Lebenslauf
Schwester
Josefa Menendez, Laienschwester aus der Gesellschaft der
Ordensfrauen vom Heiligsten Herzen Jesu, 1890-1923, war
eine stille, verborgene, demütige Seele. Ihre Familie
lebte in Madrid. Als ältestes von vier Kindern mußte
sie vom siebzehnten Jahre an als Schneiderin den
Lebensunterhalt für ihre durch Krankheit der Eltern und
frühen Tod des Vaters in enge Verhältnisse geratene
Familie verdienen. |
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Dreißigjährig trat sie 1920 ins
Kloster der Ordensfrauen in Poitiers (Frankreich) ein.
Auch dort arbeitete sie als Schneiderin; sie fertigte
die Kleider der Pensionatszöglinge an und unterwies
junge Arbeiterinnen und Mitschwestern im Nähen.
Keiner
ihrer Mitschwestern wurde die außergewöhnliche
Begnadigung Josefas zur Zeit ihres Lebens bekannt. Oft
hat sie den Herrn geschaut, mit ihm das Kreuz getragen
und die Leiden seiner Passion für die Bekehrung der Sünder
durchlitten. Schwere Versuchungen hat der Widersacher
alles Guten ihr bereitet. Wie eine heilige Theresia hat
auch Josefa die qualvollsten aller Prüfungen, die Höllenvisionen,
oft und oft erlebt. Nur ihre Obern wußten um das
Geheimnis. Unberufenen Augen hat Gott es auf wunderbare
Weise verhüllt.
1938
erlaubte der Kardinalprotektor der Gesellschaft der
Ordensfrauen vom Heiligsten Herzen Jesu, Kardinal Eugen
Pacelli, der nachmals als Pius XII. die Kirche Christi
leitete, die Veröffentlichung der Botschaft Jesu an
Schwester Josefa für die Seelen und begleitete deren
Erscheinen mit den empfehlenden Worten:
"Ich
zweifle nicht daran, daß die Veröffentlichung dieser
Seiten dem heiligsten Herzen Jesu wohlgefällig sein
wird. Sie künden ja von der großen Liebe, die er in
seiner Dienerin so gnadenvoll entfacht hat. Mögen sie
wirksam dazu beitragen, in vielen Seelen ein immer größeres
und liebenderes Vertrauen auf das unendliche Erbarmen
dieses göttlichen Herzens gegen die armen Sünder zu
erwecken, die wir ja alle sind..."
Im
Kloster »Les Feuillants« zu Poitiers starb am 29.
Dezember 1923 Schwester Josefa Menendez im Alter von 33
Jahren eines heiligmäßigen Todes. Als bescheidene
Laienschwester der Gesellschaft vom Heiligsten Herzen
Jesu hatte sie nur vier Jahre verborgen im Orden gelebt.
Allem Anschein nach gehörte sie zu denen, deren Name
der Welt auf immer unbekannt bleiben und deren Bild
selbst im Gedächtnis der Mitschwestern rasch verblassen
sollte. Doch im Gegenteil, kaum zwanzig Jahre nach ihrem
Tode beschäftigt sich die ganze Welt mit ihr. In
Amerika, in Afrika, Asien und Ozeanien ruft man sie
eifrig an und lauscht mit Andacht und Ehrfurcht der
Botschaft, die sie im Auftrag des Herzens Jesu den
Menschen vermittelt hat.
Josefas
Seligsprechungsprozeß ist eingeleitet; über alles, was
sie geschrieben hat, warten wir in Unterwürfigkeit das
Urteil der Kirche ab.
Die
charakteristischen Merkmale des Geistes Christi: Demut,
Gehorsam und Liebe bürgen für die Echtheit von Josefas
Berufung. Josefa war tief demütig; sie wußte aus
innerer Erfahrung um ihre Schwäche und Nichtigkeit. Sie
hätte den einfachen Weg eines gewöhnlichen
Ordenslebens allem anderen vorgezogen. Das Ja zum Außergewöhnlichen
brachte sie nur in Unterwerfung unter den göttlichen
Willen zustande. Nie haben Visionen und Ekstasen einen
Zwiespalt hineingetragen in Josefas Übung des klösterlichen
Gehorsams. Fügsamkeit und kindliche Offenheit kamen aus
ihrem tiefen Glaubensgeist. Im Gehorsam schrieb sie
nieder, was sie innerlich erlebte und als Botschaft aus
dem Munde des Herrn empfing. Willig lieferte sie es
ihren Vorgesetzten zur Beurteilung aus.
