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Msgr. Ottavio
Michelini starb am 15. Oktober 1979 |
Monsignore
Ottavio Michelini wurde in Mirandola (Provinz
Modena, Italien) geboren. Nachdem er in der
Diözese Carpi gedient hatte, zog er sich
zurück und wurde Kaplan einer
Behindertenvereinigung in Modena. In den 70-er
Jahren schloss er sich der Marianischen
Priesterbewegung an, als das Werk von Don
Gobbi am Anfang stand. Seit 1975, während
seiner letzten vier Lebensjahre, empfing er
Botschaften (die er unter Diktat schrieb) und
Visionen von Jesus und der Gottesmutter.
Don Michelini empfing diese "Mitteilungen"
in seinem Herzen.
In den
Botschaften prangert Jesus mit glühenden
Worten den Ernst der geistigen und moralischen
Lage an, in der sich die heutige Welt
befindet, die Verwirrung und die Rebellion im
Innern der Kirche. Er deckt die Mängel der
gegenwärtigen Pastoral auf, und erklärt, dass
viele dieser Probleme die unmittelbare Folge
der tiefen Glaubenskrise sind, die heute die
Kirche durchdringt. Darüberhinaus kündigt der
Herr Msgr. Michelini eine kommende “Reinigung”
an, auf die “ein neuer Frühling des Friedens
und der Gerechtigkeit für die Menschheit und
für die Kirche”, “eine strahlende, niemals
zuvor erlebte Morgenröte” folgen wird. Quelle: http://profezie3m.altervista.org/ptm_c31d.htm
Das Leben als
Prüfung
Die
ALLERSELIGSTE JUNGFRAU und GOTTESMUTTER MARIA
hat in Lourdes, in Fatima, auf La Salette und
an vielen anderen Orten die Menschen ermahnt
und sie aufgefordert, Buße zu tun und sich zu
bekehren, um der Hölle zu entgehen. Das heißt,
dass die Menschen, wenn sie es nur wollen,
genügend Mittel natürlicher und
übernatürlicher Art zur Verfügung haben, um
sich zu bekehren. Und wenn sie sich nicht
bekehren, müssen sie ihr ewiges Verderben nur
sich allein anlasten.
+++
Alle normalen
Menschen können zu bestimmten Schlüssen
gelangen, zur Frucht einfachster Überlegungen;
wer nicht dazu gelangt, hat es allein seinem
Willen zuzuschreiben, einem verdorbenen
Willen, weil er den Irrtum vor die Wahrheit
stellt, das Böse, das er sieht und willentlich
wählt, vor das Gute. Nie will Gott das Böse,
er kann es nicht wollen; er wäre nicht Gott,
wenn er es wollte, aber er lässt es zu. In
seiner göttlichen Strategie zieht er Gutes aus
dem Bösen, meistens zum Vorteil dessen, der es
tut, im allgemeinen stets zum Vorteil des
Heils der Seelen.
+++
Du weißt, dass
das menschliche Leben auf der Erde gesehen,
betrachtet und eingeschätzt werden muss als
das, was es ist: als eine Prüfung. Darüber ist
dir schon Ähnliches gesagt worden und nicht
zufällig von der hl. Theresia vom Kinde Jesu,
die dir das Wesen dieser Prüfung klar
dargelegt hat. Sie besteht in der Treue zum
Glauben, in der Treue im Gesetz, in der Treue
in der Liebe. Die Botschaft, die die hl.
Theresia vom Kinde Jesu an dich gerichtet hat,
verdient wie die anderen, allen erreichbaren
Seelen bekannt gegeben zu werden, denn das
Leben auf der Erde ist wahrlich eine Prüfung;
eine persönliche Prüfung, weil jedes
menschliche Geschöpf Rechenschaft ablegen muss
über sein eigenes Handeln. Aber der Mensch
lebt nicht allein auf der Welt, er ist “von
Natur aus” ein gesellschaftliches Wesen, denn
Gott hat ihn als solches erschaffen; darum
muss er auch über die Familie und die
Gesellschaft deren Glied er ist, Rechenschaft
leisten. Schau, Don Ottavio, die mit einer
gewissen geistlichen Feinfühligkeit
ausgestatteten Seelen sind sehr selten. Den
meisten fehlt die Überzeugung, daß es Sünde
sei, wenn sie sich gegenüber irgendeiner
Gesellschaft, sei es Pfarrei, die Gemeinde
oder Stadt, fehlbar machen. Auch auf diesem
Gebiet hat der Feind wirklich diabolische
Überzeugungen gesät. Ich will Dir noch einmal
bestätigen, dass der Zweck meiner
Menschwerdung allein darin besteht, die Seelen
der ewigen Hölle zu entreißen.
+++

Über das Wirken
der Dämonen
Was besagt böse
Beeinflussung, und was ist sie? Sie ist die
Anwesenheit von finsteren Mächten, die
verborgen sind in Personen, an Orten und in
Dingen, die sich eignen zur Hervorrufung von
Situationen geistlichen und materiellen
Leidens. Ich sage, im allgemeinen weil nicht
immer, wo verborgene finstere Mächte vorhanden
sind, Leiden entstehen. Menschen aber, in
denen Wirkungen der Beeinflussung vorhanden
sind, werden zu Instrumenten dieser
verborgenen finsteren Mächte, die nicht
geistig oder materiell zu leiden haben, denn
sie erhalten Kräfte von eben diesen Mächten,
an die sie gebunden sind. Der “Spiritismus”,
der in der Anrufung verborgener Mächte
besteht, ist nie von Gott, sondern stets von
der Hölle. Er ist ein Mittel, um auf der Erde
das Reich des Fürsten der Finsternis zu
verbreiten. Darum sind die ihm Verfallenen der
Kirche Satans angegliedert und deshalb
gleichsam eifrige Apostel der verborgenen
Anwesenden in den Seelen, an Orten und in den
Dingen, die Ursache vieler, unglaublicher
Leiden werden können. Tatsachen und Folgen der
verschlagenen Tätigkeit der finsteren Mächte
der Hölle leugnen heißt gleichsam Gott
leugnen, mich, das ewige Wort Gottes, das auf
Veranlassung des Vaters fleischgeworden und am
Kreuz gestorben ist, um die Menschheit von so
viel Bösem zu befreien.
+++
Die Seelen von
den finsteren Mächten des Bösen zu befreien
ist das direkteste Apostolat, weil, ich
wiederhole es wieder, der Grund des
Geheimnisses meiner Menschwerdung eben dieser
selbe ist: das heißt, den Dämonen und ihrer
grausamen Tyrannei mit dem Preis meines
kostbarsten Blutes Seelen zu entreißen. Wer
Ansehen und Bequemlichkeit liebt, die von der
Welt dargeboten werden, der ist nie in Gott
und ist nie bereit, ein grundlegendes
Apostolat auszuüben, das völlig ausgerichtet
ist auf Gott und das Wohl der Seelen.
Mein Sohn, in
der Nacht des Jahres 1974 sagte ich dir, dass
du viele Kruzifixe beschaffen sollst, um sie
guten, vom Geist des Glaubens und der Liebe
beseelten Laien zu geben, den ich bei meinen
Priestern nicht mehr finde. Diese Laien sollen
segnen, da meine Priester nicht nur nicht mehr
segnen, sondern sogar über jene spotten, die
es noch in echtem priesterlichen Geist tun. Da
die Priester den besonderen Zielen ihrer
Berufung weniger entsprechen, lade ich, das
ewige Wort Gottes dich ein, gute,
gottesfürchtige Laien zu sammeln, um mit ihnen
vermaterialisierte Priester zu ersetzen. Diese
Laien sollen furchtlos und ohne Bedenken
segnen, und ich versichere dir, dass ihr Segen
wirksam wird.
+++
In der Hölle
leidet man im Verhältnis zu den auf der Erde
erhaltenen Gaben. Diese Ungeheuer ohne Liebe
(Dämonen), ja unfähig sich Liebe auch nur
vorstellen zu können, werden nie ein
menschliches Geschöpf lieben können. Sie
werden es umschmeicheln, sie werden es
umgarnen mit Täuschung und Lügen, nur um es
grausam zu quälen. Diese schrecklichen
Kreaturen sind wohl mit natürlichen Gaben, so
mit Geist, Willen und anderem ausgerüstet,
können sie aber nicht für das Gute benützen,
sondern nur für das Böse. Kalt und eisig in
ihren Zerstörungsplänen, legen sie einen
sadistischen Zwang an den Tag, immer tiefer in
die Bosheit einzutauchen; sie denken
unerbittlich nur an das Böse, wollen und
verwirklichen es. Sie handeln in der
Dunkelheit und bilden Verschwörung um
Verschwörung mit ihren Verbündeten und ihrer
Kirche, der Freimaurerei, um auf der Erde eine
Schlacht zu entfesseln, die nur mit dem
Konflikt verglichen werden kann, der sich im
Himmel abgespielt hat mit der Abschließung der
den menschlichen Augen unsichtbaren Welt, die
aber deswegen nicht weniger wirklich besteht;
mit der Trennung zwischen den Engeln des
Lichtes und den Engeln der Finsternis, die
auch zur Schaffung der ewigen Hölle führte;
sie ist der entsprechende Ort der
vorbestimmten Strafe für den, der aus reiner,
einfacher Bosheit das Licht für die
Finsternis, das Reich des Glückes und der
Seligkeit für das Reich des schrecklichsten
Hasses und der unerbitterlichsten
Hoffnungslosigkeit, der höchsten und
unübertreffbaren Torheit, eingetauscht hat.
Das Reich der Finsternis wird von einer
Dreiheit regiert und ist hierarchisch
aufgebaut.
+++
Es ist das
Reich des Hasses und der Bosheit und herrscht
über die schändlichsten Leidenschaften. Es ist
das Reich des Schreckens. Nichts
Vergleichbares ist vorhanden im ganzen
Universum, und es ist mit menschlichen
Ausdrücken nicht beschreibbar. Diesem Reich
unterstehen alle Engel, die mit Luzifer, mit
Beelzebub und Satan an der großen Auflehnung
teilgenommen haben. Es ist ein Reich in
beständiger Ausbreitung, denn es vergrößert
sich mit allen Menschen, die “nein” sagen zur
Erlösung um ” ja” zu sagen zu den diabolischen
Plänen der finsteren Mächte der Hölle. Die in
schwerer Sünde sterbenden menschlichen
Geschöpfe bleiben in der Sünde in alle
Ewigkeit. Aber Engel wie Menschen brachten und
bringen auch ihre natürlichen Gaben mit in die
Hölle. Je hervorragender diese Gaben gewesen
sind, umso größer wird die Strafe sein, weil
Gott, die unendliche Gerechtigkeit jedem gibt
im Maße, in welchem er es verdient. Darum
leidet man in der Hölle im Verhältnis zu den
auf Erden erhaltenen Gaben. Zur Rechtfertigung
der gegenwärtigen Lage der Kirche und der
Völker genügten die der Menschheit geschlagene
Wunde der Erbsünde, aus der die Neigung zu den
Leidenschaften und zum Bösen stammt, und
ebenso das Eingreifen der finsteren Mächte der
Hölle nicht! Dazu kommt noch die menschliche
Verantwortung der Individuen und der Völker.
Diese Verantwortung darf nicht unterschätzt
werden, denn ohne sie ist es unmöglich zu
begreifen, was geschieht.
+++
Gott ist
gerecht, und würde nie eine nicht verdiente
Strafe zulassen, dafür bildet die seit alter
Zeit angekündigte Stunde der Reinigung den
schlagenden Beweis für die Verantwortung der
Menschen, der einzelnen wie der Nationen und
der Kirche, den Beweis für die bewusst und
gewollte Auflehnung gegen Gott. Mein Sohn,
betrachte diese Menschheit in ihren vielfachen
Aspekten: Betrachte die Kommunikationsmittel,
die Mittel zum Verderben sind; Fernsehen,
Zeitungen, Radio: Alles ist Fäulnis und mit
dem Vorwand zu informieren verbildet und
korrumpiert man die öffentliche Meinung und
verbreitet man die Ansteckung durch das Böse,
ermutigt man Gewalttätigkeit, Korruption und
bewirkt dadurch die Zersetzung des sozialen
Gewebes; wer kann die Ausdehnung des Bösen
unter der Jugend ermessen durch die in die
Familien eingeführten pornografischen
Schriften, sei es von den Eltern selbst oder
durch irgendwelche “Apostel” des Bösen aus
einfacher Lust am Bösen; und schau, die
Prostitution ist wie der Ehebruch, die
Abtreibung und wie andere Sünden wider die
Natur zur allgemeinen Gewohnheit geworden. Man
fordert öffentlich die gesetzliche Anerkennung
dieser Laster und bedient sich dafür der
Kommunikationsmittel und des Kinos, das
übrigens nichts anderes ist als eine Schule
der Gewalttätigkeit, der Räuberei und der
Erpressung und vieler anderer Bosheit. Und
beobachte andere Aspekte der Gesellschaft: die
Mode und ihre Aufreizung zur Sinnlichkeit. Sie
ist die Ursache vieler, vieler Sünden, deren
Gewicht niemand zu ergründen imstande ist.
Diese Mode hat überall Eingang gefunden, in
den Familien, in der Kirche sogar, denn es
wird sogar erlaubt, in den Kirchen
Minibekleidung und Bluejeans zu tragen. Es ist
eine wahrhaft teuflische Mode, vor der sich
Knie beugen und scheußliche Kompromisse
zugelassen werden. Und richte einen Blick auf
die Welt der Politik, der sozusagen immer als
Hebel der Wille nach Macht zugrunde liegt. Die
Loyalität nimmt nur einen geringen Raum ein,
und um zum Ziel zu gelangen, wird oft zum
Verbrechen gegriffen. Heuchelei und Falschheit
herrschen in ihr bedenkenlos. Beachte auch die
Welt der Kunst in ihren verschiedenen
Äußerungen, die die Quelle stets aufzeigen,
aus der sie sich nährt. Sie ist ein in
Verwesung verfallender Körper, aus dem nichts
anderes als ein ekelhafter Geruch sich
verbreitet. Nie kann ein Mensch das
ausdrücken, was er nicht hat und nicht fühlt.
Darum sind die bizarrsten und
unbegreiflichsten Dinge das sogenannte
künstlerische Produkt einer vom Materialismus
durchdrungenen Gesellschaft. Diese Kunst kann
nichts anderes zum Ausdruck bringen heute als
den Materialismus, ja einen stets
verdorbeneren Materialismus. Mein Sohn, du
könntest alle Aspekte des modernen Lebens
durchgehen, aber das Bild, das dir geboten
würde, wäre beinahe stets dasselbe.
+++
Doch ich,
Jesus, möchte deine Aufmerksamkeit nochmals
auf meine Kirche lenken und auf ihre
Verantwortung in allen Bereichen des modernen
Lebens. Ihre große Schuld besteht darin, dass
sie sich nur schwach der großen Lawine des
Materialismus, der nichts anderes ist als
Heidentum, entgegenstellt.
Die Junge
Kirche ließ sich nicht beeinflussen durch den
heidnischen Materialismus. Sie schenkte uns
ihre Martyrer. Die gegenwärtige Kirche hat
sich in allen Belangen beeinflussen lassen und
zeigt uns Fahnenflüchtige und Verräter. Sie
weist Häresien über Häresien auf, Übel über
Übel… für all das kann sie aber keine gültige
Rechtfertigung geben. In der Kirche wie in den
Nationen der Erde haben sich die mit den
besten Gaben ausgestatteten Menschen – von
ehrenwerten Ausnahmen abgesehen- am
schlechtesten gehalten. Sie sind darum am
meisten verantwortlich für den
Zersetzungsvorgang auf geistlichem,
moralischen, bürgerlichem, künstlerischem und
literarischem Gebiet. Wie viele hochmütige und
anmaßende Menschen rühmen sich als Erzeuger
einer rein materiellen Zivilisation ohne
irgendwelche Geistigkeit.
Was aber nützt
dem Menschen auf seinem Erdenweg die
Überschallgeschwindigkeit, die Raumfahrt, die
Television u.a.m. wenn er schließlich als
“König der Schöpfung” in die Hölle gelangt?
Das ist eine Wirklichkeit, über die der Mensch
in seiner törichten Blindheit, mit der er
heute geschlagen ist, lacht. Aber es ist eine
Wirklichkeit, die voller Tragik ist. Diese so
genannten großen Menschen sollten nicht nur
den materiellen Fortschritt fördern, sondern
ebenso voranschreiten auf den Wegen des
Geistes. Welch eine völlige Umwälzung, mein
Sohn.
Diese wirklich
dämonischen Menschen haben, statt die
moralischen, geistigen und künstlerischen
Werte mit größtem Eifer zu fördern, aus diesen
Werten Mittel des Verderbens, der Korruption,
des Todes und der Gewalttätigkeit aller Art
gemacht. Es sind nicht mehr Menschen, sondern
vom Geist des Bösen durchdrungene Ungeheuer,
die sich mit dem Schein des Guten umgeben.
+++
So sind, mein
Sohn, diese von der Welt als Wohltäter
verehrten Männer die größten Feinde der
Menschheit. Sie sind Söhne der Hölle, von der
Hölle erzeugt und beschützt und in der vom
grenzenlosen Hass erfüllten Kirche Satans
organisiert. Das ist die gewaltigste Täuschung
und die ungeheure Umgarnung der Menschheit und
meiner Kirche.
In diesem Licht
kann man eines Tages den Sinn der Läuterung
besser begreifen. Überall haben sie gesucht…
sie haben aber nicht nach Innen geblickt. Wie
ein Verfolgter, dem die Flucht vor den
Verfolgern geglückt ist, hungrig und müde vor
ein großes Haus gelangt, in das er sich
flüchtet und seinen Feinden entgeht, vom
Hunger und Durst gequält wird und nun überall
nach etwas Speise und Getränken sucht, aber
vergeblich, und sich darum in einer sehr
schwierigen Lage befindet, weil er gefasst
wird, wenn er das Haus verlässt, oder wenn er
darin bleibt zu verhungern Gefahr läuft… wohl
hat er überall gesucht, aber nicht im mit
allen guten Lebensmitteln wohlgefüllten
Schrank: so handeln die Menschen und die
Völker dieses ungläubigen Jahrhunderts.
Überall haben sie gesucht und ermittelt, um
eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Sie
haben gestöbert und gesucht in den politischen
Ideologien, in der Wissenschaft, in neuen
Philosophien in Entdeckungen, auf Reisen, in
Vergnügungen, in Revolutionen und sogar in
Kriegen, haben aber nichts gefunden! Aber sie
haben nicht hineingeschaut in die einzige
Kammer der Zuflucht auf Erden: in die Kammer
des Übernatürlichen.
+++
Aber sie haben
nicht hineingeschaut in die einzige Kammer der
Zuflucht auf Erden: in die Kammer des
Übernatürlichen, in den wahren mit jedem Gut
angefüllten Vorratsraum, um ihren Hunger und
Durst zu stillen, die sie in ihrem Inneren
quälten. Wie viele Entdeckungen, wie viel
Erfindungen sind gemacht worden, aber das
Übernatürliche ist nicht entdeckt worden, das
allein ihnen alles vermittelt hätte, was sie
benötigten, um ihr Streben nach Glück, nach
wahrer Freiheit, Gerechtigkeit und Liebe
richtig zu lenken. Völker und Einzelmenschen
haben das Licht gesucht und sind stattdessen
stets in finstere Dunkelheit gefallen. Denn
heute sind Völker und Kirche von der
dichtesten Finsternis der Eifersucht und der
Furcht umgeben. Sie haben die Liebe gesucht
und den Haß gefunden. Sie haben den Frieden
gesucht und Revolutionen und Kriege gefunden.
Sie haben die Gerechtigkeit gesucht und müssen
die härtesten Ungerechtigkeiten erleben.
Hochmütige glauben, den magischen Schlüssel
des Glücks in Händen zu halten, stattdessen
stürzen sie in Unzufriedenheit und Unglück.
Das ist es, was die Generationen des 20.
Jahrhunderts erleben, eben weil sie glauben,
den allmächtigen, allweisen, allwissenden,
allgegenwärtigen Gott beiseite lassen zu
können, sich sogar ungestraft an seine Stelle
setzen, mehr noch, sich gegen Gott wenden, ihn
verspotten und sich mit den Vereinigungen der
Gottlosen verbinden.
