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Fatima als neuer Sitz der Welt-Einheits-Religion?
« am: 01. April 2013, 20:57:59 »
Fatima als neuer Sitz der Welt-Einheits-Religion?

Der interreligiöse Kongreß in Fatima hat allen Dementis und Vertuschungen zum Trotz die Dimension einer gewaltigen Zerstörung des bedeutendsten Marien-Heiligtums der katholischen Kirche. Daran waren die lokalen Oberhirten und der Kurienerzbischof Michael Louis Fitzgerald MAfr beteiligt. Wir dokumentieren in dieser Doppelausgabe einen Artikel von John Vennary. Herausgeber und Chefredakteur des kath. Monatsmagazins „Catholic Family News" aus Niagarafalls, USA, der an der Konferenz teilgenommen hatte. Vennary schreibt: „Im Verlauf dieser Konferenz wurden die schlimmsten Häresien artikuliert, die ich jemals gehört habe."
Doch zunächst eine Meldung der KAP aus Rom vom 8. Dezember 2003. Der in Rom geehrte Jesuitenpater Jacques Dupuis verbreitete auf dem Fatima-Kongreß die „Lehre" von der Welt-Einheits-Religion, wie sie von den Freimaurern schon vor langer Zeit festgelegt worden ist:

Päpstliche Gregoriana-Universität ehrt Pater Dupuis
Rom, 8.12. 03 (KAP) Die päpstliche Gregoriana-Universität in Rom hat den belgischen Jesuiten P. Jacques Dupuis anläßlich seines 80. Geburtstages geehrt. Bei dem Festakt wurde eine P. Dupuis gewidmete Festschrift unter dem Titel „In Many and Diverse Ways" (Auf vielen und verschiedenen Wegen) präsentiert... An dem Festakt für einen der wichtigsten Vordenker des interreligiösen Dialogs und der „Theologie der Religionen" nahm auch der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Erzbischof Michael Fitzgerald, teil.
Dupuis war von der vatikanischen Glaubenskongregation kritisiert worden. Die Glaubenskongregation warf ihm vor, sein 1997 erschienenes Buch „Auf dem Weg zu einer christlichen Theologie des Pluralismus" enthalte an einigen Stellen „Mehrdeutigkeiten und Schwierigkeiten zu Lehrfragen von besonderer Tragweite, die den Leser zu irrigen und gefährlichen Meinungen führen können". Wegen des gegen ihn anhängigen Verfahrens hatte Dupuis im Jahr 1998 seine Lehrtätigkeit an der Gregoriana aussetzen müssen. Inzwischen ist der Konflikt ausgestanden, nachdem Dupuis einige dogmatische „Klarstellungen" der Glaubenskongregation unterzeichnet und sein beanstandetes Buch in späteren Auflagen entsprechend ergänzt hat. Kardinal Franz König (Anm. d. Red.: Ein guter Freund der Freimaurer) hatte sich in besonderer Weise für P. Dupuis eingesetzt, ebenso der Generalobere der Jesuiten, P. Peter-Hans Kolvenbach.

Wird Fatima zu einem Interreligiösen Heiligtum?
Von John Vennary
Vom 10. bis 12. Oktober 2003 wurde in Fatima eine pan-religiöse Konferenz unter dem Titel: „Die Gegenwart des Menschen - Die Zukunft Gottes: Die Stellung der Heiligtümer in Beziehung zur Heiligkeit" veranstaltet. Der Kongreß wurde im neben dem Fatima-Heiligtum gelegenen „Pastoralzentrum Paul VI." durchgeführt. Ich bin zur Berichterstattung über diesen Kongreß nach Fatima gereist. Im Verlauf dieser Konferenz wurden die schlimmsten Häresien artikuliert, die ich jemals gehört habe.
Der Kongreß nahm für sich in Anspruch, ein „wissenschaftlicher" zu sein. Diesen Begriff würden wir in Nordamerika nicht verwenden. Wir würden die Veranstaltung als „akademisch" bezeichnen. Wie dem auch sei, Teilnehmer waren modernistische Theologen und Kleriker, die über die Bedeutung religiöser Heiligtümer - aller Heiligtümer, seien sie katholisch, buddhistisch oder hinduistisch - diskutierten.
An den ersten beiden Tagen ergriffen überwiegend katholische Redner das Wort. Darunter der Bischof von Leiria-Fatima, D. Serafim de Sousa Ferreira e Silva, der Kardinal-Patriarch von Lissabon, Jose da Cruz Policarpo. der bekannte „Theologe" Pater Jaques Dupuis und verschiedene andere portugiesische Träger eines „Dr. phil.".
Unter dem Vorsitz von Erzbischof Michael J. Fitzgerald, Präsident des päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, kamen die Vertreter der verschiedenen Weltreligionen zu Wort - einschließlich Buddhisten, Hinduisten, Muslime, Orthodoxe, Anglikaner und Katholiken. Sie legten Zeugnis von der Bedeutung der „Heiligtümer" in ihren religiösen Traditionen ab.
Später berichtete die portugiesische Presse, das Ziel des Kongresses sei es, Fatima zukünftig zu einem interreligiösen Heiligtum umzufunktionieren. Ein Bericht, der von der portugiesischen Hierarchie bis heute nicht ausreichend dementiert, und von Erzbischof Fitzgerald nur halbherzig zurückgewiesen worden ist. Wie dieser Augenzeugenbericht im weiteren Verlauf eindeutig beweisen wird, ist die „interreligiöse Orientierung" Fatimas jetzt auf den Weg gebracht worden. Unbeschadet davon, ob sich Fatima auch offiziell als „interreligiös" bezeichnen wird oder nicht.

