Autor Thema: Der SCHOTT  (Gelesen 22889 mal)

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velvet

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Antw:Der SCHOTT
« Antwort #8 am: 30. April 2012, 15:35:05 »
3. Mai

Hl. Philippus

und

Hl. Jakobus

Apostel

Fest

 

Philippus, wie Petrus und Jakobus in Betsaida geboren, gehörte zum Kreis um Johannes den Täufer und wurde einer der ersten Jünger Jesu. In den Apostelverzeichnissen steht er immer an fünfter Stelle. Er soll in Hierapolis (Kleinasien) gestorben sein.

Jakobus, der Sohn des Alphäus (Mk 3,18), war ebenfalls einer der Zwölf. Ob er derselbe ist wie der „Bruder des Herrn“ (Gal 1,19) und der Verfasser des Jakobusbriefs, wird von der heutigen Forschung mit guten Gründen bezweifelt. Die römische Liturgie scheint jedoch bei dieser Gleichsetzung zu bleiben. Jakobus, „der Bruder des Herrn“, d. h. ein Verwandter Jesu, hat in der Kirche von Jerusalem eine führende Rolle gespielt und beim sog. Apostelkonzil in Jerusalem ein wichtiges Wort zur Frage der Aufnahme der Heiden gesprochen (Apg 15,13-21). Nach der Überlieferung starb er im Jahr 62 als Märtyrer.

 

 

Eröffnungsvers

Das sind die heiligen Männer, die der Herr in Liebe erwählt hat.

Ewige Herrlichkeit gab er ihnen. Halleluja.

 

Ehre sei Gott

 

 

Tagesgebet

Gütiger Gott,

wir feiern heute das Fest

deiner Apostel Philippus und Jakobus,

die für Christus ihr Blut vergossen haben.

Schenke auch uns Gemeinschaft mit deinem Sohn

in seinem Leiden und seiner Auferstehung,

damit wir in ewiger Freude

dein Angesicht schauen dürfen.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.     

 

 

Zur Lesung Der Glaube an die Auferstehung Jesu beruht nicht auf leeren Behauptungen, auch nicht allein auf dem Damaskuserlebnis des Paulus. Paulus selbst verkündet die Botschaft von der Auferstehung als „unsere Botschaft“ (1 Kor 15,1.11): die Botschaft aller Apostel. Christus ist gestorben, und er ist auferstanden: das sind die zwei Grundaussagen im Glaubensbekenntnis der Urgemeinde (15,3-5). Zu ihnen treten ergänzend und bestätigend zwei andere: Er wurde begraben, und: Er wurde gesehen (er ist erschienen). Die Auferstehung Jesu kann nicht bewiesen, wohl aber bezeugt werden: von denen, die den Auferstandenen gesehen haben: Kephas, die Zwölf, Jakobus ... Paulus. Warum Paulus zu den Korinthern so ausführlich von der Auferstehung Jesu spricht, wird in der Fortsetzung dieses Kapitels klar: Nur von der Tatsache der Auferstehung Jesu her kann der Christ seine eigene Existenz in der Gegenwart begreifen und Hoffnung für die Zukunft haben. - Zu 15,3-4: Jes 53,8-12; Ps 16,10; Hos 6,2; Apg 2,24-32. - Zu 15,5-8: Lk 24,34; Mt 28,16-20; Joh 20,19; Lk 24,50; Apg 9,3-6; 1 Kor 9,1.

 

 
ERSTE Lesung    

1 Kor 15, 1-8

Der Herr erschien dem Jakobus, dann allen Aposteln

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

1Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.

2Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?

3Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

4und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

5und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

6Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.

7Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.

8Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Missgeburt“.

 

 
Antwortpsalm    

Ps 19 (18A), 2-3.4-5b (R: 5a)
          R Ihre Botschaft geht hinaus in die ganze Welt. - R    

(GL 529, 6)

             Oder:

          R Halleluja. - R
2        Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes,    

II. Ton

          vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.

3        Ein Tag sagt es dem andern,

          eine Nacht tut es der andern kund, - (R)

4        ohne Worte und ohne Reden,

          unhörbar bleibt ihre Stimme.

5ab    Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus,

          ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. - R

 

 
Ruf vor dem Evangelium    

Vers: Joh 14, 6a.9c

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.

Philippus, wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.

Halleluja.

 

 

Zum Evangelium In Jesus ist Gott sichtbar und greifbar geworden. Die Frage des Thomas und die Bitte des Philippus zeigen aber, dass die Jünger, die schon so lange mit Jesus zusammenleben, Mühe haben, ihn zu verstehen. Die Jünger, das sind wir. Jesus wird nicht müde, es uns immer neu zu sagen: Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir. Jesus ist sozusagen das uns zugewandte Gesicht Gottes. Der Vater tut alles durch ihn, in der Ordnung der Schöpfung und in der Ordnung der Erlösung. Im Sohn wird der Vater verherrlicht weil in ihm seine Größe und seine Liebe sichtbar werden. Durch den Sohn gelangen unsere Gebete zum Vater: unser Lob und unsere Bitte. „Im Namen Jesu beten“ heißt geradezu in der Person Jesu beten, mit seiner Gesinnung, nach seiner Weisung. „Wir haben ihm gegenüber die Zuversicht, dass er uns hört, wenn wir etwas erbitten, das seinem Willen entspricht“ (1 Joh 5,14). - Zu 14,6: Hebr 10,19-22; Joh 8,19; 12,45; 2 Kor 4,4. - Zu 14,9: Joh 1,18; 10,30; 17,6.

 

 
Evangelium    

Joh 14, 6-14

So lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

6Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.

7Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

8Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

9Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

10Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.

11Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!

12Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

13Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.

14Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

 

 

Fürbitten

Im Gebet wenden wir uns an Jesus Christus, in dem uns Gott sichtbar erschienen ist:

Mache die Hirten der Kirche zu treuen Zeugen deines Wortes und Werkes.

A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

Öffne die Herzen der Menschen für deine Botschaft.

Schenke den Notleidenden durch den Dienst der Kirche deine Liebe.

Erhalte uns in der Wahrheit, die die Apostel verkündet haben.

Barmherziger Gott, durch deinen Sohn bist du der Welt nahe gekommen. Hilf uns, zu dir zu gelangen durch Christus, unseren Herrn.     A.: Amen.

 

 

Gabengebet

Herr, unser Gott,

nimm die Gaben an,

die wir am Fest

der Apostel Philippus und Jakobus darbringen,

und schenke uns die Kraft,

dir in unseren Not leidenden Brüdern

rein und makellos zu dienen.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Präfationen von den Aposteln

 

 
Kommunionvers    

Joh 14, 8-9

Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns.

Philippus, wer mich sieht, der sieht auch den Vater. Halleluja.

 

 

Schlussgebet

Herr, unser Gott,

reinige unsere Herzen

durch die heilige Kommunion,

die wir empfangen haben,

damit wir mit den Aposteln Philippus und Jakobus

dich erkennen in der Gestalt deines Sohnes

und das ewige Leben haben.

Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen

velvet

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Antw:Der SCHOTT
« Antwort #9 am: 07. Juni 2012, 12:04:16 »
   

10. Sonntag im Jahreskreis


Viel Großes ist gesagt worden über das Leben und über den Tod. Jesus hat den Tod gekannt, den Tod anderer Menschen und seinen eigenen. Auch er hat ihn gefürchtet. Jesus hat ja gesagt zu seinem Tod, damit wir leben können. Wir wissen jetzt: Der Tod hat nicht das letzte Wort. Er ist aber für uns die letzte große Entscheidung und Wende.

Eröffnungsvers    

Ps 27 (26), 1-2

Der Herr ist mein Licht und mein Heil;

vor wem sollte ich mich fürchten?