+++

Das
Übernatürliche
Warum kommt es
mit dem Abfall der Seelen so weit? Mein Sohn,
je mehr man sich von der Lichtquelle entfernt,
gelangt man zuerst in den Schatten und dann in
die Dunkelheit. Je mehr man sich von der
Wärmequelle entfernt, von der Liebe, dringt
die Kälte, der Frost, die Unempfindlichkeit
meinen Anrufen gegenüber in die Seele. Mein
Sohn, man muss sich immer inniger und tiefer
mit mir vereinigen, so wie meine Mutter in der
Aufopferung mit mir vereint ist. Deshalb musst
du dich nicht wundern, worum ich dich
eindringlich bitte: um einen Akt des Glaubens,
der Hoffnung, der Liebe und der Hingabe, um
mir Genugtuung zu leisten für die
Beleidigungen, Schmähungen und Sakrilegien,
die mir unaufhörlich zugefügt werden. Ich will
die Seelen, die ich mit Gewalt und mit
unendlicher Liebesmacht liebe, an mich ziehen.
Diese Seelen will ich an mich binden und sie
zu mir herauf heben. Siehst du, warum ich sie
bitte, sich mir ganz hinzugeben durch
Erfüllung meines Willens nach dem Vorbild
meiner und eurer Mutter. Ich will, dass diese
Seelen Tag und Nacht mir entgegenstreben durch
eine Hingabe, die sich in eine vollkommene
Vereinigung verwandelt. Das geschieht, wenn
die Liebe zu mir echt, groß und brennend ist.
Dann wird das Streben nach mir zu einem Akt
des Glaubens, der Hoffnung, des Vertrauens und
der Hingabe, zu einer zweiten Natur, zu einem
Bedürfnis, zu einer unerlässlichen Forderung,
wie für den Liebenden das Streben nach dem
geliebten Wesen. Dann aber, so wie man ohne
atmen nicht leben kann, so wird man auch ohne
mich nicht leben können.
+++
Kümmere dich
nicht um das, was die anderen denken. Die
Urteile der Menschen werden so rasch
verschwinden, wie die Wolke, die sich auflöst
am Horizont. Weisheit aber ist es, große
Weisheit, das zu verstehen versuchen, was Gott
über dich, über euch denkt. Heute wird der
protestantische Grundsatz der freien und
persönlichen Auslegung der geoffenbarten
Wahrheiten sozusagen allgemein angewandt. Das
genügt um zu verstehen, zu welch gewaltiger
Verwirrung es führen kann in meiner Kirche,
wenn nicht die Wahrheit, die ewige und
unveränderliche Wahrheit, sondern die
subjektive, der freien Beurteilung durch den
von der Sünde geschwächten Menschen überlassen
wird, der beeinflusst ist durch seine
Leidenschaften und vor allem durch den Druck
der finsteren Mächte der Hölle, das heißt,
durch die Lüge.
+++

Das Leben der
Gnade
Mein Sohn:
Chaos herrscht im Gesetz meiner Kirche, weil
für viele meiner Diener die Sünde heute nicht
mehr existiert.
Kein Leben kann bestehen, wenn es nicht
genährt wird. Das gilt auch für das Leben der
Gnade. Wenn es nicht genährt wird, erlöscht
es. Das ist der Fall für die große Mehrzahl
der christlichen Familien, in denen das Leben
der Gnade erloschen ist, in die die Sünde
eingeschlichen ist. Was ist die Ursache all
dieser Übel, an denen die Menschheit
gegenwärtig leidet? Der Materialismus, die
materialistische Lebensauffassung. Das Chaos
im Gesetz ist derart, dass die Menschen wie es
in vorangegangenen Botschaften gesagt worden
ist, sogar die Unterscheidung des Guten und
des Bösen verloren haben. Entartete Eltern
haben jedes moralische Gefühl verloren, nichts
Christliches ist in ihnen vorhanden. Die
Gotteslästerung ist zur Gewohnheit geworden,
Obszönitäten ebenso wie Gotteslästerungen.
Streitigkeiten sind überaus häufig, und nicht
selten entwickeln sie sich zu nackten
Gewalttätigkeiten. Bücher und pornografische
Zeitschriften werden Kindern schon im frühen
Alter überlassen. Das Reden wir immer gröber
und gemeiner. Eheliche Untreue wird oft
zugestanden und in gegenseitigem
Einverständnis vollzogen. In vielen, vielen
Familien ist der Begriff von Gute und Böse
wahrhaftig gefallen. All dies und vieles
andere noch ist das Erzeugnis des
Materialismus, der auch die Strukturen der
Kirche durchdrungen hat.
+++
Alle müssen
wissen, dass meiner Kirche alles gegeben
worden ist, was sie zur Verwirklichung ihrer
Sendung in der Welt nötig hat. Ich habe
darüber alles gesagt, und ihr habe ich mich
selbst gegeben und ich fahre fort, mich ihr zu
geben, und mit mir kann ihr nichts fehlen und
es fehlt ihr nichts.
Das Gebet ist
eine mächtige Waffe, mit der wir jedes Ding
von Gott erhalten können. Das Gebet ist eine
unübertreffliche Waffe, mit der die
Schwächsten sich umwandeln können in Starke,
dass sie sogar unverwundbar werden für alle
von den Feinden erteilten Schläge. Das Gebet
ist eine Waffe, die, wenn sie weise angewendet
wird, den Kämpfer immer dem Feinde überlegen
macht. Das Gebet ist stets die von den
Heiligen benützte Waffe über die ich, das
ewige Wort Gottes, in meinem Evangelium
ausführlich gesprochen habe. Das Gebet ist die
von mir meiner Kirche übergebene Waffe als
Gewähr für Sicherheit und Schutz, es ist eine
unfehlbare Waffe, wenn sie in Demut, im
Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe
benützt wird, das heißt, wenn man sie benützt
im Stande vollkommener geistlicher Gesundheit.
Wer also diese Waffe benützt, muss im Stande
der Gnade Gottes sein, denn die Gnade
verbindet uns mit Gott in einem
Freundschaftspakt, der wesentlich ist, sei es
für die Erringung einzelner Siege oder für den
endgültigen Sieg.
+++
Der
Materialismus dieser letzten Zeit hat alle
Mittel benützt, um den Menschen seine Würde
als Kind Gottes vergessen zu lassen und, stets
in verschiedensten Verhüllungen versucht, den
Glauben im Menschen zu ersticken, um ihn so
taub zu machen gegenüber den Anrufen der Liebe
Gottes. Die Menschen dieses zwanzigsten
Jahrhunderts sind alle in materielle
Wirklichkeiten eingetaucht worden, damit sie
die einzige, große Wirklichkeit vergessen, das
Fundament und den Urgrund aller anderen, das
heißt: GOTT.
+++
Je mehr die
Menschen eingetaucht sind in die materiellen
Wirklichkeiten, umso weniger sehen und
erfassen sie die Wunder Gottes. Das geht so
weit, dass ihnen, sagen wir, die weniger
materiellen Dinge der Materie wie der Duft
einer Blume und die Farbe oder die Farben, mit
denen die Erde sich während der verschiedenen
Jahreszeiten färbt, entgehen. Darum wissen sie
den weniger materiellen Teil der Dinge nicht
immer zu schätzen. Wie vermöchten sie die
Feinheiten einer von Gott erfüllten Seele,
einer von Gott so erfüllten Seele zu erfassen,
die sozusagen eins ist mit Gott? Wie kann man
einem Kind Dinge verständlich machen, die an
sich schon für einen Erwachsenen schwer zu
verstehen sind? Ebenso schwer ist es, die
Wunder Gottes, die er in den Seelen seiner
Heiligen wirkt, begreiflich zu machen!
+++
Sakramente:
materielle Zeichen also, die die Gnade
vermitteln. Die Gnade aber bezieht sich nicht
auf Materie sondern auf den Geist, das heißt,
die Seele des Menschen, die sie einhüllen und
durchdringen und welcher sie die nötige Kraft
bringen für die verschiedenen Momente des
Erdenlebens. Darum unternehmen die finsteren
Mächte der Hölle alles, um ihre Schönheit und
Wirksamkeit zu vernebeln.
+++
Wer in die
irdischen Wirklichkeiten eingetaucht ist, ist
nie imstande, die himmlische Wirklichkeit zu
verstehen.
Das Leben ist
eine Prüfung, eine harte, rauhe und schwierige
Prüfung, die aber in Demut und im Glauben
bestehen sich lohnt, denn du wirst dafür in
einer so hochherzigen und reichlichen Weise
belohnt werden wie nur ich, dein Gott, es
kann.
+++

Die Sünde
Störung der
Ordnung = die Sünde
Die Harmonie
der Schöpfung wurde derart zerstört, dass sie
die festgelegte Ordnung grundlegend
veränderte. Das ganze Universum wurde
einbezogen in diese Veränderung, und selbst
die Natur seufzte unter dem Gewicht der Sünde.
Der Auflehnung durch die unsichtbare Welt
folgte die Auflehnung der Menschheit in Adam
und Eva. Dadurch wurde die Zerstörung der
festgelegten Ordnung noch größer. Sie wurde
Anlass zum Bösen in der Welt, einer unerhörten
Katastrophe, und das Leiden, die Kriege, die
Krankheiten, der Hass, die Verbrechen, die
Gewalt, die Grausamkeit wurde zum Tribut jeder
Generation an Satan. Es genügt, mein Sohn, die
Erinnerung an die verdammten Seelen oder der
Gedanken an die noch verloren Gehenden. Der
Verlust einer einzigen Seele wiegt schwerer
als alle Kriege, alle Epidemien, alle
Revolutionen und die Übel aller Zeiten. Ihr
könnt es nicht leicht verstehen, weil ihr
etwas nicht zu begreifen fähig seid, das eine
Ewigkeit von Qualen bedeutet.
+++
Mein Sohn, ich
habe dir bei anderer Gelegenheit gesagt, dass
meine Wege verschieden sind von euren Wegen.
Wer an mich glaubt, wird sich in den dunklen
Labyrinthen der von dem Bösen beherrschten
Welt nicht verlieren. Denn wer an mich glaubt,
folgt mir auf den Pfaden, die ich für alle
während meines Lebens auf der Erde bezeichnet
habe.
Wer fest im
Glauben ist, unterstellt sein Tun nicht dem
Urteil der Welt, sondern allein nur dem Urteil
Gottes.
+++
Nein, mein
Sohn, nie wird man je geben oder anderen
mitteilen können, was man nicht hat. Die den
Priesterkandidaten vermittelte Orientierung
und Ausbildung ist völlig anders als sie von
mir gefordert wird, ja, sie ist ganz und gar
entgegengesetzt. Wenn die Hirten und die
Erzieher nicht selbst Opferseelen sind, so
sind sie nicht imstande, hochherzige und
heilige Seelen heranzubilden. Sohn, ich will
es dir verständlicher machen, wenn der Begriff
der Freiheit mit dem der Anarchie vertauscht
wird. Was bedeutet Freiheit für viele
Erzieher, viele Priester und viele Hirten? Sie
haben die Freiheit umgewandelt und mit der
Zügellosigkeit vertauscht. Daraus ergab sich
eine Auflockerung in den Seminarien, die ihren
Priesterkandidaten nichts oder kaum mehr
anderes darbieten als anderen, mehr oder
weniger materialistischen Jungen, welche die
Sinnenlust nicht abweisen. Pornographische,
gewalttätige, also unmoralische und vom
Materialismus geprägte Filme, sexuelle
Erfahrungen jeder Art ; es ist nötig, das
Leben kennen zu lernen, sagt man, um in der
Lage zu sein, nach eigener Auffassung zu
wählen. Das Leben, sagt man, ist Bewegung, es
gibt kein Leben ohne Bewegung. Das gilt auch
für das Leben des Menschen, der nach dem Bild
und der Ähnlichkeit Gottes erschaffen ist. Der
Mensch ist frei, sich auf das Gute hin oder
auch zum Bösen hin zu bewegen. Aber nur in der
Bewegung zum Guten hin verwirklicht er den
Zweck seines Lebens, seiner Berufung, seinen
Daseinsgrund, denn für das Gute ist er
erschaffen worden, er besudelt aber seine
Freiheit und damit auch seine Würde, wenn er
sich zum Bösen wendet. Freiheit bedeutet nicht
Zügellosigkeit noch Anarchie. Hauptaufgabe des
geistlichen Führers ist, begreiflich zu
machen, dass jeder Priester ein Opfer sein
muss, dass jeder Priester eine überaus hohe
Sendung in der Kirche Gottes hat: sich selbst
zum Opfer darzubringen, vor allem durch die
Auslöschung des eigenen Ichs im Gegensatz zu
den weltlichen Lehrern, die in nichts
verglichen werden können mit den
Gotteslehrern. Aufgabe des geistlichen Führers
ist es, den Priesterkandidaten zum Bewusstsein
zu bringen, dass natürliche Gaben unnütz sind,
wenn sie nicht demütig in den Dienst Gottes,
zu seiner Verherrlichung, in den Dienst der
eigenen Heiligung und des Heils der Brüder
eingesetzt werden. Aufgabe des geistlichen
Führers ist es, die Auserwählten zu
überzeugen, dass keine äußerliche Arbeit an
sich und in sich zur Heiligung und Rettung der
Seelen dienen kann. Wer rettet, ist stets und
allein Gott, der dafür nichts und keinen
benötigt. Wen er zu seinem Miterlöser wählt,
verdankt dieser allein der unendlichen Güte
Gottes seiner unendlichen Liebe. Niemand aber
kann je mit dem Erlöser Instrument des Heiles
werden, der nicht mit ihm gekreuzigt ist. Es
gibt keinen anderen Weg der Fruchtbarkeit des
Dienstes an den Seelen. Entweder ist man mit
ihm am Kreuz und mit ihm Opfergabe für die
Vergebung der Sünden der Welt und der Seelen,
die man zu retten wünscht und will, oder man
ist Betrüger und Verräter des erhaltenen
Auftrages und der empfangenen Macht.
+++
Eine sehr, sehr
schwere Sünde ist der Ehebruch. Aber ich sage
dir, Sohn, die Sünde in den Herzen derer, die
die Ehebrecherin verurteilt hatten, gesteinigt
zu werden, war viel, viel schwerer als die
Sünde der Ehebrecherin, weil es eine Sünde des
Hochmuts und des Stolzes war, und der Hochmut
und der Stolz sind die Sünde Satans. Das
ansteckende Fieber, das diese schlimme
Generation befallen hat infolge ihrer
Ungläubigkeit, hat sie die Forderungen des
übernatürlichen Lebens, des Lebens der Gnade,
die Forderungen des Geistes wie der Weisheit,
vergessen lassen. Bücher echter Frömmigkeit
findet ihr nur wenige. Die Weisheit, diese
wundervolle Gabe des heiligen Geistes ist
verschwunden. Sie kann sich in den von der
Glaubenskrise befallenen Seelen nicht
aufhalten, sie kann in ihnen nicht wohnen. Bei
Euch herrscht der Wille des Sichgehenlassens,
was den Abscheu des Herrn für sein ungetreues
Volk bestens erklärt. Kriege, Revolutionen,
Epidemien, Erdbeben und unzählige andere
unheilvolle Ereignisse stammen von Satan, sind
aber von Gott zugelassen für seine
providentiellen und weisen Pläne.
+++
Die siebzig
Jahre babylonischer Gefangenschaft wurden
zugelassen wegen des Abscheus, den die vielen
Sünden des hebräischen Volkes hervorgerufen
hatten; die Vernichtung Sodomas und Gomorrhas
kam nicht von Gott, kein Übel ist jemals von
Gott gekommen, es stammt immer und allein aus
der Hölle und der Mitschuld und Liederlichkeit
der Menschen. Sodoma und Gomorrha und andere,
unzählbare Züchtigungen waren Strafen, die
nicht veranlasst, sondern zugelassen wurden
von Gott, um in den Menschen Reue zu erwecken.
Sogar die allgemeine Sintflut wurde von der
Hölle und der Mitschuld der verdorbenen
Menschen ausgelöst. Sohn, noch einmal will ich
dir wiederholen, dass gerade die von mir
Auserwählten, das Licht der Welt, das Salz der
Erde das wirkende Ferment zu sein,
fürchterlich von der Finsternis befallen sind,
weil ihnen der Geist der Demut mangelt. Darum
sehen sie nicht und verstehen sie die
Wahrheiten und die geistlichen Wirklichkeiten
nicht, die sie deutlich kennen und mit starkem
Glauben und brennender Liebe und großem Eifer
leben und anderen übertragen müssten. Satan
und seine Trabanten sind in verschiedenem
Grade schlecht. Sie sind unfähig, Gutes zu
tun, irgendetwas Gutes. Die Dämonen hassen
nicht nur Gott, Christus, die Kirche und die
ganze Menschheit, sie hassen sich auch
gegenseitig. Sie werden tyrannisiert von
grausamen, unversöhnlichen Anführern, sie
stimmen einzig darin überein in ihrem Hass
gegen Gott, gegen die heiligste Jungfrau,
gegen die Kirche und die Menschen. Sie sind
zähe, scheußliche Wesen, unfähig der Wahrheit.
Sie lügen unablässig, verleiten den Menschen
zum Bösen, erwecken die Lüste, die
Leidenschaften, die Begehrlichkeit des Geistes
und des Fleisches. Nicht alle sind in gleichem
Maße mächtig, alle aber sind in
furchterregender Weise verdorben,
schreckenerregend listig. Ihre Schlauheit
stammt aus ihrem verdorbenen Geist. Die
Überlegenheit ihrer Natur dient ihnen, mit
grausamer Hartnäckigkeit in der Seele des
Menschen jeden oder möglichst jeden Sinn für
den Zweck seiner Existenz zu vernichten,
weswegen beinahe alle Menschen nicht mehr an
das Vorhandensein der Dämonen glauben und
darum den Kampf aufgegeben haben, für den ich,
das Wort Gottes das Mensch geworden ist, am
Kreuz gestorben bin.
+++
Das ist der
wahre Grund der Zersetzung der Kirche, der
schweren Glaubenskrise die unter Bischöfen,
Priestern und Gläubigen herrscht. Die Dämonen
fürchten nur Gott, die allerseligste Jungfrau,
die Heiligen alle, die in der Gnade Gottes
leben und leben wollen; über die anderen
lachen sie. Ihr großer Erfolg besteht darin,
dass sie die Menschheit vom Weg abgestoßen
oder dass sie in der ganzen Menschheit eine
materialistische, von Gott abgewandte Kultur
geschaffen haben. Das ist ein zeitweiser
Erfolg. Aber mit großen Schritten kommt die
Stunde der Läuterung näher.
Die in die
Hölle kommenden Menschen werden selbst zu
Dämonen. Wie die Dämonen sind sie auf ewig in
das Böse eingefroren, in den Hass und in jede
andere Leidenschaft. Für den, der die Seelen
unendlich liebt, der für sie unendlich
gelitten hat und leidet, gibt es und kann es
kein größeres Leid geben als zusehen zu
müssen, wie zahllose Seelen den Weg es ewigen
Verderbens gehen.
Gottesmutter:
Euch ist eine fürchterliche Waffe in die Hand
gegeben worden. Wenn in meiner Kirche die
Waffe benützt würde, verschwände jede Gefahr.
Ich habe sie empfohlen in Lourdes, in Fatima
und an vielen, vielen anderen Orten und heute
nenne ich sie euch wiederum: den Rosenkranz.
In den früheren Botschaften habe ich über die
finsteren Mächte der Hölle gesprochen. Ich
habe dir gesagt, dass ihre Zahl von eurem
Verstand nicht erfasst werden kann. Ich habe
von ihrer geistigen Natur gesprochen. Sie sind
reine, von euch verschiedene Geister. Ihr seid
Geist und Materie. Ich habe gesprochen über
die Überlegenheit ihrer Natur über eure Natur.
Ich habe zu dir gesprochen von ihrer Macht
über die Materie. Mehrere haben es erahnt,
aber aus Furcht und Scham als rückständig
angesehen zu werden, sprechen sie von
“Parapsychologie”, ein erfundenes Wort um die
Tatsache zu rechtfertigen, die sie entweder
nicht verstehen oder aus Menschenfurcht
verschweigen, wenn sie deren Ursprung und die
Ursachen einmal erahnt haben.
+++
Sohn, ich habe
über das Leben dieser schändlichen Wesen
gesprochen, die völlig dem Bösen verfallen
sind. Sie sind das Böse und sie sind Ursprung
und Ursache alles Bösen. Sie hassen Gott, der
das Gute selbst ist. Und sie hassen alle, die
das Gute tun. Darum sind die Guten vielerlei
Widerwärtigkeiten ausgesetzt, die den Bösen
nicht zustoßen.
