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Offline Joel

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Gründe für den Nie­der­gang der Reli­gion
« am: 20. Oktober 2013, 14:13:28 »
Gründe für den Nie­der­gang der Reli­gion

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Die Reli­gion ist keine Macht mehr im öffent­li­chen Leben. In der Poli­tik, in der Kunst, in der Lite­ra­tur spielt die Reli­gion so gut wie keine Rolle. Wel­ches ist der Grund für diese kläg­li­che Lage der hei­li­gen Reli­gion? Ich will zwei Gründe nam­haft machen, ers­tens die Feind­schaft der Ungläu­bi­gen, zwei­tens die Gleich­gül­tig­keit der Gläu­bi­gen.

Der erste Grund für die unbe­deu­tende Rolle, die unsere Reli­gion in der Öffent­lich­keit spielt, ist der Unglaube, ist die Feind­schaft der Ungläu­bi­gen. Es sind Ein­zel­per­so­nen, oft in ein­fluß­rei­cher Stel­lung, und Ver­ei­ni­gun­gen von Per­so­nen, die den Kampf gegen die Reli­gion auf ihre Fahne geschrie­ben haben. Es gibt Men­schen, die eine unbe­greif­li­che Freude daran haben, ande­ren die Reli­gion zu ent­rei­ßen. In Mas­ters­hau­sen im Huns­rück lebt Herr Her­bert Stef­fen. Er hat seine Firma Stef­fen-Möbel ver­kauft und das dafür gewon­nene Geld in eine Stif­tung ein­ge­bracht, die Gior­dano-Bruno-Stif­tung. Mit die­ser Stif­tung finan­ziert er anti­christ­li­che, anti­ka­tho­li­sche Unter­neh­mun­gen. Die Athe­is­ten und Reli­gi­ons­feinde haben sich eigene Orga­ni­sa­tio­nen geschaf­fen. Das Zen­trum die­ser Orga­ni­sa­tio­nen ist diese Stif­tung von Herrn Stef­fen in Mas­ters­hau­sen. Ver­bun­den haben sich die Frei­den­ker, der Bund für Geis­tes­frei­heit, die Huma­nis­ti­sche Union und der Huma­nis­ti­sche Ver­band. Auf allen Ebe­nen und mit allen Mit­teln bekämp­fen sie die Reli­gion, natür­lich und immer an ers­ter Stelle die katho­li­sche Kir­che; denn der Teu­fel hält sich an die Pro­fis, nicht an die Ama­teure.

Der Kampf wird geführt ein­mal durch Schrif­ten, Bro­schü­ren, Bücher. Aus der Fülle der Druck­werke nenne ich nur einige wenige. Der Autor Karl­heinz Desch­ner schreibt im Augen­blick den 10, Band – den 10. Band! – sei­ner „Kri­mi­nal­ge­schichte des Chris­ten­tums“, wo er also zu Gerichte sitzt über das Chris­ten­tum in sei­ner zwei­tau­send­jäh­ri­gen Geschichte. Vor kur­zem erregte gro­ßes Auf­se­hen das Kin­der­buch von Schmitt-Salo­mon. „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Fer­kel.“ So heißt das Buch: „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Fer­kel.“ In die­sem Buche wer­den alle Reli­gio­nen, also nicht nur die christ­li­che, son­dern auch das Juden­tum und der Islam radi­kal nie­der­ge­macht. Man kann sich die schlimme Wir­kung die­ses Buches vor­stel­len, wenn man daran denkt, was es bedeu­tet, wenn etwa ein Kom­mu­ni­on­kind davon Kennt­nis nimmt, dass es darin als „Men­schen­fres­ser“ bezeich­net wird, weil es den Leib des Herrn emp­fängt. Men­schen­fres­ser! Seit Mona­ten ist ein Best­sel­ler das Buch „Sakri­leg“ von Dan Brown. In die­sem Buche wird das Bild Jesu sys­te­ma­tisch ver­zeich­net, ein Geflecht von kul­tu­rel­len, künst­le­ri­schen und eso­te­ri­schen Legen­den. Hier wird eine anti­christ­li­che Lehre ver­kün­det, die vie­len Lesern Ver­däch­ti­gun­gen und schwere Vor­würfe gegen das Chris­ten­tum und die katho­li­sche Kir­che ein­re­det. Das Buch ist auch ver­filmt wor­den, und die­ser Film, der 100 Mil­lio­nen – 100 Mil­lio­nen! – Dol­lar gekos­tet hat, die­ser Film wird in allen Län­dern gezeigt, von den USA ange­fan­gen bis nach Sin­ga­pur. Jesus Chris­tus, so heißt es dort, hatte ein Ver­hält­nis mit Maria Magda­lena; seine Nach­fah­ren leben heute noch.

