Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3218038 mal)

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Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9216 am: 04. Januar 2022, 16:56:44 »
Hl. Alphons-Maria von Liguori (1696-1787)
Bischof und Kirchenlehrer
1. Meditation zur Weihnachtsoktav (Noël, coll. Grands auteurs spirituels, Éd. Saint-Paul 1993, p. 258, rev.; ins Dt. trad. © Evangelizo)

„Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“

„Ich bin verirrt wie ein verlorenes Schaf. Suche deinen Knecht!“ (Ps 119(118),176). Herr, ich bin das arme Schaf, das sich verirrt hat, als es der Befriedigung seiner Neigungen und Launen nachjagte. Aber du, der du sowohl Hirte bist als auch Lamm, du bist vom Himmel herabgekommen, um mich zu erretten, indem du dich am Kreuz als Opfer hingegeben hast, zur Sühne für meine Sünden: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.“ Wenn ich mich also bessern will, was habe ich dann noch zu befürchten? […] „Ja, Gott ist meine Rettung; ihm will ich vertrauen und niemals verzagen“ (Jes 12,2). Du hast dich selbst mir geschenkt: Hättest du, um mir Vertrauen einzuflößen, einen größeren Beweis deiner Barmherzigkeit geben können?

Liebes [Jesus-]Kind, wie sehr bereue ich, dich verletzt zu haben! Ich habe dich im Stall von Bethlehem zum Weinen gebracht; aber ich weiß, dass du gekommen bist, mich zu suchen. Darum werfe ich mich dir zu Füßen nieder, denn trotz des Elends und der Erniedrigung, in der ich dich in dieser Krippe und auf diesem Stroh vorfinde, erkenne ich dich als meinen König und meinen höchsten Herrn an. Ich begreife den Sinn deines so zärtlichen Weinens: Es lädt mich ein, dich zu lieben, es verlangt nach meinem Herzen. Hier ist es, mein Jesus, ich liege dir heute zu Füßen, um es dir anzubieten. Wandle es, entzünde es, da du vom Himmel herabgekommen bist, um die Herzen mit deiner heiligen Liebe zu entzünden. Ich höre, wie du aus der Krippe zu mir sprichst: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen“ (Mt 22,37; vgl. Dtn 6,5). Und ich antworte: „Mein Jesus, wenn ich dich nicht liebe, dich, meinen Herrn und meinen Gott, wen sonst sollte ich lieben?“
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9217 am: 04. Januar 2022, 17:00:16 »
Origenes (um 185-253)
Priester und Theologe
Homilien über Jesaja, 3,1–2 (Homélies sur Isaïe, trad. Sr Isabelle de la Source, Lire la Bible, t. 6, p. 57, rev.; ins Dt. trad. © Evangelizo)

„Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb“

Jesus ist derjenige, der dem Fleische nach „aus der Wurzel Jesse“ hervorgegangen ist, „dem Fleisch nach geboren als Nachkomme Davids“, aber „dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt als Sohn Gottes in Macht“ (vgl. Jes 11,1 LXX; vgl. Röm 1,3–4). Ja, er ist „der Schössling aus der Wurzel Jesses“ (vgl. Jes 11,1 LXX), und doch ist er kein Trieb, sondern „der Erstgeborene der ganzen Schöpfung“ (Kol 1,15). Er ist nicht nur ein Trieb, sondern Gott, „das Wort, das im Anfang bei Gott war“ (vgl. Joh 1,1–2); und doch ist er dem Fleisch nach geboren als „ein Schössling aus der Wurzel Jesse, und eine Blume emporgestiegen aus der Wurzel“ (vgl. Jes 11,1 LXX) […].

„Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht“ (Jes 11,2). Nicht auf Mose ruhte der Geist der Weisheit, nicht auf Josua, auf keinem der Propheten, weder auf Jesaja noch auf Jeremia. […] Er kam zwar über Mose, danach aber mangelte es diesem an Glauben: „Hört, ihr Meuterer, können wir euch wohl aus diesem Felsen Wasser fließen lassen?“ (Num 20,10). Er kam über alle Gerechten. Er ist auch über Jesaja gekommen, aber was sagt der? „Ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen“ (Jes 6,5). […] Der Geist kann sehr wohl über jeden Menschen kommen, aber er kann dort keine Ruhe finden, denn jeder Mensch sündigt, und es gibt auf der Erde keinen Gerechten, der das Gute tut und niemals fällt. „Denn wer wird rein sein von Schmutz? Gewiss keiner!“ (Ijob 14,4 LXX). […] Wenn der Geist auch auf viele herabgekommen ist, so ist er doch auf keinem geblieben. Weiter vorne steht in der Schrift: „Mein Geist“, spricht der Herr, „soll nicht für immer im Menschen bleiben“ (Gen 6,3). […]

Johannes der Täufer sah einen Menschen, einen einzigen, auf dem der Geist blieb, und das war das Zeichen, das Gott ihm gegeben hatte: „Auf wen du den Geist herabkommen siehst und auf wem er bleibt, der ist […] der Sohn Gottes“ (Joh 1,33–34).
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9218 am: 09. Januar 2022, 09:07:37 »
Hl. Gregor von Nazianz (330-390)
Bischof und Kirchenlehrer
Homilie 39, zum „Fest der Lichter“; PG 36,349 (Livre des jours – Office romain des lectures, Le Cerf – Desclée de Brouwer – Desclée – Mame, © AELF Paris 1976, Baptême du Seigneur; ins Dt. trad. © Evangelizo)

„Da öffnete sich der Himmel“ (vgl. Mk 1,10)

Christus leuchtet auf durch die Taufe, erstrahlen wir mit ihm; er wird ins Wasser eingetaucht, steigen wir mit ihm hinab, um mit ihm auch wieder aufzusteigen. […] Johannes spendet die Taufe und Jesus naht: vielleicht auch, um denjenigen zu heiligen, der ihn taufen wird; sicherlich aber, um den alten Adam gänzlich in den Tiefen des Wassers zu begraben. Doch vorher und im Hinblick darauf heiligt er den Jordan. Und da er Geist und Fleisch ist, will er durch Wasser und Geist die Einweihung vollziehen. […] Seht hier Jesus, der aus dem Wasser heraufsteigt. In Wirklichkeit trägt er die Welt; er lässt sie zusammen mit sich aufsteigen. „Er sieht, dass der Himmel sich öffnet“ (vgl. Mk 1,10), während Adam ihn für sich und seine Nachkommen verschlossen hatte, als er aus dem Paradies vertrieben wurde, das vom Flammenschwert bewacht wurde.

Dann bezeugt der Geist seine Göttlichkeit, denn er eilt hernieder zu dem, der von gleicher Natur ist. Eine Stimme kommt vom Himmel herab, um Zeugnis zu geben für den, der von dort stammt; und in der Gestalt einer Taube ehrt sie den Leib, da Gott, indem er sich in einer körperlichen Erscheinung zeigt, auch den Leib vergöttlicht. So kam viele Jahrhunderte zuvor eine Taube, um die frohe Botschaft vom Ende der Sintflut zu verkünden (vgl. Gen 8,11). […]

Wir aber wollen heute die Taufe Christi ehren und dieses Fest in rechter Weise begehen. […] Lasst euch gänzlich reinigen und reinigt euch immer wieder. Denn nichts erfreut Gott so sehr wie die Besserung und Erlösung des Menschen: Dazu dient diese ganze Rede und dieses Geheimnis. Seid „wie Lichter in der Welt“ (vgl. Phil 2,15), wie eine Lebenskraft für andere Menschen. Als vollkommene Lichter, die das große Licht unterstützen, werdet ihr eingeweiht in das Leben des Lichts, das im Himmel ist; ihr werdet mit noch größerer Klarheit und noch größerem Glanz erleuchtet durch die heilige Dreieinheit.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9219 am: 15. Januar 2022, 08:23:32 »
Hl. Petrus Chrysologus (um 406-450)
Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer
30. Predigt; CCL 24,173; PL 52,284 (in: L'évangile selon Matthieu commenté par les Pères, coll. PdF n°30, Éd. DDB 1985, p. 75s, rev.; ins Dt. trad. © Evangelizo)

„Der Mann stand auf und folgte ihm“ (vgl. Mk 2,14)

