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Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3170452 mal)

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9416 am: 10. Dezember 2022, 14:02:36 »
10. Dezember: Fest des "Heiligen Hauses von Loreto" (Entstehung der Lauretanische Litanei)
Loreto ist einer der meist besuchten italienischen Wallfahrtsorte, welcher in den Marken gelegen ist, und zwar in der Nähe von Ancona. Bekannt wurde Loreto, weil dort das Geburts- und Wohnhaus der Gottesmutter Maria verehrt wird und zudem die Lauretanische Litanei entstand. Es ist außerdem das größte Marienheiligtum Italiens.

Der liturgische Gedenktag "Unsere lieben Frau von Loreto" wird - wie schon erwähnt - am 10. Dezember begangen.

Der Überlieferung nach wurde das Haus Mariens durch Engel auf wundersame Weise im Jahre 1244 - nachdem der 5. Kreuzzug gescheitert und Jerusalem von den Muslimen eingenommen worden war - nach Trsat - heute ein Ortsteil von Rijeka in Kroatien - gebracht. Im Jahre 1291 - nachdem in Trsat das antifeudalistische "Gesetzbuch von Vinodol" in Kraft getreten war und der Herrscher, Hugo von Duino, immer stärker in die schwelenden Konflikte mit dem Patriarchen von Aquileia geriet - wurde das Haus in einen Lorbeerhain - daher der Name "Loreto" - bei Recanati überführt. Weil sich aber dieser Hain als Sammelplatz der Räuberbanden jener Zeit entpuppte, flog das Haus quasi in den Garten zweier Brüder nahe Loreto, die sich allerding ständig stritten, worauf es dann am 10. Dezember 1294 auf den Hügel von Loreto gebracht wurde, um den herum sich letztendlich die Stadt entwickelte.
Bereits im Jahre 1296 schickte Graf Nikolaus Frangipani drei Gesandte nach Nazareth. Diese nahmen die genauen Angaben über die Maße des Häuschens, dessen Baumaterialien und die sich darin befindlichen Gegenstände mit, um an Ort und Stelle alles überprüfen zu können. Das Maß des Hauses stimmte übrigens mit den Fundamenten des fehlenden Hauses in Nazareth völlig überein.
Im Jahre 1860 beauftragte Papst Pius IX. den römischen Gelehrten Bartolini damit, die Steine und den Mörtel des Heiligen Haus zu untersuchen. Bartolini stellte fest, dass die Steine und der Mörtel des Hauses aus Loreto identisch mit den Steinen des vorhandenen Fundaments in Nazareth waren. Die zum Bau des Heiligen Hauses verwendeten Steine kommen außerdem nur in der Umgebung von Nazareth vor, nicht aber in der Umgebung von Loreto.
Der selige Papst Johannes XXIII. besuchte Loreto übrigens am 4. Oktober 1962 - eine Woche vor Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils - um dieses der himmlischen Mutter Maria anzuvertrauen. Dies war die erste Reise eines Papstes außerhalb Latiums seit der Einheit Italiens im Jahre 1861.
Am 15. August 1993 verfasste anlässlich der Siebenhundertjahrfeier des Wallfahrtsortes Loreto Papst Johannes Paul II. (Lehren Johannes Paul II., XVI, 2 [1993] 533) ein Schreiben.
So wurde auch die Auszeichnung mit "der Goldenen Rose" dem Marienheiligtum Loreto im Heiligen Jahr 2000 durch Papst Johannes Paul II. verliehen.
Sein Nachfolger, Papst Benedikt XVI., besuchte Loreto anlässlich des großen Jugendtreffens im September 2007. Am 4. Oktober 2012 reiste er erneut in diesen großen italienischen Wallfahrtsort, um der Muttergottes zwei wichtige kirchliche Initiativen anzuvertrauen: das Jahr des Glaubens, das eine Woche danach, am 11. Oktober, dem fünfzigsten Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils, begonnen hatte, und die Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode, welche für den Monat Oktober einberufen wurde.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9417 am: 10. Dezember 2022, 17:14:42 »
Hl. Johannes von Damaskus (um 675-749)
Mönch, Theologe und Kirchenlehrer
Über den großen Propheten Elija von Tischbe (in Le saint Prophète Élie d’après les Pères de l’Église, Éd. monastiques–Abbaye de Bellefontaine 1992, p.186, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen“ (Lk 1,17)