Das ist für
viele ein Mysterium, ist aber einfach zu
verstehen. Sie hassen das Licht, sie sind
Finsternis und Irrtum und in der Finsternis
und im Irrtum sind sie eingefroren. Sie kommen
aus der Hölle und überfluten die Erde, und auf
der Erde nisten sie sich überall ein. Sie
streben im höchsten Maß, in den Geist und den
Leib des Menschen einzudringen, um ihn zu
vernebeln, ihn zu beherrschen und zu
verschlingen und ihn schließlich ins ewige
Verderben zu ziehen. Sie haben keinen anderen
Gedanken als diesen, denn nur so können sie
ihren Hass gegen Gott und die Menschheit
völlig verwirklichen.
Wenn die
Menschen und besonders die Christen sich
dieser schreckerregenden Wirklichkeit und der
Gefahr nicht bewusst sind, die diese
böswilligen Mächte für sie darstellen, können
sie der ewigen Verdammnis anheim fallen. Die
Welt und sogar meine Kirche sind auf ein
derartiges Niveau der moralischen und
geistlichen Verderbtheit gefallen, wie es von
der göttlichen Gerechtigkeit nicht mehr
ertragen werden kann.
Diese göttliche
Gerechtigkeit, die ihren Lauf schon begonnen
hat, wird immer deutlicher erkennbar. Sie
überlässt die Welt und die Kirche sich selbst,
die darum des göttlichen Beistandes entbehren
und von den finsteren und bösen Horden der
Hölle großteils tyrannisiert werden. Diese
finden in der göttlichen Allmacht keine
Behinderung mehr, um ihre schreckliche und
unmenschliche Grausamkeit über alles und alle
auszuüben.
+++
Die Gewalttaten
gegen Kirchen, Profanationen von Personen und
Dingen mehren sich. Es wird Blut fließen. Ja,
mein Sohn, schon heute erlebt ihr sehr
schwerwiegende, derart unmenschliche und wilde
Dinge, dass ihr euch fragt, wie es möglich
sei, dass solche Exzesse stattfinden.
Sohn, mein
Sohn, der Vater hat alle Dinge gut gemacht,
die Menschen aber haben in ihrer Verdorbenheit
aus allem Götter gemacht. Der Mensch dieser
unseligen und gottlosen Generation hat Gott,
das Alpha und Omega von allen und allem
verschmäht. Er hat die Kenntnis seines Wesens
als verirrte, im Schmutz tappende Kreatur
verloren. Er kennt seine Menschen- und
Christenwürde als Kind Gottes nicht mehr.
Schlau und böse
sind die Feinde deiner Seele, man muss sie mit
der sicheren Waffe der Geduld, der Demut, des
Gehorsams, der Armut bekämpfen. Wenn die
Trübsale und die Leiden heftiger werden, dann
hüte dich vor dem Nachgeben, dieser höllischen
Waffe, die deine gesamte innerliche Tätigkeit
vermindern kann.
Stelle stets
dein ganzes Leiden hinein in die realistische
Gewissheit, dass das Leben als Prüfung
betrachtet werden muß. Diese Auffassung des
Lebens als Prüfung ist dem Volk Gottes
schrecklich verdunkelt worden. Das Heidentum
ist wieder aufgeblüht, das im christlichen
Geist ausgelöscht worden ist durch die
Auffassung des Lebens als Prüfung im Hinblick
auf die Ewigkeit. Satan ist dies gelungen, er
hat die Seelen und die Herzen des nötigen
Mutes, für das höchste Ziel und die gerechte
Schlacht zu schlagen, entleert.
Die Mehrzahl
der Christen dieses Jahrhunderts, und nicht
nur der Gläubigen sondern auch der Priester
und Bischöfe, haben die Waffen gestreckt und
die Tore ihres Geistes und Herzens dem Feinde
geöffnet, der die Individuen, die Familien und
die Kirche vernichten will. Sohn, in der
erneuerten Kirche wird die Auffassung des
Lebens als Prüfung wieder sehr stark im
Vordergrund stehen. Das Leben als Weg zum
großen Übergang in die Ewigkeit. Die Mächte
des Bösen haben von jeher versucht, das Leben
des Menschen auf dieser Erde zu
vermaterialisieren, es wegzuleiten von Gott,
dem höchsten und einzigen Gut, dem Alpha und
Omega von allen und allem. Sie wollen es
hinlenken auf die flüchtigen und vergänglichen
Dinge dieser Welt.
+++
Ich bin in die
Welt gekommen, um den Willen meines
himmlischen Vaters zu erfüllen, und der Wille
des Vaters bestand darin, dass ich mich opfere
und als vollständigste Opfergabe darbringe, um
Satan und seinen höllischen Legionen die
Seelen zu entreißen.
Aber, Sohn,
wenn Satan und die höllischen Horden nicht
existieren, war die vom Vater mir anvertraute
Sendung falsch, falsch das Geheimnis meiner
Menschwerdung, meiner Passion und meines Todes
am Kreuz. Die Kirche wäre keine Wirklichkeit,
das Geheimnis meiner Auferstehung und meiner
Himmelfahrt eine Erfindung, eine reine
Erfindung der Bibel. Eine Erfindung wäre mein
Evangelium und nicht wahrer, historischer
Mittelpunkt der ganzen Geschichte der
Menschheit, das heißt, das Mysterium der
Erlösung.
Es wären unwahr
die Lehren der Väter und der Kirchenlehrer,
eine Täuschung das Leben der Heiligen, eine
Täuschung das erhabene Opfer der Martyrer:
eine riesige, unerhörte Lüge alles, an das
Generationen und Völker der ganzen Erde
geglaubt haben. Der Verlauf der Geschichte der
Menschheit wäre nur eine große Täuschung zum
Schaden der Menschheit.
Dieser
tölpelhafte Versuch des scharfsinnigsten
Feindes der Menschheit, den er nur auf Grund
der Erbsünde unternehmen konnte, hat ihm
ermöglicht, die durch diese Erbsünde tödlich
verwundete Menschheit in tiefster Finsternis
zu halten. Mein Sohn, dass es Satan, der
Dunkelheit ist, gelungen ist Völker und
Nationen so zu täuschen ist traurig und
schmerzvoll. Aber dass Satan sogar vielen
Bischöfen und vielen meiner Diener sein Gift
einzuflößen vermochte ist das bestürzendste
Paradox, das festgestellt werden kann.
Beharrlichkeit
im Guten ist nötig. Das höhere, das
Gleichgewicht sichernde Element ist die
göttliche Gnade. Und diese Gnade enthält das
überaus wichtige Geschenk der Beharrlichkeit.
Eine wesentliche Gabe, ohne welche das ewige
Heil in Frage steht.
Die Kenntnis
des Guten, der Wille zum Guten, der Wunsch
nach dem Guten genügen nicht. Die
Beharrlichkeit im Guten ist überdies nötig.
Wie viele sind nach ihren ersten Schritten auf
dem Weg zur Vollkommenheit stillgestanden. Wie
viele andere sind auf halbem Wege
ausgeglitten. Wie viele andere waren nicht
imstande, nahe beim Endziel weiterzuschreiten
und haben damit ihre Verzichte, ihre Opfer,
ihre Leiden aufs Spiel gesetzt oder alles
verloren, weil sie nicht auszuharren
vermochten.
+++

Notwendigkeit
der Beharrlichkeit
Warum, Don
Ottavio, diese Ausführungen über die
Beharrlichkeit? Wenn du beobachtest, was in
der Kirche heute vorgeht, so kannst du dir
mühelos Rechenschaft geben, was ihr fehlt,
denn die Unbeständigkeit und Flatterhaftigkeit
dieser Generation ist größer als sie je
gewesen ist. Denn die Menschen leben, mit
Ausnahme einer kleinen Zahl, nicht in der
Gnade Gottes. Sie sind der Spielball ihrer
eigenen Schwäche und des bedrückenden
Einflusses des Dämons, dessen finstere Mächte
des Bösen mit den Seelen in der gleichen
zynischen Grausamkeit umgehen, mit der eine
Katze mit der erjagten Maus spielt. Die
hauptsächlichste Ursache der Unbeständigkeit
ist bestimmt die Abwesenheit der göttlichen
Gnade in der Seele der Menschen, und mit ihrem
Fehlen die Abwesenheit des inneren Lebens und
des Gebetes im christlichen Leben. Die
Glaubenskrise stammt aus der heidnischen
Auffassung des Lebens. Alles Gute, das eine
Seele im Stande der Gnade tut, wie alles Böse,
das ein Sünder begeht, ist Gegenstand des
persönlichen Gerichts und des allgemeinen
Gerichts. Wenn sich der Sünder aufrichtig
bekehrt, so löscht der gerechte Gott in seiner
unendlichen Barmherzigkeit das vor der
Bekehrung begangene Böse aus.
+++
Wer Gott in
Demut des Geistes und in Aufrichtigkeit des
Glaubens, mit dem Willen, ihn immer besser zu
erkennen und ihm immer besser zu dienen liebt,
wird zur Zielscheibe aller Pfeile der
finsteren Mächte der Hölle. Die Menschen
dieses materialistischen Jahrhunderts haben
nicht die geringste Idee von dem, was sich
abspielt zwischen einer entschieden Gott
treuen Seele und den finsteren Mächten der
Hölle. Sie können sich überhaupt keine Idee
davon machen. Die Welt, das heißt alle, die
von der Welt sind und nicht von Gott, glauben
nicht und können nicht an das geheimnisvolle
aber überaus wirkliche, beständige Duell
zwischen den heiligen Seelen und der Hölle
glauben.
+++
Der Mensch, der
das Reich Gottes nicht in sich hat, das heißt,
die Gnade sieht die Dinge nur unter einem
natürlichen Gesichtspunkt. Ein geheimnisvoller
Schleier umhüllt die Seelen, die nicht im
Stande der Gnade sind. Aus diesem Grund sehen
viele Gottgeweihte, ob sie sich an der Basis
oder an der Spitze befinden, den Schleier
nicht, der ihren Sinn verhüllt und beinahe
stets ist es eine Folge des Hochmuts, der
Wurzel aller Übel.
+++
Der Grad der
Feindschaft der Mächte des Bösen steht im
Verhältnis zum Fortschritt, den die Seele in
der Vollkommenheit und in der Heiligkeit
erreicht hat. Die guten Seelen werden im
Verhältnis zu ihrem Gutsein geprüft, während
die gleichgültigen nicht gestört und die
schlechten von denselben Dämonen in ihren
materiellen Belangen begünstigt werden. Sie
begünstigen aber die Verdorbenen in ihren
menschlichen Bestrebungen wegen der
Forderungen ihrer Strategie und ihres Planes,
der ewigen Verdammnung der Seelen. Sie sind
aber nicht geduldig, doch verstehen sie es in
ihrer Bosheit, zuzuwarten. So kommt es ihnen
nicht darauf an, dass sie sich selbst und
ihren Hass für Jahre verbergen. Licht und
Finsternis, Leben und Tod stehen sich in einem
unvorstellbaren Duell gegenüber. Diese
bekämpfen sich und bekämpfen sich weiter, weil
die Erlösung noch stets im Gange ist.
+++
Gott nimmt nie
zurück, was er gegeben hat. Der Natur der
Engel und der Natur des Menschen hat er neben
anderen Gaben die Gabe der Freiheit verliehen.
Er übertrug mit ihr der einen wie der anderen
Natur die Verantwortung. Mit anderen Worten:
Gott hat weder der Natur der Engel noch der
Natur des Menschen irgendetwas entzogen. Und
die der menschlichen Natur erteilten
außerordentlichen und übernatürlichen Gaben?
Sie wurden nicht von Gott entzogen, sondern
zerstört durch die Sünde. Sei jetzt
aufmerksam: Bevor unsere Stammeltern von Gott
gerufen wurden, um Rechenschaft über ihren
Ungehorsam abzugeben, wurden sie sich bewusst,
dass sie nackt waren. Kaum ein Augenblick war
vergangen seit ihrer Sünde. Und als Gott sie
rief, schämten sie sich. Sie wurden sich
bewusst, dass sie ihr hochzeitliches, reines,
unbeflecktes Kleid zerstört hatten. Nicht Gott
hatte es ihnen genommen, sondern es war
verbrannt worden durch die Begehrlichkeit des
Geistes und des Fleisches. Das ist die
Geschichte, die sich in jeder Seele
wiederholt, so oft sie schwer sündigt. Die
Sünde verursacht unseren Ruin, aber stets nur
die wissentlich gewollte und bewusst
vollzogene Sünde. Der Natur der Engel, die
vollkommener und mächtiger ist als die Natur
der Menschen, wurde eben darum die Möglichkeit
der Reue und damit des sich Erneuern-könnens
nicht gegeben.
+++
Die Erlösung
ist allen Menschen gegeben, mit Ausnahme
jener, die sie bewusst zurückweisen. Die
finsteren Mächte des Bösen – sie sind neidisch
und eifersüchtig und wutgeladen eben weil
ihnen das nicht zugestanden worden ist, was
die Menschen guten Willens erhalten haben –
benützen die Gaben, mit denen sie ausgestattet
worden sind: den Verstand und den Willen, um
den Menschen zu verführen und ihn in ihre
eigene, traurige Lage zu zerren. In dieser
ihrer bösartigen Tätigkeit benützen sie
verschiedene Listen und Strategien je nach den
Umständen.
+++
So wählen sie
gegen die auserwählten, völlig auf Gott
ausgerichteten Seelen die offene Begegnung von
Gesicht zu Gesicht. Alle Heiligen haben diesen
fürchterlichen Kampf gekannt und kennen ihn
noch. Nie hätten sie siegreich aus ihm
hervorgehen können ohne besondere Hilfe von
oben. Gegenüber guten Seelen beschränken sie
sich auf Eingriffe zu ihrer Verwirrung und
auch auf starke Versuchungen. Gegenüber
verdorbenen Seelen wenden sie die Taktik der
Begünstigung aller ihrer menschlichen
Bestrebungen an, um dann ihre grausame Wut
über sie zu ergießen, wenn sie sicher sind,
dass diese Seelen für immer ihnen gehören.
Bruder Don
Ottavio- Mut. Der Herr verlässt nie den, der
auf ihn hofft, an ihn glaubt und ihm vertraut.
Zweck der Erlösung war, ist und wird sein
Satan, dem Menschenmörder, Seelen zu
entreißen, um sie Gott, dem Schöpfer, Heiland
und Heiligmacher zurückzugeben. Der Grund,
warum heute in der fieberhaften Dynamik der
Häresie der Geschäftigkeit weniger an den
hauptsächlichsten Zweck der Pastoration
gedacht wird, ist der Hochmut, der alleinigen
und stetigen Wurzel aller Übel.
Der Hochmut
erzeugt im Menschen Abscheu, Ekel für die
Dinge Gottes, für das Gebet, und er lähmt vor
allem jeden Fortschritt im inneren Leben der
Gnade. Er verfinstert den Geist, schwächt den
Willen und erleichtert dadurch die Verwirrung
der Seele, die langsam in eine wachsende,
verderbliche Loslösung von Gott gerät und
gleichzeitig sich den Gütern dieser Welt und
den Vergnügungen des Fleisches zuwendet. So
gelangt sie durch einen furchtbaren Zwang zur
völligen materialistischen Auffassung des
Lebens. Die Kirche ist aus meinem geöffneten
Herzen hervorgegangen, sie ist die
Lehrmeisterin der Wahrheit, weil sie
Bewahrerin und Hüterin des Erbes der
Offenbarung ist; sie wird ihren Platz als
Führerin der Völker wieder einnehmen und wird
gestärkt durch meinen göttlichen Auftrag. Die
Unkenntnis der göttlichen Wahrheiten, die
Manipulation und Leugnung der Geschichte des
Heilsgeheimnisses, war und ist die
schreckliche Waffe, mit der der Feind das
Chaos und die Anarchie in meine Kirche und in
die Welt getragen hat. Er wird sie aber nicht
überwinden! Schon sprießen die Keime des
angekündigten Frühlings überall auf, und die
Ankunft meines Reiches und der Sieg des
unbefleckten Herzens meiner Mutter stehen vor
der Türe.
+++
Der
atheistische Kommunismus und die Umbildung der
Gesellschaft mittels des zur Zeit sich
vollziehenden industriellen Prozesses in eine
Konsumgesellschaft sind in den Händen des
Feindes des Menschen beste Waffen, um die
ganze Menschheit zu vermaterialisieren und
atheistisch zu machen. Sie sind beste Mittel
gewesen, um den Menschen von Gott zu
entfernen.
+++
Das moderne
Leben hat keine Zeit für das Innenleben. Es
schwächt den Keim der Gnade und tötet ihn sehr
oft ab und blendet gleichzeitig die Seelen,
mit dem glitzernden Zauber, den die
Erzeugnisse der gegenwärtigen Zivilisation auf
ihn ausüben. Täuschung und Lüge tragen dazu
bei, das Leben zu vermaterialisieren, euch
vergessen zu lassen, dass die irdische
Pilgerschaft nicht ein Selbstzweck werden
darf, sondern nur Ausrichtung auf die
Ewigkeit, für die ihr geschaffen seid. Mit
diesem furchtbaren Spiel, das er mit feiner
List vorbereitet und in die Tat umgesetzt hat,
ist es dem Feinde Gottes und des Menschen
gelungen, die Gesellschaft auf eine tragische
abschüssige Bahn umzulenken, indem er ganze
Völker vom Weg des Guten abbringt, und in
dieses Spiel sogar die Kirche selbst mit
einbezieht. In mir, dem Ewigen Wort Gottes,
gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft. Ich
habe den Menschen alle erforderlichen Mittel
gegeben, dass sie sich retten und sich von
allen Übeln freihalten können, die Satan zum
Ursprung haben, den Fürsten der Finsternis,
der alles verdunkeln will.
+++
Die Sakramente,
kostbare Früchte des Geheimnisses meiner
Erlösung, habe ich gewollt und gebunden an das
Geheimnis der Kirche zu eurem Heil. Unter
diesen Sakramenten wollte ich die heilige
Firmung, um aus jedem Getauften einen wahren
Soldaten zu machen mit entsprechenden Waffen,
mit einer unzerstörbaren Prägung, dem Siegel
des Heiligen Geistes. Dieses Siegel macht den
Gefirmten zum Soldaten und unterscheidet ihn
von demjenigen, der dieses Sakrament nicht
empfangen hat. Gott ist der Vollbringer des
Guten, des Lichtes, der Wahrheit, der
Gerechtigkeit und des Friedens. Satan ist der
Vollbringer des Bösen. Dies ist die Grundlage
der Geschichte, auf der Himmel und Erde und
die Menschheit gegründet sind. Die
Glaubenskrise schafft Dunkelheit, und in der
Dunkelheit sieht man die Gegenstände nicht,
die das Leben umgeben. Die Glaubenskrise
stammt aus dem Fehlen des Innenlebens.
+++
Ohne Innenleben
gibt es keine Handlungsfähigkeit. Das Fehlen
des Innenlebens ist das Fehlen des
Gnadenlebens. Wer nicht lebt, kann nichts
vollbringen. Wenn der Glaube schwach ist, wird
das Innenleben eine Larve. Ein Larvenleben
strömt weder Licht aus zum Sehen, noch Kraft
zum Handeln. Das sind die wahren Ursachen der
Priesterkrise. Die Erstursache, das große
Übel, das die Kirche heute heimsucht, ist die
Ehrsucht und der Hochmut, oben und unten. Die
Dunkelheit überwindet man nur mit der Demut.
Ich bin nicht am Kreuz gestorben aus einer
Laune heraus. Ich bin am Kreuze gestorben, um
Satan und seinen Heerscharen die Seelen wieder
zu entreißen. Ich kann nicht dulden, dass
Seelen verloren gehen wegen der Unwirksamkeit
jener, die mit mir nach meinem Beispiel
täglich den Kalvarienberg ersteigen müssten in
der Demut, in der Armut und im Gehorsam. Sie
glauben nicht- sie wollen nicht glauben.
+++
Der Brennpunkt
ist dieser: Ich, JESUS, habe tatsächlich den
Menschen vom Joche Satans befreit, und mit der
überreichen Gnade der Erlösung habe ich dem
Menschen alle Mittel gegeben, sich frei zu
halten von den Anstürmen des Bösen. Ich habe
den Menschen jedoch nicht von der Pflicht
ausgenommen, seinen Beitrag zu leisten zu
seiner Befreiung, mit dem Glauben, mit der
Hoffnung, mit der Liebe, dem Leiden und
Opfern. Mit anderen Worten: ich rette den
Menschen nicht ohne die Mitwirkung des
Menschen, für den das zentrale Problem dieses
ist: Gott rettet den Menschen, aber er will
seine Mitwirkung im Kampfe gegen die Mächte
des Bösen. Diese wirken aufgrund der Erbsünde,
infolge der vom Dämon hervorgerufenen
Erbsünde, der verbissen gegen jeden Menschen
und gegen die Christen in besonderem Maße
kämpft. Warum haben sich in meiner Kirche so
viele Übel angehäuft? Die Gründe sind
zahlreich, und wir werden weitere davon in der
Folge sehen. Aber es bleibt der zentrale
Grund: die verfehlte Stellungnahme gegen
Satan, wie ich bereits in anderen Botschaften
gesagt habe. Das ist die erste Ursache des
Übels, ist der schlammige, trübe Fluss der
ganzen Verderbnis, der sich seit dem
Sündenfall des Menschen über die ganze
Menschheit ergießt.