Der Ökumenische Kongreß
Das Thema dieses Kongresses spiegelt den niedrigsten Ansatz des allgemeinen ökumenischen Gedankens in den letzten vierzig Jahren wider. Es ist ein Ansatz, der die doktrinalen Gegensätze der verschiedenen Religionen herunterspielt, und den Schwerpunkt auf das legt, „was wir gemeinsam haben."
Was haben alle Religionen gemeinsam? Sie alle glauben an irgendeinen Gott, so daß ein ökumenisches Symposium veranstaltet werden kann, auf dem über die verschiedenen Aspekte „Gottes" diskutiert wird. Alle Religionen glauben an die Kraft des Gebetes, also können wir eine pan-religiöse Veranstaltung abhalten, wo wir unsere Gebete miteinander „teilen". Alle Religionen unterhalten Heiligtümer, also können wir einen interreligiösen Kongreß veranstalten, wo wir über die Bedeutung unserer Heiligtümer der verschiedensten religiösen Traditionen diskutieren. Folglich war das „Heiligtum" innerhalb der pan-religiösen Perspektive der Brennpunkt des letzten Fatima-Kongresses.
Verworfen wurde auf diesem Kongreß die Tatsache, daß die Katholische Kirche die einzig wahre Religion ist, die nach dem Willen Gottes gegründet wurde, und daß alle anderen Religionen falsch sind, weil sie von Menschen geschaffen wurden und ihre Anhänger falschen Göttern huldigen. Folglich begründen diese Religionen eine objektive Todsünde gegen das 1. Gebot: „Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben Mir haben." Diese falschen Götter des Buddhismus, Hinduismus und Islam sind genau die „falschen Götter", auf die sich das 1. Gebot bezieht und deren Verehrung dem Menschen ausdrücklich verboten ist.
Dies betrifft gleichermaßen den Protestantismus, weil die Protestanten an einen Christus glauben, den es niemals gegeben hat. Sie glauben an einen Christus, der keine Kirche gegründet hat, um zu lehren, zu herrschen und die Menschheit zu heiligen. Sie glauben an einen Christus, der das Papsttum nicht eingesetzt hat. Sie glauben an einen Christus, der die Verehrung Seiner heiligen Mutter nicht wünscht. (Aber aus der Fatima-Botschaft wissen wir, daß Gott die weltweite Verehrung des Unbefleckten Herzens Marias ausdrücklich fordert). Sie glauben an einen Christus, der das heilige Meßopfer nicht eingesetzt hat. Kurz gesagt, Protestanten verehren einen falschen Christus und damit einen falschen Gott. Und aus genau diesen Gründen hat der sei. Papst Pius IV. 1864 im „Syllabus" gelehrt, „es sei ein Irrtum anzunehmen, der Protestantismus sei nichts anderes als eine andere Form desselben, wahren Christentums".
Folglich ist es für jeden Nicht-Katholiken, unbeschadet davon, wie ernsthaft bemüht er auch sei, das 1. Gebot einzuhalten, genau das nicht möglich. Dadurch wird auch verständlich, warum das Konzil von Trient das Dogma verkündete, „außerhalb des katholischen Glaubens sei es unmöglich, Gott gefällig zu sein".
Diese traditionelle wahre katholische Lehre wird bei diesen interreligiösen Veranstaltungen schlicht über Bord geworfen. Was im übrigen bei der Ökumene als eine allgemein geübte Praxis gilt. Stattdessen behauptet diese neue ökumenische Theologie, die Anhänger aller Religionen seien Teil des „Gottesreiches" und damit „gleichberechtigte Dialogpartner". Die Katholische Kirche möge zwar die „Fülle der Wahrheit" besitzen, aber alle anderen Religionen seien gleichermaßen Teil des göttlichen Planes. Dieses ist insbesondere die These des modernistischen Theologen Pater Jacques Dupuis, der sein Referat am Samstagnachmittag hielt.

Die Sitzung vom Freitag
Man darf erwarten, daß ein in Fatima veranstalteter Kongreß zumindest ein Referat über das Fatima-Heiligtum vorsieht. Nichts. Auf Fatima kam man lediglich zufällig zu sprechen. Die Botschaft von Fatima, die Erscheinungen, und wie es zur Gründung des Fatima-Heiligtums kam, blieb völlig unerwähnt. Der Rosenkranz, das Unbefleckte
Herz, die Höllenvision, die Ersten fünf Samstage, Wiedergutmachung für die Sünden, alle Grundelemente der Fatima-Botschaft wurden mit keinem Wort erwähnt.
Am Freitag wurde uns eine Vorlesung über die „pastoral-wissenschaftliche Natur der Heiligtümer" im allgemeinen angeboten. „Was sich in den Heiligtümern ereignet, ist ein Ausdruck des Gottesvolkes in Bewegung", was immer das bedeuten soll. Ein „Professor" zitierte mit glühenden Worten den Modernisten Edward Schillebeck mit seiner bizarren Erklärung: „Die Geschichte der Erlösung ist nicht notwendigerweise auch die Geschichte der Offenbarung." Ein anderer Redner nannte Fatima, Mekka und Kyoto in einem Atemzug, womit er die wahre Kirche Christi auf dieselbe Ebene mit falschen Glaubensrichtungen hob. Gleichzeitig wurde die wahre Offenbarung Unserer Lieben Frau von Fatima - ein Ereignis, das durch das Sonnenwunder vor 70.000 Menschen bestätigt wurde - auf dieselbe Ebene mit den Fabeln und dem Aberglauben der falschen Religionen gehoben. Dies ist eine Häresie gegen Gott und eine Blasphemie gegen Unsere Liebe Frau von Fatima.
