Donnerstag, 26. April 2012 , von Freeman um 17:39
Wie wir wissen, bedienen sich die westlichen Kriegsverbrecher schon lange des orwellschen Doppelsprech, wie zum Beispiel „Krieg ist Frieden“. So auch die Gruppe, welche sich „Freunde Syriens“ nennt. Genau das Gegenteil ist der Fall, denn in dieser kriminellen Vereinigung sind alle Feinde Syrien versammelt, die das Land zerstören wollen. Neben den NATO-Staaten auch solche Leute wie General al-Shaikh, der im Januar seine Fahnenflucht von der syrischen Armee verkündete und den Syrische Nationalrat (NSC) beitrat. Er verlangt die Bombardierung seines Landes durch die NATO. Kann man noch verräterischer, verbrecherischer und noch mehr ein Feind Syriens sein?
Nach dem Russland und China am 20. April verkündeten, sie wären bereit an der Beobachtermission der UN in Syrien teilzunehmen, ist das eigentlich eine gute Nachricht für die Freunde Syriens. Ich meine die echten Freunde, nicht die welche sich um die doppelzüngige Schlange Hillary Clinton versammeln, angeblich 70 Staaten und internationale Organisationen, mehrere Aussenminister westlicher Länder, darunter auch Bundesaussenminister Guido Westerwelle. Mit einer russisch-chinesischen Beteiligung wird die Mission weniger einem westlichen Druck unterstehen, so wie die der Arabischen Liga im Dezember, die ja eine Farce war.
So könnte auch der Friedensplan von Kofi Annan eine Chance haben. Es würde die wirklichen Absichten der radikalen Opposition blossstellen, die ja alles tut, damit es eben keinen Frieden gibt. Denn die NSC und speziell ihr militärischer Arm, die sogenannte Freie Syrische Armee, besteht nur aus Extremisten und Gewalttäter, die alles wollen nur keinen Frieden. Der Anführer Mustafa Ahmed al-Sheikh, praktisch der einzige General der die Fronten wechselte, will eine militärische Intervention “durch die befreundeten Länder Syriens“, ohne UN-Zustimmung, also illegal gegen das Völkerrecht. Denn er hat schon von vornherein verkündet, Annans Plan sei „zum Scheitern verurteilt“.
Für ihn ist ein Angriff und Einmarsch der richtige Weg gegen Syrien, mit anfänglich „chirurgischen Angriffen“ gegen militärische und zivile Ziele, um die Assad-Regierung zu schwächen und im Endeffekt zu stürzen. Nur, wir wissen aus der Erfahrung mit den Kriegen gegen Jugoslawien, Afghanistan, Irak und Libyen, chirurgische Angriffe aus der Luft mit NATO-Bomben heissen deshalb so, weil dann die Zivilbevölkerung viele Chirurgen braucht, wegen der zahllosen Toten und Verletzten, die um diese Ziele leben und dann als "bedauerlicher Kollateralschaden" bezeichnet werden.
Die "humanitäre Mission" der NATO in Libyen hat 50'000 Zivilisten das Leben gekostet. Die Infrastruktur ist zerstört, das Leben ein Chaos und es hausen Terroristen wie die Berserker, verhaften, foltern und töten jeden den sie als Gaddafi-Sympathisanten vermuten. Genau das kann Syrien auch blühen, wenn die sogenannten Rebellen die Macht übernehmen.
Am Donnerstag vor einer Woche versammelten sich die “Freunde Syriens” in Paris, mit Hillary Clinton als Chefin und ihr Schosshund Alaine Juppé neben ihr, um wie sie sagten „härtere Massnahmen“ gegen Bashar al-Assad und somit gegen die syrische Bevölkerung zu besprechen. Klar hat dann Clinton noch der Türkei den Knochen hingeworfen, sie sollten militärisch auf die „Grenzverletzung“ durch Syrien antworten, basierend auf Artikel 5 des NATO-Vertrages. Aus einigen Gewehrkugeln, die angeblich über die Grenze flogen, wird gleich ein Angriff auf die Türkei konstruiert und die NATO muss ihrem Mitglied zur Hilfe eilen.