+++
Ich will, dass
du diese Behauptung weiterhin energisch
einhämmerst, damit die Tauben endlich
begreifen, wenn sie es überhaupt wollen. Es
ist also nicht eine zufällige, sondern eine
gewollte Wiederholung. In meinem Evangelium
ist gesagt, dass die Söhne der Finsternis viel
scharfsinniger seien als die Kinder des
Lichtes. Das ganze Evangelium ist Wahrheit.
Schau, wie die Kinder der Finsternis sich mit
ihren dunklen Problemen identifizieren. Sie
leben sie Tag und Nacht. Ihre bösen Vorsätze
beschäftigen sie ununterbrochen. Für diese
Aufgabe leben sie, wirken sie. Auf sie setzen
sie ihre Hoffnung.Du siehst, mit welchem Mut
sie handeln. Sie haben weder Angst noch Scham.
Sie trotzen auch Beschwerlichkeiten und
Opfern, kurz, sie leiden nicht unter jener
Blutarmut, von der zu viele Christen befallen
sind. Sie gehen auf in ihren Programmen, die
gewiss nicht auf die Eroberung des Wahren, der
Freiheit und der Gerechtigkeit abzielen, auch
wenn es unter ihnen solche gibt, die es in
gutem Glauben meinen. Das christliche Leben
muss als Kriegsdienst gesehen werden, d.h. als
unablässiger Kampf gegen Satan und seine
Gefolgschaft. Es muss als Pilgerschaft
aufgefasst werden.
+++
Gott ist Licht,
Liebe, Gerechtigkeit und Wahrheit. Satan ist
das Gegenteil von all dem. Satan ist der
geschworene Feind Gottes, im besonderen des
Fleisch gewordenen Wortes und seiner Kirche.
Von dieser wie von jenem will er die
Vernichtung. Er ist verstockt in diesem
wahnsinnigen, ruchlosen Vorhaben, weshalb er
nicht einen Augenblick davon absteht, es mit
all seinen Kräften zu verfolgen. Diese
Kenntnis des Bösen, Sohn, ist wesentliche
Voraussetzung jedweder Seelsorge. Eine
wirksame Seelsorge ohne eine lebendige und
präzise Sicht dieser Basiswirklichkeit ist
absolut nicht denkbar. Nun sage ich dir das,
was die Dämonen mit unzähligen Mitteln machen
können. Aber vor allem, warum können sie so
viel tun? Weil ich sie als frei erschaffen und
ihnen die natürlichen Gaben nicht genommen
habe. Sie wirken pausenlos, seit dem
Sündenfall des Menschen, indem sie ihn mit
Täuschung dazu verführen, mir ungehorsam zu
sein, indem sie ihm ihr eigenes
ungeheuerliches Laster einhämmern: den
Hochmut. Wenn sie gegen die Menschen arbeiten,
verschmelzen sich ihre Falschheit und Bosheit
in ein geistiges Gemisch, das brennt und
explodiert.
+++
Mit der den
Stammeltern gestellten Falle gelingt es ihm in
einem gewissen Grad. Mit dem Sündenfall Adams
und Evas gehört die Menschheit ihm. Sie würde
ihm gehören in der Zeit und in der Ewigkeit,
wenn ich nicht eingeschritten wäre. So ist der
Strom mit den unreinen Wassern aller Übel
entstanden. Das Leiden ist entstanden, die
Scham ist entstanden, die Begehrlichkeit ist
entstanden, alle Leidenschaften sind
aufgebrochen. Durch jene Sünde ist der Tod in
die Welt eingedrungen, ist die Arbeit im
Schweiße des Angesichtes entstanden, sie ist
das Übel, das aus Satan geboren ist und das
sich über die Menschheit ergießt. Die
Menschen, die die Herrschaft dieses
schrecklichen Tyrannen nicht angenommen haben
fragen sich verwirrt: aber warum vermag er so
viel? Warum hindert ihn Gott, der unendlich
größer und mächtiger ist, nicht am Handeln?
Warum schließt er ihn nicht in seine Hölle
ein? Auf diese Fragen ist schon geantwortet
worden: es steht nicht euch zu, das Tun Gottes
zu beurteilen. Wer seid ihr, dass ihr euch
anmaßt, es tun zu können?
+++
Wie dem auch
sei, ich selbst habe euch erleuchtet, und ihr
kennt wenigstens die hauptsächlichsten Gründe.
Gott entzieht seinen Geschöpfen seine
unverdient gegebenen Gnaden nie. Es sind die
Geschöpfe, die sie verlieren können, wie die
Gabe der Gnade, die vernichtet wird, sei es in
den Engeln, sei es in den Menschen, nicht
vonseiten Gottes, sondern durch den freien
Entscheid der Engel und der Menschen. Die
natürlichen Gaben bleiben auch mit der Sünde
Gott jedoch lenkt durch eine geheimnisvolle
Fügung seiner Vorsehung das Böse zum Guten.
Auch Satan wird eines Tages anerkennen müssen,
dass er stets nur Gott gedient hat. Die
Versuchungen, die der Teufel in den Menschen
hervorruft, dienen oft dazu, den Menschen
vorsichtiger, eifriger im Gebet zu machen. Sie
dienen dazu, ihn auf Gott zu hinzudrängen. Die
nicht zurückgewiesene, sondern angenommene und
in der Sünde vollzogene Versuchung dient
jedoch dazu, den Menschen zu demütigen und ihn
für seine Anmaßung zu bestrafen.
+++
Es ist
schwierig für euch, in die geheimnisvollen
Pläne Gottes vorzudringen, die alle aus Liebe,
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bestehen.
Gott gibt allen die ausreichende Gnade, sich
zu retten. Wer sie abweist, begeht eine
Ungerechtigkeit gegenüber Gott. Die göttliche
Gerechtigkeit stellt das durch die Schuld des
undankbaren und sich gegen die Gaben Gottes
auflehnenden Geschöpfes zerstörte
Gleichgewicht wieder her. Für euch Christen
würde es genügen zu wissen, dass Gott
unendliche Liebe ist. Deshalb müsste dies
genügen, dass ihr euch ihm blind anvertraut,
ohne die Anmaßung, sein Tun untersuchen zu
wollen. Wie dem auch sei, Satan der böswillige
Geist des Bösen, unfähig des Guten, wird am
Tag des jüngsten Gerichts mit verzweifelter
Beschämung zugeben müssen, dass er einen sehr
großen Beitrag geleistet hat zur Heiligung und
damit zur Verherrlichung einer Vielzahl von
Heiligen, von Martyrern, von Jungfrauen, von
seligen Verklärten des Paradieses.
+++
Ich, die
Auferstehung und das Leben, werde den
unanfechtbaren Urteilsspruch über den
aussprechen, der das göttliche und menschliche
Leben im Tode erstickt hat. Jene, die an mich
geglaubt haben, werden in Ewigkeit leben.
Jene, die nicht an mich geglaubt haben, werden
den ewigen Tod erleiden, an jenem Ort der Qual
ohne Ende und ohne Hoffnung. Mein Sohn, man
muss wirklich von Sinnen sein und blind, um
nicht zu sehen. Bete und sühne. Werde nicht
müde. Opfere mir deine Leiden auf. Durch sie
kannst du mir Seelen zuführen. Schärfe, o
Sohn, die Wahrheit ein: aus der ganzen
Offenbarung und insbesondere aus dem
Evangelium geht klar die Existenz Satans und
seiner Streitscharen hervor. Es ist deshalb
eine Glaubenswahrheit. Das Bestreiten dieser
Wahrheit ist eine häretische Haltung, die
Weigerung, diese Wahrheit zu lehren ist
gleicherweise häretisch. Häretiker sind mithin
jene, die diese Wahrheit böswillig leugnen.
Das Dasein des Teufels leugnen bedeutet auch,
den Sündenfall des Menschen leugnen. Es ist
die Leugnung der Erbsünde und folglich der
Erlösung und daher der Kirche. Die Existenz
des Teufels abstreiten will heißen, das
Christentum vernichten, indem man dessen
Ursprung und Ziel leugnet. Die Existenz des
Teufels leugnen ist die Leugnung nicht nur
einer geoffenbarten Wahrheit, sondern
bedeutet, die Offensichtlichkeit leugnen, da
es ja keinerlei annehmbare Erklärung für jene
Dinge gäbe, die sich ereignet haben, die sich
jetzt ereignen und noch ereignen werden, und
die man menschlich nicht erklären kann ohne
das direkte Eingreifen Satans.
+++
Ist es denkbar,
dass ein Priester in soviel Unglauben fallen
kann ohne den verderblichen Einfluss Satans?
Satan steht diesen schrecklichen Sünden der
Gottlosigkeit nie fern. Jemand wird dir
einwenden, dass mit dem, was in diesen
Botschaften geschrieben steht, Satan wenn
nicht verherrlicht, so doch erhöht werde in
seinem Ansehen als Fürst dieser Welt. Gewiss
kann man nicht leugnen, dass Satan durch die
Überlegenheit seiner Natur in der Lage ist,
mit einer gewissen Leichtigkeit über eure
Person, über die Familien und alle religiösen
und zivilen wirtschaftlichen und politischen
Einrichtungen die Oberhand zu haben. Er, der
weder durch die Zeit noch durch den Raum
eingeschränkt ist, kann überall handeln. Er,
der Affe Gottes, strengt sich an, in der Gott
entgegengesetzten Weise zu handeln. Dies ist
natürlich wahnwitzige Anmaßung, weil zwischen
ihm und Gott eine unendliche Distanz besteht.
Aus seinem Wirken entsteht nur Feindschaft,
Neid, Eifersucht, Streit und Betrug, Diebstahl
und Fluchen, Obszönität und Gewalttätigkeit.
Er ist die Kloake aller Bosheit. Der kolossale
Irrtum der modernen Seelsorge besteht darin,
dass man das Problem der Kirche, des
christlichen Lebens nicht genau erfasst hat.
Gott, das höchste Gut. Auf der Gegenseite:
Satan, der Böse. Zwischen den beiden der
Mensch, der Gegenstand des beständigen Kampfes
ist.
+++
Eine tragische
und dramatische Verantwortung des Menschen,
der sich während seiner irdischen Pilgerschaft
stets vor der Alternative der Wahl befindet.
Dies ist eure Prüfung. Der innere Kampf, den
ihr notwendigerweise bestehen müsst, ist der
Grund eurer Anwesenheit auf Erden. Über die
Ursprünge, die Ursache, die Zwecke dieses
dramatischen Kampfes seid ihr Christen nur
oberflächlich gebildet und unterwiesen worden.
Daher mein Verdruss und mein Schmerz. Don
Ottavio, ich wiederhole euch: seid besorgter
um die Dinge des Himmels als um jene der Erde.
Was sind die Dinge der Erde wert: Nichts.
Nichts. Von ihnen wird nicht einmal mehr die
Erinnerung bleiben. Der Feind schläft nicht.
Er folgt euch überall hin. Aber nichts wird er
wider euch vermögen, wenn ihr vereint bleibt
mit mir, Jesus.
+++
Mit der
göttlichen Gnade, davon müsst ihr überzeugt
sein, könnt ihr Satan stets schlagen. Gott,
der Liebe ist, ist eure Hilfe, euer Heil. Im
Namen Gottes besiegte David mit einer
Steinschleuder den Riesen Goliath. Auch ihr
werdet im Namen Gottes und seiner heiligsten
Mutter jedes Mal, wenn es nötig ist, den
Giganten des Reiches der Finsternis besiegen
können. Im geistigen Leben hat eine besondere
Feinfühligkeit große Bedeutung, die
Gnadenimpulse aufzufangen, die man nie ins
Leere fallen lassen darf ohne die Gefahr der
Strafe eines gefährlichen Rückfalles. Ein auch
nur schon leichter Fall kann ernste Folgen
haben für den Leib nicht weniger als wie für
die Seele.
+++
Die Seele der
Liebe ist das Leiden. Man liebt in dem Maß,
als man leidet. Doch heute fliehen viele vor
dem Leiden, und daher vor der Liebe. Mein
Sohn, meinen Priestern habe ich den Auftrag
gegeben, mein Wort zu verkünden. Doch wie wird
diese wichtige Aufgabe des priesterlichen
Dienstes erfüllt? Die allgemeine
Unfruchtbarkeit der Predigt zeigt das an.
Meinen Priestern habe ich die Aufgabe
anvertraut, gegen die dunklen Mächte der Hölle
zu kämpfen. Wer aber bemüht sich schon, dies
zu tun? Die Dämonen zu vertreiben! Um dies tun
zu können, muss man nach Heiligkeit streben.
Auch um Kranke zu heilen, braucht es Gebet und
Abtötung.
+++
Mein Sohn,
meine Priester will ich heilig haben, weil sie
heiligen müssen. Für ihren Dienst dürfen sie
sich nicht auf menschliche Mittel stützen, wie
viele es tun. Sie dürfen nicht auf die
Geschöpfe vertrauen, sondern auf mein
erbarmungsvolles Herz und auf das unbefleckte
Herz meiner Mutter. Die Priester sind wirklich
meine Diener, aber mit wenigen Ausnahmen sind
sie sich dieser Sendung nicht bewusst. Sie
sind meine Gesandten, durch mich beglaubigt
bei den Menschen, den Familien und den
Völkern. Die Priester nehmen an meinem ewigen
Priestertum wirklich Anteil. Im Mystischen
Leib ist der Priester Zeuge großer
übernatürlicher Tatsachen und Geschehnisse.
Die Priester müssen Hostien sein, die sich für
das Heil der Brüder schenken und opfern.
+++
Es ist eine
schwere Sünde zu glauben, mit den eigenen
menschlichen Kräften des Verstandes und der
Aktivität, Seelen retten zu können. Jede
äußere, priesterliche Tätigkeit, welcher der
Glaube, die Liebe, das Leid und das Gebet
fehlt, ist eitel und nichtig Wenn die Priester
die Größe ihrer Würde, die erhabene,
übernatürliche Macht, womit sie bekleidet
sind, sehen könnten (so wie Franz von Assisi
sie sah), würden sie sich selbst und ihren
Mitbrüdern gegenüber große Ehrfurcht haben.
Mein Sohn. Leider suchen einige sich selbst
und vergessen mich. Viele gehen mit der Welt,
obwohl sie wissen, dass die Welt nicht Gottes,
sondern des Satans ist. Einige verraten mich,
andere zerstören mein Reich in den Seelen,
indem sie Irrtümer und Häresien ausstreuen.
Andere sind unfruchtbar aus Mangel an
lebensspendender Lymphe; aus Mangel an Liebe,
deren wirkliche Seele das Leiden ist.
+++
Es ist
schwierig für euch, in die geheimnisvollen
Pläne Gottes vorzudringen, die alle aus Liebe,
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bestehen.
Gott gibt allen die ausreichende Gnade, sich
zu retten. Wer sie abweist, begeht eine
Ungerechtigkeit gegenüber Gott. Die göttliche
Gerechtigkeit stellt das durch die Schuld des
undankbaren und sich gegen die Gaben Gottes
auflehnenden Geschöpfe zerstörte Gleichgewicht
wieder her. Für euch Christen würde es genügen
zu wissen, dass Gott unendliche Liebe ist.
Deshalb müsste dies genügen, dass ihr euch ihm
blind anvertraut, ohne die Anmaßung, sein Tun
untersuchen zu wollen.
+++
Wie dem auch
sei, Satan der böswillige Geist des Bösen,
unfähig des Guten, wird am Tag des jüngsten
Gerichts mit verzweifelter Beschämung zugeben
müssen, dass er einen sehr großen Beitrag
geleistet hat zur Heiligung und damit zur
Verherrlichung einer Vielzahl von Heiligen,
von Martyrern, von Jungfrauen, von seligen
Verklärten des Paradieses.
+++
Ich, die
Auferstehung und das Leben, werde den
unanfechtbaren Urteilsspruch über den
aussprechen, der das göttliche und menschliche
Leben im Tode erstickt hat. Jene, die an mich
geglaubt haben, werden in Ewigkeit leben.
Jene, die nicht an mich geglaubt haben, werden
den ewigen Tod erleiden, an jenem Ort der Qual
ohne Ende und ohne Hoffnung. Mein Sohn, man
muss wirklich von Sinnen sein und blind, um
nicht zu sehen. Bete und sühne. Werde nicht
müde. Opfere mir deine Leiden auf. Durch sie
kannst du mir Seelen zuführen. Schärfe, o
Sohn, die Wahrheit ein: aus der ganzen
Offenbarung und insbesondere aus dem
Evangelium geht klar die Existenz Satans und
seiner Streitscharen hervor. Es ist deshalb
eine Glaubenswahrheit. Das Bestreiten dieser
Wahrheit ist eine häretische Haltung, die
Weigerung, diese Wahrheit zu lehren ist
gleicherweise häretisch. Häretiker sind mithin
jene, die diese Wahrheit böswillig leugnen.
+++
Das Dasein des
Teufels leugnen bedeutet auch, den Sündenfall
des Menschen leugnen. Es ist die Leugnung der
Erbsünde und folglich der Erlösung und daher
der Kirche. Die Existenz des Teufels
abstreiten will heißen, das Christentum
vernichten, indem man dessen Ursprung und Ziel
leugnet. Die Existenz des Teufels leugnen ist
die Leugnung nicht nur einer geoffenbarten
Wahrheit, sondern bedeutet, die
Offensichtlichkeit leugnen, da es ja keinerlei
annehmbare Erklärung für jene Dinge gäbe, die
sich ereignet haben, die sich jetzt ereignen
und noch ereignen werden, und die man
menschlich nicht erklären kann ohne das
direkte Eingreifen Satans.
+++
Ist es denkbar,
dass ein Priester in soviel Unglauben fallen
kann ohne den verderblichen Einfluss Satans?
Satan steht diesen schrecklichen Sünden der
Gottlosigkeit nie fern.Jemand wird dir
einwenden, dass mit dem, was in diesen
Botschaften geschrieben steht, Satan wenn
nicht verherrlicht, so doch erhöht werde in
seinem Ansehen als Fürst dieser Welt. Gewiss
kann man nicht leugnen, dass Satan durch die
Überlegenheit seiner Natur in der Lage ist,
mit einer gewissen Leichtigkeit über eure
Person, über die Familien und alle religiösen
und zivilen wirtschaftlichen und politischen
Einrichtungen die Oberhand zu haben. Er, der
weder durch die Zeit noch durch den Raum
eingeschränkt ist, kann überall handeln. Er,
der Affe Gottes, strengt sich an, in der Gott
entgegengesetzten Weise zu handeln. Dies ist
natürlich wahnwitzige Anmaßung, weil zwischen
ihm und Gott eine unendliche Distanz besteht.
Aus seinem Wirken entsteht nur Feindschaft,
Neid, Eifersucht, Streit und Betrug, Diebstahl
und Fluchen, Obszönität und Gewalttätigkeit.
Er ist die Kloake aller Bosheit. Der kolossale
Irrtum der modernen Seelsorge besteht darin,
dass man das Problem der Kirche, des
christlichen Lebens nicht genau erfasst hat.
Gott, das höchste Gut.
+++
Auf der
Gegenseite: Satan, der Böse. Zwischen den
beiden der Mensch, der Gegenstand des
beständigen Kampfes ist. Eine tragische und
dramatische Verantwortung des Menschen, der
sich während seiner irdischen Pilgerschaft
stets vor der Alternative der Wahl befindet.
+++
Dies ist eure
Prüfung. Der innere Kampf, den ihr
notwendigerweise bestehen müsst, ist der Grund
eurer Anwesenheit auf Erden. Über die
Ursprünge, die Ursache, die Zwecke dieses
dramatischen Kampfes seid ihr Christen nur
oberflächlich gebildet und unterwiesen worden.
Daher mein Verdruss und mein Schmerz. Don
Ottavio, ich wiederhole euch: seid besorgter
um die Dinge des Himmels als um jene der Erde.
Was sind die Dinge der Erde wert: Nichts.
Nichts. Von ihnen wird nicht einmal mehr die
Erinnerung bleiben. Der Feind schläft nicht.
