Forum ZDW

römisch-katholisch => Fragen und Themen zum Glauben allgemein => Thema gestartet von: josy am 26. September 2014, 10:17:32

Titel: Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: josy am 26. September 2014, 10:17:32
Haben die Menschen überhaupt einen freien Willen, oder plant Gott schon alles im Voraus für sie?
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: vianney am 26. September 2014, 22:01:08
Hallo Josy

Gott hat einen Plan für die Menschheit den die Menschen aber mit ihrer Freiheit und ihren Sünden immer wieder durchkreuzen. Gott aber ist barmherzig und geduldig und wachtet noch immer auf unsere Bekehrung und ein ganz christliches Leben . Der Plan Gottes sieht auf jeden Fall vor das am Ende der Barmherzigkeitszeiten, das sehr nahe ist, Jesus als gerechter Richter auf die Erde in seiner Herrlichkeit erscheinen wird um die Guten von den Schlechten zu trennen. Zu welchen wir dann gehören werden ist UNSERE FREIE WAHL UND ENTSCHEIDUNG und nicht Gottes Plan, denn er môchte dass KEINES seiner Geschöpfe verloren gehen soll!


iCd

Dominique
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: Logos am 29. September 2014, 00:40:11
Es gibt hier kein ODER. Das eine schließt das andere nicht aus! Weitere Erläuterungen hat Dominique schon geliefert.
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: josy am 01. Oktober 2014, 08:29:15
Kann man denn GEGEN Gottes Plan handeln? Und war es dann wirklich Gottes Plan? Denn wenn es sein Plan wäre, dann könnte er es doch auch so lenken, dass es auch so passieren wird (wenn jemand in einer gläubigen Familie aufwächst und gläubige Freunde hat, ist die Chance viel grösser, dass er sich bekehrt)
Oder kann es auch sein, dass eine andere Entscheidung den Plan Gottes ganz durcheinander bringt?
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: Ein_Katholik am 05. Oktober 2014, 04:01:32
Kann man denn GEGEN Gottes Plan handeln? Und war es dann wirklich Gottes Plan? Denn wenn es sein Plan wäre, dann könnte er es doch auch so lenken, dass es auch so passieren wird (wenn jemand in einer gläubigen Familie aufwächst und gläubige Freunde hat, ist die Chance viel grösser, dass er sich bekehrt)
Oder kann es auch sein, dass eine andere Entscheidung den Plan Gottes ganz durcheinander bringt?

Die Gnade in einer gläubigen Familie aufzuwachsen führt nicht zwangsläufig dazu, bekehrt zu werden. Die Festigkeit des Glaubens wird im Leben fortwährend geprüft, entsprechend der Gerechtigkeit kann die Gnade in einer gläubigen Familie aufwachsen zu dürfen, zu einem strengeren Maßstab führen.
Und wenn es nicht Gott ist, der für diese Prüfung sorgt, die Dämonen machen es durch ihre Versuchungen zur Sündenbegehung auf jeden Fall, denn die wollen, dass auch Gläubige scheitern.

Oder um es mal anders zu formulieren.
Wie viele streng gläubige Katholiken, die jede Woche in die Kirche rennen, kennen sie denn, die Mörder im Gefängnis besuchen, oder um es mal drastischer zu formulieren, den Bodensatz der Gesellschaft im Gefängnis besuchen, ja, denn überhaupt für sie Beten?

Eine Auftrag den uns Jesus Christus ganz klar gegeben hat!

Zitat
43 ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht.
Matthäus 25,43


Oder welcher dieser Katholiken vergibt wirklich, wenn es geboten ist und es mal richtig schwer wird?
Z.B. weil ein voll Besoffener die Tochter tot gefahren hat. Vergibt der katholische Vater dann auch?
Oder z.B. weil die Mutter tot krank geworden ist, wird sie dann gepflegt oder ins Pflegeheim abgeschoben, weil es so leichter ist?

Glaube muss tatkräftig durch eine entsprechende Lebensführung fortwährend bezeugt werden.
Jeder Mensch erhält in seinem Leben genug Chancen und Möglichkeiten seinen Glauben zu bekräftigen und wer weiß, was von ihm erwartet wird, der sollte damit rechnen, dass er aufgrund seines Wissensvorteil viel strenger herangenommen wird.
Die Gnade erhalten zu haben, in einer streng katholischen Familie aufzuwachsen und entsprechend erzogen werden zu dürfen, ist ein solcher Vorteil.

