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  • Hl. Elisabeth von Thüringen: 19. November 2012

Autor Thema: Hl. Elisabeth von Thüringen  (Gelesen 18484 mal)

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velvet

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Hl. Elisabeth von Thüringen
« am: 18. November 2012, 14:03:27 »
Hl. Elisabeth von Thüringen



* 7. Juli (?) 1207 in Sárospatak im Norden von Ungarn
† 17. November 1231 in Marburg in Hessen

27. Mai 1235 Heiligsprechung

Patronin der Witwen und Waisen, Bettler, Kranken, unschuldig Verfolgten, Notleidenden



„Ich habe immer gesagt: Ihr sollt die Menschen fröhlich machen!“


Ihre Familie


Das Adelsgeschlecht Andechs-Meran ist berühmt für die heiligen Frauen, die es hervorbrachte, wie eine hl. Hedwig, die Tante der hl. Elisabeth, oder ihre Cousine, die hl. Agnes von Böhmen. Es ist aber ebenso berüchtigt für die Grausamkeiten seiner Herrscher. Elisabeths Mutter, Gertrud von Andechs, war derart machtgierig, dass sich ihre Feinde zusammenschlossen und sie erwürgten, um von ihr befreit zu werden. Der Vater Elisabeths, König Andreas II., hatte sich den Thron in einem gewaltsamen Krieg gegen seinen Bruder unrechtmäßig erkämpft. Er stammte aus dem Königshaus der Arpaden, zu dem auch der hl. Stefan von Ungarn gehörte.


Ihr Leben


Kaum fünf Jahre alt, musste Elisabeth ihre Heimat Ungarn verlassen und wurde mit einer überreichen Mitgift in einer silbernen Wiege, in Seide gekleidet, an den Hof ihres zukünftigen Ehemannes nach Thüringen gebracht. Auf der Wartburg Elisabeth hilft den Armenhatte Elisabeth keine leichte Kindheit.
Gisbert Kranz beschreibt die Umgebung, in der sie aufwuchs: „Habgier, Ungerechtigkeit, Stolz, Wollust, Gewalt … Sie ist sechs Jahre alt, als ihre Mutter ermordet wird, neun Jahre, als ihr Verlobter Hermann stirbt, zehn Jahre, als ihr Schwiegervater im Wahnsinn zugrunde geht. Ihr neuer Verlobter, der junge Landgraf Ludwig, war im Kirchenbann.“
Mit 13 Jahren heiratet sie Landgraf Ludwig. Dem gesegneten Ehebund wurden 3 Kinder geschenkt. Mit 15 Jahren gebar Elisabeth 1222 ihr erstes Kind, Hermann, den späteren Landgrafen von Thüringen, 1224 Sophie, die spätere Herzogin von Brabant und Stammutter der Landgrafen von Hessen, und 1227 Gertrud, die spätere Äbtissin von Altenberg.

Echte, tiefe Liebe


Ihr Verlobter Hermann starb und so schien nach einigen Jahren eine Heirat nicht mehr günstig für die politische Situation und man überlegte ernsthaft, Elisabeth nach Ungarn zurückzuschicken. Doch in diesem Moment meldete sich ihr Bräutigam zu Wort und bewies seine echte, tiefe Liebe zu ihr: „Siehst du den großen Berg da vor uns?“, fragte er den Ritter Walther. „Wäre er rotes Gold und mein eigen, so wollte ich lieber auf ihn verzichten als auf meine liebe Elisabeth. Lass die Leute reden! Ich sage, dass ich sie liebe und auf dieser Erde nichts Lieberes besitze!“ Wie glücklich wurde doch diese Ehe.
Elisabeth war 13 Jahre alt, als sie sich mit dem 19jährigen Ludwig vermählte. Nicht selten wurde der ganze Hof Zeuge dieses Glückes. Beispielsweise beim Mahl wich sie nicht von seiner Seite, obwohl dies ganz gegen die Gebräuche ihrer Zeit war.

