings eine Ausnahme, eben weil es nur ein einmaliges Signal Gottes war, um die Vorurteile gegenüber den Heiden zu durchbrechen!


Liebe GRüße und Gottes SEgen,
Marias Kind
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 11. Februar 2011, 09:08:37
Gelöscht, irrtümliches Posting, sorry
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Winfried am 11. Februar 2011, 18:25:50
Lieber Enrico,

ich glaube Dich schon richtig verstanden zu haben. Wir sind aber ein katholisches FORUM und vertreten demnach auch katholische Ansichten. Aus diesem Grund wüsste ich auch nicht, warum ich von meiner Position abrücken sollte. Du wurdest als Kleinkind (katholisch) getauft (Kleinkinder sind keineswegs ohne Sünde, sondern im Besitz der Erbsünde, solange sie noch nicht getauft sind). Also hast Du ein Sakrament empfangen, welches absolute Gültigkeit, auch bei den anderen Konfessionen, besitzt. Über die Bewusstmachung dieses Sakramentenempfangs habe ich mich bereits geäußert. Bei uns in der kath. Kirche gibt es die Möglichkeit der Erneuerung des Taufversprechens, welches die Paten seinerzeit für den Täufling abgegeben haben. Dies kann ich auch nur jedem empfehlen, der es ernst mit dem christlichen Glauben meint und dies noch einmal bewusst unter Zeugen vor Gott bekunden möchte. Eine zweite Taufe ist für mich absolut unnötig und hat als solche auch keine Gültigkeit, da sie ja bereits erfolgt ist, außer in begründeten Ausnahmefällen.

Dann schreibst Du, Du hättest das Sakrament der Firmung verweigert. Was sollen wir als kath. FORUM davon halten? Durch Deinen Übertritt zu einer Freikirche lehnst Du automatisch das Bußsakrament ab, ebenso das wichtigste und größte, nämlich das Heiligste Sakrament des Altares, d.h. den Empfang Jesu Christi selbst in Gestalt der heiligen Hostie. Da muss eine Kritik vonseiten der Moderation schon erlaubt sein.


Lieber Enrico,

mir geht es hierbei weniger um Deine Person, als um die o.g. Prinzipien, die wir hier vertreten. Anders ausgedrückt: Protestantische Freikirchen können niemals eucharistisch, marianisch und papsttreu sein. Nichts gegen eine Diskussion auch mit Vertretern anderer Glaubensrichtungen, aber im Sinne unserer kath. Ausrichtung, an der nicht nur einzelne beteiligt sind, sondern alle, die hier mitlesen und -schreiben, möchte ich Dich doch dringend bitten, Dein Verhältnis zu diesem FORUM zu klären bzw. zu überdenken.



 ;mqghfgt
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 11. Februar 2011, 20:05:02
Hallo Winfried,
ich poste hier mein Glaubensbekenntnis..
-----------------------------------------------
Das Glaubensbekenntnis wurde von mir gelöscht!

Lieber Enrico,
wir vertreten hier im Forum unseren katholischen Glauben, mit unserem apostlischen Glaubensbekenntnis. Da ist hier ein freikirchliches Glaubensbekenntnis wirklich fehl am Platz.

Was Du in Deinen Beiträgen aus meiner Sicht versuchst, ist das Hinführen zu Deinem Glauben. Das, lieber Enrico, geht nicht! Du kannst gerne mit uns diskutieren. Basis ist und bleibt aber dabei unsere katholische Kirche mit der Gesinnung Eucharistisch, Marianisch, Papsttreu. Bitte berücksichtige dies bei Deinen weiteren Wortmeldungen oder überdenke (wie bereits von Winfried empfohlen) Dein Verhältnis zu diesem FORUM.

Gottes Segen und Danke für Dein Verständnis
KleinesLicht

 
----------------------------------------

Ich verstehe und respektiere deine Prinzipien, Glauben und Überzeugungen, weil auch dein Glaube, aus meiner Sicht die Errettung in Jesus ist.
Vielleicht ist das im Gegenzug auch möglich, auch wenn ich nicht marianisch, papsttreu bin (für mich aus guten Gründen), und mich nicht zur kath. Eucharistie (auch aus guten Gründen) bekenne.

Ich meine wir Christen sollten uns gegenseitig und im Fundament Jesu unterstützen und achten, und uns nicht Texten und Gesetzen gegenseitig Zudecken oder eindecken, egal ob evangelikal, evangelisch, orthodox, röm. katholisch und weiteren Richtungen.
Das wichtigste Gebot ist die Liebe, der glaube an Jesus, die Errettung durch ihn, und nicht Gesetze und Texte oder Heilige die Erscheinungen bezeugen. Heilig sind alle wiedergeborenen Christen.

Man kann aus meiner Sicht ohne weiteres Diskutieren, das aber auf gleicher Höhe. Wenn das nicht möglich sein sollte, dann löscht einfach meinen Account.

Liebe Grüße
Erich
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Anemone am 11. Februar 2011, 21:27:39
Lieber Erich,

wir sagten Dir schon: wir sind ein römisch-katholisches Forum und Freikirchliches Gedankengut wollen wir hier nicht verbreiten. Wir können uns gerne gemeinsam mit Dir ansehen, weshalb Du Deine Kirche, wo Gott Dich früh hingestellt hat - Dein Weg hat begonnen in der einen heilige Kirche und mit der einzigen Taufe - verschmähst. Deine Eltern und/oder Paten wurden bestimmt damals gefragt: Was erbittet du/ihr von der Kirche? Und sie haben geantwortet: Die Taufe.  Auch wenn Du aus der Kirche ausgetreten bist, die Heilige Taufe kannst Du nicht ungeschehen machen, weil sie von Gott und ein  Sakrament ist. Wer Dir was anderes lehrt führt Dich in die Irre!

Du bist durch einen Freund in eine Freikirche gekommen. Wie kam es dazu? In welcher Freikirchlichen Gemeinschaft bist Du jetzt? Lebt Deine Frau aus den Hl. Sakramenten der Kirche, oder hinderst Du sie daran?

Wusstest Du, dass die Evangelische Kirche sich von der Katholischen Kirche abgespalten hat und wusstest Du, dass wiederum viele viele "sogennante Freikirchliche Gemeinschaften" sich von der evangelischen getrennt haben und dass große Gefahr besteht an eine Sekte zu geraten? - Weil kein Fundament! Wir wissen, dass alle Sekten sich auch auf Jesus Christus berufen.

Deinen Account löschen wir nur wenn Du gegen die Regeln dieses Forum verstößt.

Für mich persönlich gibt es keinen Grund die römisch-katholische Kirche zu verlassen. Gebe es die Kirche nicht, dann wüsste niemand etwas  von Jesus Christus. Das ist wahr.

 "Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt", so spricht Jesus. Jesus ist bei uns geblieben im Allerheiligsten Altarsakrament!

Das ist Deine Chance lieber Erich, die Jesus Dir erneut anbietet. Nimm sie wahr!

Gottes Segen

Anemone
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 12. Februar 2011, 00:57:34
Hallo Winfried und Anemone,
ich verstehe Euch wirklich überhaupt nicht.
Ihr sagt ihr wollt diskutieren, und löscht die Grundlage für die Diskussion des Gesprächspartners.
Es ist wirklich Sagenhaft, und ich wollte nichts anderes, als dass ihr Bescheid wisst woran und wie ich konkret glaube.
Dann wird von verbreiten von Freikirchlichen Gedankengut gesprochen. Ist die Basis so Schwach, dass nicht mal ein anders lautendes ,Bekenntnis geduldet wird ?
Ist die Furcht so groß, dass nur ein einziger derzeitiger Katholik sich vielleicht einer Freikirche zuwenden könnte ?
Die Massen laufen davon, und hier wird nur eingeigelt.
Wenn schon, warum steht ihr denn nicht einfach dazu, und lasst einfach keine Freikirchler oder Protestanten rein ?
Wartet ihr nur auf Jasager, -was habt ihr denn davon ?
Egal wo man als anders denkender schreibt, wird man zugeschüttet mit katholischen Phrasen, dass nicht mal Platz bleibt zum Luft holen.
In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass nur etwa 45% der bekennenden Katholiken an die Auferstehung glauben.
Das kann doch nicht wahr sein, es ist offenbar nur wichtig dass man sagt man ist Papst treu und Marianisch, und Jesus und die Auferstehung das ist zweitrangig. Wacht doch mal auf, wir sind Christen, und Jesus und die Auferstehung ist die Grundlage, nicht Marianisch und Papst treu, das ist "nur" ein Detail, genau wie die Eucharistie.

Ich kann nur den Kopf schütteln..ihr tut mir wirklich leid
Gruß Erich

PS: Hier noch ein Link, vielleicht solltet auch ihr da mal nachlesen http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P2E.HTM (http://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P2E.HTM)
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: KleinesLicht am 12. Februar 2011, 04:18:14
Hallo Enrico,

ich bin für die Löschung Deines Glaubensbekenntnisses verantwortlich; nicht Anemone und auch nicht Winfried.

Die Löschung hat nichts mit Furcht zu tun; Deine Diskussionsvorstellung geht nur über den Rahmen dieses Forums hinaus. Bitte schau Dir noch einmal den Zweck dieses Forums an:

"Dieses Forum ist dazu gedacht, Fragen und Antworten über die katholische Kirche jedem zugänglich zu machen."

Für mich ist es daher eher unverständlich, dass sich Andersgläubige unter Kenntnis dieses Leitsatzes hier überhaupt anmelden.

Bist Du ein Suchender, der an seiner Glaubenszugehörigkeit zweifelt und den Weg in die kath. Kirche gehen möchte? Dann stelle ich "Dein" Glaubensbekenntnis wieder ein und wir diskutieren! Oder bist Du ein überzeugter Freikirchler, der eher die Absicht hegt andere für die eigene Überzeugung zu begeistern? Dann bleibt dieses Glaubensbekenntnis gelöscht.

Enrico, Du hast Dich hier freiwillig angemeldet und Du kannst freiwillig bleiben oder gehen. Bleibst Du (worüber ich mich sehr freuen würde), dann beachte bitte aus welchem Grunde dieses Forum "ins Leben gerufen" wurde.


Lieben Gruß und Gottes Segen
KleinesLicht
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Winfried am 12. Februar 2011, 08:45:29
Wacht doch mal auf, wir sind Christen, und Jesus und die Auferstehung ist die Grundlage, nicht Marianisch und Papst treu, das ist "nur" ein Detail, genau wie die Eucharistie.

Ich kann nur den Kopf schütteln..ihr tut mir wirklich leid


Lieber Enrico,

wenn Christen (Katholiken) nicht mehr an die Auferstehung glauben, sind sie keine Christen (Katholiken) mehr. Da gebe ich Dir Recht. Es gibt außer diesem auch noch eine ganze Reihe anderer Punkte, die von manchen, die sich Katholiken nennen (Taufscheinchristen, ohne dieses Thema hier noch einmal thematisieren zu wollen), missverstanden, abgelehnt oder auch geleugnet und bekämpft werden. Fazit: Sie sind dann keine Gläubigen mehr, für deren Bekehrung und Umkehr man zwar beten soll, die man aber leider als "Karteileichen" auffassen muss. Wenn es bei diesen mal hart auf hart geht, sind die weg ("der große Abfall", Offb).

Ähnlich verhält es sich aber auch mit denen, die, wider besseres Wissen, die Grundlagen unseres kath. Glaubens leugnen oder gar bekämpfen. Wer in einer Freikirche aufgewachsen ist oder es generell nicht besser wissen kann, mit dem habe ich keine Probleme. Auch mit denen nicht, die, aus welchen Gründen auch immer, einmal in diese oder jene Richtung abgerutscht sind. Ich kenne Deine Lebensgeschichte nicht und kann diese und damit Deine Person auch nicht beurteilen, aber im Sinne aller anderen Leser, die sich dem kath. Glauben verpflichtet fühlen oder auf der Suche nach ihm sind, möchte ich Dir vorschlagen, Dich freiwillig aus diesem FORUM zurückzuziehen. Es gibt, wie gesagt, eine Unzahl freikirchlicher Foren, wo jeder seine persönliche Einstellung zu Jesus Christus bekunden kann. Wer aber bewusst die Hl. Eucharistie, die Stellung der Heiligsten Gottesmutter in der Geschichte der Kirche und besonders in der heutigen Zeit, sowie das Papsttum als die Stellvertretung Christi, ablehnt, hat in diesem FORUM nichts zu suchen. Er verwirrt nur, statt zur Wahrheit (-sfindung) beizutragen.


PS: Die "Hl. Eucharistie", lieber Enrico, ist keineswegs nur ein "Detail" unseres Glaubens. In ihr ist Jesus Christus real, d.h. mit Körper, Geist und Seele (!) anwesend. Wir brauchen IHN nicht woanders zu suchen!!!


 ;mqghfgt
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: LoveAndPray85 am 12. Februar 2011, 19:12:06
In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass nur etwa 45% der bekennenden Katholiken an die Auferstehung glauben.
Das kann doch nicht wahr sein, es ist offenbar nur wichtig dass man sagt man ist Papst treu und Marianisch, und Jesus und die Auferstehung das ist zweitrangig. Wacht doch mal auf, wir sind Christen, und Jesus und die Auferstehung ist die Grundlage, nicht Marianisch und Papst treu, das ist "nur" ein Detail, genau wie die Eucharistie.

Bitte? Die Eucharistie, in der Jesus, unser Herr, sich uns hingibt, ist NUR EIN DETAIL?
Lieber Enrico, ich hoffe, dass du irgendwann verstehen wirst, dass die Eucharistie das größte Geschenk ist, dass uns Jesus gemacht hat - und das ist auch eindeutig erwiesen, es sind schon genug eucharistische Wunder geschehen (Verwandlung in Fleisch auf der Zunge von Menschen oder Fotos, auf denen zu erkennen ist, dass Jesus in das Brot geht usw.).

Bitte stelle die Heilige Eucharistie nicht als Detail dar, das geht eindeutig zu weit!
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Kristina am 12. Februar 2011, 21:19:42
Die Eucharistie, das Opfermahl ist der Kern des christlichen Glaubens.
Jesus Christus selbst hat die Kirche gegründet und den ersten Papst eingesetzt. Genauso die Eucharistie. Das kannst du in der Bibel nachlesen, Enrico. Es kann also kein Detail sein.
Die Mutter Gottes zu ehren und sie als Mittlerin anzurufen ist freiwillig, bleibt aber der Wille Gottes.
LG
Kristina

 ;mqghfgt
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 13. Februar 2011, 01:38:23
Hallo,
ich habe mich nun wirklich die letzten Tage mit diesem, und auch dem alten Forum auseinandergesetzt, und mir gedacht, irgendwie muss es doch einen Zugang geben, einen Konsens, ohne sich anzubiedern (mir fällt kein besseres Wort ein).
Mein Glaubensbekenntnis wurde einfach gelöscht, weil frei-kirchliches Gedankengut !!!(allein das Wort Gedankengut, weil mein Bekenntnis rein Biblisch ist, ist echt ein Hammer).
Selbst Leuten, die bezeugen röm.katholisch zu sein, es aber wagen zu hinterfragen, wo denn das in der Bibel steht was gelehrt wird (zB Maria Himmelfahrt, oder theologische Ausbildung Marias ?), oder worauf Bezug genommen wird, werden regelrecht gemobbt.

Ich habe etwas in meiner Gemeinde gelernt, das an sich eine wirklich Weise, und Christliche Lebensart sein sollte.
Nämlich, "in der Welt zu leben, dabei aber nicht aus der Welt zu sein". Mit Welt meine ich unsere Erde, unseren Planeten, ihr wisst schon "Terra", da wo auch die Kirchen sind, das Ding mit dem Kreuz auf den Turmspitzen, und noch Milliarden andere Dinge, die auf das Leben der Schöpfung (bevor Jesus wiederkommt) haben.

Aber ihr seid offensichtlich nicht da, ihr seid weder in der Welt, noch aus der Welt, ihr seid offensichtlich im "Lumen Gentium", oder im Buch des Katechismus irgendwo in den Seiten "der Wahrheit", und den Gesetzen und/oder Dogmen eingeklemmt.

Liebe Grüße
Erich




Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Sairo am 13. Februar 2011, 02:42:25
Lieber Enrico

Zitat
Selbst Leuten, die bezeugen röm.katholisch zu sein, es aber wagen zu hinterfragen, wo denn das in der Bibel steht was gelehrt wird (zB Maria Himmelfahrt, oder theologische Ausbildung Marias ?), oder worauf Bezug genommen wird, werden regelrecht gemobbt.

Ich sehe kein Mobbing, sondern die Verteidigung der katholischen Lehre. Im Gegenzug möchte ich Dich fragen: Muss die von Dir geforderte "sogenannte Glaubenstoleranz" soweit gehen, dass wir deine Glaubensansichten, die sich mit der katholischen Lehre widersprechen hinnehmen müssen? In meinen Augen Nein, weil dann wird die Häresie geduldet. Ich möchte Dir gerne noch folgendes Zitat vom unserem heiligen Augustinus mitgeben: Liebt den Häretiker, aber hasst die Häresie! Wir verurteilen Dich nicht aufgrund deines Glaubens, sondern verteidigen die Lehre der heiligen und apostolischen Kirche. Im Evangelium gibt es  eine interessante Stelle: Da versucht der Versucher (Satan), Christus von seiner Mission abzubringen (Mt 4, 1-11).  Und er bedient sich bei diesem Vorhaben auch eines SCHRIFTBEWEISES (nämlich Psalm 91). Das heisst: Sogar der Teufel versucht, die Schrift in seinem Sinne auszulegen. So stellt sich die Frage - und sie stellte sich von Anfang an, denn schon Paulus musste ja bekanntlich gegen "falsche Lehrer" argumentieren - Wer hat die richtige, Gott-gemässe und Gott-gewollte Auslegung der Schriften? - Der Theologieprofessor XY?  Die Zeugen Jehovas? Die Protestanten? Freikirchler? Eine charismatische Gebetsgruppenleiterin?

Paulus beruft sich gegenüber den Gemeinden auf seine APOSTOLISCHE VOLLMACHT. Sie allein gibt ihm das Recht, autoritativ gegenüber der Gemeinde zu lehren. - Und genau das ist es, was "die katholische Tradition" meint: Die Apostolische Lehrüberlieferung seit der Zeit der Apostel bis heute, die uns sagt, wie die Hl.Schrift in Wahrheit auszulegen ist.

Ausser dem, was aus dem Verhalten des Paulus und anderer Apostel hervorgeht, wird die kirchliche ÜBERLIEFERUNG als notweniger Kontext der Schrift klar genannt in 2 Thess 2, 15. Ebenso heißt es in 1 Tim 3, 15, dass "die KIRCHE  Säule und Fundament der Wahrheit ist" und diese Kirche ist die Römische-Katholische und Apostolische Kirche . - Lies es bitte genau: Es steht nicht da: "die SCHRIFT" ist Säule und Fundament der Wahrheit, sondern: "die Kirche". Warum? - Weil die Kirche "der Leib Christi" ist. Und weil nur der, der zu diesem Leib gehört, die Schrift richtig verstehen kann!

