Autor Thema: Piusbruderschaft einigt sich mit Rom  (Gelesen 111886 mal)

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Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
« Antwort #24 am: 18. April 2012, 22:42:09 »
18.4.2012
Roms Einigung mit Piusbrüdern scheint auf den Weg gebracht

"Schisma ist abgewendet"

Zwischen dem Vatikan und der traditionalistischen Pius-Bruderschaft zeichnet sich eine Verständigung ab. Der Vatikan bestätigte den Eingang einer "ermutigenden Antwort" der Priesterbruderschaft S. Pius X. auf die Forderung nach Anerkennung grundlegender Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils. Vatikan-Experte Paul Badde spricht im Interview von einer historischen Entwicklung und prophezeit eine Spaltung der Piusbrüderschaft.



Vatikan-Experte: Paul Badde

domradio.de: Die Spekulationen haben sich in den letzten Tagen überschlagen und heute heute heißt es, dass Oberer Bernhard Fellay tatsächlich "Ja" zur Rückkehr gesagt hat. Was wissen Sie darüber?
Paul Badde: So ist es: Er hat "Ja" gesagt! Aber er hat eben in seinem Namen "Ja" gesagt. Er kann so wie es aussieht, nicht mehr für die gesamte Piusbrüderschaft sprechen. Das heißt: Der Prozess, den Joseph Ratzinger vor fast 30 Jahren angestoßen hat, kommt nun zu einem krönenden Abschluss, denn Fellay sagt: "Wir kommen zurück. Wir unterstellen uns dem Papst". Das heißt - es wundert mich, dass das keiner begreift -, da wird ein Schisma, eine Kirchenspaltung abgewendet. So etwas hat es seit Innozenz III, also im Mittelalter, nicht mehr gegeben.

Normalerweise läuft es ja so, dass eine neue Lehrmeinung entsteht und dann trennt sich ein Teil der Kirche ab. Die Kirchengeschichte ist voll davon. Dieser Papst hat es aber nun geschafft, dieses chismatische Potential, diese große schismatische Gruppe, die das 2. Vatikanische Konzil nicht mitmachen wollte, zurück ins Boot zu holen und einzubinden. Das heißt: Sie waren zwischen Boot und Beiboot, sie waren nicht ganz aus der Kirche heraus, aber im Grunde in den letzten 30 Jahren so isoliert, dass sie schon fast zu einer Sekte geworden waren, auch mit den entsprechenden Sekten-Allüren.

domradio.de: Sie sagen: Kaum einer begreift das. Was bedeutet das denn eigentlich für Sie, wenn Sie sagen: Das ist eine unglaubliche Geschichte in der Kirchengeschichte, das kam noch nie vor?
Badde: Das heißt, dass der Papst recht damit hat, wenn er sagt: Das 2. Vatikanische Konzil war kein Bruch, sondern es gibt eine Kirche, die auf dem Golgota im Jahre 30, also vor gut 2.000 Jahren gegründet wurde. Es gibt nur eine einzige Kirche durch alle Zeiten, und wir können nicht immer wieder neue Kirchen haben. Es gibt natürlich auch eine große Auseinandersetzung über die Wahrheit der Kirche, aber der Papst erteilt damit auch allen eine Absage, die meinen, dass mit dem 2. Vatikanische Konzil eine neue Kirche angefangen habe.

domradio.de: Warum ist es denn dem Papst so wichtig, dass gerade die Traditionalisten zur römischen Kirche zurückkehren?
Badde: Der Papst selbst liebt die Tradition. Es wäre ihm bei jeder anderen Gruppe genauso wichtig, aber es gibt keine andere vergleichbare Gruppe. Nehmen wir die Befreiungstheologen, aber das war keine Gruppe, sondern eine Theologie, die sich ausgebreitet hatte, der verschiedene Theologen anhingen. Aber es gab keine befreiungstheologische Gruppe in der Kirche, die sich abgespalten hätte. Sondern das waren nur verschiedene theologische Ausdeutungen, die das Vorgehen einzelner betraf. Aber die Piusbrüder waren eine einzelne Gruppe, die standen wie ein Mann zusammen und waren drauf und dran, die Kirche zu verlassen!