Meine Brüder, dieser unglückliche Zöllner saß in seinem Zollbüro und befand sich in einer schlimmeren Lage als der Gelähmte, von dem ich euch neulich erzählt habe, jener, der auf seinem Bett lag (vgl. Mk 2,1ff.). Der eine war gelähmt an seinem Leib, der andere an seiner Seele. Bei dem einen waren all seine Glieder entstellt; bei dem anderen war das gesamte Urteilsvermögen in Unordnung. Der eine lag da als Gefangener seines Fleisches; der andere saß da, gefangen an Leib und Seele. Der Gelähmte war unfreiwillig seinen Schmerzen unterworfen; der Zöllner dagegen war aus freien Stücken ein Sklave des Bösen und der Sünde. Letzterer war in seinen eigenen Augen unschuldig und wurde von anderen der Habgier beschuldigt; ersterer wusste inmitten seiner Verwundungen, dass er ein Sünder war. Der eine häufte Gewinn auf Gewinn an, und das war alles Sünde. Der andere tilgte seine Sünden, indem er in seinen Leiden seufzte. Deswegen waren sie gerechtfertigt, diese Worte an den Gelähmten: „Hab Vertrauen, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!“ Denn durch sein Leiden glich er seine Fehler aus. Was den Zöllner betrifft, so hörte er die Worte: „Folge mir nach!“, das heißt: „Du wirst Wiedergutmachung leisten, indem du mir nachfolgst, du, der du dich verirrt hast, indem du dem Geld nachgefolgt bist.“

Da kann nun einer sagen: „Warum empfängt der Zöllner, der anscheinend mehr Schuld auf sich geladen hat, eine höhere Gabe? Er wird sofort zum Apostel. […] Er selbst hat Vergebung empfangen und gewährt nun anderen die Vergebung ihrer Sünden; er erleuchtet die ganze Erde mit dem Licht der Verkündigung des Evangeliums. Was den Gelähmten betrifft, so wird er kaum für würdig befunden, nur die Vergebung zu erhalten.“ Willst du wissen, warum der Zöllner mehr Gnaden empfangen hat? Weil nach einem Wort des Apostels dort, wo „die Sünde mächtig wurde, die Gnade übergroß geworden“ ist (vgl. Röm 5,20).
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9220 am: 17. Januar 2022, 08:29:42 »
Predigt von Professor May

21.03.1999

Das Welt­ge­richt

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Nach der Auf­er­ste­hung der Toten erfolgt das Welt­ge­richt. Wenn der Herr wie­der­kommt, um die Toten aus den Grä­bern zu rufen, dann müs­sen alle vor dem Thron des Rich­ters erschei­nen, um dort dem Welt­ge­richt ent­ge­gen­zu­se­hen. „Er sit­zet zur Rech­ten des Vaters, von dan­nen er kom­men wird, zu rich­ten die Leben­di­gen und die Toten.“ So beten wir im Credo der hei­li­gen Messe. Die zweite Ankunft des Herrn geschieht nicht in Nied­rig­keit, son­dern in Herr­lich­keit. Der Herr wird vor dem Ange­sicht aller Men­schen und aller Wesen erschei­nen in unüber­seh­ba­rer Kraft und Herr­lich­keit. Alle müs­sen vor ihm erschei­nen, Gute und Böse; auch die Guten wer­den beim Welt­ge­richt vor dem Rich­ter auf­tre­ten müs­sen. Aber das Gericht ist ver­schie­den, das über die Guten und das über die Bösen ergeht. Den Guten wird bestä­tigt, daß sie in der Chris­tus­ge­mein­schaft leben; es wird ein Gericht des Hei­les und der Ret­tung sein. Die Bösen erfah­ren die Bestä­ti­gung, daß sie fern von Chris­tus leben; es ist ein Gericht der Ver­damm­nis und der Ver­lo­ren­heit.

Da das Urteil im Welt­ge­richt unbe­kannt ist, wird der Christ ihm in einer dop­pel­ten Hal­tung ent­ge­gen­ge­hen. Ein­mal in der Hal­tung der Hoff­nung. Er hofft, daß er mit Chris­tus ver­bun­den ist und daß diese Ver­bun­den­heit mit Chris­tus ihm im Welt­ge­richt die end­gül­tige Ret­tung ein­tra­gen wird. Aber da er um seine Schuld weiß, ist er auch mit Sorge erfüllt, ob das Welt­ge­richt ihm die Bestä­ti­gung der Chris­tus­ge­mein­schaft brin­gen wird. Und diese Sorge hat sich ergrei­fend aus­ge­drückt in der Sequenz, die wir in jeder Toten­messe beten:

„Welch ein Graus wird sein und Zagen,
wenn der Rich­ter kommt mit Fra­gen,
streng zu prü­fen alle Kla­gen.
Weh, was werd‘ ich Armer sagen,
wel­chen Anwalt mir erfra­gen,
wenn Gerechte selbst ver­za­gen?
Seuf­zend steh‘ ich schuld­be­fan­gen,
scham­rot blü­hen meine Wan­gen.
Laß mein Bit­ten Gnad‘ erlan­gen.
Hast der Sün­de­rin ver­zie­hen
und dem Schä­cher Gnad‘ ver­lie­hen,
sieh auch mich ver­trau­end knien!“
Das Welt­ge­richt ist eine Tat­sa­che. Es hebt die Ein­zel­ge­richte, die ja nach dem Tode des Men­schen sofort erfol­gen, nicht auf. Die Ein­zel­ge­richte wer­den nicht etwa kor­ri­giert, sie wer­den bestä­tigt. Die Ein­zel­ge­richte, die den Men­schen tref­fen, wenn er stirbt, sind unab­än­der­lich, aber beim Welt­ge­richt wer­den sie vor aller Welt bestä­tigt und vor allen Men­schen publi­ziert.

Die ganze Geschichte der Mensch­heit ist eine Vor­ge­schichte des Welt­ge­rich­tes. Sie hub an, als die ers­ten Men­schen aus dem Para­diese ver­trie­ben wur­den und ein Engel mit dem Flam­men­schwert den Zugang zu dem Gar­ten Eden bewachte. Die Gerichte haben sich fort­ge­setzt in den Erschüt­te­run­gen, die über die Men­schen gekom­men sind in der Sint­flut, in den vie­len Kata­stro­phen, die über Völ­ker und Rei­che her­ein­ge­bro­chen sind. Die Vor­ge­schichte des Welt­ge­richts hat ihren Höhe­punkt erreicht im Erschei­nen Christi. Er ist ja gesetzt zum Falle und zur Auf­er­ste­hung vie­ler. In ihm wird das Welt­ge­richt vor­be­rei­tet. Wie die Men­schen sich zu ihm stel­len, so wer­den sie ins Welt­ge­richt ein­ge­hen. Die einen, die sich zu ihm bekeh­ren, wer­den vom Fluch der Sünde frei, die ande­ren, die ihn ableh­nen, ver­blei­ben im Fluch der Sünde. Wegen der Ableh­nung des Herrn bra­chen nach sei­ner ers­ten Ankunft immer wie­der Gerichte über die Mensch­heit her­ein. Es gibt ver­schie­dene Stu­fen der Vor­ge­schichte des Welt­ge­rich­tes, es gibt ver­schie­dene Pha­sen die­ser Vor­ge­schichte. In den Feu­er­brän­den, die vom Him­mel fal­len und Men­schen und Tiere und Häu­ser ver­zeh­ren, in den Flu­ten, wel­che Fel­der und Wäl­der über­schwem­men, in dem Eisen­ha­gel, in dem Völ­ker und Heere zugrunde gehen, hält Gott Gericht über die Mensch­heit, die sei­ner spot­tet. Die Gerichte, die dem end­gül­ti­gen Gericht vor­an­ge­hen, die­nen dazu, die Herr­lich­keit Got­tes zu erwei­sen und den Men­schen zur Buße zu bewe­gen. Sie erwei­sen die Herr­lich­keit Got­tes, weil sie zei­gen: Gott läßt sei­ner nicht spot­ten. Er ist kein Ham­pel­mann. Sie rufen den Men­schen zur Bekeh­rung, indem sie ihm Zeit geben. Der Mensch soll in sich gehen und von sei­nem bösen Tun ablas­sen. Aber die Men­schen hören nicht auf die Spra­che die­ser Gerichte, son­dern sie sün­di­gen wei­ter. Mit einem Fluch auf den Lip­pen schei­den sie von die­ser Welt, die sich durch ein Segens­wort und einen Fleh­ruf hät­ten ret­ten kön­nen.