Wenn ich recht sehe, ist doch die Kirche bereits mit der Berufung und Aussendung der ersten Jünger durch Jesus - oder, wenn Du willst - mit dem Pfingsttag entstanden. Die Bibel im heutigen Umfang gibt es aber erst seit den Konzilien von Hippo (393) und Karthago (397) und deren Bestätigung durch die jeweiligen Päpste.

Lange bevor in der Bibel gelesen wurde, gab es also schon Christen. Der Glaube wurde zuerst MÜNDLICH weitergegeben, so wie es Jesus selbst machte, der ja - auch darüber sollte man mal nachdenken - kein einziges Wort aufgeschrieben hat. Am  Anfang der Kirche war nicht die Schrift, sondern: Die Verkündigung und mündliche Überlieferung der Apostel und der anderen Jünger (und das sakramentale Handeln: Taufe, Firmunng, Eucharistie, Beichte, Gottesdienste...)

Schriftlich wurde das alles erst nach und nach festgehalten. Vor allem dann, als die Augenzeugen Jesu (die Apostel) nach und nach zu sterben begannen. Von all dem schreibt der hl.Lukas am beginn seines Evangeliums (Lk 1,1-4). - Auch hieraus wird übrigens deutlich, dass die Bibel wiklich das BUCH DER KIRCHE ist. Sie ist in der Kirche entstanden und muss auch heute IN der Kirche gelesen werden.

Nun, Du sollst auch einmal folgende Stelle lesen: Matthäus 16,16-19. - Hier setzt Jesus selbst das PETRUSAMT als FELSENAMT für die Kirche ein und verbindet dieses Amt mit der Binde-und Lösevollmacht, wozu die Vollmacht gehört, verbindlich zu lehren. An anderer Stelle sendet Christus die Apostel aus mit den Worten: „Wer euch hört, der hört mich“(Lk 10,16). Bischöfe und Papst haben als Nachfolger der Apostel also die Befugnis, im Namen  Jesu zu lehren.

Das Wort vom "Stellvertreter Christi" leitet sich ab aus Joh 21, 15-23, dem Wort des Auferstandenen an Petrus. Dort gibt Jesus dem Petrus (und NUR ihm) feierlich und dreimal den Auftrag: "Weide MEINE Schafe". Wer aber die Schafe Christi, des Guten Hirten, weiden soll, der übt stellvertretend den Dienst Christi aus.

Auch Paulus  nennt sich in 2 Kor 5,20 "Gesandter an Christi statt" und sagt: „Gott ist es, der durch uns mahnt“.

Zitat
ich habe mich nun wirklich die letzten Tage mit diesem, und auch dem alten Forum auseinandergesetzt, und mir gedacht, irgendwie muss es doch einen Zugang geben, einen Konsens, ohne sich anzubiedern (mir fällt kein besseres Wort ein).

Die von Dir geforderte Ökumene beginnt dort, wo wir bereit sind, Vormeinungen an der Wirklichkeit zu überprüfen und wo wir uns den Wunsch des Herrn im Abendmahlssaal zu eigen machen : "Alle sollen eins sein!" (Joh 17, 21)

Wie kann sich eine in unzählige , sich gegenseitig bekriegende Gruppen und Grüppchen zerspaltene Christenheit im Ernst noch auf Jesus Christus berufen? "Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Herr aller" - das muss Kennzeichen der Kirche Jesu Christi sein (Eph 4, 4,-6). Und wo findest Du dieses Kennzeichen? Bei der katholischen Kirche!

Dass der Protestantismus sich heute in Form von über DREIHUNDERT verschiedenen Kirchen und Denominationen und darüberhinaus in abertausenden "freien" Gemeinschaften präsentiert, entspricht NICHT der klaren Forderung der Schrift. Darüber sollten sich alle bibeltreuen Protestanten Gedanken machen.

Deshalb findest Du die Wahrheit nicht in der Freikirche, sondern bei der Katholischen Kirche. Die Katholische Kirche vertritt eine Einheit in der Lehre und diese Lehre vertritt die Kirche seit 2000 Jahren!

Nun zu meinem Schlusswort. Wenn Du wirklich auf der Suche der Wahrheit bist, dann bist Du herzlich willkommen. Wenn aber Du deine Glaubensansichten die ja sehr wohl freikirchlicher Natur sind, hier mit uns teilen willst, dann bist Du hier am falschen Platz! Leider!

Ich bete für Dich lieber Enrico, dass Dich dein Lebensweg zurück zur heiligen Katholischen Kirche führt. Das ist ein grosser Wunsch von mir!

Gottes Segen und ein schöner Sonntag!
Gelobt Sei Jesus Christus!
Sairo

Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: barmherzig0812 am 13. Februar 2011, 07:22:38
Lieber Sairo,
du schreibst....

Ausser dem, was aus dem Verhalten des Paulus und anderer Apostel hervorgeht, wird die kirchliche ÜBERLIEFERUNG als notweniger Kontext der Schrift klar genannt in 2 Thess 2, 15. Ebenso heißt es in 1 Tim 3, 15, dass "die KIRCHE  Säule und Fundament der Wahrheit ist" und diese Kirche ist die Römische-Katholische und Apostolische Kirche . - Lies es bitte genau: Es steht nicht da: "die SCHRIFT" ist Säule und Fundament der Wahrheit, sondern: "die Kirche". Warum? - Weil die Kirche "der Leib Christi" ist. Und weil nur der, der zu diesem Leib gehört, die Schrift richtig verstehen kann!

leider kann ich so manches in der Bibel nicht verstehen z. B
Joh, 19,25 "25 Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.
26 Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!
27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. "

Diese Bibelstelle wird oft benützt um zu rechtfertigen, dass Maria auch unsere Mutter ist...oder liege ich da falsch?

jedoch steht in Mt. 27,55
55 Auch viele Frauen waren dort und sahen von weitem zu; sie waren Jesus seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient.
56 Zu ihnen gehörten Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

des weiteren in Mk. 15,40
40 Auch einige Frauen sahen von weitem zu, darunter Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und Joses, sowie Salome;
41 sie waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.

bei Mt. und bei Markus ist nicht von Maria...der Mutter Jesu die Rede, aber eindeutig Maria von Magdala.
Stand sie jetzt unterm Kreuz wie bei Johannes, oder sah sie von weitem zu wie bei Markus und Matthäus?

Dies ist natürlich nur einer von vielen Widersrpüchen in der Bibel.
Mir machen solche Dinge jedoch das Leben schwer.

lg Christian


Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Sairo am 14. Februar 2011, 00:01:11
Lieber Christian

Eine Frage diesbezüglich: Kannst Du Dir vorstellen, dass die Mutter Jesu nicht dabei war, als ihr einziger Sohn gekreuzigt wurde? Muss es denn explizit in den Evangelien von Markus und Matthäus erwähnt sein?

Das Johannesevangelium gibt Dir ja die klare Antwort darauf! Die Mutter war da!

Wo liegt der Widerspruch, weil Sie in den Evangelien nach Markus und Matthäus nicht erwähnt wird? Das Johannesevangelium hat die Symbolik und den geschichtlichen Hintergrund der anderen Evangelien noch klarer zum Ausdruck gebracht. Das Johannesevangelium ergänzt die anderen Evangelien sehr schön. Schau es bitte aus dieser Sicht an und wo ist dann der Widerspruch?

Herzliche Grüsse und Gottes Segen
sairo
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: barmherzig0812 am 14. Februar 2011, 09:02:42
Lieber Sairo,

der Widerspruch ist offensichtlich...bei Maria Magdalena, die einmal von weitem zusieht, und dann wieder mit Maria, der Mutter Gottes unterm Kreuz ist.

lg Christian
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 14. Februar 2011, 10:46:51
Hallo Christian,
vielleicht kann ich dir ein wenig weiterhelfen, auch wenn ich "nur" freikirchler bin.
Es gibt mehrere Problemstellen in der Bibel, doch das sind keineswegs Widersprüche.

Überlege mal folgendes.

Du gehst vier Freunden oder bekannten zu einer Veranstaltung, sagen wir mal zu einer Messe im freien.
Da sind ganz viele Leute, und ihr alle beschließt nun, ganz nach vorne zu gehen.
Du bist nun mit deinen Freunden ganz vorne, und es wird bisschen Eng, und drei deiner Freunde gehen kurz darauf aus irgend einem Grund weiter zurück. Vielleicht weil es ihnen zu Eng war, oder zu laut, oder weil sie zu wenig gesehen haben.

Und nun berichtet 3 verschiedene Leute über euren Besuch dort.

Der eine schreibt, Christian, Karl, Franz und Kurt standen ganz vorne in der ersten Reihe.
Die anderen beiden schreiben:
Karl, Franz und Kurt standen in der 5. Reihe, mit weiteren anderen Bekannten.

Beides ist kein Widerspruch, weil das tatsächlich so passiert ist, es ist nur von verschiedenen Leuten, vielleicht zu verschiedenen Zeitpunkten, aus verschiedenen Sichten erzählt.

Du selber würdest vielleicht schreiben, zuerst waren wir alle ganz vorne, und später sind die anderen weggegangen. Auch richtig, oder ?
Der Karl würde vielleicht schreiben, dass Christian plötzlich nicht mehr zu sehen war.

Im Zusammenhang mit den Evangelien könnte es aus meiner Sicht durchaus so gewesen sein, dass zuerst alle 4 Frauen am Kreuz waren, und bis auf Maria sind die anderen weiter weggegangen, oder vielleicht wurden sie auch weggebracht, und haben dann von der weiterer Entfernung hingesehen

LG Erich


Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Winfried am 14. Februar 2011, 14:48:56
Aber ihr seid offensichtlich nicht da, ihr seid weder in der Welt, noch aus der Welt, ihr seid offensichtlich im "Lumen Gentium", oder im Buch des Katechismus irgendwo in den Seiten "der Wahrheit", und den Gesetzen und/oder Dogmen eingeklemmt.



Lieber Erich,

das kann ich so nicht stehen lassen. Meine Frage an Dich: Was suchst Du hier im FORUM eigentlich? Auf jeden Fall nicht den katholischen Glauben. Als Diskussionsanregung mag das ja noch durchgehen, aber wenn man uns ein Festhalten am kath. Glauben vorwirft (Konzil, KKK), geht das entschieden zu weit. Sobald wir, die Moderation, noch einmal gezielte Angriffe gegen die Grundsätze unseres FORUMs feststellen, werden wir weiterhin Löschungen bzw. eine Sperrung vornehmen. Die Gründe dazu wurden bereits genannt.



 ;mqghfgt
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Sairo am 14. Februar 2011, 15:18:47
Lieber Christian

Den von Dir aufgeführten Widerspruch kann ich nicht gelten lassen. Ich möchte Dir sogar dafür danken, dass Du diesen "sogenannten Widerspruch" hier erwähnst!

Wenn Du mir erlaubst, möchte ich gerne mit zwei Gegenfragen Dich dazu anregen, Dir selber gewisse Gedanken zu machen:

Wie lange hin Jesus Christus gemäss heiliger Schrift am Kreuz? Was könnte sich während dieser Zeit am Kreuz alles zugetragen haben?

Warte gerne auf deine Antworten.

Lieber Gruss und Gottes Segen
sairo
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: barmherzig0812 am 15. Februar 2011, 08:35:10
Lieber Sairo,

da gebe ich Dir gerne Recht. Dein Vorschlag ist gut. Es gäbe jetzt natürlich noch viele andere Beispiele. Ich möcht jedoch keine solche Diskussion vortsetzen. Ich denke auch, dass der heilig Geist notwendig ist um von der Bibel die Wahrheit abzuleiten.
So gehe ich davon aus dass ja grade die Päpste und die Kardinäle der Kirche vom heiligen Geist gesegnet waren, grade zu Zeiten der Inquistion.
Aus diesen und anderen Gründen halte ich hier ein Diskussion nicht früchtebringend.

liebe Grüße
christian
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Sairo am 15. Februar 2011, 12:39:58
Lieber Wendelinus und Marias Kind

Soweit ich das jetzt aus seinen Beiträgen rauslesen konnte, ist der Christian Katholisch.

Zudem möchte ich etwas anfügen, wenn Zweifel aufkommen, woher kommen diese Gedanken meistens? Also übt Nachsicht, solange er die katholische Lehre nicht vehement bekämpft! In meinen Augen tut er das nicht!

@Christian
Sehr elegant erwähnst Du die Inquisition! Ich kenne dein Wissen in Sachen Geschichte der Kirche nicht, doch eines möchte ich sagen. Solange einzelne Menschen etwas schlechtes tun, kann und sollte man die ganze Kirche nicht in die Verantwortung ziehen. Denn vor Gott werden die Menschen einzeln gerichtet! Nicht das Kollektiv! Wenn Du wirklich so grosse Zweifel hast und viele Widersprüche hast, dann stelle ich mich gerne zur Verfügung und versuche Dir zu helfen. Doch vermutlich werde ich nicht in allen Bereichen eine sofortige Antwort haben. Zusätlich bitte ich Dich, dass über PN zu machen.

Liebe Grüsse und Gottes Segen
sairo
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 15. Februar 2011, 13:27:52
Ich habe jezt meinen Beitrag oben gelöscht, weil ich Christian an der Stelle falsch verstanden habe! Er sagte, dass seine Erfahrungen sind, dass nicht die Lehraussagen der Kirche an erster Stelle stehen!

Dem aber muss ich wiedersprechen, weil zuerst immer die Lehre kommt, und dann alles andere. Christus und seine Apostel haben zuerst die Lehre gegeben. Danach erfolgte alles andere, das mit der Lehre im Einklang stehen muss!

Liebe Grüße und Gottes Segen,
Marias Kind
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 15. Februar 2011, 13:49:25
Zu "Widersprüche in der Bibel":

Es gab mal eine Zeit, da habe ich förmlich nach Widersprüchen in der Bibel gesucht, und dann auch welche gefunden! Gesucht habe ich deshalb nach Widersprüchen, um gewisse unangenehme Dinge, die bei Atheisten Unmut erregen, aus dem Wege zu räumen! Zu der Zeit war ich zwar auf dem Papier katholisch, aber nicht im katholischen Glauben!

a) Widersprüche sieht man in der Bibel dann, wenn man sie sich konstruiert

b) Widersprpche in der Bibel sieht man dann, wenn es einem an nötigen Wissen mangelt!

c) Widersprüche in der Bibel sieht man auch dann, wenn man nicht weiterdenkt!

Das Problem ist nicht die Bibel, die keine Widersprüche enthält, sondern das Problem ist der Mensch selbst, der die Bibel liest und kein Vertrauen in Gott hat, kein Vertrauen, dass Gott uns nichts widersprüchliches und Falsches geschenkt haben wird!

Wer Gott vertraut, wird sich sagen: Nun gut, ich sehe zwar in meiner Unvollkommenheit Widersprüche und Fehler in der Bibel, da ich Dir, Vater, aber vertraue, glaube ich daran, dass es in DEINEM BUCH keine Widersprüche geben kann!

Wenn wir das tun, wird uns Gott nach der Zeit offenbaren, dass das, was wir in unserer Beschränktheit als bibl. Fehler und Widersprüche erkennen, eben keine Fehler und Widersprüche sind.

Wenn man Gott aber nicht vertraut und glauben will, dass es tatsächlich Fehler und Widersprüche sind, dann wird man auch nicht weiter kommen, es sei denn man bietet dem eigenen Willen Einhalt und sagt: Nicht, was ich will, geschehe, sondern was Du willst!


Liebe Grüße und Gottes Segen,
Marias Kind
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Martial am 15. Februar 2011, 14:10:00
Schön erklärt lieber Stefan.
Dein jetziger Stil gefällt mir!

LG Roland
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marias Kind am 15. Februar 2011, 15:28:22
Danke lieber Roland!

Ich will ja lernen, das Gute lernen! Und manchmal ist die Wahrheit auch schmerzlich! Aber was soll's: Das Gute, die Wahrheit allein ist wichtig und zählt! Aber um das so hinzubekommen, wie es sein soll, muss ich noch ein wenig an mir arbeiten - mit Hilfe des Heiligen Geistes!


Liebe Grüße und Gottes Segen,
Stefan
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Martial am 15. Februar 2011, 15:43:06
Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom.
Sobald man aufhört, treibt man zurück.
Benjamin Britten
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: barmherzig0812 am 16. Februar 2011, 12:18:21
ok.....ich möchte dem Forum hier oder einzelner Mitglieder keinen Schaden zufügen.
Ich bin hier fehl am Platz und melde mich ab.

liebe Grüße Christian
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Anemone am 16. Februar 2011, 19:10:03
ok.....ich möchte dem Forum hier oder einzelner Mitglieder keinen Schaden zufügen.
Ich bin hier fehl am Platz und melde mich ab.

liebe Grüße Christian


Lieber Christian,

ich hoffe Du meldest Dich wieder an!

Ich möchte Dir sagen, dass ich für diese Deine Fragen eine gute Erklärung von einem Priester habe.


Zitat
leider kann ich so manches in der Bibel nicht verstehen z. B
Joh, 19,25 "25 Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.
26 Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!
27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. "

Diese Bibelstelle wird oft benützt um zu rechtfertigen, dass Maria auch unsere Mutter ist...oder liege ich da falsch?

jedoch steht in Mt. 27,55
55 Auch viele Frauen waren dort und sahen von weitem zu; sie waren Jesus seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient.
56 Zu ihnen gehörten Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

des weiteren in Mk. 15,40
40 Auch einige Frauen sahen von weitem zu, darunter Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und Joses, sowie Salome;
41 sie waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.

bei Mt. und bei Markus ist nicht von Maria...der Mutter Jesu die Rede, aber eindeutig Maria von Magdala.
Stand sie jetzt unterm Kreuz wie bei Johannes, oder sah sie von weitem zu wie bei Markus und Matthäus?

Dies ist natürlich nur einer von vielen Widersrpüchen in der Bibel.
Mir machen solche Dinge jedoch das Leben schwer.

lg Christian



Lieber Christian

 natürlich dürfen wir über die Bibelstellen nachsinnen.

Zitat
da gebe ich Dir gerne Recht. Dein Vorschlag ist gut. Es gäbe jetzt natürlich noch viele andere Beispiele. Ich möcht jedoch keine solche Diskussion vortsetzen. Ich denke auch, dass der heilig Geist notwendig ist um von der Bibel die Wahrheit abzuleiten.


Gottes Segen

Anemone
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: KleinesLicht am 16. Februar 2011, 23:18:01


Lieber barmherzig0812,


ein "Schaden" tritt nicht deshalb ein weil man als Freikirchler in unserem Forum angemeldet ist. Wenn man sachlich über den katholischen Glauben diskutieren möchte, ist das aus meiner Sicht überhaupt kein Problem!

Ich hoffe, Du meldest Dich wieder an. Mich würde Anemones priesterliche Erklärung auch interessieren  :)


LG
KleinesLicht
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: LoveAndPray85 am 22. Februar 2011, 08:45:00
Ich habe etwas in meiner Gemeinde gelernt, das an sich eine wirklich Weise, und Christliche Lebensart sein sollte.
Nämlich, "in der Welt zu leben, dabei aber nicht aus der Welt zu sein".

Lieber Enrico, das könnte man leicht so verstehen, dass man sich an das Weltliche
anpassen und sich auf seinen kleinen Verstand verlassen solle. Und das lehne ich mit Entschiedenheit ab.
Nach meiner Bekehrung zum katholischen Glauben habe ich erkannt, dass das die falsche Herangehensweise ist.