Allerdings heißt es auch, niemand wird eine Last tragen müssen, die er nicht im Stande ist zu tragen:
Zitat
13 Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt.
1. Korinther 10, 13




Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: josy am 06. Oktober 2014, 15:20:16
"Jeder Mensch erhält in seinem Leben genug Chancen und Möglichkeiten seinen Glauben zu bekräftigen und wer weiß, was von ihm erwartet wird, der sollte damit rechnen, dass er aufgrund seines Wissensvorteil viel strenger herangenommen wird.
Die Gnade erhalten zu haben, in einer streng katholischen Familie aufzuwachsen und entsprechend erzogen werden zu dürfen, ist ein solcher Vorteil."

Du sagst, dass man "stenger herangenommen wird". Was heisst denn das? Muss man denn noch besser leben als die anderen? Jeder Mensch ist ja ein Sünder, egal, ob er viel weiss oder nicht... Ich verstehe nicht, wie Gott da einen Unterschied machen will, zwischen denen, die mehr wussten und denen, die weniger wussten und vielleicht erst gerade kurz vor ihrem Tod von Gott erfahren und sich bekehrt haben. Haben es die dann leichter (und wenn ja, inwiefern) in den Himmel zu kommen?
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: vianney am 07. Oktober 2014, 14:40:48
Lieber Freund

Fürchte dich niemals vor Gott, denn damit beleidigst du seine unendliche Barmherzigkeit!
Was gemeint ist, heisst folgendes: Von den 7 Milliarden Menschen ist die Botschaft Christi mit Sicherheit nicht allen zu Ohren gekommen, weit von dannen. Siehe Asien und China, diese atheistischen Systeme lassen die Frohbotschaft Gottes einfach nicht zu da sie Atheist sind und die letzten Generationen seit Mao sicher wenig von Gott erfahren haben. Siehe der Osten Deutschlands, dort sind ebenfalls Generationen nach dem 2ten Weltkrieg kommunistisch erzogen und eindoktriniert worden und vielen konnte das Wort Gottes nicht verkündet werden. Daher gibt es auch weniger Christen im Osten Deutschlands.
Dies aber ist nicht der Wille Jesu gewesen da er uns aufgetragen hat die ganze Welt zu bekehren.
Nun zu deiner Frage:
Diejenigen die das GLÜCK hatten in einem christlichen Milieu oder Familie gross geworden zu sein, sollten wissen dass das Ziel ihres Lebens nicht der materielle Erfolg ist, sondern dass sie Jünger Christi werden um mit Ihm die Welt zu retten, indem sie ihr Kreuz tragen. Ihnen wird Christus bei ihrem Tod fragen , ihre Hände zu öffnen und ihre Taten der Barmherzigkeit zu zeigen da sie ja Gottes Willen eindeutig kannten! Hier sind die gemeint die Jesus bei seiner glorreichen Rückkehr auf Erden auf die Linke Seite schiebt und sagt" ich kenne euch nicht"! Sie werden sagen dass sie " Herr, herr", also Gewohnheitschristen , gerufen haben aber seinen Willen haben sie nicht erkannt oder einfach nicht getan. Mit ihnen wird Jesus strenger ins Gericht gehen als mit denen die barmherzig waren, auch wenn sie die Chance nicht hatten Jesus in ihrem Leben kennen zu lernen. Das natürliche Gesetz das Gott allen Menschen eingepflanzt hat mit ihrer Seele wird sie zu grösseren Taten der Nächstenliebe geführt haben den Armen, Nackten Hungrigen, Gefangenen ud Kranken gegenüber, obschon sie nicht offiziell bekehrt waren. Gott kommt es darauf an dass jeder Mensch seinen Willen tut damit sein Reich der Güte und Barmherzigkeit komme. Und da sind so manche Ungetauften weil unwissend Gott näher als der grösste Lippenbekenner der Nichts für das Reich Gottes tun wird. Kennst du die Parabel des Weinbergbesitzers der Arbeiter zur ersten , dritten , sechsten und elften stunde auf seinen Weinberg schickte: alle bekamen den selben Lohn!!!
Es mag paradoxal erscheinen aber Gott ist Barmherzigkeit und Gerechtigkeit zugleich: er allein entscheidet wer ins Himmelreich kommt und wir sollten, wenn wir in einem christlichen Milieu gross wurden, uns ernsthaft auseinandersetzen mit dem Willen Gottes und welchem Gott trotz Taufe und Firmung wir nachlaufen, dem grossen Gott oder dem mammon? Und uns die Frage stellen, ob wir Gewohnheitschristen sind die "Herr,Herr" rufen?

