Verlinkte Ereignisse

  • Hl. Alto, Abt, Einsiedler bei Dachau: 09. Februar 2013

Autor Thema: Hl. Alto, Abt, Einsiedler bei Dachau  (Gelesen 4710 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

velvet

  • Gast
Hl. Alto, Abt, Einsiedler bei Dachau
« am: 07. Februar 2013, 09:39:46 »
Hl. Alto, Abt, Einsiedler bei Dachau


Abt, Glaubensbote – 9. Februar

Im Westen des Siedlungsgebiets der Bajuwaren nahe Dachau lebte um die Mitte des 8. Jahrhunderts der Einsiedler Alto, der wohl aus einer angesehenen Familie des bajuwarischen Hochadels stammte. Auch Alto wurde nicht nur bereits zu Lebzeiten, sondern weit über seinen Tod hinaus (um 760) so geschätzt, dass seine lebendige und fortwährende Verehrung zur Gründung eines Klosters führte. Dieses Kloster Altomünster trägt den Namen des Heiligen und bewahrt dessen Grab. In einem Freisinger Missale des 10. Jahrhunderts wird das Fest Altos zum ersten Mal verzeichnet. Im Kloster Altomünster wirkten vermutlich seit dem 10. Jahrhundert zunächst Benediktiner-Mönche, dann Benediktinerinnen und seit 1497 bis heute Nonnen des Birgittinnen-Ordens.

Nach neueren Forschungen ist Alto identisch ist mit jenem Einsiedler Alto, der seine Unterschrift unter eine undatierte Urkunde setzte: »Signum Altoni reclausi« (Unterschrift des Einsiedlers Alto). Dieses Dokument bestätigt die Schenkung von Grundbesitz eines Adeligen aus Mammendorf an die Kirche zu Puch im heutigen Landkreis Fürstenfeldbruck. Altos »Signum« findet sich vor den Unterschriften des Schenkers und zahlreicher Geistlicher - ein Hinweis auf die herausgehobene Stellung Altos.

Hingegen gibt es keine Belege für die traditionelle Ansicht, dass Alto Mönch oder Abt eines von ihm gegründeten Klosters gewesen ist. Davon jedoch spricht die »Vita Sancti Altonis« des Benediktiners und Hagiographen Otloh (um 1010 bis nach 1070) aus dem Regensburger Kloster St. Emmeram. Otloh verfasste um 1056 die Vita des hl. Alto im Auftrag der Äbtissin des Benediktinerinnen-Klosters Altomünster, das erst seit 1056 bestand: In diesem Jahr nämlich wurden die Benediktinerinnen aus dem württembergischen Kloster Altdorf (heute Weingarten) nach Altomünster versetzt und suchten nach den Wurzeln ihres neuen Klosters, in dem bis dahin Benediktiner-Mönche aus Altdorf/Weingarten lebten.

Otloh betont, dass er keine schriftlichen Dokumente mehr für seine Arbeit nutzen konnte, weil die ehedem vorhandenen Quellen nun verschwunden waren. Dennoch verfasste Otloh die Vita des hl. Alto ebenso wie die Geschichte des Klosters bis zu seiner eigenen Gegenwart Otloh zufolge stammte Alto aus einer schottischen Familie; sein Name sei später eingedeutscht worden. Nach Otloh erhielt Alto in einer Vision den Auftrag, gleich dem Vorbild Abrahams die Heimat zu verlassen, um zu missionieren: Alto begab sich auf die »peregrinatio propter Christum«, auf die missionarische Wanderschaft um Jesu Christi willen. Alto kam nach Bayern und ließ sich hier in einem Wald nieder, den er sofort zu roden begann. Auf den tüchtigen Einsiedler aufmerksam geworden, erhielt Alto schließlich vom karolingischen König Pippin d.J (+ 768), dem Vater Karls des Großen (747-814), einen Teil des Waldes als Geschenk, Diesem Beispiel folgten andere Reiche des Landes, so dass Alto bald über fruchtbares Ackerland und ansehnlichen Grundbesitz verfügte. Dadurch konnte Alto nicht nur Herbergen bauen, sondern auch ein Kloster gründen: »Monasterium Altonis", das Kloster des Alto. Dieses Kloster wurde zur Heimat zahlreicher frommer Menschen, die wie Alto Christus nachfolgen wollten. In der Überlieferung Otloh war es Winfrid Bonifatius, der angelsächsische Glaubensbote und Apostel Deutschlands, der wiederum in einer Vision von dem neuen Kloster erfuhr, es aufsuchte und weihte. Entgegen dem Willen des Bonifatius, das Kloster nur für Männer zu benedizieren, setzte sich Alto erfolgreich gegen eine derartige Beschränkung durch. Lediglich die Quelle und der Brunnen neben der Kirche sollte den Männern vorbehalten bleiben. Über die folgenden Lebensjahre Altos merkt Otloh nur allgemein an. Alto habe ein vorbildliches heiligmäßiges Leben geführt. Gleichsam als Nachweis spricht Otloh davon, es hätten sich zahlreiche Wunder ereignet, ohne hierzu aber genauere Informtionen zu geben.