Wer erhielt die Macht, den Himmel zu öffnen oder zu verschließen, den Regen zurückzuhalten oder herabfließen zu lassen (vgl. 1 Kön 17,1)? Wer konnte Feuer auf ein wassertriefendes Opfer herabfallen lassen (vgl. 2 Kön 1,10) oder auf zwei Truppen von Soldaten wegen ihrer Missetaten? Wer ließ in feurigem Eifer die schändlichen Propheten vernichten, wegen der anstoßerregenden Götzen, die sie verehrten (vgl. 1 Kön 18,40)? Wer erfuhr die Gegenwart Gottes in einem sanften Windhauch (vgl. 1 Kön 19,12)? All diese Ereignisse zeichnen allein Elija aus und den Geist, der in ihm ist.

Doch man könnte auch von Ereignissen sprechen, die noch wunderbarer sind. […] Elija nämlich ist derjenige, der bis zum heutigen Tag den Tod nicht erlitten hat, sondern in den Himmel aufgenommen wurde (vgl. 2 Kön 2,1) und unvergänglich bleibt; einige meinen, er lebe bei den Engeln, deren unvergängliche und körperlose Natur er durch ein reines Leben nachgeahmt hat. […] Und tatsächlich erschien Elija bei der Verklärung des Sohnes Gottes, er sah ihn mit unverhülltem Antlitz, von Angesicht zu Angesicht (vgl. Mt 17,3). Am Ende der Zeiten, wenn das Heil Gottes offenbar wird, wird er es sein, der das Kommen Gottes noch vor allen anderen verkündet und es ihnen zeigt; durch viele außerordentliche Zeichen wird er den Tag bestätigen, der noch geheim gehalten wird. An jenem Tag hoffen auch wir, sofern wir bereit sind, diesem wunderbaren Mann entgegengehen zu können, der uns den Weg zu diesem Tag führt. Möge er uns doch dann eintreten lassen in die himmlischen Wohnungen, durch Christus Jesus, unseren Herrn, dem die Herrlichkeit und die Macht gebührt, jetzt und für alle Zeit und in Ewigkeit.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9418 am: 11. Dezember 2022, 08:32:16 »
Dem hl. Hippolyt von Rom (?-235)
Priester und Märtyrer, zugeschriebene Predigt
Predigt über die heilige Theophanie; PG 10, 852 (L'Année en fêtes, coll. Bibliothèque, Éd. Migne 2000, p. 136, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er“

Lasst uns mit Ehrfurcht das Mitgefühl eines Gottes ehren, der gekommen ist, um die Welt zu retten, nicht zu richten. Johannes, der Vorläufer des Meisters, wusste vorerst nichts von diesem Geheimnis. Als er erkannte, dass Jesus wirklich der Herr war, fuhr er die Leute, die kamen, um sich taufen zu lassen, an: „‚Ihr Schlangenbrut‘ (Mt 3,7), warum schaut ihr so beharrlich auf mich? Ich bin nicht der Christus. Ich bin ein Diener und nicht der Meister. Ich bin bloß ein einfacher Untertan, nicht der König. Ein Schaf bin ich, nicht der Hirte. Ich bin ein Mensch und nicht Gott. Ich habe die Unfruchtbarkeit meiner Mutter geheilt, als ich zur Welt kam, aber ich habe nicht ihre Jungfräulichkeit fruchtbar gemacht. Man hat mich von unten heraufgezogen, ich bin nicht aus der Höhe herabgestiegen. Ich habe meinen Vater zum Verstummen gebracht (vgl. Lk 1,20) und nicht die göttliche Gnade entfaltet. […] Ich bin niedrig und ganz klein, aber nach mir kommt der, der vor mir war (vgl. Joh 1,30).
 