Auch das Musik­thea­ter wird in den Dienst der anti­ka­tho­li­schen Kam­pa­gne gestellt. Seit 200 Jah­ren gibt es anti­christ­li­che, vor allem anti­ka­tho­li­sche Thea­ter­stü­cke. Sie erin­nern sich viel­leicht, dass die Oper „Don Car­los“ von Giu­seppe Verdi gern dazu her­ge­nom­men wird, gegen die katho­li­sche Kir­che zu agi­tie­ren, obwohl jeder­mann weiß aus der Geschichte, aus der wah­ren Geschichte, dass Car­los ein ver­häng­nis­vol­ler Mann war, den sein Vater, König Phil­ipp II., mit Recht so behan­delt hat, wie er ihn behan­delt hat. Aber in der Gegen­wart ist es wie­der noch mas­si­ver gekom­men. In Ber­lin, in der Staats­oper, wird die Oper „Faust“ von Char­les Gou­nod auf­ge­führt. Diese Oper wird von den Insze­nie­ren­den als ein anti­ka­tho­li­sches Mach­werk dar­ge­stellt. Faust und Mephisto tra­gen Mönchs­kut­ten, und im 3. Akt ist Mephisto ein Pries­ter. In Eng­land läuft seit Mona­ten die Oper „Jerry Sprin­ger“. In die­ser Oper wer­den acht­tau­send Obs­zö­ni­tä­ten und Flü­che gezählt. Acht­tau­send Obs­zö­ni­tä­ten, also geschlecht­li­che Anspie­lun­gen, und Flü­che. Adam und Eva, Jesus, Maria und Joseph tre­ten in der Hölle auf. Jesus selbst nennt sich in der Oper „ein biß­chen schwul“. Auch das Kaba­rett, und das ist seit lan­gem bekannt, tritt in den Dienst der anti­ka­tho­li­schen Hetze. In Mainz das Unter­haus! Dort wird häu­fig gegen die katho­li­sche Kir­che gegei­fert. Im Augen­blick tritt dort Volker Pis­pers auf. Von ihm wird unse­rer Kir­che fälsch­lich unter­stellt eine Schutz­geld­er­pres­sung, indem sie näm­lich Kir­chen­steuer ein­zieht. Dort fällt unter ande­rem der Satz: „Man muss nicht unbe­dingt den Holo­caust leug­nen, um in den Him­mel zu kom­men.“ Ein sol­cher unglaub­li­cher Unsinn und Quatsch wird von die­sem Herrn auf die Bühne gebracht. Die katho­li­sche Kir­che, so behaup­tet er, ist die Erfin­de­rin der Angst. Das sehen jeden Abend in der aus­ver­kauf­ten Phö­nix­halle Hun­derte von Leu­ten.

Auch die Schule wird zum Kampf­platz gegen die Reli­gion gemacht. Immer neu wird von den Reli­gi­ons­fein­den dar­auf hin­ge­ar­bei­tet, die Reli­gion aus der Schule zu ver­trei­ben. Wenn Leh­rer oder Eltern von Schü­lern es for­dern, muss das Kreuz aus dem Schul­saal ent­fernt wer­den. Es wird offene Pro­pa­ganda für die Abmel­dung vom Reli­gi­ons­un­ter­richt gemacht. In Ber­lin wird von muti­gen Chris­ten ver­sucht, Reli­gion als ordent­li­ches Schul­fach ein­zu­füh­ren, aber ich gebe der Kam­pa­gne keine Aus­sicht. Der Senat und alle Kir­chen­feinde wer­den es ver­hin­dern, dass Reli­gion ordent­li­ches Schul­fach in Ber­lin wird. Dafür hat der Huma­nis­ti­sche Ver­band in Ber­lin eine athe­is­ti­sche Schule ein­ge­rich­tet. Das ist mög­lich! Und Sie wis­sen ja auch, wie es in Rund­funk, Fern­se­hen, Presse, Inter­net aus­sieht. Die Sen­dun­gen und Mel­dun­gen über Reli­gion und Kir­che sind fast nur mit Reiz­the­men besetzt: Zöli­bat, Frau­en­or­di­na­tion, Emp­fäng­nis­ver­hü­tung, Ver­feh­lun­gen von Pries­tern. Vom Papst wis­sen die Men­schen eigent­lich nur eines, näm­lich dass er gegen Kon­dome ist. Dass die Kir­che jahr­aus, jahr­ein den Weg Christi lehrt, dass sie sein Evan­ge­lium ver­kün­det, dass sie das Opfer Christi fei­ert, dass sie den Wil­len Got­tes den Men­schen unter­brei­tet, dass sie Got­tes­liebe und Nächs­ten­liebe lehrt, das alles fällt unter den Tisch. Die Feinde suchen der Kir­che unauf­hör­lich Abbruch zu tun. Wer alle diese Läs­te­run­gen, Schmä­hun­gen, Ver­leum­dun­gen und Anwürfe hört und sieht, wie soll der in sei­nem Glau­ben froh blei­ben?