domradio.de: Gerade haben Sie gesagt, dass man damit rechnen muss, dass die Piusbrüder gar nicht geschlossen zurückkehren, denn Hardliner der Bruderschaft hatten ja angedeutet, einen solchen Schritt nicht mit vollziehen zu wollen. Wie sieht das jetzt aus?
Badde: Die Bruderschaft wird sich selbst spalten und reinigen. Sie werden sich von dem radikalen Rest und der Verkrustung lösen, die sie im Laufe der Isolation angesetzt haben. Ein kleiner Teil der Bruderschaft wird als Sekte weiterbestehen, ihre eigene Kirche gründen, wird immer radikaler werden. Aber der große Teil der Piusbrüder bleibt bei der Kirche, das ist ein einmaliger Vorgang.

domradio.de: Wie geht es nun weiter?
Badde: Das wichtigste ist bereits geschehen: Der Brief von Fellay ist angekommen. Dieser Brief ist ein Schritt in dem Prozess, der schon sehr lange andauert. Ein anderer dramatischer Schritt war die Aufhebung der Exkommunikation, der vier Bischöfe betraf, darunter Bischof Williamson, den Holocaust-Leugner, der sich jetzt auch abtrennt von dem großen Teil der Piusbrüder. Der ist ja schon die ganze Zeit kaltgestellt, den werden die Piusbrüder jetzt los.

Das war ein Schritt, und jetzt der neue Schritt, dass Fellay sagt: "Wir kommen zurück". Aber das ist ein Prozess, der noch läuft. Der Brief wird hier analysiert werden. Die Kirche Roms ist ewig und schon 2.000 Jahre alt, die werden nichts überstürzen und sich nicht dem Sekundentakt der Medien anpassen. Später wird es vielleicht eine Erklärung zu diesem Brief geben, im Mai dann vielleicht eine Antwort. Aber ich erwarte, dass Pius X. eine Personalprälatur bekommt, so ähnlich wie das Opus Dei oder auch die anglikanische Kirche. Die Kirche wird dadurch reicher und pluralistischer, sie bietet immer mehr Gemeinschaften eine Wohnung und ein Bleiberecht.

Das Interview führte Monika Weiß.

Hintergrund
Der Vatikan hat eine Antwort des Generaloberen der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X., Bernard Fellay, erhalten. Der Text werde jetzt von den zuständigen Stellen geprüft und dann dem Papst zur Entscheidung vorgelegt, heißt es in einem Kommunique der zuständigen Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei vom Mittwoch.

Im Gegensatz zu den früheren unbefriedigenden Antworten handele es sich diesmal um einen "Schritt vorwärts und einen ermutigenden Vorgang", sagte Vatikansprecher Federico Lombardi. Es handele sich jedoch noch nicht um ein definitives Ergebnis; der Dialog mit der Piusbruderschaft sei noch nicht abgeschlossen. Fellays Antwort werde jetzt "binnen kurzer Zeit" von der Glaubenskongregation untersucht, so Lombardi.

Auch die Piusbruderschaft selbst bezeichnete Meldungen über eine Einigung als verfrüht. Der Sprecher der Piusbrüder, Alain Lorans, sagte am Mittwoch in Paris der Nachrichtenagentur APIC, man sei "noch in der Phase des Studierens". Es sei aber "nicht bereits alles abgemacht".

Der italienische Vatikanexperte Andrea Tornielli hatte in der in Bonn erscheinenden "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" (Onlineausgabe Mittwoch) berichtet, Fellay habe die Lehrmäßige Präambel unterzeichnet zurückgeschickt, die ihm der Vatikan im September zur Zustimmung vorgelegt hatte. Demnach hätten sich beide Seiten auf eine Wiedereingliederung in die katholische Kirche geeinigt. Der Text, den Fellay jetzt nach Rom zurückgeschickt habe, enthält nach Torniellis Angaben "einige wenige Änderungen".

In einem weiteren Bericht Torniellis im Magazin "Vatican Insider" hieß es, es sei durchaus möglich, dass sich Anfang Mai die Mitglieder der Glaubenskongregation mit der Antwort der Piusbrüder befassten. Dann werde es noch einige Wochen brauchen, bis eine Personalprälatur für die rückkehrwilligen Traditionalisten eingerichtet sein könnte.

