Autor Thema: Benedikt XVI.: Die Neuevangelisierung fängt im Beichtstuhl an  (Gelesen 3510 mal)

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10. März 2012, 10:00
Benedikt XVI.: Die Neuevangelisierung fängt im Beichtstuhl an

Der Papst an die Apostolische Pönitentiarie: Die wirkliche Umkehr der Herzen ‚ist der Motor einer jeden Reform’. Die Heiligkeit – Ziel der Neuevangelisierung. Von Armin Schwibach

Rom (kath.net/as) Die sakramentale Beichte ist ein Weg der Neuevangelisierung. Mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. am gestrigen Freitag an die Teilnehmer eines Kurses über das „Forum internum“, der auch dieses Jahr von der Apostolischen Pönitentiarie veranstaltet wurde. Die rund 1.300 Anwesenden bat der Papst um einen neuen pastoralen Mut in der Pädagogik der christlichen Gemeinden zugunsten der Praxis der Beichte.

Der Lebenssaft der Neuevangelisierung bestehe in der Heiligkeit der Kinder der Kirche, im täglichen Weg der persönlichen und gemeinschaftlichen Umkehr, um sich immer tiefer Christus gleichzugestalten. Durch die Beichte lege der reuige Sünder den alten Menschen ab, um sich mit dem neuen Menschen zu kleiden. Nur wer sich zutiefst von der göttlichen Gnade erneuern lasse, könne in sich das Evangelium tragen und so dessen Neuheit verkündigen.

Die wirkliche Umkehr der Herzen „ist der Motor einer jeden Reform und setzt sich in eine wahre Kraft der Evangelisierung um“. Benedikt XVI. wiederholte den Aufruf seines Vorgängers Johannes Paul II. zu einem neuen pastoralen Mut, „damit die tägliche Pädagogik der christlichen Gemeinden überzeugend und wirksam die Praxis des Sakramentes der Versöhnung vorzulegen vermag“ (vgl. Novo millennio ineunte, 37). Es sei notwendig, in der Neuevangelisierung und im Sakrament der Beichte das wahre Antlitz Christi zu entdecken, in dem Gott sein barmherziges Herz zeige.

In einer Zeit des erzieherischen Notstandes wie der heutigen, in der der Relativismus die Möglichkeit der Erziehung als fortschreitende Hinführung zur Erkenntnis der Wahrheit, zum tiefen Sinn der Wirklichkeit und somit als Hinführung zur Beziehung mit der Wahrheit Gottes in Frage stelle, seien die Christen aufgerufen, kraftvoll die Möglichkeit der Begegnung des Menschen mit Jesus Christus zu verkündigen, in dem Gott so nahe gekommen sei, dass er gesehen und gehört werden könne.

Das Sakrament der Beichte helfe, den Blick auf Gott hinzuwenden, damit dieser in das Leben des Menschen eintrete: „Die Gewissheit, dass Gott nahe ist und in seiner Barmherzigkeit den Menschen erwarte, auch den, der von der Sünde betroffen ist, um seine Krankheit mit der Gnade des Sakraments der Versöhnung zu heilen, ist immer ein Licht der Hoffnung für die Welt“.

Wer zur Beichte gehe, erfahre in sich das Verlangen nach einer Änderung. Den Priestern rief der Papst so in Erinnerung, dass sie die Protagonisten vieler möglicher Neuanfänge der Büßer seien. Dabei müssten sie daran denken, dass die Bedeutung einer jeden Neuheit nicht so sehr im Verlassen oder Beseitigen des Vergangenen als vielmehr in der Aufnahme Christi bestehe, der fähig sei, alle Schattenseiten zu erhellen.

„Die Neuevangelisierung beginnt also mit dem Beichtstuhl“, so Benedikt XVI. „Sie beginnt mit der geheimnisvollen Begegnung zwischen der unerschöpflichen Frage des Menschen, die Zeichen des schöpferischen Geheimnisses ist, und der Barmherzigkeit Gottes, der einzigen angemessenen Antwort auf das menschliche Bedürfnis nach dem Unendlichen“.

Wenn die Gläubigen in der Feier des Sakraments der Versöhnung die wirkliche Erfahrung jenes Erbarmens machten, das Jesus dem Menschen geschenkt habe, „so werden sie selbst zu glaubwürdigen Zeugen jener Heiligkeit, die das Ziel der Neuevangelisierung ist“. Besonders der Priester arbeite an der Evangelisierung mit, indem er als erster das Bewusstsein des Bedürfnisses nach der sakramentalen Beichte erneuere, damit es zu einer neuen Begegnung mit Christus kommen könne. „Wer euch begegnet“, so der Wunsch Benedikts XVI., „soll ausrufen können: 'Wir haben den Messias gefunden' (Joh 1,41)“. Auf diese Weise stelle jede Beichte „einen weiteren Schritt der Neuevangelisierung dar“.


Die Apostolische Pönitentiarie, die auch dieses Jahr den Kurs veranstaltet hatte, gehört zu den drei obersten päpstlichen Gerichtshöfen der Kirche. Sie wird gemeinhin auch als der oberste Gnadenhof der katholischen Kirche bezeichnet. Die Zuständigkeit erstreckt sich auf das, was das „forum internum" – also Gewissensfragen – sowie die Ablässe anbetrifft. Für das „forum internum", sei es sakramental im Kontext des Bußsakraments oder nichtsakramental, gewährt sie Absolutionen, Dispensen und andere Gnadenerweise. Das Dikasterium ist für Fragen zuständig, die die Gewährung und den Gebrauch von Ablässen betreffen, vorbehaltlich der Kompetenzen der Kongregation für die Glaubenslehre.

Die Apostolische Pönitentiarie sorgt dafür, dass in den Päpstlichen Basiliken in Rom genügend Beichtväter vorhanden sind, die mit den erforderlichen Befugnissen ausgestattet sind. Das Dikasterium wird vom Kardinal-Großpönitentiar Manuel Monteiro de Castro geleitet. Ihm stehen ein Regent und fünf andere Prälaten als Mitarbeiter zur Seite. Der Groß-Pönitentiar ist der einzige hohe Leiter eines Amtes in der Römischen Kurie, der seine Amtsgewalt mit dem Tod eines Papstes nicht verliert.

 

La Salette 1846



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