Die Vor­läu­fer des Welt­ge­rich­tes sind uns von den Apos­teln geof­fen­bart wor­den. Die Apos­tel wei­sen dar­auf hin, daß die vor­läu­fi­gen Gerichte auf das letzte Gericht hin­wei­sen. Petrus pre­digt, daß Chris­tus gesetzt ist als Rich­ter der Leben­den und der Toten, und Pau­lus erklärt auf dem Areo­pag in Athen, daß Gott einen Tag gesetzt hat, in dem er die Welt rich­ten wird. Der Rich­ter beim Welt­ge­richt wird Gott, wird Chris­tus sein. Es gibt hier zwei Rei­hen von Aus­sa­gen. In der einen Reihe wird Gott als der Rich­ter beschrie­ben, also der Vater, in der ande­ren Reihe Chris­tus, der Sohn. Das könnte als ein Wider­spruch erschei­nen, aber es ist kein Wider­spruch; denn Gott hat das ganze Gericht Chris­tus über­ge­ben. Wenn Chris­tus rich­tet, dann rich­tet durch ihn der Vater im Him­mel. Gott spricht das letzte Wort, aber er spricht es durch Chris­tus. Auf Erden haben die Men­schen mit ihren lär­men­den Wor­ten oft das Wort Got­tes zu über­tö­nen ver­sucht, und Gott hat geschwie­gen. Aber beim Welt­ge­richt spricht er allein, und alle ande­ren müs­sen zuhö­ren.

Wenn das Welt­ge­richt ein­tritt, flieht die Welt vor dem Men­schen. Sie ist der Ver­gäng­lich­keit unter­wor­fen um des Men­schen wil­len, und jetzt, wo der Mensch ver­wan­delt wird, ist sie nicht mehr der geeig­nete Platz für den Men­schen. Die Ver­wan­del­ten, Ver­klär­ten kön­nen die Erde nicht mehr als ihr Wohn­stätte anse­hen, und für die ver­un­stal­te­ten und unge­form­ten Ver­damm­ten ist sie eben­falls nicht mehr der rechte Platz. Die Erde ver­mag ihnen nicht mehr Stätte der Zuflucht, der Ruhe, der Gebor­gen­heit und des Frie­dens zu sein. Der Apo­ka­lyp­ti­ker Johan­nes sieht im unend­li­chen Raum nur einen Thron, und auf dem sitzt der Rich­ter, und vor ihm muß sich die ganze Mensch­heit ver­sam­meln. Das Auge Got­tes, das Auge des gött­li­chen Rich­ters durch­dringt einen jeden Men­schen durch alle Schich­ten und alle Pha­sen sei­nes Lebens. Nichts, was gesche­hen ist, bleibt unge­schaut, nichts wird ver­ges­sen, nichts wird über­gan­gen. Beim Welt­ge­richt wird alles Gute und alles Böse, das wir je getan haben, vor den Augen der Men­schen offen­bar wer­den. Auch die Geret­te­ten wer­den mit ihren Sün­den im Welt­ge­richt offen­bar wer­den. Aber die Men­schen wer­den erken­nen, daß sie trotz die­ser Sün­den und trotz der Ver­lo­ren­heit, in der sie sich befun­den haben, geret­tet wor­den sind, weil sie sich recht­zei­tig bekehrt haben. So wird der Anblick der Sün­den der Geret­te­ten ein Anlaß zum Preis der Barm­her­zig­keit und der Fügun­gen Got­tes wer­den.

Die Norm des gött­li­chen Gerich­tes ist Chris­tus. Eine Per­son ist der Maß­stab des Gerich­tes. Wie ein jeder sich zu Chris­tus, dem geschicht­li­chen oder dem ver­herr­lich­ten Chris­tus, gestellt hat, so wird er sein Urteil ver­neh­men. Die Liebe zu Chris­tus ver­wirk­licht sich in der Liebe zum Nächs­ten. Chris­tus ist ja das Urbild des Guten, und wer sich zu ihm bekennt, der kann nicht anders als Gutes tun, Gutes auch dem Bru­der und der Schwes­ter, und des­we­gen ist, wenn Chris­tus der Maß­stab des Gerich­tes ist, das Gute, das wir getan haben oder das Böse, das wir getan haben, der Maß­stab des Gerich­tes. Des­we­gen sagt der Herr bei sei­ner gro­ßen Gerichts­rede: „Was ihr dem gerings­ten mei­ner Brü­der getan habt, das habt ihr mir getan.“ Er ist das Urbild des Men­schen, er setzt sich mit einem jeden gleich, und wie der Mensch sich zu sei­nem mensch­li­chen Bru­der, zu sei­ner mensch­li­chen Schwes­ter ver­hal­ten hat, so hat er sich gegen­über Chris­tus ver­hal­ten.

Bei die­sem Gericht wird es eine Revi­sion vie­ler irdi­scher Urteile geben. Was auf Erden groß schien und gelobt wurde, das kann beim Welt­ge­richt als win­zig und erbärm­lich erschei­nen und ver­ur­teilt wer­den müs­sen. Es setzt bei die­sem Gericht auch die große Schei­dung ein. Die Bösen wer­den von den Guten geson­dert. Der Herr spricht davon, daß die Schafe auf die rechte Seite und die Böcke auf die linke Seite gestellt wer­den. Unter die­sem Bild ist die große Schei­dung ange­deu­tet. Da kann es sein, daß in einer Fami­lie der eine auf die rechte Seite und der andere auf die linke Seite gestellt wird, je nach­dem, wie er sich zu Chris­tus, der mensch­ge­wor­de­nen Liebe, gestellt hat.

Wir wis­sen nicht den Tag des Gerich­tes, aber wir brau­chen ihn auch nicht zu wis­sen. Es kommt wenig dar­auf an, sagt der hei­lige Augus­ti­nus, ob wir wis­sen, wann das  Gericht ein­tritt oder ob wir es nicht wis­sen. „Tue, was du tun wür­dest, wenn es mor­gen wäre, und dann kannst du ohne Furcht ihm ent­ge­gen­ge­hen.“ Ja, so ist es. Tue, was du tun wür­dest, wenn es mor­gen wäre, und dann kannst du in Ruhe dem Gericht ent­ge­gen­se­hen.

Die Engel und die Hei­li­gen wer­den am Gericht betei­ligt wer­den. Nach­dem sie selbst gerich­tet sind, ruft sie der Rich­ter – um es bild­lich aus­zu­drü­cken – zu sich, und sie neh­men am Gerichte teil. Sie wer­den mit dem Hei­lig­keits­stre­ben, das sie bewie­sen haben, ein Gericht sein für die ande­ren, die läs­sig und bequem, die nach­läs­sig und gott­ver­ges­sen dahin­ge­lebt haben.

Eine schwie­rige Frage erhebt sich, wel­ches der Gegen­stand, wel­ches der eigen­tüm­li­che Gegen­stand des Welt­ge­rich­tes ist. Denn alle Worte, Taten, Hand­lun­gen und Unter­las­sun­gen wer­den ja schon im Ein­zel­ge­richt gerich­tet. Bleibt dann dem Welt­ge­richt ein eigen­tüm­li­cher Gegen­stand? O ja. Man muß näm­lich bei den mensch­li­chen Hand­lun­gen unter­schei­den den Wil­len und den Wert. Der Wille ist etwas Sub­jek­ti­ves im Men­schen. Was hat er gewollt? Wel­che Motive hat er gehabt? Aus wel­chen Antrie­ben hat er gehan­delt? Und das wird berück­sich­tigt, vor allem berück­sich­tigt beim Ein­zel­ge­richt nach dem Tode. Aber der objek­tive Wert, das, was die Hand­lun­gen für das Gesamt bedeu­tet haben, wel­che Ord­nung sie gestif­tet haben oder wel­che Unord­nung sie ange­rich­tet haben, ob sie zum Auf­bau des Rei­ches Got­tes bei­ge­tra­gen haben oder nicht, das ist der Gegen­stand, der in beson­de­rer Weise beim Welt­ge­richt dem Urteil des Rich­ters unter­steht. Die objek­tive Rich­tig­keit oder Ver­kehrt­heit, der objek­tive Sinn oder die objek­tive Sinn­lo­sig­keit eines Gesche­hens oder eines Tuns, das ist es, was beim Letz­ten Gericht gerich­tet wer­den wird.

