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velvet

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Bomben auf Iran: Ein Krieg, der nicht ausbrechen wird
« am: 03. September 2012, 03:26:29 »
Bomben auf Iran: Ein Krieg, der nicht ausbrechen wird

September 2, 2012

Während sich die Diskussionen um einen unmittelbar bevor stehenden Militärschlag gegen den Iran intensivieren, ziehen die USA bis zu zwei Drittel ihrer eingeplanten Truppen für gemeinsam mit Israel vorgesehene Militärübungen aus der Region ab. Dasselbe gilt für den Einsatz von Patriot-Raketensystemen, die größtenteils nicht einsatzbereit sind. Sehr zum Missfallen der israelischen Regierung, deren Vertreter offen über ein wachsendes Misstrauen der US-Führung in ihren jahrzehntelangen Nahost-Partner spricht. Die aktuelle Entwicklung macht den Ausbruch eines neuen Nahost-Krieges immer unwahrscheinlicher.
In Israel steigt der Frust über den Rückzieher der USA; jetzt spricht Israels Führung offen über einen Vertrauensbruch

Bereits vor sieben Monaten wurde eine gemeinsam geplante Truppenübung zwischen amerikanischen und israelischen Truppenverbänden in der Region verschoben. Diese militärische Kooperation soll nun im Oktober, kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen stattfinden. Doch laut offizieller Verlautbarungen des Pentagon wird die gemeinsame Übung bei weitem nicht mehr die Ausmaße annehmen, die zuvor einmal geplant gewesen ist.

Demnach werde die US-Regierung die einst geplante Anzahl ihrer Truppen um rund zwei Drittel reduzieren. Anstatt 5.000 amerikanischen Soldaten sollen im Rahmen der Militärübung mit dem Namen Austere Challenge 12 laut Pentagon jetzt nur etwa 1.500 Soldaten zum Einsatz kommen. Dasselbe gelte für den Einsatz von Raketensystemen der Marke Patriot.

Die Raketen sollen zwar planmäßig an Israel geliefert werden, doch die Mannschaften zur Bedienung der Systeme sollen zu einem späteren Zeitpunkt oder sogar überhaupt nicht eintreffen. Gleiches gilt wohl auch für den ehedem vorgesehenen Einsatz von zwei Aegis Kriegsschiffen (siehe Abbildung oben), von denen nur eines anstatt zwei an der Militärübung teilnehmen soll. Laut offizieller Angaben sei bislang nicht einmal sicher, ob es überhaupt zum Einsatz des einen Zerstörers kommen wird.

Bereits vor zwei Monaten wurden die auf US-Seite geplanten Kürzungen publik. Offiziell heißt es, dass die zur Verfügung stehenden Budgets für die Truppenübung drastisch gekürzt worden seien. Auf israelischer Seite sieht man das hingegen gänzlich anders. Hochrangige israelische Militäroffizielle sprechen aus, was bislang als absolutes Tabu galt. Demnach ließe sich aus der aktuellen Entwicklung nur eine Botschaft herauslesen: nämlich dass die US-Führung immer weniger Vertrauen in die israelische Regierung des Hardliners Benjamin Netanjahu setze.

Den USA ist der Ausbruch eines Krieges mit dem Iran ganz offensichtlich zu heiß. Die drastischen Kürzungen im Hinblick auf die mit Israel anstehende Truppenübung ist mehr als nur ein Zeichen, dass man in den USA nicht die Meinung Israels zu teilen scheint, den Iran aufgrund seines Atomprogramms so schnell wie möglich anzugreifen. Die Risiken eines solchen Krieges wären unüberschaubar, da der Iran – entgegen dem Irak – ein hoch aufgerüstetes Land ist, das sich in den letzten Jahren zur wichtigsten Regionalmacht im Mittleren Osten entwickelt hat.

Allein aus dem Libanon sind 40.000 Raketen der schiitischen Hisbollah auf den Norden Israels ausgerichtet. Aus dem Gaza-Streifen einige weitere tausend. Welche Auswirkungen ein Krieg am Persischen Golf auf die globale Versorgung mit Rohöl hätte, lässt sich momentan nur erahnen. Irans Führung machte bereits darauf aufmerksam, die Straße von Hormus im Kriegsfall vollständig verminen zu wollen. Damit würde kein Tanker diese wichtige Verbindung mehr passieren können.

Die Preise an den Weltmärkten für ein Fass Rohöl würden voraussichtlich abheben. Ein geostrategisches Spiel, das den USA in der jetzigen Situation der Weltwirtschaft zu riskant zu sein scheint. Die Enttäuschung über den US-Rückzug ist in Israel entsprechend groß. Während Israels Führung weiterhin auf einen baldigen Militärschlag gegen den Iran zu pochen scheint und die US-Regierung zum Setzen einer letzten Frist drängt, perlen diese hektischen Rufe nach militärischer Unterstützung aus Jerusalem unter den Verantwortlichen des Pentagon ganz offensichtlich ab.

Wie US-General und Chef der Vereinten Streitkräfte Martin Dempsey in dieser Woche mitteilte, werde ein Militärschlag gegen den Iran unter Umständen zu einer Zerstörung des Landes und dessen Infrastruktur, nicht jedoch von dessen Nuklearprogramm führen. Aus diesem Grunde sei genauestens abzuwägen, ob die mit einem potenziellen Militärschlag verbundenen Risiken die erhofften Erfolge überhaupt rechtfertigten. Eine Aussage, die die Vorbehalte in den USA gegen den Ausbruch eines neuen Nahost-Krieges unüberhörbar durchsickern lässt.
http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=24244

 

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