Wie bereits erwähnt, wurden zwei der wichtigsten Referate in Englisch gehalten: Der Vortrag des Ökumenisten Jacques Dupuis am Freitag und ein kurzes Grußwort von Erzbischof Michael J. Fitzgerald am Sonntag. Diese beiden Reden habe ich perfekt verstanden, und mich packte das Grauen angesichts dessen, was ich zu hören bekam.
Wie sich einige Leser in den USA vielleicht erinnern werden, habe ich über viele dieser nachkonziliaren Konferenzen, einschließlich Neu-Evangelisierungsseminare, Rock'n Roll-Weltjugendtage, charismatische Treffen und Tage des jüdisch-christlichen Dialogs, berichtet. Aber die schlimmste Häresie, die ich jemals auf einer dieser Veranstaltungen gehört habe, kam aus dem Mund des belgischen Jesuitenpaters Jacques Dupuis, nur wenige hundert Meter von dem Ort entfernt, an dem unsere Liebe Frau von Fatima erschienen ist.
Pater Jacques Dupuis ist ein Progressist. Ein ökumenischer Theologe, der 1941 in den Jesuitenorden eintrat. Auf dieser Konferenz vertrat er seine These, daß alle Religionen dem positiven Willen Gottes entsprechen. Er forderte von uns, die anderen Religionen keinesfalls als „nicht-christlich" zu bezeichnen, da es sich hier um eine negative Beurteilung handelt, die der Realität nicht gerecht werde, weil sie „genau das nicht sind". Stattdessen sollten wir sie als „die Anderen" bezeichnen.
Dupuis leugnet nicht nur die Wahrheit, sondern legt auch gleichzeitig „ad acta", daß es nur eine wahre Kirche gibt, und daß es außerhalb dieser Kirche keine Erlösung gibt. Es interessiert ihn nicht, daß diese Lehre dreimal unfehlbar festgeschrieben worden ist. Die machtvollste Aussage über die Tatsache: „Keine Erlösung außerhalb der Kirche", findet sich in „de fide", promulgiert auf dem Konzil von Florenz:
„Die Allerheiligste Römische Kirche glaubt fest daran, bekundet und lehrt, daß niemand, der sich außerhalb der Katholischen Kirche befindet, nicht nur Heiden, sondern auch Juden und Schismatiker, jemals des Ewigen Lebens habhaftig werden kann, sondern im Ewigen Feuer enden wird, das für den Teufel und seinen Anhang geschaffen wurde (Mt. 25:41), sofern derjenige nicht vor seinem Tode mit ihr vereinigt ist. Und so bedeutend ist diese Einheit mit dieser ekklesiastischen Körperschaft, daß nur diejenigen, die sich in Einheit mit ihr befinden, im Hinblick auf die Erlösung von den Sakramenten der Kirche profitieren können, und nur sie die ewige Belohnung für ihr Fasten, guten Taten und andere Werke der christlichen Frömmigkeit und der Pflichten eines christlichen Soldaten erhalten können. Niemand, unbeschadet, wie groß seine wohltätigen Gaben und Taten gewesen sind, niemand, selbst, wenn er sein Blut für den Namen Christi vergießt, kann gerettet werden, wenn er sich nicht in Einheit mit der Katholischen Kirche befindet."
Diese definierten Glaubenswahrheiten muß ein Katholik glauben, wenn er gerettet werden will. Ein unfehlbares Dogma der Kirche zu leugnen, ist gleichbedeutend damit, Gott als Lügner zu bezeichnen, und Ihm vorzuwerfen, seine Offenbarung an uns entspreche nicht der Wahrheit.
Pater Dupuis bereitete es anläßlich der kürzlichen Fatima-Konferenz allerdings keinerlei Probleme, diese unabänderlichen Wahrheiten in Abrede zu stellen, schlicht zu leugnen, wie sie von den Heiligen und Doktoren der Kirche verkündet worden sind. Bezüglich des Dogmas „Es gibt keine Erlösung außerhalb der Kirche" stellte Dupuis angeekelt fest: „Es besteht kein Bedürfnis, sich auf diesen schrecklichen Text des Konzils von Florenz aus dem Jahre 1442 zu beziehen."
Damit verkündete Pater Dupuis dem Publikum, eine unfehlbare Definition der Katholischen Kirche sei falsch, und daß die göttliche Offenbarung eine Lüge sei.
Dies ist die grauenvollste Häresie, die ich jemals auf einer nachkonziliaren Konferenz gehört habe. Normalerweise tanzen die Redner um das von ihnen abgelehnte Dogma herum, aber nicht Pater Dupuis. Nein, er erklärt öffentlich, eine definierte katholische Lehre sei „ein schrecklicher Text", der abzulehnen sei.
Und wie reagierten die Konferenzteilnehmer auf die Unverschämtheit von Pater Dupuis? Nach seiner Rede erhielt Dupuis tosenden Applaus!
Am beunruhigendsten ist dabei die Tatsache, daß sich die höchsten Kleriker der portugiesischen Kirchenhierarchie im Konferenzraum befanden und von der Apostasie Dupuis begeistert zu sein schienen.
