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Hl. Wendelin, Einsiedler im Saarland
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Hl. Wendelin, Einsiedler im Saarland
Festtag: 20. Oktober
Der Heilige Wendelin, auch Wendalin und ähnliche Namensformen, hat eine Entwicklung von einem Lokalheiligen bis hin zu einem weltweit verehrten Heiligen erfahren. Die reiche legendarische Überlieferung überdeckt die historischen Züge jenes Einsiedlers Wendelin, nach dem die nahe Kreisstadt St. Wendel benannt ist. Eine nach dem Jahre 1000 entstandene Lebensbeschreibung des Trierer Bischofs Magnerich (+ 587) erwähnt einen Einsiedler namens Wendalinus, den ein besonders enges Verhältnis zu dem genannten Bischof ausgezeichnet habe. Die Erwähnung Wendelins geschieht im Zusammenhang mit der Nennung anderer Einsiedler, nämlich Wulfialich, Paulus, Ingobert, Disibod, Carilef, Beatus und Bantus. Der historische Kern im Leben dieser Heiligen ist nicht mehr zu ermitteln, ja, die zur Verfügung stehenden Quellen lassen nicht einmal eine sichere Datierung ins 6. Jahrhundert zu. Vermutungen gehen dahin, in ihnen Repräsentanten einer ersten christlichen und missionarisch orientierten Schicht von Germanen zu sehen, die das im Raum der Obermosel (Bistum Verdun) aufgenommene Christentum nach Osten weiter trugen. Faktisch werden sie im 12. Jahrhundert als Volksheilige verehrt und stehen als solche in hohem Ansehen. Wendelin als Gründer und ersten Abt der Abtei Tholey anzusehen, ist abwegig. Als gesichert darf jedoch gelten: Wendelin lebte um die Mitte des sechsten Jahrhunderts als Einsiedler im sogenannten »Waldgebirge« Vosagus (Vogesen), ein Gebiet, das bis in den vorderen Hunsrück reichte und wesentlich größer war als die heute so bezeichneten Vogesen. Sein Grab ist um das Jahr 1000 bezeugt und gibt dem Ort seinen Namen: St. Wendel. Die Kirchentitel und die volkstümliche Verehrung erstrecken sich über West- und Süddeutschland, durch Auswanderung kam die Verehrung um 1800 auch nach Nordamerika und Osteuropa und bis nach Südamerika.
Die Legende machte Wendelin zum Abt von Tholey und zum Königssohn. Angeblich aus königlichem Geschlecht aus Schottland oder Irland, suchte er viele Stätten auf, um unter ihnen eine zu finden, an der er Gott ungestört dienen könne. Da ihm jedoch keine gefiel, kam er bis nach Deutschland, in die Diözese Trier, in das Gebiet der Blies und Saar, wo es noch große Wälder und viel Wildnis gab. Dort angekommen traf Wendelin auf einen Edelmann, der ihn bat, ihm das Vieh zu hüten. Wendelin wurde der Hirte dieses Mannes, der angesichts der Demut und Frömmigkeit des Einsiedlers zu der Überzeugung kam, seiner Dienste unwürdig zu sein. Er zeigte dem Einsiedler einen abgelegenen Ort, baute ihm dort, in der Nähe eines Mönchsklosters, eine Zelle. Seine Hirtentätigkeit prädestinierte ihn zum Schutzpatron der Hirten und in einem weiteren Sinne der Landleute (Bauern, Tagelöhner, Landarbeiter).
Als Wendelin starb, beerdigte man ihn vor dem Hochaltar der Klosterkirche von Tholey. Doch schon bald war das Grab aufgebrochen und der Sarg stand mitten in der Kirche. Man stellte ihn in seine Gruft zurück, doch wenig später fand man das Grab wieder geöffnet und den Sarg auf dem Kirchenboden stehend. Als sich dies ein weiteres Mal wiederholte, sagten sich die Gläubigen: „Es ist klar erkennbar, dass der Heilige an einem anderen Ort beerdigt werden will".
Sarg des Hl. Wendelin in der Basilika St. WendelSie nahmen den Sarg, luden ihn auf einen Wagen und spannten zwei Ochsen davor. Sofort setzten die Ochsen sich in Bewegung und zogen den Wagen wie von unsichtbarer Hand gelenkt bis zu dem Ort, an dem Wendalinus seine Klause errichtet hatte. Dort blieben sie stehen und weigerten sich weiterzugehen. Da waren die Hinterbliebenen überzeugt, dass es der Wunsch des Heiligen war, an dieser Stelle beerdigt zu werden. So geschah es denn auch, und bald schon kamen aus allen Richtungen Pilger herbei und im Land verbreitete sich die Kunde von vielen Wundertaten, die St. Wendelin an ihnen gewirkt hatte. Zunächst baute man über seinem Grab eine Kapelle und schließlich, nachdem die Pilger immer mehr Opfergaben herbeibrachten, eine große Wallfahrtskirche.
Um diese Kirche siedelten sich immer mehr Gläubige an, bauten Hütten und Häuser, Straßen und Anlagen. So entstand die heutige Kreisstadt St. Wendel, die nicht nur den Namen des populären Heiligen führt, sondern auch seine sterblichen Reste und sein geistiges Erbe bewahrt.
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Feb. 2006
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