Autor Thema: Die Taufe und die Firmung  (Gelesen 21590 mal)

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Marias Kind

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Antw:Die Taufe und die Firmung
« Antwort #8 am: 10. Juli 2012, 12:00:42 »
Aber die Säuglinge sind doch keine Sünder

Um den Kindern die Gnaden Christi zu verwehren, verweisen protestantische Irrlehrer auf Apg 2,38:

„jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung eurer Sünden“

Man behauptet: Weil die Taufe zur Vergebung der Sünden geschieht, die Säuglinge aber keine Sünder sind, so dürften sie nicht getauft werden. Bei diesem Wort beachtet man wieder nicht, dass Petrus hier ausdrücklich zu Männern spricht, die zuvor Sünden begangen haben; durch die Taufe werden sie ihnen vergeben! Doch dann sagt er:

„denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen in der Ferne, wie viele der Herr, unser Gott, hinzurufen wird.“ (Apg 2,39)

Wir sehen, dass Petrus die erlösende Taufe auch auf Kinder bezieht! Desweiteren spricht er von „allen“, und unter allen Menschen sind nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder, und hier auch Säuglinge! Auch sie sollen getauft werden, damit ihnen die erlösende Gnade des Kreuzestodes Christi zuteil werde. Durch die Taufe werden sie von der Erbsünde befreit und zu einer neuen Schöpfung! Ihre persönlichen Sünden, die sie später tun werden, wird ihnen aufgrund ihrer Taufgnade, die sie empfangen haben, durch das Beichtsakrament vergeben (Joh. 20,21-23)!




Marias Kind

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Antw:Die Taufe und die Firmung
« Antwort #9 am: 10. Juli 2012, 12:03:27 »
Vorausbezeichnung der Kindertaufe im AT

Wir haben bereits gesehen, dass die Taufe im AT mehrfach vorausbezeichnet ist, z.B. nach 1 Kor 10,1-2 im Durchzug der Israeliten durch das Meer auf Moses. Dabei wurden nicht nur Erwachsene auf Moses getauft, sondern auch die Kinder aller Altersstufen. Dies ist eine Vorausbezeichnung der christlichen Kindertaufe! So wie die Kinder und Erwachsenen beim Durchzug auf Moses getauft wurden, so werden beim Durchzug in der Kirche die Kinder und Erwachsenen auf Christus, den neuen Moses, getauft. Auch das Wasser aus dem Felsen in 2 Mo 17,6 ist Sinnbild für die Taufe. Auch hier tranken nicht nur die Erwachsenen vom Felsenwasser, sondern auch Kinder.

Ebenso ist die Beschneidung eine Vorausbezeichnung der christlichen Taufe. So wie mit der Beschneidung der Alte Bund geschlossen wurde, so wird durch die Taufe der Neue Bund geschlossen. In 1 Mo 17,9-11 lesen wir:

„Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation. Das ist mein Bund zwischen mir und euch samt euren Nachkommen, den ihr halten sollt: Alles, was männlich ist unter euch, muss beschnitten werden. Am Fleisch müsst ihr euch beschneiden lassen. Das soll geschehen zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch.“

Ergänzend heißt es in Röm 4,11-12:

„Das Zeichen der Beschneidung empfing er (Abraham) zur Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit, die ihm als Vater der Unbeschnittenen zuteil wurde; also ist er der Vater aller, die als Unbeschnittene glauben und denen daher Gerechtigkeit angerechnet wird, und er ist der Vater jener Beschnittenen, die nicht nur beschnitten sind, sondern auch den Weg des Glaubens gehen, des Glaubens, den unser Vater Abraham schon vor seiner Beschneidung hatte.“

Die Beschneidung, die der Bund mit Gott war, war die Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit. So, wie nun die Beschneidung der Bund mit Gott und die Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit war, so ist auch die Taufe der Neue Bund mit Gott und die Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit nach dem Neuen Bund:

„Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden“ (Mk 16,16)

Das korrespondiert mit Apg 8,36-37:

„Und der Kämmerer spricht: '...Was hindert mich, getauft zu werden?' Philippus aber sprach: 'Wenn du von ganzem Herzen glaubst, ist es erlaubt.“

Obwohl die Beschneidung die Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit war, befahl Gott auch die Säuglingsbeschneidung bei den männlichen Kindern:

„Alle männlichen Kinder bei euch müssen, sobald sie acht Tage alt sind, beschnitten werden in jeder eurer Generation ...“ (1 Mo 17,12)

Das entspricht der christlichen Taufe: So, wie die männlichen Säuglinge beschnitten werden mussten, obwohl die Beschneidung die Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit war, so müssen auch die Säuglinge der christlichen Eltern getauft werden, obwohl die Taufe die Besiegelung der christlichen Glaubensgerechtigkeit ist. So wie durch die Beschneidung männliche Säuglinge in den Alten Bund und in das Volk Gottes hineingenommen wurden, so werden auch die Säuglinge der christlichen Eltern durch die christliche Taufe in den Neuen Bund und ins Volk Gottes des Neuen Bundes hineingenommen.