Ich hoffe du hast mich verstehen können, sonst schreibe es , und ich versuche es auf eine andere Art und Weise, aber es stimmt" wir werden uns mehr rechtfertigen müssen als nicht wissende und nicht getaufte! Die Sakramente allein retten nicht, sie erlösen uns! Retten tun wir uns wenn wir die Nachfolge Christi einschlagen und wie der Samariter Taten der Barmherzigkeit tun aus Güte und Reinheit des Herzens und mit Demut, die wir durch die Sakramente erhalten können. Denke immer an den jungen Mann den Jesus liebte und der ihm nachfolgen wollte, der aber sehr reich war: Jesus verlangte von ihm um ins Himmelreich zu kommen sich vom Mammon zu trennen UND Taten der Barmherzigkeit damit zu tun; dies konnte dieser aber nicht und Jesus war darüber sehr betrübt. Oder der junge Mann der seinen Vater noch bestatten wollte bevor er Christus folgen wollte: auch dieser machte den Herrn traurig denn Gott und sein Willen müssen in unserem Leben als Christ IMMER an erster Stelle stehen, egal wo, egal wie, egal wann...über alles in der Welt.

in caritas Dei

Dominique
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: Logos am 08. Oktober 2014, 01:06:04
Und da sind so manche Ungetauften weil unwissend Gott näher als der grösste Lippenbekenner der Nichts für das Reich Gottes tun wird.

Sehe ich genau so.

Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel gefordert, und wem viel anvertraut wurde, von dem wird umso mehr verlangt.

Und wo wird einem mehr gegeben als in der heiligen katholischen Kirche? Wobei es sicher auch hier individuelle Unterschiede geben wird und zwar nicht nur durch Geweihte und Nicht-Geweihte. Durch die Sakramente erhalten wir Gnaden, aber diese wollen auch genutzt werden!

Alles zur Verherrlichung GOTTES - wer sich dieses Motto zu eigen macht, der ist schon mal auf dem richtigen Weg. Das schließt auch die Arbeit ein, den Alltag, eben egal wo, egal wann. Und so mancher unliebsamer Job lässt sich gleich viel leichter verrichten, wenn man sich klar macht, wer der eigentliche Arbeitgeber ist.  :D
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: josy am 08. Oktober 2014, 17:55:39
"Das natürliche Gesetz das Gott allen Menschen eingepflanzt hat mit ihrer Seele wird sie zu grösseren Taten der Nächstenliebe geführt haben den Armen, Nackten Hungrigen, Gefangenen ud Kranken gegenüber, obschon sie nicht offiziell bekehrt waren. Gott kommt es darauf an dass jeder Mensch seinen Willen tut damit sein Reich der Güte und Barmherzigkeit komme. Und da sind so manche Ungetauften weil unwissend Gott näher als der grösste Lippenbekenner der Nichts für das Reich Gottes tun wird. Kennst du die Parabel des Weinbergbesitzers der Arbeiter zur ersten , dritten , sechsten und elften stunde auf seinen Weinberg schickte: alle bekamen den selben Lohn!!!"

"Retten tun wir uns wenn wir die Nachfolge Christi einschlagen und wie der Samariter Taten der Barmherzigkeit tun aus Güte und Reinheit des Herzens und mit Demut, die wir durch die Sakramente erhalten können."
Was du hier beschreibst ist die Werksgerechtigkeit, denn nur aus den Taten der Nächstenliebe wird man nicht gerettet, sondern Jesus sagt von sich ja, dass er der einzige Weg sei. Wer nicht an Jesus glaubt, kann noch so viele gute Taten tun, aber gerettet wird er dadurch nicht.
Und die Parabel des Weinberges hat nichts mit den Werken zu tun, sondern besagt, dass wenn jemand schon immer geglaubt hat den gleichen Lohn bekommt, wie der, der sich erst kurz vor seinem Tod bekehrt.
In den anderen Punkten gebe ich dir Recht, wenn man weiss, wer Gott ist und was er für uns getan hat, haben wir Verantwortung und sollen dafür sorgen, dass noch viele Menschen diese Botschaft hören (und es sollte auf jedem Fall in unserem Interesse liegen, sonst müssen wir uns echt Gedanken machen, ob unser Glaube echt ist)