Deshalb handelt es sich bei den drei so genannten Alto-Wundern offenbar um Zuschreibungen aus späterer Zeit: Einmal fuhr Alto, weil es auf der Anhöhe an Wasser mangelte, mit seinem Stab in den Boden. Sogleich sprudelte klares Quellwasser hervor, das bis heute nie mehr versiegte (Brunnenwunder). Dieses Wasser durften aber, so Otloh, nur die Mönche nutzen. Um Kirche und Kloster bauen zu können, musste ein großer Teit des Waldes gerodet werden, in dem Alto lebte. Jene Bäume, die zu fällen waren, markierte Alto mit einem Messer, die dabei sofort zu Boden fielen (Rodungswunder). Ein anderes Mal stieg bei der Feier der Heiligen Messe das segnende Jesuskind aus dem Kelch hervor (Kelchwunder).


Brauchtum und Verehrung
Im Kloster Altomünster verehrt man die Hirnschale des Heiligen Alto als Reliquie. Jedes Jahr am Fest des Heiligen legt der Priester allen Gläubigen diese Hirnschale auf. Darüber hinaus wird auch jenes Messer bewahrt, mit dem Alto der Legende nach die Bäume des Waldes kennzeichnete.

Darstellung, Attribute, Patronate
Entsprechend der legendenhaften Überlieferung wird Alto als Abt mit Stab genauso wie als Bischof in Pontifikalkleidung dargestellt Dabei hält der Einsiedler meist ein Messer, mit dem er die Markierungen der Bäume in seinem Wald vornahm. Häufig trägt der Heilige zudem einen Kelch mit dem Jesuskind: so, wie es ihm während der Messfeier einst erschien.

Literatur
Altomünster. Ein bayerisches Kloster In europäischer Sicht Katalog zur Ausstellung im Münchner Stadtmuseum, München 1973
Wilhelm Liebhart (Hg.). Altomünster. Kloster, Markt und Gemeinde. Altomünster 1999



Alto-Lied

Dich, Sankt Alto, preisen wir.
Heil'ger Stifter, Glaubensstütze;
Kindlich flehen wir zu Dir:
Gnädig die Gemeinde schütze;
Milder Vater steh' uns bei,
Daß uns Gott barmherzig sei.

Arm zogst aus der Heimat Du,
Über Land und über Meere,
Eiltest unserm Bayern zu,
Predigend die heil'ge Lehre,
Nähmest hier im stillen Wald
Deinen frommen Aufenthalt.

Fürstengnade hat beschenkt
Hier Dein andachtsvolles Streben,
Wunderbar sich niedersenkt
Jeder Baum, der ward gegeben
Zu dem heil'gen Gottesbau,
Vöglein machen rein die Au.

Und ein klarer Quell ersprießt,
Wo Dein Stab es angedeutet,
Reicher Trost und Segen fließt,
Frommer Glaube sich verbreitet,
Wo Du wandelst. Heiliger,
Wundervoll Begnadigter.

Schirme, hoher Schutzpatron,
Alle, die auf Dich vertrauen.
Hilf, daß wir der Tugend Lohn,
Einst wie Du in Jesus schauen,
Führe treuer Glaubensheld,
Selig uns in jene Welt.

Amen. Amen. Amen.

Alto-Lied; Test: Ignaz Huber (1823 – 1893; Lehrer in Altomünster); Melodie: Leopold Schwaiger (Pfarrer in Altomünster 1926 – 1951)

 

La Salette 1846



Suche in den Seiten Zeugen der Wahrheit

Wenn Sie nur ein Wort suchen, sollte es nicht links in der Menüauswahl stehen, weil es Ihnen die ganze Palette anzeigt.
Die Menüs sind auf jeder Seite vorhanden..

top

Du hörst die Stimme deines Gewissens: Es lobt, tadelt oder quält dich. Diese Stimme kannst du nicht los werden. Sie weist dich hin auf Gott, den unsichtbaren Gesetzgeber. Daher lässt das Gewissen uns nicht im Zweifel darüber, daß wir für unser Tun verantwortlich sind und daß wir einmal gerichtet werden. Jeder hat eine Seele, für die zu sorgen seine einzige Aufgabe in dieser Welt ist. Diese Welt ist nur eine Schranke, die uns vom Himmel oder der Hölle trennt. »Wir haben hier keine bleibende Stätte, sondern suchen die zukünftige.« (Hebr 13, 14)

Suche in den kath. Webseiten von:
Zeugen der Wahrheit
www.Jungfrau-der-Eucharistie.de www.maria-die-makellose.de
www.barbara-weigand.de
www.adoremus.de www.pater-pio.de
www.gebete.ch
www.gottliebtuns.com www.assisi.ch
www.adorare.ch www.das-haus-lazarus.ch www.wallfahrten.ch

"Die Zeit verrinnt, oh Mensch sei weise. Du tust NUR einmal diese Reise."
Eure Tage und Stunden auf dieser Erde sind gemessen an der Ewigkeit ein Wimpernschlag.