Ehrlich gesagt verstehe ich freikirchliche Ausrichtungen, von denen es ja so viele differenzierte gibt, nicht.
Das bedeutet doch, dass eine kleine Gruppe den christlichen Glauben dahin wendet, wie sie selbst (mit ihrem Verstand)
ihn für richtig hält. Ich finde, das ist eine sehr heikle Angelegenheit, die sich kein Mensch wagen kann.
Es wäre doch schon ein großer Zufall, wenn ausgerichtet die eine kleinere Strömung die Wahrheit erkannt hätte.
Und bei der Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft geht es ja um den Glauben an deren Lehre,
nicht um das Gefühl: "Ich fühle mich in dieser Gruppe wohl", "Diese Gruppe hat den rechten Geist" usw.

Ich finde es immer etwas eigenartig, wenn Menschen behaupten, jede Religion sei gleich, man könne seine
Religion frei wählen - alles sei gleich gut - (so war ich früher auch).
Natürlich sollte in einem Land der Meinungsfreiheit jeder seine Religion frei wählen können.
(Wenn wir denn wirklich so viel Meinungsfreiheit hätten, denn man kommt hierzulande zwar nicht mehr ins Gefängnis,
wenn man eine nicht dem Mainstream entsprechende Meinung äußert; dafür wird aber massiver Rufmord begangen,
was dem moralisch gesehen gleich steht.)
Wenn man aber so etwas wie oben gesagt behauptet, kann es einem schwerlich um die Wahrheit gehen,
denn Religionen, die etwas Unterschiedliches lehren, können nicht alle die Wahrheit beinhaltet.

Ich verlasse mich da auf Jesus.
Jesus selbst hat Petrus als Leiter seiner Kirche eingesetzt und Jesus selbst wird dafür sorgen,
dass seine Kirche in der Wahrheit bleibt.
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 22. Februar 2011, 11:03:43
Liebe LoveAndPray85,
wenn du das Zitat
Zitat
"in der Welt zu leben, dabei aber nicht aus der Welt zu sein".
so verstehst, - in der Welt zu leben (was für dich wohl auch zutrifft) und dabei nicht aus der Welt zu sein, für dich bedeutet, dass man mit seinem beschränkten Gehirn versucht sich an die Welt anzupassen, dann verstehe ich vieles das mir unter anderem in der katholischen Glaubensauslegung ziemlich suspect vorkommt, nun noch besser.
Ich sehe es so...
Zitat
Joh 15,19 Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.
So ist es.
Zitat
Ehrlich gesagt verstehe ich freikirchliche Ausrichtungen, von denen es ja so viele differenzierte gibt, nicht.
Das bedeutet doch, dass eine kleine Gruppe den christlichen Glauben dahin wendet, wie sie selbst (mit ihrem Verstand)
ihn für richtig hält. Ich finde, das ist eine sehr heikle Angelegenheit, die sich kein Mensch wagen kann.
Es wäre doch schon ein großer Zufall, wenn ausgerichtet die eine kleinere Strömung die Wahrheit erkannt hätte.
Und bei der Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft geht es ja um den Glauben an deren Lehre,
nicht um das Gefühl: "Ich fühle mich in dieser Gruppe wohl", "Diese Gruppe hat den rechten Geist" usw.
Für diesen Absatz, wirst du hier bestimmt sehr viel Beifall oder Zustimmung bekommen.

Mir sind kleine Gruppierungen, oder auch ganz riesige nicht wichtig. Ob es viele oder wenige die "anders" sind oder Glauben, kann meinen Glauben der ganz klar biblisch ist nicht beeinflussen, da er ein gutes und klares Fundament hat. Nämlich Jesus, und seine Lehre. Die Bibel legt sich selbst aus, man braucht dazu keine Menschen. Der Geist den ich empfangen habe lehrt und zeigt mir das Richtige und Wahre zu glauben. Ich bete für alle die anders oder anderes Glauben.
Zitat
Ich finde es immer etwas eigenartig, wenn Menschen behaupten, jede Religion sei gleich, man könne seine
Religion frei wählen - alles sei gleich gut - (so war ich früher auch).
Christ sein ist für mich keine Religion, liebe LoveAndPray85, sondern mein Leben, ich habe es Jesus übergeben, und tue mein bestes ihm nachzufolgen. Nur er zählt für mich, denn er ist alles. Das meinte ich auch mit, ich bin in der Welt, jedoch nicht (mehr) aus der Welt.
Ich war viel zu lange (48 Jahre) in der Welt, und aus der Welt.
Zitat
16 Denn so [sehr]4 hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde.
18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Du schreibst...
Zitat
Ich verlasse mich da auf Jesus.
Nun, dann haben wir alles gemeinsam...
LG Erich


Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: LoveAndPray85 am 22. Februar 2011, 13:03:12
Ok, jetzt habe ich dich verstanden. Du meinst, Katholiken glauben an die Dogmen usw.,
würden aber nicht sehen, dass es darauf nicht entscheidend ankommt.

Das sehe ich anders. Auch ich sehe Jesus als Mittelpunkt meines Lebens und Glaubens an
und habe ihm mein Leben übergeben.
Doch, Erich, Jesus hat uns - als Gnade - die Sakramente, die durch den Priester gespendet werden,
als Vorbereitung auf das ewige Leben geschenkt und diese sind nicht freiwillig wählbar oder nicht,
sondern verpflichtend (insbes. auch die Hl. Beichte, denn dort hat man eine direkte Begegnung
mit Jesus, der einem durch seinen Stellvertreter Sünden vergibt).

Ich sehe es einfach als falsch an, sich einer Gruppierung anzuschließen, die selbst für sich
bestimmt hat, was wahr ist und was nicht. Dazu ist unser Verstand zu klein.
DIESBEZÜGLICH verlasse ich mich auf Jesus, der seine Kirche gebildet hat!
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 22. Februar 2011, 14:17:51
Liebe LoveAndPray85,
ich verstehe den katholischen Glauben, ich kenne ihn besser (ich weiß, dass das bezweifelt wird) als die meisten katholiken die regelmäßig zur Kirche gehen, und habe mich in den letzten 2-3 Wochen sehr intensiv mit den Unterschieden befasst.
Du schreibst...
Zitat
Doch, Erich, Jesus hat uns - als Gnade - die Sakramente, die durch den Priester gespendet werden,
als Vorbereitung auf das ewige Leben geschenkt und diese sind nicht freiwillig wählbar oder nicht,
sondern verpflichtend (insbes. auch die Hl. Beichte, denn dort hat man eine direkte Begegnung
mit Jesus
, der einem durch seinen Stellvertreter Sünden vergibt).
Ich kann das alles leider nicht in der Bibel finden, und um das aus dem Zitat zu verstehen, braucht man den Katechismus und so manch weitere Schriften und Dokumente.

Ich vertraue darauf, dass ein Gott der alles geschaffen hat, der die Bibelschreiber inspiriert hat, die betonen dass man dem Wort nichts hinzufügen oder wegnehmen soll/darf (siehe Off. 22,19, 5Mo 4,2, Spr 30,6 , Jer 26,2) es ganz deutlich schreiben lassen hätte, wenn es noch ein Buch oder Lehrbücher, oder (Stell) Vertreter auf Erden geben solle, um uns den Glauben und die Lehre "verständlich" zu machen.

Ich respektiere anders denkende und glaubende Menschen, in Liebe und in Ehre.

Für mich ist die Bibel alleine,- in sich vollkommen schlüssig, widerspruchslos und irrtumslos.

LG Erich
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Sairo am 23. Februar 2011, 00:21:25
Für mich ist die Bibel alleine,- in sich vollkommen schlüssig, widerspruchslos und irrtumslos.

Lieber Enrico

Wir gehen nicht von der "Sola Scriptura" aus, sondern die lebendige heilige Tradition und die heilige Schrift begründen das Lehramt der Kirche! Das schöne ist, dass die Protestanten die heilige Schrift auch vom heiligen Geist inspiriert sehen. "In sich vollkommen schlüssig" für Dich und deine Mitgläubigen, basierend auf der "Sola Scriptura" und genau hier liegt schon ein riesen grosser Unterschied zur Katholische Kirche.

Ich bin Dir sehr dankbar. Du hast mich dazu gebracht, mich noch eingehender mit der Geschichte, der Tradition, der heiligen Schrift und der Lehre der Katholischen Kirche auseinander zusetzen. Danke Dir. Katholischer als jetzt, kann ich jetzt nicht mehr werden! Nochmals Danke! :-)

Gottes Segen
sairo
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Martial am 23. Februar 2011, 09:21:19
Lieber Erich.
Mk.8,19-21 ist so eine Stelle die ich gerne erklärt bekommen würde. Am liebsten von jemanden der die heilige Schrift studiert hat, den ich (am besten) persönlich sympathisch finde, der glaubwürdig ist....einfach jemanden dem ich vertraue.
So gibt es noch unzählige andere Stellen in der Schrift, die ich gerne verstehen würde.
Was ich verdeutlichen möchte.
Dein Glauben ihn allen Ehren!
Mir reicht die Schrift allein nicht.
Ich möchte von einem Hirten immer wieder neu erklärt bekommen, wie ich verschiedene Stellen der Schrift zu verstehen habe und in meinem Alltag anwenden soll.
Ich bin nämlich zu blöd dafür, allein das o.a. Beispiel auch nur ansatzweise zu verstehen.
Liegt vll. auch an meiner Schulbildung, ich weiss es nicht.
So studiere ich jeden Tag aufs neue Schriften die mir vll.weiterhelfen können.
Die Schrift allein genügt mir da nicht, weil ich sie einfach nicht kapieren will!

LG
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 23. Februar 2011, 10:50:11
Lieber Martial,
vielleicht gibt es da ein Missverständnis, mit dem Begriff "nur die Schrift alleine".
Ich lese die Bibel, genau wie meine Freunde in der Gemeinde, und natürlich bleiben immer wieder Fragen offen, da weder ich noch die anderen bestimmte Bibelstellen verstehen.
Wie denn auch, -wenn sogar die Jünger, die mit Jesus zusammen waren im wenigstens im Moment der Aussage, es nicht verstehen konnten, obwohl sie ihn erlebt haben.

Wenn es nun zu so einer Frage kommt, wie du es in dem Beispiel Mk.8,19-21 genannt hast, dann haben auch wir unsere Gelehrten, unsere Theologen, unsere Bibelkenner, die es uns aufschlüsseln.
Weiters gibt es Studienbibeln, die zB mir sehr helfen (ich besitze 2 davon, und noch extra Bücher, die keinen Studienbibeln sind, aber Vers für Vers auslegen). Ich bin einer der sehr gerne selber "forscht", da kann es schon passieren, dass ich 2-3 Stunden an so einer Stelle studiere und suche.
Viele tun das nicht, sie Glauben und vertrauen, und das ist völlig richtig so.

Es gibt nicht immer sofort eine Lösung, doch das ist für mich kein Grund, die Bibel anzuzweifeln, oder zB. ein anderes Buch das sich nicht direkt mit der Bibel alleine beschäftigt, zu Rate zu ziehen, oder gar die Übersetzung anzuzweifeln.

Ich lese hier im Forum sehr oft von, - das griechische Wort bedeutet das und das, und daher ist die oder die andere Bibelstelle falsch oder missverständlich übersetzt.
Das mag schon sein, doch es gibt eben auch andere deutsche Übersetzungen die man zum Vergleich hernehmen kann. Ich kann weder Griechisch, noch Aramäisch, noch Lateinisch, doch ich habe ein Wörterbuch dafür, das aber praktisch nur verstaubt, da es nicht notwendig ist, da meistens schon im Zusammenhang mit Vergleichsstellen, oder im Kontext die Aussage der eigentlichen Stelle klar wird. Wenn eine Frage offen bleibt, und ich möchte unbedingt die Antwort haben, dann frage ich einfach nach bei nächster Gelegenheit. ZB beim Bibelkreis, oder einen der Ältesten, oder gleich den Pastor.

Die Übersetzer, und die deutschen Übersetzungen, werden zur genüge kritisch auf Korrektheit beleuchtet, und geprüft, ... und wenn sich dann ein Ausleger präsentiert, und sagt "meine Auslegung ist die einzig richtige" und die habt ihr zu Glauben, sonst seid ihr ausgeschlossen, - genau dann werde ich überaus Misstrauisch.

Ich weiss nun nicht, ob den folgenden Satz absichtlich geschrieben hast...
Du schreibst...
Zitat
Die Schrift allein genügt mir da nicht, weil ich sie einfach nicht kapieren will!
Das ist eine entscheidende Aussage, vielleicht wolltest du es nicht so schreiben wie es da steht. Falls es so ist, dann denke nach warum du es so geschrieben hast. Vielleicht ein Freud'scher Versprecher ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Freud%E2%80%99scher_Versprecher (http://de.wikipedia.org/wiki/Freud%E2%80%99scher_Versprecher)

LG Erich
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 21. Dezember 2011, 18:09:58

@ Freikirchler
Ihr sagt immer, dass ihr so lebt, wie es die Schrift sagt. Warum also akzeptiert ihr den Papst nicht, welchen Jesus selbst eingesetzt hat? Warum feiert ihr Eucharstie nicht, obwohl Jesus das gewünscht hat? Warum habt ihr nicht die 7 Sakramente welche Jesus eingesetzt hat? Und zum Schluss, warum gibt es, über 20000 oder noch mehr verschiedene Freikirchen? Jeder legt die Bibel anders aus, meint ihr wirklich Jesus wollte das? Jesus hat seine heilige Kirche gegründet nur ihr habt euch von der Herde des Hirten abgetrennt. Ihr kommt immer wieder wir beten Heilige an, wir beten Maria an ect. Ihr versucht uns was vorzuwerfen was nicht stimmt. Was suchst du den Splitter im Auge deines Bruders wenn du einen Balken in deinem Augen hast?

Mehr muss und will ich nicht mehr sagen. Wir sind alle getaufte Christen und müssen uns vor Ihm dem allmächtigen barmherzigen Gott rechtfertigen!
 ;tffhfdsds ;tffhfdsds ;tffhfdsds
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 21. Dezember 2011, 20:00:12
Hallo röm. katholischer Laus Deo, ,
ich bin ja froh, dass du uns "Bibelgläubige" Freikirchler als Christen anerkennst.
Zitat
Wir sind alle getaufte Christen und müssen uns vor Ihm dem allmächtigen barmherzigen Gott rechtfertigen!

Nachdem ich der Bibel glaube, und nicht Menschen und Organisationen oder Kirchen, freu ich mich, dass ich bereits gerechtfertigt bin.
Joh:3,16-18
Zitat
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

Du schreibst...
Zitat
Mehr muss und will ich nicht mehr sagen.
Völlig richtig, bleib dir treu.

LG Erich


Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 22. Dezember 2011, 09:12:50
Mein lieber Freund. Ich finde schön dass du die Bibel so gut zitieren kannst. Nur frage ich mich ob das auch wirklich richtig verstehst. Ich will dich hier auch gar nicht überzeugen, doch möchte ich dich mal folgendes fragen. Die Evangelien wurde vor ca.2000 Jahren geschrieben, zu einer Zeit als es Millionen von Göttern gab. Diese Stelle die du zittierst, will der damaligen Zeit auch einfach sagen, dass Jesus der Erlöser ist. Wenn du die Bibel genau betrachtist, ist sie oft zeitgemäss beschrieben. Ein Beispiel,in der Bibel hat die Frau auch nichts zumelden, weil es zu dieser Zeit normal war. Immerwieder erfahre ich leider, dass die Freikirchler die Bibel zu wörtlich nehmen, als den Sinn zu erkennen. Wie du sicherlich festgestellt hast, gibt es auch teils andere Auslegungen durch die Evangelisten. Oder was würdest du jetzt hier sagen? Ehescheidung: zuerst sagt Matthäus "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen", sagt auch Jesus Christus (Mt 19). Und danach aber auch dies:Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
Du siehtst wenn du das genau wortwörtlich nimmst und den Sinn nicht erkennst ist es ein Wiederspruch. WIR SIND KEINE BUCHRELIGION. Die heilige Schrift ist Gotteswort, doch auch das Lehramt der Kirche und die Tradition sind wichtig. Der Koran z.B. nehmen die Muslime wörtlich und er ist voller Wiedersprüche, nun kann ihn jeder Moslem so auslegen wie er will. Jesus hat seine Kirche gegründet, dass dies keiner mit der Heiligenschrift macht. Ich selber habe das neue Testament ca. 7mal gelesen, und hatte jede Menge Fragen. Mit diesen Fragen ging ich zu Theologen und Fachleuten, habe ein Selbststudium mit Mönchen gemacht um die Bibel zu verstehen. Eines habe ich einiges gelernt.
Durch Jesus sind wir getaufte Christen von der Erbsünde frei gekauft, aber so wie du ja sagst kommen alle in den Himmel, welche getauft sind, egal ob sie alle Gebote Gottes missachten, ob sie gute Christen sind. Schön wenn du das denkst, ich glaube schon, dass jeder für seine Taten Rechenschaft ablegen muss, wobei ich niemals Gottesbarmherzigkeit in Frage stellen möchte, doch Gott hat den Menschen den Freienwillen überlassen, doch wie wir damit umgehen über das wird er sicherlich richten. Die Pforte des Himmels ist eng, wenn es nach deiner Aussage geht, kommen ja alle Christen hinein, wieder ein Wiederspruch? Lieber Freund du bist auf dem richtigen Weg, denn du liebst Jesus. Nur bist du vielleicht von der Kirche entäusscht und hast in der Freikirche wieder neue Motivation gefunden, doch das Fundament die Sakramente wirst du dort nie finden. JESUS IST DER GRÜNDER DER KATHOLISCHEN KIRCHE! KOMM ZURÜCK. Egal wie oft man die Bibel gegen die Katholische Kirche versucht auszulegen, egal wie oft man die Kirche angreift, sie besteht seit 2000 Jahren, wenn es nicht Gotteswille wäre, wäre sie mit ihren vielen Skandalen welche ich auch nicht bestreite, schon längst zu Grunde gegangen. Wir alle Menschen sind Sünder vergiss das bitte nie!
Möge der Heilige Geist dir die Augen öffnen.
Egal wie du darüber denkst, LOBEN WIR IN DIESER HEILIGEN ZEIT, GEMEINSAM DEN DREIFALITIGEN GOTT. AMEN
 kz12) /*l52
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Gnadenkind am 22. Dezember 2011, 09:34:15
Zitat
Durch Jesus sind wir getaufte Christen von der Erbsünde frei gekauft, aber so wie du ja sagst kommen alle in den Himmel, welche getauft sind, egal ob sie alle Gebote Gottes missachten, ob sie gute Christen sind.