Und dass man sich nicht vor Gott fürchten soll, sehe ich anders! Man soll zwar keine Angst haben, aber Furcht schon, im Sinne von Ehrfurcht. Denn was ist der kleine Mensch gegen den grossen und allmächtigen Gott? In der Bibel steht sehr oft, dass man ihn fürchten soll! Das fehlt leider in der Gesellschaft oft und genau aus diesem Grund gibt es doch weniger treue Nachfolger Jesu, weil sie ihn nicht mehr so ernst nehmen, wie sie sollten.
Man beleidigt damit keines Falls seine Barmherzigkeit, sondern achtet seine Gerechtigkeit und Souveränität und die Gesamtheit seiner göttlichen Natur.


Aber noch etwas anderes: Wozu dienen die Sakramente? Gerade die Beichte kann ich gar nicht nachvollziehen... Ich habe gelesen, dass der Priester dem Beichtenden dann eine "Genugtuung" oder so was auferlegt, was für mich auch sehr stark nach Werksgerechtigkeit klingt... Verstehe ich irgendwie nicht. Wie können die Sünden vergeben werden, nur wenn ich irgendetwas tue? Darum geht es ja bei Jesu Tod am Kreuz, dass er für ALLE unsere Sünden bezahlt hat, darum müssen wir nur IHM unsere Sünden bekennen und IHN um Vergebung bitten. Was sind schon die Priester, dass sie uns vergeben könnten? (Sind ja auch nur Menschen und Sünder, genau wie wir...)
Aber vielleicht verstehe ich das ganze auch einfach falsch... Habs nur mal so gelesen..
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: vianney am 08. Oktober 2014, 21:34:10
Hallo

Bist du ein Protestant oder ein Querulant,  Dir fehlen ja die grundsätzlichsten Kenntnisse über vieles! Am besten würdest du den katholischen Kateschismus lesen und lernen um dann auf der Höhe zu sein! Ich kann dir leider nicht weiter helfen denn deine Sicht der Dinge, wie Werksgerechtigkeit oder so, sind mir total fremd. Meinst du denn du würdest faul im Bett liegend und sündigend von Gott gerettet nur weil du den Namen Jesus aussprichst und für dein Heil sorgt er schon?
Warum ruft Maria denn in all ihren Erscheinungen zur UMKEHR UND BUSSE UND GEBET dringend auf, ist sie auch eine Anhängerin der Werksgerechtigkeit? Für mich kommst du aus der protestantischen Ecke denn das was du heute nicht wusstest weiss ein Katholik von Jugend an.

In caritas dei

Dominique
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: josy am 09. Oktober 2014, 11:14:51
Ich hab doch nie gesagt, dass man nur rumliegen und sündigen kann! Klar haben wir den Auftrag, das Evangelium zu verkündigen. Und es reicht auch nicht, nur den Namen Jesu auszusprechen, sondern muss seine Sünden bekennen und sich davon ganz abwenden.

Ich versuche eigentlich nur, gewisse Dinge zu verstehen, so dass sie auch mit den Aussagen der Bibel übereinstimmen. Manches verstehe ich einfach nicht und wenn man dann mal fragt, wird man scheinbar gerade als "Querulant" bezeichnet... Schade.. Ich hoffte, hier einige Antworten zu finden, aber stosse eher auf Ablehnung, nur weil ich kein Katholik bin und den Katechismus nicht von Jugend auf gelernt habe...
Die Hinterfragung deiner Aussagen meine ich nicht als Angriff, sondern versuche es von der Bibel her zu verstehen.
Titel: Antw:Plant Gott alles im voraus?
Beitrag von: vianney am 09. Oktober 2014, 14:46:06
Hallo Josy

