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Kirchliche Ämter für Frauen?

   
   




 

  

 

Warum können Frauen nicht Priester werden?

 

Christus hatte keine Vorbehalte gegen Frauen

 

Mann und Frau haben in der Kirche ergänzende Aufgaben zu erfüllen.

 

Ergänzungsprinzip Mann – Frau:

  • Mann und Frau erfüllen spezifische Aufgaben in der Gesellschaft, die sich ergänzen

  • Mann und Frau sollen auch in der Kirche spezifische Aufgaben erfüllen, die sich ergänzen

Allgemeines Priestertum der Frau
- Familie
- Erziehung
- Beruf
- Pfarrei
- Gesellschaft

 

 

„Jesus hat nur Männer als Apostel, das heisst, als erste Priester berufen. Und darum und nur darum gibt es in der katholischen Kirche bis heute keine Priesterinnen. Deutlich wird das an verschiedenen Stellen der Evangelien:

 

  • Jesus beruft selber namentlich seine 12 Apostel (Mt 10,2f; Mk 3,16f; Lk 6,14f). In keiner der Listen taucht eine Frau auf.

  • Beim letzten Abendmahl, als Jesus offiziell die Apostel als Priester eingesetzt hat, waren nur die 12 Apostel versammelt. Wieder war keine einzige Frau dabei – nicht einmal seine Mutter Maria (Mt 26,20f; Mk 14,17f; Lk 22,14f).

  • Auch bei der Einsetzung der hl. Beichte (Sündenvergebung) am Ostermorgen waren nur die Apostel anwesend (Joh 20,29f)

  • Ebenso in Mt 18,18, als Jesus den Aposteln die Binde- und Lösegewalt übergibt.“

 

Erster Einwand: Jesus hat nur deswegen keine Frauen als Priesterinnen berufen, weil das in der damaligen Zeit einfach noch undenkbar war. Heute hätte er sicher auch Apostelinnen.

  • Dieses Argument ist einfach falsch. Die Evangelien sind voll von Beispielen, in denen Jesus keine Rücksicht auf die damaligen Bräuche nimmt, sondern sich über sie hinwegsetzt:

  • Er isst und trinkt mit Sündern und Zöllnern (z.B. Mk 2,16). Undenkbar für die Juden!

  • Einen von ihnen beruft er sogar zum Apostel (Matthäus; vgl. Mt 9,9. Das war für die Juden vielleicht noch anstößiger als wenn er eine fromme Frau als Apostel berufen hätte ...).

  • Er bricht laufend die Bestimmungen der Pharisäer zum Sabbat, indem er genau an diesem Tag heilt (z.B. Mk 3,1f).

  • Er hält sich nicht an die üblichen Reinigungsvorschriften (Mk 7,2f).

  • Er korrigiert eigenmächtig die Interpretation des AT durch die Schriftgelehrten („...Die Alten haben euch gesagt ... Ich aber sage euch ...“ z.B. Mt 5,21).  

  • Er mutet seinen Zuhörern zu, sie müssten sein eigenes Fleisch essen. Als ihn deswegen viele verlassen, nimmt er nichts zurück, sondern riskiert sogar, dass auch die Apostel gehen. „Wollt nicht auch ihr gehen?“ (Joh 6,67).

  • Er begeht in den Augen der Juden das größte Verbrechen (Blasphemie!), indem er sich selbst als Gottes Sohn ausgibt – und wird dafür hingerichtet (z.B. Lk 22,70f).

Jesus hat niemals die Auseinandersetzung gescheut, wenn es darum ging, seine Sendung zu erfüllen. Man könnte fast sagen, das Evangelium ist eine einzige Aneinanderreihung von Situationen, in denen sich Jesus gegen den herrschenden Trend seiner Zeit stellt. Warum hätte er nicht auch Apostelinnen berufen sollen, wenn er es wirklich gewollt hätte? Hinzu kommt, dass sich Jesus gerade auch im Umgang mit Frauen über die herrschenden Sitten hinweggesetzt hat:

  • Jesus ließ sich von der stadtbekannten Sünderin die Füße waschen und salben (vgl. Lk 7,37f). Undenkbar für einen damaligen Rabbi.