Links von mir saß der Rektor der Fatima-Heiligtums, Msgr. Luciano Guerra. der die Rede Dupuis mit langem Beifall bedachte. (Ich habe die Szene fotografiert). An meiner rechten Seite saß der Apostolische Nuntius von Portugal, der mit seinem Applaus für die Rede Dupuis ebenfalls nicht zurückhielt. Gemessen an seinem langanhaltenden Applaus, schien auch der Bischof von Leira-Fatima, D. Serafim de Sousa Ferreira e Silva, von dieser Rede äußerst angetan gewesen zu sein. Bischof Serafim weigert sich immer noch, die Erlaubnis zur Feier der Tridentinischen Messe in seiner Diözese zu erteilen.
Ich konnte nicht sehen, wie sich der Kardinal-Patriarch von Lissabon verhielt. Aber es steht fest, daß er mit den ökumenischen Thesen Pater Dupuis einverstanden ist. Am Nachmittag befragte eine kleine Gruppe junger traditioneller Katholiken den Kardinal über die neue interreligiöse Orientierung. Ein Jugendlicher zitierte einen Ausschnitt aus Schwester Lucias Buch „Aufrufe der Botschaft von Fatima", wo sie gläubig die Bedeutung des 1. Gebotes erläutert. Der Kardinal erwiderte: „Schwester Lucia ist heute kein Bezugspunkt mehr, da wir soviel Gutes durch das Zweite Vatikanische Konzil haben." Mit anderen Worten: Der Kardinal erklärt, die neue ökumenische Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils stünde über der traditionellen katholischen Lehre über die Bedeutung des 1. Gebotes, welches die Anbetung falscher Götter untersagt, wie es von Schwester Lucia eindeutig bestätigt worden ist.
Jahrelang haben besorgte Katholiken erklärt, der Grund, aus dem Fatima jetzt heruntergespielt wird, sei in der Tatsache zu finden, daß das Zweite Vatikanische Konzil die Botschaft von Fatima ersetzt hat. Hieraus erklärt sich auch, warum die gegenwärtige ökumenische Hierarchie fälschlich davon ausgeht, Fatima sei bedeutungslos geworden.
Ferner erklärte Dupuis auf dem Kongreß, „der Sinn des Dialogs ist es nicht, die Nicht-Katholiken zu bekehren, sondern ihnen behilflich zu sein, daß Christen zu besseren Christen und Hindus zu besseren Hindus werden".
Schließlich behauptete Pater Dupuis auch, „Christen und die anderen sind Mitglieder des Gottesreiches in der Geschichte". Außerdem: „Der Heilige Geist ist auch gegenwärtig und wirkt in den heiligen Büchern des Hinduismus oder Buddhismus. Dasselbe trifft auf die heiligen Rituale des Hinduismus zu." Folglich, so Dupuis, „wirkt der Heilige Geist auch in den heiligen Schriften und Ritualen" falscher Religionen. Man braucht sich also nicht darüber zu wundern, daß ein hochgestellter ökumenischer Katholik den Koran geküßt hat.
Erzbischof Michael Fitzgerald, Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, ließ die Delegierten wissen, „Pater Dupuis erklärte gestern die theologische Grundlage zur Aufnahme von Beziehungen mit Menschen anderer Religionen". Mit anderen Worten: Erzbischof Fitzgerald lobte die Härsien von Pater Dupuis.
Außerdem, so der Erzbischof weiter, „stimme er mit Pater Dupuis darin überein, daß die Einheit mit Gott nicht auf die Mitglieder der Kirche beschränkt sei". Die Kirche, gemäß dieser neuen Einheit, sollte nicht proselytieren. Auch sei es nicht Ziel des Dialogs, die anderen zum Katholizismus zu bekehren. Dies sei ohnehin ein sinnloses Unterfangen, da ja die Mitglieder anderer Religionen, gemäß Pater Dupuis, bereits Teil des „Gottesreiches" seien. Vielmehr gehe es darum, führte Fitzgerald weiter aus, „die Heiligkeit der anderen" anzuerkennen, die Elemente der Wahrheit, Gnade und Schönheit, die sich in den unterschiedlichen Religionen finden". Es sei außerdem zu versuchen, „einen größeren Frieden und Harmonie mit den Mitgliedern anderer Religionen anzustreben". Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, diesen Fatima-Kongreß unter das Motto zu stellen: „Fatima und das Wassermannzeitalter."

Katholische Wahrheit gegen Neue Religion
Jeder, der auch nur über rudimentäre Kenntnisse des katholischen Glaubens verfügt, weiß, daß die auf diesem Fatima-Kongreß geförderte Interreligion sich im Widerspruch zur katholischen Lehre befindet und eine Blasphemie, eine Gotteslästerung, ist. Wie bereits erwähnt, wurde auf dem Konzil von Trient unfehlbar festgeschrieben: „Es ist ohne den katholischen Glauben nicht möglich, Gott zu gefallen." Ferner hat die katholische Kirche dreimal festgestellt, „daß es nur die eine wahre Kirche Christi gibt, und daß außerhalb dieser Kirche keine Erlösung möglich ist." Wie sich aus der Lehre vom Ersten Vatikanischen Konzil ableiten läßt, kann nicht einmal ein Papst diese dogmatische Lehre abändern, weil sonst keine dogmatische Lehre wahr sein könnte.