Der Herr ist die Kraft meines Lebens;

vor wem sollte mir bangen?

Meine Bedränger und Feinde,

sie müssen straucheln und fallen.

Ehre sei Gott

Tagesgebet

Gott, unser Vater,

alles Gute kommt allein von dir.

Schenke uns deinen Geist,

damit wir erkennen, was recht ist,

und es mit deiner Hilfe auch tun.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Zur 1. Lesung Der Prophet Elija war ein „Mann Gottes“: ein Mensch, der die Wege Gottes wusste und in der Kraft Gottes handelte. Er war im 8. Jahrhundert vor Chr. der große Verfechter der wahren Jahwe-Religion gegen den Baalskult in Kanaan. Das ganze Leben dieses Mannes kommt uns wie ein Wunder, ein Zeichen der Nähe Gottes vor. „Der Herr erhörte das Gebet des Elija.“ In der ständigen Verbundenheit mit Gott lag das Geheimnis der Macht dieses Propheten.

ERSTE Lesung    

1 Kön 17, 17-24

Sieh, dein Sohn

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

In jenen Tagen

17erkrankte der Sohn der Witwe, bei der Elija wohnte. Die Krankheit verschlimmerte sich so, dass zuletzt kein Atem mehr in ihm war.

18Da sagte sie zu Elija: Was habe ich mit dir zu schaffen, Mann Gottes? Du bist nur zu mir gekommen, um an meine Sünde zu erinnern und meinem Sohn den Tod zu bringen.

19Er antwortete ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß, trug ihn in das Obergemach hinauf, in dem er wohnte, und legte ihn auf sein Bett.

20Dann rief er zum Herrn und sagte: Herr, mein Gott, willst du denn auch über die Witwe, in deren Haus ich wohne, Unheil bringen und ihren Sohn sterben lassen?

21Hierauf streckte er sich dreimal über den Knaben hin, rief zum Herrn und flehte: Herr, mein Gott, lass doch das Leben in diesen Knaben zurückkehren!

22Der Herr erhörte das Gebet Elijas. Das Leben kehrte in den Knaben zurück, und er lebte wieder auf.

23Elija nahm ihn, brachte ihn vom Obergemach in das Haus hinab und gab ihn seiner Mutter zurück mit den Worten: Sieh, dein Sohn lebt.

24Da sagte die Frau zu Elija: Jetzt weiß ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort des Herrn wirklich in deinem Mund ist.
 
Antwortpsalm    

Ps 30 (29), 2 u. 4.5-6b.9 u. 11.12-13 (R: vgl. 2ab)
          R Herr, du zogst mich empor aus der Tiefe;    

(GL 527, 6)
          ich will dich rühmen in Ewigkeit.  -R
2        Ich will dich rühmen, Herr,    

II. Ton

          denn du hast mich aus der Tiefe gezogen

          und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.

4        Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes,

          aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen. - (R)

5        Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen,

          preist seinen heiligen Namen!

6ab    Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick,

          doch seine Güte ein Leben lang. - (R)

9        Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe,

          ich flehte meinen Gott um Gnade an.

11      Höre mich, Herr, sei mir gnädig!

          Herr, sei du mein Helfer! - (R)

12      Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt,

          hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.

13      Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen.

          Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

          R Herr, du zogst mich empor aus der Tiefe;

          ich will dich rühmen in Ewigkeit.

Zur 2. Lesung Weil Paulus die Heiden nicht auf das jüdische Gesetz verpflichtete, warf man ihm vor, er habe die Lehre der Apostel verfälscht. Paulus kann darauf hinweisen, dass er, mehr als viele andere, tief im Judentum verwurzelt war, dass aber die Offenbarung Jesu Christi, des Herrn, ihm selbst unfassbar, ihn über die Grenzen des Judentums hinaus in die Welt der Heidenvölker gewiesen hat. Was er verkündet, ist nicht Menschenweisheit, sondern Gottes Wort.
 
ZWEITE Lesung    

Gal 1, 11-19

Gott offenbarte mir seinen Sohn, damit ich ihn unter den Heiden verkündige

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater

Brüder!

11Ich erkläre euch, Brüder: Das Evangelium, das ich verkündigt habe, stammt nicht von Menschen;

12ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen.

13Ihr habt doch gehört, wie ich früher als gesetzestreuer Jude gelebt habe, und wisst, wie maßlos ich die Kirche Gottes verfolgte und zu vernichten suchte.

14In der Treue zum jüdischen Gesetz übertraf ich die meisten Altersgenossen in meinem Volk, und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein.

15Als aber Gott, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, mir in seiner Güte

16seinen Sohn offenbarte, damit ich ihn unter den Heiden verkündige, da zog ich keinen Menschen zu Rate;

17ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück.

18Drei Jahre später ging ich hinauf nach Jerusalem, um Kephas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.

19Von den anderen Aposteln habe ich keinen gesehen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.

 
Ruf vor dem Evangelium    

Vers: vgl. Lk 7, 16

Halleluja. Halleluja.

Ein großer Prophet trat unter uns auf:

Gott nahm sich seines Volkes an.

Halleluja.

Zum Evangelium Der junge Mann aus Nain war das einzige Kind seiner Mutter, einer Witwe. Jesus hat ihn auferweckt, um die Mutter zu trösten, aber auch um die Macht der Liebe Gottes zu offenbaren; um zu sagen: Die Zeit ist gekommen, die Verheißungen gehen in Erfüllung, Tote stehen auf, den Armen wird das Evangelium verkündet (vgl. Lk 7,22).

Evangelium    

Lk 7, 11-17

Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

In jener Zeit

11ging Jesus in eine Stadt namens Nain; seine Jünger und eine große Menschenmenge folgten ihm.

12Als er in die Nähe des Stadttors kam, trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie.

13Als der Herr die Frau sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht!

14Dann ging er zu der Bahre und fasste sie an. Die Träger blieben stehen, und er sagte: Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf!

15Da richtete sich der Tote auf und begann zu sprechen, und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück.

16Alle wurden von Furcht ergriffen; sie priesen Gott und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten: Gott hat sich seines Volkes angenommen.

17Und die Kunde davon verbreitete sich überall in Judäa und im ganzen Gebiet ringsum.

Glaubensbekenntnis

Fürbitten:Im Jahreskreis

Zur Eucharistiefeier Durch das Wort deutet Jesus seine Taten, und seine Taten bestätigen das Wort. „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben ... Ich bin das lebendige Brot. Wer von diesem Brot isst, wird leben.“

Gabengebet

Herr, sieh gütig auf dein Volk,

das sich zu deinem Lob versammelt hat.

Nimm an, was wir darbringen,

und mehre durch diese Feier unsere Liebe.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Präfationenfür die Sonntage im Jahreskreis

Kommunionvers    

Ps 18 (17), 3

Herr, du bist mein Fels, meine Burg, mein Retter,

mein Gott, meine Zuflucht.

 
Oder:    

1 Joh 4, 16

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott,

und Gott bleibt in ihm.

Schlussgebet

Barmherziger Gott,

die heilende Kraft dieses Sakramentes

befreie uns von allem verkehrten Streben

und führe uns auf den rechten Weg.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Für den Tag und die Woche


Meine Hoffnung  Zu wem sollte ich rufen, Herr,

zu wem meine Zuflucht nehmen, wenn nicht zu dir?

Du allein hast meine Seele erschaffen können,

du allein kannst sie aufs Neue erschaffen.