Ich entschuldige mich für meine abrupte Antwort , hatte deinen Text aber als Provokation empfunden :D
Was micht störte in deiner Antwort war das Wort Werksgerechtigkeit: dies hört sich so protestantisch an!Ich bleibe überzeugt dass Jesus nicht nur will dass wir ihm folgen, sondern auch so leben wie er: barmherzig, sanftmütig, freigiebig, liebend, versönend, helfend und das mündet in das was du Werksgerechtigkeit nennst. Wenn dir das Wort gefällt, so soll es sein, ich bleibe von meinen Erklärungen überzeugt: Gott wird unsere Talente nachzählen wenn er zurückkommen wird, und der jenige der das eine Talent begraben hat was Gott ihm gab,  statt es zu vermehren, wird verdammt. So steht es im Evangelium!

 Ich glaube dass wir durch das Sakrament der Taufe von der Erbsünde gereinigt werden, aber wir bleiben sündenfähig; Gott gibt uns zwar durch das Sakrament der Beichte und der Busse sowie der Firmung alle Gnaden die unsere Seele benötigt um heilig zu werden, dennoch werden wir immer wieder rückfâllig und sündigen.Um die Vergebung dieser Sünde zu erlangen, mûssen wir beichten BEI EINEM PRIESTER. Nur wenn du die genügende Reue  aus Liebe und nicht Furcht vor Gottund den echten Vorsatz zur Besserung zeigen wirst,  kann der Priester, der ganz im Auftrag Jesu handelt, uns die Sünden vergeben! Er kann sie uns auch nicht vergeben wenn wir nur aus Furcht vor Gott beichten oder aus Tradition. Dies hat Jesus den Aposteln aufgetragen als er sagte" Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, und wem nicht, dem sind sie nicht vergeben" Jesus sagte nicht dass wir uns mit ihm unmittelbar versöhnen können ohne Vermittlung eines Priesters der in diesem Moment für Jesus steht. Wenn du also einem Priester beichtest, hast du JESUS vor dir. Was die Genugtuung angeht nach der Beichte, so dient sie zur Widergutmachung der Beleidigung Gottes und zur Reinigung deiner Seele; es ist eine Dankestat Gott gegenüber dass er dir die Sünden vergeben hat.
Die Priester sind zwar Menschen wie wir, haben aber durch ihre Weihe eine besondere Gnade durch den Heiligen Geist empfangen der sie als Stellverteter Christi handeln lässt bei den 7 Sakramenten: er ist der " Minister" gottes, also ein zwischenhandelnder zwischen Gottes Gabe und unserem Empfang dergleichen. Er ist auch der Hirte der ihm anvertrauten Herde und sollte durch sein Beispiel die Menschen zu Gott führen.
Was du als Werksgerechtigkeit betittelst, nehme ich aus der Aufforderung Jesu, um sein Jünger zu sein " Ihm nachzufolgen, UNSER KREUZ AUF UNS ZU NEHMEN, bis in den Tod." Wir sind aufgefordert durch unsere Barmherzigen Taten das am Sterben Christi noch beizutragen, das noch fehlte um die Welt zu retten. Jesus lädt uns ein Mit-erlöser zu werden durch unsere Opfer, Busse und Sühne. Dazu sollen wir Taten der Barmherzigkeit vollbringen, denn nur so kommen wir ins Himmelreich. Lies dazu in Matthäus 25,31: "Wonach der Weltrichter urteilt". Auch das Leben der Heiligen schwester Kowalska kann dir dabei helfen dies zu begreifen!
Es wird also zu einem Urteil kommen und ich bleibe bei meiner Aussage dass dann auch gerettet werden können Menschen die nie die Chance hatten, von Jesus zu hören. Ich bin mir sicher dass in der Stunde ihres Todes ER sich ihnen zu erkennen geben wird und sie Zeit haben werden zur Reue und Bekehrung.
Zuletzt wollt ich dich nochmals bitten mir nicht mehr böse zu sein durch meinen letzten Beitrag: ich war gereizt! Dazu neige ich und es ist ein Fehler den ich bereue. Ich wäre froh du würdest mir eine private mail senden wo du mir mehr Auskûnfte gibst über dich, dein Leben und deinen Glauben und deine Suche. So werde ich dir nichtmehr ungerechtes antun und dich besser verstehn!

In caritas Dei

Dominique