Papst Pius IV. wies auf die Wahrheit hin: „Außerhalb der Katholischen Kirche gibt es keine Erlösung", während er den sich ausbreitenden „Liberalen Katholizismus" seiner Tage bekämpfte. Er erklärte:
„Wir müssen hier wieder diesen gefährlichen Irrtum erwähnen und gleichzeitig verdammen, der von bestimmten Katholiken verbreitet wird, die der Meinung sind, daß jene, die in diesem Irrtum leben und nicht den wahren Glauben haben und von der katholischen Einheit getrennt sind, das Ewige Leben gewinnen können. Diese Meinung steht im direkten Widerspruch zum katholischen Glauben, wie es sich aus den einfachen Worten unseres Herrn (Mt. 18:17, Mk. 16:16, Lk. 10:16, Joh. 3:18) ebenso ergibt, wie aus den Worten des hl. Paulus (2. Tit. 3:11) und des hl. Petrus (2. Petrus 2:1). Sich mit Gedanken anzufreunden, die dem katholischen Glauben entgegenstehen, ist ein unfrommes Unterfangen."
Papst Leo XIII. berief sich auf dieselbe Doktrin und lehrte: „Da es niemandem gestattet ist, bei seinem Dienst für Gott träge zu sein... sind wir uneingeschränkt dazu verpflichtet, Gott in der Weise zu verehren, die Er uns durch Seinen Willen aufgezeigt hat... Es kann nicht schwierig sein, die wahre Religion zu erkennen, wenn man ernsthaft und mit Unvoreingenommenheit danach sucht, denn die Beweise sind überwältigend und schlagend... Aus all diesen Beweisen ergibt sich, daß die einzige wahre Religion jene ist, die von Jesus Christus selbst gegründet worden ist und die zu hüten und zu verkünden Er Seiner Kirche aufgetragen hat."
Ebenso bestätigte Papst Pius XII. diese Doktrin im Kontext eines Gebetes zur Heiligen Jungfrau erneut:
„O Maria, Mutter der Gnade und Sitz der Weisheit! Erleuchte den Verstand jener, die in der Finsternis der Ignoranz und Sünde gefangen sind, auf daß sie erkennen mögen, daß die Heilige, Apostolische, Römisch-Katholische Kirche die einzige wahre Kirche Jesu Christi ist, außerhalb derer weder Heiligmäßigkeit noch Erlösung zu finden sind."
Aus diesen Quellen und zahllosen Lehren ergibt sich zweifelsfrei, daß diese einzige Religion von Gott gewollt ist, die einzige Religion, in der „Heiligmäßigkeit und Erlösung" zu finden sind.
Unfehlbar lehrt die Heilige Schrift, daß falsche Religionen Gott nicht gefällig sind, und das größte Wohlwollen, das wir „den anderen" erwiesen können ist, für ihre Bekehrung zur einzig wahren Kirche Christi zu beten. Unser Herr befahl Seinen Jüngern, „zieht aus und lehrt", nicht etwa, „zieht aus und führt einen Dialog". Er sagte: „Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Meinen Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes." (Mt. 28:19)
Der „Glaube", von dem Unser Herr sprach, bezog sich nicht auf den vagen Glauben irgendeiner Religion, sondern auf den ausdrücklichen Glauben an Ihn und Seine Lehre. Aus diesem Grund stellte der hl. Johannes fest: „Wer ist der Lügner - wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist?" (1. Joh. 1:22) Folglich sind Islam, Judaismus, Hinduismus und Buddhismus und jede andere Religion, die Christus ablehnt, nach der Schrift antichristliche Religionen. Was häretische Religionen betrifft, wie beispielsweise den Protestantismus, läßt uns der hl. Paulus wissen: sie seien „Lehren des Teufels." (1. Tim. 4:1)
Im Gegensatz zu den Behauptungen von Pater Dupuis können antichristliche Religionen und falsche Glaubensbekenntnisse von Häretikern, die „Lehren des Teufels" sind, nicht dem Willen Gottes entsprechen. Und ebensowenig können ihre Anhänger als Teil des „Gottesreiches" bezeichnet werden.
Folglich kann es auch keine neue „Ökumentische Einheit" geben, die danach strebt, Katholiken mit den Anhängern falscher Religionen und Häretiker im „Reich Gottes" zu vereinigen. Zutreffend hat Papst Pius XI. 1928 in seiner Enzyklika „Mortalium Animos" gelehrt: „Einheit kann sich nur aus einer Lehrautorität ergeben, aus einem Glaubensgrundsatz, nämlich dem Glauben der Christen." Pius XII. ließ 1949 keinen Zweifel daran, daß „wahre Einheit nur durch die Rückkehr der Dissidenten zur wahren Kirche Christi möglich ist".
Gegenwärtig beherrscht die interreligiöse Häresie das Feld, und es scheint, als hätte sie sich Fatima als ihr nächstes Opfer auserwählt.
Am Sonntag kamen Vertreter der Katholiken, Orthodoxen, Anglikaner, Hindus, Muslime ebenso zu Wort wie ein Buddhist, der uns dazu einlud, das buddhistische Zenkoji-Heiligtum in Japan zu besuchen. Jedem vor, uns wurde sogar ein farbiges Pamphlet über dieses Heiligtum überreicht,
Das Zeugnis, das von den Katholiken abgelegt wurde, war grauenvoll und lieferte vielleicht einen Vorgeschmack dessen, was wir zukünftig in Fatima zu erwarten haben.