Das ist das Problem der Allversöhnung. Alle Menschen kommen irgendwann einmal in den Himmel, weil Gott die Liebe ist. Das ist die Grundstimmung der Allversöhnung. Aber so ist das nicht. Ein Christ ist für mich ein Mensch, der mit ganzem Herzen JA zu Jesus Christus gesagt hat und in seinen Fußspuren wandelt. Jesus also aufnehmen, durch IHN ein Kind Gottes werden. Da reicht die Taufe beileibe nicht aus, denn das Ja Gottes, das in der Taufe dem Täufling zugesagt wird, will auch gepflegt werden, ich will sagen, der Glaube muss wachsen und reifen.  Und das ist nur in einer gläubigen Umgebung möglich. Niemand ist Christ für sich alleine.  Es gibt keinen Heilsautomatismus. "Lass dich taufen, lebe wie du willst, du kommst eh in den Himmel"? Wer solches glaubt, hat Jesus und sein Erlösungswerk, seine Botschaft, seine Lehre einfach nicht verstanden. Erst gestern habe ich gelesen, dass eine Mio Deutsche aus den Kirchen austreten wollen. Ich sehe das als ein gutes Zeichen, denn Jesus will keine Karteileichen, sondern Jüngerinnen und Jünger. Wenn die Kirchen zahlenmäßig schrumpfen, hat das für mich durchaus etwas von Gesundem an sich. Ich habe es schon seit längerer Zeit moniert, dass Eltern, die ihre Kinder zur Taufe bringen, gesagt wird, dass das Kind damit ein Christ wird. Vom Pfarrer meiner Kirchengemeinde bin ich auch schon gefragt worden, ob ich das Patenamt für einen Täufling übernehmen wollte. Ich habe nach einem intensiven Gespräch mit den Eltern dann Abstand davon genommen, weil die Eltern nicht willens waren, ihr Kind im christlichen Glauben zu unterweisen. Das würde das Kind schon später mal lernen. So geht das nicht. In so einem Fall wäre für mich die Taufe zu einer magischen Handlung degradiert worden.

Soweit erst mal.

Gruß
Gnadenkind
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: LoveAndPray85 am 22. Dezember 2011, 11:10:05
Vom Pfarrer meiner Kirchengemeinde bin ich auch schon gefragt worden, ob ich das Patenamt für einen Täufling übernehmen wollte.

Schade! Ich würde soetwas nie ablehnen, da ich das als Zeichen Jesu deuten würde, dass er den Täufling
unter meine Gebetsschutz stellen möchte. Die Aufgabe eines Paten ist es, für den Täufling zu beten.
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 22. Dezember 2011, 11:45:18
@LoveandPray
Ich würde das nicht so verurteilend sehen. Ein Pate ist nicht nur für das Beten verantwortlich sondern auch für die christliche Erziehung. Und  ich kenne das aus meinem Umfeld, es ist nicht einfach, wenn man dem Patenkind christliche Werte beibringen möchte, es zu Jesus führen und die Eltern voll kein Interesse haben. So ein Amt ist auch eine grosse Verantwortung und wenn sie sich dafür nicht bereit fühlt ist es besser Nein zu sagen als das Amt anzunehmen aber nicht richtig auszuführen.
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: LoveAndPray85 am 22. Dezember 2011, 11:49:13
Du magst Recht haben.

Nun, meine Paten haben mich leider auch nicht "christlich erzogen",
so wie das leider heute meistens ist. Da musste Jesus dann selbst aushelfen.
Vielleicht daher mein mangelndes Verständnis über dieses Amt.

 ;tffhfdsds
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: 3Rad am 22. Dezember 2011, 14:04:59
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich bei den Freikirchen zu wenig auskenne. Ich kann nur von meinen wenigen Erfahrungen ausgehen.

Kann mir jemand Nachfolgendes erklären?

Wer ist bei Freikirchen zuständig für die Glaubenslehre?
Welche Ausbildung benötigt man dafür?
Wer ist oberster Hüter der Glaubenslehre?
Wie schöpfen die Anhänger Erkenntnis?

Wer leitet die einzelnen Gruppen, wie sind diese organisiert?

Danke im Vorhinein für die Antworten

Sg
Das3Rad
 
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Gnadenkind am 22. Dezember 2011, 14:57:21
Hallo, 3Rad
viel weiß ich auch nicht, aber das Wenige schreibe ich mal auf:

Es handelt sich bei "Frei"kirchen um "Freiwilligkeit"skirchen, das heißt, es werden nur Menschen auf das persönliche Bekenntnis ihres
Glaubens hin aufgenommen, meist nach der Taufe. Sie fordern eine strikte Trennung von Staat und Kirche, erheben keine Kirchensteuern, sondern finanzieren sich ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Was die Ausbildung der Pastoren angeht, so haben auch diese ein Theologiestudium mit seinem ganzen Programm zu absolvieren. So wie es Priesterseminare oder Predigerseminare (in den ev. LK) gibt, so gibt es dann auch eigene Ausbildungsstätten für den "letzten Schliff".
Als oberster Hüter der Glaubenslehre gilt der Hl. Geist, der ja bekanntlich in alle Wahrheit leitet.
So weit meine rudimentären Kenntnisse.

Gruß
Gnadenkind
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 22. Dezember 2011, 14:57:29
Hallo Laus Deo,
ich möchte nicht mit dir über das Bibelverständnis diskutieren, doch möchte ich dir sagen dass ich die Bibel sehr gut kenne.
Und ich verwehre mich gegen das folgende Zitat von dir..
Zitat
Durch Jesus sind wir getaufte Christen von der Erbsünde frei gekauft, aber so wie du ja sagst kommen alle in den Himmel, welche getauft sind, egal ob sie alle Gebote Gottes missachten, ob sie gute Christen sind.
Das habe ich nie gesagt, und es ist außerdem ein völliger Unsinn.

Danke Gnadenkind für die Erklärung betreffend der Ausbildungen, während ich eine Antwort geschrieben habe, hast du gerade den Beitrag geschrieben, daher habe ich meine Antwort nun gelöscht.

LG Erich
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: 3Rad am 22. Dezember 2011, 15:51:57
Danke für die Information, habe ein wenig gegooglet:

Ich habe mir einmal den Lehrplan für den Pastoralstudiengang an dem

http://www.theologisches-seminar-elstal.de (http://www.theologisches-seminar-elstal.de)

angeschaut.

Entschuldigt bitte, aber die Absolventen sollen danach ernsthaft Kompetenz im Bereich Bibelauslegung haben?

Nicht euer ernst oder?
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 22. Dezember 2011, 16:35:13
Lieber Enrico
Wir können hier noch Stundenlang diskutieren. Die Bibel kann man auf 100 verschiedene Weise auslegen, darum benötigt man auch die Kirche, das Lehramt um eine einheitliche Auslegung zu haben. In der Katholischen Kirche sind verschiedene Theologen und Profesoren welche Jahre lang die Schrift studieren und am Schluss kommen alle zusammen und es wird aus vielen Winkel betrachtet. Das nennt man LEHRAMT. Je nach Freikirche wird die Bibel wieder anders ausgelegt.
FAKT IST, DASS NUR DIE KATHOLISCHE KIRCHE SEIT 2000 JAHREN EXISTIERT, WEIL JESUS SIE SELBER GEGRÜNDET HAT, er ist die Kirche, sein Geist leitet die Kirche und darum wird sie nie zu Grunde gehen, dass steht auch so geschrieben.

Aber wie gesagt mit einem Freikirchler kann man leider nicht diskutieren, denn die Erkenntnis ist auch ein Geschenk Gottes, und wenn du dies nicht kannst oder willst erkennen, kann ich das nicht ändern.
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 22. Dezember 2011, 17:49:38
Hallo nochmal,
Zitat
Wir können hier noch Stundenlang diskutieren. Die Bibel kann man auf 100 verschiedene Weise auslegen, darum benötigt man auch die Kirche, das Lehramt um eine einheitliche Auslegung zu haben. In der Katholischen Kirche sind verschiedene Theologen und Profesoren welche Jahre lang die Schrift studieren und am Schluss kommen alle zusammen und es wird aus vielen Winkel betrachtet.
Sarkasmus an  ;)
Naja, du weisst ja, die nichtkatholischen Theologen Blättern die Bibel 3x durch, suchen sich noch ein paar verrückte die auch an das Wort der Bibel glauben, und lehren dann das was in der Bibel steht.
Sarkasmus aus  ;)
Zitat
Je nach Freikirche wird die Bibel wieder anders ausgelegt.
ECHT ???
Das wäre mir aber ziemlich neu, bitte um ein Beispiel, oder eine Quelle für diese Aussage.
Ich wohne in Wien, und kenne nun schon eine ganze Menge an Freikirchen, und die die ich kenne haben alle die ganz gleiche Lehrmeinung.
In meinem Bibelkreis ist übrigens einer der in einer katholischen Einrichtung Theologie studiert hat, und auch abgeschlossen hat, und im August diesen Jahres hat er sich nochmals Taufen lassen. Direkt nach der Taufe sagte er zu mir... "Heute ist mein 2. Geburtstag".
Du wirst mir das nicht glauben, es ist aber trotzdem so.
Weisst du, ich finde immer wieder ziemlich witzig, wen jemand wie du von Fakten spricht,...wie..
Zitat
FAKT IST, DASS NUR DIE KATHOLISCHE KIRCHE SEIT 2000 JAHREN EXISTIERT, WEIL JESUS SIE SELBER GEGRÜNDET HAT,....
und dann sagt, dass man mit Freikirchlern nicht diskutieren kann.
Das wäre so, wie wenn ich sagen würde...
"Fakt ist, dass Jesus nicht die Katholische Kirche gegründet hat"...und dann hänge ich an, aber mit Katholiken kann man ja nicht diskutieren.
Geht dir jetzt vielleicht ein Lichtlein auf ?

Ich kann hier über das gar nicht diskutieren, denn sobald ich zu Argumentieren beginne, wären meine Beiträge gelöscht, weil einer der Wächter des Forums der Meinung wäre, dass ich Freikirchliches Gedankengut verbreiten möchte.
So sind hier die Diskussionsregeln, und wenn du es nicht glauben willst, dann schau mal in diesem Thread paar Seiten zurück.

Daher, gehen wir einfach in Frieden auseinander, ich freu mich weil ich jetzt bereits errettet bin, du freust dich aufs Gericht, oder aufs Fegefeuer, oder vielleicht hast du die Möglichkeit zu einem Ablass.

LG Erich

Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 22. Dezember 2011, 18:07:31

Warum feiern zum beispiel die einen am Sonntag die andern am Samstag dem ursprünglichen Sabbat? Und warum gibt es dann bei euch so viele verschiedene Freikirchen? Warum nicht eine? Wie gesagt wir werden nie auf den gleichen Nenner kommen, denn wer die Katholische Kirche als falsch bezeichnet versteht einfach die Bibel nicht! Warum hat es 1500 Jahre gedauert bis die Freikirchler überhaupt entstanden sind. Und wenn die Freikirchler das Gericht leugnen, dann sehen wir, dass einfach die Theologische Bildung fehlt!

Man kann diskutieren wie man will, für mich ist die Wahrheit in der Katholischen Kirche für dich in der Freikirche. Doch über eines kann man leider nicht diskutieren, da es klar in der Bibel steht, DIE KATHOLISCHE KIRCHE IST DIE KIRCHE JESUS CHRISTI, welche er selber auf dem Fels des Petrus gegründet hat.
 ;ksghtr kz12) ()*kjht545 ;kreuz+ ;tffhfdsds
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 22. Dezember 2011, 18:14:41
Als Geburtstags Geschenk habe ich dir noch einen Guten Vortrag, wenn du dir die Zeit nimmst:

Die Kirche ist unzerstörbar (http://www.youtube.com/watch?v=PsZmQV0Go3U#)

Ein wahrer Mann Gottes dieser Karl Wallner von welchem ich viel Theologisches gelernt habe durch persönlichen Kontakt.
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 22. Dezember 2011, 18:20:31
Und wenn ich dir nun sage, dass ich den Pater Wallner ganz persönlich seit fast 30 Jahren kenne, und wir uns bestens verstehen, fällst du wahrscheinlich von deinem "hohen" Sesserl.
Und ja, er ist tatsächlich unzweifelhaft ein Mann Gottes, mit Haut und Haar, und verkündet wo er kann, dass katholiken mehr aus der Bibel holen sollten.

LG und, bitte lass es jetzt einfach
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 22. Dezember 2011, 18:55:22
Das freut mich für dich sehr. Nur sagtst du, dass die Katholische Kirche ein Wiederspruch der Bibel ist, und das ist eine Lüge was auch Karl dir sagen wird. Frag ihn mal.

Egal wenn du den Vortrag ganz gesehen hättest, dann würdest du auch einsehen, dass die Katholische Kirche die Kirche Jesus ist egal ob sie Fehler hat. Und wenn du ihn so gut kennst, dann solltest du dich mal mit ihm über das Gericht und das Fegefeuer ect. unterhalten, denn du kannst hier nicht gleichtzeitig einen Theologen loben, aber seine Theologie als falsch bezeichnen.

Ich habe nie behauptet, dass du deswegen das Heil nicht hast ect. Aber die Katholische Kirche ist das grösste Geschenk was uns Gott gemacht hat. Also natürlich nach der Erlösung durch den Herrn. JESUS CHRISTUS IST DIE KATHOLISCHE KIRCHE. WIR KATHOLIKEN SIND DIE KIRCHE!

Wie gesagt du siehst das halt anders, aber die Bibel hat auch viele Stellen in welcher genau von UNSERER HEILIGEN KATHOLISCHEN UND APOSTOLISCHEN KIRCHE geschrieben ist. Ob du das sehen willst oder nicht.
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 22. Dezember 2011, 19:41:31
Hallo Laus Deo,
na also, so kann es trotz verschiedenen Verständnissen dessen wie man das Heil erlangt, doch zu einem Konsens kommen, wenn du das folgende Zitat ernst meinst...
Zitat
Ich habe nie behauptet, dass du deswegen das Heil nicht hast ect.
Danke das freut mich.
Ich spreche auch keinem röm katholisch Gläubigen das Heil ab (meine Frau ist zB auch katholisch, von Baby an), wenn er/sie sich zu Jesus voll und ganz bekennt, Busse tut, den Geist empfangen hat, ... kurz gesagt "wiedergeboren" (wie wir freikirchler sagen) ist.

LG und Gottes Segen
Erich
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Gnadenkind am 22. Dezember 2011, 20:55:34
Danke für die Information, habe ein wenig gegooglet:

Ich habe mir einmal den Lehrplan für den Pastoralstudiengang an dem

http://www.theologisches-seminar-elstal.de (http://www.theologisches-seminar-elstal.de)

angeschaut.

Entschuldigt bitte, aber die Absolventen sollen danach ernsthaft Kompetenz im Bereich Bibelauslegung haben?

Nicht euer ernst oder?

Was irritiert Dich daran so sehr? Ich habe mir die Seite jetzt nicht genau angeschaut, trotzdem wüsste ich zu gerne, was Deine Irritation hervorgerufen hat.
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 23. Dezember 2011, 09:28:53
 
Was Jesus gewünscht und befohlen hat, feiert man nur in der Katholischen und Orthodoxen Kirche. Die beste Stärkung überhaupt:

1.Korinther 11,23-26
Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, 24 sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! 25 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!
 /*l52 kz12) ()*kjht545 ;hqdffrthjbh ;hqdffrthjbh ;hqdffrthjbh ;hqdffrthjbh ;hqdffrthjbh
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Enrico am 23. Dezember 2011, 16:47:35
Hallo Laus Deo,
ich muss dich nun einfach zur Orientierung fragen.
Meinst du denn dass wir in meiner Gemeinde (und auch in allen anderen freikirchlichen Gemeinden soweit ich weiß) nicht das Abendmahl feiern, zum gedenken an den Opfertod Jesus Christus ?
Wir feiern es nicht bei jedem Gottesdienst, ...in meiner Gemeinde feiern wir es bei jedem 2. Gottesdienst.
LG Erich
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 23. Dezember 2011, 17:27:20
Nur mit einem Unterschied. Bei uns ist es nach der Wandlung, Leib und Blut Christi. Bei den Protestanten und den meisten Freikirchen wird es danach wieder einfach Brot und Wein.

Die von den 7 heiligen Sakramenten welche Jesus eingesetzt hat, fehlen einfach euch 5. Das ihr gute Christen seid, dass weiss ich und ganz ehrlich viele Freikirchler leben den Glauben besser als teils Katholiken, was ich aus eigener Erfahrung sagen kann, nur sind sie zu sehr auf die Wortwörtliche Auslegung der Bibel fixiert. Und meinen die Katholische Kirche macht alles falsch. Die Katholische Kirche hat ihre Fehler gemacht, da jeder Mensch, ob Priester, Bischof oder der auch der Papst ein Sünder ist, doch die Kirche ist und bleibt die von Jesus gegründetet Kirche.
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: marianischer Gerhard am 03. Januar 2012, 19:09:13
Hallo zusammen ,
ihr Schwestern und Brüder in Jesus.

Wort Gottes:    Joh 10.14-16
Ich bin der gute Hirte; ich kenne die Meinen, und  die Meinen kennen mich,
wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben
hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall
sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören;
dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten!


Hier spricht Jesus über die Spaltung, die heute eine sehr schmerzliche Tatsache
unter den Christen ist. Jesus betont dabei die Notwendigkeit unserer Opferbereitschaft
für die Wiederherstellung der Einheit, für die Er selbst sogar sein Leben dahingegeben hat.

Diese Wahrheit bringt der heilige Apostel Johannes sehr schön zum Ausdruck:
Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er (Jesus) sein Leben für uns hingegeben hat.
So müssen auch wir für die Brüder/ Schwestern das Leben hingeben.(Joh 3,16)

Weiter erfahren wir von Jesus, welch wichtige Bedeutung ansonsten erfüllt
werden muss, damit die Einheit unter allen Christen verwirklicht werden kann:
Alle Christen müssen auf die Stimme des Herrn Jesus hören!
Dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Dies stimmt mit dem überein, was wir vom Himmlischen Vater selbst hören!
Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.(Mk9,7)
Und auch Maria, der Mutter Jesu, in Kana zu Galiläa:
Was Er euch sagt, das tut !
 ()*kjht545
Mit freundlichen Gruß
marianischer Gerhard
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: 3Rad am 04. Januar 2012, 11:17:46
Nachdem ich der Bibel glaube, und nicht Menschen und Organisationen oder Kirchen, freu ich mich, dass ich bereits gerechtfertigt bin.


Hallo Enrico,

diesen Satz verstehe ich nicht, könntest du ihn mir bitte genauer erläutern?
Was ich daran nicht verstehe ist, wie kommst du aus der Bibel alleinig zur Erkenntnis?
Wie verhält es sich mit deiner vorherigen Aussage, dass ihr über Bibelstellen diskutiert ggf. einen Pastor um die Auslegung bittest?
Das würde für mich wiederum bedeuten, dass du sehrwohl an die Aussagen von Menschen und Organisationen glaubst? Ich erkenne hier  Widersprüchliches, würdest du mir dies bitte erklären, danke dir?



Joh:3,16-18
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. [/quote]
[/quote]


Lieber Enrico, da du hier einen ausgesprochen schwierigen Text aus der Bibel zitierst und dieser als Unterschied zur röm. katholischen Glaubenslehre darstellst, würde ich dich bitten mir diesen Text auszulegen. Vor allem hinsichtlich der Aussagen in der Bibel über ein Gericht, das Gericht, das persönliche Gericht und das Gericht der letzten Tage,…..
Hierzu einige Bibelstellen:

2 Thess 1,5; 1 Kor 5,13; Rom 2,3 ff; 3,6; 14,10; vgl. auch Mt 10,28 par; Mt 6,4.6.15.18; Mt 25,31—46; 7,22 f; 13,36-43; Lk 13,25-27; 1 Thess 4,6; 1 Kor 4,4 f; 11,32; 2 Kor 5,10.