Marias Kind

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Antw:Die Taufe und die Firmung
« Antwort #10 am: 10. Juli 2012, 12:05:11 »
Der Herr hat die Säuglingstaufe befohlen

In seinem Missionsauftrag, der im Matthäus- und Markus-Evangelium bezeugt wird, hat der Herr sowohl die Taufe Erwachsener als auch die Taufe der Kinder befohlen. Um das zu erkennen, muss man den Missionsauftrag genau lesen:

„Daher geht hin, macht alle Völker zu Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe.“ (Mt 28,19-20)

Der Herr spricht hier von einer Taufe aller Völker. Weil nun die Völker der Erde nicht nur aus Erwachsenen bestehen, sondern auch aus Kindern aller Altersstufen, so bezieht sich der Taufauftrag auch auf die Kinder aller Altersstufen. Bei Markus lesen wir:

„Geht hin in alle Welt und verkündet das Evangelium allen (menschlichen) Geschöpfen! Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden“ (Mk 16,15-16)

Auch hier ist von „allen (menschlichen) Geschöpfen“ die Rede, also auch von den Kindern, und hier auch von den Säuglingen! Deshalb sagt Petrus:

„Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung der Sünden, dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen, denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen in der Ferne, wie viele der Herr, unser Gott, hinzurufen wird.“ (Apg 2,39)

Weil die Verheißung mit Bezug auf die Taufe allen Menschen gilt, so gilt sie auch allen Kindern, „denn für solche (Menschen) ist das Himmelreich da.“ (Mt 19,14)




Marias Kind

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Antw:Die Taufe und die Firmung
« Antwort #11 am: 10. Juli 2012, 12:08:57 »
Die Evangelisierung der getauften Kinder

Wir haben gesehen, dass es Gottes Wille war, dass die männlichen Säuglinge beschnitten werden, obwohl die Beschneidung die Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit bei Erwachsenen war. Genauso ist es Gottes Wille, dass die Säuglinge der christlichen Eltern getauft werden, obwohl die Taufe die Besiegelung der christlichen Glaubensgerechtigkeit bei Erwachsenen ist. Für die Säuglinge trifft dies in beiden Fällen nicht zu: Für sie gilt die Beschneidung und gilt die Taufe nicht zur Besiegelung des Glaubens! Für sie gilt etwas anderes, nämlich die Erziehung im Glauben gemäß und nach der Beschneidung und gemäß und nach der Taufe:

„und du sollst sie (die Worte Gottes) deinen Kindern wiederholend einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst.“ (5 Mo 6,7)

So wie die beschnittenen Säuglinge der Israeliten nachträglich im jüdischen Glauben erzogen und geprägt werden mussten, so müssen auch die getauften Kinder ihrer Taufe entsprechend nachträglich evangelisiert werden. Das sollte jedoch nicht erst nach der Taufe des Säuglings beginnen, sondern schon vorher, damit das im Mutterleib empfangene Kind den christlichen Glauben seiner Eltern, Verwandten und Freunde mitbekommt und von ihm schon im Mutterleib geprägt wird, z.B. durch Beten, Singen, durch gute geistliche Musik, durch lautes Lesen des Gotteswortes, durch den regelmäßigen Besuch des Heiligen Messopfers, durch die Anbetung, die Beichte der Mutter und durch aufbauende und gesunde Glaubensgespräche. So wird das Kind von Beginn seines Lebens an, das im Moment der Zeugung entsteht, in den christlichen Glauben seiner Lieben mit hineingenommen und durch ihn geprägt. Doch zugleich muss geachtet werden, dass das Kind von Mutterleib an keinen verderblichen Einflüssen ausgesetzt wird, z.B. durch das Fernsehen, durch schlechte bzw. weltliche Filme und Dokumentationen, durch das Radio, durch schlechte Musik, durch Streit, Gewalt und durch gottlose, weltliche Gespräche.

Die christlichen Eltern haben nämlich nicht nur in weltlicher Hinsicht die Erziehungspflicht, sondern auch in geistlicher Hinsicht. Letzteres zu vernachlässigen, das Kind im Geist der Welt zu erziehen, es weltlichen, verderblichen Einflüssen auszusetzen und es so Christus zu entziehen, ist eine Todsünde!