Pater Arul Irudayam. Direktor des Marienheiligtums in Vailankanni, Indien, sprach eingangs überzeugend über die Geschichte dieses Heiligtums, wo Unsere Liebe Frau erschienen ist. Das Heiligtum wird jährlich von Millionen von Pilgern besucht, darunter auch von vielen Hindus. Dann äußerte sich Pater Irudayam erfreut über die Weiterentwicklung der interreligiösen Praxis dahingehend, „daß die Hindus ihre religiösen Rituale jetzt in der Kirche zelebrieren". Selbstverständlich waren die Delegierten davon begeistert, daß eine katholische Kirche jetzt zur Zelebration heidnischer Rituale genutzt wird. Ich aber erschauderte. Die Heilige Schrift lehrt eindeutig, daß „die Götter der Ungläubigen Teufel sind". (Psalm 95:5). Und die Wahrheit, daß es sich bei den Göttern der Hindus in der Tat um Teufel handelt, wurde von einem der größten Heiligen aller Zeiten bestätigt: Franziskus Xavier.
Während seiner Missionstätigkeit freute sich der hl. Franziskus Xavier insbesondere über seine kleinen Schüler. Er war davon beeindruckt, daß diese Kinder und Jugendlichen fest am Glauben festhielten und mit großem Eifer die Gebete lernten, um sie an andere weiterzugeben. „Diese kleinen Schüler hegten auch eine ausgeprägte Abneigung gegen den Götzendienst der Heiden." Hier analog auch für den Götzendienst der Hindus. Beständig ermahnten sie ihre Eltern, wenn sie diese bei der Praktizierung heidnischer Rituale antrafen, und sie berichteten dem Priester darüber.
Als der hl. Franziskus Xavier hörte, daß „außerhalb des Dorfes Götzendienst verrichtet wurden, versammelte er die Jugendlichen, ebenso wie später auch in den anderen Dörfern, und begab ich mit ihnen an den Ort, wo die Götzenbildnisse errichtet worden waren. Seine Schüler zertrümmerten die Tonfiguren der Dämonen und traten sie in den Staub". Obwohl diese Handlungsweise die ökumenischen Kleriker aufschreien lassen wird, ändert es nichts daran, daß der hl. Franziskus Xavier klar erkannte, daß es sich bei „diesen Göttern der Heiden um Teufel handelte", was gleichermaßen auf die „Götter" der Hindus zutrifft. Jetzt werden diese „Teufel" jedoch in der Kathedrale des Marianischen Heiligtums von Vailankanni in Indien angebetet. Der Rektor des Fatima-Heiligtums, wie auch alle anderen Kleriker, bedachten die Rede mit Beifall.
Es ist nicht übertrieben vorauszusagen, daß ohne Zusammenstehen und Protest der Katholiken es nur eine Frage der Zeit ist, bevor Fatima zum Zentrum dieser Blasphemie geworden ist. Insbesondere, seit dort eine neue Basilika für 40 Millionen Euros geplant worden ist. Der Bericht in „The Portugal News" teilt mit, daß das gesamte Fatima-Heiligtum einer vollständigen Umstrukturierung unterworfen werden wird, wozu auch der Bau einer neuen Basilika neben der seit 1921 bestehenden Kirche vorgesehen ist. Ein Foto des Modells der geplanten Basilika läßt erkennen, daß es sich um eine moderne Monstrosität handeln wird, die eher einem futuristischen Raumschiffhangar als einer Kirche ähnlich sein wird.

Halbherziges Dementi
Die Neuigkeiten über das „Interreligiöse Heiligtum" von Fatima sorgten für einen Aufstand. Also dauerte es nicht lange, bis sich der vatikanische Erzbischof Michael Fitzgerald zu einem halbherzigen Dementi veranlaßt sah. Sein Dementi wurde unter der vielversprechenden Überschrift „Vatikan dementiert Fatima-Bericht" auf einer Webseite veröffentlicht, aber der Vatikan tat nichts dergleichen. Der Bericht enthielt lediglich Zitate des Erzbischofs aus Erklärungen, die er gegenüber dem englischen katholischen Journal „The Universe" abgegeben hatte. Danach sei es „völlig abwegig anzunehmen, daß sich Fatima zu einem interreligiösen Pilgerzentrum wandeln wird... Dieser Ort sei ein Gebetsort Unserer Lieben Frau, und jeder ist dort willkommen."
Man beachte, daß der Erzbischof die uneingschränkt ökumenische Orientierung des Kongresses mit keinem Wort in Abrede stellte und ebensowenig die neue Richtung, die das Fatima-Heiligtum einschlagen soll. Er erklärte lediglich, Fatima würde nicht „per se" in ein „Interreligiöses Pilgerzentrum" umgewandelt werden. Aber ob es sich nun um eine offizielle Bezeichnung handelt oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, daß sich Fatima jetzt für interreligiöse Aktivitäten geöffnet hat, wie es auf der Konferenz vom Oktober 2003 unmißverständlich gefordert und verkündet worden ist. Und es steht auch unzweifelhaft fest, daß sich Erzbischof Fitzgerald in keiner Weise von seinen von ihm und seinen Mitbrüdern auf der Konferenz verkündeten Häresien distanziert hat.