Schwester
Josefa wurde gewürdigt, in der Wunde des Herzens Jesu
zu ruhen und den Pulsschlag seiner Liebe zu hören. Aus
der Tiefe des göttlichen Herzens vernahm sie die
Botschaft der Liebe und auch den Auftrag, sie für die
Seelen niederzuschreiben:
"Denke
an Meine Worte und glaube ihnen. Ich will dich in Meinem
Herzen gefangenhalten und dich in Meiner Liebe besitzen,
um dann deine Kleinheit und Armseligkeit zu einem
Werkzeug Meines Erbarmens für viele Seelen zu machen,
die druch deine Vermittlung gerettet werden. Später
werde Ich dir die Geheimnisse Meines Herzens enthüllen,
und sie werden vielen Seelen zum Heile gereichen. Ich
will, daß du alles aufschreibst und bewahrst, was Ich
dir sage. Alles wird man lesen, wenn du im Himmel bist.
Nicht wegen deiner Verdienste will Ich Mich deiner
bedienen, sondern damit die Seelen erkennen, wie Meine
Allmacht sich armer und schwacher Werkzeuge
bedient" (Der Herr zu Josefa, 11. Juni 1921).
Der
Verbreitung dieser Botschaft dienen diese Seiten. Viele,
viele treue, auserwählte und gottgeweihte Seelen sollen
sie lesen. Tag für Tag werden sie Licht darin finden
und Kraft zur Mitarbeit am Werke der Liebe Jesu durch rückhaltlose
Hingabe und liebende Leidensbereitschaft zur Sühne und
für die Rettung der Welt, wie der Herr es in der
Botschaft von Josefa und von all den Seinen verlangt.
Jede Seite entfacht in den Seelen heilige Glut. Jesu
Wunsch ist, daß viele, viele Seelen davon erglühen, in
heiliger Liebe brennen und die ganze Welt entflammen.
VORWORT
Diese
Botschaft von der erbarmenden Liebe des heiligsten
Herzens Jesu ist erschütternd!
Sie
führt in die Geheimnisse des Jenseits. Im Leben der Schwester
Josefa Menendez und in der Botschaft, welche die
erbarmende Liebe Jesu durch sie an uns richtet, wird uns
das Leben im Jenseits,
im
Himmel, im Fegfeuer, in der Hölle,
spürbar
nahe gebracht. Christus spricht zu ihr von der
verzehrenden Liebe Seines Herzens zu den Seelen, auch zu
den Seelen, die in Sünde dahinleben. Er will sie
retten. Darum ist Er für sie gestorben. Er ruft Seelen,
die zu ihrer Rettung mit Ihm sühnen und leiden.
Schwester Josefa geht in ihrer Bereitschaft zum
Mitleiden für die Seelen bis zum letzten, was der Herr
von ihr wünscht und erwartet. Diese Treue in der
Ganzhingabe an Jesus bis in Sein tiefstes Leiden hinein
macht sie in Seinen Augen würdig, diese Botschaft von
Seiner erbarmenden Liebe uns Menschen von heute zu verkünden.
Christus
sprach zu Schwester Josefa:
»Viele
werden nach deinem Tode diese Botschaft lesen... Sie
werden an Meine erbarmende Liebe glauben... Viele, die
in Sünde leben, werden sich bekehren und gerettet
werden...«
DAS
BUCH “DIE LIEBE RUFT”
wurde
auf Grund der Aufzeichnungen verfaßt, die Schwester
Josefa Tag für Tag im Gehorsam niedergeschrieben hat.