Er kommt nach mir, in der Zeit; vorher aber war er im unzugänglichen und unaussprechlichen Licht der Gottheit. Er, ‚der nach mir kommt, ist stärker als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen‘ (Mt 3,11). Ich bin ihm untergeordnet; er ist frei. Ich bin der Sünde unterworfen; er vernichtet die Sünde. Ich lehre das Gesetz, er bringt das Licht der Gnade. Ich predige als ein Sklave; er erlässt Gesetze als Herr. Ich habe als Lager den Erdboden, sein Lager ist der Himmel. Ich taufe mit der Bußtaufe, er schenkt die Gnade der Sohnschaft. ‚Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.‘ Warum wollt ihr mich verehren? Ich bin nicht der Christus.“
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9419 am: 17. Dezember 2022, 03:11:57 »
Sel. Guerricus von Igny (um 1080-1157)
Zisterzienserabt
1. Predigt zum Advent; SC 166 (Sermons, t. 1, Éd. Le Cerf 1970, p. 93–95, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

Die Erwartung der Völker

O Erwartung der Völker! (vgl. Gen 49,10 Vulg). Alle, die auf dich warten, werden nicht zuschanden. Unsere Väter haben dich erwartet, alle Gerechten seit Anbeginn der Welt haben auf dich gehofft, und du hast sie nicht enttäuscht (vgl. Ps 22(21),5). […]

Die Kirche aber, die in den Gerechten von damals auf das erste Kommen Christi wartete, erwartet in gleicher Weise das zweite Kommen in den Gerechten des Neuen Bundes. So sicher wie sie war, dass durch sein erstes Kommen der Preis der Erlösung bezahlt würde, so sicher ist sie auch, dass sein zweites Kommen ihr die Frucht des Lohns bringen wird. Durch diese Erwartung und Hoffnung ist die Kirche über den irdischen Dingen verortet und strebt mit ebenso großer Freude wie Sehnsucht nach den ewigen Gütern.

Während andere ihrem Glück hier auf der Erde nachjagen, ohne darauf zu achten, ob der Wille des Herrn sich darin erfüllt, und wo sie sich auf das stürzen, was ihnen diese Welt bietet, da hält sich der „selige Mensch, der seine Hoffnung auf den Herrn gesetzt und nicht auf Nichtigkeiten und auf trügerischen Wahn geblickt hat“ (vgl. Ps 39(40),5 Vulg.), von ihren Wegen fern. […] Er weiß, dass es besser ist, mit den Sanftmütigen erniedrigt zu werden, als mit den Stolzen die Beute zu teilen. Er tröstet sich mit den Worten: „Mein Anteil ist der Herr, darum harre ich auf ihn. Gut ist der Herr zu dem, der auf ihn hofft, zur Seele, die ihn sucht. Herr, meine Seele verzehrt sich nach deinem Heil, und auf dein Wort habe ich meine Hoffnung gesetzt“ (vgl. Kgl 3,24–26; Ps 118(119),81 Vulg). […] Ich bin sicher, „dass er am Ende kommen und uns nicht enttäuschen wird“; deshalb „warte ich auf ihn, auch wenn er sich verzögert; denn er wird gewiss kommen und nicht ausbleiben“ (vgl. Hab 2,3).
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9420 am: 18. Dezember 2022, 22:40:15 »
Hl. Aelred von Rievaulx (1110-1167)
englischer Zisterzienserabt
Predigt zum Fest der Verkündigung des Herrn (Sermon pour l'Annonciation, trad. cf coll. Pain de Cîteaux, n°24, p. 216; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Man wird ihm den Namen Immanuel geben“

„Immanuel – das heißt übersetzt: Gott mit uns.“ Ja, Gott mit uns! Bis dahin war er „Gott über uns“, „Gott, uns gegenüber“, doch heute ist er der „Immanuel“. Heute ist er der Gott mit uns in unserer Natur, mit uns in seiner Gnade. Er ist mit uns in unserer Schwachheit, mit uns in seiner Güte. Er ist mit uns in unserem Elend, mit uns in seiner Barmherzigkeit. Er ist mit uns durch die Liebe, mit uns durch Familienbande, mit uns durch Zärtlichkeit, mit uns durch sein Mitleiden.