Du allein hast ihr dein Bildnis einprägen können,

du allein kannst sie umprägen

und ihr dein ausgelöschtes Antlitz wieder eindrücken,

welches ist Jesus Christus, mein Heiland,

der dein Bild ist und das Zeichen deines Wesens. (B. Pascal)

velvet

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Antw:Der SCHOTT
« Antwort #10 am: 21. Juli 2012, 12:40:03 »
12. Sonntag im Jahreskreis
Jesus hat in Gleichnissen gesprochen, und er hat Wunder getan. Auch seine Wunder sind Gleichnisse, Zeichen. Das Wunder ist erst zu Ende getan, wenn das gemeinte Zeichen gesehen wird. Die Frage, ob die Wunder Jesu wirklich so geschehen sind, wie uns berichtet wird, ist nur eine Teilfrage. Die Wahrheit dieser Wunder reicht viel tiefer als nur in die historische Vergangenheit; sie reicht bis in die Tiefen Gottes und in die Tiefe unseres eigenen Lebens hinein


Eröffnungsvers    


Ps 28 (27), 8-9

Der Herr ist die Stärke seines Volkes,

er ist Schutz und Heil für seinen Gesalbten.

Herr, hilf deinem Volk und segne dein Erbe,

führe und trage es in Ewigkeit.

Ehre sei Gott

Tagesgebet

Heiliger Gott,

gib, dass wir deinen Namen

allezeit fürchten und lieben.

Denn du entziehst keinem deine väterliche Hand,

der fest in deiner Liebe verwurzelt ist.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur 1. Lesung Die Freunde des geprüften Ijob sind gekommen, um ihn zu trösten, aber sie wissen keinen Trost. Die Antwort auf die Klagen Ijobs steht in den Gottesreden in Kapitel 38-41. Gott weist auf seine Weisheit und Größe hin, wie sie in der Schöpfung sichtbar werden. Wer Gottes Größe schauen und die Gemeinschaft mit ihm erfahren durfte, der sieht seine Probleme in einem neuen Licht und kann sich mit seinem Leid versöhnen, so wie das aufbrausende Meer sich beruhigt, wenn Gott sein mächtiges Wort spricht. - Auf die Frage nach dem Sinn des Leidens hat Christus durch sein eigenes Leiden und Sterben eine ganz neue Antwort gegeben


ERSTE Lesung
   

Ijob 38, 1.8-11

Hier muss sich legen deiner Wogen Stolz

Lesung aus dem Buch Ijob

1Der Herr antwortete dem Ijob aus dem Wettersturm und sprach:

8Wer verschloss das Meer mit Toren, als schäumend es dem Mutterschoß entquoll,

9als Wolken ich zum Kleid ihm machte, ihm zur Windel dunklen Dunst,

10als ich ihm ausbrach meine Grenze, ihm Tor und Riegel setzte

11und sprach: Bis hierher darfst du und nicht weiter, hier muss sich legen deiner Wogen Stolz?



Antwortpsalm    

Ps 107 (106), 23-24.26-27.28-29.30-31 (R: vgl. 15a)
          R Danken sollen alle dem Herrn;    

(GL 233, 1)
          denn seine Huld währt ewig. - R
          (Oder: Halleluja)
23      Sie, die mit Schiffen das Meer befuhren    

VI. Ton

          und Handel trieben auf den großen Wassern,

24      die dort die Werke des Herrn bestaunten,

          seine Wunder in der Tiefe des Meeres. - (R)

26      Sie, die zum Himmel emporstiegen

          und hinabfuhren in die tiefste Tiefe,

          so dass ihre Seele in der Not verzagte,

27      die wie Trunkene wankten und schwankten,

          am Ende waren mit all ihrer Weisheit. - (R)

28      Sie, die dann in ihrer Bedrängnis schrien zum Herrn,

          die er ihren Ängsten entriss

29      - er machte aus dem Sturm ein Säuseln,

          so dass die Wogen des Meeres schwiegen. - (R)

30      Sie, die sich freuten, dass die Wogen sich legten

          und er sie zum ersehnten Hafen führte:

31      sie alle sollen dem Herrn danken für seine Huld,

          für sein wunderbares Tun an den Menschen.

          R Danken sollen alle dem Herrn;

          denn seine Huld währt ewig.

          (Oder: Halleluja.)

Zur 2. Lesung  Die Welt ist eine andere geworden, seitdem Christus für uns alle gestorben ist. Durch den Glauben und die Taufe haben wir Gemeinschaft mit Christus, wir sind eine „neue Schöpfung“ geworden. Die Tat der Liebe wartet auf die Antwort der Liebe. Hier ist die treibende Kraft für das apostolische Wirken des Paulus und jedes wahren Apostels.

ZWEITE Lesung
   

2 Kor 5, 14-17

Wenn jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung

Lesung aus dem zweiten Brief an die Korinther

Brüder!

14Die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind alle gestorben.

15Er ist aber für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt wurde.

16Also schätzen wir von jetzt an niemand mehr nur nach menschlichen Maßstäben ein; auch wenn wir früher Christus nach menschlichen Maßstäben eingeschätzt haben, jetzt schätzen wir ihn nicht mehr so ein.

17Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.

Ruf vor dem Evangelium    

Vers: vgl. Lk 7, 16

Halleluja. Halleluja.

Ein großer Prophet trat unter uns auf:

Gott nahm sich seines Volkes an.

Halleluja.

Zum Evangelium Nach den Gleichnisreden Jesu (Mk 4,35 bis 6,6) berichtet das Evangelium von seinen Wundern. Diese sind an sich noch keine zwingenden Beweise für die Gottheit Jesu, weder für den wissenschaftlich denkenden Menschen von heute noch für die Zeitgenossen Jesu. Das Wesentliche am Wunder ist nicht, dass etwas Seltsames oder Unmögliches geschieht, sondern dass im geschehenen Zeichen Gott zum Menschen spricht. Es gibt aber kein wirkliches Sprechen, wo niemand da ist, der hört. Und das Wunder hat keinen Sinn, wenn niemand da ist, der fähig wäre, zu sehen und zu verstehen. Die Jünger Jesu sahen das Wunder; der Schrecken erfasste sie und führte sie zur Frage des Glaubens: Was ist das für ein Mensch?
 
Evangelium    

Mk 4, 35-41

Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

35An jenem Tag, als es Abend geworden war, sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.

36Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; einige andere Boote begleiteten ihn.

37Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm, und die Wellen schlugen in das Boot, so dass es sich mit Wasser zu füllen begann.

38Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?

39Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich, und es trat völlige Stille ein.

40Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?

41Da ergriff sie große Furcht, und sie sagten zueinander: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und der See gehorchen?

Glaubensbekenntnis

Fürbitten:Im Jahreskreis

Zur Eucharistiefeier Christus ist für uns alle gestorben: sein ganzes Leben war Hingabe an die Menschen, Einübung für das große Opfer. Im Sterben jedes Menschen offenbart und vollendet sich, was er in der Zeit seines Lebens eingeübt hat
 

Gabengebet


Barmherziger Gott,

nimm das Opfer des Lobes

und der Versöhnung an.

Löse uns durch diese Feier aus aller Verstrickung,

damit wir in freier Hingabe ganz dir angehören.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Präfationenfür die Sonntage im Jahreskreis

Kommunionvers    

Ps 27 (26), 4

Aller Augen warten auf dich, o Herr,

und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.

 
Oder:    

Joh 10, 11.15

Ich bin der gute Hirt. Ich gebe mein Leben für meine Schafe - so spricht der Herr.



Schlussgebet

Gütiger Gott,

du hast uns

durch den Leib und das Blut Christi gestärkt.