Sie ist um so glaubwürdiger, als diese Aufzeichnungen
durch die genaue Erinnerung der Zeugen ihres Lebens, der
Oberin und der Assistentin im Hause von Poitiers und des
Dominikanerpaters Boyer, ihres Seelenführers, bestätigt
werden. Die Menschen sind im allgemeinen in religiöser
Hinsicht so oberflächlich, daß sie das Evangelium
nicht gründlich zu lesen verstehen. Und so wie einst im
Alten Bund Gott Seine Propheten sandte, um Glaube und
Hoffnung Seines Volkes neu zu beleben, so erweckt
Christus von Zeit zu Zeit Seelen, denen Er die Sendung
anvertraut, den Menschen Seine Worte zu erklären und
deren Tiefe und verborgenen Sinn zu enthüllen.
Durch
die heilige Margareta Maria Alacoque verlieh Er der
Andacht zum Heiligsten Herzen durch neue Sinngebung und
neue Zielsetzung neuen Aufschwung. So verfuhr Er auch
mit Schwester Josefa Menendez. Gottes Wege sind
nicht unsere Wege, noch Seine Gedanken unsere Gedanken.
Um besser zu beweisen, daß alles von Ihm kommt, wählt
Er schwache Werkzeuge, die nach menschlichem Ermessen für
das beabsichtigte Werk ungeeignet scheinen. Er läßt
Seine Kraft in der Schwachheit aufleuchten. »Um Seine
Kirche zu gründen«, sagt der heilige Paulus, »hat Er
weder die Weisen noch die Großen der Welt erwählt.«
Man hätte sonst ihrer Begabung oder ihrem Ansehen die
rasche Ausbreitung des Christentums zuschreiben können.
Er berief die Unwissenden, die Armen aus dem einfachen
Volk, und machte sie zu Gefäßen der Auserwählung.
Und
damit die Größe ihrer Sendung sie nicht blende und sie
nicht zum Stolz versuche, gefällt Er sich darin, sie
beständig ihr Nichts, ihr angeborenes Elend, ihre Schwäche
fühlen zu lassen. Nur in wahrhaft demütigen Seelen
sind Seine Gnaden in Sicherheit. Das ist die Weise der
Vorsehung: Auf dem Nichts gründet Gott Seinen Ruhm.
»Hätte
Ich eine Elendere gefunden als dich«, sagte Er zur
heiligen Margareta Maria Alacoque, »so hätte Ich diese
erwählt.« Schwester Josefa Menendez wird oftmals
dieselben Worte hören:
»Hätte
Ich einem elenderen Geschöpf begegnen können, so hätte
Ich Meinen Blick darauf gerichtet. Da Ich es aber nicht
gefunden habe, so bist du die Erwählte!.« Und kurz
nachher fügte Er bei: “Ich habe dich erwählt, weil
du ein unnützes und ganz armseliges Geschöpf bist, und
damit in Wahrheit Ich es sei, Der da redet, bittet,
handelt.”
JOSEFAS
SENDUNG
Der
Herr enthüllt sie ihr nach und nach. Mehrmals schon
hatte Er gesagt, Er wolle sich ihrer bedienen, »um
Seine Absichten zu verwirklichen 4« und» um viele
Seelen zu retten, die Er um so teuren Preis erworben 5«.
Am 24. Februar 1921 abends während der Heiligen Stunde
erneuert Er Seinen Ruf in bestimmterer Form: »Die
Welt kennt das Erbarmen Meines Herzens nicht. Ich will
Mich deiner bedienen, um es ihr zu künden. Ich will, daß
du ein Apostel Meiner Güte und Barmherzigkeit seist.
Ich werde dich lehren, was es bedeutet, dich selbst ganz
zu vergessen.«
Und
da Josefa ihre Befürchtungen ausdrückt, sagt Er: »Liebe,
und fürchte nichts. Ich will, was du nicht willst, aber
Ich kann, was du nicht kannst; es ist nicht an dir, zu wählen,
sondern dich hinzugeben.« Einige Monate später, am
Montag, den 11.Juni 1921, wenige Tage nach dem
Herz-Jesu-Fest, an dem sie viele Gnaden empfangen hatte,
sagte ihr der Herr:
»Denke
an Meine Worte und glaube ihnen. Ich will dich in Meinem
Herzen gefangenhalten und dich in Meiner Liebe besitzen,
um dann deine Kleinheit und Armseligkeit zu einem
Werkzeug Meines Erbarmens für viele Seelen zu machen,
die durch deine Vermittlung gerettet werden. Später
werde Ich dir die Geheimnisse Meines Herzens enthüllen,
und sie werden vielen Seelen zum Heile gereichen.