Die Kir­che in Deutsch­land ist schutz­los und wehr­los. Ihre Pro­teste ver­hal­len unge­hört, ihre Rich­tig­stel­lun­gen der Lügen und Ver­leum­dun­gen wer­den nicht zur Kennt­nis genom­men. Uns schützt kein Gesetz, kein Gericht, keine Bun­des­prüf­stelle für jugend­ge­fähr­den­des Schrift­tum. Die Fol­gen die­ser Ver­hält­nisse sind offen­sicht­lich: Der Glaube ist keine Macht mehr im öffent­li­chen Leben.

Der erste Grund ist die Feind­schaft der Ungläu­bi­gen. Der zweite Grund ist die Gleich­gül­tig­keit der Gläu­bi­gen. Gläu­bige sol­len Über­zeu­gung für ihren Glau­ben haben, sie sol­len Eifer für ihn bezei­gen, sie sol­len begeis­tert von ihm sein. Aber es sind Unzäh­lige, allzu Viele, die weder Über­zeu­gung noch Eifer noch Begeis­te­rung und keine Liebe zur Reli­gion haben. Woher kommt diese Gleich­gül­tig­keit? Nun, sicher auch aus dem Has­ten und Jagen, aus dem Trei­ben, das die Men­schen so in Anspruch nimmt. Man braucht sich ja nur ein­mal an eine Groß­stadt­straße zu stel­len am Abend, um zu sehen, wie die Men­schen an einem vor­bei­has­ten. Die Men­schen, die so in die­sem Trei­ben auf­ge­hen und unter­ge­hen, die kön­nen gar keine reli­giö­sen Gedan­ken mehr fas­sen. Der Kampf um das Gol­dene Kalb nimmt sie voll­kom­men in Beschlag. Das zehrt alle höhe­ren Kräfte im Men­schen auf. Reli­gion braucht Ruhe, braucht Stille, braucht Besin­nung. Noch nie­mals in der deut­schen Geschichte ist die Arbeits­zeit so nied­rig wie heute gewe­sen. Aber die dadurch gewon­nene Muße wird nicht zum Gebet und zur reli­giö­sen Bil­dung benutzt. Die Men­schen wis­sen wenig oder nichts von der Schön­heit, vom Reich­tum, vom Glück der Reli­gion. Was man nicht kennt, das kann man auch nicht schät­zen. Tra­gen wir dazu bei, meine lie­ben Freunde, dass die Men­schen unsere Reli­gion ken­nen ler­nen, dass sie sie schät­zen ler­nen, dass sie sie lie­ben ler­nen.

Dazu kom­men die vie­len locken­den Stim­men, die aus die­ser Welt her­aus­tö­nen, die uns ent­ge­gen­ru­fen von den Pla­ka­ten oder vom Fern­se­hen, die her­aus­tö­nen aus den Ver­gnü­gungs­lo­ka­len, aus den Dis­ko­the­ken. Alles pre­digt Lust, Ver­gnü­gen, Eitel­keit. Fort­wäh­rend wer­den die Men­schen auf­ge­for­dert zu genie­ßen, sich aus­zu­le­ben, sich nichts ent­ge­hen zu las­sen, ob das Essen oder Trin­ken oder Geschlechts­lust ist. Die Lust regiert das Leben allzu vie­ler Men­schen. Vor kur­zem wurde eine Unter­su­chung ange­stellt über den Zusam­men­hang zwi­schen sexu­ell aggres­si­ver Musik und dem Zeit­punkt des ers­ten Geschlechts­ver­kehrs. Es besteht ein sol­cher Zusam­men­hang zwi­schen sexu­ell aggres­si­ver Musik und dem frü­hen, allzu frü­hen Zeit­punkt des ers­ten Geschlechts­ver­kehrs. Unter dem Ansturm der Ver­lockun­gen und Ver­su­chun­gen wird die leise Stimme des Gewis­sens, aber auch der laute Ruf der Glo­cken nicht mehr gehört. Die Reli­gion fällt aus dem Blick­feld der Men­schen her­aus.

In ande­ren Län­dern tobt eine blu­tige Ver­fol­gung, aber bei uns gibt es auch eine Ver­fol­gung, wenn auch vor­läu­fig noch unblu­tig. Nicht mit blu­ti­gen Waf­fen wird gekämpft, son­dern mit schmei­cheln­dem, süßem Gift. Gott wird häu­fig über­haupt nicht mehr erwähnt, um so mehr aber die Kir­che. Und wer die Kir­che madig macht, der trifft Gott, denn die Kir­che ist der Herold Got­tes. Wer den Herold ver­un­glimpft, der ent­wer­tet die Bot­schaft.