Die bislang nicht veröffentlichte Vatikan-Präambel enthält Kriterien zur Interpretation der katholischen Lehre sowie Bedingungen für eine mögliche Überwindung der theologischen Differenzen zwischen dem Vatikan und den Traditionalisten. Diese sind seit einer unerlaubten Bischofsweihe 1988 von Rom getrennt.

Tornielli schreibt, etwa ein Viertel der Bruderschaft sei gegen eine Einigung. Dazu gehörten auch die drei vom Gründer Marcel Lefebvre zusammen mit Fellay geweihten Bischöfe, also Bernard Tissier de Mallerais, der Spanier Alfonso de Galarreta sowie der Holocaustleugner Richard Williamson.

Der Vatikan hatte Fellay aufgefordert, eine "Lehrmäßige Präambel" zu unterzeichnen und darin das kirchliche Lehramt anzuerkennen. Die Antwort der Piusbrüder zu Jahresbeginn hatte noch deutlich ablehnend geklungen. Bei einer Begegnung im Vatikan am 16. März wurde Fellay aufgefordert, binnen eines Monats zu antworten; danach hatte es versöhnlichere Äußerungen der Bruderschaft gegeben. Der deutsche Distriktobere Franz Schmidberger etwa erklärte, es gebe begründete Hoffnungen für eine zufriedenstellende Lösung. Eine positive Antwort auf die Präambel wäre Voraussetzung für eine mögliche Aussöhnung.

Papst Benedikt XVI. hatte im Januar 2009 als Entgegenkommen die Exkommunikation der vier von Lefebvre geweihten Bischöfe zurückgenommen. Der Schritt hatte für Empörung gesorgt, da unter den Betroffenen auch der Holocaustleugner Richard Williamson war.

Im Anschluss hatten Vatikan-Experten von Ecclesia Dei sowie der Piusbrüder in einer eineinhalbjährigen Dialogrunde bestehende theologische Differenzen ausgelotet. Streitpunkte waren dabei Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) zur Ökumene, zur Religionsfreiheit und zum interreligiösen Dialog, die bislang von den Piusbrüdern abgelehnt werden. Der Vatikan macht eine Annahme dieser Konzilsaussagen zur Bedingung für eine Wiedereingliederung der Piusbrüder in die katholische Kirche.

Als mögliche Lösung, die zu einer Wiedereingliederung der Bruderschaft in die Kirche führen könnte, wird immer wieder der Status einer Personalprälatur ins Gespräch gebracht, die direkt dem Papst unterstellt wäre. Diese Form einer juristischen Person wurde mit dem neuen Kirchenrecht 1983 eingeführt. Bislang kam sie nur beim Opus Dei zum Einsatz.

Der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Volker Beck, kritisierte die mögliche Annäherung zwischen Piusbruderschaft und Vatikan. Viele gläubige Christen sähen dies "mit brennender Sorge, so auch ich". Die Piusbruderschaft, so Beck, stehe "für Demokratiefeindlichkeit, Antisemitismus und Homosexuellenhass".
( kna / dr )


http://www.domradio.de/video/8230.html

http://www.domradio.de/aktuell/81278/in-trockenen-tuechern.html
« Letzte Änderung: 18. April 2012, 22:45:02 von videre »

Offline Salvatore

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Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
« Antwort #25 am: 18. April 2012, 23:24:36 »

Der hl. Völkerapostel Paulus war dem ersten Papst, dem hl. Apostelfürsten Petrus, ungehorsam, als es um die Frage der Haltung zum mosaischen Gesetz ging. Paulus schreibt: „Ich habe ihm ins Angesicht widerstanden, da er zu verurteilen war“ (Gal 2,11). Tatsächlich hatte Paulus Recht.

Lieber ChrS

Ich möchte folgendes ergänzen. Der hl. Paulus war sehr verärgert über das Verhalten des hl. Petrus, weil dieser sich von den Heidenchristen zurückgezogen hat, als die "Rigororisten" aus Jerusalem in Antiochia eintrafen. Es gab schon damals Judenchristen, die forderten, dass sich Heiden unters mosaisches Gesetz unterwerfen müssten. Der hl. Petrus hatte zu diesem Zeitpunkt die Vision (betrifft den Haupt. Cornelius) der Heiden schon erlebt und sein Einverständnis der Missionierung derselben schon gegeben. Nur, der Petrus legte in diesem Fall aus Sicht des Paulus ein feiges Verhalten an den Tag.