Gib, dass wir niemals verlieren,

was wir in jeder Feier der Eucharistie empfangen.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
           
Für den Tag und die Woche

Furcht und Angst weichen nie ganz von uns. Aber langsam verlieren sie die Macht über uns; eine tiefere und zentralere Erfahrung beginnt sich abzuzeichnen: die Erfahrung der Dankbarkeit, Dankbarkeit ist die Erkenntnis. dass das Leben in all seinen Erscheinungsformen ein Geschenk ist, für das wir danken möchten. Je näher wir Gott im Gebet kommen, umso mehr erkennen wir den unendlichen Reichtum seiner Gaben. Vielleicht lernen wir dann sogar, in unseren Leiden und Schmerzen sein Geschenk zu sehen. (Henri J. M. Nouwen)

 

velvet

  • Gast
Antw:Der SCHOTT
« Antwort #11 am: 21. Juli 2012, 12:44:42 »
13. Sonntag im Jahreskreis

Wunder geschehen auch heute noch; nur müssen wir sie nicht dort suchen, wo Lärm gemacht wird. Nicht dort, wo es zwar etwas zu bestaunen, aber nichts zu glauben gibt. Gott tut nichts umsonst; wozu ein Wunder, wenn es nichts zu sagen hat? Wunder heute: zum Beispiel Menschen, die Christus mit glühendem Herzen lieben, trotz der Gleichgültigkeit ringsum; Menschen, die sich für andere opfern, ohne davon zu reden; Menschen, die Leid und Schmerz als Gabe Gottes annehmen.

 
Eröffnungsvers    

Ps 47 (46), 2

Ihr Völker alle, klatscht in die Hände,

jauchzt Gott zu mit lautem Jubel.

 

Ehre sei Gott

 
Tagesgebet

Gott, unser Vater

du hast uns in der Taufe

zu Kindern des Lichtes gemacht.

Lass nicht zu,

dass die Finsternis des Irrtums

über uns Macht gewinnt,

sondern hilf uns,

im Licht deiner Wahrheit zu bleiben.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Zur 1. Lesung  Die Gerechtigkeit, von der in der Rede ist, besteht darin, dass der Mensch mit aufrichtigem Herzen Gott sucht; da er an die Gerechtigkeit Gottes und an seine Güte glaubt, auch in Leiden, Krankheit und Tod. Gott hat den Menschen zum Glück und zur Unsterblichkeit geschaffen. Der Tod kam „durch den Neid des Teufels“ in die Welt. Damit gibt der Verfasser uns zu verstehen, wie er die Gestalt der Schlange in der Erzählung vom Sündenfall deutet (Gen 3). Beim Menschen selbst liegt es, für welchen Weg er sich entscheiden will.
 
ERSTE Lesung    

Weish 1, 13-15; 2, 23-24
Durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt

Lesung aus dem Buch der Weisheit

13Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden.

14Zum Dasein hat er alles geschaffen, und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt. Kein Gift des Verderbens ist in ihnen, das Reich des Todes hat keine Macht auf der Erde;

15denn die Gerechtigkeit ist unsterblich.

23Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht.

24Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt, und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

 

 
Antwortpsalm    

Ps 30 (29), 2 u. 4.5-6b.6cd u. 12a u. 13b(R: vgl. 2ab)
          R Herr du zogst mich empor aus der Tiefe;    

(GL 527, 6)
          ich, will dich rühmen in Ewigkeit. - R
2        Ich will dich rühmen, Herr,    

II. Ton

          denn du hast mich aus der Tiefe gezogen,

          und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.

4        Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes,

          aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen. - (R)

5        Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen,

          preist seinen heiligen Namen!

6ab    Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick,

          doch seine Güte ein Leben lang. - (R)

6cd    Wenn man am Abend auch weint,

          am Morgen herrscht wieder Jubel.

12a    Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt,

13b    Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. - R

Zur 2. Lesung  Im zweiten Teil des zweiten Korintherbriefs nimmt die Sammlung zugunsten der armen Gemeinde von Jerusalem einen breiten Raum ein. Es geht hier um Geld; aber Paulus spricht nicht von Geld, sondern vom „Liebeswerk“, das zwischen Armen und Reichen einen Ausgleich schaffen soll. Die Christengemeinde soll Sammlungen dieser Art nicht als eine lästige Störung empfinden, sondern als die Gelegenheit, in den wunderbaren Kreislauf von Geben und Nehmen einzutreten, der in Gott selbst seinen Ursprung hat. Wer gibt, schafft brüderliche Gemeinschaft, und er wird Gott selber ähnlich, dessen Wesen schenkende Liebe ist.


ZWEITE Lesung    


2 Kor 8, 7.9.13-15
Euer Überfluss soll ihrem Mangel abhelfen

Lesung aus dem zweiten Brief an die Korinther

Brüder!

7Wie ihr aber an allem reich seid, an Glauben, Rede und Erkenntnis, an jedem Eifer und an der Liebe, die wir in euch begründet haben, so sollt ihr euch auch an diesem Liebeswerk mit reichlichen Spenden beteiligen.

9Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

13Denn es geht nicht darum, dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich.

14Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen,

15wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig.
 
Ruf vor dem Evangelium    

Vers: vgl. 2 Tim 1, 10

Halleluja. Halleluja.

Unser Retter Jesus Christus hat dem Tod die Macht genommen

und uns das Licht des Lebens gebracht durch das Evangelium.

Halleluja.

Zum Evangelium Im Evangelium (Mk 5,21-43) sind zwei Wundererzählungen ineinander geschoben: eine Krankenheilung und die Auferweckung eines toten Mädchens. Jesus hat Macht über die Krankheit und über den Tod. Ein Mensch, der Macht hat über den Tod, das ist fast noch erschreckender als der Tod selbst. Der Evangelist berichtet, die Leute seien entsetzt gewesen. Ob sie zum Glauben kamen, darüber wird nichts gesagt. Den Vater des toten Mädchens hat Jesus zum Glauben an das Unmögliche ermutigt.


Evangelium
   

Mk 5, 21-43

Mädchen, ich sage dir, steh auf!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

21fuhr Jesus im Boot wieder ans andere Ufer hinüber, und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war,

22kam ein Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen

23und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt.

24Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.

25Darunter war eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt.

26Sie war von vielen Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben, aber es hatte ihr nichts genutzt, sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden.

27Sie hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand.

28Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt.

29Sofort hörte die Blutung auf, und sie spürte deutlich, dass sie von ihrem Leiden geheilt war.

30Im selben Augenblick fühlte Jesus, dass eine Kraft von ihm ausströmte, und er wandte sich in dem Gedränge um und fragte: Wer hat mein Gewand berührt?

31Seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen, und da fragst du: Wer hat mich berührt?

32Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte.

33Da kam die Frau, zitternd vor Furcht, weil sie wusste, was mit ihr geschehen war; sie fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.

34Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein.

35Während Jesus noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten (zu Jaïrus): Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger?

36Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Sei ohne Furcht; glaube nur!

37Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.

38Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Lärm bemerkte und hörte, wie die Leute laut weinten und jammerten,

39trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.

40Da lachten sie ihn aus. Er aber schickte alle hinaus und nahm außer seinen Begleitern nur die Eltern mit in den Raum, in dem das Kind lag.

41Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!

42Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute gerieten außer sich vor Entsetzen.

43Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.

 

Oder:
Kurzfassung    

Mk 5, 21-24.35b-43

Mädchen, ich sage dir, steh auf!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

21fuhr Jesus im Boot wieder ans andere Ufer hinüber, und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war,

22kam ein Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen

23und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt.

24Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn.

35bUnterwegs kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten zu Jairus: Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger?

36Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Sei ohne Furcht; glaube nur!

37Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.

38Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Lärm bemerkte und hörte, wie die Leute laut weinten und jammerten,

39trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.

40Da lachten sie ihn aus. Er aber schickte alle hinaus und nahm außer seinen Begleitern nur die Eltern mit in den Raum, in dem das Kind lag.

41Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!

42Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute gerieten außer sich vor Entsetzen.

43Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.