  • Er ließ sich auf ein langes Gespräch mit einer Samariterin am Jakobsbrunnen ein (Joh 4), obwohl fromme Juden nicht einmal mit männlichen Samaritern redeten (weil sie ihnen als Heiden galten). Selbst die Apostel reagierten verständnislos (Joh 4,27).

  • Nach seiner Auferstehung erschien Jesus zuerst den Frauen und erst später seinen Aposteln (Mk 16,9/Joh 20/Lk 24/Mt 28).

  • Lukas erwähnt ausdrücklich, dass Jesus während seinem öffentlichen Wirken neben den 12 Aposteln von mehreren Frauen begleitet wurde (Lk 8,1f).

 

Wenn Jesus also in seiner Kirchen Priesterinnen hätte haben wollen, dann hätte er sie von Anfang an dazu berufen. Aber er hat es offensichtlich nicht gewollt. Und die Kirche ist dieser Entscheidung Jesu von Beginn an treu geblieben.

 

 

   Zur Einsetzung eines rein männlichen Priestertums

 

Papst Benedikt XVI.

„Der Herr hat der Kirche eine Gestalt gegeben mit den Zwölfen – und in deren Nachfolge dann mit den Bischöfen und den Presbytern, den Priestern. Diese Gestalt der Kirche haben nicht wir gemacht, sondern sie ist von Ihm her konstitutiv. Dem zu folgen ist ein Akt des Gehorsams“ (Benedikt XVI., Seewald: „Licht der Welt“).

 

 

 

YOUCAT

„Die Bestimmung, dass nur Männer die heiligen Weihen empfangen dürfen, ist keine Abwertung der Frau. Vor Gott haben Mann und Frau gleiche Würde, aber sie haben verschiedene Aufgaben und Charismen. Die Kirche sieht sich daran gebunden, dass Jesus bei der Einsetzung des Priestertums im Abendmahl ausschließlich Männer wählte“.

 

 

Papst Benedikt XVI.

„Der Herr hat der Kirche eine Gestalt gegeben mit den Zwölfen – und in deren Nachfolge dann mit den Bischöfen und den Presbytern, den Priestern. Diese Gestalt der Kirche haben nicht wir gemacht, sondern sie ist von Ihm her konstitutiv. Dem zu folgen ist ein Akt des Gehorsams“ (Benedikt XVI., Seewald: „Licht der Welt“).

 

P. Martin Ramm FSSP

„Der erste Grund [für die Ablehnung der Frauenordination] ist das Vorbild Jesu Christi, der dieses Sakrament eingesetzt und nur Männer zu Aposteln und zu Trägern seines Priestertums bestimmt hat. Daran weiß sich die Kirche gebunden, denn: ‚Die Taten Christi sind für die Kirche Gebot.‘ (hl. Gregor der Große, Hom. in Ev. 1,17,1)“ (Ramm: „Heilige Berufung“, Wigratzbad 2010, S. 11).

 

Weihbischof Andreas Laun

„Wissen sie nicht, dass kein Papst und kein Konzil und auch sonst niemand in der Kirche Gebote Gottes ändern kann?“ (Laun: „Memorandum: Dialog oder vielmehr ein Angriff auf die Kirche?“).

 

P. Markus Christoph SJM

„Würde die Kirche heute Frauen zur Priesterweihe zulassen, so würde sie selber Jesus gegenüber untreu werden. Es liegt also nicht am fehlenden guten Willen des Papstes oder an der Langsamkeit der römischen Kurie. Es ist der ‚Gründungswille‘ Christi, der es der Kirche unmöglich macht, in diesem Punkt etwas zu ändern. Heute – und in Zukunft.“

(Christoph: „Warum können Frauen keine Priesterinnen werden?“ in „Der Ruf des Königs“, Nr. 37, 2011).

 

P. Markus Christoph SJM

„Das Besondere in der Kirche besteht darin, dass sie nicht von Menschen erfunden, sondern von Gott (nämlich Jesus) gegründet wurde. Die gesamte Kirchengeschichte ist nichts anderes als die Fortsetzung und Bewahrung dessen, was Jesus vor rund 2000 Jahren gestiftet hat“ (Christoph: „Warum können Frauen keine Priesterinnen werden?“ in „Der Ruf des Königs“, 2011).