Elisabeth hat die Ehe mit allen Fasern ihrer Gefühlskraft erlebt und ihrem Gatten gegenüber einen fraulichen Charme voller Zartheit und Anmut entfaltet. Die beiden, Ludwig und Elisabeth kannten sich von Kindheit an, die gleiche Mutter hatte sie erzogen, sie nannten sich auch nach ihrer Vermählung Bruder und Schwester. Zwischen ihnen gab es schon früh eine dermaßen vertraute Liebe, wie sie sonst nur lang vermählte Ehegatten füreinander empfinden. Ihre beider Herzen hatten sich in süßer Liebe miteinander so verbunden, dass sie nicht lange voneinander getrennt sein mochten.
Mit prunkvollen Gewändern wollte Elisabeth allezeit ihrem Gemahl gefallen. Kehrte Ludwig von Regierungsgeschäften in seinen Herrschaftsgebieten auf die Wartburg heim, dann flog ihm Elisabeth entgegen, umarmte ihn in voller Freude, und mit der Leidenschaft ihres ungarischen Blutes küsste sie ihn mehr als tausendmal herzlich auf den Mund.

Das Feuer, das im Herzen Elisabeths brannte, galt jedoch nicht nur ihrem Ehemann.
Landgraf Ludwig besaß neben seiner großen Liebe zu seiner Gemahlin Elisabeth auch ein selten großes Verständnis für ihre Eigenarten, vor allem für ihre ausgeprägte Frömmigkeit. Nie stellte er sich diesbezüglich hindernd in den Weg; er ließ sie frei gewähren. Wenn Elisabeth beispielsweise nachts aufstand und sich dem Gebet widmete, stellte sich Ludwig oft schlafend, nur manchmal hielt er ihr die Hände und sagte: "Liebe Schwester, schone dich und leg dich zur Ruhe!"


Glühende Liebe zum Schöpfer

Noch glühender als ihren Ludwig liebte sie ihren Schöpfer. Was Elisabeth betrifft, so huschte manchmal ein kleiner Schatten über ihre Ehe, wenn sich in ihrem Innern ein zwiespältiges Gefühl meldete und der Gedanke sie beunruhigte, ob sie sich nicht in zu intensiver Liebe ihrem Gatten hingebe, während doch ihr Herz Gott allein gehören sollte. Einmal sagte sie zu ihren Dienerinnen, sie bedürfe der nächtlichen Gebete, "um der übergroßen Liebe zu meinem Gemahl zu widerstehen".
Diese beiden Ehegatten waren im tiefsten, was Menschen miteinander verbinden kann, nämlich im Göttlichen, einig und dank der gemeinsamen Blickrichtung, war der heilige Engel zwischen ihnen oft Bote. In Abwesenheit ihres Gemahls verbrachte Elisabeth manche Nacht mit Wachen und Beten. In dieser Zeit trug sie keine prächtigen Kleider und ging gekleidet wie eine Witwe. Auf ihrer Haut trug sie Wolle oder ein Bußhemd. In seiner Abwesenheit verhielt sie sich untadelig und gottergeben, in seiner Gegenwart war sie ganz Zuneigung, Liebe und Güte.


Ihr Großmut zum Nächsten

Elisabeth liebte im Besonderen ihren Gemahl und ihre Kinder mit ganz großer verantwortungsbewusster Liebe, aber auch alle notleidenden Mitmenschen, denen sie liebevoll diente. Diese Liebe drängte sie dazu, als erste Frau in der Geschichte des Hochadels, sich bis zur Erschöpfung um die Armen und Kranken zu kümmern, weil sie in ihnen Christus selbst sah. Während der großen Hungersnot 1226 verteilte sie den gesamten Getreidevorrat an die Notleidenden. Täglich verpflegte sie 900 Arme.
Als man sich bei Ludwig darüber beschwerte, antwortete er gelassen: „Wenn sie mir nur die Wartburg nicht verschenkt, bin ich’s wohl zufrieden!“ Gott selbst hatte ihm durch mehrere Wunder geholfen, die großherzige Nächstenliebe Elisabeths zu verstehen. So beklagte sich einmal seine Mutter bei ihm, dass Elisabeth die Kranken und Aussätzigen in die Burg hineinlasse und so den ganzen Hofstaat in die Gefahr bringe, angesteckt zu werden. Elisabeth gehe ja sogar so weit, dass sie einen Aussätzigen in ihr Ehebett gelegt habe. Ludwig eilte sofort in das Schlafzimmer, um sich zu überzeugen, ob seine Mutter da nicht übertrieben habe. Als er die Bettdecke zurückschlug, sah er keinen kranken Bettler, sondern den Gekreuzigten. Und er verstand. Von da an schenkte er Elisabeth noch mehr Vertrauen und uneingeschränkte Freiheit, Gutes zu tun.