Komisch, die Türkei schiesst nicht nur einige Gewehrkugeln über die Grenze in den Irak, wenn sie PKK-Terroristen verfolgt, sondern schickt Soldaten, Panzer und Flugzeuge rüber, bombardiert ganze Dörfer dort. Diese Grenz- und Souveränitätsverletzung des Territoriums des Irak ist natürlich was anderes. Ich kann mich auch nicht erinnern, das Erdogan damals die NATO um Hilfe gerufen und sich auf Artikel 5 berufen hat, als beim Überfall auf türkische Schiffe des Gaza-Hilfskonvoi, 9 Türken durch Israel ermordet wurden. Schliesslich gilt ein Schiff unter internationalem Recht auch als Territorium des Landes unter dessen Flagge es fährt.
Die Türkei spielt hier den Wehleidigen, dabei macht Ankara alles gegen Syrien, ausser einen formellen Krieg zu führen. Nicht nur beherbergen sie die Terrororganisation SNC in Istanbul, sie stellen der Freien Syrischen Armee die logistische Basis zur Verfügung, damit die Terroristen von dort in Syrien operieren, Bombenanschläge und Gefechte durchführen können, bei denen zahllose Zivilisten getötet werden und wichtige Infrastruktur zerstört wird. Was ist das für ein dreckiges Doppelspiel, wenn man die eigenen Terroristen wie die PKK bekämpft, aber die Terroristen anderer Länder eine Operationsbasis gibt?
Der US-Aussenministerin und Kriegsverbrecherin Hillary Clinton juckt es in den Fingern, denn sie will unbedingt Bomben auf Syrien abwerfen, wie gegen Libyen. Sie sagte am Dienstag, die USA bereiten sich auf das mögliche Scheitern des Friedensplans von Kofi Annan vor und werden zusätzliche Schritte gegen die syrische Regierung einleiten, sollte das passieren. Wir erinnern uns noch wie teuflisch sie damals gelacht hat, als sie die Meldung bekam, die NATO und ihre Freunde der Al-Kaida hätten Gaddafi getötet. Typisch für eine Psychopathin amüsierte sie sich während eines Interviews über seinen Tod und sagte triumphierend: "Wir kamen, wir sahen, er starb!" Als sie gefragt wurde, "Hat das mit ihrem kürzlichen Besuch zu tun?" Lachte Hillary zweideutig und sagte: "Nein, ich bin sicher nicht."
Die Führung der SNC, der NATO und der westlichen Koalition der „Freunde Syriens“ sind doppelzüngige Heuchler, die nur so tun wie wenn sie den Annan-Friedensplan unterstützen. Tatsächlich hoffen sie und tun alles dafür, dass es zu einem blutigen Scheitern kommt, damit man die Ausrede hat, die Diplomatie hat versagt, jetzt müssen wir zum letzten Mittel greifen. Juppé äusserte, Paris und andere Weltmächte haben diskutiert, sich auf Paragraf VII der UN-Charter zu berufen der besagt, es kann Gewalt bei der Durchsetzung einer Entscheidung angewendet werden. Heisst, eine Militäroperation durch die Mitgliedsstaaten unter Verwendung von Truppen.
Der Sprecher des russischen Aussenministeriums, Aleksandr Lukashevich, sagte am Donnerstag dazu, "die syrische Opposition wendet die totale Terrortaktik auf einer regionalen Ebene an." Die vom Ausland unterstützten bewaffneten Aufständischen töten weiterhin syrische Soldaten und Staatsbedienstete tagtäglich. Dagegen durchkämmen Regierungstruppen Wohngebiete in syrischen Städte, um die Terroristen ausfindig und unschädlich zu machen.
Neueste Meldungen besagen, 700 bewaffnete Terroristen haben sich den syrischen Sicherheitskräften in Baba Amro ergeben. Gleichzeitig wurden grosse Mengen an Waffen gefunden, einschliesslich welche aus Israel. Die Gefangenen stammen aus verschiedenen arabischen Ländern, wie den Golfstaaten, Irak und Libanon, sowie aus anderen Ländern, wie Afghanistan, Türkei und auch aus Europa, wie aus Frankreich. Es sollen auch Geheimagenten aus Katar dabei sein. Zu den Waffen wurden noch Granaten, Nachtsichtgläser und Kommunikationsgeräte der modernsten Art aus den USA, Europa und Israel gefunden. Das Geld für die Waffen und den Sold würde aus Saudi-Arabien und Katar stammen.