Hier ging es nicht um eine theologische Frage, sondern einfach um das Verhalten vom hl. Petrus.

[...]  Diese Episode, die heute gerne überwertet wird, zeigt einfach nur dass Petrus, um Ärgernisse zu vermeiden, einen diplomatischen Weg suchte, der aber Paulus zutiefst widersprach, zumindest in der damaligen Lage, wo sich sein Eintreten für die Freizügigkeit der Heidenmission gerade zu entfalten begann [...] (Q: Karl Jaros, DAS NEUE TESTAMENT UND SEINE AUTOREN - Eine Einführung S. 93)

Die Theologische Frage bezüglich der Heidenmission wurde dann später beim Apostelkonzil definitiv geklärt.

Viele Grüße und Gottes Segen

Salvatore
Deus in auditorium meum inténde, Domine, ad adiuvàndum me festìna.

Offline Mariae

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Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
« Antwort #26 am: 19. April 2012, 08:17:36 »
Nun zumindest lehrt es der Kirche , Diplomatie zu vermeiden . So muss sie ein vordringender , erzieherischer Katholizismus sein, der öffentlich seinen Ausschließlichkeitsansruch in klarer Form vertritt und darstellt.
Statt das Evangelium in dem Geiste zu lesen, in dem es geschrieben wurde, beschränken sich die Jesusfans auf ihr selbst erfundenes Motto: „Jesus liebt dich“ und erklären sich die Welt so, als ob es keine Wiederkunft des Herrn gäbe, nach der die Spreu vom Weizen getrennt wird.

Offline Mariae

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Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
« Antwort #27 am: 19. April 2012, 08:36:11 »


Zitat
@Domradio
Der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Volker Beck, kritisierte die mögliche Annäherung zwischen Piusbruderschaft und Vatikan. Viele gläubige Christen sähen dies "mit brennender Sorge, so auch ich". Die Piusbruderschaft, so Beck, stehe "für Demokratiefeindlichkeit, Antisemitismus und Homosexuellenhass".


Mariae :

Beck steht jener Kirche feindlich gegenüber, die sich der Welt u. deren Werte nicht unterordnet , weil er die Gottesrechte , wegen seiner Verblendung, nicht erkennt . Für ihn haben das Ausleben der sexuellen Lust öffentlich anzuerkennenden Rechtsanspuch . Nicht Toleranz , Hinnahme eines Übels, sondern zu befürwortende Rechte . Er kann also die Ablehnung o.g. Irtümmer nur durch Hass für sich begründen, erkennen .

Der Irrtum, die Sünde  kann aber nie einen Rechtsanspruch haben. Zwar gibt Gott den Menschen die Freiheit zu sündigen , sich ihm abzukehren . Aber dieses wird bestraft . Wie kann aber bestraft werden , was einen Rechtsanspruch hat , was legitim ist ! Die Kirche kann gar nicht anders, als den Rechtsanspruch auf Sünde und Irrtümer abzulehnen. Verurteilte sie diese nicht, machte sie sich unglaubwürdig und fiele selbst in Sünde , denn es ist ihr Auftrag, die Welt zu lehren : nur muss sie es endlich auch wieder tun.

Zitat
@Domradio. Pluralistische Kirche ...


Mariae:

Wie soll eine Kirche pluralistisch in der Einheit bestehen ? Wie lassen sich der Tradition völlig neue abweichende Richtungen : Modernismus, katholischer Liberalismus und Irrtumsoffenheit(Weltoffenheit) mit dem Absolutheitsanspruch des Christkönigtums , der Wahrheit, vereinen ? Glaubens-Einheit oder Demokratie der Meinungen : Konsensglauben , Diplomatie ?
Dann wären wir ja wieder bei Paulus, dem Traditionalisten, der dem Petrus widersteht. Die Traditionsabweichler sich doch in den Säkularismus zurückgezogen haben, die irrtümliche Welt (Heiden u. Götzendiener) nicht vordringend missionieren , belehren , warnen wollen. So bilden sie sich ein eigenes Gewissen und behaupten, die Welt lasse sich heute eben nicht mehr missionieren . Um sich zu rechtfertigen, gehen sie sogar so weit , Gottes  Wort zu verdrehen , dem Richter sein Urteil vorweg greifen  , in dem sie den Freispruch verkünden , der sagt: alle Religionen sind Heilswege , Gott ist barmherzig .

