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  • Hl. Lukas, Evanglist: 18. Oktober 2012

Autor Thema: Hl. Lukas, Evanglist  (Gelesen 5101 mal)

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velvet

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Hl. Lukas, Evanglist
« am: 14. Oktober 2012, 10:02:54 »
Hl. Lukas, Evanglist




Lukas, der als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte gilt, war nach der Überlieferung in Antiochien in Syrien als Heide geboren; nach Kol 4, 14 war er Arzt und hat als solcher gewiss auch den Apostel Paulus behandelt. Für sein Evangelium hat er als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben.

Er betont vor allem die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen und den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus.
   

In der Apostelgeschichte berichtet er mit historischem Blick und literarischer Kunst über die Anfänge des Christentums. Auch hier hat er verschiedene Quellen benützt; zum guten Teil konnte er als Augenzeuge berichten, da er Paulus auf der zweiten und der dritten Missionsreise begleitete und auch während der römischen Gefangenschaft in seiner Nähe war (vgl. Kol 4, 10-14; Phlm 24; 2 Tim 4, 11). Die liturgische Verehrung des hl. Lukas ist seit dem 8. Jahrhundert bezeugt
(Zitat: "Schott Messbuch")

Sein Gedenktag wird in allen christlichen Kirchen am 18. Oktober begangen, nur in der armenischen Kirche am 20. Oktober. Sein Attribut ist der Stier, als Symbol für den Opfertod Christi.

Evangelium Lk 10, 1-9

Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.

Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!

Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.

   
Was wir von Lukas wissen:


Gemäß Irenäus, Eusebius, und Hieronymus ist der Evangelist Lukas der gleichnamige Mitarbeiter des Paulus (Phil 28), der in Kol 4,14 als Arzt und lieber Freund bezeichnet wird, und der bei den in der Apostelgeschichte berichteten Reisen des Paulus teilweise dabei war (2. Tim 4,11). Die gleichen Autoren berichten, dass dieser Lukas aus Antiochia in Syrien stammt.

Die neuere Forschung geht jedoch mehrheitlich davon aus, dass der Autor des Doppelwerkes des Lukas und der Paulusbegleiter nicht dieselbe Person waren. Dafür gibt es viele Anhaltspunkte, so übernimmt beispielsweise der Autor nirgends spezifische Theologie des Paulus in seine Schriften und die Erwähnung des Namens des Paulusbegleiters wird nie mit dem Doppelwerk verbunden. Auch berichtet vor allem die Apostelgeschichte oftmals andere Details aus dem Leben des Paulus, als sie von Paulus selbst in seinen Briefen berichtet werden.

Nach einer wesentlich jüngereren Tradition gilt Lukas auch als der erste Ikonograph, der Bilder der Jungfrau Maria und der Apostel Petrus und Paulus malte.

Lukas wird vereinzelt als einer der siebzig Jünger, die Jesus aussandte, oder als einer der Emmausjünger angesehen – dem widerspricht jedoch der Prolog des Lukasevangeliums, wo er sich ausdrücklich nicht unter die Augenzeugen zählt.
Die angeblichen Gebeine des Paulusbegleiters kamen am 3. März 357 nach Konstantinopel, danach in die Kirche Santa Giustina in Padua, wo sie in einem Marmorsarkophag in einer Seitenkapelle ehrenvoll bestattet wurden. Die eine Hälfte des Kopfes befindet sich in Prag, die andere in Rom.

   
Lukas-Grab in Padua

   Am 17. September 1998 wurde erstmals seit ca. 600 Jahren der Sarg in Padua geöffnet und die Überreste wissenschaftlich untersucht. Festgestellt wurde, dass in der Tat der Prager Kopf und die Knochenreste aus Padua zusammengehören. Anhand des genetischen Fingerabdrucks mit Vergleichsmerkmalen heutiger Bevölkerungsgruppen deuten die Indizien auf eine orientalische syrische Herkunft hin, genau wie die Bibel sie beschreibt. Auch die Altersbestimmung ergab ein Alter von ca. 1900 Jahren.

Lukas, der Evangelist:

Das Evangelium nach Lukas ist das dritte Buch des Neuen Testaments der christlichen Bibel; es wird seit dem Mittelalter in 24 Kapitel unterteilt. Es ist eines der vier kanonischen Evangelien und wird zusammen mit dem Matthäus-Evangelium und dem Markus-Evangelium zu den synoptischen Evangelien gezählt.

Es ist anzunehmen, daß Lukas das Markus-Evangelium gekannt und als Vorlage benutzt hat. Allerdings hat er (wie von ihm erwähnt) eigene Quellenforschung betrieben und viel neues hinzugefügt - auch mündliche Überlieferungen.

Zum Sondergut des Lukas gehören:
• Die Geburtsgeschichte Jesu - Kap.2
• Der verlorene Sohn (Kap.15,11-32)
• Die Auferweckung des Jünglings zu Nain (Kap.7,11-17)
• Der reiche Mann und der arme Lazarus (Kap.16,19-31)
• Der Zöllner Zachäus (Kap.19,1-10)
• Die Emmausjünger (Kap.24,13-35)
   

Das Lukasevangelium war vorrangig für die Unterweisung von Nichtchristen bestimmt. Der Evangelist war bestrebt, Person und Wirken Jesu in einen zeit- und weltgeschichtlichen Rahmen zu rücken; auch seine Geschichte und Vorgeschichte der Geburt Jesu (Lukasevangelium 1, 1 - 2, 20) soll auf die universale Bedeutung Christi hinweisen.

Die Apostelgeschichte zeigt, wie die Verkündigung geradezu unaufhaltsam ins Herz- und Machtzentrum der damaligen Welt, nach Rom , vorstieß. Wichtig war Lukas die Betonung von gerechten sozialen Beziehungen, insbesondere zwischen Armen und Reichen, das Bemühen um die Sünder und Geächteten der Gesellschaft sowie Jesu Wohlwollen gegenüber den Frauen.

Alle diese Erwägungen zusammengenommen lassen eine Abfassung des Lukasevangeliums vor ca. 75 n. Ch. als sehr unwahrscheinlich erscheinen.

 

La Salette 1846



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