Wie passen diese Stellen zueinander? Wie passen diese Stellen zur Erkenntnis bereits jetzt gerettet zu sein? Warum oder besser, wie verhält es sich zu unserer Vorstellung des Purgatoriums? ..und besonders schwierig die Frage nach einer Auferstehung das Leibes? Ich meine wie kann man bereits gerettet, gerichtet und erlöst sein, wenn der Leib im Grab verwest? Ich meine das tatsächlich im Ernst und freue mich auf eine anregende Diskussion. Ich werde selbstverständlich selbiges aus röm kath. Glaubenssicht tun, sofern ich hierzu im Stande bin, da diese Fragen wohl mit die schwierigsten zu erklärenden sind.

Kann aber etwas dauern, da ich hws erst ab nächster Woche wieder einen I-net Anschluss haben werde.

Bitte unterlasst Unsachliches hierbei, es geht hier auch nicht im die kindische Frage, welche Religion die bessere wäre, sondern mir geht es darum Unterschiede oder womöglich vermeintlich Unterschiedliches herauszuarbeiten. Ev. sind wir garnicht so verschieden oder wir sind noch viel unterschiedlicher als gedacht. Da wir als röm. kathilische den Anspruch haben einzig die Wahrheit in ihrer Fülle zu besitzen, so können wir doch auf sachlich und menschlicher Basis dem Gegenüber erklären, wo sein Irrtum begraben ist?
Können wir das nicht, so wäre es auch von unserer Seite her klüger gewesen zu schweigen.
Manchmal, so kommt es mir vor, sind wir hier sehr schnell mit einem Urteil (klar wir urteilen natürlich nicht) aber nehmen uns dann nicht die gebührende Zeit dem vor den Kopf gestoßenen dies zu erklären.
Auch ich habe mir ein Urteil angemaßt, da ich einfach nicht glauben kann, dass eine vernünftige in der Fülle der Wahrheit und in sich logisch geschlossene Bibelauslegung mit einem meiner Meinung nach Schnellsiederpastorkurs mit vollkommen anderen Schwerpunkten möglich ist.


Schöne Grüße
Das3Rad
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Anemone am 04. Januar 2012, 13:27:06
Hallo zusammen ,
ihr Schwestern und Brüder in Jesus.

Wort Gottes:    Joh 10.14-16
Ich bin der gute Hirte; ich kenne die Meinen, und  die Meinen kennen mich,
wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben
hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall
sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören;
dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten!


Hier spricht Jesus über die Spaltung, die heute eine sehr schmerzliche Tatsache
unter den Christen ist. Jesus betont dabei die Notwendigkeit unserer Opferbereitschaft
für die Wiederherstellung der Einheit, für die Er selbst sogar sein Leben dahingegeben hat.

Diese Wahrheit bringt der heilige Apostel Johannes sehr schön zum Ausdruck:
Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er (Jesus) sein Leben für uns hingegeben hat.
So müssen auch wir für die Brüder/ Schwestern das Leben hingeben.(Joh 3,16)

Weiter erfahren wir von Jesus, welch wichtige Bedeutung ansonsten erfüllt
werden muss, damit die Einheit unter allen Christen verwirklicht werden kann:
Alle Christen müssen auf die Stimme des Herrn Jesus hören!
Dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Dies stimmt mit dem überein, was wir vom Himmlischen Vater selbst hören!
Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören.(Mk9,7)
Und auch Maria, der Mutter Jesu, in Kana zu Galiläa:
Was Er euch sagt, das tut !
 ()*kjht545
Mit freundlichen Gruß
marianischer Gerhard


Lieber Gerhard!


Katholische Einheit ist ein wesentliches und damit unverlierbares Kennzeichen (nota) der Kirche Christi.

Die Einheit der Kirche kommt von oben: Sie ist von der Einheit des dreifaltigen Gott her aufgebaut. Die Kirchenkonstitution Lumen gentium erklärt: Die Kirche ist das von Einheit des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes her geintes Volk. Daher hat das Gebet zu Gott den Vorang bei allen Bemühungen um Einheit.

Die Kirche selbst kann nicht gespalten werden; die Einheit ist eine unverlierbare Wesenseigenschaft. Das Glaubensbekenntnis zur einen Kirche wie zu dem einen Herrn, dem einen Glauben, der einer Taufe schließt sowohl eine Mehrzahl gleichartiger Gesamtkirchen wie Geteiltheit der sichtbaren Kirche Christi aus. Schließlich ist die Kirche schon in der Patristik u.a. als der ungeteilte und unteilbare Leibrock Christi verstanden worden. Vor allem die von Konzil so oft verwendeten biblischen Bilder für die Kirche, die durch die Gnade Christi für immer unverlierbar mit Christus verbunden bleibt, lassen keinen Raum für die Annahme einer Spaltung in der Kirche selbst.

Bild der Kirche ist nach der Patristik der von Maria verfertigte nahtlose Leibrock des Herrn, die tunica Christi(vgl. Joh 19,23), der auch von den Soldaten nicht geteilt wurde und unteilbar ist. So ist auch die Kirche aus Gnade gewirkt, unzerreißbar und unzerstörbar durch menschliche Willen.

Wer sich von der Kirche und der ihr anvertrauten ganzen Wahrheit trennt, macht sich schuldig. Natürlich kann man nicht ohne weiteres bei denjenigen von Schuld sprechen, die in getrennten Glaubensgemeinschaften geboren werden; es kommt darauf an, ob sie die Kräfte und Tendenzen bejahen, die zur vollen Einheit mit Christus drängen oder ob sie sich dafür entscheiden, die Dunkelheit mehr zu lieben als das Licht und einheitsfeindlichen zentrifugalen Tendenzen in ihren Gemeinschaften folgen.

Die Abspaltungen können die Einheit der Kirche nicht zerstören, nicht schädigen; sie zerreißen nur etwas im Herzen der Menschen, die sich trennen. Die Kirche selbst kann nicht gespalten werden; sie behält die ganze Lebensverbindung mit Christus, die unverkürzte Einheit des Glaubens, aller Sakramente, die Hinordnung auf das Jurisdiktionszentrum. Die Sünde wendet sich zwar gegen Gott und die Kirche; doch die Waffen der Apostaten wirken nur wie Papiermesser gegenüber einem Felsen.

Mehr über Maria und die Einheit der Kirche könnt Ihr hier nachlesen:
http://www.teol.de/marJb-2000-1.pdf (http://www.teol.de/marJb-2000-1.pdf)


Auslegung von Pater Wendelin:



Johannes 10,11-18
Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, läßt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muß ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.

 
Ich bin der gute Hirt
Der Evangelist Johannes schaut auf den Tod und die Auferstehung Jesu zurück. Er weiß auch schon um die Fruchtbakeit dieses Todes des Herrn; denn überall in der damals bekannten Welt entstanden kleine Gemeinschaften von Christen, entstand Kirche. Er kann es aus voller Glaubensüberzeugung sagen, daß Jesus der gute Hirte ist. Ja, er will damit sagen, daß Jesus überhaupt der einzige und alleinige gute Hirte ist. In dem "ich bin" klingt jenes Wort nach, das einst Gott zu Moses gesprochen hat: "Ich bin, der Ich-bin-(für euch)-da." Jesus war für die Menschen da. Er ist ihnen heilend und lebensspendend zu Hilfe gekommen.
Dabei könnten wir den Eindruck haben, Jesus sei uns gleichsam aus Mitleid zu Hilfe gekommen. Doch dieser Eindruck ist falsch; denn Jesus sagt, daß er für seine Schafe das Leben hingibt. Wir sind also immer schon sein Eigentum, immer schon seine Menschen. Er ist gekommen, um für diese seine Menschen sein Leben hinzugeben. Dies unterscheidet ihn vom Knecht, der nur Angestellter ist. Wenn Jesus vom Wolf spricht, dem er sich im Unterschied zum Knecht entgegenstellt, so könnte dieses Bild falsch verstanden werden. Jesus kämpft nicht gegen den Wolf und beschützt so seine Schafe, sondern er läßt sich sozusagen vom Wolf zerreißen. Gerade dadurch entmachtet er den Wolf und wird zum Leben für seine Schafe. So ist der Herr das neue Leben für alle geworden, die ihn im Glauben annehmen. Für uns heißt dies: Wir können uns ihm ganz überlassen, ihm vertrauen. Er bleibt unser ganzes Leben bei uns. Nicht weil wir ihn in unser Leben hineinnehmen, sondern weil wir immer schon zu ihm gehören. Unser Leben geht von ihm aus. Keine Not, keine Krankheit, selbst der Tod können uns von ihm trennen, wenn wir uns nicht von ihm trennen. Mehr noch: Er ist der gute Hirt der ganzen Kirche. Sie braucht nicht ängstlich zu sein, daß sie untergeht. Er selbst ist ihr Leben. Von ihm geht ihre Gründung aus. Er hat den Tod besiegt, indem er sich ihm ausgeliefert hat, darum wird er auch immerzu in der Kirche den Tod vernichten und ihr Leben sein. Mag sein, daß die Kirche, das heißt, wir Christen, das Todesleiden des Herrn in unserem Herzen erfahren, um so auch Anteil an seiner Auferstehung zu haben.

Ich kenne die Meinen - die Meinen kennen mich
Das Leben mit dem Herrn, mit dem guten Hirten ist nicht nur ein nüchternes, verstandesmäßiges Festhalten an ihm. Das Evangelium sagt: Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne. Diese Worte sprechen von einer innigen Lebensverbundenheit zwischen Vater und Sohn. An ihr haben wir Menschen durch den Sohn Anteil. Wir können uns denken, daß Jesus seine Menschen kennt, doch ob wir ihn kennen, das ist schwieriger zu beantworten. Jedenfalls ist uns Menschen die Möglichkeit geschenkt, in diesem Kreislauf der innigsten Liebesverbundenheit von Gott-Vater und Gott-Sohn leben zu dürfen. Die Geschichte der Christenheit erzählt uns, daß es bis heute viele sind, die diese Innigkeit erfahren haben. Wieweit uns selbst Gott diese schenkt, können wir nicht bestimmen. Jedenfalls sollten wir immer offen sein für ein tieferes Erkennen des Herrn, für eine innigere Beziehung zum Herrn.

Ich habe noch andere Schafe
Diese Offenheit für IHN bringt uns auch eine Offenheit für alle Menschen. Jesus sagt: Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muß ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Damals galt dieses Wort dem auserwählten Volk Israel. Die Judenchristen mußten erkennen, daß Jesus für alle Menschen auf der ganzen Welt gestorben ist. Heute können wir uns sagen lassen, daß alle Menschen aller Generationen und aller Völker berufen sind, am Reich Gottes Anteil zu haben. Dabei fällt etwas in den Worten des Herrn auf. Es heißt da: Sie werden auf meine Stimme hören. Wie wir selbst, so werden sie alle auf seine Stimme hören, und nur auf seine Stimme. Diese Stimme trägt die Kirche durch die Zeiten. Dabei können wir erahnen, daß dies von seiten derer, die verkündigen, große Demut fordert. Sie sollen nicht ihre Stimme, sondern die des Herrn hörbar machen. Er selbst ist es, der die Herzen anrühren und sie öffnen muß für seine Stimme. Wahrscheinlich muß der Herr immer erst viel Selbstgerechtigkeit beseitigen, um mit seinem Wort sein Leben den Menschen schenken zu können. Dies gilt im Grunde für alle Christen. Wir alle verkünden durch unser Leben mehr oder weniger den Menschen den Herrn.
So können wir ihn nur wieder bitten, daß Er, von dem alles Leben seinen Anfang genommen hat und nimmt, uns tiefer hineinnehme in die Lebensbeziehung zu seinem Vater. Dann werden wir immer mehr erahnen, was das Evangelium sagt, daß Er vom Vater den Auftrag empfangen hat, sein Leben für uns alle hinzugeben, daß er es ganz freiwillig getan hat, und daß er die Stimme ist, auf die es zu hören gilt, damit wir in ihm das Leben haben und wir alle eins sind, wie er mit seinem Vater eins ist.

P. Wendelin Reisch ofm


Gottes Segen

Anemone
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: marianischer Gerhard am 04. Januar 2012, 14:39:19
Hallo liebe Anemone,

wieder ein super Beitrag  von Dir !
Danke empfehlungswert!

Es ist ganz klar dass die Toleranz bei der Wahrheit  aufhört.
Glaubenswahrheiten  sind nicht  verhandelbar !!!!!

 ()*kjht545

Mit freundlichen Gruß
Marianischer Gerhard
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: marianischer Gerhard am 04. Januar 2012, 18:52:18
Liebe Schwestern und Brüder  in Christus,
ein paar  grundlegende Gedanken .

Ich bitte euch um eure Meinung.

Also:
Der Geist des Menschen kann die Wahrheit Gottes nicht fassen. Sie bleibt völlig im Dunkeln,
wenn uns nicht geholfen wird.  Immer neu braucht die Kirche die Hilfe
des Heiligen Geistes, damit sie den Weg der Wahrheit gehen kann.
Die Botschaft Jesu ist uns in Menschenworten überliefert.
Ohne die Hilfe des Geistes können wir sie nicht verstehen.
Die Christenheit ist seit langem zerstritten über die Frage, was die
Wahrheit der Lehre Jesu ist.
Immer wieder werden Menschen Opfer falscher Lehren, die vorgeben,
die Welt zu erklären und dem Leben einen Sinn zu geben.

Komm Heiliger Geist , lass uns die Wahrheit erkennen.

 ()*kjht545

Mit freundlichen Gruß
marianischer Gerhard
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Andal am 04. Januar 2012, 21:28:29
Lieber Gerhard,
meine Gedanken hierzu:

1. Unbestritten ist Gott die Wahrheit.
2. Unbestritten wird Gott als Schöpfer daran interessiert sein, sich seiner Schöpfung zu offenbaren.
3. Unbestritten dürfte sein, dass der Mensch nicht in der Lage ist, Gott in einer Sekunde zu verstehen
4. Unbestritten dürfte damit auch sein, dass Gott sich dem Menschen nach und nach offenbart. Er wird den Menschen dabei nicht im Unklaren darüber lassen, in welcher Form er sich offenbaren wird.

Somit ist es in sich nur schlüssig, dass Jesus Christus seine Kirche auf Petrus dem Fels gebaut hat und die Offenbarung durch den Heiligen Geist innerhalb der Kirche Gottes erfolgt.

Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: marianischer Gerhard am 06. Januar 2012, 16:23:47
Hallo lieber Andal,

danke für deine Antwort und deine Gedanken dazu.
Meine ganze Zustimmung  für die Antwort #86.

Danken wir den Herrn für unsere zwei  letzten Päpste Johannes Paul 2 und Benedeikt16.
Zwei  starke Felsen in der Brandung.
 ()*kjht545
Mit freundlichen Gruß
Marianischer Gerhard
Titel: Re:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: marianischer Gerhard am 08. Januar 2012, 17:44:49
Hallo liebes 3Rad,

habe mir mal deine Frage durch den Kopf gehen lassen.

[2 Thess 1,5; 1 Kor 5,13; Rom 2,3 ff; 3,6; 14,10; vgl. auch Mt 10,28 par; Mt 6,4.6.15.18; Mt 25,31—46; 7,22 f; 13,36-43; Lk 13,25-27; 1 Thess 4,6; 1 Kor 4,4 f; 11,32; 2 Kor 5,10.

Wie passen diese Stellen zueinander? Wie passen diese Stellen zur Erkenntnis bereits jetzt gerettet zu sein? Warum oder besser, wie verhält es sich zu unserer Vorstellung des Purgatoriums? ..und besonders schwierig die Frage nach einer Auferstehung das Leibes? Ich meine wie kann man bereits gerettet, gerichtet und erlöst sein, wenn der Leib im Grab verwest? Ich meine das tatsächlich im Ernst und freue mich auf eine anregende Diskussion. Ich werde selbstverständlich selbiges aus röm kath. Glaubenssicht tun, sofern ich hierzu im Stande bin, da diese Fragen wohl mit die schwierigsten zu erklärenden sind.
]


Mein Versuch mit der Frage nach einer Auferstehung des Leibes.

Durch die Genforschung ist uns bekannt das alle Informationen in
einer Zelle des Gewebes enthalten ist.
In der Seele des Menschen hat Gott unvergleichlich  mehr Informationen abgelegt,
er wohnt sogar in Ihr.

Aus dieser Sicht ist für mich die Frage der Auferstehung des Leibes und
für die Wandlung leichter zu verstehen.

Heiliger Geist, Seele meiner Seele, ich bete dich an .Erleuchte mich, führe
mich, stärke mich, tröste mich. Sag mir, was ich tun soll, und gib mir deine
Weisungen.
 ()*kjht545
Mit freundlichen Gruß
Marianischer Gerhard



Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Eva am 02. Mai 2012, 00:26:50
Liebe Geschwister,

ich habe nun den Link zum alten Forum zum Thema "Freikirchen" bekommen. Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich schockiert.

Die meisten Leute, die damals geschrieben haben sind hier (glaube ich) nicht mehr aktiv. Ich finde aber es aber trotzdem mehr als gewagt andere Christen, auch wenn nicht katholisch, als eine Irrlehre zu bezeichnen. Wir glauben auch an die Bibel, genau wie Ihr. Allein dieses "wir" und "die anderen" finde ich sehr blöd, wenn wir doch alle an Jesus als Gottes Sohn und unseren Erlöser glauben. Es steht keinem zu sich so weit aus dem Fenster zu lehnen!
Ganz böse, und mit Sicherheit nicht von Gott, finde ich die Gleichstellung der Freikirchen mit dem Islam! Um es mal ganz platt auszudrücken: Das geht wirklich sowas von gar nicht!!!!!!
Wisst Ihr, ich habe mir hier wirklich mal die Einheitsübersetzung und die hfa vorgenommen und zitierte Bibelstellen verglichen und im mir Internet noch zusätzlich Kommentare beispielsweise zu Mt 16, 13-20 angesehen. Ich komme hier nicht zu dem Erkenntnis, dass die rk Kirche die einzig wahre ist.

Des Weiteren habe ich in wirklich keiner freikirchlichen Gemeinde, bzw. von absolut KEINEM Christen jemals gehört, dass die Gebote nicht einzuhalten sind, oder das Maria "nix Besonderes" wäre o.ä. Auch habe ich noch nie gehört, dass die kath. Kirche auf welche Art auch immer beschimpft, oder als weniger Wert angesehen wird!!! Ebenso wird die Bibel nicht einfach irgendwie Interpretiert wie es gerade genehm ist. Sie wird (was mir persönlich auch sehr wichtig ist), absolut wörtlich genommen.

Ich möchte hier keinen angreifen, aber ich habe noch nie gehört. dass eine Freikirche oder auch eine protestantische Kirche sich das alleine Heil zuspricht. Das ist irgendwie nur in der katholischen Kirche so. Warum das so ist, konnte mir bislang niemand plausibel erklären. Denn in der Bibel steht nix davon. Jesus sagt ER ist der EINZIGE Weg zum Vater! Und an ihn glauben alle Christen (sofern sie sich nicht nur als Christen nennen, sondern auch so leben).