Die Men­schen haben fast nichts mehr im Sinne als Sport und Putz, den Tarif und den Beruf. Diese Ver­fol­gung ent­reißt der Kir­che Hun­dert­tau­sende, ja Mil­lio­nen. Wir haben in Deutsch­land kaum noch 15 Pro­zent prak­ti­zie­rende katho­li­sche Chris­ten. Hun­dert­tau­send gehen jedes Jahr ver­lo­ren durch Mische­hen, und die Abfälle gehen in die Zehn­tau­sende. Dazu kommt der Man­gel an reli­giö­ser Erzie­hung im Eltern­haus. Er läßt sich schwer nach­ho­len. Was das Eltern­haus ein­mal ver­säumt hat, das ist kaum wie­der ein­zu­brin­gen. Vor eini­ger Zeit kam ein Kind aus der Reli­gi­ons­stunde nach Hause und sagte zum Vater: „Vater, ich bin gar nicht so fromm erzo­gen wie die ande­ren Kin­der. Die ande­ren Kin­der wis­sen viel mehr von der Reli­gion als ich.“ Der Vater hat dar­über gelacht; er hat es scherz­weise am Bier­tisch erzählt. Der Vater weiß nicht, was es heißt, ver­ant­wort­lich für eine Kin­der­seele zu sein. Es ist die furcht­bare Ver­ant­wor­tung für die Men­schen, die uns anver­traut sind.

Es gibt ein Wort der Hei­li­gen Schrift, das die ganze Tra­gik des gleich­gül­ti­gen Men­schen in sich faßt: „Ich weiß, spricht der Hei­lige Geist, dass du weder kalt noch warm bist. O wärest du doch kalt oder warm. Da du aber lau bist und nicht kalt oder warm, so bin ich daran, dich aus mei­nem Munde aus­zu­spu­cken. Du sprichst: Wohl­ha­bend bin ich und reich. Ich brau­che nichts. Du weißt nicht, dass du elend bist und arm, blind und nackt.“ Mit einer Spra­che, die man nicht wie­der ver­gißt, hat hier der Hei­lige Geist die ganze Armut des im Glau­ben erkal­te­ten Her­zens geschil­dert. Es ist, als würde der Hei­land heute hin­tre­ten zu der unge­zähl­ten Schar der Men­schen, die ganz zufrie­den ist, wenn sie am Ers­ten ihr Gehalt bekommt, abends ins Thea­ter geht und alle Jahre ein­mal oder mehr­mals in Urlaub fährt. Es ist, als würde der Herr zu ihnen spre­chen: „Ihr denkt, ihr seid reich und braucht nichts. Ihr wißt nicht, dass ihr elend seid und erbärm­lich.“ Und es ist, als ob der Hei­land durch unsere Kauf­häu­ser ginge und dort die Men­schen sähe, die ihre Lust im Kau­fen und Ver­kau­fen fin­den, für die Erwer­ben und Besit­zen das höchste Glück bedeu­tet. Es ist, als ob er zu ihnen sprä­che: „Ihr sprecht: Wohl­ha­bend bin ich und reich, und ihr wißt nicht, dass ihr arm und blind seid.“ Und zu den Leu­ten, die den Sonn­tag auf dem Sport­platz ver­brin­gen, würde der Herr wohl heute sagen: „Ihr meint, ihr braucht sonst nichts, und wißt nicht, dass ihr elend seid und arm, blind und nackt.“

Meine lie­ben Freunde, die im Glau­ben gleich­gül­tige Seele ist und bleibt eine Seele ohne Hei­mat und Vater­haus, eine Seele, die nicht weiß, wohin sie gehört. „O dass ihr doch warm oder kalt wäret. Doch weil ihr lau seid, will ich euch aus­spu­cken aus mei­nem Munde.“ Das ist das Los der Men­schen, die nicht wis­sen, wem sie gehö­ren. In der Welt kön­nen sie nicht auf­ge­hen, denn ihre Gott­ge­hö­rig­keit läßt sich nicht abschüt­teln. Das Glück der Kin­der Got­tes ken­nen sie nicht, weil sie sich nicht darum gemüht haben. Vor eini­ger Zeit erzählte in einer klei­nen Gesell­schaft eine brave katho­li­sche Frau ihre Lebens­ge­schichte. Sie sagte: „Es gab eine Zeit in mei­ner Jugend, in der ich zu gro­ßer Gleich­gül­tig­keit und Lau­heit neigte. Da besuchte ich eines Tages einen nahen Ver­wand­ten, einen bekann­ten Künst­ler. Er hatte bereist die Schwelle des Alters über­schrit­ten. Im Glau­ben war er fast völ­lig erstor­ben. Ich fragte ihn in mei­nem Leicht­sinn: Sag mal, wie soll ich’s mit der Reli­gion hal­ten? Ich fühle mich beengt durch alle die Vor­schrif­ten des Glau­bens. Da sah mich der alte Herr schwei­gend mit einem lan­gen Blick an, und dann sagte er mit eigen­ar­ti­ger Beto­nung: Maria, behalte, was du hast, denn du hast nichts an des­sen Stelle zu set­zen. Die Frau schloß ihre Erzäh­lung: Diese Worte habe ich nicht ver­ges­sen.“ Viel­leicht hat es dem alten Mann auch gedäm­mert, was er ver­lo­ren hat, als er sei­nen Glau­ben preis­gab. Was hat er ein­ge­tauscht dafür, als er den Glau­ben hin­ge­ge­ben hat? „Du hast nichts an des­sen Stelle zu set­zen!“ Keine Wärme, keine Liebe, keine Hei­mat.

