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Worauf basiert der Glauben von theo und sonstigen Kirchenkritikern?

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KleinesLicht:
Lieber Enrico,

wenn Andal über Ausführungen zu den Grundlagen Deines Glaubens spricht, dann kann ich dem zustimmen. Grundlage muss aber das apostolische Glaubensbekenntnis sein und bleiben! Es kann nach meinem Empfinden nicht sein, dass wir hier in einem katholischen Forum ein freikirchliches Bekenntnis als Diskussionsgrundlage wählen. Das ist nun einmal nicht Sinn und Zweck dieses Forums und wird es für mich (!) auch niemals werden.

Zitat Enrico: "Ich möchte es nochmals betonen, vielleicht verstehst du es dann besser.. Freikirchler haben eben einen anderen Zugang zum Glauben. Es interessiert sie nur sehr peripher was der Papst denkt oder der Vatikan beschließt, oder was der Katechismus aussagt usw.... Auch was die Stellung der Maria in der katholischen Kirche betrifft, ist für einen Freikirchler nicht wichtig. Auch was die Sakramente betrifft, bzw. wie sie in der kath. Kirche gehandhabt werden, ist für einen Freikirchler nicht wichtig. ...und noch vieles mehr..." (Thread "Mein Buch")

Ich spreche Dir Deinen anderen Zugang zum Glauben nicht ab; es ist Deine berechtigte Entscheidung, die ich persönlich akzeptieren kann. Aber entschuldige bitte, Deine Aussagen, die ich markiert habe lassen erkennen, dass Du als bekennender Freikirchler kein Interesse an einem marianischen und papsttreuen Forum haben kannst und Diskussionen auf dieser Basis können daher für mich auch nicht gewinnbringend sein.

Solltest Du Zweifel an Deinem Glauben haben und solltest Du wirklich noch auf der Suche sein, dann lass es mich wissen. In diesem Fall bin ich ernsthaft daran interessiert warum Du so glaubst wie Du glaubst. Andernfalls (und bei dieser Meinung bleibe ich) hast Du Dir, so leid es mir tut, das falsche Forum ausgesucht. Bedenke bitte auch einmal, dass in diesem Forum viele Menschen lesen, die noch ganz am Anfang ihres Weges stehen. Freikirchliche Glaubensbekenntnisse können daher m. E. keinen Platz in diesem Forum finden.

Von einem Abstempeln lieber Enrico kann eigentlich keine Rede sein. Wenn Du es doch so empfindest darfst Du nicht vergessen, dass Du mit solchen Äußerungen wie ich sie oben von Dir zitiert habe, selbst die Vorlage dafür bietest.

Was das "Ablegen in eine Schublade" betrifft bedaure ich, dass Du das so siehst bzw. ich es so vermittelt habe. Im Gegensatz zu Theo wird bei Dir nämlich deutlich, dass Du einen Glauben hast, den Du auch vertrittst und das ist für mich auch völlig in Ordnung. Bei Usern wie Theo kann ich derartiges leider nicht in aller Klarheit erkennen. Hier habe ich den Eindruck, dass die eigene Überzeugung überwiegt. In solchen Fällen sind es keine Suchenden, ja noch nicht einmal Zweifler. Es sind einfach nur Menschen, die von der Richtigkeit der eigenen Gedanken und dem falschen Denken anderer so sehr überzeugt sind, dass sie keine andere Sichtweise mehr zulassen können; schade eigentlich!


@Theo2,

ja, es ist echt Mumpiz und damit meine ich das, was Du hier schreibst. In einer Deiner Ausführungen beklagst Du Dich, dass man Dich nicht nach Deinem Glauben gefragt hat bevor man Dich (nach Deiner Ansicht) "angreift". Macht es dann jemand (ich glaube es war sairo), dann reagierst Du pikiert. Ich erspar es mir in Deinen Beiträgen nach den Zitaten zu suchen, denn es macht mir wenig Spaß Deine Beiträge zu lesen.

Nur am Rande: Es gibt auf jede Frage eine Antwort; im ungünstigsten Fall lautet sie: Ich weiß es nicht. Manchmal scheint es aber eine "Kunst" zu sein, die Antworten auch anzunehmen. Wie war das noch mit dem freien Willen? Inwieweit bist Du hier bereit unseren Glauben als freien Willen zu akzeptieren?

Ach so, wie war das jetzt?
Zitat Theo2: "Es ist unschwer zu erkennen, dass man es nicht mag, wenn man Fragen stellt, auf die man keine passenden Antworten hat."
 
Ist es denn so schwierig, Andal eine Antwort auf seine Fragen zu geben? "Auf welcher Ordnung aber gründet Dein Glauben und wie sieht der aus? Wer ist Gott in Deinen Augen?"