Die Legende vom Rosenwunder


Das RosenwunderIn der Legende desRosenwunders wird die Mildtätigkeit und Heiligkeit Elisabeths und ihre Zuwendung zu den Armen und zur Armut ausgeschmückt. Elisabeth geht eines Tages in die Stadt, um den Armen Brot zu geben. Ihre Schwiegermutter beobachtet sie und schickt Ludwig nach, um sie zurechtzuweisen. Sie würde noch den ganzen Hof arm machen wird, wenn er zulässt, dass sie alles verschenkt. Daraufhin geht er ihr nach und bittet sie, die Schürze zu öffnen und ihm zu zeigen, was sie da verborgen hält. Elisabeth öffnet die Schürze und zum Vorschein kommen lauter Rosen. Ludwig erkennt dadurch den Willen Gottes und liebt seine Frau Elisabeth nun noch mehr.


Der Abschied vom Geliebten


SarkophagWährend Elisabeth ihr drittes Kind erwartete, erfuhr sie, dass Ludwig auf einem Kreuzzug ins Heilige Land mitgehen sollte. Mehrere Tage begleitete sie ihn auf dem Pferd, denn sie ahnte, dass sie ihn auf dieser Erde nicht mehr sehen würde. Und so kam es. Ludwig erkrankte in Italien und starb, noch bevor er in die Heimat zurückkehren konnte. Welch ein Schock für Elisabeth. Tief erschüttert rief sie aus: "Nun ist mir die Welt und alles, was ich in ihr liebte, tot." In Gegenwart des in die Heimat zurückgebrachten Leichnams des verstorbenen Gemahls kamen folgende Worte über Elisabeths Lippen: "Wenn ich ihn lebend wieder haben könnte um den Preis der ganzen Welt, ich nähme ihn und würde dann stetsfort mit ihm betteln gehen."
Sie war erst 19 Jahre alt und schon Witwe.

Der Bruder ihres verstorbenen Mannes war keineswegs bereit, das Almosengeben Elisabeths weiterhin zu dulden. Es war ihm immer schon ein Dorn im Auge gewesen. So entschloss sich die junge Witwe, die Wartburg mit ihren drei kleinen Kindern zu verlassen und ihrem großen Ideal, dem hl. Franziskus, zu folgen. Mit dem Einverständnis ihres Seelenführers Konrad von Marburg trennte sie sich unter großen Schmerzen von ihren Kindern, um Jesus in vollkommener Armut nachzuahmen und als Franziskaner-Terziarin ihr ganzes Leben in den Dienst der Armen zu stellen. Wie viel Verachtung und Beschimpfung von Seiten der Adligen musste sie über sich ergehen lassen. Doch nichts konnte ihr inneres Glück trüben. Man sah sie immer heiter - was ihre Umgebung in Staunen versetzte. Aufgezehrt von ihrem asketischen Leben der Hingabe, starb sie am 17. November 1231 im Alter von nur 24 Jahren. Da Elisabeth bereits vier Jahre nach ihrem Tod von Papst Gregor IX. heilig gesprochen wurde, lebten noch alle Augenzeugen, denen wir diese genauen Berichte und Einzelheiten ihres beispielhaften Lebens verdanken.

 

La Salette 1846



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