Im Gegenteil. Kürzlich erhielten wir eine Ausgabe der Lokalzeitung „Notícias de Fatima," die mit dem Heiligtum auf gutem Fuß steht. In ihrer Ausgabe vom 28. Oktober 2002 wird über das interreligiöse Ereignis berichtet. Der Untertitel lautet: „Das Heiligtum für jeden Glauben." Auf der ersten Seite findet sich die Erklärung: „Fatima muß sich zu einem interreligiösen Heiligtum entwickeln, wo sich alle Religionen treffen können." Auf Seite 8 derselben Ausgabe findet sich die Überschrift: „Heiligtum öffnet sich für den religiösen Pluralisms", gefolgt von dem Untertitel: „Das Heiligtum von Fatima stellt sich einer universalistischen und willkommenen Berufung in Bezug auf unterschiedliche Religionen." Dann werden die interreligiösen Ziele des Rektors Msgr. Guerra zitiert. „Der Vorschlag einer Koexistenz - auch in Fatima - für einen interreligiösen Pluralismus befindet sich noch im Anfangsstadium", sagte Msgr. Guerra. „Es ist ein erster Schritt. Wir sind wie die Ingenieure in Portugal, die die Strukturen einer Brücke untersuchen, um zu sehen, ob man auch in Zukunft auf die Konstruktion vertrauen kann."
Seit der Veröffentlichung dieses Berichts in „Notícias de Fatima" ist fast ein Monat vergangen und Msgr. Guerra hat diese Worte weder bestritten, noch zurückgenommen. Wahrscheinlich wird er es auch nicht, denn es handelt sich um denselben pan-religiösen Unsinn, den ich auf dem Kongreß „Die Zukunft Gottes" gehört habe.
Fatima hat sich jetzt also der „ökumenischen Orientierung" zugewandt, „baut Brücken" zu falschen Religionen, obwohl es nicht offiziell in ein interreligiöses Zentrum umbenannt worden ist. Auch die marianische Basilika in Vailankanni, Indien, wird nicht offiziell als „Interreligiöses Heiligtum" bezeichnet, obwohl es den Hindus im Namen des Ökumenismus gestattet wird, ihre heidnischen Rituale in der Basilika zu zelebrieren. Und wenn die portugiesische Hierarchie, einschließlich des Rekors des Heiligtums, die ökumenische Orientierung akzeptieren und den Häresien des „Theologen" Dupuis Beifall zollen, kann es keinen vernünftigen Zweifel daran geben, daß auch im Fatima-Hei-ligtum zukünftig solche „Zelebrationen" stattfinden werden. Angehörige falscher Religionen wurden bereits offiziell nach Fatima eingeladen, und es wurde ihnen vermittelt, sie seien Teil des „Gottesreiches". Ihre Bekehrung zum Katholizismus sei nicht erforderlich, um gerettet zu werden. Fatima wurde mithin bereits als interreligiöses Zentrum mißbraucht.
Angesichts der Entweihung des Erscheinungsortes Unserer Lieben Frau von Fatima sind weltweite Protestkundgebungen zwingend gefordert. Spenden sollten dem Fatima-Heiligtum in Portugal solange nicht mehr gegeben werden, bis der gegenwärtige Rektor aus dem Amt entfernt und die Invasion der ökumenischen Religionen wirksam unterbunden worden ist...
Durch die neue ökumenische Religion in Fatima wird das Seelenheil Unzähliger gefährdet, denn sie fordert Nicht-Katholiken dazu auf, in der Finsternis ihrer falschen Religionen zu verharren, und hieraus läßt sich zwanglos folgern, daß ein großes Strafgericht über Fatima kommen wird.
Anfang des 20. Jahrhunderts erklärte der bedeutende Kirchenmann Kardinal Mercier unter Berufung auf die Enzykliken von vier Päpsten, Gregor XVI.. Pius IX.. Leo XIII. und Pius X.: „Ich zögere nicht, zu bestätigen, daß diese Indifferenz gegenüber Religionen, von der die Religion göttlichen Ursprungs mit den von Menschen erfundenen Religionen auf eine Stufe gestellt wird, um sie in ihren Skeptizismus einzubeziehen, genau jene Blasphemie ist, die Strafgerichte auf die Gesellschaft herabzieht, und zwar in weitaus größerem Maße, als die Sünden Einzelner und Familien."
Was würden Kardinal Mercier und die von ihm zitierten Päpste wohl angesichts dieses neuen Versuches zu sagen haben, „Frieden und Harmonie der Religionen" dadurch herbeizuführen, daß katholische Kirchenmänner die einzig wahre Religion als einen „gleichwertigen Partner" mit falschen Religionen und heidnischen Glaubensbekenntnissen auf eine Stufe zu stellen? Wie wird sich Gott angesichts dieser Blasphemie verhalten? Welche Strafe wird der Himmel für Fatima bereithalten, wenn Fatima, geheiligt durch die Gegenwart Unserer Lieben Frau und das ihr geweihte Heiligtum von katholischen Klerikern durch die Verehrung falscher Götter entweiht werden wird? Angesichts dessen dürfen sich Katholiken nicht gleichgültig verhalten.
Der beunruhigendste Faktor all dessen, was auf dieser Fatima-Konferenz verkündet worden ist, manifestiert sich in der Feststellung, daß wir es mit einer Freimaurer-Religion zu tun haben. Der französische Freimaurer Yves Marsaudon schrieb entsprechend:
„Es kann durchaus gesagt werden, daß der Ökumenismus der legitime Sohn der Freimaurerei ist... In unserer Zeit hat unser Bruder Franklin Roosevelt für alle die Möglichkeit gefordert, bei der Gottesverehrung ihren eigenen Grundsätzen und Überzeugungen folgen zu dürfen. Dies ist Toleranz ebenso wie auch Ökumenismus. Wir traditionellen Freimaurer gestatten es uns, diesen Ausdruck eines gefeierten Staatsmannes zu wiederholen und den Umständen anzupassen: Katholiken, Orthodoxe, Protestanten, Israeliten, Muslime, Hindus, Buddhisten, Freidenker, Freigläubige sind ihre Vornamen. Ihr Familienname lautet Freimaurerei."