Gott mit uns! Ihr Kinder Adams, ihr konntet nicht in den Himmel hinaufsteigen, um mit Gott zu sein (vgl. Dtn 30,12). Gott steigt vom Himmel herab, um der Immanuel, Gott mit uns, zu sein. Er kommt zu uns, um der Immanuel, Gott mit uns, zu sein –, und wir, wir vernachlässigen es, zu Gott zu kommen, um mit ihm zu sein! „Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, warum liebt ihr den Schein und sinnt auf Lügen?“ (Ps 4,3). Seht, hier kommt die Wahrheit: „Warum liebt ihr den Schein?“ Seht, hier kommt das wahre und unveränderliche Wort: „Warum sinnt ihr auf Lügen“? Seht, Gott mit uns.

Könnte er denn noch mehr mit mir sein? Klein wie ich, schwach wie ich, nackt wie ich, arm wie ich; in allem wurde er mir gleich, nahm, was mein war, und gab, was sein war. Ich lag da wie tot, ohne Stimme, ohne Sinne; selbst das Licht meiner Augen war mir genommen. Heute ist dieser so große Mensch herabgestiegen, „dieser Prophet, mächtig in Wort und Tat“ (vgl. Lk 24,19). „Er legte seinen Mund auf meinen Mund, seine Hände auf meine Hände“ (vgl. 2 Kön 4,34) und wurde Immanuel, Gott mit uns!   
 
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9421 am: 23. Dezember 2022, 18:33:24 »
Hl. Maximus von Turin (?-um 420)
Bischof
Predigt 57, über die Geburt von Johannes dem Täufer, 1; PL 57, 647 (in Les Pères commentent l'Évangile, Éd. Brepols 1991, p. 488, rev.; ins Dt. übers. © Evangelizo)

„Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären […] Große Freude wird dich erfüllen, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen“

Gott hatte Johannes den Täufer im Voraus dazu bestimmt, zu kommen, um die Freude der Menschen und den Jubel des Himmels anzukündigen (vgl. Lk 1,14). Aus seinem Mund vernahm die Welt die wunderbaren Worte, die die Anwesenheit unseres Erlösers, des Lammes Gottes (vgl. Joh 1,29), verkündigten. Als seine Eltern alle Hoffnung auf einen Nachkommen verloren hatten, sandte der Engel – Bote eines so großen Geheimnisses –, ihn sogar noch vor seiner Geburt (vgl. Lk 1,41), um dem Herrn als Zeuge zu dienen. […]

Er erfüllte den Schoß seiner Mutter, während sie ihn in sich trug, mit unendlicher Freude. […] Im Evangelium lesen wir ja folgende Worte, die Elisabeth zu Maria sagte: „Als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ (vgl. Lk 1,43–44). […] Sie, die sich im Alter darüber grämte, ihrem Mann kein Kind geschenkt zu haben, gebar auf einmal einen Sohn, der sogar der Bote des ewigen Heils für die ganze Welt werden sollte. Und zwar ein Bote, der schon vor seiner Geburt das Privileg seines zukünftigen Dienstes ausübte, als er durch die Worte seiner Mutter seinen prophetischen Geist verströmte.