Darum, meine Lie­ben Brü­der und Schwes­tern, behal­tet, was ihr habt. Hal­tet euren Glau­ben fest mit gan­zem, star­kem Her­zen. Betet, dass Gott euren Glau­ben bewahre und behüte, und betet für eure gleich­gül­ti­gen Brü­der und Schwes­tern!

Amen. Quelle:http://www.glaubenswahrheit.org/predigten/themen/irrlehren_und_unglaube/20090329/

Offline Jesod

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Antw:Gründe für den Nie­der­gang der Reli­gion
« Antwort #1 am: 26. Dezember 2013, 14:30:42 »
Es gibt ein ganzes Bündel von Gründen, weshalb sich die Menschen von Religionen im allgemeinen und von der katholischen Kirche im besonderen Abwenden.

Mir scheint die Unaufrichtigkeit dabei ein wesentlicher Punkt zu sein.
Zitat
Die Kir­che in Deutsch­land ist schutz­los und wehr­los. Ihre Pro­teste ver­hal­len unge­hört, ihre Rich­tig­stel­lun­gen der Lügen und Ver­leum­dun­gen wer­den nicht zur Kennt­nis genom­men. Uns schützt kein Gesetz, kein Gericht, keine Bun­des­prüf­stelle für jugend­ge­fähr­den­des Schrift­tum. Die Fol­gen die­ser Ver­hält­nisse sind offen­sicht­lich: Der Glaube ist keine Macht mehr im öffent­li­chen Leben.
Diese Aussage ist inhaltlich falsch!
Die Kirche ist keinesfalls schutz- oder wehrlos.
Das Konkordat von 1933 hat nach wie vor seine Gültigkeit und speziell die RKK profitiert davon. Jedes Jahr hat die Kirche ca. 20 MILLIARDEN Euro geldwerten Vorteil daraus.
Die Ausbildung und die Gehälter der (verbeamteten) Geistlichen werden vom Staats gezahlt. Ein Bischof verdient, je nach Rang zwischen 9.000 und 12.000 Euro.
Es gibt nach wie vor den § 166 StGB, den sog. Gotteslästerungsparagraphen.
Hier:             
§ 166 Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen
(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. 

Dieser Paragraph wird auch angewendet!

Die Kirchen haben priviligierten Zugang zu den Medien.
In den Rundfunkräten sitzen Kirchenvertreter, die erheblichen Einfluß haben, bis zur Absetzung bestimmter Sendungen. Gleichzeitig stehen denKirchen t ä g l i c h kostenfreie Sendezeiten in den Rundfunkanstalten zur Verfügung.

Im Ethikrat sitzen Vertreter sämtlicher Religionen, auch der katholischen und sie machen dort auch ihren Einfluß geltend - siehe das schnelle Gesetzgebungsverfahren zur Beschneidung von Jungen.

Es steht mir nicht an, diese Präsenz der Kirchen in der Öffentlichkeit in irgendeiner Form zu kommentieren.
Nur wenn man sich, wie hier geschehen beklagt, sollte man so ehrlich (zu sich selbst) sein und zu erkennen, dass der ganze Einfluß offenbar verpufft, weil es andere Gründe zu geben scheint, weshalb sich die Menschen von der Kirche abwenden.

Ich bezweifle, dass man darüber zu diskutieren bereit ist, genau so wie ich bezweifle, dass diese Meinung hier veröffentlicht wird.

Jesod

 

 

Offline DerFranke

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« Antwort #2 am: 26. Dezember 2013, 19:46:53 »
Jesod

man sollte vielleicht zwischen reinen Gutmenschensendungen und der wahren kirchlichen Lehre unterscheiden. Natürlich verschafft sich die Kirche noch gehör aber meist in völlig belanglosen Themen. Wenn es dann um Weichenstellungen in der Politik geht kann der verbliebene Restverstand oftmals noch größeren Schaden abwenden.

Allerdings eine richtige Mission und Einflußnahme findet nicht mehr statt - bzw. ist in nahezu keinem Programminhalt vorhanden.  Hier haben sich die abscheulichen freimaurerischen Lehren und von diesen Lehren ist das Kirchenvolk genauso verseucht nahezu total durchgesetzt.

Sonst würden wir hier andere Diskussionen führen.

- Exorzist anstelle von psychatrischer Behandlung

Wo in der Bibel wir dazu aufgerufen sich mit den Besessenen und das sind ja mittlerweile eine ganze Menge sich zu unterhalten und rechtfertigungen zu finden. Ohne das Sakrament der Beichte und Reue über die Sünden bleibt dieses Werk vollkommen wirkungslos.  Der klassische Exorzismus und Messe , Rosenkranzgebet als wahrhaftige Heilmittel sind ausgeschlossen.