Ich
will, daß du alles aufschreibst und bewahrst, was Ich
dir sage. Alles wird man lesen, wenn du im Himmel bist.
Nicht wegen deiner Verdienste will Ich Mich deiner
bedienen; sondern damit die Seelen erkennen, wie Meine
Allmacht sich armer und schwacher Werkzeuge bedient.«
Und
da Josefa Ihn fragt, ob sie auch dies ihrer Oberin sagen
solle, antwortet Er: »Schreibe es auf, und man wird es
nach deinem Tode lesen.«
So
gibt sich Gottes Absicht immer deutlicher zu erkennen:
Er erwählt Josefa zur lebendigen Opfergabe für die
Seelen, besonders für die gottgeweihten. Er erwählt
sie zur Künderin einer Botschaft des Erbarmens und der
Liebe an die Welt. Ihre Sendung ist zweifach: sie soll Sühnopfer
und Botin sein; und diese beiden Sendungen stehen in
innerem Zusammenhang. Indem sie Sühnopfer ist, ist sie
Botin; und weil sie Botin ist, muß sie Sühnopfer sein.
DAS
SÜHNOPFER
Wenn
man sich auch als Sühnopfer anbieten kann, um dadurch
Gott Freude und Ruhm zu bereiten, so führt Gott doch größtenteils
nur jene Seelen auf diesen Weg, denen Er eine
Mittlersendung anvertraut: sie sollen leiden und sühnen
für andere, denen ihre Hinopferung zugute kommt. Sie
ziehen Gnaden der Erbarmung auf die Seelen herab und
halten die strafende göttliche Gerechtigkeit Von ihnen
zurück.
Jesus
Christus ist der einzige Mittler, der einzige Priester,
die einzige Opfergabe; und Seine Hinopferung hat
unendlichen Wert. Will sich der Herr gewisser Menschen
als Opferseelen bedienen, so müssen sie, um in Sein
Opfer mit einzugehen, mit Ihm nur ein Leben haben, an
Seiner Gesinnung teilnehmen. Solche Seelen wählt Er
selbst, und da sie freien Willen haben, verlangt Er ihre
Zustimmung. Geben sie Ihm diese, so liefern sie sich Ihm
dadurch gänzlich aus. Er verfügt daher unumschränkt
über sie. Die heilige Theresia vom Kinde Jesu
hat sich als Sühnopfer der barmherzigen Liebe
angeboten; Marie de Vallees war besonders
gekennzeichnet als Sühnopfer der göttlichen
Gerechtigkeit; die heilige Margareta Maria Alacoque
war sowohl der Gerechtigkeit als auch der Barmherzigkeit
geopfert: dies gilt ebenso von Schwester Josefa
Menendez, und der Herr erklärt es ihr ausdrücklich
und noch genauer als der heiligen Margareta Maria.
»Ich
habe dich als Sühnopfer Meines Herzens erwählt.« »Du
bist das Sühnopfer Meiner Liebe.« - »Meiner Liebe und
Meiner Barmherzigkeit.«
So
hat sie Teilnahme am Leiden Christi.
VERFOLGUNG
DURCH DEN TEUFEL
Bald
entführt Satan sie oft und öfter, trotz der
Wachsamkeit der Obern. Unter deren Augen verschwindet
sie plötzlich, und man findet sie erst lange Zeit später,
auf einem Speicher zu Boden geworfen, unter Möbelstücken
oder an irgendeinem einsamen Ort. In Gegenwart der Obern
brennt der Teufel sie; ohne daß er den Anwesenden
sichtbar wird, sehen diese Josefas Kleider in Flammen
und tiefe Brandmale an ihrem Leibe.