Dann öffnete er durch die Kraft des Namens, den ihm der Engel im Voraus gegeben hatte, den Mund seines Vaters, der infolge des Unglaubens verschlossen war (vgl. Lk 1,13.20). Denn Zacharias war nicht stumm geworden, um stumm zu bleiben, sondern um durch göttliches Eingreifen den Gebrauch der Sprache wiederzuerlangen und durch ein Zeichen vom Himmel zu bestätigen, dass sein Sohn ein Prophet sei. Denn im Evangelium heißt es ja über Johannes: „Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen“ (vgl. Joh 1,7–8). Er war zwar nicht das Licht, aber er war ganz im Licht, er, der würdig war, für das wahre Licht Zeugnis abzulegen.       
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9422 am: 25. Dezember 2022, 06:47:49 »
Hl. Aelred von Rievaulx (1110-1167)
englischer Zisterzienserabt
2. Weihnachtspredigt, 2; PL 195, 226 (in Les Pères commentent l'Évangile, Éd. Brepols 1991, p. 322; ins Dt. übers. © Evangelizo)

Der Retter der Welt liegt in einer Futterkrippe

„Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr“ (Lk 2,11). Die Stadt Davids ist Bethlehem. So lasst uns also hineilen wie die Hirten, als sie diese Botschaft vernommen hatten […]. Denn der Engel sagte: „Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt“ (Lk 2,12). Dies aber sage ich euch: Ihr sollt lieben! Ihr fürchtet den Herrn der Engelscharen, aber das kleine Kind liebt ihr; ihr fürchtet den Herrn voll Majestät, aber ihr liebt dieses in Windeln gewickelte Kindlein; ihr fürchtet den, der den Himmel regiert, aber ihr liebt den, der in einer Krippe liegt. […]

Aber was ist denn so bemerkenswert daran, in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe zu liegen? Werden andere Kinder nicht auch gewickelt? Was bedeutet also dieses Zeichen? […] Man könnte vieles darüber sagen, doch […] kurz und bündig: Bethlehem, was „Haus des Brotes“ bedeutet, das ist die heilige Kirche, in der der Leib Christi, das wahre Brot, ausgeteilt wird. Die Futterkrippe von Bethlehem ist der Altar in der Kirche; dort werden die genährt, die mit Christus vertrauten Umgang pflegen. Dieses Gewickeltsein in Windeln ist die äußere Erscheinungsform der Sakramente. In dieser Krippe, unter den Gestalten von Brot und Wein, ist der wahre Leib und das Blut Christi zugegen. Dort sehen wir Christus selbst, aber in Windeln gewickelt, das heißt unsichtbar gegenwärtig im Sakrament. Wir haben kein größeres und deutlicheres Zeichen der Geburt Christi als die Tatsachen, dass wir täglich seinen Leib und sein Blut am heiligen Altar verzehren, und dass wir ihn, der für uns ein einziges Mal aus einer Jungfrau geboren wurde, sich täglich für uns opfern sehen.

Deshalb, meine Brüder, lasst uns zur Krippe des Herrn eilen! Bereiten wir uns, so gut wir nur können, mit seiner Gnade auf diese Begegnung vor, als Gefährten der Engel und „mit reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben“ (vgl. 1 Tim 1,5). Und singen wir dem Herrn mit unserem ganzen Leben und Verhalten: „Ehre sei Gott in der Höhe, und auf Erden Friede den Menschen seiner Huld!“ (vgl. Lk 2,14).
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9423 am: 25. Dezember 2022, 20:43:49 »
 ;medj

Botschaft vom 25. November 2022

"Liebe Kinder! Der Allerhöchste hat mich zu euch gesandt, um euch beten zu lehren. Das Gebet öffnet die Herzen und gibt Hoffnung, und der Glaube wird geboren und gestärkt. Meine lieben Kinder, ich rufe euch mit Liebe auf, kehrt zu Gott zurück, denn Gott ist Liebe und eure Hoffnung. Ihr habt keine Zukunft, wenn ihr euch nicht für Gott entscheidet, und deshalb bin ich bei euch, um euch zu führen, damit ihr euch für die Bekehrung und das Leben entscheidet und nicht für den Tod. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."

Monats Botschaft, an Seherin Marija Pavlovic-Lunetti
« Letzte Änderung: 25. Dezember 2022, 20:45:06 von Tina 13 »
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