 

P. Martin Ramm FSSP

„Der zweite Grund [für die Ablehnung der Frauenordination] ist die beständige Praxis der Kirche, die in ununterbrochener Kontinuität stets die lebendige Verbindung zu ihrer Quelle bewahrt hat. Was in der Kirche überall, immer und von allen festgehalten und geübt wurde, kann nicht aufgrund emanzipatorischer Anwandlungen geändert werden. Dazu hat die Kirche keine Befugnis“ (Ramm: „Heilige Berufung“, Wigratzbad 2010, S. 12).

„Der dritte Grund ist die beständige Lehre der Kirche. Die Kirche nämlich, die ja nicht Herrin, sondern Dienerin der Wahrheit ist, hat immer gelehrt, dass das Männern vorbehaltene Priesteramt in Übereinstimmung mit Gottes Plan für seine Kirche steht [vgl. KKK 1577]“ (Ramm: „Heilige Berufung“, Wigratzbad 2010).

 

Papst Johannes Paul II.

„Obwohl die Lehre über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe sowohl von der beständigen und umfassenden Überlieferung der Kirche bewahrt als auch vom Lehramt in den Dokumenten der jüngeren Vergangenheit mit Beständigkeit gelehrt worden ist, hält man sie in unserer Zeit dennoch verschiedenenorts für diskutierbar, oder man schreibt der Entscheidung der Kirche, Frauen nicht zu dieser Weihe zuzulassen, lediglich eine disziplinäre Bedeutung zu. Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken, dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben“ (Apostolisches Schreiben über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe vom 22. Mai 1994, Nr.4)

 

 

   Gültigkeit des Weihesakraments

 

Papst Benedikt XVI.

Der Heilige Vater weist daraufhin, dass die Kirche keinerlei Vollmacht besitzt, Frauen zu Priestern zu weihen. „Es ist nicht so, dass wir sagen: Wir mögen nicht, sondern wir können nicht“ (Benedikt XVI., Seewald: „Licht der Welt“).

 

P. Markus Christoph SJM

„Dieses ‚Nicht-Können‘ der Kirche ist ganz wörtlich zu nehmen: Es ist nämlich nicht nur so, dass Jesus zwar keine Apostelinnen berufen hat, aber der Papst theoretisch doch Priesterinnen einführen könnte. Nein. Er kann es nicht. Die Kirche kann keine Priesterinnen weihen. Selbst wenn ein katholischer Bischof einer Frau die Hände auflegen würde, selbst wenn es der Papst täte, es würde einfach nichts geschehen. So, wie nichts geschieht, wenn ein Priester die Wandlungsworte der hl. Messe über Kaffee und Kuchen – statt über Brot und Wein – spricht. Der Grund für dieses Nicht-Können: Die Sakramente spendet nicht der Priester oder Bischof kraft seiner eigenen Fähigkeit, sondern Jesus durch den Priester oder Bischof. Jesus selbst wirkt in den Sakramenten. Und darum können diese Dinge nicht von der Kirche bestimmt werden, sondern nur vom ‚Erfinder‘ der Sakramente – von Jesus.

Aber der hat eben nur Männer zum Apostelamt und Priestertum berufen.“ (Christoph: „Warum können Frauen keine Priesterinnen werden?“ in „Der Ruf des Königs“, Nr. 37, 2011)

 

P. Martin Ramm FSSP

„Gegen den Willen Christi aber ist es nicht möglich, ein Sakrament gültig zu spenden. Ebenso verhält es sich übrigens mit allen Sakramenten. Die Taufe beispielsweise kann nur mit Wasser gespendet werden. Mit Milch gespendet, wäre sie nicht gültig. Damit ist die Milch aber keineswegs ‚diskriminiert‘, und sie ist auch nicht weniger wert als Wasser, aber sie ist eben doch anders. Gültige Materie für die Eucharistie sind nur Brot und Wein, nicht aber Äpfel. Warum? – Weil Jesus es so eingesetzt hat!“ (Ramm: „Heilige Berufung“, Wigratzbad 2010).

 

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