Aber Gott versteht es, das Schlechte, das unmöglich scheinende ins Gute zu verwandeln. So ist es möglich, diesen Widerspruch zum Heile zu machen, indem der Piusbruderschaft man die Annahme des Konzils unter den Vorbehalt einräumt , weiterhin diskutieren zu können über die Richtigkeit der dortigen Aussagen. Die Diskussionen werden sich zunehmend für den Traditionalismus aussprechen (Hermeneutik der Kontinuität) . Allmählich dem Modernismus , dem liberalen Katholizismus die Grundlagen (Auslegung Konzil) entziehen  .  ;mloda






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« Letzte Änderung: 19. April 2012, 11:32:56 von Mariae »
Statt das Evangelium in dem Geiste zu lesen, in dem es geschrieben wurde, beschränken sich die Jesusfans auf ihr selbst erfundenes Motto: „Jesus liebt dich“ und erklären sich die Welt so, als ob es keine Wiederkunft des Herrn gäbe, nach der die Spreu vom Weizen getrennt wird.

Offline videre

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Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
« Antwort #28 am: 19. April 2012, 11:14:35 »
Zitat
Mariae :

Beck steht jener Kirche feindlich gegenüber, die sich der Welt u. deren Werte nicht unterordnet , weil er die Gottesrechte , wegen seiner Verblendung, nicht erkennt . Für ihn haben das Ausleben der sexuellen Lust öffentlich anzuerkennenden Rechtsanspuch . Nicht Toleranz , Hinnahme eines Übels, sondern zu befürwortende Rechte . Er kann also die Ablehnung o.g. Irtümmer nur durch Hass für sich begründen, erkenn.


Wie Mariae geschrieben  hat, ist das Verhalten von diesem Politiker seltsam und nicht neutral.

Nur zur Info.:

http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Beck


18.04.2012 - Angesichts der Anzeichen für eine Annäherung zwischen dem Vatikan und der
traditionalistischen Piusbruderschaft schlägt der Grünen-Politiker Volker Beck Alarm.




©  ddp
Papst Benedikt XVI. hatte im Januar 2009 die Exkommunikation der vier Bischöfe der Piusbruderschaft zurückgenommen. Benedikt geriet daraufhin unter Druck, weil fast zeitgleich ein Interview mit Pius-Bischof Richard Williamson bekannt wurde, in dem dieser den Holocaust geleugnet hatte. Ungeachtet der Kritik nahm der Vatikan im Herbst theologische Gespräche mit der Piusbruderschaft auf.
Zentrale Streitpunkte zwischen Rom und den Traditionalisten sind die Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils zur Ökumene und dem Dialog mit Juden und Muslimen. Der Vatikan forderte von der Piusbruderschaft eine Anerkennung des Konzils samt einem Bekenntnis zur Religionsfreiheit. Die Traditionalisten lehnten dies ab.
"Brennende Sorge"
Vor wenigen Wochen galten die Gespräche zwischen Rom und den Piusbrüdern schon als gescheitert. Nun gibt es Anzeichen für einen Kompromiss, demzufolge eine unterschiedliche Bewertung des Konzils kein Hindernis für eine Wiedereingliederung der Piusbrüder in die Kirche mehr sein soll.
Beck warnte, eine Einigung mit der Bruderschaft, ohne dass diese die Konzilbeschlüsse zur Glaubensfreiheit anerkennen müsse, verändere den Charakter der Kirche. Viele gläubige Christen betrachteten die Annäherung "mit brennender Sorge".
Der Vatikan bestätigte am Mittwoch zumindest, dass am Dienstag eine Antwort der Piusbruderschaft zu den Forderungen der Kirche eingegangen sei. Der Text werde nun geprüft und dann dem Papst zur Beurteilung vorgelegt.
Eine Etappe
Der Vatikan-Journalist Andrea Tornielli verkündete in der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" bereits den "Friedensschluss" zwischen Rom und der Piusbruderschaft. Der Generalobere der Traditionalisten, Bernard Fellay, habe eine lehrmäßige Präambel, die ihm der Vatikan zur Zustimmung vorgelegt habe, mit nur wenigen Änderungen akzeptiert. Der Mitherausgeber des "Vatican-Magazins", Paul Badde, sprach im Kölner Domradio von einem historischen Ereignis: "Da wird ein Schisma, eine Kirchenspaltung abgewendet." So etwas habe es seit dem Mittelalter nicht mehr gegeben.
Das Generalhaus der Priesterbruderschaft betonte in einer Mitteilung dagegen, die lehramtlichen Fragen seien noch nicht gelöst. Es handle sich "um eine Etappe und nicht um einen Abschluss".
dapd
© DAPD