Ich habe nun ja auch in gewisser Weise den direkten Vergleich, weil ich auch mal praktizierende Katholikin war. Wenn ich mal ganz pragmatisch einfach nur subjektiv das Gemeindeleben in der kath. Kirche und der Freikirche vergleiche, dann habe ich die folgenden Erfahrungen machen dürfen:
In der freikirchlichen Gemeinde, in der wir sind gibt es sonntags drei Gottesdienste zu verschiedenen Zeiten. Bei zweien davon läuft parallel eine Kinderkirche. Die Kids haben da richtigen Lobpreis mit Bad, einen eigenen Pastor, der die Predigt hält und eine Zeit in verschiedenen, nach Alter aufgeteilten Gruppen, wo gebastelt und gespielt wird. Es werden Kinder aus Asylantenheimen zu den Gottesdiensten geholt (mit dem Gemeindebus). Sowas habe ich in noch keiner kath. Kirche erlebt. Die Kinderarbeit ist da (meiner Erfahrung nach) gleich Null.
In der Freikirche gibt es einen Sozialfond, finanziert mit Spenden. So wird Menschen geholfen, die finanziell in Schwierigkeiten geraten. Ihnen werden Mittel zur Verfügung gestellt, die sie ohne Zinsen in kleinen Raten zurückzahlen oder einfach nur geschenkt.
Wir arbeiten mit Obdachlosen und Junkies. Wir verteilen Brötchen, Kuchen, Suppe, Kaffee und bieten Gebet und Gespräche an. Ebenso verteilen wir über die Tafel e.V. Essen an Bedürftige.
Wenn jemand neu im Glauben ist, dann wird im Begleitung angeboten. Jemand, der schon lange mit Jesus geht wird zur Seite gestellt und ist für die "neue" Person in Form von Gesprächen da und beantwortet fragen ganz allgemein.
Es ist nunmal leider so, dass es in der kath. Kirche so ist, dass man sonntags in die Kiche rein geht und nach der Messe wieder raus, und das war es dann auch. Es gibt leider keine große Gemeinschaft, keinen Zusammenhalt, keine Anlaufstelle für Gemeindemitglieder. Außer man macht einen Termin beim Pfarrer und erzählt ihm seine Sorgen und Nöte. Aber im Alltag ist die kath. Kirche nicht präsent. Wie schon erwähnt, insbesondere für die Kinder nicht. Ich habe einen 7 jährigen Sohn und halte es für äußerst wichtig, ihn christlich zu erziehen. Eine Freikirche unterstützt mich als Mutter dabei in Form von der Kinderkirche oder auch den christlichen Pfandfindern. Bei der kath. Kirche habe ich das in meiner Kindheit schon vermisst und musste lernen, dass sich daran bis heute nix geändert hat.
Auch wenn die oben genannte Entgegenstellung nichts mit dem wahren Weg Jesu zu tun hat, so finde ich, sind schon die Früchte zu erkennen, die eine Freikirche trägt.
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Hemma am 02. Mai 2012, 14:33:16
 

Eva schreibt: "Ich möchte hier keinen angreifen, aber ich habe noch nie gehört. dass eine Freikirche oder auch eine protestantische Kirche sich das alleine Heil zuspricht. Das ist irgendwie nur in der katholischen Kirche so. Warum das so ist, konnte mir bislang niemand plausibel erklären. Denn in der Bibel steht nix davon. Jesus sagt ER ist der EINZIGE Weg zum Vater! Und an ihn glauben alle Christen (sofern sie sich nicht nur als Christen nennen, sondern auch so leben)."

Liebe Eva!

Ich kann Dir nachfühlen, dass Du enttäuscht bist, weil Du Dich in der freikirchlichen Gemeinde wohlfühlst.
Viele Aktivitäten in den Freikirchen sind auch durchaus beispielgebend. Aber letztlich sind sie protestantische Gruppen, die sich von der auf dem Felsen Petri begründeten katholischen Kirche abgespalten haben.

Hier ein hilfreicher Vortrag zum Thema "Außerhalb der Kirche kein Heil."
http://www.theologie-heute.de/Extra_ecclesiam1.pdf (http://www.theologie-heute.de/Extra_ecclesiam1.pdf)


LG., Hemma
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Eva am 02. Mai 2012, 16:30:54
Liebe Hemma,

auf genau diesen Bibelvers mit dem Felsen Petri habe auch ich mich immer berufen, als es um die einzig wahre Kirche ging. Es handelt sich ja hierbei um Mt 16, 13-20, wie Du ja weisst.

In der Einheitsübersetzung so ausgedrückt:

"13 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? 14 Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. 15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? 16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! 17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. 18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. 19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein. 20 Dann befahl er den Jüngern, niemand zu sagen, dass er der Messias sei."

In der hfa stehen die Verse so:

"13 Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: "Für wen halten die Leute den Menschensohn?" 14 Die Jünger erwiderten: "Einige meinen, du seist Johannes der Täufer. Andere halten dich für Elia, für Jeremia oder einen anderen Propheten." 15 "Und für wen haltet ihr mich?", fragte er sie. 16 Da antwortete Petrus: "Du bist Christus, der von Gott gesandte Retter, der Sohn des lebendigen Gottes!" 17 "Du kannst wirklich glücklich sein, Simon, Sohn des Jona!", sagte Jesus. "Diese Erkenntnis hat dir mein Vater im Himmel gegeben; von sich aus kommt ein Mensch nicht zu dieser Einsicht. 18 Ich sage dir: Du bist Petrus1. Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und selbst die Macht des Todes2 wird sie nicht besiegen können. 19 Ich will dir die Schlüssel zu Gottes neuer Welt geben. Was du auf der Erde binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was du auf der Erde lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein." 20 Darauf verbot er seinen Jüngern streng, den Leuten zu sagen, dass er der Christus sei."

Es geht hier ja um einen Auftrag Jesu an Petrus, wenn man nach katholischem Glauben geht. Darum, dass die kth. Kirche auf dem Felsen Petri gegründet ist.

Wenn man sich die Bedeutung des "Felsen" im Alten Testament ansieht (5. Mose 32, 3-4, 1. Samuel 2,2 , 2. Samuel 22,2, Psalm 19, 15), so wird als "Fels" immer Gott bezeichnet, der Rettung und Erlösung bringt.
Im neuen Testament zitiert Paulus in Römer 9, 33 Jesaja, und bezieht seine Worte auf Jesus: “Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden”.
Petrus zitiert diese Stelle mit dem Zusatz  “…sie stoßen sich an ihm, weil sie nicht an das Wort glauben…” (1. Petrus 2,8).

Ich denke (ich ich interpretiere diese Bibelstelle aus Matthäus eben nicht so, wie ich es haben will), dass mit "dem Felsen" immer Jesus gemeint ist. was Petrus betrifft, so hat er die gottgegebene Erkenntnis gehabt, dass Jesus der Sohn des lebendigen Gottes ist, und ist wie jeder, der Jesu bekennt ein Felsen, auf dem Jesu aufbaut. Petrus wird auch nach dieser Situation nicht von den Jüngern als Oberhaupt gesehen. Und sicher kannten diese die alttestamentarischen Bibelverse, die sie ja selbst in Bezug auf Jesus als Fels zitierten.
Interessant an dieser Stelle, wenn man die Verse aus Matthäus genauer untersuchen möchte ist auch der sprachliche Aspekt. Im griechischen Grundtext heißt es “Du bist Petrus (petros, d.h. Felsbrocken oder Stein), und auf diesen Fels (petra, d.h. Grundgestein oder Felsmassiv) will ich meine Gemeinde bauen.” Der Zusammenhang macht zudem deutlich, dass es sich bei diesem Felsmassiv (petra) nicht um Petrus handelt, sondern um sein Bekenntnis “Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!”.

Für mich, die ich sehr skeptisch bin und alles, was ich von Menschen höre anhand der Bibel überprüft haben muss um es anzunehmen, ergibt sich bei diesem Bibelvers kein Auftrag Jesu an Petrus, und somit auch kein Auftrag / eindeutige Aussage an uns Menschen, dass die kath. Kirche die einzige, von Jesus gewollte Kirche ist.

Für mich ist es sehr schade, dass wir uns gerade in der schwierigen Zeit, in der wir uns befinden untereinander als "nicht gültig" oder "keine echten Christen" betrachten. Wie schon erwähnt, werden Freikirchen mit dem Islam gleichgestellt. das ist sowas von sicher nicht von Gott, sondern vom Teufel! Wir glauben alle an die Bibel, wir haben alle Jesus als Gottes Sohn und Erretter anerkannt, auch wenn wir z.B. bei der Marienverehrung nicht einer Meinung sind, so sind wir alle Christen, die sich um Himmels Willen nicht untereinander als weniger Wert ansehen sollten!
Mein Verlobter und ich wollen bald heiraten. Uns ist die kirchliche Hochzeit um Weiten wichtiger, als die Standesamtliche und egal, ob wir katholisch, evangelisch oder ökumenisch heiraten. Wir haben uns informiert, weil ich ja auch nicht mehr katholisch bin und nur in der kath. Kirche müsste ich, als "Andersgläubige" (der Begriff alleine ist schon echt blöd) versprechen, dass ich die Kinder, die entstehen werden nach dem katholischem Glauben erziehen werde. Allein daran sehe ich für mich, dass die kath. Kirche sich immer weiter von der Bibel entfernt!
Ich bin zu mehr als 100% Christin. Jede Minute meines Seins baut auf "den Felsen" Jesus auf. Aber, und vielleicht gerade deshalb, klammere ich mich bei allem was ich tue an SEIN Wort. Was nicht in der Bibel steht, oder was er mir im Gebet nicht offenbart, das sehe ich immer erstmal als menschlich an, und somit als für mich nicht maßstäblich.
Sicher bin ich enttäuscht, dass ich von Katholiken immer wieder das Gefühl habe weniger Wert zu sein, aber letztlich ist das eine Arroganz, die auch Jesus zu Lebzeiten von Menschen entgegengebracht wurde. Ich wurde vor meiner Taufe in der Freikirche z.B. von einem Katholiken aufs Übelste beschimpft, weil ich aus der Kirche ausgetreten bin. Er hat mich schon fast mit Mails tyrannisiert. Ich denke nicht, dass das Gottes Wille ist!
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Gnadenkind am 02. Mai 2012, 19:54:24


.....
Liebe Eva!

Ich kann Dir nachfühlen, dass Du enttäuscht bist, weil Du Dich in der freikirchlichen Gemeinde wohlfühlst.

....
LG., Hemma

Hemma kan Eva nachfühlen, dass diese enttäuscht ist, sich in der freikirchlichen Gemeinde wohlzufühlen.
Ich kann das nicht nachfühlen, denn warum sollte mensch enttäuscht sein, nur weil er sich irgendwo wohlfühlt?

War das jetzt eine Freud'sche Fehlleistung oder nur ein Verschreiber oder was jetzt tatsächlich Deine Meinung, Hemma?

Gruß
Gnadenkind
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Hemma am 02. Mai 2012, 20:42:28
Liebes Gnadenkind!


Ich habe meinen Satz auf die einleitenden Worte  Evas bezogen:

"ich habe nun den Link zum alten Forum zum Thema "Freikirchen" bekommen. Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich schockiert."

Eva wehrt sich gegen unsere kirchliche Lehre von der Einsetzung Petrus zum Oberhaupt der Kirche, eben weil sie sich in der Freikirche derzeit wohl fühlt.



Liebe Eva!

Bitte lies diese Katechesen von Kardinal Schönborn zum Petrusamt:
http://www.kirchenweb.at/schoenborn/kardinal/jahresreihe2/katechese206.htm (http://www.kirchenweb.at/schoenborn/kardinal/jahresreihe2/katechese206.htm)
http://www.kirchenweb.at/schoenborn/kardinal/jahresreihe2/katechese207.htm (http://www.kirchenweb.at/schoenborn/kardinal/jahresreihe2/katechese207.htm)


LG. Hemma

Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Salvatore am 02. Mai 2012, 23:36:37

[...]Wir haben uns informiert, weil ich ja auch nicht mehr katholisch bin und nur in der kath. Kirche müsste ich, als "Andersgläubige" (der Begriff alleine ist schon echt blöd) versprechen, dass ich die Kinder, die entstehen werden nach dem katholischem Glauben erziehen werde. Allein daran sehe ich für mich, dass die kath. Kirche sich immer weiter von der Bibel entfernt! [...]


@Liebe Eva

Es mag sein, dass Du innerlich nicht mit der katholischen Kirche verbunden bist, doch nach unserem Verständnis bleibst Du äusserlich mit der katholischen Kirche verbunden. Weil Du das Sakrament der Taufe der katholischen Kirche empfangen hast. Das sei mal so nebenbei erwähnt.

Zu deinen Äusserungen zum Petrusamt möchte ich dich nochmals auf die Beiträge verweisen, die in diesem Thread vorkommen. Ich persönlich habe mehrere Beiträge verfasst, noch unter dem damaligen Usernamen "sairo". Ich kann dem was ich da geschrieben habe nur noch folgendes ergänzen.

Das Petrusamt ist bei uns Katholiken als Dogma definiert worden. Wer als Katholik ein Dogma leugnet oder dauerhaft bezweifelt, zieht sich die Tatstrafe der Exkommunikation auf sich. Hierbei gilt es zu definieren, ob jemand in die Apostasie gefallen ist (Abfall vom Glauben) oder ein materieller oder formeller Häretiker ist (Jemand der Glaubenswahrheiten unbewusst = materiell oder formal = bewusst leugnet). Aufgrund dieser Tatsache, fällt es uns Katholiken sehr schwer, solche aufkommende Themen in einem katholischen Forum mit Sanftmut oder mit Geduld anzugehen, weil deine Aussagen zum Petrusprimat schon die Substanz unseres Glaubens betreffen. Das Petrusprimat wird nicht nur auf Mt 16,18 begründet sondern zusätzlich mit Jo 21, 15 - 17)

Den Vorwurf das die katholische Kirche sich von der Bibel entfernt hat, darf ich Dir folgendermassen beantworten. Wir Katholiken kennen einerseits die "Tradition" und die "Heilige Schrift". Du berufst Dich auf den von "Martin Luther" erhobenen Anspruch der "Sola Scriptura" = die Schrift alleine zählt. Unsere Kirchengeschichte ist voll von mündlichen Überlieferungen und Zeugnissen von Heiligen und Märtyrer und diese Menschen haben die Lehre der Kirche auch mit gestaltet.

Liebe Eva, wenn es um die Lehre unserer geliebten Mutter Kirche geht, dann sind wir unerbittlich und mache keine Kompromisse. Ansonsten nennt man das den "religiösen Indifferentismus" = alle Religionen sind gleich gut und bringen alle das Heil! Der Absolutheitsanspruch der katholischen Kirche gilt auch dann, wenn es um die Lehre der katholischen Kirche geht. Die Fülle der Wahrheit findest Du in unserer Kirche. Auch wenn solche Aussagen gemacht werden, heisst das nicht, dass Du ein Mensch "zweiter Klasse" bist. Im Gegenteil, Du bist ein Geschöpf Gottes und verdienst unsere Aufmerksamkeit, Nächstenliebe, Gebet und unsere Barmherzigkeit. Gerne zitiere ich den Heiligen Augustinus: "Liebe den Irrenden, aber hasse den Irrtum". Die Irrtümer dieser Welt sind die anderen Religionsansichten und nicht der Mensch! Wenn Du das PDF von Hemma liest, dann verstehst Du auch was es heisst: "Ausserhalb der Kirche kein Heil". Wir sprechen Dir das Heil nicht ab, sondern wünschen uns, mit dir gemeinsam in der Ewigkeit Gott zu lobpreisen.

Dir liebe Eva und allen in diesem Forum Gottes und Mariens Segen

Salvatore



Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Eva am 03. Mai 2012, 10:56:42
Lieber Salvatore,
liebe Hemma,

danke für Eure Antworten.
Erstmal muss ich sagen, dass ich es toll finde, wie umgänglich man hier miteinander diskutieren kann. Im alten Forum wäre ein so netter Ton, gerade bei solchen Themen nicht möglich gewesen!

Ich kann absolut nachvollziehen und weiß, dass ich hier Themen wie zum Petrusamt anschneide, die sehr sensibel sind. Aber im Grunde geht es bei den Unterschieden doch um solche Themen, und ich bin ein sehr direkter Mensch. Wobei ich nur immer wieder betonen möchte, dass ich hier wirklich niemanden angreifen oder verletzen möchte! Ebenso möchte ich hier keine Überzeugungsarbeit leisten, dass die kath. Kirche im Unrecht ist oder so.

Ich bewundere und schätze die Bewahrung der alten Traditionen der kath. Kirche sogar. Was aber nicht heißt, dass ich glaube das es der einzige, von Gott gewollte Weg ist.

Ich beziehe mich auch nicht bewusst auf Martin Luther, sondern auf meine persönliche Einstellung. Ich hatte ja schon im Vorstellungstreat erwähnt, dass ich lange auf der suche nach Gott war. Zum Verständnis möchte ich darauf an dieser Stelle nochmals eingehen. Diese Suche war für mich eine (ich denke von Gott gegebene) sehr tiefe und empfindliche Herzensangelegenheit und war mit ganz vielen Enttäuschungen und Verletzungen verbunden. Meiner Meinung nach gehen Menschen sehr oft "den einfachen Weg", indem sie nicht hinterfragen. Meine Familie ist, wenn auch nicht praktizierend, katholisch. Mein Uronkel war Kardinal, ein Anderer Pfarrer. Davon ist zwar heute im Alltag nichts mehr zu spüren, aber es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass man katholisch ist. So wäre es für mich immer ein Leichtes gewesen, dieser Familientradition zu folgen. Aber ich empfand es als inneres Brennen, selbst zu erfahren, was die Wahrheit und der Weg zu Gott ist. Jetzt weiß ich, dass ich immer schon eine tiefe Bindung zu Gott im Herzen hatte - bis auf die Jahre, in denen ich im Islam lebte. Ich gab mich nicht damit zufrieden einfach in die Kirche zu gehen ohne einen tiefen, persönlichen Grund, bzw. eine wirkliche, aktive Beziehung zu Gott zu haben und zu leben.
Was Gott mir dann nach einer ganzen Tortur und Jahren des Irrelaufens, bis hin zur kompletten Aufgabe Gottes offenbarte, war das die Wahrheit in Jesus Christus und der Bibel liegt. Seit diesem einen Erlebnis mit Gott weiß ich seit nun vier Jahren die Wahrheit. Sicherlich bin ich dann erstmal in die kath. Kirche zurück gegangen und habe den Glauben, allein schon wegen den okkulten Einflüssen meiner Vergangenheit, sehr intensiv gelebt. Aber ich habe mich dann auch hier irgendwann gefragt, ist das wirklich der einzig wahre Weg? Um ehrlich zu sein fehlte mir etwas. Es fehlte mir der lebendige Glauben und die lebendige Beziehung zu Jesus. Auch wenn ich die Traditionen der kath. Kirche sehr schätze, so haben sie mich persönlich erdrückt. Ich beziehe mich allein schon wegen meiner persönlichen Geschichte auf keinen Menschen. Gott zeigte mir die Wahrheit in Jesus und der Bibel, dass ich nicht nur glaube, sondern weiß, dass das die Wahrheit Gottes ist, und genau deshalb berufe ich mich auch ausschließlich darauf.