Es wer­den dann auch die Werke des Men­schen ins­ge­samt dem Rich­ter unter­brei­tet wer­den. Also es wird sich zei­gen, was Kunst, Wis­sen­schaft und Theo­lo­gie bedeu­tet hat. Es wird sich zei­gen, wel­che Aus­wir­kun­gen bestimmte Errun­gen­schaf­ten der Tech­nik hat­ten. Es wird geprüft wer­den, wie die Indus­trie und die Poli­tik sich bewährt oder nicht bewährt haben. Es wer­den die Ent­schei­dun­gen der Staats­män­ner und der Par­la­mente gewo­gen wer­den. Es wird nach­ge­prüft wer­den, ob Kriege not­wen­dig waren oder nicht, ob Frie­dens­schlüsse gerecht waren oder nicht. Es wird auch die Kir­che als Gan­zes beur­teilt wer­den. Es wird sich zei­gen, wel­che Bedeu­tung eine Insti­tu­tion wie das Papst­tum gehabt hat. Es wird das Kar­di­nals­kol­le­gium als Gan­zes, als Insti­tu­tion vom gött­li­chen Rich­ter gerich­tet wer­den. Beim Letz­ten Gericht wird auch das ent­schei­dende Wort Got­tes über das Zweite Vati­ka­ni­sche Kon­zil fal­len. Der Rich­ter wird sein Urteil spre­chen über den Öku­me­nis­mus. Vor kur­zer Zeit stand am Grabe des Erz­bi­schofs Lef­ebvre in Ecôn der Kar­di­nal Oddi. Kar­di­nal Oddi betete am Grabe, und dann sprach er nur zwei Worte, die die Umste­hen­den hör­ten: „Merci, Mons­ei­gneur. Ich danke Ihnen, Herr Bischof!“ Es kann sein, daß die­ses Dan­kes­wort an einen Ver­fem­ten vom gött­li­chen Rich­ter einst wie­der­holt wird. Wir wis­sen es nicht und wir wol­len ihm nicht vor­grei­fen, aber sicher ist, daß die mensch­li­chen Urteile im Feuer des gött­li­ches Gerich­tes geprüft wer­den. Es ist da von den Büchern die Rede. Die Bücher sind natür­lich nicht wört­lich zu ver­ste­hen, son­dern sie besa­gen die Gerech­tig­keit Got­tes, die alles durch­dringt, was der Mensch je getan und unter­las­sen hat, und nur der wird geret­tet, der im Buche des Lebens, des Lam­mes ein­ge­tra­gen ist. Im Buche des Lam­mes muß man ste­hen. Im Buche des Lam­mes aber steht nur, wer sein Leben – bewußt oder unbe­wußt – mit Chris­tus gelebt hat. Die Ein­tra­gung in die ande­ren Bücher hilft nichts; im Buche des Lam­mes muß man ste­hen.

Meine lie­ben Freunde, das Welt­ge­richt ist die end­gül­tige Erhel­lung des Sin­nes der mensch­li­chen Geschichte. Auf Erden haben wir oft wegen der Sinn­lo­sig­keit, wegen der schein­ba­ren oder wirk­li­chen Sinn­lo­sig­keit Fra­gen an Gott gerich­tet, haben auch manch­mal zu Gott empor­ge­schaut und gesagt: Wo ist unser Gott? Warum läßt er das zu? Wieso kann das gesche­hen? Im Welt­ge­richt löst sich jede Sinn­lo­sig­keit. Das Welt­ge­richt ist die Sin­ner­hel­lung aller irdi­schen Sinn­lo­sig­kei­ten. Dann bleibt keine Frage mehr, son­dern wir wer­den nur Got­tes All­macht und Weis­heit, seine Fügun­gen und Füh­run­gen bewun­dern.

Für uns Ein­zelne gilt es, uns für das Welt­ge­richt zu rüs­ten. Wir rüs­ten uns, wenn wir Werke der Barm­her­zig­keit voll­brin­gen. Denn der Herr hat bei sei­ner gro­ßen Gerichts­rede auf die Werke der Barm­her­zig­keit abge­stellt, die im Gerichte den Men­schen ret­ten kön­nen. Werke der Gerech­tig­keit, Werke der Barm­her­zig­keit ver­langt der Herr von uns. Die hei­lige Eli­sa­beth, die ja eine große Wohl­tä­te­rin war, die ein barm­her­zi­ges Herz hatte und sich in die­ser Barm­her­zig­keit ver­zehrt hat, wurde ein­mal gefragt, warum sie so viele Werke der Barm­her­zig­keit ver­richte. Da gab sie zur Ant­wort: „Ich bereite mich auf das Welt­ge­richt vor.“

Amen.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9221 am: 17. Januar 2022, 20:40:52 »
Predigt von Professor May

3.06.2007

Wer ist wie Gott?

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Vor eini­ger Zeit machte sich eine kleine Rei­se­ge­sell­schaft auf in die Hohe Tatra. Die­ses Gebirge ist wild zer­klüf­tet mit Fels­wän­den und abschüs­si­gen Hän­gen. Bedroh­lich stan­den rechts und links des schma­len Pfa­des die Fels­wände, aber auf ein­mal öff­nete sich der Weg, und es kam eine Lich­tung und ein Tal. Und auf die­ser Lich­tung stand ein Kreuz, ein Kreuz, schlicht aus Metall ohne jeden Cor­pus, aber mit einer Inschrift, und diese Inschrift lau­tete zu deutsch: „Wer ist wie Gott?“ Wer ist wie Gott? Da war es, als ob auf ein­mal in die­ser wild­zer­klüf­te­ten Land­schaft die Ruhe der Ewig­keit sich aus­brei­tete und ein Hauch des Frie­dens, des Frie­dens Got­tes über die kleine Rei­se­ge­sell­schaft kam. Wer ist wie Gott?

Gott ist groß über alle Dinge. Die Kir­chen­vä­ter nen­nen ihn den Namen­lo­sen, denn alle Namen, die man ihm gibt, befrie­di­gen nicht, rei­chen nicht aus, erschöp­fen ihn nicht. Die Hei­li­gen nen­nen ihn den Unfass­ba­ren, den Unbe­greif­li­chen, und sie sehen es als eine Gnade an, dass man ein­mal erfährt, dass Gott nicht zu begrei­fen ist. Der Wesens­un­ter­schied zwi­schen Gott und Mensch, zwi­schen Gott und der Schöp­fung, ist so groß, dass kein Wort ihn dar­zu­stel­len, kein Gedanke ihn zu fas­sen ver­mag. Schöp­fer und Geschöpf sind eine ganze Unend­lich­keit von­ein­an­der geschie­den.

„Gott ist unaus­sprech­lich“, so sagen die Kir­chen­vä­ter, „inef­fa­bi­lis“. Das heißt, wir kön­nen leich­ter sagen, was er nicht ist, als was er ist. Gott ist unaus­sprech­lich. Das heißt, auch das wür­digste Wort, das wir über ihn aus­sa­gen, ist nicht voll zutref­fend, son­dern eigent­lich nur ein Aus­druck für den Wunsch, dass wir nicht schwei­gen müs­sen, dass wir das Bedürf­nis haben, wenigs­tens etwas Wür­di­ges über ihn aus­zu­sa­gen. Wir spre­chen nicht von Gott so, wie wir es müss­ten, denn das weiß Gott allein, son­dern wir spre­chen so von Gott, wie das Men­schen­herz es erfaßt und wie die Men­schen­spra­che es zulässt.