Aus:
http://metropoljournal.com/nachrichten-aktuell/politik/

Botschafter

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Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
« Antwort #29 am: 19. April 2012, 12:14:32 »
"Politiker" sind keine Menschen, die ein Land regieren, sie entscheiden nix.

Sie sind reine Verkäufer, welche von jenen gesteuert werden, denen sie ihre Jobs zu verdanken haben. Sie haben das zu Wollende dem Pöbel zu verkaufen.

Sie haben zu rechtfertigen, was zu wollen ist.


Sie kreieren Probleme, um "Lösungen" anzubieten, die von Anfang an das Ziel sind. Beispielsweise wird mit Sicherheitsbedürfnis, was nur das Positivwort für Angst ist, die komplette Entrechtung der Völker gerechtfertigt.

Aus dieser Sicht ist auch der Lärm von Volker Beck zu sehen. Der Auftrag seiner Schwulenlobby: Sucht Argumente, um unsere Ziele zu rechtfertigen und zerschiesst jene, welche uns im Wege stehen, ja auch die Kirche, wie sie immer war, mit ihren Hl. 10 Geboten GOTTES.

Ja betet und opfert für Volker Beck, vorallem den Barmherzigkeitsrosenkranz.

Aus den Streitereien mit den Piussen soll keinesfalls die Meinung erzeugt werden, dass die Tradition falsch sei, im Gegenteil, aber so, wie es der Hl.Vater will und nicht in einer "St.Nebenkapelle" nach eigenen Vorlieben.
« Letzte Änderung: 19. April 2012, 12:27:30 von Botschafter »

velvet

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Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
« Antwort #30 am: 19. April 2012, 14:56:14 »
Lieber Botschafter,
danke für Deine klare Meinung, Du hast leider recht.
Es glauben noch viel zu viele, dass unsere Politiker etwas bewegen, dabei sind es Marionetten von Großkonzernen gesteuert. Die Illusion einer Demokratie, wird durch gegensätzliche Wortgefechte am Leben erhalten, dabei ist es vollkommen egal, wen wir wählen es ist alles eine einzige Lobby, andere kommen nicht mehr zum Zug. Die Kritiker, die das sehen, werden dann als "Terroristen" weggesperrt.
Die Grünen haben weder eine Ahnung von Landwirtschaft, noch von Umweltbedürfnissen. Das einzige was sie seit Jahren veursachen sind Kosten für die Bürger und Pseudoangst vor dem Klimawandel, dem mittlerweile von remomierten seriösen Wissenschaftlern widersprochen wird. Letzt haben die Mächtigen der Welt "Haarp" geschaffen, damit man das Wetter, das nicht so will, wie sie es schon seit Jahren erzählen, beeinflussen kann. Damit können Tsunamis, Tornados etc. verursacht werden. Der Genmais etc. bringt nur Hunger, da die Samen nur einmal verwendet werden können. Das macht die Bauern abhängig und es wird ihnen der Preis dafür diktiert bis er für viele zu hoch ist.
Das ist ein zu grosses Feld, um hier aufgezeigt zu werden, aber vielleicht sucht ihr mal ein wenig im Netz herum, solange es noch geht!

velvet

Offline ChrS

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Antw:Piusbruderschaft einigt sich mit Rom
« Antwort #31 am: 19. April 2012, 15:53:31 »
Lieber Botschafter,

Du hast geschrieben:

Zitat
Aus den Streitereien mit den Piussen soll keinesfalls die Meinung erzeugt werden, dass die Tradition falsch sei, im Gegenteil, aber so, wie es der Hl.Vater will und nicht in einer "St.Nebenkapelle" nach eigenen Vorlieben.