Auch
Heilige hatten Höllenvisionen
Gott
erlaubt sogar, was in den Heiligenleben äußerst selten
vorkommt (Mehrere Heilige hatten Höllenvisionen, nur
wenige sind wirklich hinabgestiegen; noch seltener sind
solche, die, wie Schwester Josefa, zur Sühne häufig
zur Hölle hinabstiegen. Bei der heiligen Veronika
Giuliani (geb. 1660, gest. 1727), einer Zeitgenossin
der heiligen Margareta Maria und so wie diese und
Schwester Josefa eine Opferseele, scheint das gleiche
der Fall gewesen zu sein.) daß der Teufel sie lebendig
in die Hölle versetzt. Sie verbringt dort lange
Stunden, manchmal eine ganze Nacht, in unbeschreiblichen
Todesängsten. Mehr als hundert Mal ist sie in diesen
Abgrund niedergestiegen, und immer glaubte sie sich zum
erstenmal hineinversenkt und meinte, seit Jahrhunderten
dort zu weilen. Bis auf den Gotteshaß hat sie an allen
Martern teilgenommen; eine besondere Qual bereitete es
ihr, die fruchtlose Selbstanklage der Verdammten zu hören,
ihre haßerfüllten Ausbrüche von Schmerz und
Verzweiflung. Kommt sie aus der Hölle zurück,
gebrochen und zerschlagen, so erscheint ihr alles Leid
ein geringer Preis für die Rettung der Seelen; und hat
sie wieder ins Leben zurückgefunden, so kann ihr Herz
nicht an sich halten bei dem Gedanken, daß sie noch zu
lieben vermag.
Ihre
große Liebe trägt sie. Doch manchmal lastet die Prüfung
schwer auf ihr. Wie Jesus in Gethsemani, so hat sie
Stunden der Niedergeschlagenheit und der Todesangst. Als
Zeugin des Untergangs so vieler Seelen fragt sie sich,
wozu diese Höllenfahrten und schrecklichen Leiden?
Rasch aber hat sie sich wieder in der Hand, und ihr Mut
läßt nicht nach. Die allerseligste Jungfrau hilft ihr:
»Während du kämpfst, hat der Angriff des Teufels
weniger Macht über diese Seele.« (Über die Lebenden,
für die sie leidet) Steigt sie zur Hölle hinab oder
kommt sie aus der Ekstase wieder zu sich, so sind ihre
Vorgesetzten an ihrer Seite und überwachen aufmerksam
und mütterlich ihre Rückkehr zum normalen Leben; sie
zeichnen die im Verlaufe dieser ergreifenden Stunden geäußerten
Worte auf. Ebenso ist kein Zweifel möglich über die
Tatsache der Entführungen Josefas durch den Teufel: sie
geschahen vor den Augen der Obern, die machtlos waren,
sie zu verhindern. Ebenso beglaubigt sind auch die
Verbrennungen, die an ihrem lebendigen Leibe und an den
Resten der geschwärzten Wäsche, die noch aufbewahrt
sind, festgestellt werden konnten:
FEGFEUER
Tritt
sie mit dem Fegfeuer in Verbindung und erfährt sie von
den Seelen, die sie um Hilfe anflehen, Namen, Ort und
Datum ihres Todes, so erweisen sich diese genauen
Feststellungen jedesmal als richtig, wenn sie nachgeprüft
werden.
SIE
LEIDET FÜR ANDERE
Worte
Jesu an Josefa: “Siehe, Josefa, ich will, daß dein
Durst nach der Rettung der Seelen immer stärker werde
und daß dieses Verlangen dich verzehre...” (21.
Februar, 1921)
»Die
Welt kennt das Erbarmen Meines Herzens nicht. Ich will
Mich deiner bedienen, um es ihr zu künden.« (Der Herr
zu Josefa, 24. Februar 1921)
Donnerstag,
den 23. Juni, 1921 erscheint Er ihr während der hl.
Messe und sagt: “Ich will, dass du heute um die
Erlaubnis bittest, die heilige Stunde zu halten.
Empfiehl Meinem ewigen Vater jenen Sünder und erinnere
Ihn daran, dass Ich für diese Seele am Ölberg
Todesangst erlitten habe. Opfere dem Vater mein Herz
auf, opfere Ihm dein Leiden in Vereinigung mit dem
Meinem auf... Deine Schmerzen sind nichts im Vergleich
mit der Freude, die Mir die Rückkehr des Sünders
bereiten wird.”