Diese freimaurerische Religion wird jetzt in Fatima gefördert. Ich habe es aus dem Mund des „Theologen" Jacques Dupuis vernommen. Dupuis Worte gaben die in Zucker verpackte freimaurerische Lehre aus der Unterwelt wieder. Es war Papst Pius VIII.. der über die Freimaurer zutreffend feststellte: „Ihr Gott ist der Teufel."
Und dennoch sollte es uns nicht in Erstaunen versetzen, daß geweihte Seelen unter die Macht Satans geraten sind. Schwester Lucia hat diese Entwicklung bereit vor 40 Jahren vorausgesagt.
In ihrem Gespräch mit Pater Fuentes von 1957 gab Schwester Lucia diese prophetische Warnung: „Pater, der Teufel hat sich entschlossen, jetzt die Entscheidungsschlacht mit der Heiligen Jungfrau zu führen. Und der Teufel weiß, was Gott am meisten beleidigt und was ihm in einer verhältnismäßig kurzen Zeit eine Vielzahl von Seelen zuführen wird. Insbesondere wird der Teufel nichts unversucht lassen, um Macht über möglichst viele Gott geweihte Seelen zu erlangen. Denn dadurch wird es dem Teufel gelingen, die Seelen der Gläubigen ohne wirkliche geistliche Führung zu lassen. Umso leichter wird es für ihn sein, sich dieser Seelen zu bemächtigen."
Schwester Lucia fährt fort: „Was das Unbefleckte Herz Marias und das Heilige Herz Jesu am meisten betrübt, ist der Abfall der Seelen von Religiösen und Priestern. Der Teufel weiß, daß die Religiösen und Priester, die von ihren wunderbaren Berufungen abfallen, zahlreiche Seelen mit in die Hölle hinabziehen... Der Teufel will von den geweihten Seelen Besitz ergreifen. Er versucht, sie zu korrumpieren, um die Seelen der Laien einzuschläfern und zur Unbußfertigkeit zu verleiten..."
Die prophetischen Worte Schwester Lucias entfalten sich auf diesem pan-religiösen Fatima-Kongreß vor unseren Augen. Hier sehen wir, wie sich der Teufel „der Seelen jener bemächtigt", die Gott geweiht sind. Wir sehen Priester, Religiöse, Bischöfe, „die ihrer wunderbaren Berufung zur Verbreitung der wahren Lehre untreu geworden sind". Priesterseelen, die jetzt wegen ihrer perversen ökumenischen Lehre „zahlreiche Selen mit in die Hölle hinabziehen".
Der Kardinal-Patriarch von Lissabon, der Bischof von Fatima und der Rektor des Heiligtums haben bei ihrer Priesterweihe alle den Eid gegen den Modernismus geleistet. Ein Eid vor Gott ist ein heiliger Akt, und einen solchen Eid zu brechen, eine Todsünde gegen das 2. Gebot: „Du sollst den Namen deines Gottes nicht unnützlich führen..." Dennoch wurde dieser Eid von ihnen auf dem Fatima-Kongreß gebrochen, wo sie verkündeten die katholische Wahrheit von „gestern", sei nicht auch zwangsläufig die katholische Wahrheit von „heute". Wie Msgr. Fenton bereits vor Jahrzehnten ausführte: „Der Mann, der in welcher Form auch immer den Modernismus lehrte oder schützte, nachdem er den Eid gegen den Modernismus geleistet hat, würde sich selbst nicht nur als Sünder, sondern auch als Meineidiger offenbaren."
Wir können also zu der Schlußfolgerung gelangen, daß Pater Jacques Dupuis, Kardinal Jose da Cruz Policarpo von Lissabon, Bischof Serafim de Sousa Ferreirae Silva und der Rektor des Fatima-Heiligtums, Msgr. Guerra, den Modernismus gefördert und sich daher gegen den katholischen Glauben versündigt haben und meineidig geworden sind. Es ist ein Verbrechen gegen Gott und die Gerechtigkeit, daß diese Männer in Portugal, wo Unsere Liebe Frau erschien, innerhalb der Kirche Autorität ausüben.
Mitte der 90er Jahre behauptete der Rektor des Heiligtums von Guadalupe in einer Radiosendung, Unsere Liebe Frau von Guadalupe sei niemals auf dem Tepayac erschienen. Das mexikanische Volk protestierte gegen diese Unverschämtheit, und innerhalb eines Jahres war der Rektor aus dem Amt entfernt. Dasselbe muß in Fatima geschehen. Katholiken in aller Welt müssen sich zusammentun und ihren Unmut über das zum Ausdruck bringen, was sich in Fatima ereignet hat und sich fortsetzen wird: Häresie gegen den katholischen Glauben.
Wir müssen uns jetzt in Gebet und Wiedergutmachung vereinigen gegen die Blasphemien gegen die wahre Katholische Kirche Jesu Christi, dessen Mutter mit einer Botschaft für die Menschheit nach Fatima gekommen ist. Eine Mutter, die jetzt durch hochrangige Männer der Kirche betrogen wurde, ganz besonders durch die Mitglieder der gegenwärtigen portugiesischen Hierarchie. 
Quelle: Der schwarze Brief Nr. 51/52

 

La Salette 1846



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