Es ist ein Segen, meine lie­ben Freunde, wenn wir ein­mal in einer stil­len Stunde begrei­fen, wie groß Gott ist, groß über alles Erken­nen, groß über alles Begrei­fen. Das sagt uns die Lehre der Kir­che, das sagt uns die Hei­lige Schrift, das sagt uns die Spra­che unse­res Her­zens. Soeben haben wir in der Epistel die­ser hei­li­gen Messe die Aus­sage des hei­li­gen Pau­lus gehört, was er von Gott sagt: „O Tiefe des Reich­tums, der Weis­heit und der Erkennt­nis Got­tes!“ Und das 4. Later­an­kon­zil fasst es in theo­lo­gi­sche Begriffe, wenn es erklärt: „Deus est incom­pre­hen­si­bi­lis“ – Gott ist unbe­greif­lich, schlecht­hin unbe­greif­lich. Kein Wesen kann ihn fas­sen, kein mensch­li­cher Begriff reicht an ihn heran. Wir sagen „Gott“, aber wir begrei­fen nicht den Reich­tum sei­nes Wesens. Wir spre­chen von ihm, und doch bleibt er der Unbe­greif­li­che. „O Gott“, sagt ein­mal der hei­lige Augus­ti­nus, „wie geheim­nis­voll bist du, der du schwei­gend in der Höhe thronst!“ O Gott, wie geheim­nis­voll bist du, der du schwei­gend in der Höhe thronst! So muss es sein, denn, das sagt uns die Phi­lo­so­phie: Gott ist tran­szen­dent, d.h. er über­steigt alle geschöpf­li­che Wirk­lich­keit. Er ist jen­sei­tig, er ist der sou­ve­räne Herr, der abso­lute Urgrund alles Seins. Der Abstand Got­tes vom Men­schen ist unend­lich, und er muss es sein, denn nur durch die Unend­lich­keit kann die unge­heure Kluft zwi­schen Schöp­fer und Geschöpf über­brückt wer­den.

Von dem unver­gess­li­chen Mün­che­ner Kar­di­nal Faul­ha­ber stammt das schöne Wort: „Ich würde eher an einer Glau­bens­lehre irre wer­den, in der alles klar wie Was­ser und durch­sich­tig wäre bis auf den Grund. Denn damit wäre bewie­sen, dass ein sol­cher Glaube Men­schen­ge­dan­ken ent­hielte, keine Got­tes­ge­dan­ken.“ Ich würde eher an einer Glau­bens­lehre irre wer­den, in der alles klar wie Was­ser und durch­sich­tig wäre bis auf den Grund.

Im 13. Jahr­hun­dert brach­ten ein­mal Eltern ihr Söhn­lein, ein klei­nes, erns­tes Kind, zu den Bene­dik­ti­nern auf dem Berge Monte Cas­sino zur Erzie­hung. Die­ses Kind von 5 Jah­ren kam zu einem Bene­dik­ti­ner­pa­ter, der schwei­gend durch die Halle schritt, und fragte ihn: „Sag mir: Wer ist Gott?“ Der Mönch wollte ant­wor­ten, aber er fühlte seine Ohn­macht. Er schaute auf das Kind und ant­wor­tete: „Ich kann es nicht. Frag einen ande­ren!“ Da ging das Kind zu einem zwei­ten Mönch und fragte ihn: „Wer ist Gott?“ Der schaute das Kind hilf­los an und sagte: „Kind, ich weiß es nicht. Frag einen ande­ren!“ Und so wan­derte die­ses Kind von einem zum ande­ren, und kei­ner hatte eine Ant­wort auf die Frage: Wer ist Gott? Die­ses Kind wuchs heran und wurde einer der größ­ten Theo­lo­gen der katho­li­schen Kir­che, Tho­mas von Aquin. Sein gan­zes Leben hat er über die Frage nach­ge­dacht: Wer ist Gott? und ist doch an kein Ende gekom­men. Erst als sich seine Augen schlos­sen und er bei Gott zu leben anfing, war diese Frage gelöst. Jetzt weiß ich, wird er gesagt haben, wer Gott ist. Auch wir hof­fen, dass wir ein­mal, wenn wir aus die­ser dunk­len Erden­zeit in das Licht Got­tes tre­ten, dass wir dann end­lich wis­sen, was Gott ist. Aber begrei­fen, begrei­fen, also umgrei­fen und erfas­sen wer­den wir ihn nie. Das tun weder die Engel noch die Hei­li­gen. Nicht ein­mal Maria, seine Mut­ter, kann begrei­fen, voll­ends begrei­fen, wer Gott ist.

Wie geheim­nis­voll bist du, der du schwei­gend in der Höhe thronst! O Tiefe des Reich­tums, der Weis­heit und der Erkennt­nis Got­tes! Wir ahnen, wie den hei­li­gen Pau­lus Schauer durch­rie­selt haben mögen, als er diese Worte dik­tierte. O Tiefe des Reich­tums, der Weis­heit und der Erkennt­nis Got­tes! Er tat sei­nen Mund auf, um zu reden, aber er konnte keine Worte fin­den, die geeig­net waren, das aus­zu­sa­gen, was er hätte aus­sa­gen müs­sen. Und das ist im Alten Tes­ta­ment schon vor­ge­ge­ben, dass Gott unbe­greif­lich ist. Im Weis­heits­buch heißt es ein­mal: „Nur zur Not erra­ten wir, was auf Erden ist, und nur mit Mühe ver­ste­hen wir, was auf der Hand liegt. Die himm­li­schen Dinge aber, wer kann sie ergrün­den?“ Sie sind uner­gründ­lich. Und im Buche Job, in dem viel­leicht das Tiefste über Gott aus­ge­sagt ist, was im gan­zen Alten Tes­ta­ment steht, im Buche Job heißt es: „Gott ist zu erha­ben für unsere Erkennt­nis. Gott ist höher als der Him­mel, tie­fer als die Hölle, wei­ter als die Erde, brei­ter als das Meer.“ Das Meer, das für uns ja immer ein gewis­ses Sinn­bild für die Unend­lich­keit ist mit allen sei­nen Geheim­nis­sen, das Meer, es reicht nicht heran an die Tiefe der Geheim­nisse des Wesens Got­tes. Der Ozean mit sei­nen vie­len, unzäh­li­gen Rät­seln ein Kin­der­spiel im Ver­gleich zum Leben Got­tes. Und die Hölle mit ihrer Bos­heit, Got­tes Weis­heit und Got­tes Gerech­tig­keit sind grö­ßer. Wie geheim­nis­voll bist du, der du schwei­gend in der Höhe thronst!

Es ist, meine lie­ben Freunde, für einen der Gott liebt, schmerz­lich, zu erle­ben, wie Men­schen Gott ver­höh­nen, wie sie die Fäuste gegen ihn bal­len, wie sie ihrem Schöp­fer flu­chen. Aber am aller­schreck­lichs­ten ist, wenn man für Gott nur noch Spott und ein kal­tes Lachen übrig hat. Sol­che Men­schen haben nicht nur kein Chris­ten­tum, sie haben auch keine Mensch­lich­keit mehr in sich. Denn das ist das Schreck­lichste, was es gibt, der Miss­brauch des Hei­ligs­ten. Frei­lich müs­sen auch wir uns an die Brust klop­fen und fra­gen: Haben wir viel­leicht durch unser Leben und Reden, durch unser Tun und Unter­las­sen die­sem Leicht­sinn den Weg geeb­net? Sind wir viel­leicht auch mit schuld daran, dass es Men­schen gibt, die Gott nicht fin­den, die Gott ver­ach­ten, die Got­tes spot­ten? Ist die Leicht­fer­tig­keit, mit der wir mit dem Hei­ligs­ten umge­hen, mit schuld daran, dass es sol­che Men­schen gibt? Unsere Rück­sichts­lo­sig­keit gegen Gott, im Dienst bei der hei­li­gen Messe, bei der hei­li­gen Wand­lung? Wie geheim­nis­voll bist du, o Gott, der du schwei­gend in der Höhe thronst! Gott ist grö­ßer als alles mensch­li­che Begrei­fen.

Men­schen, die kühne Berg­stei­ger sind, haben gele­gent­lich erklärt, dass ein hei­li­ger Schauer sie durch­rie­selt hat, wenn sie auf den Gip­feln der Berge stan­den, und dass es wie eine zwin­gende Gewalt über sie kam: Hier musst du anbe­ten in Ehr­furcht. Und wir selbst kön­nen die­ses Erleb­nis haben, wenn wir in einer stil­len Nacht empor­schauen zum Ster­nen­him­mel und die zahl­lo­sen Sterne beob­ach­ten, die Mil­lio­nen von Mei­len von­ein­an­der ent­fernt sind und die Gott doch regiert. Ruhig und still sind sie in sei­ner Hand. Wie geheim­nis­voll bist du, o Gott, der du schwei­gend in der Höhe thronst! Gott ist unbe­greif­lich.