Es ist sowieso mittlerweile bewiesen, von Anfang an, also seit Beginn des sogenannten „Arabischen Frühlings“ 2010, wurden Terroristen rekrutiert, ausgebildet, bewaffnet und vom Ausland über die Grenze nach Syrien geschickt, um Syrien zu destabilisieren und ins Chaos zu stürzen. Was uns die Medien gezeigt haben, friedliche Demonstranten haben gegen Assad protestiert und wurden von Sicherheitskräften brutal niedergemacht, ist Teil der Meinungsmanipulation, damit wir glauben, Assad ist ein Monster und ein militärisches Eingreifen der NATO ist deshalb gerechtfertigt.
Wir müssen nur den Fall umdrehen und uns vorstellen, bewaffnete und zur Gewalt bereite Terroristen würden in Deutschland einfallen und wild um sich schiessen, wie würde dann die Bundesregierung reagieren? Dann wären alle Sicherheitskräfte und auch die Bundeswehr im Einsatz, es gebe Kämpfe und Zivilisten zwischen den Fronten würden in die Schusslinie geraten und dabei verletzt werden oder sogar sterben. Würden sich Terroristen in Wohnhäusern verschanzen und daraus schiessen, käme es unweigerlich auch durch das erwiderte Feuer zur Zerstörung der Gebäude.
Würden wir dann auch sagen, ach das Regime in Berlin geht brutal gegen die Zivilsten vor und Merkel ist eine Mörderin? Wenn wir auf der Seite der Terroristen wären und die Regierung stürzen wollen dann schon. Nur, wer ist hier der wirkliche Aggressor? Die ausländischen Terroristen, die von fremden Mächten unterstützt werden, oder die Regierung welche sich dagegen wehrt? Und wenn dann noch diese Mächte auf unverschämter Weise fordern würden, Merkel hat gefälligst zurückzutreten und den Weg für eine Machtübernahme der Terroristen freizumachen, was würden wir sagen? Ist das Demokratie, ein Ausdruck des Volkswillens und ein friedlicher Wandel? Sicher nicht.
Nur genau das passiert in Syrien. Man kann von Präsident Baschar al-Assad halten was man will, aber man muss seine Bemühungen anerkennen, er will einen demokratischen Wandel durchführen. Die Syrer haben über eine Verfassungsänderung abstimmen dürfen, welche ein Mehrparteiensystem ermöglicht und am 7. Mai sind Parlamentswahlen. Das ist ja mehr als die Deutschen dürfen, denn sie haben gar keine Verfassung und darüber abstimmen können sie auch nicht. Jeder der sich weiterhin gewaltsam gegen diesen Wandel stellt, der die Syrer daran hindern will, durch Wahlen sein eigenes Parlament und damit auch Regierung selber zu bestimmen, ist ein Feind der Demokratie, hat sich völlig disqualifiziert und ist ganz sicher kein Freund Syriens.
Es ist doch klar, was der Westen gegen Syrien betreibt, hat mit Demokratie und Schutz der Bevölkerung überhaupt nichts zu tun. Das ist wieder nur eine totale Verdrehung der Tatsachen und reine Propaganda. Es handelt sich wieder um einen „Regimewechsel“ so wie viele andere, um die Entfernung eines Hindernisses im grossen strategischen Plan zur Weltbeherrschung. Wer den Befehlen aus Washington, London und Brüssel nicht folgt, wird plattgemacht. Wer sich wirtschaftlich nicht erobern und ausbeuten lässt, wird mit NATO-Bomben „demokratisiert“.
Weder Obama/Clinton, oder Sarkozy/Juppé, noch Cameron/Hague wollen Frieden, auch nicht den von Annan. Sie wollen Syrien zerstören und ihr eigenes Marionettenregime installieren, um den Weg frei zu machen für den Angriff auf den Iran. Alles andere was uns an Schauermärchen oder guten Absichten erzählt wird ist dummes Zeug und nur Lügen!
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Christoph Hörstel im Interview mit RT. Er sagt, die Aussage in den von Wikileaks veröffentlichten Stratford-Mails, Söldner wären vom Irak nach Syrien ensandt worden, stimme. Blackwater oder ähnliche operierende Sicherheitsfirmen würden Aufständische in der Durchführung von Terror- anschläge und Hinterhalte ausbilden:
Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Die Freunde Syriens sind die grössten Feinde
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2012/04/wie-wir-wissen-bedienen-sich-die.html#ixzz1tQAirVna