Machst Du nicht gerade etwas, was Du einigen Forumsmitgliedern zum Vorwurf machst?


Eben, wie gesagt, alles Mumpiz!



Gottes Segen
KleinesLicht
 

Andal:
@ theo
Wären wir in einem politischen, wissenschaftlichen oder sonstigem Forum, würde ich Dir Recht geben. Aber gerade in einem katholischen Forum kann die Frage um den eigenen Glauben nicht „unerheblich“ sein.
Aus meinen Glauben habe ich indes nie einen Hehl gemacht. Das dürften Dir alle hier bestätigen können.

Deine Attacken hinsichtlich meiner „Vorstellungskraft“ kann ich im Weiteren nicht nachvollziehen? Du redest von abfälligen Kommentaren im Forum und bedienst Dich sogleich selbst welcher?


Du stellst uns Fragen und hier stellt halt mal jemand eine Frage zurück. Ich halte Dich nicht für jemanden, der nur Fragen in eine Richtung zulässt.

Ist es so schwer für Dich, über Deinen Glauben und über Deine Glaubensbasis zu sprechen? Hier in einem Forum, in dem Du Dich offensichtlich ja heimisch fühlst?

Wie Deine Haltung zu Gott ist, habe ich leider wirklich verpasst. Vielleicht kannst Du das nochmals erläutern und dabei kurz zusammenfassen. Die Inquistion brauchst Du deshalb nicht gleich dahinter zu vermuten.


lg
Andal

Martial:
Theo2 schrieb:
.....wenn man Positionen der Kirche einfach einmal hinterfragt, weil sie einem unlogisch oder unrichtig erscheinen.....

Also ich kann keine unlogischen oder falschen Positionen der Kirche erkennen.
Sag mir mal bitte die deiner Ansicht nach grösste, falscheste und unlogischste Position der Kirche (verm.röm.-kath. versteht sich).
Das wäre eine Diskussionsrunde wert finde ich!

LG Martial

Robert:
Was hilft es, wenn immer wieder dieselben Fragen immer wieder beantwortet, diese Antworten aber nicht akzeptiert werden, weil man halt seine eigenen Vorstellungen hat und sich die gestellten Fragen letztlich immer wieder in seinem Sinne selber beantwortet und damit offensichtlich glücklich ist?

Wer Kirche nur als Organisation, als Struktur oder als Glaubensverwaltungsbehörde sehen kann, dem erschließt sich die Vorstellung vom „mystischen Leib Christi“ eben nicht. Er wird immer wieder „argumentieren“, daß die Kirche in Gegenwart und Vergangenheit schlimme Taten begangen hat, und daß man deshalb nicht mehr Mitglied sein kann oder will. Daß diese Sichtweise zu kurz greift, wird eben nicht wahrgenommen oder, wenn man schon so etwas wie Verständnis aufbringt, nicht akzeptiert.

Zur Zeit wird ein Zusammenhang hergestellt zwischen den massenhaften Kirchenaustritten und den Mißbrauchsfällen. Wer deswegen austritt, hat das Wesen der Kirche nicht verstanden. Das müssen wir als Gläubige einfach akzeptieren. Wir können den Glauben nicht durch Diskussion oder unwiderlegbare Fakten in eine Seele quasi einpflanzen. Das hat noch nie funktioniert. Da kann man sich die Köpfe heißreden oder sich auch dieselben einschlagen – soll ja auch schon vorgekommen sein – es hilft nichts. Wenn ich nicht katholisch fühlen und katholisch denken kann, dann ist mir diese Sprache eben Fremdsprache. Wenn ich diese Sprache nicht lernen kann oder will, dann bleibt sie Fremdsprache.

Wenn allerdings der heilige Geist wie mit feurigen Zungen auf die Menschen niederfährt, dann passiert etwas. Dann muß man überhaupt nicht mehr diskutieren und überzeugen und gescheit daherreden. Dann weiß man, wo der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Eine beispielhafte Persönlichkeit, wie etwa der heilige Pfarrer von Ars, leisten in diesem Zusammenhang auch gute Dienste.

Es gibt so viele Beispiele von, um es etwas salopp auszudrücken,  „Spontanbekehrungen“, es gibt aber auch den Abfall vom Glauben. Es gibt Menschen, denen es nach langen Jahren des Bibelstudiums wie Schuppen von den Augen fällt, und es gibt Menschen, die die Kirche verlassen und sich einer Sekte anschließen.

Wer möchte, kann sich auf einer Seite wie dieser äußern, das mache ich ja auch. Wenn er dabei allerdings den katholischen Standpunkt in Frage stellt, bekommt er Kontra. Wer sich heute auf einer freikirchlichen Seite als Katholik zu erkennen gibt, bekommt dort gleichfalls Kontra. Ganz wichtig ist es, daß man dabei Anstand und Liebe nicht vergißt, daß man niemanden beschimpft oder verachtet. Wenn ich jemanden für einen Dummkopf halte, dann darf ich ihm das schon vermitteln, im Gegenzug kann er mich wieder für was er auch immer möchte halten, ich werde nicht beleidigt sein.