So muss es sein. Gott ist ein Geheim­nis, und er muss ein Geheim­nis blei­ben. Seine Undurch­schau­bar­keit ist gleich­sam ein Attri­but sei­nes Wesens. Keine Wis­sen­schaft kann mit ihren Mit­teln Kräfte auf­zei­gen, die über ihren Bereich hin­aus­fal­len. Gott ist eine Kraft, die in kei­nen Erfah­rungs­be­reich gehört. Er über­steigt jede geschaf­fene Wirk­lich­keit, er ist jen­seits jedes geschöpf­li­chen Seins. Mensch­li­cher, natür­li­cher Fas­sungs­kraft ist das gött­li­che Wesen nicht zugäng­lich. Wäre es anders, dann wäre es nicht das gött­li­che Wesen. Was der Mensch fas­sen kann, ist sei­nes­glei­chen. Weil Gott anders ist als alles, was der Mensch ist, des­we­gen ist er unfaß­lich.

Gott ist es, von dem wir spre­chen. Was wun­dern wir uns, dass wir ihn nicht begrei­fen kön­nen. Wür­den wir ihn begrei­fen, so wäre er nicht Gott. Ein Gott, den der Mensch begrei­fen könnte, wäre ein Erzeug­nis des Men­schen. Der Mensch könnte ihn gewis­ser­ma­ßen in seine Gewalt brin­gen; er könnte ihn benut­zen, er könnte ihn sich dienst­bar machen, ja, er könnte ihn gewis­ser­ma­ßen nach­bauen. Des­we­gen ist Gott not­wen­dig unbe­greif­lich für jedes geschaf­fene Wesen. Daran ändert auch der Spott von Ungläu­bi­gen nichts, meine Freunde. Ein eng­li­scher Frei­den­ker traf ein­mal einen Arbei­ter, der zur Kir­che ging. Er fragte ihn: „Ist dein Gott groß oder klein?“ Der Arbei­ter ant­wor­tete: „Gott ist so groß, dass Ihr Kopf ihn nicht fas­sen kann, und er ist so klein, dass er in mei­nem Her­zen woh­nen kann.“ Nur den­kende Men­schen emp­fin­den die Unbe­greif­lich­keit Got­tes, so der große Phy­si­ker Ampère. Wir wis­sen ja heute noch, dass das eine Ein­heit der Strom­stärke ist, Ampère. Ampère war ein gläu­bi­ger, ein tief­gläu­bi­ger Mann, und er unter­hielt sich oft mit Ozanam, sei­nem Freunde von der Sor­bonne, über Gott. Und dann barg er sei­nen gro­ßen Kopf in die Hände und sagte: „O, Gott ist groß, Gott ist groß, und all unser Wis­sen ist ein Nichts.“ Das ist tat­säch­lich das letzte Wort der mensch­li­chen Weis­heit. Gott ist groß, Gott ist groß, und all unser Wis­sen ist ein Nichts. Wir müs­sen die Hände fal­ten und beten: „Du gro­ßer, unbe­greif­li­cher Gott, lehre uns begrei­fen, dass wir dich nie begrei­fen, und gib uns hei­lige Ehr­furcht ins Herz, damit wir dei­nen Namen immer mit hei­li­gem Schauer nen­nen.“

Amen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9222 am: 22. Januar 2022, 16:43:59 »
Predigt von Professor May

Die Hölle

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!                                                                   

Das Thema Hölle kann von dem Zeu­gen Christi erst dann behan­delt wer­den, wenn von der Liebe Got­tes gespro­chen wurde; denn das ist das wirk­li­che Heil­s­an­ge­bot Got­tes an den Men­schen. Erst wenn die Offen­ba­rung des lie­ben­den Got­tes, der sich für die Sün­den der Men­schen ans Kreuz schla­gen lässt und stirbt, das Leben erfüllt, erst dann kann sich die Frage erhe­ben: Was ist, wenn diese Liebe abge­lehnt wird? Wenn der Mensch sich nicht so ver­hält, wie er es als von Gott geliebte Per­son tun sollte? Dann gibt es zunächst die Mög­lich­keit der Umkehr. Diese Tür steht bis ans Lebensende offen, bis zum Augen­blick des Todes. Spät, aber nicht zu spät hat man­cher Sün­der sie auf­ge­schla­gen. Der pol­ni­sche Kom­po­nist Fried­rich Chopin war von sei­ner got­tes­fürch­ti­gen Mut­ter fromm erzo­gen wor­den, aber glau­bens­los gewor­den. Als er töd­lich erkrankte, besuchte ihn ein befreun­de­ter pol­ni­scher Pries­ter und suchte ihn zu bewe­gen, sein Leben zu ord­nen und sich für das Erschei­nen vor dem gött­li­chen Rich­ter vor­zu­be­rei­ten. Doch Chopin wollte davon nichts hören. Zu lange schon war er taub gewor­den für den Ruf der Gnade; nun schien sein Inne­res erstor­ben. Schließ­lich ergriff der Pries­ter ein Kru­zi­fix, legte es dem Tot­kran­ken in die Hand und sprach: „Ich erin­nere und beschwöre Sie beim Glau­ben Ihrer Mut­ter, rufen Sie wenigs­tens ein­mal zu Chris­tus um Barm­her­zig­keit!“ Bei die­sen Wor­ten öff­nete sich das Ohr der Seele Chopins. Der seit­her Ver­stockte war wie umge­wan­delt und ent­schloss sich zum Emp­fang der Ster­be­sa­kra­mente. Nach der hei­li­gen Hand­lung sprach er: „Nun bin ich glück­lich.“ Und zum Pries­ter gewandt: „Ohne Sie wäre ich ver­en­det wie ein Stück Vieh.“ Man sieht an die­sem Bei­spiel: Die Stun­den­uhr barm­her­zi­ger Hei­lands­liebe schlägt alle Tage 24 Stun­den. Aber was ist mit dem, der sie nicht nut­zen will? Wer steif und ver­stockt im Bösen ver­har­ren will? Wer Gott ablehnt bis in den Tod hin­ein? Die­sen Men­schen zwingt Gott nicht, in der Ewig­keit bei ihm zu sein. Gott respek­tiert die mensch­li­che Frei­heit, und diese Frei­heit heißt, dass der Mensch auch „Nein“ sagen kann. Es gibt die Mög­lich­keit, dass ein Mensch die Selig­keit ver­spielt, dass er sich selbst die Hölle wählt. Man kann also über Hölle auch ohne Schrift und ohne Lehr­amt allein aus einer schlich­ten Über­le­gung her­aus sinn­voll reden.

Doch die Hei­lige Schrift ist zu dem Thema Hölle so klar, dass es einen fast erschre­cken könnte. Die Pre­digt Jesu ist dies­be­züg­lich so unmiss­ver­ständ­lich, dass eigent­lich gar keine Zwei­fel an der Exis­tenz der Hölle auf­kom­men kön­nen. Jesus nennt die Hölle „Gehenna“. Die­ser Aus­druck bezeich­nete ursprüng­lich einen geo­gra­phi­schen Ort, ein Tal, hatte aber zur Zeit Jesu die Bedeu­tung, die wir heute mit dem Begriff Hölle ver­bin­den. Jesus spricht vom „ewi­gen“ oder „unaus­lösch­li­chen Feuer“. „Ich aber sage euch“, heißt es in der Berg­pre­digt, „jeder, der sei­nem Bru­der auch nur zürnt, soll dem Gericht ver­fal­len sein; und wer zu sei­nem Bru­der sagt: Du Dumm­kopf, soll dem Hohen Rat ver­fal­len sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gott­lo­ser) Narr! soll dem Feuer der Hölle ver­fal­len sein“ (Mt 5,22). Und nur ein paar Verse wei­ter: „Wenn dich dein rech­tes Auge zum Bösen ver­führt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist bes­ser für dich, dass eines dei­ner Glie­der ver­lo­ren geht, als dass dein gan­zer Leib in die Hölle gewor­fen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen ver­führt, dann haue sie ab und wirf sie weg. Denn es ist bes­ser für dich, dass eines dei­ner Glie­der ver­lo­ren geht, als dass dein gan­zer Leib in die Hölle kommt“ (Mt 5,29f.). Jesus spricht ganz deut­lich davon, dass es unsere eige­nen Worte und Taten sind, die dazu füh­ren, dass wir in die Hölle kom­men.