@Salvatore: Du schreibst in Deinem letzten Absatz immer wieder die Begriffe "Irrende" oder "Irrtum". Das finde ich sehr schade, und genau das ist der Punkt, der mich immer wieder im Dialog zwischen "katholisch" und "evangelisch" oder "freikirchlich" stört. Wieso sprechen Gläubige Christen (ob nun katholisch oder evangelisch) von einer "Irrlehre" oder einem "Irrtum", wenn es um Menschen geht, die genau wie sie an Jesus Christus und an die Bibel glauben? Ich habe verstanden, und weiß, dass es nicht um den Menschen persönlich geht, aber stellen wir mit diesen Reden den Glauben des anderen Christen, auch wenn er ausschließlich an die Bibel oder im umgekehrten Wege an die kath. Kirche glaubt, dann nicht mit den Irrlehren wie z.B. Islam gleich? Einen solchen Vergleich, wie auch eine solche Aussage empfinde ich (auf welcher "Seite" sie auch immer getätigt wird) als äußerst gefährlich!
Ich habe in der Vergangenheit als "Freikirchlerin" Wunder und Gaben Gottes gesehen, die außerhalb der kath. Kirche geschehen sind. Ich bin der Überzeugung, dass Gott die Irregehenden nicht mit solchen Gaben ausstattet und so große Wunder nicht an solchen Menschen geschehen lässt.

@Hemma: Ich werde mir deine Links ausdrucken und sie in Ruhe durchlesen. Allerdings schaffe ich das, glaube ich diese Woche nicht mehr, weil mein Sohenmann Ferien hat und zu Hause ist. Da habe ich nicht die nötige Ruhe mich darauf zu konzentrieren.

L.G.
Eva
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 03. Mai 2012, 11:20:37
Liebe Eva.
Wenn ein Freikirchler sagt, die Katholiken beten Maria oder sonst Heilige an, (was viele Freikirchler behaupten ) dann ist das ein Irrglaube. Wenn man zum Beispiel die Heiligen und die auch die Muttergottes gar nicht zum Christlichen Glauben zählt, dann ist das ein Irrglaube. Wenn man die Sakramente welche Jesus eingesetzt hat nicht annimmt dann ist das ein Irrglaube. Noch viele Punkte könnte ich aufzählen. Ich finde schön, dass wir alle an Jesus den Erlöser glauben, nur hat genau dieser Erlöser uns davon gewarnt, uns zu spalten, darum hat er das Petrusamt eingesetzt. Schau dich mal um, 20000 verschiedene Freikirchen 20000 Auslegungen der Lehre und Bibel. Das wollte Jesus nicht und das betont er auch in der Bibel.
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Eva am 04. Mai 2012, 11:07:38
Lieber Laus Deo,

kannst du mir die Bibelstellen nennen, auf die Du dich bzgl. der Sakramente berufst? Vielleicht gibt es da ja noch mehr, als die mir bekannten.

Jeder, der behauptet Maria hätte keine ganz besondere Rolle in der Bibel, bzw. sie gar nicht zum christlichen Glauben zählt, der kennt die Grundsätze des christlichen Glaubens nicht.
Ich kann durchaus verstehen, wenn Unwissende behaupten, dass Katholiken Maria anbeten. Äußerlich kann das für Menschen oft so erscheinen und die Beziehung zwischen Katholiken und Maria schwer nachvollziehbar sein. Ich denke, dass hier die Aufklärung am meisten hilft.

Sicher wollte Jesus eine Trennung nicht. Aber was kann man unter Trennung verstehen? Vielleicht ist es auch die Trennung in unseren Köpfen, die ich ja schon mehrmals angesprochen habe. Aber das ist meine ganz eigene Einstellung.

Gottes Segen!
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 04. Mai 2012, 22:08:40
Siehe auf der Hauptseite unter Sakramente. Jesus hat sie eingesetzt. Warum gibt es uns 2000 Jahre aber die Freikirchler erst seit 500 Jahren??? Wir müssen nicht aufklären, denn jeder der sich von der Katholischen Kirche abgetrennt hat muss erklären weshalb!
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 05. Mai 2012, 11:41:03
Ich habe schon viele Diskusionen mit Freikirchler gehabt, und es ist traurig wie sehr sie vom wahren Glauben abgekommen sind. Ja es ist teils wirklich wie bei einer Sekte. Das schlimme ist, sie stellen die Katholische Kirche als Hurebabylon dar, sie sind teils überzogen, dass der Papst der Antichrist ist. Sie verstehen die Bibel einfach falsch oder legen sie so aus wie es ihnen gerade passt.
Nun liebe Freikirchler mal was zum überlegen:
Jesus hat Apostel berufen, hat auf Petrus seine Kirche gebaut und durch den Heiligen Geist an Pfingsten zu allen Nationen gepredigt. Die Apostel haben den Glauben in die Welt getragen, die Kirchenväter haben ein Glaubenbekenntnis entworfen, immer unter der Leitung des Heiligen Geistes, WESHALB kommt ihr 1500 Jahre später und meint NUR ALLEINE DIE BIBEL ZÄHLT???? Hätte man alles was Jesus gesagt und getan hat und was die Apostel und Kirchenväter gelernt haben, aufgeschrieben man hätte zuwenig Papier auf der Erde gefunden. Was ich sagen will ist, warum wollt ihr nicht verstehen, dass die 2000 Jahre alte katholische und apostolische Kirche, die Kirche Jesus ist, dass er der Leib der Kirche ist:) Jeder der diese Kirche verlässt ist leider auch von Jesus getrennt, denn bei jeder Eucharestie schenkt er uns sein Leib, warum wollt ihr ihn nicht empfangen? Die Kirchenväter haben uns gelernt, ihr aber habt alles seit 1500 auf den Kopfgeworfen. Reformen tuen der Kirche gut, solang sie nicht die Wahrheit verdrehen. Was hat Luther gemacht. Allein der Glaube rettet. Die Heiligen Verflucht, dass Papstamt für ungültig erklärt ect. Wer darf was ändern was Jesus eingesetzt hat? NIEMAND! Jesus hat seine Mutter uns allen geschenkt, er hat sie ihm Himmel gekrönt, die Katholiken werden aber als Götzendiener beschimpft wenn man sie verehrt... Wer hasst Maria am meisten? Der Satan! Wer hat am meisten Freude wenn niemand mehr Maria verehrt? Der Satan!

Liebe Christen, Liebe Protestanden, Liebe Freikirchle, wer sich als Christ bezeichnen möchte, sollte auch akzeptieren was Jesus eingesetzt hat, wer zur Gemeinde Jesus gehören will, sollte auch Mitglied der Katholischen und Apostolischen Kirche sein, den seit 325 hat man den Christlichen Glauben in einem Glaubensbekenntnis formuliert

Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.
 
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
 
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserem Heil
ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen
 
durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria
und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
 
Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Wir erwarten die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.
Amen.

WER DAS NICHT GLAUBT, SOLL SICH NICHT CHRIST NEHEN. MEHR GIBT ES DAZU NICHT ZU SAGEN.
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: velvet am 05. Mai 2012, 12:56:22
Die Aussage von Laus Deo möchte ich unterstreichen und weiter zu bedenken, wie kann man Jesus Christus als Sohn Gottes anerkennen und die einzige Kirche, die er persönlich gegründet hat ablehnen?
Um zu sehen wessen Geist eine Kirche ist, muss man sich die Kirchengründer ansehen. Den meisten geht es um Geld und Kontrolle über Menschen, selbst Luther, dessen wahre Todesumstände verschleiert werden, hat nach der Eheschliessung mit Katharina kein gottesfürchtiges Leben mehr geführt und starb durch Selbstmord.

Auch wenn bei den Freikirchlern die Glaubensrituale den menschlichen Bedürfnissen entgegenkommen in ihrer Gestaltung macht sie das nicht glaubwürdiger!
Wir haben uns nach Gott zu richten, nicht er nach uns. Der Glaube ist nicht zur Unterhaltung gedacht, sondern zur Bereicherung unseres Innenlebens.

velvet
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Laus Deo am 07. Mai 2012, 08:55:50
Für Freikirchler und Protestanten einige Gedanken, welche sie mal machen sollten

Erlöst durch - Gnade? - Werke? - Übernahme-Gebet?
Alle Christen sind sich einig: Nur dadurch, dass Jesus uns erlöst - weil er für uns am Kreuz gestorben ist und auferstanden ist - kommen wir zu Gott ("in den Himmel"). Nun ist es aber nicht so, dass dadurch, dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist, die Welt plötzlich frei von Sünden, Schuld und Leid geworden ist. Offensichtlich sind durch die Erlösung Jesu Christi am Kreuz nicht automatisch alle Menschen zu Heiligen geworden. Zunächst erklärten sich die Menschen das anhaltende Leid dadurch, dass die Menschen frei sind, die Erlösung anzunehmen - einige tun das, andere nicht (das wusste man spätestens seit Judas). Deshalb beeilten sich auch alle Apostel und Jünger, den Menschen diese Entscheidung zu ermöglichen, in dem sie sich in die Weltmission stürzten. Sie erkannten allerdings ziemlich schnell, dass die Entscheidung nicht nur einmal getroffen werden musste, sondern die Umkehr auch verinnerlicht und erprobt werden muss. "Mitwirkung mit der Gnade" nannten das wenig später die Theologen.  Petrus machte die Erfahrung, dass frisch bekehrte Christen wieder zurückfielen in ihre alte Lebensweise, weil die einmal getroffene Entscheidung nicht lange anhielt (und kleidet sie in ziemlich drastische Worte): "Sie waren dem Schmutz der Welt entronnen, weil sie den Herrn und Retter Jesus Christus erkannt hatten; wenn sie sich aber von neuem davon fangen und überwältigen lassen, dann steht es mit ihnen am Ende schlimmer als vorher. Es wäre besser für sie, den Weg der Gerechtigkeit gar nicht erkannt zu haben, als ihn erkannt zu haben und sich danach wieder von dem heiligen Gebot abzuwenden, das ihnen überliefert worden ist.  Auf sie trifft das wahre Sprichwort zu: Der Hund kehrt zurück zu dem, was er erbrochen hat, und: Die gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck. (2 Petr 2,20-22)  1.500 Jahre später glaubte eine Gruppe von Menschen, die Tatsache, dass man sich die Erlösung aneignen muss und mit ihr mitwirken soll, sei nicht biblisch (weil in der Bibel immer nur vom Glauben die Rede war - und nicht von Werken). Die von der Bibel verworfenen Werke wurden mit der Aneignung und Mitwirkung der Erlösung identifiziert - aus Sicht der katholischen Kirche ein Fehler. Diese Gruppe von Menschen (auch Reformatoren genannt) glaubten, dass der Mensch so schlecht ist, dass er zu seiner Erlösung nichts beitragen kann. Allein Gott erlöst und Gott wendet das Heil zu - der Mensch bleibt absolut passiv. Fein - damit brauchte man den ganzen kirchlichen Kram nicht - keine Kirche, kein Priester, kein Sakrament und keine Fürsprache der Heiligen - vor allem keine Opfer. Allerdings tauchte dann wieder das Problem auf, warum denn nicht alle Menschen Heilige sind? Diesmal kam man auf andere Antworten, damit der alte "Irrweg" der katholischen Kirche, auf die freie Annahme und Mitwirkung des Menschen zu setzen, nicht wieder in die Tüte kommt. Eine der Antworten ist: Gott hat die Erlösungsgnade Jesu eben nur auf eine auserwählte Schar von Menschen angewendet. Auf andere nicht - daher immer noch das Leid in der Welt. Schon vor der Geburt jedes Menschen hat Gott sich (anstelle des Menschen) entschieden, ob der Mensch einmal im Himmel oder in der Hölle landet. Der Mensch braucht nur noch festzustellen, was Gott für ihn bereitet hat. (Diese Lehre nennt man Prädestinationslehre). Eine andere Antwort ist die, dass es zwar nicht auf die Mitwirkung der Gnade ankommen kann - das war für die Reformatoren ein rotes Tuch. Aber eine Entscheidung muss der Mensch selber treffen - und das tun eben nicht alle. Und hier sind wir bei den Evangelikalen.
Das Grundproblem: Die Ablehnung der Religion
Nun - die Grundoption, die die Evangelikalen (ein Begriff für viele Freikirchler, aber auch Baptisten, Mennoniten, Methodisten, Siebenten-Tags-Adventisten, die Heilsarmee, Brüdergemeinden und Fundamentalisten - auch die Vineyard-Bewegung, die Anskar-Kirche und andere Pfingstler gehören wohl dazu) treffen, ist die zweite Antwort: Zwar keine Prädestination, sondern schon eine freie Annahme der Erlösungsgnade. Aber eben nicht vermittelt durch die Religion - und vor allem nicht durch eine Mitwirkung des Menschen. So steht es z.B. in der "Roadmap to heaven" aus dem CLV-Verlag: (Ein Auszug aus Werner Gitt’s "Fragen") Das Wesen der Religionen: (...) In eigenem Denken und Wollen haben alle Völker die Rückbindung an Gott gesucht und entwickelten dabei die unterschiedlichsten Religionen. Das Wort Religion stammt von dem lateinischen religio (=Gewissenhaftigkeit, Gottesfurcht), das sich wohl von dem Verb religiare (=an-, zurückbinden) herleitet. Diese Anbindung wird im Wesentlichen durch zwei alle Religionen kennzeichnende Charakteristika versucht: durch mancherlei menschlich ersonnene Vorschriften (z.B. Opferriten) und durch für wichtig erachtete Gegenstände (z.B. Buddhafiguren, Gebetsmühlen, die Kaaba in Mekka). Als Religion bezeichnen wir im Folgenden alle menschliche Anstrengungen, zu Gott zu kommen. Beim Evangelium hingegen ist es umgekehrt: Gott selbst handelt und kommt auf den Menschen zu. In Konsequenz dazu bezeichnen wir den biblischen Weg nicht als Religion.Keine Religion rettet, auch nicht die christliche, wenn sie sich als Religion gebärdet. Es gibt nur einen Gott, nämlich den, der Himmel und Erde gemacht hat. Nur die Bibel berichtet von diesem Gott. Nur er kann uns darum verbindlich sagen, was zu unserer Rettung dient. Auch wenn wir Katholiken diese Definition des Wortes Religion nicht übernommen haben (wir sprechen bei den Bemühungen des Menschen, zu Gott zu finden, von "natürlichen Religionen" oder "heidnischen Religionen", bei der Bewegung Gottes auf den Menschen zu von "Offenbarungsreligionen") - inhaltlich stimmen wir mit dieser Bestandsaufnahme überein. Alles andere wäre Wortklauberei.Aber in der Roadmap to heaven geht es weiter:
Im Kreuzestod Jesu hat Gott unsere Sünde gerichtet, so dass uns nun allein die persönliche Hinwendung zu Jesus Christus und die Übergabe unseres Lebens an ihn rettet. Wenn es heißt, dass uns nur die persönliche Hingabe und Übergabe unseres Lebens rettet, bezieht der Schreiber klare Position: Es ist also doch wieder ein menschliches Tun (nämlich ein Übergabe-Gebet sprechen, die Erlösung in Glauben in Empfang nehmen, Buße tun, die Sünden bekennen, sich Gott anvertrauen oder schlicht Vertrauen). Es ist das Tun des Menschen, das - nachdem Gott das Entscheidende getan hat - die Erlösung für den jeweils einzelnen Menschen wirksam macht.  Die katholische Kirche hat damit keine Schwierigkeiten. Sie hält es mit Augustinus, der sagt: "Gott, der Dich ohne Dich zu fragen erschaffen hat, will Dich nicht ohne Dein Zutun erlösen."  Während die katholische Kirche also daran festhält, dass der Grund unserer Erlösung allein das Werk Gottes ist, erklärt sie, dass die Annahme der Erlösung und das Festhalten daran eine "Mitwirkung mit der Gnade" ist, an der der Mensch beteiligt ist. Eigentlich sagen das Gleiche auch die Autoren im CLV-Verlag - nur legen sie großen Wert darauf, dass die Mitwirkung nicht so aussehen darf wie in der katholischen Kirche, sondern nur in der Form zu geschehen hat, wie sie selbst es meinen. Letztendlich halten sie aber gegen die reformatorischen Prinzipien an einer Mitwirkung fest - auch, wenn sie immer wieder das Gegenteil behaupten. Sie stehen somit der katholischen Kirche deutlich näher als die anderen kirchlichen Gemeinschaften der Reformation.
Brot und Wein - Leib und Blut Christi
Während die Evangelikalen die Bibel nahezu wörtlich nehmen, leugnen sie die Wandlung von Brot und Wein in der Messfeier. "Tut dies zu meinem Gedächtnis" verstehen sie als Überschrift über das Abendmahlsgeschehen: Es handelt sich eben um eine Gedächtnisfeier. Klar - sie lehnen ja jede Religion und damit jede Heilsvermittlung und jedes Sakrament ab. Aus dieser Ablehnung des sakramentalen Geschehens (weil dort Priester, Menschen und Gegenstände wie Brot und Wein an der Vermittlung der Erlösung mitwirken) wird jedoch auch manchmal ein Vorwurf an die katholische Kirche konstruiert: Es gäbe keinen Hinweis in der Bibel, der darauf hindeutet, dass Jesus wirklich Brot und Wein verwandeln wollte. Einmal angenommen, Jesus hätte wirklich das Brot und den Wein wandeln wollen - was hätte er sagen können, um uns davon zu überzeugen?  Vielleicht hätte er gesagt: "Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, für das Leben der Welt." Vielleicht würden die Evangelikalen fragen: "Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Reicht es nicht, wenn wir, um zum Leben zu kommen, nicht unser Annahme-Gebet sprechen? Ist die nicht persönliche Annahme der Erlösung wichtiger als der Emnpfang eines Sakramentes?" Nun, Jesus könnte darauf antworten: "Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag." "Ja", würden die Evangelikalen vielleicht sagen, "aber das ist doch nur ein Symbol!" Darauf könnte Jesus, wenn er es nicht als Symbol verstanden haben möchte, antworten: "Mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm." Und, um noch einmal die Bedeutung der Kommunion zu bekräftigen, könnte er hinzufügen: "Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit."  Wohlgemerkt: Mögen unsere Mitchristen in der Reformation die Worte Jesu anders verstehen. Wenn allerdings der Vorwurf laut wird, die katholische Kirche verkünde eine Wandlung von Brot und Wein, obwohl Jesus davon nichts (!) gesagt habe, der möge einfach mal unvoreingenommen in die Bibel schauen: Während unsere Mitbrüder in den Freikirchen das, was Jesus gesagt hat, als ein Gleichnis (oder Metapher) verstehen und betonen, dass das Wort "Wandlung" hier nun einmal nicht vorkommt, beharrt die katholische Kirche, die im Rufe steht, relativ freizügig mit dem Wort Gottes umzugehen, hier auf den Wortsinn. Es geht also lediglich darum, die richtige Interpretation der Worte Jesu zu finden.