Glaubensbekenntnis

Fürbitten: Im Jahreskreis

 
Zur Eucharistiefeier Bei der Eucharistiefeier gibt es nicht Arme und Reiche. Alle sind wir arm vor Gott; das Beste, was wir mitbringen können, ist unser armes Herz. Und alle sind wir reich beschenkt aus dem Reichtum Christi, der sich für uns arm gemacht hat.

Gabengebet

Herr, unser Gott,

in den Geheimnissen, die wir feiern,

wirkst du unser Heil.

Gib, dass wir den Dienst an diesem Altar

würdig vollziehen,

von dem wir deine Gaben empfangen.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Präfationen für die Sonntage im Jahreskreis
 
Kommunionvers
   

Ps 103 (102), 1

Lobe den Herrn, meine Seele!

Alles in mir lobe seinen heiligen Namen.

 
Oder:     

Joh 17, 20-21

Vater, ich bitte für sie, dass sie in uns eins seien,

damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast - so spricht der Herr.

Schlussgebet

Gütiger Gott

die heilige Opfergabe,

die wir dargebracht und empfangen haben,

schenke uns neues Leben.

Lass uns Frucht bringen in Beharrlichkeit

und dir auf immer verbunden bleiben.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Für den Tag und die Woche

Der Glaube  ist nicht meine eigene Tat, sondern Gottes Geschenk, Gnade. Ich kann mich dafür nur offen halten, bereitmachen. Aber auch dieses Bereitmachen geht nicht von mir allein aus. Weil es eine Bewegung meiner Seele zur Wirklichkeit aller Wirklichkeiten besagt, muss ich von diesem Wirklichen schon irgendwie, bevor ich mich bewusst nach ihm ausstrecke, ergriffen worden sein. Weil Gott wesenhaft die schöpferische Ursache alles Seins ist, kann unsere Bewegung zu ihm nur von ihm ausgehen. Bereits meine ersten Glaubensregungen sind eine Antwort auf den göttlichen Liebesruf. (Karl Adam)

 

velvet

  • Gast
Antw:Der SCHOTT
« Antwort #12 am: 21. Juli 2012, 12:49:22 »
14. Sonntag im Jahreskreis

An den fernen Gott glauben ist leichter als dem nahen Gott begegnen. In der Nähe ist alles so konkret, Menschen und Dinge; sie haben Namen und brauchen Raum. Glauben, dass es Christus ist, der uns begegnet im Wort und im Sakrament; aber auch amen sagen zu dem Menschen neben mir in der Kirchenbank, auf der Straße, im eigenen Haus - das müsste die Welt verändern.


Eröffnungsvers
   

Ps 48 (47), 10-11

Deiner Huld, o Gott, gedenken wir in deinem heiligen Tempel.

Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde;

deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit.

Ehre sei Gott

Tagesgebet

Barmherziger Gott

durch die Erniedrigung deines Sohnes

hast du die gefallene Menschheit

wieder aufgerichtet

und aus der Knechtschaft der Sünde befreit.

Erfülle uns mit Freude über die Erlösung

und führe uns zur ewigen Seligkeit.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur 1. Lesung Der Prophet ist Bote und Sprecher Gottes für die Menschen. Dazu empfängt er die Kraft des Geistes. Vielleicht wird man auf seine Botschaft hören; aber das ist fast die Ausnahme. Es kann geschehen, dass die Menschen zum Hören geradezu unfähig werden: Menschen „mit trotzigem Gesicht und hartem Herzen“. Der Prophet Ezechiel hat das erfahren müssen wie andere Propheten vor ihm und nach ihm. Auch Jesus ging es nicht anders.

 
ERSTE Lesung    

Ez 1, 28b - 2, 5

Sie sind ein widerspenstiges Volk, sie werden erkennen müssen, dass mitten unter ihnen ein Prophet war

Lesung aus dem Buch Ezechiel

In jenen Tagen

28als ich die Erscheinung der Herrlichkeit des Herrn sah, fiel ich nieder auf mein Gesicht. Und ich hörte, wie jemand redete.

1Er sagte zu mir: Stell dich auf deine Füße, Menschensohn; ich will mit dir reden.

2Als er das zu mir sagte, kam der Geist in mich und stellte mich auf die Füße. Und ich hörte den, der mit mir redete.

3Er sagte zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den abtrünnigen Söhnen Israels, die sich gegen mich aufgelehnt haben. Sie und ihre Väter sind immer wieder von mir abgefallen, bis zum heutigen Tag.

4Es sind Söhne mit trotzigem Gesicht und hartem Herzen. Zu ihnen sende ich dich. Du sollst zu ihnen sagen: So spricht Gott, der Herr.

5Ob sie dann hören oder nicht - denn sie sind ein widerspenstiges Volk -, sie werden erkennen müssen, dass mitten unter ihnen ein Prophet war.
 
Antwortpsalm    

Ps 123 (122), 1-2.3-4 (R: vgl. 2c)
          R Unsre Augen schauen auf den Herrn, unsern Gott,    

(GL 528, 4)
          bis er uns gnädig ist. - R
1        Ich erhebe meine Augen zu dir,    

II. Ton

          der du hoch im Himmel thronst.

2        Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn,

          wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin,

          so schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern Gott,

          bis er uns gnädig ist. - (R)

3        Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig!

          Denn übersatt sind wir vom Hohn der Spötter,

4        übersatt ist unsre Seele von ihrem Spott,

          von der Verachtung der Stolzen. - R


Zur 2. Lesung  Der Apostel Paulus kann auf Leistungen und Erfolge hinweisen. Er weiß aber, dass es die Gnade Gottes ist, der er alles zu danken hat. Gott kann auch schwache und behinderte Menschen in seinen Dienst rufen. Paulus spricht von einem Boten Satans, der ihm zusetzte; vielleicht war es eine Krankheit oder eine seelische Not, wir wissen es nicht. Paulus ertrug alles für Christus, in seinem Dienst und in seiner Kraft
 
ZWEITE Lesung    

2 Kor 12, 7-10
Ich will mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

Brüder!

7Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.

8Dreimal habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse.

9Er aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.

10Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
 
Ruf vor dem Evangelium    

Vers: vgl. Lk 4, 18ab

Halleluja. Halleluja.

Der Geist des Herrn ruht auf mir:

Der Herr hat mich gesandt,

den Armen die Frohe Botschaft zu bringen.

Halleluja.

Zum Evangelium Für seine Landsleute in Nazaret war Jesus nichts weiter als der Zimmermann; man kannte ihn, man hatte ihm wohl auch Aufträge gegeben. Diese menschliche Nähe machte es ihnen schwer, die göttliche Größe zu sehen. Wenn Jesus wirklich von Gott käme, müsste er göttlicher auftreten, meinen sie. Hier kann Wunder tun; es ist ja niemand da, der das Wunder sehen und die Kraft Gottes bezeugen könnte. - Wenn das Evangelium von Brüdern und Schwestern Jesu spricht, so kann dies nach biblischem Sprachgebrauch Verwandte jeden Grades bedeuten.
 
Evangelium    

Mk 6, 1b-6
Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

1bJesus kam in seine Heimatstadt; seine Jünger begleiteten ihn.

2Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Wunder, die durch ihn geschehen!

3Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab.

4Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie.

5Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.

6Und er wunderte sich über ihren Unglauben. Jesus zog durch die benachbarten Dörfer und lehrte.



Glaubensbekenntnis

Fürbitten: Im Jahreskreis

Zur Eucharistiefeier Seiner Macht und Herrlichkeit ist die ganze Erde voll, Dinge und Menschen geben Zeugnis von ihm. Im Zeichen von Brot und Wein aber geschieht mehr: Gott selbst offenbart sein Geheimnis, er öffnet das Heiligtum seiner Liebe. Die Opferhingabe des Sohnes ist das offenbar gewordene Geheimnis Gottes.