In der nach­ös­ter­li­chen Pre­digt kommt ver­stärkt die Hoff­nung zum Aus­druck, auf­grund des Kreu­zes­op­fers Christi geret­tet zu wer­den. So heißt es im ers­ten Brief an Timo­theus: „Gott, unser Ret­ter, will, dass alle Men­schen geret­tet wer­den und zur Erkennt­nis der Wahr­heit kom­men; denn es gibt nur einen Gott und nur einen Mitt­ler zwi­schen Gott und den Men­schen, den Men­schen Jesus Chris­tus, der sich als Löse­geld für alle hin­ge­ge­ben hat“ (2,4f.). Was geschieht nun? Wird der Mensch geret­tet oder nicht? Wer­den alle Men­schen auf­grund des Kreu­zes­op­fers, das ja „für alle“ dar­ge­bracht wurde, geret­tet oder wer­den sie nach dem Wort „Eher geht ein Kamel durch ein Nadel­öhr, als dass ein Rei­cher in das Reich Got­tes kommt“ (Mt 19,24) ver­wor­fen? Leug­ner der Hölle hat es zu allen Zei­ten gege­ben. So auch heute. Die heu­ti­gen „Höl­len­pro­bleme“ sind alle schon ein­mal dage­we­sen. Orige­nes leug­nete die Ewig­keit der Höl­len­strafe. Spä­tere Auto­ren schränk­ten die Hölle in ver­schie­de­ner Weise ein. Heute erschrickt man vor der Unkennt­nis über die katho­li­sche Glau­bens­lehre. Das Thema Hölle wird tot­ge­schwie­gen. Die Exis­tenz der Hölle wird beim Erst­kom­mu­ni­onun­ter­richt und in der Firm­vor­be­rei­tung nicht mehr behan­delt; sie ist kein Thema der Pre­digt mehr. Wo sol­len die Chris­ten dann noch ernst­haft von der Hölle hören? Wenn heute die Hölle von vie­len Men­schen, viel­leicht von der Mehr­heit geleug­net wird, so ist das völ­lig unbe­acht­lich. Wir Katho­li­ken gehö­ren nicht zu einer Reli­gion, in wel­cher die Mehr­heit der Men­schen oder der Pre­di­ger dar­über ent­schei­det, was zu glau­ben ist. In der katho­li­schen Reli­gion ent­schei­det die von Chris­tus gestif­tete Kir­che, das vom Hei­li­gen Geist gesteu­erte Lehr­amt, das in sei­nen Aus­sa­gen an Schrift und Tra­di­tion gebun­den ist, was Inhalt des katho­li­schen Glau­bens ist. Die Glau­bens­kon­gre­ga­tion hat 1979 die escha­to­lo­gi­schen Fra­gen behan­delt und den Bischö­fen ins Gedächt­nis geru­fen, was die Kir­che hierzu glaubt. Von höchs­ter Bedeu­tung, also bin­dend, sind zwei kirch­li­che Doku­mente. Ein­mal das Glau­bens­be­kennt­nis, wel­ches das Vierte Later­an­kon­zil 1215 gegen die Irr­leh­ren der Albi­gen­ser und Katha­rer abge­legt hat. Sodann die Defi­ni­tion, die Papst Bene­dikt XII. in der Kon­sti­tu­tion „Bene­dic­tus Deus“ 1336 for­mu­liert hat. In die­sen Doku­men­ten wird der katho­li­sche Christ zu nichts ande­ren ver­pflich­tet, als die Aus­sa­gen der Hei­li­gen Schrift zu glau­ben. 4. Kon­zil im Lateran 1215 (DH 800-809): Chris­tus wird kom­men als Rich­ter der Ver­wor­fe­nen und der Erwähl­ten. Jene emp­fan­gen mit dem Teu­fel die ewige Strafe, diese mit Chris­tus die immer­wäh­rende Herr­lich­keit, je nach ihren Wer­ken, ob sie gut waren oder schlecht. Kon­sti­tu­tion „Bene­dic­tus Deus“ (DH 1000-1002): Wir defi­nie­ren, dass nach all­ge­mei­ner Anord­nung Got­tes die See­len der in einer aktu­el­len Tod­sünde Dahin­schei­den­den sogleich nach ihrem Tod zur Hölle hin­ab­stei­gen, wo sie mit den Qua­len der Hölle gepei­nigt wer­den.

Wel­chen Inhalt hat die Lehre der Kir­che über die Hölle? Man kann die ver­bind­li­che Lehre der Kir­che von der Hölle in drei Punk­ten zusam­men­fas­sen.

1. Wer im Zustand der Tod­sünde stirbt, wird ver­ur­teilt.
2. Die­sen real exis­tie­ren­den Zustand nennt man Hölle.
3. Die Hölle wird nie ein Ende neh­men; sie ist ewig.
An ers­ter Stelle ist die Wahr­heit vom Gericht Got­tes über den Ein­zel­nen nach dem Tode zu glau­ben. Wer von Gott abge­wandt vor dem Rich­ter steht, muss des Ver­lus­tes der ewi­gen Selig­keit gewär­tig sein. Sodann ist zu glau­ben, dass die Hölle Wirk­lich­keit ist. Sie ist keine Erfin­dung der Theo­lo­gen, kein Trick der Kir­che, um Furcht und Schre­cken ein­zu­ja­gen; sie ist real. Der Täu­fer (Mt 3,12) und spä­ter Jesus (Mt 18,8) spre­chen davon, dass in der Hölle ein unaus­lösch­li­ches, ewi­ges Feuer brennt. Des­halb heißt sie auch Feu­er­ge­henna (Mt 5,22; 18,9) oder Feu­er­o­fen (Mt 13,42-50). In ihr herr­schen Fins­ter­nis (Mt 8,12; 22,13; 25,30), Heu­len und Zäh­ne­knir­schen (Mt 8,12; 13,42-50; 22,13; 24,51; 25,30; Lk 13,28).

Die Hölle exis­tiert; das ist die zweite Wahr­heit über die Hölle. Ein Frei­geist meinte zu einem Pries­ter: „Ich glaube nicht an die Hölle; es ist noch kei­ner wie­der­ge­kom­men und hat uns davon berich­tet.“ Der Pries­ter ent­geg­nete: „Geben Sie acht! Was Sie da sagen, beweist nicht, dass es keine Hölle gibt, wohl aber beweist es, dass einer, der ein­mal in der Hölle ist, nicht mehr aus ihr her­aus­kommt!“ Doch nir­gends steht, dass man sich die Hölle so vor­stel­len muss, wie dies in der Lite­ra­tur oder auf Bil­dern geschieht. Jesus selbst hat wie­der­holt vom ewi­gen Feuer gespro­chen; daran ist fest zu glau­ben. Aber er hat nicht gesagt, wie die­ses Feuer auf­zu­fas­sen ist. Es ist kein Ver­stoß gegen den Glau­ben, es in über­tra­ge­nem Sinne zu ver­ste­hen, also von schmerz­li­cher Pein. Über die Art der Höl­len­strafe exis­tie­ren keine eigent­lich dog­ma­ti­schen Bestim­mun­gen. Papst Inno­zenz III. (D 410; DH 780-781) weist auf die zwei Kom­po­nen­ten hin: Ent­zug der Got­tes­schau und Qual. Sie wer­den von der Theo­lo­gie als poena damni und poena sen­sus bezeich­net: Die Strafe für die Ursünde ist das Ent­beh­ren der Schau Got­tes, die Strafe für die tat­hafte Sünde aber ist die Mar­ter der ewi­gen Hölle.