- Das Gesellschaftsbild

Nicht mal mehr wird hier erwogen ein streng christliches Gesellschaftsbild zu formulieren. Im Gegenteil die Förderung ist hier strikt auf rein antichristliche Inhalte ausgelegt. Nebst  Totalpropaganda gegen das christliche Familienbild. Man sollte hier auch Spott wie Komiker dazu nehmen nicht nur politische Agitation ala unser Parteinsystem.

Während es  in der Vergangenheit zumindest noch wirtschaftliche bzw. auf dem Arterhalt und Sitte angelegte Verfolgung der Unzucht und Perversion gab , ist diese heute zur Staatsdoktrin nahezu aller Partein erhoben worden.


Jesod , da man Ihre Beiträge ja schon desöftern , gespickt mit freimaurischen Gedankengut lesen konnte , hat man bei Ihnen schon den verdacht das Sie mit ihrer verharmlosungs und rechtfertigungstrategie nichts anderes als eine Neue WeltOrdnung und eine auf falsche Toleranz gegründete Kirche propagieren.

Vor falschen Propheten wie Ihnen warnt uns Jesus eindringlich im BuchderWahrheit und anderen Prophezeihungsquellen , auch wenn Sie sich Ihres Wirkens vielleicht nicht bewusst sind, so ist auch die Verwässerung der katholischen Lehre bereits der Weg auf dem Glaubensabfall.

Offline Jesod

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« Antwort #3 am: 27. Dezember 2013, 10:51:51 »
Ich kann natürlich nicht festlegen was eine „Gutmenschensendung“ und eine mit der „wahren kirchlichen Lehre“ ist.

Vielleicht ist selbst kirchentreuen Menschen nicht immer klar, was die Kirchen mit den kostenlosen Sendezeiten verkünden.

Da bin ich aber auch der falsche Ansprechpartner – vielleicht sollten Sie sich an die Kirchenredaktionen mit dem Wunsch nach Änderungen wenden.

Darüber ob eine Missionierung  stattfindet,  ist eine Frage, die die Kirche(n) nur selbst beantworten können.                                                                                                 
Die Finanzierung solcher Aktivitäten  durch die Allgemeinheit  halte ich allerdings für problematisch.
Vor allem, sollte man, wenn man es schon tut, dann auch anderen, als christlichen Religionen, gleiche Rechte zugestehen – aber das lehnen Sie vermutlich auch ab.

Was die angeblichen freimaurerischen Lehren betrifft können wir das, mangels entsprechendem Wissen und Unterbindung durch die Moderation nicht diskutieren.

Sie tun diesem Staat Unrecht, wenn Sie behaupten, dass Unzucht  und Unmoral Staatdoktrin sei.

Lesen Sie die Gesetze und verfolgen Sie die Rechtsprechung, dann erkennen Sie, dass sich die Vorstellungen der Menschen verändert haben.

Einen „Gottesstaat“  finden Sie z. B. in Saudi Arabien.                                                     
Auch wenn Sie vermutlich diese Religion ablehnen, sollten Sie sich das Prinzip dort anschauen und dann neu überlegen, ob Sie dieses Prinzip wirklich als Ideal für unseren Staat wünschen.

Ich habe, aus eigener Erfahrung, daran erhebliche Zweifel!

Jesod   

Offline DerFranke

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« Antwort #4 am: 27. Dezember 2013, 16:37:17 »
Ich tue diesen Staat sicherlich nicht damit Unrecht wenn ich diese Äußerungen proklammiere.
Das Argument , die Menschen haben sich geändert kann man hier nicht zählen lassen.

Denn der Mensch hat sich den ewig gültigen Geboten Gottes unterzuordnen welche durch die katholische Kirche , sofern man noch treu zur altbekannten Lehre steht verkündet werden, weshalb der Vergleich mit anderen Glaubensrichtungen hinkt.

Prinzipiell stimme ich Ihnen aber zu , das eine Förderung der Kirche abgeschafft werden sollte. Sowohl was die Kirchensteuer angeht als auch die Sendezeit - denn diese Einrichtungen bringen der Kirche mehr Schaden als Nutzen. Die Konzentration muß auf der Verkündung der unveränderlichen Glaubenslehre liegen , sowie dem Dienst am Menschen durch das Spenden der Sakramente und der Führung des Kirchenvolkes.

Jedoch möchte ich hier hinzufügen - das ich mich auch aus anderen Unternehmungen des Staates die ich für sinnlos halte heraushalten möchte. Daher keine Zwangsabgaben.
Ich bin für eine freie Wahl - nur diese freie Wahl wird dadurch eingeschränkt das man mich mit zugehörigkeit zu diesen Staat zur finanziellen Förderung antichristlicher und widersinniger Inhalte de facto zwingt.  Die Kirche zwingt niemanden zur Mitgliedschaft - weshalb die Kirche auch hier eine Vorbildfunktion erfüllt - genauso wie Sie die freie Wahl zwischen Himmel und Hölle haben. Demut ist der Weg zu Himmel - Demut im Bezug auf Gott und die ewige Verkündung seiner Gebote und Lehren bzw. unveränderlichen Richtlinien.

