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römisch-katholisch => Fegefeuer Arme Seelen => Thema gestartet von: Admin am 06. April 2011, 10:19:31
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Fegefeuer in der Bibel
Im Leben sündigt man viel öfter als man es selber weiß. Man sündigt sich in erster Linie durch Gedanken, die zur Sünden der Worten und Taten führen. Gott kennt uns mehr als wir über uns wissen.
Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen. Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.
Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein. Mk 7,1-8.14-15.21-23
Ohne das Fegfeuer würden nur Heilige, Propheten, Aposteln in den Himmel kommen. Aber selbst sie fühlten sich nicht rein genug vor Gott. Der Hl. Pater Pio z.B. fühlte sich immer als nicht würdiger Priester, wenn er die HL. Messe feierte.
Der Hl. Leopold Mandic sah sich selbst als großen Sünder: "Obwohl Priester, bin ich ein sündiger Mensch. Nähme mich Gott nicht am Zügel, wäre ich schlimmer als alle anderen".
Nie wird ein Mensch tatsächlich rein vor Gott. Daher bedarf es einer Reinigung. Selbst das Gold aus dem Schmelzofen ist mit seiner Reinheit von 999,9 nicht rein genug. Für Gott zählt daher menschlich betrachtet 1000, also 100 %.
Betrachten wir das VATER UNSER:
Darin steht die Stelle "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern"
Man kann also Gott nicht um Verzeihung seiner Sünden bitten, wenn man nicht seinem Nächsten die Sünden vergibt.
Matthäus - 5. Kapitel
23 Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und wirst allda eingedenk, dass dein Bruder etwas wider dich habe,
24 so lass allda vor dem Altar deine Gabe und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und alsdann komm und opfere deine Gabe.
Diese Geschichte muss man aber als ganzes betrachten. Da wird sehr wohl von der zukünftigen Strafe berichtet. Hier wird aber nicht von der ewigen Verdammnis wie in der Geschichte vom reichen Mann und dem Bettler Larzarus berichtet, sondern von der "zeitlichen Strafe". Die "zeitliche Strafe" nennen wir "Fegfeuer"
"Zeitlich" betrachtet gibt es im Fegfeuer nicht, da im Jenseits keine Zeit gibt. Aber die Armen Seelen wissen, dass sie eines Tages aus dem Fegfeuer rauskommen, wenn sie ganz rein sind.
Hier die ganze Geschichte und anderen Stellen:
Matthäus - 5. Kapitel
21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein."
22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.
23 Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und wirst allda eingedenk, dass dein Bruder etwas wider dich habe,
24 so lass allda vor dem Altar deine Gabe und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und alsdann komm und opfere deine Gabe.
25 Sei willfährig deinem Widersacher bald, dieweil du noch bei ihm auf dem Wege bist, auf dass dich der Widersacher nicht dermaleinst überantworte dem Richter, und der Richter überantworte dich dem Diener, und wirst in den Kerker geworfen.
26 Ich sage dir wahrlich: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlest.
Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast. Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Folterknechten, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt. (Mt 18,21-35)
Lk12, 58 Denn wenn du mit deinem Gegner zum Gericht gehst, so bemühe dich auf dem Wege, von ihm loszukommen, damit er nicht etwa dich vor den Richter ziehe, und der Richter überantworte dich dem Gerichtsdiener, und der Gerichtsdiener werfe dich ins Gefängnis. Lk12, 59 Ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den allerletzten Heller bezahlt hast. Vergleiche: Mt 5,25-26 + Mk 11,25
Ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den allerletzten Heller bezahlt hast.
Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt
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- http://www.askacatholic.com/holyquotes/documents/_all_catholic_verses.htm#purgatory (http://www.askacatholic.com/holyquotes/documents/_all_catholic_verses.htm#purgatory)