Er folgt euch überall hin. Aber nichts wird er
wider euch vermögen, wenn ihr vereint bleibt
mit mir, Jesus.
+++
Mit der
göttlichen Gnade, davon müsst ihr überzeugt
sein, könnt ihr Satan stets schlagen. Gott,
der Liebe ist, ist eure Hilfe, euer Heil. Im
Namen Gottes besiegte David mit einer
Steinschleuder den Riesen Goliath. Auch ihr
werdet im Namen Gottes und seiner heiligsten
Mutter jedes Mal, wenn es nötig ist, den
Giganten des Reiches der Finsternis besiegen
können. Im geistigen Leben hat eine besondere
Feinfühligkeit große Bedeutung, die
Gnadenimpulse aufzufangen, die man nie ins
Leere fallen lassen darf ohne die Gefahr der
Strafe eines gefährlichen Rückfalles. Ein auch
nur schon leichter Fall kann ernste Folgen
haben für den Leib nicht weniger als wie für
die Seele.
+++
Die Seele der
Liebe ist das Leiden. Man liebt in dem Maß,
als man leidet. Doch heute fliehen viele vor
dem Leiden, und daher vor der Liebe. Mein
Sohn, meinen Priestern habe ich den Auftrag
gegeben, mein Wort zu verkünden. Doch wie wird
diese wichtige Aufgabe des priesterlichen
Dienstes erfüllt? Die allgemeine
Unfruchtbarkeit der Predigt zeigt das an.
Meinen Priestern habe ich die Aufgabe
anvertraut, gegen die dunklen Mächte der Hölle
zu kämpfen. Wer aber bemüht sich schon, dies
zu tun? Die Dämonen zu vertreiben! Um dies tun
zu können, muss man nach Heiligkeit streben.
Auch um Kranke zu heilen, braucht es Gebet und
Abtötung. Mein Sohn, meine Priester will ich
heilig haben, weil sie heiligen müssen. Für
ihren Dienst dürfen sie sich nicht auf
menschliche Mittel stützen, wie viele es tun.
Sie dürfen nicht auf die Geschöpfe vertrauen,
sondern auf mein erbarmungsvolles Herz und auf
das unbefleckte Herz meiner Mutter.
+++
Die Priester
sind wirklich meine Diener, aber mit wenigen
Ausnahmen sind sie sich dieser Sendung nicht
bewusst. Sie sind meine Gesandten, durch mich
beglaubigt bei den Menschen, den Familien und
den Völkern. Die Priester nehmen an meinem
ewigen Priestertum wirklich Anteil. Im
Mystischen Leib ist der Priester Zeuge großer
übernatürlicher Tatsachen und Geschehnisse.
Die Priester müssen Hostien sein, die sich für
das Heil der Brüder schenken und opfern.
+++
Es ist eine
schwere Sünde zu glauben, mit den eigenen
menschlichen Kräften des Verstandes und der
Aktivität, Seelen retten zu können. Jede
äußere, priesterliche Tätigkeit, welcher der
Glaube, die Liebe, das Leid und das Gebet
fehlt, ist eitel und nichtig Wenn die Priester
die Größe ihrer Würde, die erhabene,
übernatürliche Macht, womit sie bekleidet
sind, sehen könnten (so wie Franz von Assisi
sie sah), würden sie sich selbst und ihren
Mitbrüdern gegenüber große Ehrfurcht haben.
Mein Sohn. Leider suchen einige sich selbst
und vergessen mich. Viele gehen mit der Welt,
obwohl sie wissen, dass die Welt nicht Gottes,
sondern des Satans ist. Einige verraten mich,
andere zerstören mein Reich in den Seelen,
indem sie Irrtümer und Häresien ausstreuen.
Andere sind unfruchtbar aus Mangel an
lebensspendender Lymphe; aus Mangel an Liebe,
deren wirkliche Seele das Leiden ist.
+++
Es ist
schwierig für euch, in die geheimnisvollen
Pläne Gottes vorzudringen, die alle aus Liebe,
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bestehen.
Gott gibt allen die ausreichende Gnade, sich
zu retten. Wer sie abweist, begeht eine
Ungerechtigkeit gegenüber Gott. Die göttliche
Gerechtigkeit stellt das durch die Schuld des
undankbaren und sich gegen die Gaben Gottes
auflehnenden Geschöpfe zerstörte Gleichgewicht
wieder her. Für euch Christen würde es genügen
zu wissen, dass Gott unendliche Liebe ist.
Deshalb müsste dies genügen, dass ihr euch ihm
blind anvertraut, ohne die Anmaßung, sein Tun
untersuchen zu wollen.
+++
Wie dem auch
sei, Satan der böswillige Geist des Bösen,
unfähig des Guten, wird am Tag des jüngsten
Gerichts mit verzweifelter Beschämung zugeben
müssen, dass er einen sehr großen Beitrag
geleistet hat zur Heiligung und damit zur
Verherrlichung einer Vielzahl von Heiligen,
von Martyrern, von Jungfrauen, von seligen
Verklärten des Paradieses. Ich, die
Auferstehung und das Leben, werde den
unanfechtbaren Urteilsspruch über den
aussprechen, der das göttliche und menschliche
Leben im Tode erstickt hat. Jene, die an mich
geglaubt haben, werden in Ewigkeit leben.
Jene, die nicht an mich geglaubt haben, werden
den ewigen Tod erleiden, an jenem Ort der Qual
ohne Ende und ohne Hoffnung. Mein Sohn, man
muss wirklich von Sinnen sein und blind, um
nicht zu sehen. Bete und sühne. Werde nicht
müde. Opfere mir deine Leiden auf. Durch sie
kannst du mir Seelen zuführen. Schärfe, o
Sohn, die Wahrheit ein: aus der ganzen
Offenbarung und insbesondere aus dem
Evangelium geht klar die Existenz Satans und
seiner Streitscharen hervor. Es ist deshalb
eine Glaubenswahrheit. Das Bestreiten dieser
Wahrheit ist eine häretische Haltung, die
Weigerung, diese Wahrheit zu lehren ist
gleicher weise häretisch. Häretiker sind
mithin jene, die diese Wahrheit böswillig
leugnen. Das Dasein des Teufels leugnen
bedeutet auch, den Sündenfall des Menschen
leugnen. Es ist die Leugnung der Erbsünde und
folglich der Erlösung und daher der Kirche.
Die Existenz des Teufel abstreiten will
heißen, das Christentum vernichten, indem man
dessen Ursprung und Ziel leugnet. Die Existenz
des Teufels leugnen ist die Leugnung nicht nur
einer geoffen barten Wahrheit, sondern
bedeutet, die Offensichtlichkeit leugnen, da
es ja keinerlei annehmbare Erklärung für jene
Dinge gäbe, die sich ereignet haben, die sich
jetzt ereignen und noch ereignen werden, und
die man menschlich nicht erklären kann ohne
das direkte Eingreifen Satans. Ist es denkbar,
dass ein Priester in soviel Unglauben fallen
kann ohne den verderblichen Einfluss Satans?
Satan steht diesen schrecklichen Sünden der
Gottlosigkeit nie fern.

Der Priester
und seine Verantwortung
Von höherer
Stelle aus sind Weisungen ergangen für eine
würdige priesterliche Bekleidung. Meine in der
Welt lebenden Priester sind von der Welt nicht
abgesondert. Ich will meine Priester
unterscheidbar von den Laien nicht nur in
einer vollkommeneren Haltung im geistlichen
Leben, sie müssen auch äußerlich erkennbar
sein durch eigene Bekleidung. Wie viel
Ärgernis, wie viele Missbräuche und wie viele
Gelegenheiten zur Sünde und wie viel mehr
Sünden. Welch unannehmbare Sorglosigkeit
jener, die die Macht zum Verordnen besitzen!
Mit der Macht haben sie auch die Pflicht,
ihren Verordnungen Achtung zu erschaffen.
Warum tun sie es nicht? Ich weiß: es würde
nicht wenig Schwierigkeiten geben. Ich habe
ihnen aber nie ein leichtes, bequemes, von
Unannehmlichkeiten freies Leben versprochen.
Vielleicht fürchtet man gegenteilige, schlimme
Folgen. Doch die Lockerung der Sitten ruft
einer noch größeren Sittenlockerung.
+++
Vom Staat, von
Unternehmen Abhängige und Militärpersonen
haben ihre Uniform. Viele meiner Priester aber
schämen sich nicht, den Vorschriften
entgegenzuhandeln und wetteifern in der
Gefallsucht mit den Mondänen. Wie, mein
Sohn, sollte ich mich nicht liebevoll
beklagen? Wer nicht treu im kleinen, ist es
auch nicht im großen. Was sagen über die Art
und Weise, in der viele meiner Priester die
Sakramente verwalten? Man tritt in den
Beichtstuhl in Hemdärmeln ein und nicht immer
mit dem Hemd, ohne Stola. Wenn man eine
bedeutende Familie besuchen muss, zieht man
die Jacke an, aber das Haus Gottes ist doch
weit mehr als irgendeine bedeutende Familie.
Die Soutane ist doch vorgeschrieben für die
Ausübung des priesterlichen Amtes: für die
Betreuung der Kranken, für den Unterricht in
der Schule, für den Besuch in den Spitälern,
für die Feier der heiligen Messe, für die
Erteilung der Sakramente. Wer hält sich noch
daran? Das ist, mein Sohn, Zügellosigkeit, die
an Anarchie grenzt.
+++
Was soll ich
dir sagen über so viele Priester, die keine
Zeit mehr haben für das Gebet, beschäftigt,
wie sie sind in so vielen unnützen Geschäftigkeiten, auch in scheinbar heiligen? Unnütze
Tätigkeiten, weil ihnen die Seele fehlt, weil
meine Gegenwart fehlt! Wo ich nicht bin, gibt
es keine geistliche Fruchtbarkeit. Viele
Priester aber haben Zeit, unmoralische und
pornographische Filme unter dem Vorwand
anzusehen, daß man sie kennen muss, um sie
beurteilen zu können. Diese Rechtfertigung ist
satanisch. Priester, die sich je so
Unmoralisches erlauben würden, wären nicht
mehr fähig, die Seelen zu orientieren und zu
beraten. Das ist die Lage, in der wir uns
befinden. Aber es gibt noch Schlimmeres. Ich
habe, mein Sohn, die Kirche hierarchisch
aufgebaut, und man soll nicht sagen, dass die
Zeiten sich geändert haben und deswegen eine
Veränderung in allem nötig geworden sei. In
meiner Kirche gibt es feste Punkte, die auch
mit veränderten Zeiten nicht geändert werden
dürfen. Niemals kann das Prinzip der Autorität
geändert werden, und niemals die Pflicht des
Gehorsams. Die Art der Ausübung der Autorität
kann geändert werden, die Autorität selbst
darf nie aufgehoben werden. Nie darf die
nötige Väterlichkeit in den hohen Sphären mit
Schwäche verwechselt werden. Die Vaterschaft
schließt Festigkeit nicht aus, sondern
verlangt sie.
+++
Mein Sohn,
warum habe ich einen Teil der vielen Übel, an
denen meine Kirche leidet, ins Licht gestellt?
Ich habe es getan, um meine Priester
unmittelbar vor ihre Verantwortung zu stellen.
Ich will ihre Umkehr zu einem wahrhaft
heiligen Leben! Ich will ihre Bekehrung, weil
ich sie liebe. Sie wissen, dass ihr verkehrtes
Verhalten Anlass zum Ärgernis und für viele
Seelen den Ruin bedeutet. Es ist nicht recht,
die Liebe Gottes zu missbrauchen, auf seine
Barmherzigkeit zu vertrauen und von seiner
Gerechtigkeit nichts wissen zu wollen. Ich
habe der Kirche mein Erbe anvertraut, den
geistlichen Gehalt meines Wortes, das Wort des
Lebens und der Wahrheit ist. Ich habe diesen
Schatz geschützt mit dem Beistand des Heiligen
Geistes. Ich bin die Wahrheit, die die Kirche
allen mit Sicherheit zeigen muss, ohne den
Schatten einer Abweichung. Die Attentate gegen
mich, Wort Gottes, sind im Verlaufe der
Jahrhunderte unaufhörlich und in schrecklicher
Weise verübt worden.
+++
Vom Teufel
verführte Häretiker, Pseudolehrer und Lügner
haben pausenlos alles getan, um mich, die
Wahrheit, den Weg und das Leben, mich, das
Wort Gottes aus dem Gesicht der Erde
auszumerzen. Vergeblich! Auch dieses
vermaterialisierte Jahrhundert verzichtet auf
kein Mittel, auf keinen Versuch, um mich
auszulöschen: durch Sekten, atheistische
Parteien, vergiftete Strömungen perverser
Philosophie und Zerstörer der erhabensten
geistlichen Werte, der Werte wahrer Kultur.
Ist es möglich, dass die Menschen ein so
kurzes Gedächtnis haben, dass sie die
tragische Geschichte dieses Jahrhunderts, die
eure Geschichte ist, schon vergessen haben?
Die Tatsache ist außerordentlich schmerzhaft,
dass viele meiner Priester statt sich demütig
dem unfehlbaren Lehramt meiner Kirche anheim
zu stellen, sich anmaßend als Lehrmeister
aufspielen, sich kunterbunt den Feinden der
Wahrheit anschließen und sich der Verbreitung
vieler Häresien schuldig machen, zum großen
Schaden für viele Seelen. Warum sind so viele
meiner Priester mit Satan verbündet, an der
Schädigung so vieler Seelen mitbeteiligt? Der
Hochmut verblendet, ja, er verblendet
wahrhaftig.
+++
Ich bin mitten
unter euch, mein Sohn, in der Person meines
Stellvertreters. Ihm ist alle Gewalt übergeben
worden, die Lämmer und die Herden zu weiden.
Wer ihn liebt, liebt mich, wer nicht auf ihn
hört, hört nicht auf mich. Wer ihn bekämpft,
bekämpft mich; wer ihn verachtet, verachtet
mich. Mein Sohn, ich bin auch gegenwärtig in
meiner Kirche im Geheimnis der Liebe und des
Glaubens, ich will sagen, im Geheimnis der
Eucharistie. Ich bin gegenwärtig mit Leib und
Blut, Seele und Gottheit. Wenn diese meine
Gegenwart geglaubt, gefühlt und in ihrer
erhabenen, wunderbaren Wirklichkeit von allen
meinen Priestern gelebt würde, würde sie sich
als Ferment der Läuterung und der
Verübernatürlichung auswirken, so dass meine
Priester allein das Antlitz der Kirche
verwandeln und aus meinem erbarmungsvollen
Herzen unvorstellbare Gnaden und sogar Wunder
schöpfen können. Leider aber sind sie nicht
zahlreich, die einen unumstößlichen Glauben
besitzen. Die meisten haben einen schwachen
Glauben, und es fehlen auch jene nicht, die
nicht an meine eucharistische Gegenwart
glauben. Mein Stellvertreter auf Erden hat
wiederholt mit Recht von der Glaubenskrise
gesprochen, die Ursache und Anfang zahlloser
Übel ist.
+++
Es gibt noch
eine vierte Art meiner Gegenwart auf Erden:
ich bin wahrhaftig gegenwärtig in meinen
Heiligen. Heilig sind jene, die aus meinem
göttlichen Leben leben. Ich bin wirklich
gegenwärtig in meinen Heiligen, die beständig
nach den höchsten Gipfeln aller christlichen
Tugenden streben. Ich bin wirklich gegenwärtig
in den Leidenden. Wo Leiden ist, da bin auch
ich. Dann bin ich gegenwärtig in den
Opferseelen, in denen ich mein Wohlgefallen,
meine Freude finde. Sie entschädigen mich
reichlich für die Beleidigungen die
Verhöhnung, die Gotteslästerungen und
Sakrilegien jener, die mich nicht lieben.
+++
19.9.1975: Mein
Sohn, was nützen Ruhm, Achtung, Reichtum und
Gesundheit, Wohlergehen, Geist und Kultur,
wenn am Ende die Seele verloren geht? Diese
Worte waren für viele Seelen guten Willens
Anlass einer grundlegenden geistlichen
Erneuerung oder Bekehrung. Eine ernsthafte,
tiefschürfende Überlegung über diese meine
Einladung vermag die Seelen zum Streben nach
heroischen Tugenden, zur Erreichung der
Vollkommenheit und Heiligkeit zu drängen. Eine
ernsthafte Betrachtung über diese meine
Mahnung hat viele Seelen zur Entdeckung des
kostbaren Steins, von dem ich in der Parabel
gesprochen habe, gebracht und bringt sie noch
dazu. Um ihn zu gewinnen, ist keine Mühe zu
groß, um energisch mit der Sünde zu brechen
und sich entschlossen von den trügerischen
Gütern und Reizen dieser Welt zu trennen.
+++
Um mir zu
folgen auf meinem Weg nach Kalvaria und damit
eine unvergängliche Krone der Herrlichkeit im
Hause meines Vaters zu erhalten. Mein Sohn,
die Seele in der Sünde ist wie ein Felsblock,
der nach dem Naturgesetz der Schwerkraft sich
aus der Höhe in den Abgrund stürzt und während
des Falles an Gewicht und Schnelligkeit
zunimmt. Die Seele in der Sünde stürzt dem
Abgrund zu und nimmt während des Falles zu an
Gewicht der Sünden, der Leidenschaften.
Welches Naturgesetz vermag einen aus der Höhe
in die Tiefe fallenden Felsen aufzuhalten und
seine Bewegung zu verändern? Welches
Naturgesetz vermag den Fall in die Tiefe in
einen Aufstieg zur Höhe umzuwandeln? Kein
Naturgesetz vermag ein solches Wunder zu
vollziehen. Nur ein Gesetz der höheren Ordnung
wäre dazu imstande.
+++
Ich allein bin
das übernatürliche Gesetz, das heißt die
göttliche Macht, die den Sünder in seinem
vernichtenden Fall in die Tiefe aufhalten und
seinen Sturz in den Abgrund in einen Aufstieg
zur Höhe, dem Leben entgegen verwandeln kann.
Es ist mein brennendster Wunsch, so mit den
Sündern zu verfahren und vor allem mit meinen
Priestern, die vom Bösen, von niederen
Begierden des Geistes und der Sinne befallen
sind.
+++
Gibst du dir
Rechenschaft über die tragische Lage vieler
meiner Priester, die mit großen Schritten der
ewigen Verdammnis ihrer Seelen
entgegenschreiten? Kann es auf Erden eine
größere, schrecklichere Tragödie geben als
diese? Kann es eine diabolischere Umnebelung
geben als die unserer Zeit, in der falsche
Lehrer behaupten, es gebe keine Hölle, und die
göttliche Barmherzigkeit könne die ewige
Verdammnung einer Seele nie zulassen? Diese
Verkündiger von Häresien und Irrtümern wollen
die göttliche Gerechtigkeit ausschalten,
während sie doch wissen müssten, dass in mir
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit unsichtbar
sind, weil sie in mir ein und dasselbe sind.
Mein Sohn, ich bin das Licht, das in diese
Welt gekommen ist. Das Licht leuchtet in der
Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht
angenommen. Ich liebe die Seelen. Ich will die
Rettung der Seelen. Dazu bin ich gekommen,
aber ich habe euch und eure Mitarbeit nötig.
+++
Ihr seid meine
Glieder, und alle Glieder streben nach
demselben, einzigen Ziel. Ich brauche euch,
damit sich das Geheimnis der Erlösung in
seiner ganzen Fülle vollzieht. Nach meinem
Beispiel, nach dem Beispiel meiner
allerheiligsten Mutter, der Märtyrer, der
Heilligen müsst ihr hochherzig euer Kreuz auf
euch nehmen und mir nachfolgen. Wenn das Kreuz
zu sehr auf euch lastet, so wisst ihr, dass
ich in euch bin, um das Gewicht zu verringern.
Mein Sohn, ich habe dir wiederholt gesagt: das
ist eine Pflicht der Gerechtigkeit und der
Liebe. Keiner kann sich ihr entziehen, am
wenigsten meine Diener. Hab keine Furcht, ich
bin es, der dich führt. Schreite voran, nicht
zurück, und mache dir keine Sorgen. Man will
nichts wissen von meinem Evangelium, man
verzerrt meine Wahrheit. Die Gemeinschaft der
Heiligen: Im Widerspruch zu den herrschenden
Vorurteilen bedeutet der Tod nicht das Ende
der Tätigkeit der Seelen. Der Tod, den ihr
genauer “Übergang” benennen solltet, ist ein
Schritt aus der Zeit in die Ewigkeit, die dem
Wirken der Seele weder im Guten noch im Bösen
ein Ende setzt.