Darauf möchte ich antworten: Nein, es geht nicht darum, was der Heilige Vater will! Man muss die ganze Heilige Überlieferung unversehrt bewahren und verkünden. Wenn der Heilige Vater das nicht tut, dann kommt er nicht seinen Pflichten als Papst nach. Der Papst ist nur Stellvertreter Christi. Er muss sich an die genaue Lehre dessen halten, den er vertritt. Da gibt es keine Eigenmächtigkeit. Der Papst hat nur die Schutzgewalt und keine Willkürgewalt inne. Benedikt XVI. hat das selbst in einer Katechese betont, dass auch der Papst „nicht tun" kann, "was er will, sondern [...] Hüter des Gehorsams gegenüber Christus und seinem Wort“ ist (siehe: http://gloria.tv/?media=78397). Der Papst ist genauso zum Gehorsam gegenüber der überlieferten Lehre verpflichtet wie jeder Katholik.

Handzettel (Katholische Reaktion)
Gegen ein falsches Gehorsamsverständnis!

http://gloria.tv/?media=280717



Admin:
Das ist genau was ich schon geschrieben hatte in:
http://kath-zdw.ch/forum/index.php?topic=1465.msg10489#msg10489
In diesem Gespräch ging es auch um die Aussöhnung mit Rom. Die Punkte die da erörtert wurden, verschlugen mir fast den Atem, weil alles nach ihren Vorstellungen und Forderungen bedingt sei.  Stur was stur heisst. Diese Punkte möchte ich hier nicht erörtern, weil dieses wieder in eine Diskussion führt, was von deren Seite gewollt ist.
Wie kann man den Papst als oberste Instanz anerkennen, wenn man nicht 100% hinter ihm steht. Dies ist auch wieder so eine Masche um romtreue Katholiken zu verwirren.


Dadurch das ihr etwas auf GloriaTV einstellt wird es auch nicht wahrer. Bin am überlegen ob man dies Don Reto Nay melden müsste.

Sheinheilig mit Rom eine Einigung suchen und gegen den Papst wettern, er würde seinem Amt nicht gerecht. Eurer Auftreten und die Aussagen wiedersprechen sich selbst. Wenn eine Einigung zustande käme, würden eure Verlautbarungen immer noch gegen Rom gerichtet sein. Wie ein Dorn, der sich aus der Wunde nicht entfernen lässt. Muss ich wegen euch, doch noch Zeit aufwenden, um in der Webseite massiv aufzuzeigen, wer ihr wirklich seid und eine Unterschriftenaktion starten? Ich sehe viele Möglichkeiten und meine Veröffentlichungen hatten bis jetzt immer ihre Leserschaft. Bis jetzt habe ich andere Themen für wichtiger erachtet.

ZB. Betrachtet den Gehorsam im Leben von Pater Pio gegenüber dem Papst. (Ihm wurde verboten, öffentlich den Gottesdienst durchzuführen und Beichten abzunehmen.)

Gegen dieses, in meinen Augen Blasphemie, verhänge ich eine Sperre von 21 Tagen (Bann). Sollte sich ähnliches wiederholen, hat dies eine Löschung des Mitglied's ChrS, sowie bannen der je von ihm gebrauchten IP Adressen zur Folge.

Diese von mir hier verlorene Zeit hätte auch anders eingesetzt werden können.
« Letzte Änderung: 20. April 2012, 08:18:55 von Admin »
"Ich sehe nicht, inwiefern die lehrmäßige Festigkeit im Widerspruch stünde zur geschmeidigen, erfinderischen, ja sogar kühnen Liebe [...], wie die doktrinale Unbeugsamkeit im Gegensatz stehen sollte zu herzlichem Mitleid" (Bischof Alfonso de Galarreta FSSPX, Ecône, 29.6.2011).

 

La Salette 1846



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