Priester
Um deutlich zu machen, dass das Heil von Gott unverdient geschenkt wird und von uns nur angenommen, hat die Kirche am Priestertum festgehalten: Nicht der Gläubige selbst erlöst sich (bzw. nimmt die Erlösung an) durch Übergabe-Gebet, Reue und Buße und Umkehr; sondern die Erlösung wird dem Gläubigen gereicht - im Sakrament durch den Priester.  Dabei wird der katholischen Kirche oft vorgeworfen, sie würde sich nicht mehr durch das Kreuzesopfer Jesu und SEINEM Wirken erlösen lassen, sondern durch das Tun des Priesters. Immerhin steht es so ja auch im Hebräerbrief (z.B. Hebr 7, 25-28): "Darum kann er auch die, die durch ihn vor Gott hintreten, für immer retten; denn er lebt allezeit, um für sie einzutreten. Ein solcher Hoherpriester war für uns in der Tat notwendig: einer, der heilig ist, unschuldig, makellos, abgesondert von den Sündern und erhöht über die Himmel; einer, der es nicht Tag für Tag nötig hat, wie die Hohenpriester zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für allemal getan, als er sich selbst dargebracht hat. Das Gesetz nämlich macht Menschen zu Hohenpriestern, die der Schwachheit unterworfen sind; das Wort des Eides aber, der später als das Gesetz kam, setzt den Sohn ein, der auf ewig vollendet ist." Die Lehre der Kirche sieht Jesus aber weiterhin als den einzigen Mittler aller Gnaden an: Deshalb wirkt auch nicht der Priester das Heil der Menschen; auch nicht die Rituale retten ihn - und schon gar nicht das Messbuch. Sondern Jesus rettet allein - und er bedient sich zur Realisierung des Heils dem Dienst des Priesters. Es tritt also kein weiterer Mittler neben Christus, sondern Christus selbst rettet, vergibt die Sünden und schenkt neues Leben, indem er im priesterlichen Dienst und Sakrament wirkt.

Gerechtfertigt durch Glauben - und nicht durch Sakramente, Gebote und Liebe
In der "Roadmap to heaven" heißt es: "Gott gab dem Volk Israel die Zehn Gebote am Berg Sinai und sprach zu ihnen durch Mose. Als Jesus 1400 Jahre später zu ihnen kam, hatten sie sich von der Wahrheit abgewendet... Leider hat die katholische Kirche den gleichen Fehler begangen. Indem sie den Traditionen von Menschen gefolgt ist, hat sie sich von dem wahren christlichen Glauben abgewendet und das Wort Gottes ignoriert. Die römisch-katholische Kirche lehrt nicht länger die Errettung aus Gnaden allein durch den Glauben an Christus, wie es in der Heiligen Schrift gefunden wird. Sie verkündet nicht mehr die Botschaft Jesu: "Tut Buße und glaubt an das Evangelium!"" Selbstverständlich predigen wir den Doppelschritt "Tut Buße und glaubt an das Evangelium" Die Lehre der Kirche ist die Einheit von Glauben und Tun. Im Glauben vertrauen wir auf Gottes Erlösung und Gnade, um Tun nehmen wir sie an und machen sie uns zu eigen."Heute lehrt die katholische Kirche, dass der Himmel eine Belohnung ist, die durch das Ausüben von guten Taten mit der Hilfe Gottes verdient werden kann" Selbstverständlich kann keiner sich die Gnade, den Himmel oder Gott selbst verdienen. Die Heiligmachende Gnade ist immer unverdient, Geschenk und freie Tat Gottes - es gibt kein Recht darauf. Wenn die Roadmap abschließend feststellt: "Das ewige Leben ist nach der Bibel keine verdiente Belohnung, sondern die Gabe Gottes (Röm 6,23)" - so stimmen wir Katholiken darin vollkommen überein. Wenn wir uns mit den Evangelikalen so sehr einig sind - warum unterstellen sie uns dann einen anderen Glauben? Weil wir Katholiken beschreiben, wie die Gnade angenommen wird: "Durch die Taufe, den Glauben an Gott, Mitglied der Kirche sein, Gott zu lieben, den Nächsten zu lieben... usw." Genau diese Aufzählung findet sich in der "Roadmap" - angeblich als Zehn-Punkte-Programm der Katholiken, sich die Gnade zu verdienen.
Die Evangelikalen dagegen halten die Gnade Gottes unabhängig von jeder Religion wirksam - und lehnen, wie gehabt, jede menschliche Mitwirkung ab. Sogar laut "Roadmap" die Liebe zu Gott, die ja ebenfalls ein menschliches Tun und Werk ist.

Die zehn Gebote
Von evangelikaler Seite wird immer wieder behauptet, die katholische Kirche habe die zehn Gebote verändert. Um ihre eigene Bilderfrömmigkeit zu rechtfertigen, habe die katholische Kirche das vierte Gebot "Du sollst Dir kein Bildnis machen" gestrichen - und, damit es dann wieder Zehn Gebote sind (und es niemanden auffällt), habe sie dann das Zehnte Gebot in zwei Teile aufgespalten ("Du sollst nicht Begehren Deines Nächsten Frau" und "Du sollst nicht Begehren Deines Nächsten Hab und Gut".)
Wohl kaum ein Vorwurf an die katholische Kirche ist so haltlos und falsch konstruiert wie dieser:

In der Bibel gibt es keine Zählung der Gebote; von einer Verfälschung der biblischen Zählweise kann also gar keine Rede sein.

Tatsächlich ist die heutige katholische Nummerierung die ältere. Bis zu Reformation (ca. 1500 n. Chr.) wurden die Gebote so gezählt, wie es in der katholischen und evangelischen Kirche bis heute üblich ist. Erst ... hat aus den ersten drei Geboten vier gemacht und das neunte und zehnte Gebot zusammengefasst. Wenn also von einer "ursprünglichen" Nummerierung die Rede ist, dann ist es die katholische Zählweise; und wenn von einer "Verfälschung" die Rede sein soll (was eigentlich keinen Sinn macht, da jeder zählen kann, wie er will), dann ist es die durch die Reformatoren heute bei den Freikirchen übliche.

Außerdem ist die damit verbundene Unterstellung, die katholische Kirche habe das Verbot der Bilderverehrung gestrichen, unwahr: In jeder katholischen Bibel steht der volle Wortlaut.

In den katholischen Katechismen, in denen nur eine Kurzversion der Gebote steht, wird das Bilderverbot zwar nicht ausdrücklich erwähnt, gehört aber in das erste Gebot mit hinein: "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben". Das bedeutet eben auch, dass man keine anderen "Götterbilder und Götzen" herstellt und als Gott verehrt.

Es geht im Bilderverbot der Zehn Gebote ja nicht darum, alle Foto-Alben zu verbrennen, sondern Bilder zu vermeiden, die an die Stelle Gottes treten - die sich in Konkurrenz zu IHM befinden. Daran hält die katholische Kirche unvermindet und unbeirrt fest. 
Das Bilderverbot und die Bildverehrung
In einigen Publikation des CLV wird davon gesprochen, dass die Katholiken Bilder verehren und damit gegen die Bibel verstoßen. Vor allem auf Video-Produktionen (z.B. der DVD "Die katholische Kirche - Ein Fels im Wandel der Zeit") wird das Ganze noch durch Marienbilder illustriert, vor denen Kerzen brennen und Menschen beten. Dabei ist es Lehre der Kirche, dass kein Bild, keine Figur (auch keine Marienfigur) angebetet werden darf. Verehrt wird ebenfalls nicht zunächst das Bild, sondern die unsichtbare Wirklichkeit, die durch ein Bild oder ein Figur symbolisiert wird. Das ist ein wesentlicher Unterschied! Eigentlich ist er jedem Katholiken klar - aber für jemanden, der sich nur ansieht, wie Menschen vor einem Bild knien und beten, erschließt sich nicht, ob derjenige vor oder zum Bild betet.  Die Bilderliebe der Christen ist zudem nicht unbiblisch. Denn das alttestamentliche Bilderverbot war ebenfalls nicht absolut. In den Zehn Geboten heißt es zwar: "Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde." (Dtn 20,3), aber die Bundeslade beispielsweise wurde unter zwei Engeln aus Holz aufgestellt: "In der Gotteswohnung ließ er zwei Kerubim aus Olivenholz anfertigen. Ihre Höhe betrug zehn Ellen. Fünf Ellen maß der eine Flügel des Kerubs und fünf Ellen sein anderer Flügel. Von einem Flügelende bis zum anderen waren es zehn Ellen." (1 Kön 6,23-24). Seit der Menschwerdung Christi wird - bereits bei den ersten Christen - das Bilderverbot als Götzenverbot interpretiert. Mit der Erscheinen Gottes in Jesus Christus hat Gott sich nun selbst ein Bild geschaffen und damit das Bilderverbot vollendet.
Bibel und Tradition
Ein wichtiger Unterschied zwischen den Protestanten und der katholischen Kirche ist die Frage nach der wörtlichen Inspiration der Bibel. Die Gefahr, wenn die Bibel nicht wörtlich genommen wird, liegt darin, dass dann keine Grenzen mehr gesetzt werden können - und die Bibel schließlich zum Märchenbuch verkommt - oder aber zum Steinbruch, in dem jeder das heraus- und hineinliest, was er will. Die katholische Kirche kann da lockerer an die Sache herangehen - denn sie kennt neben der Bibel noch die Tradition. Dabei ist "Tradition" nicht einfach ein Begriff für alles, was man früher mal getan hat (vom St. Martins-Zug bis zur Papstkrone), sondern ein anderer Ausdruck für die Offenbarung, die Jesus seinen Aposteln anvertraut hat und bis auf den heutigen Tag in der Kirche lebendig ist. Die Kirche hat nun aus den Schriften, die in der frühesten Zeit nach Christus entstanden sind, diejenigen ausgewählt, die mit der Offenbarung Jesu (dem "Evangelium") übereinstimmten. Die Mutter der Bibel ist also die Kirche - ohne die Kirche und die Konzilien und die päpstlichen Entscheidungen gäbe es keine einheitliche Heilige Schrift. Diese Offenbarung findet ihr Spiegelbild zwar in der Heiligen Schrift - aber sie ist größere, lebendiger und vielfältiger als das, was in der Bibel steht. So findet sich in der Bibel zum Beispiel keine Aussage über die Himmelfahrt Mariens, - was aber die Katholiken nicht wirklich stört, denn Johannes, der Evangelist, gibt selber zu: "Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste." (Joh 21, 25)Wiederum gilt: Mögen die Evangelikalen sich allein auf die Bibel beschränken - uns Katholiken wäre das zuwenig. Aber der katholischen Kirche ihren umfassenderen Glauben als "Verrat am Evangelium" vorzuwerfen, ist doch eigentlich ein Eigentor - oder?
Maria und die Heiligen
Dass Maria als Mutter Jesu eine besondere Aufgabe hat und diese vorbildhaft ausgeführt hat, bestreiten auch die Evangelikalen nicht. Das gleiche gilt auch für alle anderen Heiligen (okay, bei zahlreichen Heiligen haben die Evangelikalen Bauchschmerzen - vor allem bei den Heiligen der Gegenreformation, z.B. Petrus Canisius und Ignatius von Loyola, aber:) Dass es Menschen gibt, die sich vorbildhaft für Gott entschieden haben, eine wunderbare persönliche Beziehung zu Jesus Christus hatten und voller Vertrauen gelebt haben und gestorben sind, akzeptieren die Evangelikalen auch. Aber sie wehren sich dagegen, dass diese Menschen - Maria inclusive - an unserer Erlösung mitwirken können. Meine Erlösung - so die evangelikale Auffassung - hängt allein von meiner eigenen Glaubensentscheidung ab. Maria hat nur eine historische Bedeutung - für mich, jetzt und hier, ist sie bedeutungslos. Wir Katholiken sind allerdings davon überzeugt, dass es die „Gemeinschaft der Heiligen" auch über den Tod hinaus gibt. Und dass diese Heiligen das, was sie im irdischen Leben getan haben, auch noch im Jenseits tun: Mitwirken an der Erlösung. Wer natürlich jede Vermittlung des Glaubens durch Menschen, Religion und Kirche ablehnt, der kann auch mit Heiligen nichts anfangen. Allerdings ist es für die katholische Kirche eine Offensichtlichkeit, dass an meinem Glauben immer auch andere Menschen beteiligt sind. dass Glaube immer (!) durch Menschen vermittelt ist. Natürlich wirkt Gott in diesen Menschen, aber eben durch ihr Handeln und nicht daran vorbei. Deshalb ehren wir die Menschen, die uns den Glauben, die Gnade und die Erlösung nahebringen: Das ist vor allem Maria; das sind die Heiligen; das sind die Freunde, durch die ich Christus kennengelernt habe.
In der Schrift steht aber nichts von einer Verehrung Mariens. Marienverehrung ist unbiblisch, oder?
In der Schrift steht: (Lukas 1, 48) "Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter." - Dürfen wir Maria nicht selig preisen? Es steht doch selber in der Bibel! Eine "Marienpreisung" oder eine "Marienverehrung" ist zumindest nicht unbiblisch. Eher scheint mir die Ablehnung der "Preisung Mariens" unbiblisch. Sieh es einmal so: In der Bibel steht nirgendwo "Du darfst Maria nicht selig nennen, sie nicht preisen" - nirgendwo, ich habe die Bibel gelesen. Aber es steht eben: "Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.Wenn Du mich also fragst, warum "Wohlan, wie kriege ich also einen gnädigen Gott?" - dann ist die Antwort einfach: Liebe Jesus Christus mit ganzem Herzen und ganzer Kraft; sei ein Zeuge dieser Liebe - ein Mittler oder eine Mittlerin; und halte Dich an das, was die Bibel sagt. - Alle drei Punkte sprechen unbedingt für eine lebendige, preisende Beziehung zur Mutter Jesu. Oder nicht?
Brauche ich Maria, um in den Himmel zu kommen?
Die Frage ist eigentlich ziemlich lieblos gestellt. Es geht ja bei "Eintritt" in den Himmel nicht um "richtigen" oder "falschen" Glauben, sondern um Deine lebendige Beziehung zu Gott und Jesus Christus. Die Frage, die letztlich entscheidet, ist: "Liebe ich Gott so sehr, dass ich eine Ewigkeit mit ihm verbringen möchte?". Nun, wenn Du die Frage mit "Ja" beantwortest (was Du nur kannst, da Jesus Christus uns durch sein Opfer "liebesfähig" gemacht hat - uns die Gande geschenkt hat zu lieben), dann stellt sich die Frage, was das für Konsequenzen hat. Wenn Du zum Beispiel sagst: "Ich liebe Gott" - aber den Nächsten nach Strich und Faden verarscht, dann dürfte Deine Liebe ziemlich sicher geheuchelt sein, oder? Was aber, wenn Du sagst: "Ich liebe Jesus Christus über alles" - und gleichzeitig sagst: "Mit seiner Mutter kann ich aber nichts anfangen" - ist dann Deine Liebe wirklich echt? Warum liebst Du nicht auch die, die von Jesus vermutlich mehrals alle anderen Menschen geliebt wurde?Es geht also nicht darum, ob Du Maria "brauchst", um in den "Himmel zu kommen". So denkt nur ein Buchhalter. Es geht darum, ob Du Jesus wirklich in Dein Herz geschlossen hast. Ein Kriterium für die Echtheit Deiner Liebe ist Dein Verhalten zu Maria.
Wozu aber Maria, wenn es doch keine Mittlerin zum Mittler geben kann?
Natürlich hast Du recht - es gibt keinen Mittler zu Gott außer Jesus. Auch Maria kann nicht Jesus ersetzen oder ein notwendiger Mittler zu Jesus sein ("ein Mittler zum Mittler"). Aber, sei doch einmal ehrlich: Wärst Du wirklich zu Jesus gekommen - ohne Deine Eltern oder eine Freundin, ohne den Pastor oder die Gemeinde? Wir alle sind doch auch Mittler, Vermittler - wir haben durch die Taufe Anteil an der Mittlerschaft Jesu. Wir nennen das "das allgemeine Priestertum". Und was für uns gilt (auch für Dich: Du sollst auch ein Mittler sein!), das gilt doch auch für Maria, oder?
Noch einen Anmerkung, wer hat am meisten Freude, wenn Maria als Götze dargestellt und bekämpft wird, der Satan.
Auch wenn bei den Freikirchlern die Glaubensrituale den menschlichen Bedürfnissen entgegenkommen in ihrer Gestaltung macht sie das nicht glaubwürdiger! Wir haben uns nach Gott zu richten, nicht er nach uns. Der Glaube ist nicht zur Unterhaltung gedacht, sondern zur Bereicherung unseres Innenlebens.
Die einzigen Kirchen welche die Sakramente und die Glaubenswahrheiten noch besitzen sind die Katholische und Orthodoxe Kirche, welche sich leider aus Politischen Gründen im Jahre 1054 getrennt haben. Trotz der Trennung haben sie aber an den Sakramenten und am Glauben der Urkirche festgehalten. Schon in der Urgemeinde kam es zu verschieden Auslegungen des Glaubens und darum haben die Nachfolger der Apostel die Kirchenväter und gelernte, Theologen und Gläubige 325 den Christlichen Glauben in einem Bekenntnis zusammen gefasst welches bis heute Gültigkeit hat.
Wir glauben an den einen Gott,den Vater,  den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden. Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein. Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten, und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt. Amen.
Liebe Christen, Jesus hat uns aufgefordert eine Einheit zu sein, er selbst hat die Kirche gegründet und folgendes dazu gesagt: Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Matthäus 16,8
Niemand wird die Kirche je zerstörren können, da Jesus der Leib der Kirche ist. Warum gibt es so viele verschiedene Freikirchen und Lehren, obwohl Jesus uns genau von diesen Lehren gewarnt hat? Liebe Christen lasst euch nicht von Satan täuschen. Und zum Schluss, wenn die Katholische Kirche so auf dem Falschen Weg wäre, hätte Gott dann sie nicht schon lange zu Grunde gehen lassen? Unsere Kirche besteht seit 2000 Jahren und sie wird immer bestehen weil Jesus ihr Fundament ist.

Möge Gott eure Augen öffnen und euch zur Wahrheit führen, denn es kann nur eine Wahrheit geben und nicht viele.  Amen
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Mariae am 15. Mai 2012, 12:33:29
An Christus zu glauben allein genügt nicht . Wichtig ist die Liebe zu IHM . Das Vertrauen ist das Fundament einer jeden Liebe , wem ich nicht vertraue, den kann ich auch nicht lieben. "Wer mich liebt, der glaubt meinen Worten",sagte der Heiland  . Das sind jene Worte auch, die in der Schrift bezeugen, dass der hl.Geist in der Kirche Christi lehrt  . Wer nicht glaubt, dass die kath.Kirche , Christi ist , in Form seines mystischen Leibes , der hat die Liebe nicht , der hat die Wahrheit nicht, die ihn retten sollte .
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Marcel am 15. Mai 2012, 19:47:57
An Christus zu glauben allein genügt nicht . Wichtig ist die Liebe zu IHM . Das Vertrauen ist das Fundament einer jeden Liebe , wem ich nicht vertraue, den kann ich auch nicht lieben.

Was heißt es, Gott zu lieben? – Es heißt, seine Gebote zu halten:

Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. […] Wer meine Gebote hat
und sie hält, der ist es, der mich liebt […]
(Joh 14,15.21)

Marcel
Titel: Antw:Ich bin freikirchlich
Beitrag von: Drafi am 05. Juli 2013, 20:22:04
Ich sehe bei dir zwei grausame Probleme:
- auf dir lastet eine schwere Sünde, und Freikirchen lehnen die gültige Beichte ab (Spr 1,32)
- du hast dich nochmals taufen lassen (Eph 4,5)