Jesus möchte jeden retten - das ist sein Herzenswunsch - allerdings muß er die Wahl eines jeden akzeptieren der sich für die Hölle entscheidet. Und momentan entscheiden sich ganze Staaten und Staatengebilde und bald auch die offizielle katholische Amtskirche als Organisation unter dem falschen Propheten Franziskus für die Hölle.

Die wahre Kirche wird zwar nicht untergehen - letztenendes durch Jesu eingreifen den Sieg davontragen - bis dahin aber enorm verfolgt werden  und dies wird durch alle diese vom Kern auf antichristlichen Gebilde und Ihren Anhang geschehen. Verzeihen sie mir also wenn ich mich nicht dieser Zwangsmitgliedschaft rühme. Ein Gottesstaat wäre da allemal besser - als ein Satansstaat auch wenn der Vergleich mit Saudi-Arabien hinkt.

Offline Jesod

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« Antwort #5 am: 27. Dezember 2013, 18:04:21 »
Vielleicht, Herr Franke, kennen Sie die Funktionen des Staates zu wenig, um zu solchen Feststellungen zu kommen?

Glauben Sie wirklich, dass die Menschen noch genau so sind, wie vor 2000 oder vielleicht nur vor 200 Jahren???   
Wäre es so, könnten Sie recht haben.
Die Menschheit hat sich aber insofern verändert, als sich ihr Weltbild verändert hat – oder sehen Sie das anders?

Ist es nicht seltsam, dass das, was Sie für den katholischen Glauben beanspruchen auch von anderen Religionen beansprucht wird?
Das war bei manchen Religionen die VOR dem Christentum entstanden sind schon so - Ägypten, Babylon, ja selbst in Rom oder für was sind dort die Märtyrer gestorben?
In Assisi hat man dem Rechnung getragen.
Wäre es nicht schön, wenn niemand dem Anderen die Religion vorschreiben würde?

Die Förderung der Kirche erfolgt im Geringsten mit der Kirchensteuer, das sind für die RKK knappe 5 Milliarden, jährlich.
Die verbleibenden ca. 15 Milliarden könnten Sie dadurch abschaffen, wenn Sie sich für die Aufhebung des Konkordates einsetzen.
Das entspricht doch Ihrem Wunsch, oder habe ich Sie da falsch verstanden?

Woher wissen Sie, dass Papst Franziskus ein „falscher Prophet“ ist??

Nach den Dogmen der Kirche wurde er ordnungsgemäß gewählt und ist damit „oberste Jurisdiktion“ der RKK. 
Papst Pius XII. hat auch nicht allen gefallen, oder Johannes XXIII., Paul VI., oder Johannes Paul II.!! 
Wer bestimmt also, dass er ein falscher Prophet ist?

Sie waren noch nie selbst in so einem „Gottesstaat“??
Versuchen Sie einmal nach Saudi-Arabien, oder Malaysia eine Bibel einzuführen – lassen Sie sich überraschen!

In Deutschland können Sie problemlos jede Art von „heiligen Büchern“ einführen, verkaufen oder verschenken.

Niemand hindert Sie daran.

DAS ist Religionsfreiheit, jeder kann das glauben, was er für sich als richtig erkannt hat.

Den Staat geht meine Religion NICHTS an, der hat andere, wichtigere Aufgaben, als sich um mein Seelenheil zu kümmern.

Dafür bin ich selbst, ist jeder selbst, privat, verantwortlich.

Jesod

Offline unfertiges Werkzeug

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Antw:Gründe für den Nie­der­gang der Reli­gion
« Antwort #6 am: 14. September 2014, 20:09:01 »
Hallo liebe Forumsmitglieder !