 

Gabengebet


Herr, zu deiner Ehre feiern wir dieses Opfer.

Es befreie uns vom Bösen

und helfe uns,

Tag für Tag das neue Leben sichtbar zu machen,

das wir von dir empfangen.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Präfationen für die Sonntage im Jahreskreis
 
Kommunionvers    

Ps 34 (33), 9

Kostet und seht, wie gütig der Herr ist.

Selig der Mensch, der bei ihm seine Zuflucht nimmt.

 
Oder:    

Mt 11, 28

Kommt alle zu mir,

die ihr euch plagt und unter Lasten stöhnt!

Ich will euch Ruhe verschaffen - so spricht der Herr.

Schlussgebet


Herr, du hast uns mit reichen Gaben beschenkt.

Lass uns in der Danksagung verharren

und einst die Fülle des Heils erlangen.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Für den Tag und die Woche

Gott,

nicht in Macht und Majestät zeigst du dich.

Unseren Überlegungen und Träumen zum Trotz

bist du machtlos und töricht geworden

in deinem Sohn.

Wir bitten dich, dass wir in diesem Menschen auf der Erde

dein erstes und dein letztes Wort verstehen mögen,

deine Kraft und Weisheit, den Sinn unseres Lebens.

 

velvet

  • Gast
Antw:Der SCHOTT
« Antwort #13 am: 21. Juli 2012, 12:54:17 »
15. Sonntag im Jahreskreis

Wer sich in der Welt durchsetzen will, braucht Macht; er muss stärker sein als andere. Die Macht hat vielerlei Namen und Gestalten: Energie, Geld, Intelligenz, Beziehungen, Organisation, Waffen. Der Jünger Jesu hat nicht den Auftrag, sich durchzusetzen. Er soll das Wort Gottes weitersagen, er soll Zeuge Gottes sein in dieser Welt. Und er soll der Kraft Gottes Raum geben in seinem eigenen Leben. Die Menschen werden seinem Wort nur glauben, wenn sie es als gelebte Wahrheit sehen.

Eröffnungsvers    

Ps 17 (16), 15

Ich will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen,

mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich einst erwache.

Ehre sei Gott
 

Tagesgebet


Gott, du bist unser Ziel,

du zeigst den Irrenden das Licht der Wahrheit

und führst sie auf den rechten Weg zurück.

Gib allen, die sich Christen nennen, die Kraft,

zu meiden, was diesem Namen widerspricht,

und zu tun, was unserem Glauben entspricht.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur 1. Lesung Amos ist der älteste Schriftprophet des Alten Testaments (8. Jh. v. Chr.). Er stammte aus der Gegend von Jerusalem, er hatte seinen Beruf und seine Arbeit. Aber Gott schickte ihn in das Nordreich Israel; in Samaria und Bet-El musste er Gottes warnendes und richtendes Wort sagen. Er verstand sich als einen von Gott gerufener Rufer, rügte die soziale Ungerechtigkeit, die unwahre Gottesverehrung und kündigte das Gericht an. Kein Wunder, dass er auf Widerstand stieß.
 
ERSTE Lesung    

Am 7, 12-15
Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!

Lesung aus dem Buch Amos

In jenen Tagen

12sagte Amazja, der Priester von Bet-El, zu Amos: Geh, Seher, flüchte ins Land Juda! Iss dort dein Brot, und tritt dort als Prophet auf!

13In Bet-El darfst du nicht mehr als Prophet reden; denn das hier ist ein Heiligtum des Königs und ein Reichstempel.

14Amos antwortete Amazja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehzüchter, und ich ziehe Maulbeerfeigen.

15Aber der Herr hat mich von meiner Herde weggeholt und zu mir gesagt: Geh und rede als Prophet zu meinem Volk Israel!
 
Antwortpsalm    

Ps 85 (84), 9-10.11-12.13-14 (R: 8)
         R Erweise uns, Herr, deine Huld,    

(GL 528, 6)
          und gewähre uns dein Heil! - R
9        Ich will hören, was Gott redet:    

II. Ton

          Frieden verkündet der Herr seinem Volk

          und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen.

10      Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten.

          Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land. - (R)

11      Es begegnen einander Huld und Treue;

          Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

12      Treue sprosst aus der Erde hervor;

          Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. - (R)

13      Auch spendet der Herr dann Segen,

          und unser Land gibt seinen Ertrag.

14      Gerechtigkeit geht vor ihm her,

          und Heil folgt der Spur seiner Schritte. - R

Zur 2. Lesung Der Brief an die Epheser (geschrieben um 63 n. Chr.) beginnt mit einem feierlichen Lobpreis, der alles Handeln Gottes in dem einen Wort „Segen“ zusammenfasst. Gott offenbart den Menschen seine ewige Liebe, um so die ganze Schöpfung ihrem Ziel entgegenzuführen: dem Lobpreis seiner Gnade. Mittler des Segens und Inbegriff aller Gaben Gottes ist Jesus Christus, der ewige Sohn. Er ist auch die Stimme des Lobpreises der erlösten Schöpfung.
 
ZWEITE Lesung    

Eph 1, 3-14
In Christus hat Gott uns erwählt vor der Erschaffung der Welt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

3Gepriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

4Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

5er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

6zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;

7durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.

8Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt

9und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:

10Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.

11Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt;

12wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben.

13Durch ihn habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung; durch ihn habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr den Glauben annahmt.

14Der Geist ist der erste Anteil des Erbes, das wir erhalten sollen, der Erlösung, durch die wir Gottes Eigentum werden, zum Lob seiner Herrlichkeit.

 

Oder:
Kurzfassung    

Eph 1, 3-10
In Christus hat Gott uns erwählt vor der Erschaffung der Welt

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser

3Gepriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.

4Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;

5er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,

6zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;

7durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.

8Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt

9und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:

10Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.
 
Ruf vor dem Evangelium    

Vers: vgl. Eph 1, 17-18

Halleluja. Halleluja.

Der Vater unseres Herrn Jesus Christus

erleuchte die Augen unseres Herzens,

damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.

Halleluja.

Zum Evangelium Aus dem Kreis seiner Jünger hat Jesus die Zwölf ausgewählt, um sie zu Boten des Evangeliums zu machen. Die Aussendungsrede Jesu steht ausführlicher im Matthäusevangelium (10,5-14); es ist die Missionsregel der Urkirche. Durch die Jahrhunderte hindurch versteht die Kirche ihre Missionsarbeit als die Fortsetzung dessen, was Jesus seinen Jüngern aufgetragen hat. Und die Richtlinien, die er ihnen gab, gelten grundsätzlich für die ganze Zeit der Kirche.

 
Evangelium    


Mk 6, 7-13
Er begann, die Zwölf auszusenden

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

In jener Zeit

7rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben,

8und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel,

9kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen.

10Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst.

11Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie.

12Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf.

13Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

 

Glaubensbekenntnis

Fürbitten: Im Jahreskreis


Zur Eucharistiefeier Durch Jesus Christus empfangen wir alle Gaben Gottes; durch ihn danken wir dem Vater. Der Lobpreis seiner Größe und Herrlichkeit soll der Gottesdienst unseres Lebens sein.

Gabengebet

Gott,

sieh auf dein Volk, das im Gebet versammelt ist,

und nimm unsere Gaben an.

Heilige sie, damit alle, die sie empfangen,

in deiner Liebe wachsen und dir immer treuer dienen.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn

Präfationen für die Sonntage im Jahreskreis
 
Kommunionvers    

Ps 84 (83), 4-5

Der Sperling findet ein Haus

und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen ­

deine Altäre, Herr der Heere, mein Gott und mein König!

Selig, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben!

 
Oder:    

Joh 6, 56

So spricht der Herr:

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt,

der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.