Nach dem Missionsauftrag Christi ist auch die Kirche verpflichtet, dem getauften Kind, das Evangelium zu vermitteln. Diesem Auftrag kommt die Kirche nach, soweit die Eltern es zulassen und soweit die Katecheten es richtig machen, aber nicht nur durch den Religionsunterricht und den Unterricht zur Erstkommunion und zur Firmung, sondern auch durch die Feier des Heiligen Messopfers. Das Verkündigungswerk der Kirche wird aber nur dann Frucht tragen, wenn das Kind schon im Elternhaus christlich vorgeprägt ist.




Marias Kind

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Antw:Die Taufe und die Firmung
« Antwort #12 am: 10. Juli 2012, 12:12:04 »
Die Firmung

Das, was die Pfingstler und Charismatiker in der Bibel als „Geisttaufe“ deuten, ist in Wirklichkeit die Firmung, die in der Bibel nur zwei Mal ohne menschliche Vermittlung gespendet wurde, das erste Mal am Pfingsttag und das zweite und letzte Mal im Hause des Kornelius:

„Als der Tag für das Pfingstfest gekommen war, waren sie alle beisammen am gleichen Ort. Da erhob sich plötzlich vom Himmel her ein Brausen … und erfüllte das ganze Haus … Es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten und einzeln herabsenkten auf einen jeden von ihnen; und alle wurden erfüllt vom Heiligen Geist und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, so wie der Geist ihnen zu sprechen verlieh.“ (Apg 2,1-4)

„Während Petrus noch diese Worte sprach, kam der Heilige Geist über alle, die das Wort hörten ...“ (Apg. 10,44)

Die erste Geistspendung in Jerusalem empfingen ausschließlich Juden, die an Christus glaubten. Die zweite Geistspendung im Hause des Kornelius empfingen ausschließlich Heiden, die zum Glauben gekommen waren. Seit dem Pfingsttag wird die Geistsendung von der Kirche immer nach der Taufe vermittelt. In Apg 2,38 wird sie jüdischen Männern von Petrus mit den Worten „jeder von euch lasse sich … taufen ..., dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen“ angekündigt. In Vers 41 ist zwar nur noch von der Taufe die Rede, aber nicht mehr von der Firmung, die aber gespendet wurde, weil Petrus sie zuvor angekündigt hat. Im achten Kapitel der Apostelgeschichte wird erstmals darüber berichtet, wie die Firmung durch die Kirche gespendet wurde:

„Als sie aber Philippus glaubten … ließen sie sich taufen … Als diese (Petrus und Johannes) hinabgekommen waren; beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfingen … Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen!“ (Apg 8,12-17)

In Apg 19,5-6 sehen wir Paulus die Firmung spenden:

„Als sie es aber gehört hatten, ließen sie sich … taufen; und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie“

In 1 Tim 4,14 lesen wir über Timotheus:

„Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, wie sie dir zuteil wurde aufgrund einer prophetischen Offenbarung durch die Handauflegung der Ältestenschaft“!

Unter der „Ältenstenschaft“, die Timotheus die Firmung spendete, sind nicht mehrere Presbyter (Älteste) gemeint, sondern, wie wir in 2 Tim 1,6-7 erfahren, Paulus selbst:

„Entfache von neuem die Gnadengabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände. Denn Gott gab uns nicht einen Geist der Verzagtheit, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“

Die Gnadengabe, die Gabe des Heiligen Geistes, empfing Timotheus durch die Spendung der Firmsakraments durch Paulus' Ältestenschaft.

In der Kirche des Herrn wird die Firmung seit Pfingsten nach wie vor gespendet, und dies wird so bleiben, bis Christus in seiner Herrlichkeit wiederkommt.




Marias Kind

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Antw:Die Taufe und die Firmung
« Antwort #13 am: 10. Juli 2012, 12:15:41 »
Wozu Firmung?

Die Heilige Schrift zeigt uns, dass wir den Heiligen Geist nicht erst bei der Firmung empfangen, sondern schon durch die Taufe. In der Taufe bekommen wir den Heiligen Geist, um von der Erbsünde befreit zu werden, die Kindschaft Gottes zu empfangen und in das Reich Gottes versetzt zu werden. Durch die Firmung bekommen wir den Heiligen Geist zu anderen Zwecken.