Meiner Meinung nach ist der Hauptgrund warum das Christentum in den westlichen Industriestaaten auf dem Rückzug ist, der, das die Lehre unseres Herrn Jesus Christus  UNMODERN geworden ist ! Er lehrt uns, das die Gottesliebe an erster Stelle stehen soll, gleich darauf soll die Nächstenliebe folgen. Er fordert uns dazu auf, uns selbst zu verleugnen, unser Kreuz aufzunehmen, und ihm nachzufolgen. Wie ist die natürliche Prägung der meisten Menschen? Egoistisch !!! Dann kommt heutzutage leider noch dazu, das unsere Geselschaft die Menschen dazu erzieht, zu geniessen, sich zu verwirklichen, zu konsumieren, zu besitzen, stolz und selbstgerecht zu sein etc..... und von diesen Einflüssen ist man hier ( in meinem Fall Deutschland ) seit frühester Kindheit umgeben, geprägt und folglich auch beeinflusst. Die Forderung Jesu an uns steht dem heutigen Zeitgeist direkt entgegen. Wir sollen uns selbst vergessen, uns aufopfern für andere, unsere persönlichen Wünsche hinter den Geboten Gottes stellen, falls wir überhaupt noch an Gott glauben. Ich war bis ich vor einigen Jahren wieder zum Glauben an Gott fand genauso ein Egoist, dann habe ich einige Jahre versucht beides miteinander zu vereinigen, das heißt meine egoistischen Wünsche zu befriedigen und Jesus nachzufolgen, man könnte auch sagen, ich war ein lauer Christ. Jetzt habe ich erkannt, das man nicht zwei Herren dienen kann, dem Mammon und dem Herrn. Ich weiß das mich ein schmaler steiniger Weg erwartet, aber ich werde versuchen ihn zu gehen, da ich erkannt habe, das es für mich keine Alternative zu unserem Herrn Jesus Christus  und seiner Lehre gibt, und das ich ihn liebe und eines Tages bei ihm die Ewigkeit verbringen will. Für die vielen Menschen die verloren gehen tut es mir leid, wir sollten sie nicht verurteilen, oder auf sie herabsehen, sondern wir Christen sollten versuchen, möglichst viele unserer Geschwister vor der Verdammnis zu retten. Und das können wir am besten erreichen, indem wir durch unseren Lebenswandel ein Zeugnis für unseren Glauben ablegen.
 
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Offline vianney

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Antw:Gründe für den Nie­der­gang der Reli­gion
« Antwort #7 am: 05. April 2015, 17:27:20 »
Hallo liebe Mitchristen

Wo hat es heute ein Feuerwerck gegeben zur Feier der Auferstehung des Herrn? Wo hat man in der Kirche oder Gesellschaft"Hurra"schreie gehört, lautes Jauchzen und Jubeln über den Sieg Christi über den Tod? Wie waren eure heutigen Eucharistiefeiern: routiniert? leblos?freudelos? langweilig? Ja gab der Papst selbst in Rom während der Ostermesse nicht einen verdriesslichen Eindruck, ohne jeglichen Gesichtsausdruck der Freude und des Sieges! Was sind wir für Jünger Christi geworden? Satt, fett, träge, Gewohnheitschristen, lau, trostlos usw....Mir kommt oft solch ein Fest wie heute wie eine Pflichterfüllung vor, sowohl der Kirche als auch der Gläubigen! Wird dieses Osterfest uns jetzt für das kommende Jahr im Glauben stärken, Mut machen, anregen, aus uns Verkünder machen? Oder geht alles weiter wie gehabt weil sich doch nichts ändert? Ich glaube der Niedergang der Religion liegt am Niedergang unseres lebendigen Glaubens an die Heilsbotschaft Christi so dass wir uns schon lange Ersatzgötter für unseren Gott erschaffen haben die uns mehr begeistern: Aktien, Börse, Urlaub, kaufen, erwerben, haben wollen, reich sein, Macht besitzen, und was der Kirche geschieht ist ihr eigenes Schicksal! Geht sie durch eine Krise weil einige Priester sich falsch benommen haben, ja dann drehe ich ihr den Rücken! Damit spare ich noch die Steuer! Es kommt uns nicht in den Sinn die Kirche zu verteidigen," weil sie zuviel Macht angehäuft hat", und zuviel Geld! Schaut mal die Finanzen in Köln! Erschreckend! Wenn eine Kirche so mächtig sein will, so denkt der einfache Bürger, dann muss sie korrekt sein sonst verlasse ich sie! Sie braucht mich ja eh nicht...und ich wende mich anderen Götzen zu: der Fussball wäre doch eine gute Ersatzsonntagsbeschäftigung, oder die Medien die mich ablenken, denn wo kann ich wirklich mit Freude zusammen mit anderen Christen meinen Glauben leben und feiern? In unseren trostlosen Gottesdiensten schon lange nicht mehr, wo nur alte Leute sind. Thema Jugend: wie will sie sich in einer Kirche wohlfühlen wo mann sich nicht äussern darf, weder physisch noch mündlich. Immer dieselbe Leier: und den Sinn versteht sie nicht da die Erwachsenen ihn entweder selbst nicht verstehen oder vermisst haben ihn fruchtbar zu vermitteln und weiterzugeben. Nicht mehr lange, dann ist unsere Kirche leer und alt, vergessen und verlassen da diejenigen die sie hüten sollten, nur an sich gedacht haben und den Stillstand geübt haben. Das Konzil ist verpufft: die falschen Früchte wurden geerntet, der wahre tiefe Sinn kam nie in die Provinz an. Somit tut jeder Priester wie es ihm gelingt um von Sonntag zu Sonntag über die Runden zu kommen in der Betreuung zuvieler Pfarren. Und dabei will keiner etwwas von seiner Macht abgeben um sich auf das Wesentliche, die Seelsorge, zu konzentrieren. Und damit wäre das Thema noch lange nicht erschöpft...
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