+++
In jeder in der
Liebe lebenden Familie trägt jedes ihrer
Glieder zum gemeinsamen Wohle in einem
Austausch der empfangenen und erwiesenen
Wohltaten bei, in einer harmonischen
Gemeinschaft. In einem weit höheren Grade
verhält es sich so in der großen Familie aller
Gotteskinder, der Streitenden auf Erden, der
Wartenden im Fegefeuer und der Seligen im
Paradies. Die Hilfe für die wartenden Seelen
(im Fegefeuer) ist notwendiger als die Hilfe
für die auf Erden am stärksten leidende
menschliche Kreatur. Darum ist eure Pflicht
der Liebe und Gerechtigkeit gegenüber den
leidenden Seelen umso größer, wenn, was nicht
selten ist, Seelen im Fegfeuer sind, die für
die Schuld eures schlechten Beispiels leiden.
Denn mit ihnen seid ihr mitschuldig am Bösen
und an jeder Gelegenheit zur Sünde. Wenn der
Glaube nicht wirksam ist, ist der Glaube nicht
vorhanden..
+++
Mein Sohn, man
muss klar zu verstehen geben, dass das Leben
über das Grab hinaus weitergeht. Alle, die uns
im Zeichen des Glaubens vorausgegangen sind,
seien sie nun im Fegfeuer oder im Paradies,
lieben uns noch mit einer reineren,
lebendigeren und größeren Liebe. Sie sind von
großer Sehnsucht beseelt, uns zu helfen, die
schweren Prüfungen des Lebens zu bestehen,
damit wir, wie sie, am Ende des Lebens die
gewaltige Veränderung glückselig vollziehen.
Sie kennen alle die großen Gefahren, die euren
Seelen drohen. Aber ihre Hilfe für euch ist in
starkem Maß abhängig von eurem Glauben und
eurem freien Willen ihnen gegenüber, vom Gebet
und Vertrauen in ihre machtvolle Fürbitte vor
Gott und der allerheiligsten Jungfrau. Wenn
die Priester und die Gläubigen von
lebendigstem Glauben beseelt sind, wenn sie
sich bewusst sind, welch unausschöpfliche
Schätze an Gnaden, Hilfe und Gaben aus diesem
Dogma von der Gemeinschaft der Heiligen zur
Verfügung stehen, werden ihre Kräfte über das
Böse sich verhundertfachen.
+++
Ich habe meine
große Familie mit Reichtümern und
unergründlicher Macht versehen und zementiere
sie aus mit der unbesiegbaren Macht einer
unendlichen und ewigen Liebe. Meine Priester
müssen die Gläubigen mit einfachen und klaren
Worten belehren. Sie müssen ihnen erklären,
dass eure Brüder, die den Lebenslauf auf Erden
schon erfüllt haben, nicht von ihnen getrennt,
nicht fern von ihnen sind. Sagt, dass sie euch
gegenüber nicht untätig und uninteressiert
sind, sondern dass sie im neuen,
vollkommeneren Lebenszustand euch nahe sind,
euch lieben. Sie nehmen im Maße und Verhältnis
der erreichten Vollkommenheit Anteil an allen
Angelegenheiten meines Mystischen Leibes. Ich
wiederhole euch, dass sie eure Freiheit nicht
einzuschränken vermögen, sie sind euch aber,
wenn sie durch euren Glauben und eure Anrufe
bewegt werden, noch näher im Kampfe gegen den
Bösen. Sie behüten euch, sie sind mit euch im
Maße eures starken, bestimmten Glaubens und
freien Willens. Mein Sohn, welch ungeheure
Schätze hat mein Vater euch zur Verfügung
gestellt! Welch ungeheure, unbenutzte
Hilfsmittel! Welche Möglichkeiten für das Gute
lasst ihr ins Leere fallen!
+++

Geistliche
Heilmittel der Glaubenskrise
Das erste,
sichere, grundlegende Heilmittel ist eine
echte Bekehrung. Keiner darf sich darüber
wundern, weder die Gläubigen noch weniger die
Priester. Meine Priester müssen mit der
Überprüfung ihres inneren Lebens beginnen. Wie
vieles werden sie finden, das sie richtig
stellen müssen! Sich selbst erneuern, um die
anderen zu erneuern, sich selbst heiligen, um
die anderen zu heiligen. Weniger unnütze und
schädliche Lektüre, weniger Fernsehen, weniger
Schauspiele. Mehr Betrachtung und Gebet, mehr
Verehrung meiner Mutter und eurer Mutter, mehr
eucharistisches Leben. Mein Sohn, von vielen
meiner Priester werde ich wie ein Gegenstand
behandelt, nicht besser und nicht schlechter
als irgendeine Sache. Trotzdem bin ich, JESUS,
ewiges Wort Gottes, Gott wie mein Vater,
wirklich gegenwärtig im Geheimnis meiner
Liebe, im Geheimnis des Glaubens.
+++
Die Sache, von
der ich zu dir reden will, ist nicht neu.
Schon mehrmals habe ich auf die finsteren
Schatten, die meine Kirche umgeben,
angespielt. Ich habe Schatten gesagt. Es sind
ihrer verschiedene, aber alle stammen aus
derselben Ursache, aus der großen
Glaubenskrise. Meine Kirche befindet sich in
einer Krise, weil ihre Glieder durch den Biss
des Materialismus das göttliche Leben, das
innere Leben des Glaubens und mit dem Glauben
das Leben der Hoffnung und der Liebe
verlieren.
+++
Der von
Jahrzehnt zu Jahrzehnt verderblicher gewordene
Materialismus, diese Lockspeise Satans, hat
die Menschheit besudelt. Er löscht in immer
mehr Seelen die unvergleichliche Gabe des
Glaubens, der Hoffnung und der Liebe aus. Er
löscht das innere Leben, das Leben der
göttlichen Gnade aus, ohne die es keine
Erlösung gibt.
+++
Arme, von mir
erlöste Seelen, die berauscht und verblendet
sich im Schmutz verlieren. Sie wissen nicht
mehr, dass das irdische Leben, das Geschenk
des Schöpfer- Gottes, ausgerichtet sein muss
auf das ewige Leben. Sie geben sich nicht mehr
Rechenschaft, dass es kurz und flüchtig ist.
Dass es so lange dauert, wie ein Grashalm auf
der Wiese und eine Blume des Feldes lebt, die
von der Sichel geschnitten werden, austrocknen
und verdorren. Arme Kinder! Hochmut, Eitelkeit
und Anmaßung haben sie so sehr in die
Dunkelheit gebracht, dass man sie nicht mehr
erkennt
+++
Mein Sohn,
nichts darf unterlassen werden, um für sie die
Gnade einer echten Bekehrung zu erhalten,
denn, ich wiederhole, es geht um viele, viele
Bekehrungen. Man muss beten, es geht um das
Almosen des Gebetes. Man muss Schwierigkeiten
und Widerwärtigkeiten aufopfern. Wenn ihr die
in jedem Leben vorhandenen Leiden mit tiefem
Glauben annehmt und mit Hochherzigkeit als
Opfer darbringt, so werden sie zur Quelle der
Gnade und der Barmherzigkeit. Doch die zur
Verfügung stehende Zeit ist nur kurz. Wehe
wenn sie nicht genützt wird. Ich habe schon
gesagt, dass die Menschen einzeln wie als
Gesellschaft Ziel und Opfer dieses Kampfes
gegen die finsteren, infernalischen Mächte
sind, denen jede List und jede Verführung
willkommen zur Verführung der Seelen ist. Bei
vielen ist der Glaube nicht stark. Wenn man
nicht glaubt, kann man die Stärke und die
Möglichkeiten des Feindes nicht abschätzen,
und die Führung eines gut organisierten
Krieges ist unmöglich. Man ist nicht
überzeugt, weder das Individuum noch die
Gemeinschaft, dass ein Kriegszustand herrscht.
+++
Leben in der
Gnade, Einheit und Gehorsam, Schluss mit der
Anarchie, Kampf dem Dämon, dem Bösen ohne
jeden Kompromiss, sind die großen Themen, die
an der Spitze und der Basis vertieft werden
müssen. Was wartet man noch zu, um damit zu
beginnen? Furcht, Scham, menschliche Angst,
Kleben an einem bequemen Leben…Bekehrt euch,
bekehrt euch! Ihr müsst euch in aller Demut
überzeugen vom Bösen, an dem ihr leidet. Kein
Kranker, der sein Übel nicht kennt, kann das
Bedürfnis haben, geheilt zu werden. Keiner von
meinen vielen von der Glaubenskrise befallenen
Priestern, der nicht überzeugt ist von seinem
Übel, wird das Bedürfnis haben, sich geistig
zu heilen.
+++
Ja, hier mein
Sohn, ist der Schlüssel und die Lösung für
alle aus der Glaubenskrise stammenden
Probleme: innere Abtötung und äußere Abtötung.
Welcher Gegensatz mit dem Leben, das man
führt, das man führen will: Kino, Fernsehen,
Automobil, ohne irgendwelche pastorale
Begründung, fiebrige, doch unfruchtbare
Geschäftigkeit, wenig Bereitschaft und Neigung
zum Gebet. Von da aus ist der Schritt zur
inneren und äußeren Auflehnung klein. In
dieser richtigen Anarchie verglimmen die
letzten Funken des Glaubens, und das Leben
wird völlig geprägt von der heidnischen
Zivilisation dieser Zeit. Ich habe geklagt
über Judas, wie du weißt, weniger wegen seines
Verrates an mir, sondern hauptsächlich der
Zersetzung seines hochmütigen, unreinen und
reuelosen Sinnes wegen. Judas hat sich meiner
Liebe und jeder Einwirkung meiner Gnade
widersetzt. Ein einziger Akt der Reue hätte
genügt und voller Freude hätte ich ihn
gerettet. Die hundertmal zahlreicher
gewordenen Judasse dieser Zeit müssen diese
Tatsache berücksichtigen, und mit ihnen ebenso
die zahllosen Söhne, die mich hartnäckig
übergehen. Auch meine Mutter, die beste und
mutigste Mutter der ganzen Menschheit hat
geklagt. Sie hat in fernen und nahen Zeiten
bei einer sozusagen völligen Gleichgültigkeit
vieler meiner Priester und Gläubigen bittere
Tränen vergossen. Sie kennt die schwere Krise,
an der meine Kirche und die innerliche Welt
leidet, die stumpf bleibt auf jeden Anruf
meines erbarmungsvollen Herzens und in einer
furchterregenden Finsternis verharrt, die das
Vorspiel des nahen Sturmes ist. Lacht nicht,
Söhne der Sünde, lacht nicht, Kinder der
Finsternis; das Schwert der göttlichen
Gerechtigkeit schwebt über euren Häuptern! In
früheren Botschaften habe ich mehrmals
hervorgehoben, dass ich die Liebe bin, und
dass im Gebot der Liebe das ganze Gesetz und
die Propheten begründet sind.
+++
Aber für die
Natur der Liebe in ihrer Äußerung ist das
Geben und Sich Hingeben bedeutungsvoll. Ich,
Gott, habe euch alles gegeben und mich selbst
euch völlig hingegeben. Ich Gott, habe euch
das Leben gegeben. Ich, Gott, habe euch die
Erlösung geschenkt. Ich habe euch das ganze
Universum gegeben, ich habe euch die Erde, den
wundervollen Raum, den ihr bewohnt (und den
ihr gegenwärtig entwertet) gegeben. Ihr wisst
aber auch, dass die Erde ein Ort des Exils
ist. Luft und Licht, Sonne, Wärme und Kälte,
Meere und Flüsse, Berge und fruchtbare Ebenen,
Früchte und Blumen, Tiere und Fische jeder Art
sind Gaben meiner Liebe.
+++
Aber ich bin
nicht nur die Liebe, ich bin die ewige,
unendliche, unerschaffene Liebe. Es genügte
nicht, euch alles gegeben zu haben, das ganze
Werk meiner Schöpfung, nein. Ich habe mich
selbst euch zu geben gewollt: mich, den
Schöpfer, den Herrn aller und von allem, den
allmächtigen Gott, den allgegenwärtigen und
allwissenden Gott. Ich gebe mich euch
ununterbrochen im Geheimnis des wahrhaft
verewigten Kreuzesopfers, das unablässig
vollzogen und erneuert wird im Geheimnis der
heiligen Messe. Warum wollen viele Christen
und auch viele Priester diese erhabenen
göttlichen Wirklichkeiten nicht vertiefen,
glauben, leben? Sie sind zu zerstreut, um es
zu tun. Sie sind zu beschäftigt mit ihren
kleinlichen, vergänglichen täglichen Aufgaben.
Wenn sie es täten, welche Ströme von Licht
fielen auf die Finsternisse, die ihre Seelen,
die Familien, die Völker, selbst meine Kirche
umschatten. Welche Fluten von Gnaden würden
sie in meinem offenen Herzen freimachen! Wie
viele Seelen würden der Hölle entrissen und
wie viel Freude würde meinem erbarmungsvollen,
so grausam enttäuschten Herzen geschenkt! Wenn
die sogenannten Guten nichts oder beinahe
nichts vom Urgrund ihrer Erschaffung und ihrer
Erlösung verstehen, wenn selbst viele meiner
Priester die Wunder meiner Liebe als wertlose
Kleinigkeiten einschätzen (und weit davon
entfernt sind, sie zu leben, sie, meine
Diener, die Verwalter der Früchte meiner
Erlösung), wenn die geweihten Seelen, Mönche
und Schwestern, nicht selten bedingt durch
eine materialistische Lebensanschauung in
oberflächlicher Lippenfrömmigkeit leben, kann
man sich ein Bild machen vom geistigen
Heilszustand meines Mystischen Leibes.
+++
Ich bin
gekommen, um Feuer auf die Erde zu bringen,
und dieses Feuer muss flammend in den Seelen
brennen. Aber dafür gibt es keine
Alternativen. Einen Weg nur gibt es für alle,
besonders für die gottgeweihten Seelen. Wer
mir nachfolgen will, muss sein Kreuz auf sich
nehmen und sich selbst verleugnen. Keinem habe
ich das Paradies auf Erden versprochen. Man
muss überzeugt sein, dass das irdische Leben
eine Prüfung ist. Diese Prüfung kann nur
bestanden werden durch meine Nachfolge. Mein
Sohn, wer sich hartnäckig meinem Herzen
verschließt, wird in der Strenge der
göttlichen Gerechtigkeit erwachen.
+++
Mein Sohn, wie
oft habe ich nach der Bekehrung vieler meiner
Priester gerufen, die eine falsche Auffassung
über das priesterliche Leben haben. Aber der
Anfang jeder Bekehrung ist die Demut. Der
Hochmut ist eine unübersteigbare Mauer, die
sich zwischen der Seele und Gott erhebt. Sie
muss niedergerissen werden, um bis zu Gott
gelangen zu können. Der Hochmut hält viele
Priester von mir fern und liefert viele von
ihnen als Opfer der Hölle. Auch wenn die
Ansicht vieler mit meiner Behauptung nicht
übereinstimmt, so ist sie doch unwiderlegbare
Wirklichkeit. Man sagt, dass zwei
vorgeschriebene Wege zur Rettung führen: die
Unschuld und die Buße. Ich sage dir aber, dass
es noch einen dritten gibt, einen kürzeren und
nicht weniger sicheren als die beiden ersten:
es ist der Weg der Liebe. Der Weg der Unschuld
ist voller menschlicher Engelchen, von
Kindern, die der Tod getroffen, bevor eine
Schuld sie berührt hat. Mit ihnen gibt es noch
andere Seelen, welche die Demut und dauernde,
hochherzige Aufmerksamkeit auf jede Schwingung
meiner Gnade von jeder Berührung mit dem Bösen
ferngehalten und behütet hat, so dass sie das
Ziel ihres irdischen Pilgerweges mit allem
Glanz und der unbefleckten Weiße des Schnees
erreichen. Der zweite Weg ist der Weg der
Buße, den alle begehen müssen, die
unglücklicherweise in verschiedener Art die
harte und bittere Erfahrung der Sünde gemacht
haben. “Wenn ihr nicht Buße tut, so werdet ihr
nicht ins Himmelreich eingehen”. Die Sünder
sind überaus zahlreich, doch wenige schlagen
den Weg der Buße ein. Ihr kennt den Grund
dafür nicht und versteht nicht, warum Gott
allein den unergründlichen Abgrund des menschlichen Herzens zu erforschen vermag. Kein
menschliches Wesen, auch das verirrteste, ist
völlig negativ.
+++
In jedem
Menschen ist stets in verschiedenen Anteilen
Gutes und Böses. Ich, Gott, schenke genügende
Gnaden, um gerettet zu werden, und ich schenke
sie allen. Nicht alle hingegen nehmen sie an,
nicht alle machen sie zu ihrem Schatz.
+++
7.Oktober 1975:
Mein Sohn, wenn ich in eine Seele komme,
vibriert der Glaube, brennt die Liebe und die
Hoffnung wird lebendig. Und wenn in einer
Seele das göttliche Leben pulsiert, gibt es
einen, der von Neid, Eifersucht und Hass
gequält wird und mit böser List ein Mittel
findet, Wasser auf den Liebesherd zu gießen.
Man kann die Liebe mit einem brennenden Feuer
vergleichen. Du kennst die Wirkung, die ins
Feuer geschüttetes Wasser erzeugt: es löscht
den Brand, es vernichtet die Wärme, dichte
Dampfwolken steigen auf, und was bleibt, ist
verkohltes Holz. Solches geschieht in der von
Liebe brennenden Seele, wenn sie unter dem
Einfluss Satans steht, falls sie es nicht
versteht, sich vor dessen Einwirkung zu hüten.
Dann bleibt nichts mehr von der Liebe, vom
brennenden Feuer im Herzen, von der Wärme und
vom Licht. Eine Rauchwolke umnebelt die Seele.
Schwarze Kohlen bleiben, denn die Seele wird
unter der Einwirkung der Sünde schwarz.
+++
Heute, mein
Sohn, kennen nur wenige Seelen die listig und
schlau vorbereiteten Gefahren des Bösen, weil
keine von ihnen noch glaubt und keine sich
(von wenigen abgesehen) zu verteidigen bemüht.
Deswegen ist es dem Bösen möglich, zahllose
Opfer zu betören, selbst unter meinen
Priestern. Die Unwissenheit des Ungläubigen,
die Mängel im Glauben, die fehlende Übung im
Kampf, die Unkenntnis und der gänzliche
Verzicht auf die Verteidigungsmittel
ermöglichen dem Feind zahllose Siege. Arme,
unerfahrene Seelen, und unter ihnen nicht nur
einfache Gläubige, sondern viele meiner
Diener!
+++
Diese sollten
aufgrund ihrer Salbung, aufgrund ihrer Macht,
mit der sie ausgestattet sind und der
Autorität, die ihnen zusteht, die streitenden
Truppen zu herrlichen, auffallenden Siegen
gegen Satan und seine finsteren, diabolischen
Legionen führen. Was muss man zu seiner
Verteidigung tun? An die Existenz des Feindes
glauben! Wenn viele Kämpfer und mit ihnen
nicht wenige Priester, nicht an ihn glauben,
sind sie nicht imstande, ihn zu bekämpfen.
Sich der Macht und der Möglichkeiten des
Feindes bewusst sein! Die eigenen Kräfte und
die eigenen Mittel kennen! Die Kampfmethoden
des Feindes kennen, seine Listen und
Verführungswege, und gleichzeitig die eigenen
Angriffsmittel prüfen und sie gebrauchen! Es
ist klar: wenn einer die Fallen nicht kennt,
die der Feind ihm stellt, hütet er sich nicht
vor ihnen und schützt sich nicht davor. Wenn
einer aber von ihnen weiß, wird er vorsichtig
seine Maßnahmen treffen. Er wird sich nicht
nur zur Verteidigung rüsten, sondern auch
bereit sein, zuzuschlagen.
+++
Heute, mein
Sohn, kennt beinahe die Gesamtheit der
Christen ihren größten Feind nicht: Satan und
seine diabolischen Legionen. Sie kennen den
nicht, der ihr ewiges Verderben will. Sie
kennen das ungeheuerliche Böse nicht, das
Satan ihnen antut, im Vergleich zu dem die
schwersten und größten menschlichen Nöte
nichts bedeuten. Sie wissen nicht, daß es um
das allein Wichtige im Leben geht, um die
Rettung der eigenen Seele. Dieser tragischen
Lage gegenüber sehen wir die Gleichgültigkeit
und oft die Ungläubigkeit vieler meiner
Priester, und die Sorglosigkeit vieler
anderer, die sich um ihre wichtigste Pflicht
nicht kümmern, das heißt um die Belehrung der
Gläubigen über die Gefahren dieses
schrecklichen Kampfes, der von den
Erleuchteten der Menschheit gekämpft wird.