 

Schlussgebet

Herr, unser Gott,

wir danken dir für die heilige Gabe.

Lass deine Heilsgnade in uns wachsen,

sooft wir diese Speise empfangen.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Für den Tag und die Woche

Dienst am Ganzen Gottes Liebe zu seinen Geschöpfen ist nicht allgemein und unpersönlich. Er kann erwählen, aussondern, bevorzugen - und er kann verwerfen, zurückstellen. Zweierlei gilt es hier zu erkennen: Es geht dabei um die vollkommene Überlegenheit des lebendigen Gottes, um seine Majestät und Ehre. Und das andere: es geht nicht in erster Linie um eine Erwählung zum ewigen Heil, sondern es geht immer um eine Aussonderung zu einem besonderen Auftrag und Dienst, um einen - vielleicht sehr schweren - Dienst am Ganzen, an der ganzen Schöpfung. (Theo Brüggemann)

 

velvet

  • Gast
Antw:Der SCHOTT
« Antwort #14 am: 21. Juli 2012, 12:58:12 »
16. Sonntag im Jahreskreis

Wer andern das Wort Gottes zu sagen hat, muss selbst ein Hörender und Lernender sein. Jedes wirklich gelernte Wort verändert den Menschen, und jede Erfahrung bereichert sein Leben. Erfahrungen mit Gott, mit den Menschen und den Dingen machen den Menschen weise und gut. Er wird still und demütig; er lernt dienen und helfen
 
Eröffnungsvers    

Ps 54 (53), 6.8

Gott ist mein Helfer, der Herr beschützt mein Leben.

Freudig bringe ich dir mein Opfer dar

und lobe deinen Namen, Herr,

denn du bist gütig.

Ehre sei Gott

Tagesgebet

Herr, unser Gott, sieh gnädig auf alle,

die du in deinen Dienst gerufen hast.

Mach uns stark im Glauben,

in der Hoffnung und in der Liebe,

damit wir immer wachsam sind

und auf dem Weg deiner Gebote bleiben.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Zur 1. Lesung An die Hirten Israels, d. h. die Könige auf dem Thron Davids, richtet sich das warnende Wort des Propheten Jeremia. Die Zerstörung Jerusalems steht bevor, die Zeit der Könige endet im Gericht Gottes. Nach dem Gericht aber wird Gott selbst als guter Hirt für sein Volk sorgen. Ein Nachkomme Davids wird Recht und Rettung bringen. In seinem Thronnamen „Der Herr ist unsere Gerechtigkeit“ sind die Verheißung Gottes und die Hoffnung des Volkes ausgesprochen.

Erste Lesung    

Jer 23, 1-6

Ich sammle den Rest meiner Schafe und bestelle Hirten für sie

Lesung aus dem Buch Jeremia

1Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen - Spruch des Herrn.

2Darum - so spricht der Herr, der Gott Israels, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und versprengt und habt euch nicht um sie gekümmert. Jetzt ziehe ich euch zur Rechenschaft wegen eurer bösen Taten - Spruch des Herrn.

3Ich selbst aber sammle den Rest meiner Schafe aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe. Ich bringe sie zurück auf ihre Weide; sie sollen fruchtbar sein und sich vermehren.

4Ich werde für sie Hirten bestellen, die sie weiden, und sie werden sich nicht mehr fürchten und ängstigen und nicht mehr verloren gehen - Spruch des Herrn.

5Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln, für Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land.

6In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit.

 

 
Antwortpsalm
   

Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: 1)
          R Der Herr ist mein Hirte    

(GL 535, 6)
          nichts wird mir fehlen. - R
1        Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.    

VI. Ton

2        Er lässt mich lagern auf grünen Auen

          und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

3        Er stillt mein Verlangen;

          er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - (R)

4        Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,

          ich fürchte kein Unheil;

          denn du bist bei mir,

          dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - (R)

5        Du deckst mir den Tisch

          vor den Augen meiner Feinde.

          Du salbst mein Haupt mit Öl,

          du füllst mir reichlich den Becher. - (R)

6        Lauter Güte und Huld

          werden mir folgen mein Leben lang,

          und im Haus des Herrn

          darf ich wohnen für lange Zeit. - R

Zur 2. Lesung Je nach dem Grad der Gotteserkenntnis kann das Verhältnis des Menschen zu Gott als „Nähe“ oder als „Ferne“ gekennzeichnet werden. Vom Judentum aus gesehen, waren die Heiden (die Nichtjuden) in der Ferne, aber seit Christus hat diese Unterscheidung keine Berechtigung mehr: Die trennende Wand ist gefallen; für alle hat Christus sein Blut vergossen und hat sie zu dem einen neuen Menschen gemacht.

 
Zweite Lesung
   

Eph 2, 13-18

Er ist unser Friede: Er vereinigte Juden und Heiden

Lesung aus dem Brief an die Epheser

Brüder!

13Jetzt seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, durch Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen.

14Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile - Juden und Heiden - und riss durch sein Sterben die trennende Wand der Feindschaft nieder.

15Er hob das Gesetz samt seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden

16und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet.

17Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und uns, den Nahen.

18Durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.
 
Ruf vor dem Evangelium    

Vers: Joh 10, 27

Halleluja. Halleluja.

(So spricht der Herr:)

Meine Schafe hören auf meine Stimme;

ich kenne sie, und sie folgen mir.

Halleluja.

Zum Evangelium  Die Zwölf die Jesus ausgesandt hat (Evangelium am vergangenen Sonntag), werden im heutigen Evangelium Apostel genannt: Als bevollmächtigte Boten haben sie die Botschaft vom Reich Gottes verkündet. Nach der aufregenden Missionsarbeit brauchen sie Stille und Ruhe. Sie sind jetzt wieder Jünger, Lernende, sie hören das Wort Jesu und erfahren aufs Neue die Kraft seiner Gegenwart. Der zweite Teil des Evangeliums leitet zur Brotvermehrung über. Jesus sorgt als guter Hirt für die Seinen; er gibt ihnen das notwendige Brot für Seele und Leib.


Evangelium
   

Mk 6, 30-34

Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

30Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.

31Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.

32Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.

33Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an.

34Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

Glaubensbekenntnis

Fürbitten: Im Jahreskreis


Zur Eucharistiefeier Auch heute lädt Jesus uns ein: Kommt mit an einen einsamen Ort ... Wir brauchen die Stille, wir brauchen die Gemeinschaft, den gemeinsamen Tisch des Wortes und des Leben spendenden Brotes. Wir brauchen die Erneuerung unseres Glaubens, unserer Treue. Wir brauchen die Freude seiner Nähe.

Gabengebet

Herr, du hast die vielen Opfer;

die dir je von Menschen dargebracht werden,

in dem einen Opfer des Neuen Bundes vollendet.

Nimm die Gaben deiner Gläubigen an

und heilige sie,

wie du einst das Opfer Abels angenommen hast;

und was jeder Einzelne zu deiner Ehre darbringt,

das werde allen zum Heil.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Präfationen für die Sonntage im Jahreskreis


Kommunionvers
   

Ps 111 (110), 4-5

Ein Gedächtnis seiner Wunder hat der Herr gestiftet,

gnädig und barmherzig ist der Herr.

Er gibt denen Speise, die ihn fürchten.

 
Oder:     

Offb 3, 20

So spricht der Herr:

Ich stehe an der Tür und klopfe.

Wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet,

werde ich bei ihm eintreten und mit ihm Mahl halten,

und er mit mir.
 

Schlussgebet


Barmherziger Gott, höre unser Gebet.

Du hast uns im Sakrament

das Brot des Himmels gegeben,

damit wir an Seele und Leib gesunden.

Gib, dass wir

die Gewohnheiten des alten Menschen ablegen

und als neue Menschen leben.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.


