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Nachfolgend eine kleine Weihnachtsbetrachtung
« am: 26. Dezember 2012, 08:30:44 »
Nachfolgend eine kleine Weihnachtsbetrachtung
von Adalbert Stifter

Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn,
geboren von einer Frau...“


Warum? Gott hat den Menschen erschaffen. Warum? Weil ER
die Plätze der Engel, die zu Teufeln geworden waren wieder
besetzen wollte, und zwar durch Menschen. Da Adam und Eva
die Prüfung, die Gott ihnen auferlegte, nicht bestanden haben
und in die Sünde fielen, und diese Sünde sich auf alle
Menschen vererbte, konnte kein Mensch in den Himmel kommen.
So sandte Gott Seinen Sohn in die Welt, damit ER die Sünden
der Menschen auf sich nahm und durch Sein furchtbares
Leiden am Kreuz dem Menschen die Möglichkeit gab, sich
durch Reue und Buße mit Gott zu versöhnen. So gab ER den
Menschen das Ostergeschenk der Sündenvergebung: „Denen
ihr die Sünden nachlaßt, denen sind sie nachgelassen und
denen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“ So entscheidet
jeder Mensch, ob er den schmalen Weg zu Gott gehen will oder
die breite Straße, die ins Verderben führt.
Lassen Sie sich von Modernisten und Irrgläubigen nicht in die
Irre führen, sondern gehen Sie den wahren Weg, den Gott uns
gewiesen hat, den Weg in die ewige Glückseligkeit.

Wenn die Zeit immer weiter vorrückt, wenn die eine
Nacht der anderen die Hand reicht und der dazwischen
liegende Tag nur als eine hellere Nacht erscheint, und die
geliebte Sonne mit ihrer Kraft nicht heraufzureichen
vermag, so kommt der Tag, an dem es in der Stadt die
vielen Christbäume gibt, als wäre ein junger Wald in ihre
Gassen gewandert. Die Menschen tragen die Bäume in
ihre Häuser und stellen sie in einem verschwiegenen
Zimmer auf. Dann breiten sie ein Tuch auf den Tisch
oder den Stuhl, auf dem liegen wird, was das Christkind
gebracht hat.
Endlich kommt der Heilige Abend heran. In allen Häusern
der Städte brennen Lichter, und in der Stube der
alten Waldhütte brennt der Kienspan in der eisernen
Zange. In den Vorzimmern sitzen die Kinder und warten,
und die Mutter tritt zu ihnen und sagt: „Das Christkind
ist gekommen!"
Da öffnen sich die Türen, und die Kinder gehen in das
Zimmer, das ganz voll Licht und Glanz ist. Dort steht der
Baum, an dem Lichter brennen und Glaskugeln und
Silberfäden hängen. Unter dem Baum liegen die Gaben.
Die Kinder sehen manchen Wunsch erfüllt, und selbst die
Großen haben Geschenke erhalten. Die Bangigkeit der
Erwartung geht in Jubel auf, und man zeigt, was geschenkt
worden ist, und freut sich, bis der Erregung die
Ermattung folgt und der Schlummer die kleinen Augenlider
schließt.
Auch die Türe in der Stube der Waldhütte tut sich auf. Da
steht der geputzte Baum mit goldenen Nüssen und
Äpfeln und Birnen und allerlei Backwerk, und darunter
liegen die Gaben der Waldkinder. Die Kerzen brennen in
der Heiligen Nacht, bis die Kinder schlafen gehen. Und
vor Freude und Aufregung gehen sie recht lange nicht
schlafen, bis die Müdigkeit sie endlich doch unter die
Decke bringt.
Wenn die vielen Kinder, die in dieser Nacht beschenkt
worden sind, in ihren Betten schlummern und ihr Glück
sich in ihren Träumen spiegelt, dann klingt vom hohen
Turm des Domes in der Stadt das Geläute der Glocken
und ruft die Menschen zur Mitternachtsmette. Durch alle
Tore treten die Besucher in die feierlichen Hallen, die in
einem hellen Lichtermeer strahlen, und so groß das Lichtermeer
auch ist, so reicht es doch nicht bis zur Wölbung
empor, wo die Säulen wie Kornähren auseinandergehen,
so daß unter den Gewölben tiefe Finsternis liegt, die den
Dom noch feierlicher macht. Nun beginnt die Orgel zu
spielen, der Chor auf der Empore fällt ein, der Priester
tritt in festlichem Gewande vor den Altar. Und alles vereinigt
sich zu der Feier dieser Nacht.
Noch schöner aber ist die Christmette im Walddorf.
Schon lange vor Mitternacht steht die Kirche erleuchtet,
ihre Fenster schimmern in die Nacht hinaus, und von den
Waldhöhen und aus den Tälern wandern von allen Seiten
Lichter zur Kirche heran. Die Menschen tragen Laternen
durch die Nacht, und wer ein Pferd und einen Schlitten
hat, kommt mit den Seinen gefahren. Während die Turmglocken
läuten, zündet der Mesner die letzten Kerzen an.
Dann erklingen auf der Empore Orgel, Geige und
Klarinette; still sitzen die Andächtigen in ihren Stühlen,
lesen bei brennenden Wachsstöcken in ihren Gebetbüchern
und lauschen der Hirtenmusik der Hirtenmesse,
welche die Sänger des Chores anstimmen, und den Worten
des Priesters am Altar. Der Klingelbeutel sammelt,
und das ärmste Weiblein greift in die Börse. Die
Kirchenväter und Pröpste der Gemeinde aber tun vor
dem Altar ihre Schuldigkeit. Alles geht in einer weihevollen
Stimmung vor sich und endet mit Andacht und
Erhebung. Und wenn alles vorüber ist und die Menschen
auseinandergehen, dann wandeln die Laternen wieder
nach allen Seiten in die Wildnis davon, die Lichter in der
Kirche erlöschen, dunkel steht sie mit ihrem Turm in der
Nacht, und es ist eine tiefe Finsternis. Nur der Schnee
glänzt, und die Sterne glitzern am Himmel.


Weihnachten!
In Stadt und Dorf rufen die Glocken zur Mitternacht zum
Gottesdienst, und sie rufen am anderen Morgen zu dem
Feste. Es sind Millionen Kirchen, in denen man die
Geburt des heiligen Kindes begeht. Und wie die Mitternacht
von Osten gegen den Westen heranrückt, so
rückt das Geläute von Osten gegen Westen, bis es in
andere Länder und an das Meer kommt. Dort macht es
nicht halt, und beginnt nach einigen Stunden jenseits des
Ozeans von neuem. Und wenn es kein Christbaum ist,
unter dem sich frohe Menschen zu andächtiger Feier im
Kreise ihrer Familie versammeln, so sind es weihnachtliche
Krippen und Weihnachtswiegen, immergrüne Stechpalmen,
Misteln und Barbarazweige, die man über Türen
oder an Lampen anbringt und die als weihnachtliches
Symbol die Herzen von jung und alt höher schlagen
lassen, so daß man sich mit Liebe in die Augen sieht.
Das Christfest ist das schönste Fest im Ring des Jahres.
Es ist das Fest der Liebe, umspannt den ganzen
Erdball und verbindet die Völker zu einer großen
Gemeinschaft, wie da geschrieben steht im Evangelium:

„Und Friede auf Erden den
Menschen, die guten Willens sind!“


 

La Salette 1846



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