Der Nutzen dieser Seite besteht für mich darin, unerwartete Gedanken, tiefe Gottesliebe, Liebe zur Kirche, Frömmigkeit, Eifer zu entdecken, die mich anspornen, über den Glauben oder die Kirche nachzudenken  und mit Gleichgesinnten voranzuschreiten.

Kritiker stören mich dabei nicht, wenn sie nicht ausfallend werden oder sonstwie gegen die guten Sitten verstoßen.

Theo2:
So ihr Lieben,
wenn ich euch richtig verstanden habe, dann ist das das Forum Zeugen der Wahrheit

Das, Martial, wäre dann meine erste Frage:   
Was ist Wahrheit?
Ich beschäftige mich seit langem mit diesem Thema und habe mit vielen vielen Menschen, geistlichen, philosophischen und atheistischen unterhalten.

Die, die erklärten sie hätten die Wahrheit mussten nach sehr kurzer Zeit zugeben, dass sie das nur glauben – wissen tut das niemand.   Oder ist das hier anders?
 
Kleines Licht, du hast mich – wieder einmal nicht gelesen oder nicht verstanden.
Man fragt mich immerzu welchen Glauben ich denn nun habe und ich antworte unverblümt, dass das MEINE SACHE ist und dass darüber NIEMAND ZU BEFINDEN HAT! Jetzt verstanden?

Und dass ich DEINE, wie die Glaubensposition eines jeden anderen, akzeptiere habe ich nun wirklich oft genug erklärt.

OK Andal, das Beispiel mit deiner Frau hast du nicht verstanden. Vielleicht liest du nochmals in Ruhe die Textpassage durch, dann weißt du was ich meinte.
Wo ich  abfällig über jemanden geschrieben haben soll, ist mir wirklich schleierhaft, es sei denn, dass du eine offene Meinung als Abfäligkeit wertest.

Du willst meine Haltung zu Gott wissen?
Ich bin röm. katholische erzogen worden – mit allem was dazu gehört - habe aber heute zur Kirche ein eher reserviertes Verhältnis.
Ich schätze die Arbeit vieler Seelsorger, bin aber besonders bei den "Purpurträgern" zurückhaltend in der Beurteilung.

Für mich ist Gott ein liebender Gott.
Jemand den ich weder beschreiben, noch verstehen, noch wirklich erkennen kann.

Er ist aber vor allem kein rachsüchtiger Gott, der mich wegen meiner menschlichen Fehler für alle Ewigkeit in der Hölle schmoren lässt.
Dieses Gottesbild habe ich schon als Kind nicht verstanden und seit ich gelernt habe nachzudenken, lehne ich dieses gepredigte Gottesbild ab.

Daraus, Martial, ergibt sich die nächste Frage: Was außer Gott ist heilig?

Nur Gott ist heilig!!!!
Keine Heiligen – das sind Menschen, die ein vorbildliches Leben geführt haben, das, wer will,  erstreben kann – aber heilig ist nur EINER. 
Die Kirche? Das sind Menschen mit Fehlern, die alle Menschen haben – welche wollen wir jetzt nicht erörtern und heilig ist nur EINER.
Heiliger Vater – meine Antwort – heilig ist nur EINER.

Und Martial – du willst die grösste, falscheste und unlogischste Position –VON MIR – wissen?

Für wen hälst du mich?

Ich bin nur ein kleiner Mensch, der sich nicht anmaßt über eine Institution ein Urteil abzugeben.
Das einzige was ich sagen kann, ist mein Gefühl zu bestimmten Dingen, wie ich das empfinde und das habe ich jetzt getan. 

Und ich sage das nicht weil ich „gegen die Kirche“ bin.
Das wäre zu billig.

Erst nach jahrelangem beschäftigen mit der Bibel – den unterschiedlichen Übersetzungen – und dem katholischen Kathechismus, den Dogmen und der Tradition bin ich zu diesem Standpunkt gekommen.

Eine Lösung kann ich nicht anbieten.
Das worauf ich hoffe, ist dass die römisch katholische Kirche gemeinsam mit den anderen christlichen und nichtchtristlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften zu einer Einigung kommt.
Eine Einigung die nicht heißt : NUR WIR.
Sondern die heißt:  GEMEINSAMKEIT  IST DER WEG. 

Das so oft geschmähte Assissi wäre nach meiner Meinung ein Anfang
 – auf dem Weg zu der von allen gesuchten Wahrheit.
theo2

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