Für den Tag und die Woche


Gottes Wort ist wirklich mächtig. Wenn ich die Worte, die mich im Gottesdienst ansprechen, mit in den Tag hineinnehme und sie langsam beim Lesen oder Arbeiten wiederhole, indem ich sie sozusagen ständig wiederkäue, schaffen sie neues Leben in mir. Manchmal, wenn ich nachts aufwache, sage ich sie immer noch vor mich hin, und sie werden wie Flügel, die mich über die Stimmungen und Stürme der Tage und Wochen hinwegtragen. (Henri J. M. Nouwen)

 

velvet

  • Gast
Antw:Der SCHOTT
« Antwort #15 am: 28. Juli 2012, 00:53:38 »
17. Sonntag im Jahreskreis

Weisheit, wie die Bibel sie versteht, ist nicht das Gleiche wie Philosophie oder Lebenskunst. Es handelt sich darum, die Wege Gottes und der Menschen zu begreifen und sich selbst zu verstehen. das ist nicht nur eine Frage des Alters, der Begabung, des guten Willens. Die Weisheit ist ein Geschenk Gottes, ein notwendiges Geschenk, wenn unser Leben gelingen soll. Sie wird dem gegeben, der sie mit wachem Herzen sucht und ehrfürchtig um sie bittet.
 
Eröffnungsvers    

Vgl. Ps 68 (67), 6-7.36

Gott ist hier, an heiliger Stätte.

Gott versammelt sein Volk in seinem Haus,

er schenkt ihm Stärke und Kraft.

Ehre sei Gott

 

Tagesgebet


Gott, du Beschützer aller, die auf dich hoffen,

ohne dich ist nichts gesund und nichts heilig.

Führe uns in deinem Erbarmen den rechten Weg

und hilf uns,

die vergänglichen Güter so zu gebrauchen,

dass wir die ewigen nicht verlieren.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

 
Zur 1. Lesung Nach seinem Regierungsantritt macht Salomo die Wallfahrt nach Gibeon und betet um das, was er als König am meisten braucht: um Weisheit, d.h. Klugheit für die Praxis der Regierung. Er betet um ein „hörendes Herz“, um die Fähigkeit der rechten Unterscheidung und Entscheidung. Schon aus dieser Bitte spricht die Weisheit Salomos. Gott gewährt sie ihm und gibt ihm ein paar Kleinigkeiten dazu: Reichtum, Ehre, langes Leben.
 
ERSTE Lesung    

1 Kön 3, 5.7-12

Du hast um Weisheit gebeten

Lesung aus dem ersten Buch der Könige

In jenen Tagen

5erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll.

7Und Salomo sprach: Herr, mein Gott, du hast deinen Knecht anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie ich mich als König verhalten soll.

8Dein Knecht steht aber mitten in deinem Volk, das du erwählt hast: einem großen Volk, das man wegen seiner Menge nicht zählen und nicht schätzen kann.

9Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren?

10Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach.

11Daher antwortete ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast und nicht um langes Leben, Reichtum oder um Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu hören, werde ich deine Bitte erfüllen.

12Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht.

Antwortpsalm
   

Ps 119 (118), 57 u. 72. 76-77.127-128.129-130 (R: 97a)
          R Wie lieb ist mir deine Weisheit, o Herr. - R    

(GL 465)
57      Mein Anteil ist der Herr,    

II. Ton

          ich habe versprochen, dein Wort zu beachten.

72      Die Weisung deines Mundes ist mir lieb,

          mehr als große Mengen von Gold und Silber. - (R)

76      Tröste mich in deiner Huld,

          wie du es deinem Knecht verheißen hast.

77      Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe;

          denn deine Weisung macht mich froh. - (R)   

127    Ich liebe deine Gebote

             mehr als Rotgold und Weißgold.

128    Ich lebe genau nach deinen Befehlen;

          ich hasse alle Pfade der Lüge. - (R)

129    Herr, deine Vorschriften sind der Bewunderung wert;

          darum bewahrt sie mein Herz.

130    Die Erklärung deiner Worte bringt Erleuchtung,

          den Unerfahrenen schenkt sie Einsicht. - R

 Zur 2. Lesung Unser Leben steht nicht nur in dem engen Raum zwischen Geburt und Tod. Es hat einen ewigen Ursprung und ein ewiges Ziel. Was der Mensch in Wahrheit ist und werden soll, ist in Christus sichtbar geworden. Dass wir ihm ähnlich werden und an seinem Leben teilhaben, das ist Gottes Absicht und unsere Hoffnung. „Wir wissen“ - so beginnt diese Lesung -, dass unser Leben durch Leid und Tod hindurch diesem Ziel entgegengeführt wird.

 
ZWEITE Lesung    

Röm 8, 28-30

Gott hat uns im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer

Brüder!

28Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind;

29denn alle, die er im Voraus erkannt hat, hat er auch im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei.

30Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.

 
Ruf vor dem Evangelium 
   

Vers: vgl. Mt 11, 25

Halleluja. Halleluja.

Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;

du hast die Geheimnisse des Reiches den Unmündigen offenbart.

Halleluja.

Zum Evangelium Am Ende der Gleichnisrede fragt Jesus die Jünger: Habt ihr das alles verstanden? Er fragt jeden von uns. Das wirkliche Verstehen geschieht mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand. Auf das Herz kommt es an, auf die Bereitschaft, dem Wort Jesu Raum zu geben, damit es in uns wachsen und Frucht bringen kann. - Der heutige Abschnitt bildet den Schluss der Gleichnisrede. Die Freude des Evangeliums und der Ernst seiner Forderung kommen hier nochmals zur Sprache.
 
Evangelium    

Mt 13, 44-52

Er verkaufte alles, was er besaß, und kaufte jenen Acker

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

44Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

45Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

46Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

47Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.

48Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg.

49So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen

50und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

51Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja.

52Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.

Oder:
Kurzfassung    

Mt 13, 44-46

Er verkaufte alles, was er besaß, und kaufte jenen Acker

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:

44Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.

45Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.

46Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.

Glaubensbekenntnis

Fürbitten. Im Jahreskreis

Zur Eucharistiefeier Wer Jesus entdeckt hat, dem verblassen vor der Freude dieses Fundes alle unechten Werte, die echten aber beginnen neu zu leuchten. Freude ist die Grunderfahrung eines Christenmenschen. Ein freudloses Christentum, ein freudloser Gottesdienst: das wäre kein Christentum und kein Gottesdienst.

 
Gabengebet

Gütiger Gott,

nimm die Gaben an,

die wir von deiner Güte empfangen haben.

Lass deine Kraft in ihnen wirken,

damit sie uns in diesem Leben heiligen

und zu den ewigen Freuden führen.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.


Präfationen für die Sonntage im Jahreskreis
 
Kommunionvers    

Ps 103 (102), 2

Lobe den Herrn, meine Seele,

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!

 
Oder:     

Mt 5, 7-8

Selig, die barmherzig sind; denn sie werden Erbarmen finden.

Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
 

Schlussgebet

Herr, unser Gott,

wir haben

das Gedächtnis des Leidens Christi gefeiert

und das heilige Sakrament empfangen.

Was uns dein Sohn

in unergründlicher Liebe geschenkt hat,

das werde uns nicht zum Gericht,

sondern bringe uns das ewige Heil.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.


Für den Tag und die Woche

Fest ohne Ende Der auferstandene Christus macht das Leben des Menschen zu einem ununterbrochenen Fest. (Athanasius von Alexandrien).

Dieses Fest, das eine gefährliche und zugleich befreiende Erinnerung wach hält und der Gegenwart verkündet, lässt zugleich die uns verheißene absolute Zukunft vorscheinen: das ewige Fest Gottes mit den Menschen. (Ralph Sauer)

 

La Salette 1846



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