Die dritte Wahr­heit über ist Hölle lau­tet: Die Hölle ist end­los. Die Hölle ist ewig. Die Hei­lige Schrift spricht häu­fig von der ewi­gen Dauer der Strafe. Das Wort von dem Wurm, der nicht stirbt, und von dem Feuer, das nicht erlischt, bei Is 66,24 wird zur Grund­lage von den Pei­nen des ewi­gen Feu­ers und lebt fort in Jdt 16,21 und Mk 9,47f. In der Hölle hört jede Bes­se­rung auf. Auch fehlt dort jedes Mit­tel, Gott zu ver­söh­nen, da es keine Betä­ti­gung des freien Wil­lens mehr gibt (Leo). So das Vierte Later­an­kon­zil (1215): Die Ver­wor­fe­nen erlei­den mit dem Teu­fel die ewige Strafe. So das Zweite Kon­zil von Lyon (1264): Die See­len derer, die in einer Tod­sünde oder allein mit der Ursünde ver­schei­den, stei­gen als­bald in die Hölle hinab. So das Kon­zil von Flo­renz (1442): Es lehrt das ewige Feuer, das dem Teu­fel und sei­nen Engeln berei­tet ist. So das Kon­zil von Tri­ent (1545-1562): Es erwähnt die ewi­gen Stra­fen. Der sofor­tige Ein­tritt der Strafe nach dem Tod (d.h. kein Auf­schub bis zum letz­ten Gericht) wurde erst 1336 durch die Bulle „Bene­dic­tus Deus“ (D 531) zum Dogma erho­ben (vgl. vor­her schon D 464). Man hat ver­sucht, die Stim­mung der ver­wor­fe­nen See­len in Worte zu fas­sen. „Wir wie­sen des Ewi­gen Ruf zurück und star­ben als sün­dige Toren. Wir waren gela­den zum Him­mels­glück – nun haben wir alles ver­lo­ren. Vor­bei ist die Zeit und vor­bei ist die Gnad’, vor­bei ist der Tag unse­res Lebens. O dreh dich zurück, du schreck­li­ches Rad. Doch jam­mern wir ewig ver­ge­bens.“

Wer ist in der Hölle? Wer erlei­det die­sen Zustand? Von einem weiß man mit Gewiss­heit, dass sein Zustand die Hölle ist: der Teu­fel. Dem Men­schen ist es mög­lich, mit Got­tes Hilfe der teuf­li­schen Ver­su­chung zu wider­ste­hen und began­ge­nes Unrecht zu bereuen. Diese Reue kann auch noch in letz­ter Minute erfol­gen; kein Mensch braucht davon etwas zu erfah­ren. Wir wis­sen nicht, wel­che Men­schen von die­ser Mög­lich­keit Gebrauch gemacht haben. Daher hat die Kir­che nie von einem Men­schen behaup­tet, er weile in der Hölle. Der Ver­such nach­zu­wei­sen, dass jemand – ein Mensch wie du und ich – sein Heil ver­spielt haben könnte und für die Ewig­keit ver­lo­ren sei, ist furcht­bar. Die Kir­che hat sich nie ange­maßt, auch nicht für Judas Iska­riot, der den Sohn Got­tes aus­ge­lie­fert hat, das Heil für jeman­den kate­go­risch aus­zu­schlie­ßen. Doch so wenig von einem ande­ren die ewige Ver­damm­nis behaup­tet wer­den kann, so wenig kann man sie für sich selbst aus­schlie­ßen. Selbst­ver­liebt­heit, Selbst­täu­schung, Selbst­über­he­bung kön­nen uns blen­den und ver­blen­den. Das ist zunächst ein­mal eine Mah­nung, das eigene Leben ver­ant­wor­tungs­voll zu gestal­ten. Das eigene Heil nicht zu ver­spie­len. Das ist sodann die fle­hent­li­che Bitte an Gott, uns vor der Hölle zu ver­scho­nen. In jeder hei­li­gen Messe rich­ten wir unser Gebet an Gott. Vor der hei­li­gen Wand­lung fle­hen wir Chris­ten: „Leite unsere Tage in dei­nem Frie­den, bewahre uns gütig vor der ewi­gen Ver­damm­nis und reihe uns ein in die Schar dei­ner Aus­er­wähl­ten.“ In den Gebe­ten vor dem Emp­fang des Her­ren­lei­bes lei­tet uns die Kir­che an, unse­ren Herrn Jesus Chris­tus darum anzu­fle­hen, „dass die hei­lige Kom­mu­nion uns nicht zum Gericht und zur Ver­damm­nis gerei­che“. Wir dür­fen und sol­len den hei­li­gen und gerech­ten Gott fürch­ten. Die berech­tigte Got­tes­furcht kann und soll uns vom Bösen abhal­ten und zum Guten hin­zie­hen. Unsere Schwä­che ist groß; aber grö­ßer ist das Erbar­men Got­tes. Wir haben einen Herrn und Hei­land, von dem der Pro­phet Isaias vor­her­ver­kün­det hat: „Das geknickte Rohr wird er nicht bre­chen, den glim­men­den Docht nicht löschen.“ Der hei­lige Pfar­rer von Ars lehrt: „Gott ist mehr bereit, einem reui­gen Sün­der zu ver­zei­hen, als eine Mut­ter, ihr Kind aus dem Feuer zu ret­ten“ (Johann Bap­tist Vian­ney). Nie­mand, der ernst­lich bit­tet, fin­det die Pfor­ten der gött­li­chen Barm­her­zig­keit ver­schlos­sen. Wer auch nur einen Fun­ken guten Wil­len hat, wird nicht auf ewig ver­lo­ren gehen. Das Te Deum, der große Lob­ge­sang auf Gott, schließt mit den Wor­ten: Auf dich, Herr, habe ich gehofft. Ich werde in Ewig­keit nicht zuschan­den wer­den.

Amen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

Offline Tina 13

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9223 am: 26. Januar 2022, 15:45:19 »
Benedikt XVI.
Papst von 2005-2013
Botschaft zum 43. Weltgebetstag um geistliche Berufungen, 7. Mai 2006 (© Libreria Editrice Vaticana)

„Bittet also den Herrn der Ernte“

Eingedenk dessen, was Jesus uns ans Herz gelegt hat: „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden“ (Mt 9,37), spüren wir sehr deutlich die Notwendigkeit, für die Berufungen zum Priestertum und zum geweihten Leben zu beten. Es ist nicht überraschend, dass es dort, wo mit Hingabe gebetet wird, viele Berufungen gibt. Die Heiligkeit der Kirche hängt wesentlich von der Vereinigung mit Christus und von der Öffnung gegenüber dem Geheimnis der Gnade ab, die im Herzen der Glaubenden wirkt. Daher möchte ich alle Gläubigen einladen, eine innige Beziehung zu Christus, dem Meister und Hirten seines Volkes, zu pflegen und so Maria nachzuahmen, die im Herzen die göttlichen Geheimnisse bewahrte und beharrlich darüber nachdachte (vgl. Lk 2,19). Zusammen mit ihr, die im Geheimnis der Kirche eine zentrale Stellung einnimmt, beten wir:
 
O Vater, lass unter den Christen
viele und heilige Berufungen zum Priestertum entstehen,
die den Glauben lebendig halten
und die dankbare Erinnerung an deinen Sohn Jesus bewahren,
durch die Verkündigung seines Wortes
und die Verwaltung der Sakramente,
durch die du deine Gläubigen ständig erneuerst.

Schenke uns heilige Diener deines Altars,
die aufmerksame und eifrige Hüter der Eucharistie sind,
des Sakraments der äußersten Hingabe Christi
für die Erlösung der Welt.

Rufe Diener deiner Barmherzigkeit,
die durch das Sakrament der Versöhnung
die Freude deiner Vergebung verbreiten.

O Vater, lass die Kirche mit Freuden
die zahlreichen Inspirationen des Geistes deines Sohnes aufnehmen
und lass sie – deiner Lehre fügsam –
Sorge tragen für die Berufungen zum priesterlichen Dienst
und zum geweihten Leben.

Unterstütze die Bischöfe, die Priester, die Diakone,
die Menschen des geweihten Lebens und alle in Christus Getauften,
damit sie treu ihre Sendung erfüllen
im Dienst des Evangeliums.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Maria, Königin der Apostel, bitte für uns!
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

 

La Salette 1846



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