Dieses Forum ist mit folgenden Webseiten verlinkt
Zeugen der Wahrheit - www.assisi.ch - www.adorare.ch - Jungfrau.d.Eucharistie
www.wallfahrten.ch - www.gebete.ch - www.segenskreis.at - barbara-weigand.de
www.gottliebtuns.com- www.das-haus-lazarus.ch - www.pater-pio.de

www3.k-tv.org
www.k-tv.org
www.k-tv.at

K-TV der katholische Fernsehsender

Wahrheit bedeutet Kampf -
Irrtum ist kostenlos
.
Fürchtet nicht den Pfad der Wahrheit,
fürchtet den Mangel an Menschen die diesen gehn!


Nur registrierte Benutzer können Themen und Beiträge im Forum schreiben.

Wenn Sie sich anmelden
Neuanmeldungen müssen erst vom Admin bestätigt werden
Nach dem Anmelden wird Ihnen das Passwort per Email gesendet.
Dann können sie sich unter Member Login oben einloggen.
Nach dem Einloggen können Sie Ihre persönlichen Angaben unter Profil ändern oder weitere hinzufügen.
Ebenso können Sie unter Profil Ihre Signatur eingeben (dann erscheint unter jedem Ihrer Beiträge z.B. ein Spruch)
Unter Profil/Profil können Sie ein Bild hochladen, das dann links im Beitrag unter Ihrem Nicknamen erscheint.


Vorteile beim anmelden
Sie können Ihren Beitrag nachträglich verändern oder löschen.
Sie haben die Möglichkeit unter einer Rubrik ein neues Thema zu verfassen.
Zu diesem Beitrag (Neues Thema) besitzen Sie die Rechte, Ihren Beitrag zu ändern oder das Thema zu löschen.
Löschen Ihrer Themen können nur Mitglieder.
Die Registrierung ist kostenlos
Ungelesene Beiträge seit Ihrem letzten Besuch.
Ungelesene Antworten zu Ihren Beiträgen.
Sie können das Design verändern. (Versch. Vorlagen)
Wir geben Ihre E-Mail-Adresse nicht weiter
Wir verschicken keinen Spam
Ihre E-Mail-Adresse wird je nach Einstellung im Profil anderen Mitgliedern nicht angezeigt.
Wir sammeln keine persönlichen Daten wie Anschrift oder Telefonnummer

Sinn und Zweck dieses Forums
Dieses Forum dazu gedacht, Fragen und Antworten über die katholische Kirche jedem zugänglich zu machen. Jeder der Fragen hat, kann diese in diesem Forum eintragen. Besonders Priester sind in diesem Forum dazu eingeladen, auf verschiedene Fragen über den Glauben sich an den Beiträgen zu beteiligen. "Hier haben die Besucher dieser Seite die Möglichkeit mit anderen Besuchern über den Glauben zu diskutieren." Der Betreiber übernimmt jedoch in diesem Forum keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen.

Unseriöse Themen und Beiträge werden gelöscht. Wenn Sie solche finden, melden Sie dies bitte dem Administrator per Mitteilung oder schreiben Sie unter:
Mail
info@kath-zdw.ch

Machen Sie das Forum Zeugen der Wahrheit unter Ihren Freunden bekannt: kath-zdw.ch/forum oder forum.kath-zdw.ch

Auf die Veröffentlichung und den Wahrheitsgehalt der Forumsbeiträge habe ich als Admin keinerlei Einfluss. Da ich nebst Forum/Webseite/E-Mail noch der Erwerbstätigkeit nachgehen muss, ist es mir nicht möglich alle Inhalte zu prüfen. Ein jeder Leser sollte wissen, dass jeder Beitrag, die Meinung des Eintragenden widerspiegelt. Im Forum sind die einzelnen Beiträge dementsprechend zu bewerten.
Distanzierungsklausel: Der Webmaster dieses Forums erklärt ausdrücklich, dass er keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der Seiten hat, die über die Links des Forums zu erreichen sind. Deshalb distanziert er sich ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten und macht sich diese Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf dieser Forumspräsenz angezeigten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die Links führen. Feb. 2006

Linkempfehlung - Webseiten für Kinder: www.freunde-von-net.net www.life-teen.de

top

Seiten-Aufrufe in ZDW

Stats