+++
Man gibt sich
keine Mühe, die Gläubigen zu einer wirksamen
Ausnützung der Verteidigungsmittel, die
zahlreich sind und meiner Kirche zur Verfügung
stehen, zu erziehen. Man schämt sich, darüber
zu sprechen wegen des Vorwurfs, rückständig zu
sein, oder aus Menschenfurcht. Aber du weißt,
mein Sohn, dass im Heer ein von seinem
verantwortungsvollen Posten geflohener
Offizier als Verräter bezeichnet und von der
menschlichen Gerechtigkeit streng verfolgt
wird. Was soll man sagen über das, was in der
Kirche geschieht? Ist der Verrat der Seelen
nicht tragischer und schrecklicher, wenn man
sie der Macht des Feindes überlässt, der ihr
Verderben will?
+++
Mein
Stellvertreter auf Erden, Papst Paul VI., hat
vor nicht langer Zeit gesagt, dass in der
Kirche Tatsachen und Geschehnisse festgestellt
werden, die sich menschlich nicht erklären
lassen, die dem Eingreifen des Dämons
zuzuschreiben sind. Mein Sohn, ich habe von
den den Glanz meiner Kirche verdüsternden
Nebeln gesprochen. Das alles ist aber mehr als
nur Nebel! Wenn heute der Feind mächtiger als
je ist, und über einzelne und Familien
herrscht, über Völker und in Regierungen und
überall, so geschieht es nicht von ungefähr!
Er hat freies Feld und wird sozusagen nicht
behindert. Gewiss, um Satan zu bekämpfen, muss
man heilig werden wollen. Um ihn wirksam zu
schlagen braucht es Buße, Abtötung und Gebet.
Aber ist dies vielleicht nicht meine
Vorschrift für alle, besonders für meine
Geweihten? Warum werden keine privaten
Exorzismen vorgenommen? Dazu werden keine
besonderen Bewilligungen verlangt. Nein, viele
meiner Priester kennen ihre eigene Identität
nicht. Sie wissen nicht, wer sie sind, sie
wissen nicht, mit welch ungeheurer Macht sie
ausgestattet sind. Für diese Unkenntnis sind
sie verantwortlich und tragen die Schuld. Sie
verhalten sich genau wie Offiziere in einem
ungefügigen, disziplinlosen Heer. Sie
verlassen ihren verantwortungsvollen Posten
und machen sich des folgenden Chaos schuldig.
+++
Welch ein Grund
zur Scham und zum Erröten bildet der Umstand,
dass gute, mit großer Feinfühligkeit des
Glaubens und brennender Liebe für die Seelen
versehene Laien weit über der Feigheit vieler
meiner Diener stehen, die keine Zeit mehr für
ihre Aufgabe haben. Sie finden sie zu wenig
wichtig, für andere Dinge aber finden sie
Zeit. Sie haben keine Zeit zur Verteidigung
ihrer Seele und er ihnen anvertrauten Seelen,
für die sie eines Tages Rechenschaft ablegen
müssen vor Gott, dem nichts entgeht, vor Gott,
der Entgelt fordert für jedes unnütze Wort.
Die verratenen Seelen werden strenge Anklage
erheben wegen des verfehlten Guten, der
erlittenen Niederlagen, des vollbrachte Bösen;
denn jene, die sie auf dem Wege des Heiles
hätten führen sollen, haben sie der Macht des
Feindes überlassen. Ich wiederhole mit aller
Eindringlichkeit, dass böse Geister aktiv
gegenwärtig sind in der Kirche, in religiösen
Gemeinschaften, in Klöstern und in
Pfarrhäusern, in der Gesellschaft, in
Regierungen und Parteien, in den Völkern. Wo
der Glaube bedrängt wird, wo man die Reinheit
verliert, wo ein Verbrechen, eine
Ungerechtigkeit geschieht, wo Streit entfacht,
wo Entzweiung hervorgerufen, wo Gewalt
angewendet, wo zum Bürgerkrieg und zu
Revolutionen aufgerufen wird, da ist Satan
dabei.
+++
Die
Tätigkeitsfront Satans und seiner Gesellen ist
weit, wie die Erde weit ist. Ein gut geführter
Widerstand wäre erfolgreich. Er ist aber sehr
gering und steht in keinem Verhältnis zur
Macht des Feindes. Man soll nicht Gott die
Verantwortung dieser wirklich tragischen Lage
zuschieben, ihr allein seid verantwortlich für
sie. Diese erschreckenden Wirklichkeiten
umfassen beide Reiche: das Reich der
dunkelsten Finsternis heute und das Reich des
Lichtes. Über all das habe ich gesprochen,
damit ihr euch bekehrt, euch vorbereitet und
eure Seelen zum Gebet und zur Buße gefügig
macht. Das Irdische vergeht, meine Worte
vergehen nicht. Eines nur ist von Bedeutung:
die Rettung der Seele. Viele laufen Gefahr,
von der Möglichkeit einer großen künftigen
Züchtigung nicht überzeugt zu werden. Viele
zweifeln, viele andere verneinen sie heftig
und erklären, eine große Züchtigung würde der
göttlichen Barmherzigkeit zuwiderlaufen.
+++
Auch meine
Apostel wollten den Gedanken an meine Passion
und meinen Tod nicht annehmen, sie glaubten
nicht an meine Worte. Ein Eigendünkel
verhinderte sie, klar zu sehen, das heißt, er
beraubte sie der Gabe der Weisheit. Heute
wiederholt sich das gleiche für viele. Jenen,
die mit so großer Sicherheit behaupten, dass
man nicht von Züchtigungen sprechen dürfe,
sondern nur von der göttlichen Barmherzigkeit,
antworte ich bestimmt und erkläre, dass
Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in Gott eine
und dieselbe unteilbare Sache sind. Ich
antworte, dass Gott nicht straflos verhöhnt
wird. Deus non irridetur. Ich antworte, dass
die göttliche Gerechtigkeit, sobald das Böse
das Alarmniveau, wie ihr sagt, übersteigt, ihr
unerforschliches Walten einsetzt. Ich habe
gesagt und wiederholt, dass die Städte dieser
ungläubigen und reuelosen Generation
schlechter sind als Sodoma und Gomorrha. Ich
habe gesagt, dass die Sittenverderbtheit
überall vorhanden ist, dass das Böse sich auf
der Erde mit der Kraft eines durchgebrochenen
Stromes ausbreitet. Nicht einmal meine Kirche
ist gefeit. Viele meiner Priester sind
angesteckt.
+++
Der Abfall von
Gott war nie so allgemein. Ungläubigkeit und
Unwissenheit vermögen den Arm Gottes vom
Schlag gegen die hochmütige, selbstbewußte
Menschheit nicht zurückzuhalten. Meine Mutter
hat es vermocht. Das Leiden der Guten und der
Unschuldigen, die heroische, hochherzige
Hingabe der Opferseelen waren imstande, die
beschlossene Züchtigung abzuschwächen und
hinauszuschieben. Doch jetzt ist das Gefäß am
Überfließen. Das Maß ist unwahrscheinlich
voll, das Gericht ist im Anzug, auch wenn die
Blindheit die Menschen hindert, das Vorspiel
der drohenden Katastrophe zu sehen. Mein Sohn,
sage es: die Seelen müssen unverzüglich
angeleitet werden für das Gebet, die Buße und
Bekehrung. Der Mensch, das wegen seines
Geistes und Willens so wunderbare Geschöpf ist
frei, den ihm von Gott, seinem Schöpfer
gezeichneten Weg anzunehmen oder
zurückzuweisen. Gott schlägt ihm den Weg nur
vor, um ihm die Erreichung seines Zieles, die
ewige Rettung seiner Seele, zu erleichtern. Es
ist eigenartig und geradezu ungeheuer, dass
der Mensch sich dieser Gabe nicht bedient, die
ihn hoch über jedes andere auf dieser Erde
lebendige Geschöpf erhebt; dass er sich
weigert, diesen Weg aus dem irdischen Exil zu
gehen, um dunkle und gewundene Wege
einzuschlagen, die ihn zum Verderben und zur
ewigen Verdammnis führen. Es ist ebenso
eigenartig, dass er nichts wissen will von
seinem Fall und den Verführungen und der
Hinterhältigkeit, mit der Satan, der Fürst der
Lüge, ihn umgibt und verleitet.
+++
Satan kann die
Freiheit des Menschen zwar verringern, aber er
kann sie nicht zerstören, es sei denn, dass
der Mensch ihn dabei unterstütze. Auf alle
Fälle ist die Abwendung des Menschen von Gott
nicht zu rechtfertigen, denn ich,
fleischgewordenes Wort Gottes, habe ihm in den
kostbaren Früchten meiner Erlösung Heilmittel
zur Verfügung gestellt, wenn immer er sie
benützen will. Wenn der Mensch aber in der
Gefolgschaft Satans von Gott nichts wissen
will, verdammt er sich selbst. Heute haben die
Menschen mich verlassen, mich, den Weg, die
Wahrheit und das Leben, den geraden sicheren
Weg, um den von Satan bezeichneten Weg
einzuschlagen, den Weg des Affen Gottes. Wenn
sie sich nicht bekehren, können sie nicht
gerettet werden, was auch die Säer des
Unkrautsamens in meinem Weinberg sagen, die
sich wie Heuschrecken vermehrt haben und mit
ihren Häresien Gemetzel unter den Seelen
verursachen. Es gibt inkarnierte Dämonen, die
zerfressen sind von Eitelkeit und Hochmut.
Ihre Schriften nicht weniger schädlich als
pornografische Bücher und sind überall zu
finden: in den Seminarien, in Klöstern, in den
Schulen. Ihr Gift ist mörderisch, und sie
ernten Opfer vor allem unter den Jungen.
+++
Der Weg jedes
Menschen beginnt im mütterlichen Schoß, und
sein Endpunkt ist der körperliche Tod, dem das
Urteil ohne Berufungsmöglichkeit folgt. Nach
dem Tod beginnt der Mensch sein ewiges Leben,
ein glückseliges oder unglückseliges, je nach
dem guten Gebrauch oder Missbrauch seiner
Freiheit. Meines, des Sohnes Gottes
Inkarnation ist ein Akt unendlicher Demut
gewesen, damit alle Menschen wissen, dass die
Demut die Grundtugend ist, das sichere und
wesentliche Fundament aller Tugenden. Es würde
genügen, wenn viele, viele Pseudotheologen ein
wenig über diese göttliche Wirklichkeit
nachdenken wollten. Ich bin geboren in einer
als Stall dienenden, kalten und feuchten
Grotte. Ich habe meinen Weg auf der Welt in
tiefster Armut begonnen. Was denken meine
sogenannten Nachfolger darüber, diese
Teilhaber an der Konsumgesellschaft? Und was
denken meine Priester? Was denken aber über
all dies einige eingebildete Theologen, die
Gift enthaltende Bücher voller Sophismen und
verwickelter Beweisführung zu schreiben lieben
und dabei die göttliche Einfachheit meines
Evangeliums vergessen!
+++
Ich bin
unendlich einfacher Gott und liebe die
Einfachheit. Diese bequeme und gut geheizte
Wohnungen liebenden Theologen denken nicht
daran, daß ihr Erlöser unter Verzicht all
dessen, was allen Menschen zusteht, in einem
Stall geboren wurde. Sie sehen den schreienden
Gegensatz nicht zwischen meinem und ihrem
Leben und dem Leben der Christen von heute,
die nach Reichtum und Komfort begehren, auf
nichts verzichten wollen, nicht einmal auf
unerlaubte Dinge! Sie sind gleichgültige
Egoisten, die Gott verachten und stumm sind
für alle Anrufe meines Stellvertreters auf
Erden, sofort bereit gegen seine Worte
aufzubegehren, weil sie keine aus der Wahrheit
sich ergebende Unannehmlichkeit dulden.
+++
Sehen meine
Priester und viele Christen den Schmutz nicht,
mit dem meine Kirche unaufhörlich beworfen
wird? Mein Weg auf Erden begann im Schoß
meiner Mutter und eurer Mutter damals, als sie
ihr Fiat sprach. Sein Anfang war und ist
Geheimnis unendlicher Güte: Gott, der Mensch
wird. Mein Erscheinen in der Welt war
gezeichnet von äußerer Armut. In einer als
Stall dienenden, kalten und feuchten
Felsgrotte, in absolutester Armut, begann mein
Weg auf der Erde, und die Armut war
Begleiterin meines ganzen menschlichen Lebens.
Arbeit, Gebet, Gehorsam -usque ad mortem-
waren der Verlauf meines Weges. Ich bin der
Weg für alle Menschen aller Zeiten, ich kann
es nicht ändern. Ich kann es nicht ändern,
selbst wenn die Bedingungen, die Gebräuche und
Sitten der Völker sich verändern.
+++
Dazu, mein
Sohn, wiederhole ich für die Bischöfe, was ich
den Priestern erklärte, dass Vergeuden von
Zeit und Mitteln in Versammlungen, Begegnungen
und Gesprächen in vielen Fällen zum Anlass von
Zusammenstößen und Entzweiung wird. Man
versammelt sich oft zum Essen und zum
Diskutieren, wenig aber zum Beten. Satan und
die Mächte des Bösen aber sind zu bekämpfen
und werden besiegt durch das Gebet und die
Buße. Sie stellen sich dem zentralen,
fundamentalen Problem nicht, dem Kampf gegen
die Mächte des Bösen. Mit anderen Worten:
Satan mit seinen Legionen hatte leichtes
Spiel, weil er sich vor einem spirituell
unbewaffneten Gegner befand. Nur wenige tun
Buße, nur wenige beten, wie man beten muss.
Innerliche und äußere Abtötung, Buße. Wer noch
bereitet die Soldaten, meine Gesalbten zum
Kampf vor? Man hat nicht einmal mehr den Mut
zu bekennen, dass der Feind existiert, dass er
eine schreckliche Wirklichkeit ist, dass der
Feind mit bestimmten Waffen bekämpft werden
muss, zum Beispiel mit dem Rosenkranz.
+++
Der Rosenkranz
ist heute, wenn man ihn als Mittel zur
Erreichung des Zweckes einsetzt, eine
außerordentlich wirksame Waffe. Gehört zu den
Verteidigungs- und Angriffsplänen eines
Generalstabchefs nicht auch die regelmäßige
Erneuerung der Waffen? In meiner Kirche
geschieht es nicht. Ich spreche
selbstverständlich von spirituellen Waffen. Es
darf keine Zeit mehr verloren gehen. Es ist
dringend, in jeder Pfarrei Gebetsgruppen zu
schaffen, auszubilden und zu fördern. Die
Seelenhirten dürfen sich nicht mehr in unnütze
Diskussionen und Beratungen einlassen. Die
Priester müssen sich den Seelen anschließen
und mit ihnen die entsprechenden Maßnahmen
treffen. Ich wiederhole, es ist äußerst
dringend. Ich wiederhole es, was auch jene
bedenken mögen, die in ihrem bequemen
Nichtwissenwollen nicht mehr an die
Gerechtigkeit Gottes glauben. Viele fragen
mich, warum gewisse Dinge in der Welt und vor
allem in meiner Kirche geschehen. Ich, Jesus,
gebe euch die Antwort. Mein Stellvertreter hat
sie schon gegeben, und zwar mehrmals. Lest
seine Ansprachen der letzten Jahre, und ihr
werdet feststellen müssen, mit welcher
Klarheit der Papst auf diese Frage geantwortet
hat.
+++
Doch viele
stellen sich die Frage weiter. Die Antwort
meines Stellvertreters ist meine Antwort. Ihr
aber seid stets noch in der Dunkelheit. Darum
greife ich persönlich ein mit dieser
Botschaft. Was ich euch zu diesem Zweck zu
sagen beschlossen habe, ist höchst einfach.
Das Übel an dem die Kirche und die Welt
leiden, ist allein die Krise des Glaubens. Was
bedeutet Krise des Glaubens? Das Wort besagt:
Krise der Hoffnung, Krise der Liebe, Krise der
Weisheit und der Klugheit, der Stärke, der
Gerechtigkeit und der Mäßigkeit, Krise des
Gehorsams, der Reinheit, der Geduld, der
Frömmigkeit und der Sanftmut. Es besagt Krise
des Hungers und Durstes nach Gott, Krise der
Reue, der Demut, der Abtötung. Das sind die
Übel, an denen die Kirche in dieser ihrer
Passionswoche leidet. Die Passionswoche geht
der Heiligen Woche voran. Alle diese Übel
könnt ihr zusammenfassen in der Krise des
Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Ja, man
kann noch weiter vereinfachen in zwei Worten:
Krise des innerlichen Lebens, und weiter noch:
in Gnadenkrise. Die Gnade ist Anteilnahme der
Seele an meinem göttlichen Leben. Die Gnade
ist die Seele der Seele.
+++
Ich Jesus, ich
bin eins mit dem Vater und dem Heiligen
Geiste! Wir sind Drei Personen in Einer. Nun
aber, meine Kinder, seid ihr erschaffen nach
dem Bild und der Ähnlichkeit Gottes. Ihr habt
eine Seele, die drei Fähigkeiten besitzt:
Intelligenz, Gedächtnis, Willen. Ihr gleicht
mir nicht so sehr darum, sondern vor allem im
übernatürlichen Leben, das heißt durch die
Gnade. Der Mensch ist in der Gnade erschaffen
worden. Ich, das Wort Gottes, bin in die Welt
gekommen, um euch durch mein Leiden, meinen
Tod und meine Auferstehung das verlorene Leben
wiederzugeben. Wie ich, Gott, das unendlich
einfache Sein bin, so seid ihr, erschaffen
nach meinem Bild, einfach in eurer Seele. Eure
Seele hat nicht mehrere Abteilungen, sondern
nur eine einzige: in ihr ist der Glaube, die
Hoffnung, die Liebe. Wie in mir Liebe,
Barmherzigkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit,
Weisheit und alle anderen Attribute nur ein
Sein sind, da ich Gott bin.
+++
Wenn der Mensch
sich in einer Krise des Glaubens befindet, so
besteht auch die Krise der Hoffnung, der
Klugheit, der Gerechtigkeit, der Stärke, der
Frömmigkeit, der Mäßigkeit, der Liebe zu Gott,
der Furcht Gottes. Das Fehlen von all diesem
in der menschlichen Seele (das auch
Abwesenheit Gottes genannt werden kann) hat
die schreckenerregende Krise hervorgerufen, an
der die ganze Menschheit leidet.
+++
Der
Materialismus, diese Inkarnation Satans, ist
die Abwesenheit Gottes im menschlichen Geist.
Aber Gott ist Liebe, Licht und Gerechtigkeit,
ist Hoffnung und Weisheit, ist Stärke und
Frömmigkeit, ist Mäßigkeit und jede andere
Tugend und Vollkommenheit. Noch, nie, meine
Söhne, hat eine derartig allgemeine Krise die
Menschheit befallen. Satan, der Affe Gottes,
hat mit eurer Mitschuld diese furchterregende
Dunkelheit in den Seelen hervorgerufen. Ich
habe von der Passionswoche gesprochen und habe
gesagt, dass sie der Karwoche vorangeht. Was
in der Karwoche geschehen ist, wisst ihr alle.
Ich habe euch, mein Sohn, das gesagt, damit
ihr euren Geist darauf einstellt und euch
darauf vorbereitet durch ein Leben in Reue.
Ihr alle habt Grund zur Reue. Ich habe es euch
gesagt, weil ihr euch geistig vorbereiten
müsst, damit ich euch während der Zeit der
harten Prüfung mit brennender Fackel finden
kann. Wehe jenen, deren Fackel nicht brennt,
wehe jenen, die nicht bereuen! Sie gehen
zugrunde.
+++
Ich bin die
unendliche, unveränderliche Liebe, darum sage
ich euch, daß die Zeit der Barmherzigkeit der
Zeit der Gerechtigkeit weichen wird. Zu eurer
Stärkung will ich euch meine Worte in
Erinnerung rufen: “Cum exaltatus fuero a
terra, omnia traham ad me ipsum” (Wenn ich von
der Erde erhöht sein werde, werde ich alle an
mich ziehen). Mein großer Triumph ist am
Kreuz. Mit dem Kreuz habe ich die Welt
besiegt, und mit dem Kreuz werden die
auserwählten Seelen triumphieren, mit dem
Kreuz wird die Kirche triumphieren. Wie oft
habe ich dir gesagt, dass es dir völlig
gleichgültig sein muss, was die anderen
denken. Wie oft haben meine Feinde mich für
verrückt erklärt. Herodes hat mich in ein
Narrenkleid stecken und mich so als Verrückten
durch die Straßen Jerusalems gehen lassen.