Die Vermittlung des Heiligen Geistes, von der die Heilige Schrift spricht, wird von der Kirche als „Firmung“ („Stärkung“) bezeichnet, weil wir durch sie den Heiligen Geist zum Zweck eines standhaften Bekennens und einer standhaften Verkündigung des christlichen Glaubens empfangen. Nach seiner Auferstehung sagte der Herr zu seinen Aposteln:

„Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters … Denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet getauft werden mit Heiligem Geist nach nicht wenigen Tagen … doch werdet ihr Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an die Grenzen der Erde.“ (Apg 1,4-8)

Wir sehen: Die Apostel sollten nicht vor ihrer Firmung (Stärkung durch den Heiligen Geist) predigen, sondern erst nach der Spendung des Heiligen Geistes, durch den sie zu diesem Zweck die Kraft empfangen würden. Als die Apostel und die Jünger am Pfingsttag dann den Heiligen Geist und Seine Kraft empfangen hatten, „fingen sie an, in anderen Sprachen“ „die Großtaten Gottes“ zu verkünden (Apg 2,4.11). Das gleiche sehen wir bei Kornelius in Apg 10,44-46: Kornelius und sein Haus empfingen den Heiligen Geist zur Stärkung und verherrlichten Gott in anderen Sprachen. Doch diese Gnadengabe, die man durch die Spendung der Firmung empfängt, kann auch vernachlässigt werden, wie wir in 1 Tim 4,14 erfahren:

„Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, wie sie dir zuteil wurde aufgrund einer prophetischen Offenbarung durch die Handauflegung der Ältestenschaft!“

In 2 Tim 1,16-7 erfahren wir, das die Gnadengabe, die Timotheus durch Paulus' Ältestenschaft durch die Firmung empfangen hat, in der Auswirkung stark zurückgegangen ist, weshalb ihn Paulus auffordert, die Gnadengabe von neuem zu entfachen, „denn Gott“ gibt uns durch die Firmung „nicht einen Geist der Verzagtheit, sondern der Kraft und der Liebe und Besonnenheit.“

Wenn so viele Katholiken durch die Spendung des Firmsakraments keine Stärkung verspüren, dann liegt das gemäß 2 Tim 1,6-7 an ihnen selbst. In ihnen sind Barrieren, die den Heiligen Geist daran hindern, ihnen zum Bekennen und zur Verkündigung die Kraft und Stärke zu verleihen. Oft haben die Firmlinge kein (echtes) Interesse am Glauben, und so geschieht hier auch nichts in der Auswirkung.

Betrachten wir noch ein wenig die Situation, in der Timotheus steckte: er war verzagt und litt womöglich an Depressionen. Er hat die Stärkung durch den in der Firmung gespendeten Heiligen Geist verloren, aber nicht den Geist der Kraft und Stärke selbst. Deshalb fordert ihn Paulus auch nicht auf, sich nochmals firmen zu lassen! Die Gnadengabe ist noch in ihm; er muss sie nur von neuem entfachen! Und das müssen auch wir immer wieder tun!




Marias Kind

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Antw:Die Taufe und die Firmung
« Antwort #14 am: 10. Juli 2012, 12:20:55 »
Die Firmung ist ein Sakrament

Das Firmsakrament wird von den Protestanten verworfen, weil sie angeblich nicht von Jesus Christus eingesetzt worden sei. Die Pfingstler und Charismatiker deuten die von der Bibel bezeugte Geistspendung als charismatische „Geisttaufe“, der sich seit 1967 selbst Katholiken unterziehen, womit sie das Sakrament der Firmung und damit den Heiligen Geist verleugnen.

Wenn wir die biblischen Stellen, die von der Geistspendung berichten, aufmerksam lesen, stellen wir fest, dass sie mit dem Sakrament der Taufe verknüpft ist. Das sehen wir in Apg 2,38:

„jeder von euch lasse sich taufen …, dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“

Weil die Geistspendung mit dem Taufsakrament in engster Verbindung steht, sehen wir in Apg 8, wie Petrus und Johannes nach Samaria gehen, um die kurze Zeit zuvor getauften Samariter zu firmen. Im 10. Kapitel sehen wir die Spendung des Taufsakraments nach der Firmung (10,44-48):

„Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern, die ebenso wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?“

Und denken wir auch an Paulus, dem Hananias die Firmung ankündigte: „Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Weg hierher erschienen ist; du sollst wieder sehen und mit Heiligem Geist erfüllt werden.“ Daraufhin heilte und taufte er ihn (9,17-19). Der Akt der Geistspendung wird nicht mehr erwähnt, fand aber gemäß der Ankündigung statt, und zwar nach der Taufe! Hinweisen möchte ich auch auf die etwa 12 Männer, die nach ihrer Taufe die Firmung empfangen haben:

„Als sie es aber gehört hatten, ließen sie sich … taufen; und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie“ (Apg 19,5-7)

Auch hier sehen wir die Firmung eng mit dem Taufsakrament verknüpft. Diese biblischen Textstellen zeigen, dass die Geistspendung nicht charismatisch, sondern als Sakrament gespendet wurde. Das wird noch dadurch verdeutlicht, dass die Geistspendung nur den Bischöfen vorbehalten war. Darüber gibt uns Apg 8 Aufschluss: Philippus befand sich in Samarien, verkündete dort das Evangelium und spendete den gläubig gewordenen Samaritern das Taufsakrament, aber nicht die Geistspendung. Zu diesem Zweck mussten extra Bischöfe (Petrus und Johannes) nach Samarien gehen, denn Philippus war nur Diakon!

So sehen wir ihn im selben Kapitel auch den Äthiopier taufen, aber nicht firmen (8,38-40). Genauso  sehen wir den Jünger Hananias Paulus taufen, aber nicht firmen (9,17-19). Nachdem Paulus in Apg 13,2-3 die Bischofsweihe erhalten hatte, sehen wir ihn die etwa 12 Männer taufen und firmen (19,5-7). Noch deutlicher wird dieser Sachverhalt dadurch, dass Paulus betont, dass Timotheus „durch die Handauflegung“ seiner Ältestenschaft die Geistspendung erhielt (1 Tim 4,14; 2 Tim 1,6-7). Nur durch die Ältestenschaft eines Menschen kann die Firmung gespendet werden. Wäre dies eine charismatische Angelegenheit, wären dazu auch Personen berechtigt und befehigt gewesen, die keine Bischöfe bzw. Älteste (Presbyter) waren. So aber sehen wir in der Bibel, dass die Gnadengabe weder von Laien noch von Diakonen gespendet wurde, sondern ausschließlich von Presbytern, Bischöfen.

Wo aber steht in der Bibel, dass Christus seine Apostel beauftragt hat, die Firmung zu spenden? Darüber findet sich kein direktes Zeugnis in der Bibel! Aber wir finden einen Hinweis in Apg 1,2:

„als er den Aposteln Anweisungen gab und dann hinaufgenommen wurde.“

Wenn nun die Apostel und die anderen Bischöfe, z.B. Paulus, nach den Taufen die Firmung spendeten, dann haben sie die Firmung nicht selbst in die Welt gesetzt, sondern sie ging eben auf die in Apg 1,2 erwähnten Anweisungen Christi zurück. So sehen wir, dass die Firmung eine der Anweisungen Christi war und daher nicht charismatisch, sondern ein Sakrament ist, das bis heute von den Nachfolgern der Apostel, den Bischöfen, gespendet wird.

Wenn nun Katholiken sich von Charismatikern, ob dies nun Laien oder geweihte Personen sind, charismatisch „geisttaufen“ lassen, dann verleugnen sie das Sakrament der Firmung und den Heiligen Geist! Eine charismatische „Geisttaufe“ kennt weder die Kirche noch die Bibel. Da nun der Bibel und der Kirche zufolge der Heilige Geist nur durch das Firmsakrament gespendet wird, so fragt man sich: Welcher Geist ist das, den man durch die antichristliche „Geisttaufe“ der Charismatiker empfängt? Der Heilige Geist kann es nicht sein, weil man Ihn nur durch die Firmung gespendet bekommt! Es bleibt also ein Geist übrig, der den Heiligen Geist imitiert!

Ein Katholik kann sich auch nicht herausreden und sagen: „Weil die Firmung keine Wirkung zeigt, so lasse ich mich charismatisch 'geisttaufen'!“ Wie wir in 1 Tim 4,14 und 2 Tim 1,6-7 gesehen haben, liegt das Problem ausschließlich bei uns selbst, weil wir die Gnadengabe des Firmsakraments nicht nutzen bzw. weil wir sie blockieren oder verwerfen. Deshalb fordert Paulus Timotheus weder dazu auf, sich charismatisch „geisttaufen“ zu lassen noch sich ein zweites Mal firmen zu lassen, sondern die durch die Firmung empfangene Gnadengabe von neuem zu entfachen. Jeder Katholik, der sich charismatisch „geisttaufen“ lässt,  sollte sich bewusst machen, was das bedeutet, dadurch die Firmung und die durch sie empfangene Gnadengabe zu verwerfen: Er beleidigt den Heiligen Geist, den er durch die Firmung empfangen hat, er beleidigt Christus, der das Firmsakrament geschenkt hat und er beleidigt den Vater, der Christus dazu beauftragt hat!

 

La Salette 1846



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