Daraufhin
litt Josefa viele Schmerzen. Sie berichtet: Gegen elf
Uhr, glaube ich, wachte ich auf, wie in den letzten Nächten.
Ich war in ein Feuer getaucht, das ich nicht beschreiben
kann. Es ist unmöglich, diese Schmerzen zu lindern, die
durch die geringste Bewegung noch heftiger werden.
Auch
die Muttergottes erscheint ihr
Gegen
zwei Uhr morgens kam die allerseligste Jungfrau und
hielt einen weißen Schleier in Händen; den breitete
sie über mein Bett, und der Schmerz verschwand. Sie
stand neben mir und sah mich mit großer Traurigkeit an.
Da sie nichts sagte, sprach ich von jener Seele und
flehte sie an, sie selbst möge bitten, daß Er ihr die
Gelegenheit zur Sünde nehmen und ihr die Kraft gebe,
auf den rechten Weg zurückzukehren. Da traten Tränen
in ihre Augen, und sie sagte mir: “Wie tief er
gefallen ist!... Er hat sich täuschen lassen... Doch
Mut! Tu alles, was Mein Sohn dir sagt. Bitte Ihn um die
Strafe, die dieser Sünder verdient. So wird ihn die göttliche
Gerechtigkeit verschonen. Fürchte dich nicht vor dem
Leiden. Nie wird dir die Kraft dazu fehlen, und wenn du
nicht mehr kannst, so werde ich dir Mut geben und dir
helfen. Ich bin die Zuflucht der Sünder, jene
Seele wird nicht verlorengehen.”
Das
Herz und Blut Jesu Aufopfern
Jesus
zu Josefa: (2. Juli. 1921) “Vereinige all dein Tun
mit Meinem Wirken und opfere dem himmlischen Vater Mein
kostbares Blut auf...
Jesus
zu Josefa: (27. Juli. 1921) “Sprich mit Mir: Mein
Vater! Sieh das unendlich kostbare Blut Deines
Sohnes!... Sieh Sein Herz, Seine Wunden, Sein Blut... Er
opfert Dir alles für das Heil der Seelen.”
Jesus
zu Josefa: (30. Juli. 1921) »>Ich richte die
Seelen, nachdem sie gefallen sind, immer wieder auf,
wenn sie sich in Liebe demütigen. Ihre Schwäche betrübt
Mich nicht, wenn sie einzig wünschen, Mich zu
verherrlichen und zu trösten. In ihrer Kleinheit
erlangen sie Verzeihung für viele andere... Ich liebe
die Demut, aber wie viele entfernen sich von Mir
durch ihren Stolz!
5.
August 1921. Jesus erklärt ihr, daß die Liebe auch der
kleinsten Überwindung Wert verleiht: »Wenn ein Mensch
etwas aus natürlicher Berechnung... nicht aber aus
Liebe zu Mir tut, so ist sein Verdienst dabei gering,
selbst wenn die Tat ihn viel kostet. Bringt er Mir
dagegen etwas noch so Geringfügiges in großer Liebe
dar, so tröstet er Mein Herz so sehr, daß Es sich ihm
zuneigt und all seine Armseligkeit vergißt...
Jesus
sagte noch: “Leide mit viel Liebe... Opfere ohne
Unterlaß Mein Blut für die Seelen auf...
LIEBESFLAMME
Der
Vorabend
des Dreifaltigkeitsfestes, Samstag, 26. Mai, 1923
bedeutet für Josefa einen Höhepunkt göttlicher Auserwählung:
Nach der Hl. Kommunion sah ich Jesus... Er sagte unter
anderem: ...Ja, du wirst aus der Liebe leben, und deine
Seele wird unstillbaren Durst leiden,... Mich zu
verherrlichen, Mir Seelen zu gewinnen! Dein Herz wird
sich in der Liebesflamme verzehren...
Schwester Josefa Menendez
Visionen
über Fegefeuer, arme Seelen und Hölle. 
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Lebenslauf
und andere Visionen.
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