Wollte man Don Bosco nicht in ein Irrenhaus
bringen? Und alle Heiligen sind mehr oder
weniger als Verrückte angesehen worden. Es ist
eine List eures Feindes, Satans, euch glauben
zu machen, dass die göttliche Gerechtigkeit
tot ist, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit in
mir sind ein und dasselbe. Ist eine derartige
Blindheit möglich? Ist der Heilige Geist
vielleicht parteiisch gewesen? Nein, mein
Sohn! Der Grad der Weisheit entspricht dem
Grad der Zustimmung gegenüber den Anregungen
der Gnade. Wer wachsam, hellhörig, hochherzig
und mutig, ja heldenhaft den Anregungen der
Gnade entspricht, so dass diese nicht leer
ausgeht, der ist voll von Weisheit. Wer
weniger entspricht, empfängt weniger. Wer
überhaupt keine Weisheit besitzt ist ein
Zeichen, dass er durch Einbildung und Stolz,
Wurzel aller Übel, dem Heiligen Geist den Weg
verrammelt hat. Die Einbildung ist wie eine
unüberwindliche Mauer, die sich zwischen Gott
und der Seele erhebt.
+++
Meine
Menschwerdung, meine Passion und mein Tod
haben als einzigen Zweck die Befreiung der
Seelen aus der tödlichen Knechtschaft Satans.
Die Teilhabe der Bischöfe und der Priester an
meinem Priestertum hat den Zweck, sie zu
meinen Miterlösern im Kampf gegen die Macht
der Finsternis zu machen. Die Bischöfe dürfen
nicht einmal für einen Augenblick vergessen,
dass man geboren wird, um zu sterben; dass man
stirbt, um das wahre Leben zu erlangen, das
ewige Leben. Nach diesem muss man Geist, Herz
und die Energien ausrichten, nach diesem
ewigen Leben, das der Vater mit der
Verdemütigung meiner Menschwerdung und meiner
Aufopferung am Kreuz vorbereitet und bezahlt
hat. Die Bischöfe und meine Priester dürfen
nicht verkennen oder vergessen, dass der
Menschenfeind sich Tag und Nacht keine Ruhe
gönnt und ständig seine Angriffe unternimmt,
die Seelen in Verderben zu stürzen. Nicht
durch die äußeren Werke nicht durch die
Häresie der Aktion oder mit unbrauchbaren
Mitteln vermag man der Härte des Kampfes gegen
einen stärkeren und mächtigeren Feind
beizukommen.
+++
Mein Sohn, die
Widersprüche in der heutigen Kirche, die
herrschende Anarchie, die Umkehrung und
Zerstörung der Lehre und der Moral, die
Verwirrung, in der Priester und Gläubige
verstrickt sind, haben ihre Ursache. Hier
einige Beispiele: Betrachte die Kinosäle. In
der Kirche wird eine Sprache gesprochen. Im
Kino, das man als unentbehrlich hält, wird das
Gegenteil gesagt. In der Kirche spricht man
über Gott, in den Pfarrsälen verbreitet man
oft den Materialismus, die Sinnlichkeit, die
Gewalttätigkeit. In der vorhergehenden
Botschaft habe ich gesagt: besser ohne
Priester, als dass man das Seminar in eine
Brutstätte von Häretikern verwandelt. Wer
trägt die Verantwortung für so viel Unheil?
Dieses Chaos? Ein großer Teil der
Verantwortung fällt auf jene, die über die
erforderlichen Vollmachten verfügen, aber
nicht gehandelt haben. Diese Haltung ist
schrecklich. Sie sind inaktiv, unbewaffnet
gegenüber dem überstürzenden Vormarsch der
Kräfte des Bösen. Und doch, ich habe die Welt
besiegt. Meine Mutter hat durch ihre Demut der
Schlange den Kopf zerschmettert. Einzig mit
mir in der Demut, in der Armut, im Gehorsam
und im Leiden vereint kann man den Feind eurer
Seelen besiegen.
+++
Aber das
bequeme Leben, die Menschenfurcht, die
Interessen, die Angst, die Gunst der Leute zu
verlieren haben jene blind gemacht, die die
Führer und das Licht der Seelen sein sollten.
Was über das Kino gesagt ist, kann man leider
auch über andere traurige Dinge sagen, zum
Beispiel über die religiöse Unterweisung in
den Schulen, die häretischen Priestern
anvertraut ist. Ich habe gesagt, dass jetzt
die Zeit der Umkehr, einer dringlichen Umkehr
ist. Es ist Zeit, mit Entschlossenheit, Liebe
und Klugheit zu handeln. Man lasse sich nicht
vom Bösen einschüchtern, der wegen der
Schläfrigkeit, der meine Kirche verfallen ist,
stark und kühn geworden ist. Die
Zusammenhangslosigkeit ist weit übertroffen
von so vielen destruktiven Widersprüchen, um
ein christliches Leben erwecken zu können,
dass man sie nicht aufzählen kann. Die Folgen
dieser Widersprüche in meinem Mystischen Leib
sind aber unabsehbar. Und sie sind nicht die
einzigen Übel.
+++
Hier ist aber
nicht der Ort, um von so vielen, die sich zum
Atheismus bekennen, zu sprechen, sondern von
jenen, die allgemein als “gute Christen”
angesehen werden. Sie gehen am
Sonntagvormittag in die Kirche, treten aber
vielleicht erst ein am Schluss der endlos
dauernden Erklärungen meines Priesters. Sie
gehen zu den Sakramenten, ihrer wenige mit
tiefem Glauben, ihrer viele aus Gewohnheit
oder Familientradition. Überzeugung ist so
selten, dass sie abends keine Skrupel haben,
pornographische Filme anzusehen, und wenn es
keine solchen sind, Filme, die eine richtige
Schulung für Raub und Gewalt jeder Art sind.
Das Gift des Materialismus dringt dann in alle
ein. Und in die Jugend ergießt sich wie ein
überbordender Fluss Verderben und
Sittenlosigkeit. Alle Türen stehen offen,
inbegriffen die der sogenannten “guten
Christen”, die morgens zur Beichte gehen und
wissen, dass sie während des Tages schwer
sündigen. Sie und viele Beichtväter wissen es,
fahren aber fort, für alles und jedem die
Absolution zu erteilen. Morgens die heilige
Kommunion, die aber nicht heilig ist, abends
Besuch von Vergnügungen, Lokalen und Orten, wo
die Erregung der Sinnlichkeit Gesetz ist.
Ehebrüche werden mit der Gewissheit
gebeichtet, dass der Priester stets zur
Absolution bereit ist. Vergessen sind die
klaren, deutlichen Worte: “Werft Edelsteine
nicht den Schweinen vor!” Vergessen ist, dass
die Sakramente die Früchte meiner Erlösung
sind. Vergessen sind die Worte, mit denen ich,
Erlöser und Befreier, meinen Aposteln und
ihren Nachfolgern die Macht, die Sünden zu
vergeben oder zu behalten, übergeben habe.
+++
Viele meiner
Priester haben vergessen, dass sie zu Richtern
der Gewissen bestellt worden sind. Es ist
jedoch eine Funktion des Richters, in der
Ausübung seines Berufes die Delikte, das Wesen
der Delikte zu ergründen. Die Sorglosigkeit,
mit der man stets alles und jeden absolviert,
entspricht nicht der Absicht meiner
Barmherzigkeit, sondern einem Plan Satans. Die
Mittel der Erlösung umzuwandeln in Mittel zur
Verdammnis, heißt den unendlichen Wert der
Gnade und der Mittel, die ich zu ihrer
Austeilung vorgesehen habe, zu mißkennen. Ich
habe dir von sakrilegischen Messen gesprochen,
und jetzt füge ich bei, daß es neben diesen
Messen auch sakrilegische Beichten gibt, ja
doppelt sakrilegische. Du siehst, mein Sohn,
wo die Wurzeln der sakrilegischen Kommunionen
sind. Diese Laxheit führt zur
Unterscheidungsunmöglichkeit von Erlaubtem und
nicht Erlaubtem, von Gut und Böse; und wo
befinden sich die Wurzeln?
+++
Darum muss die
Umkehr ohne Verzögerung erfolgen. Die Anarchie
ist unwidersprochen vom äußeren ins innere
Forum eingedrungen, wo gewisse Priester neue
Lehren und eine neue Moral anwenden, die alles
erlaubt und alles zugesteht. Die Folgen davon
sind begreiflich. Für viele Priester haben das
sechste und neunte Gebot keine
Existenzberechtigung mehr. Das ist der Gipfel
des Hochmuts. Man will sich an die Stelle
Gottes setzen und nicht mehr an Gott glauben,
weder an seine Allmacht, noch an die
Allwissenheit und die Allgegenwart Gottes.
Satan verleitet beständig Priester, seine
eigene Sünde des Hochmuts und des Ungehorsams
zu begehen. Er hat treue Helfer in meiner
Kirche gefunden und macht sie zu Mitarbeitern
in seinem Werk der schrittweisen Zerstörung.
+++
Du weißt, dass
die Demut die Grundlage aller anderen Tugenden
ist. Sie ist die Grundtugend, die der
Grundsünde, dem Hochmut, gegenübersteht. Der
Heilige Geist hat gesagt: “Superbia radix
omnium malorum.”(Hochmut ist die Wurzel alles
Bösen). Nie kann eine mit Hochmut erfüllte
Seele mir gefallen. Die Vernichtung des
eigenen Ichs ist die Voraussetzung für jeden,
der wirklich ernsthaft zu seiner eigenen
Heiligung schreiten will. Wie weit weg sind
wir von dieser geistigen Fruchtbarmachung!
Viele Übel, auch in der Kirche unter meinen
Dienern, gottgeweihten und ungeweihten Seelen
haben im Hochmut ihren Ursprung.
Welche Blindheit!
+++

Einige
Zitate aus anderen Botschaften
Aus
diesen
Einsprechungen
Jesu
an Don
Ottavio
nachfolgend
einige
Botschaften
für
die
Priester,
Bischöfe
und
Kardinäle:
"Satan
hasst
mich,
meine
Mutter
und
die
Kirche
grenzenlos
in der
Annahme,
uns zu
vernichten
zu
können,
weil
wir
ihm
die
Herrschaft
über
die
Menschheit
verhindern,
die er
für
seine
Beute
hält.
Diese
Illusion
entsprang
seinem
masslosen
Hochmut,
denn
die
Hoffart
ist in
sich
selbst
geistige
Finsternis.
Der
Hoffärtige
wird
die
Wahrheit,
die
eine
Tochter
der
Demut
ist,
nie
rein
besitzen
können."
3.
April
1977:
"Welches
ist
der
Zweck
jeder
seelsorglichen
Tätigkeit,
wenn
nicht
das
Heil
der
Seelen?
Darum
muss
die
Seelsorge
auf
der
Grundlage
des
Evangeliums
neu
durchdacht
und
erneuert
werden
und
nicht
nach
den
Ideen
anmassender
hochmütiger
Menschen!
Mein
Sohn,
du
hast
dich
und
mich
oft
gefragt,
warum
ich
dir
die
bittere
Erfahrung
auferlegt
habe,
die
mehr
durch
Tatsachen
als
durch
Worte
zu
erkennen
gibt,
wie
die
finsteren
Mächte
der
Hölle,
die
die
tiefste
Ursache
der
Glaubenskrise
sind,
auf
viele
Bischöfe
und
sehr
viele
Priester
einwirken.
Viele
Bischöfe
und
Priester
sind
vom
Rationalismus
und
Materialismus
angesteckt
und
meinen,
alles
mit
dem
Verstand
und
sachlich
erklären
zu
können.
Diese,
den
meisten
Menschen
unbekannte
finstere
Welt,
deren
Tyrannei
sie
erleben,
ist
allen
bevorzugten,
auf
dem
Weg
der
Vollkommenheit
voranschreitenden
Seelen
wohlbekannt.
-
Warum,
mein
Jesus,
nur
diesen
bevorzugten
Seelen?
- Weil
ich
ihnen
in
meiner
Kirche
und im
Heer,
das
ich
meiner
Kirche
mit
dem
Sakrament
der
Firmung
schuf,
eine
besondere
Sendung
anvertraut
habe:
im
gegenwärtigen
grossen
Kampf
gegen
den
Feind
Vorposten
zu
sein.
Sie
sind
die
Pioniere
der
erneuerten
Kirche
und
bauen
wieder
auf,
was
der
Teufel,
die
Hölle
und
der
Stolz
und
Hochmut
der
Menschen
zerstört
haben."
Der
Rauch
der
Hölle
12.
Juni
1976:
"Ich
erinnere
noch
einmal
an die
Worte
meines
Stellvertreters
auf
Erden:
'Der
Rauch
Satans
ist in
die
Kirche
eingedrungen'
(Paul
VI.).
Fast
niemand
hat
diesen
Ausspruch
des
Papstes
gebührende
Bedeutung
beigemessen.
Nur
wenige
haben
es
verstanden,
diesen
Worten
einen
praktischen
Sinn
zu
unterlegen.
Der
Rauch
beschmutzt
und
verdunkelt.
Satan
hat
den
Geist
vieler
Menschen
verdunkelt,
die an
der
Spitze
der
Strukturen
stehen,
die
einer
Seelsorge
des
Heils
dienen
müssten.
In
Kongregation,
religiösen
Orden,
Seminarien,
Klöstern,
Universitäten,
Kollegien,
Schulen,
Pfarrheimen,
Kirchen...
Überall
ist
der
Rauch
Satans
eingedrungen!"
Die
Synagoge
ist
nicht
tot,
sie
hat
sich
nur
angepasst
15.
November
1978:
"Ich
habe
dich
sehen
lassen,
wie
Menschen,
Völker
und
Nationen
der
letzten
Generationen
der
ungeheuren
Umgarnung
von
universalem
Ausmass
verfallen
sind.
Diese
Täuschung
führt
die
ganze
Menschheit
auf
den
Weg
nie
gekannten
Ruins.
Aber
nicht
nur
die
Völker
und
die
Nationen
der
Erde,
auch
meine
Kirche,
die
inmitten
der
Völker
als
Lehrmeisterin
und
Führerin
steht,
ist
vom
Bösen
angesteckt.
Sie
hat
aber
genügend
Lebenskraft
bewahrt,
sich
zu
behaupten;
denn
ich
bin in
ihr...
Der
Versuch
jedoch,
sie in
einem
umfassenden
Angriff
zu
stürzen
und zu
zerstören,
ist
wahrhaftig
furchtbar!
Wie es
dazu
kommen
konnte,
ist
für
alle,
die
Augen
haben
zu
sehen
und
Ohren
zu
hören,
klar:
Der
Feind
hat
sich
sehr
begabter
Personen
bemächtigt,
Hirten
und
Theologen...,
durch
die es
ihm
gelungen
ist,
das
innere
Wesen
- die
Lehre,
den
Glauben
und
die
Gebote...-
anzugreifen.
Durch
täuschendes,
eindringliches
Wirken
ist es
dem
Feind
gelungen,
das
Übernatürliche
zu
verdrängen
und
die
Kirche
zu
einer
bloss
menschlichen
Einrichtung
herabzuwürdigen...
Der
Teufel
hat
sich
gegenüber
meiner
Kirche
im
Grunde
so
verhalten,
wie
die
Synagoge
mir
gegenüber.
Die
Synagoge
ist
nicht
tot,
sie
hat
sich
nur
angepasst!
Judas
hat
mich
für
dreissig
Silberlinge
an die
Synagoge
verraten,
die
neuen
Judasse
von
heute
haben
meine
Kirche
der
Synagoge
ausgeliefert,
um
ihren
Durst
nach
Macht
zu
stillen!
Ich
wurde
getötet,
aber
nach
drei
Tagen
bin
ich
auferstanden.
Die
Synagoge
musste
davon
Kenntnis
nehmen.
Sie
rächt
sich
nun an
meinem
mystischen
Leib,
der
aber
in
solcher
Schönheit
und
solchem
Glanz
auferstehen
wird,
wie es
noch
nie
der
Fall
war."
Wer
nicht
mit
mir
ist,
ist
gegen
mich,
und
wer
gegen
mich
ist,
hat
keine
Gemeinschaft
mit
mir
8.
März
1978:
"Niemand
anderer
hat
das
Recht,
das
Wort
Gottes,
die
Offenbarung,
auszulegen,
als
die
von
Gott
zu
dieser
Aufgabe
Berufene,
die
Kirche.
Und in
der
Kirche
nur
der,
dem
die
Schlüssel
des
Himmelreiches
übergeben
wurden:
Petrus,
meinem
Stellvertreter,
und
den
Nachfolgern
meiner
Apostel,
die in
der
Einheit
mit
Petrus
stehen.
Willkürlich
sind
die
persönlichen
Auslegungen
vieler
hochmütiger
und
anmassender
Theologen,
die
weder
die
Verherrlichung
Gottes
noch
das
Wohl
der
Seelen
veranlasst,
sich
zu
Lehrmeistern
des
Volkes
Gottes
zu
erheben;
denn
Lehrer
ist
nur
einer:
Ich,
das
ewige
Wort
Gottes,
sichtbar
auf
Erden
vertreten
durch
den
römischen
Oberhirten.
Alle
Theologen,
Hirten
und
Priester,
die
das
Lehramt
der
Kirche
nicht
anerkennen
wollen,
sind
Irrlehrer
und
stellen
sich
ausserhalb
der
Kirche.
Ihre
Aufagaben,
ihr
Ansehen
und
ihre
Würde
haben
keine
Bedeutung:
'Wer
nicht
mit
mir
ist,
ist
gegen
mich';
und
wer
gegen
mich
ist,
hat
keine
Gemeinschaft
mit
mir,
mit
meinem
Reich,
sondern
mit
dem
Reich
Satans.
Mein
Sohn,
wie
viele
befinden
sich
gegenwärtig
ausserhalb
meiner
Kirche,
Hohe
und
Niedere,
ja
sogar
Purpurträger!
Ich
wiederhole
es dir
nochmal:
Feierlich
tragen
sie
den
Mantel
einer
salbungsvollen,
heuchlerisch
sanften
Demut.
Doch
befinden
sich
viele
Bischöfe
am
Rand
des
Abgrunds,
obwohl
sie
ihre
Treue
zur
Kirche
beteuern.
Durch
ihr
Schweigen,
ihre
Untätigkeit
und
Lauheit
machen
sie
sich
zu
Helfern
Satans,
des
Meisters
und
Fürsten
der
Lüge.
Sie
haben
ihm
ermöglicht,
sich
überall
einzunisten,
vor
allem
in den
Seminarien,
in
kirchlichen
Universitäten,
in
religiösen
Gemeinschaften,
wo er
zerstörerisch
wirkt
und
viele
Seelen
irreführt,
die in
meinem
göttlichen
Plan
der
Vorsehung
als
kostbare
und
furchtbare
Keime
künftiger
Ernten
auserwählt
waren."
Wehe
dem,
der
sich
am
Wort
Gottes
vergreift,
es
fläscht
und
lächerlich
macht
8.
März
1978:
"Wie
kann
ich
diesen
Hirten
gegenüber
, die
für so
viele
tote
Seelen
verantwortlich
sind,
barmherzig
sein?
Für so
viele
Ruinen?
Wissen
sie
nicht,
dass
der
Hirte
für
seine
Schafe
sein
Leben
geben
sollte!
Sie
aber
haben
keinen
Finger
bewegt,
um
Böses
zu
verhindern.
Mein
Sohn,
was
denken
sie?
Werden
sie je
in
sich
gehen,
um
eine
so
ungesunde,
schlechte
Seelsorge
zu
beklagen
und zu
beweinen?
In
meiner
erneuerten
Kirche
müssen
die
Nachfolger
meiner
Apostel
unnachgiebig
und
wachsam
sein,
damit
das
kostbare,
unschätzbare
Erbe
meiner
Offenbarung
vom
menschlichen
Hochmut
nicht
mehr
so
verkürzt
und
verstümmelt
wird.
Es
muss
wie
ein
gut
verschlossener
Garten
gehütet
werden,
damit
keine
giftige
Schlange
eindringen
kann!
Mein
Wort
bleibt
rein,
wie
ich es
meinen
Propheten
offenbarte;
wehe
denen
aber,
die es
missbrauchen,
verändern,
verkürzen
und
lächerlich
machen!
Es
wäre
besser
für
sie,
mit
einem
Mühlstein
um den
Hals
in die
Tiefen
des
Meeres
versenkt
zu
werden.
Mein
Sohn,
ich
segne
dich,
sühne
und
bete."
|